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Verbandszeitschrift im Wandel

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Rechtsecke

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1921: Die «Schweizerische Polierzeitung» erscheint erstmals.

VERBANDSZEITSCHRIFT

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im Wandel

Die 111jährige Verbandsgeschichte ist untrennbar mit der Geschichte des Verbandsmagazins verbunden. 1921 hatte der junge Schweizerische Polierverband mit der «Schweizerischen Polierzeitung» erstmals ein Verbandsorgan lanciert. Seit nunmehr 25 Jahren heisst dieses BAUKADER.CH. Eine Spurensuche durch den Wandel der Zeit.

1959: Das erste Mal mit gelbem Titelblatt und Im Heftformat.

1967: Die erste Kooperation: «bau» entsteht.

1994: Ein Neuanfang, der keiner war – Diese Zeitschrift gab es nur gerade ein Jahr lang.

TEXT : Anita Bucher

Wer sich ins Archiv begibt, atmet den Geruch jahrzehntealter Druckerschwärze, Leim und Staub ein. Es ist der Geruch von Geschichte, der Geschichte vom Baukader Verbandsmagazin. Nach der enthusiastischen Gründung der Schweizerischen Polierzeitung vom Oktober 1921 etablierte sich das Verbandsorgan rasch. Bis 1958 hielt sich die Zeitung im bewährten Layout mit geringfügigen Anpassungen immer etwa im selben Umfang von ungefähr acht Seiten. 1959 kam die Verbandszeitung erstmals mit einem gelben Titelbild im Heftlayout daher. Aus den historischen Unterlagen geht hervor, dass es sich hierbei um eine Kooperation handelte.

Auflagesteigerung um 200 Prozent

Die «Fachblätter für das Bauwesen» erschienen ab da als Kopfblatt zur «Schweizerischen Polierzeitung». Die Redaktion lag jetzt nur noch zu einem kleinen Teil beim Schweizerischen Polierverband. Der Grossteil wurde von fünf hochkarätigen Mitarbeitenden gestemmt, von denen vier einen eidg. Abschluss einer ETH hatten und einer diplomierter Baumeister war. Dazu kam eine Reihe von ständigen Mitarbeitern, die allesamt Architekten, Professoren oder Doktoren waren. So erreichte das Heft innert weniger als 10 Jahren eine Auflagesteigerung von 2'000 auf 6'000 Abonnenten. Bemerkenswert ist die grosse Anzahl an vielseitigen Inseraten aus der Bauwelt, die damals schon enthalten waren.

«bau» setzt sich durch.

Ab 1967 erschien die Zeitschrift unter dem Namen «bau» mit dem Zusatz «Schweiz. Polierzeitung». Der grosse Mehrwert der damaligen Zeit war eine Wissenskartothek, die fortlaufend durch blaue Sammelkarten eingeheftet war. Die Vielfalt der Themen reichte von Finanzbuchhaltung über Bauphysik bis zu Bauwetter.

Doch Anfang der Neunzigerjahre regte sich im Baukader Verband Widerstand gegen die Verlagskooperation.

Eine neue Ära beginnt

Einer der grossen Kritiker des Heftes war Beat Walker, zu dieser Zeit Sektionspräsident der Sektion Uri (später ZV-Mitglied). «Die Situation war unbefriedigend», erinnert er sich. «Das Heft war zum Schluss eine reine Werbe- und Anzeigesammlung», erklärt er. «Das Einzige, was geglänzt hat, war das Papier.» 1992 stellte er an der Delegiertenversammlung von Baukader Schweiz den Antrag wiederum eine eigene VerbandsZeitschrift zu gründen. Sein Antrag wurde abgelehnt. Man fürchtete die Kosten, ein eigenes Magazin zu stemmen. Dennoch führte Beat Walkers Antrag zur Bildung einer Kommission für Öffentlichkeitsarbeit, bei welcher er den Vorsitz erhielt.

Zurück zur Unabhängigkeit

Als erste Konsequenz wurden die Baukader Verbandsnachrichten in eine neue Kooperation überführt. 1994 erschien im VogtSchild Verlag das erste «Baukader – aktuelles Bauen.» Ein hoffnungsvoller Neuanfang, der jedoch so rasch wie er begonnen hatte, wieder beerdigt wurde. Ende Jahr wurde die Zeitschrift eingestellt. Während sich die Kommission für Öffentlichkeitsarbeit um ein eigenes Verbandsorgan bemühte, wurde eine neue Kooperation mit dem «Schweizer Baublatt» beschlossen. BAUKADER wurde jetzt einmal pro Monat dem bekannten «Schweizer Baublatt» beigelegt. Aber die Hoffnung durch die grosse Auflage Bekanntheit und neue Mitglieder zu gewinnen, erfüllte sich nicht. Derweil gelangte die Kommission für Öffentlichkeitsarbeit nun mit einem Konzept für ein eigenes Magazin an den Zentralvorstand und fand Gehör.

Im Januar 1997 wurde in Olten das erste BAUKADER Magazin gedruckt. «Ein Wagnis», wie sich Beat Walker erinnert. Umso mehr freut er sich, dass das eigene Magazin nun schon seit 25 Jahren Bestand hat. «Toll, dass es im 2021 auch einen italienischsprachigen Teil bekommen hat», sagt Walker und ergänzt: «Dass das Magazin dreisprachig wird, haben wir uns immer gewünscht.

1995–1996 war BAUKADER eine Beilage vom «Schweizer Baublatt».

1997: Das erste BAUKADER Magazin erscheint.

Mitmachen

lohnt sich!

Unser Gesundheitspartner SWICA hat im Januar 2022 drei Taschenbücher für Bauführer und Poliere angeboten!

Mittels eines Wettbewerbes auf den Social Media Kanälen konnte mit Likes, Posts oder Kommentaren daran teilgenommen werden!

Wir durften die drei glücklichen Gewinner auslosen und ihnen das praktische, praxisorientierte Taschenbuch zustellen.

Herzliche Gratulation den glücklichen Gewinner*innen:

ASTRID BLEISS PIRMIN DERUNGS PIERRE JUILLERAT

2021: Das BAUKADER Magazin ist ab sofort 3-sprachig.

Damals war aber die Zeit noch nicht reif dafür.» Jetzt aber schon. 2021 hat die Delegiertenversammlung die neue Strategie von Baukader Schweiz verabschiedet, welche diesem Umstand Rechnung trägt: Eine landesweite Präsenz wird genauso angestrebt wie eine zielgruppengerechte Kommunikation mit den Mitgliedern. Mit BAUKADER.CH und seinem digitalen «Bruder» online, ist der Verband gewappnet für die Zukunft.

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