DIE EVOLUTION DER BOX Der neue Brink-Hauptsitz in Staphorst NL
Neubau Brink-Hauptsitz Staphorst NL 2011 Inhalt: 2 Einleitung 3 Konzept 4 Funktionsdiagramm 5 Programm 6 Lageplan 7 Grundrisse 10 Ansichten 12 Schnitten 14 Fassadenschnitte 16 Materialien 17 Energie
Frauen in traditioneller, taglich getragener Kleidung aus Staphorst
Interpretation durch Mode Designer Ricardo Ramos, 2010
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Lage des Grunstücks in Staphorst (Quelle: Google)
Neubau Brink-Hauptsitz Staphost NL
2011
Dank der Energieeinsparverordnung, Reduzieren von Schadstoffen und das Wiederverwenden von Rohstoffen wird die Industrie nachhaltiger. Onsere Absicht für den Neubau des Brink Hauptsitzes in Staphorst ist ein Gebäude zu realisieren, das die Nachhaltigkeit in Seine Form zelebriert und ein möglichst angenehmes Arbeitsklima schaft. VMX mit Sitz in Amsterdam und Basel realisieren für “Brink” eine Kombination von einerseits schweizerischer, technisch hochwertiger Architektur und andererseits niederländlicher konzeptueller und kostenbewuster Architektur. Der Standort lässt durch die Begrenzung der Bauhöhe und die Position hinter der Tankstelle keine Wahrzeichen zu. Dennoch ist es unser Ziel den neuen Hauptsitz von „Brink“ international ins Bewusstsein zu rufen, für ein gutes Beispiel in Bezug auf Nachhaltigkeit, verantwortungsvollem Umgang mit Materialien und einem hochwertigen Innenklima. National wird das Gebäude an der A28 durch seine Form und den optischen Effekt vom Dach und der Fassade bekannt werden. Aufgrund seiner Winkellage auf dem Grundstück und durch das Muster der verschiedenen Sonnenkollektoren auf dem Dach, erinnert das Gebäude an die vorhandenen lokalen Charakteristiken. Ziel ist es nicht nur nachhaltig, CO2-neutral und energiesparsam zu sein, z.B. durch den Einsatz von viel Tageslicht sondern auch diese Eingriffe sichtbar zu machen und damit die Erscheinung des Projektes zu prägen. Nachhaltigkeit hat im Allgemein keine ästhetische Qualität. Beim neuen Hauptsitz von “Brink” ist es uns jedoch gelungen, dies zu realisieren. Mit diesem Entwurf versuchen wir, den innovativen Charakter von “Brink” und “Centrotec” aufzunehmen und der Welt weiter zu vermitteln.
EINLEITUNG
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Verformung für bessere Sichtbarkeit
Traditionelle Aufbau:Boxarchitektur
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Lärmschutz und bessere Luftqualität
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Vom traditionellen Box der Fabriken zur weitertwickelten, nachhaltigen Fabrik von Brink Das Konzept des Gebäudes ist es, den den Wunsch nach Nachhaltigkeit mit der Reaktion auf die Gegebenheiten des Ortes zu kombinieren. Nachhaltigkeit, Kostenkontrolle und effizienter Betrieb verlangen eine möglichst kompakte Gebäudeform. Darüber hinaus wurde die Form des Gebäudes durch dessen Sichtbarkeit entlang der A28 und durch die dadurch bedingte Lärmbelästigung bestimmt. Um das Gebäude sowohl von Süden als auch von Norden gut sichtbar zu machen, steht es in einem Winkel auf dem Grundstück, dessen einer Schenkel in Richtung Norden und der andere in Richtung Süden steht. Das entspricht auch der typischen Staphorster Bautradition. Die Produktion, die Lackieranlage und die Montage sind als Lärmpuffer zwischen den Büros und der Autobahn positioniert. Dies ermöglicht eine natürliche Belüftung der Büros und zugleich die Nähe der Büros zur Eingangsseite hin.
