BAYERN-MAGAZIN Herbst / Winter 2020

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BAYERN TR ADITIONELL ANDERS Weiße Wunder

Alpen im Herbst

Mit Skilehrer Armin Kling auf Schneeschuhtour im Allgäu

Mit dem Elektroboot über den oberbayerischen Königssee

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Urlaubs-Tipps Winterwandern, Weih­nachtsmärkte, Waldbaden

Der Bayerische Wald in der staden Zeit Rangerin Kristin Biebl verrät ihre liebsten Geheimtipps im Nationalpark


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STILLE ZAUBERWELT

I n h a lt

Auf leisen Schneeschuhsohlen durch den Nationalpark Bayerischer Wald

Nürnberg

Servus!

Regensburg

Dass Bayern traditionell anders ist, zeigen wir euch mit diesem Herbst-/Wintermagazin. Wir erzählen von Genuss und Tradition, von Kultur und Aktivsein, von Entspannung und besonderen Momenten. Auf den nächsten Seiten findet ihr viele Anregungen für eure nächste Reise, darunter die Tipps unserer BayernBotschafter – Einheimische, die ihrer Heimat mit Liebe und Leidenschaft verbunden sind. Viel Spaß beim Lesen wünscht das Redaktionsteam des BAYERN-Magazins.

Augsburg München

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Bayerische Momente

Regionen Heimat-Tipps der Bayern-Botschafter

Aktiv im Winter Watteweich durchs weiße Wunderland

Gesundheit Aktive Erholung in Bayerns Kurorten

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Einfach unkompliziert Natürlich gesund mit Kräuterpfarrer Kneipp

Waldgeflüster Ganz nah dran bei der Wildfütterung

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DIE WELT DER TIERE Bei der winterlichen Wildfütterung im Allgäu erleben Menschen Hirsche hautnah

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Ab in die Städte Hochsaison in der goldenen Jahreszeit

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Service, Impressum

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Durch stille Schönheit gleiten KÖNIGSSEE Herbstlicht funkelt über den bayerischen Alpen. Lautlos gleitet das Elektroboot über smaragdgrünes Wasser und an den Kuppeltürmchen von Sankt Bartholomä vorbei. Am Ruder: Florian Hallinger, seit 16 Jahren Kapitän auf dem Königssee, der sich fjord­artig auf fast acht Kilometern zwischen steilen Bergflanken erstreckt. „Hier ist Natur noch pur und echt“, schwärmt er von der einmaligen Landschaft des Nationalparks Berchtesgaden.

DE R B ES OND ERE TIPP Im Winter, wenn alles tief verschneit ist, füttern und locken die Jäger die Hirsche aus dem Nationalpark Berchtesgaden an. Dann kann man sie vom Boot aus sehen. Ein Anblick, der tief berührt.

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B a yeris c h e M o me n t e

Das Glück

der staden Zeit Vier Bayern-Botschafter erzählen, warum ihre Heimat im Herbst und Winter besonders schön ist Mehr Bayern-Botschafter unter www.bayern.by/traditionell-anders

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Schaurigschöne Maskerade NEUNBURG Im Winter schlägt in Bayern die Stunde der Perchten. So heißen die „Teufelsknechte“ und „Weibsdeifl“, die hinter furchteinflößenden Masken mit rasselnden Ketten durch die Orte ziehen. Timm Buckley ist ein junger Handwerker, der sich auf das Schnitzen solcher Masken spezialisiert hat. In seiner Werkstatt verbindet er traditionelles Handwerk mit innovativen Ideen. Timm ist für seine besonders realistischen Masken bekannt – großer Grusel garantiert!

DE R B ES OND ERE TIPP Besonders schaurig-schön geben sich in der Vorweihnachtszeit und in den Raunächten Anfang Januar die Krampusse und Hexen im Schwarzachtal.

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Bayerische Momente

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B a yeris c h e M o me n t e

Auf ein Weihnachtsbier NÜRNBERG Zwischen Burg, Fachwerkfassaden und historischem Dürerhaus schlägt das junge Herz Nürnbergs: das Bieramt, eine Kultkneipe, in der ausschließlich fränkische Biere ausgeschenkt werden. Franken verfügt über die höchste Brauereidichte der Welt, und so ist es für Wirt Boris Braun ein Leichtes, die Karte mit rund 20 verschiedenen Sorten zu bestücken. Die Gäste lieben diese flüssige Form der bayerischen Identität. „Bier braucht Heimat“, findet auch Boris Braun.

D ER B ES O ND ERE T IP P Das „Neue Museum“ ist mit puristischer Architektur und Ausstellungen zu Kunst und Design der Moderne ein spannender Kontrastpunkt zum historischen Nürnberg.

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Wirtshaus im Sterneglanz NÖRDLINGEN Rehbraten, Maultaschen, Krautwickel – auf den ersten Blick ist die Speisekarte in „Meyers Keller“ wie auch das Wirtshaus selbst traditionell bayerisch. Doch Wirt Jockl Kaiser hat die Klassiker kreativ und zeitgemäß aufgefrischt und dafür einen MichelinStern nach Nördlingen geholt. Rehrücken gibt’s bei ihm mit Fichtensprossen, den Flussfisch mit kandierter Amalfi-Zitrone und zum Nachtisch serviert Jockl SauerampferEis. An Guadn!

DE R B ES OND ERE TIPP Der Nördlinger Weihnachtsmarkt ist ein einmaliges Erlebnis. Auch „Meyers Keller“ hat einen Stand dort und verwöhnt Gäste mit Austern und geeistem Weizenbock.

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Bayerische Momente

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Bayern und seine Regionen

JETZT WIRD’S GEMÜTLICH Die schönsten Seiten von Herbst und Winter entdecken: Botschafter aus den vier bayerischen Urlaubsregionen erzählen, wo sie am liebsten unterwegs sind

FRANKEN

Gesundheit im Glas Fachwerkstädtchen, jede Menge Kultur, Weinberge und historische Brauereien: Franken ist eine Region für genussvolle Auszeiten. Findet auch Brunnenfrau Lisa Lausenmeyer, die in Bad Kissingen wohltuendes Heilwasser ausschenkt.

UNESCOWelterbe-Stadt

Muk Röhrl liebt Spaziergänge durch die mittelalterlichen Gassen Regensburgs

Franken ist immer reizvoll: Die Kultur-Städte, die modern interpretierte Regionalküche oder die Weingebiete haben das ganze Jahr Saison. Besonders schön ist die Region im Herbst, wenn sich die Weinberge und die Wälder in den Naturparks bunt färben. Es ist der perfekte Moment für eine entspannende Auszeit in den fränkischen Thermen. Auch durch die lichtdurchflutete große Wandelhalle des Kurorts Bad Kissingen mit seinen Fensterfronten spaziert es sich dann, ein Glas Heilwasser in der Hand, höchst stimmungsvoll. „Eine Wohltat für Körper und Seele“, schwärmt Brunnenfrau Lisa. „Die Gäste sind begeistert!“

OSTBAYERN

Der Traditionswirt Zu Ostbayern gehören unberührte Natur, schier endlose Wälder, wohlig-warme Thermen und mittendrin historische Stadtperlen wie Regensburg, die Heimatstadt von Wirt Muk Röhrl. Viel Natur, traditionelles Handwerk, Kultur-Highlights wie der Ruhmestempel Walhalla und dazu das 2.000-jährige Regensburg mit perfekt erhaltener Altstadt und jungem Studentenleben – Ostbayern ist eine ausgesprochen vielfältige Urlaubsregion. „Sein“ Regensburg genießt Muk Röhrl am liebsten von oben. „Ich sitze gerne auf dem Dreifaltigkeitsberg und schaue auf die Stadt und ihre Gassen herunter“, erzählt Muk, der im benachbarten Eilsbrunn mit der Gaststätte Röhrl das älteste Gasthaus der Welt betreibt. Seit 1658 ist es in Familienbesitz.

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Herbstliche Promenade

Lisa Lausenmeyer schenkt in der Wandelhalle von Bad Kissingen Heilwasser aus


R egi o n e n

ALLGÄU/BAYERISCH-SCHWABEN

Traumjob Skilehrer Eine idyllische (Vor-)Alpenlandschaft, romantische Städte wie Augsburg und Füssen und einzig­ artige Landschaften wie das Nördlinger Ries: Das ist Allgäu/Bayerisch Schwaben. Die Berge hier sind so schön, dass es Skilehrer Armin Kling selbst an freien Tagen in den Schnee zieht.