Anpassung des Daches an das Programm
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Anpassung an die Natur für einen nachhaltigen Betrieb
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Die Lage des Gebäudes entlang der Autobahn erfordert ein markante Bauweise, dessen Charakteristik auch noch bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 100 km / h gut erkennbar bleibt. So sind die Räume, die unterschiedliche lichte Höhen benötigen (Büros, Lager und Montage) unter einem gemeinsamen, kontinuierlichen Dach positioniert. Dieses Dach ist so entworfen, dass die Sonnenkollektoren darauf die Sonnenstrahlen aus dem Süden gut einfangen können, während Licht von Norden die Arbeitsplätze gleichmäßig beleuchtet. Entlang der Autobahn geht das Dach in seiner Form und bedingt durch das Material über in die Fassade. Die Fassade sorgt hierdurch für einen interessanten optischen Effekt. Die Wahrnehmung aus dem Süden ist immer anders als vom Norden.
KONZEPT
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Anpassung des Raumbeziehungsdiagramms in das Entwurfsmodell in 5 Schritten
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Raumbeziehungsdiagramm (Quelle: Wettbewerbsunterlagen)
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In quadratischer Form
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Raumbeziehungsdiagramm in tatsächlichen Grössenverhältnissen
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in kompakter Form
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Anpassung in das Entwurfsmodel
FUNKTIONSDIAGRAMM
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EG Erdgeschoss
1e Erstes Obergeschoss
2e Zweites Obergeschoss
DAS PROGRAMM Um den Produktionsprozess so gut als möglich zu behausen, ist die Einteilung des Gebäudes eine (fast) exakte Kopie des Raumbeziehungsdiagramms. Zentral liegt der Speditionsbereich, darum herum (von Süden aus gesehen) die Produktion sowie die Spritzlackiererei, die Montage und anschließend die Geschäftsbüros. Der Haupteingang für das Büropersonal und die Besucher befindet sich in der Nähe des Grundstückseingangs. Er ist durch einen Grünstreifen von der Anlieferungszone der Spedition räumlich getrennt.
Parkplätze Produktionspersonal Eingang Produktionspersonal
Frachtbereich 2300 m2
Haupteingang
Parkplätze Besucher & Büropersonal
Getrennte Eingänge
Getrennte Parkplätze
Aussenbereich für die Fracht
Vom Haupteingang aus kommt man, nachdem man den Emfang passiert hat, in den Ausstellungsraum. Hier beginnt die Besucherroute, die entlang der Büros auf verschiedene Etagen führt und eine Einsicht von sicherer Entfernung aus in die Produktion erlaubt. Die Route führt weiter entlang der Räume für Haustechnick und anschließend auf das Dach, um die Produkte von Brink in ihrer Funktion zu sehen und zu erleben. Im Außenbereich befinden sich in der Nähe des Haupteingangs die Parkplätze der Besucher und des Büropersonals. Die des Produktionspersonals befinden sich in der Nähe des Nebeneingangs an der Nordseite des Geländes. Die jeweiligen Parkplätze beherbergen auch die Fahrradabstellplätze.
PROGRAMM
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Luftperspektive aus dem S端den
LAGEPLAN 1:3000
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ERDGESCHOSS 1:500
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Repr채sentativer Haustechnikraum f체r die Pr채sentation von Brink Produkten
ZWEITES OG 1:500
ERSTES OG 1:500
ERSTES UND ZWEITES OG 1:500
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Zugang zur Dachausstellung
Ausstellungsroute
Zugang zur Dachausstellung
DACHANSICHT 1:500
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Perspektive aus dem S端den- von Autobahn aus
ANSICHTEN 1:500
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Perspektive aus dem Norden- von der Autobahn aus
ANSICHTEN 1:500
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Perspektive aus dem S端den
SCHNITTEN 1:500
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Sicht auf die Dachaustellung
SCHNITTEN 1:500
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Sicht in die Montage
FASSADENSCHNITT A 1:50
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Sicht in die Produktionshalle von den B端ros aus
FASSADENSCHNITT B 1:50
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Materialien Das „CO2-neutrale“ Gebäude verwendet Materialien, die CO2 zertifiziert sind. Unser Ziel ist es, nicht nur Materialien und Anlagen von „Brink“, sondern auch von anderen Unternehmen aus der „Centrotec Gruppe“ einzusetzen.