Liftlos glücklich

Am liebsten steigt Florian Weidlich mit den Tourenskiern zum Sudelfeld hoch

Winterlandschaften, imposante Gipfel und gemütliche Hütten: Es gibt schlechtere Arbeitsplätze, wenn man – wie Armin Kling – Skilehrer und am liebsten an der frischen Luft unterwegs ist. Der junge Allgäuer unterrichtet seine Schützlinge im Skigebiet Grasgehren bei Obermaiselstein. Und wenn er seinen freien Tag hat? Dann treibt es ihn auf Schneeschuhen in den Allgäuer Winter hinaus. „Am liebsten steige ich von Obermaisel­ stein auf den Wannenkopf hoch. Der Ausblick auf mein Dorf, aber auch auf die Allgäuer Alpen ist toll. Eine herrliche Tour!“, begeistert sich Armin Kling.

OBERBAYERN

Gipfelkreuz-Designer Oberbayern glänzt nicht nur mit seiner (Kultur-) Hauptstadt München, sondern auch mit markan­ ten Alpengipfeln und renommierten Skigebieten. Der Rosenheimer Schmuckdesigner Florian Weidlich steigt gern nach Liftschluss mit Touren­skiern zum Sudelfeld hoch. Die höchsten deutschen Gipfel ragen über Oberbayern in den Himmel. Und die Gipfelkreuze darauf haben den Rosenheimer Schmuckdesigner Florian Weidlich zu seinen schönsten Arbeiten inspiriert – Gipfelkreuze zum Umhängen, die er in seinem Showroom „Mamma Bavaria“ verkauft. Natürlich ist Florian auch selbst immer wieder in den oberbayerischen Bergen unterwegs. Sein Tipp: Der Skitourenabend jeden Mittwoch am Sudelfeld. „Stirnlampe anschnallen und auf geht’s! Die Routen sind markiert. Die Skihütten oben bleiben extra für uns geöffnet. Und danach wird schneidig abgefahren!“

Sonniger Winter

Auf Schneeschuhen durch die verschneiten Allgäuer Alpen – und zum Kaiserschmarrn

Alles über die Regionen Bayerns: www.bayern.by/regionen

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NATIONALPARK BAYERISCHER WALD

Weißer Wunderwald Im Winter verwandelt sich Deutschlands ältester Nationalpark in eine stille Zauberwelt, die es mit Schneeschuhen oder Langlaufskiern zu entdecken gilt

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N AT U R & A K T I V

Hoch hinaus:

Auf Schneeschuhen durch den bayerischen Winterwald

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en schönsten Wintertag im Nationalpark Bayerischer Wald hat Kristin Biebl nie vergessen, obwohl er schon einige Jahre zurück­ liegt. Es war der 25. Dezember, der erste Weihnachtsfeiertag, und die junge Ran­ gerin hatte zusammen mit einer Kol­ legin Dienst am Berg. Es war kalt und der Nebel war so dicht, dass man die Hand kaum vor Augen sehen konnte. Die beiden jungen Frauen stiegen zum Großen Rachel hoch, dem mit 1.453 Me­ tern zweithöchsten Berg im Bayerischen Wald. „Als wir auf dem Gipfel anka­ men, lichtete sich der Nebel. Die Sonne kam heraus. In den Tagen zuvor hatte es Eisregen gegeben, die Bäume waren alle eisbedeckt und glitzerten vor dem blau­ en Himmel wie Diamanten. Es war un­ beschreiblich schön“, schwärmt Kristin.