NACHHALTIGE DACHABDICHTUNG
Das Dach wird eine “Openair-Ausstellung“ für alle neuen Entwicklungen auf dem Gebiet von Solarkollektoren. Für eine optimale Funktionalität der Solarkollektoren wird eine helle Űberdachung benötigt. Hierfür besteht eine nachhaltige Alternative basierend auf pflanzlichen Produkten von Derbigum. Vielleicht ist es möglich, ein ähnliches Produkt mit „Centrotec“ zu entwickeln. Die Besucherroute, die am Eingang des Gebäudes beginnt, setzt sich weiter auf dem Dach fort um nicht nur die Produkte von Brink und „Centrotec“ in ihrer Produktion zu sehen, sondern sie auch in Betrieb zu erleben. Zudem erinnern die verschiedenen Muster der Solarkollektoren auch etwas an die international bekannten Muster von Staphorster Kleidungstracht. Die Konstruktion der Produktionshallen sind nachhaltig in Holz auszuführen. Auch die Fassade an der Ostseite wird aus Holz erstellt. Die Böden werden aus Beton mit hohem Anteil an recykelten Grundstoffen erstellt. Nord- und Südfassade werden verglast, was eine leichte Erweiterung des Gebäudes erlaubt. Sie sind so ausgerichtet, dass sie eine direkte Lichteintretung nicht zulassen.
HOLZFASSADE AN DER OSTSEITE
MATERIALIEN
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Öffnung des Daches nach Norden, Sonnenkollektoren nach Süden
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Ventilation der Fabrikhallen durch die Erde verkühlte Luft Development and Production of Sustainable Products
Climate Systems
Oil and gas-fired combustion systems
Oil and gas-fired condensing systems
Solar thermal
Plastic gas flue systems for condensing boiler technology
Cascade systems
Multi–boiler systems
Medical Technology & Engineering Plastics
Neurosurgery
Aesthetic medicine
Blood transfusion
CENTROSOLAR Group AG [26 %]
PV systems for private houses
Gas Flue Systems
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PV systems for industrial roofs
Heat Pumps
Chimney renovation systems
Hose pumps Energiekonzept
Biomass heating systems
Heat recovery ventilation
Heat and power units(CHP)
Climate control technology
Air distribution systems
Ubiflex – the environm.-friendly lead substitute
Technical roof products
Solar mounting systems
Special cannulae
Nano-coatings
Spinal implants
Prefabricated parts for technical/medical technology applications
In der zweiten Phase dieses Wettbewerbs würden wir gerne ein Energiekonzept ausarbeiten, das auf einem “CO2- neutralen” Gebäude basiert. Für ein gutes Arbeitsklima sind die Büros weit von Lärm und schlechter Luftqualität der Autobahn positioniert. Hier durch ist eineModule natürliche Belüftung an warmen Off-grid Integrated PV Integrated Mounting Solar glass PV systems thin-film systems systems production systems Tagen möglich. Durch die Form des Gebäudes und die richtige Verschattungselemente kann die Sonne im Sommer nicht eindringen aber im Winter tief hinein. In Fabriken ist der Stromverbrauch durch die Beleuchtung sehr hoch. In diesem Entwurf kann er durch das Licht, das durch die vielen Dach- und Fassadenöffnungen eindringt stark vermindert werden. CENTROTEC Presentation CP_2011_04_e Die Sonnenkollektoren (Centrotsolar) sorgen für die benötigte Energie. Die benötigte Wärme im Winter wird durch Biomassebrenner (Brink) produziert. Für die Ventilation der Arbeitshallen wird die Luft durch die Erde geführt und dadurch auf eine naturliche Weise gekühlt.
ENERGIEKONZEPT
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COLOFON: Architectenwettbewerb Neubau Brink- Hauptsitz in Staphorst , NL 1. Phase July 2011 Auslober : Brink Climate Systems B.V. Architekt : VMX Architects B.V Amsterdam, NL Stadionplein 22 1076 CM Amsterdam T +31 20 6761211 www.vmxarchitects.nl Geb채udetechnik und Bauphysik : DGMR Casuariestraat 5 2501 CJ Den Haag T +31 70 350 39 99 www.dgmr.nl
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