Spurensuche im Schnee

Hase, Reh oder gar ein Wolf? Kristin Biebl vermisst die Fußspuren im Schnee

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Stilles Winteridyll am zugefrorenen Waldsee

Arbeit sieht im Winter ähnlich aus wie im Sommer. Ich führe die Besucher durch den Park, passe auf, dass die Leute auf den Wegen bleiben, kümmere mich besonders auch um den Schutz des Auerhuhns. In unserem Nationalpark lebt eine der größten Populationen Deutschlands.“ Der große Unterschied zur warmen Jahreszeit: Im Winter gehen Kristin und ihre Gäste in Schneeschuhen oder mit den Langlaufskiern los statt in Wan­ derstiefeln. Zum Beispiel zur geführten Tour „Leben im Grenzbereich“, in der Kristin den Besuchern vermittelt, wie schwierig für die Tiere das Überleben im Winter ist. „Wir suchen nach Spuren von Fuchs, Reh, Wildschwein oder Mar­ der im Schnee. Wintertouren sind auch eine gute Gelegenheit, das Auge für die

Die Waldweihnacht in Schweinhutt ist ein besonderer Christkindlmarkt mitten in der Natur. :

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist auch im Winter ein fantastisches Erleb­ nis. Und niemand kennt seine schöns­ ten Ecken besser als Kristin Biebl. Sie ist als Rangerin im ältesten deutschen Nationalpark unterwegs, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen für den Naturschutz zu sensibilisieren. „Meine

Hexenhäuschen

Kristin Biebl, Rangerin im Nationalpark Bayerischer Wald


N AT U R & A K T I V

Beim Wandern über die Hügel rings um Passau bieten sich immer wieder tolle Blicke auf die Stadt

Wandern zu Burgen und Schlössern

Wald im Winter:

Auf Schneeschuhen führt Kristin Biebl die Besucher durch den tief verschneiten Nationalpark

Natur zu schulen“, findet die Rangerin. Aber auch privat ist Kristin in der kalten Jahreszeit gern im Nationalpark unter­ wegs und zieht mit den Langlaufskiern durch den stillen, glitzernden Winter­ wald. Ihr liebstes Ziel: der Bretter­ schachten, eine ehemalige Hochweide. „Der liegt auf ca. 1.000 Metern Höhe und ist schneesicher, und bei gutem Wetter kann man bis in die Alpen se­ hen!“, begeistert sich die junge Frau.

Mehr erzählt Kristin im hockdiher Bayern-Podcast: www.bayern.by/podcast

hock

STADT PASSAU  Reizvolle Flusstäler, frische Luft und spektakuläre Ausblicke: In der DREI_FLÜSSE_STADT Passau ist man in wenigen Schritten von der Kultur in der Natur. Ein toller Ausgangspunkt für Wanderungen ist die Veste Oberhaus. Wer die über 800 Jahre alte Burg mit Wehrgang, Aussichtsturm und Oberhausmuseum besucht hat, kann anschließend auf dem Goldsteig durch die Landschaft wandern. Ein gelbes „S“ markiert den Weg, der insgesamt 660 Kilometer lang ist und von Marktredwitz durch den Oberpfälzer und Bayerischen Wald bis nach Passau führt.

Ein anderer Wanderweg schlängelt sich von der Veste Oberhaus in Passaus idyllischen Stadtteil Hals mit seiner geheimnisvollen Burgruine und von dort bis ins Ilztal weiter. Wild bewachsene Ufer und steile Felsformationen säumen die Ilz, den lebhaftesten der drei Passauer Flüsse. Eine dritte Wandermöglichkeit führt von der Veste Oberhaus zum Schloss Freudenhain. Im weitläufigen Schlosspark, in dem einst sogar Zitrusbäume blühten, kann man sich heute herrlich auf verschlungenen Wegen im dichten Laubwald verlieren. www.tourismus.passau.de

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Winter in Oberbayern

Lassen wir’s ruhig angehen Tief verschneite Wälder und stille Täler unter mächtigen Gipfeln: Friedliche Natur statt Trubel – in Oberbayern geht Wintersport auch ganz entspannt

Auf flotten Kufen ins Tal  OBERAUDORF  Am Erlebnisberg Hocheck in Oberaudorf leben Kindheitserinnerungen wieder auf: Hier startet die einzige TÜV-geprüfte Winterrodelbahn Deutschlands – knappe drei Kilometer lang, mit stetigem Gefälle und rasantem Spaßpotenzial für die ganze Familie. ExtraSpaß verspricht zudem das allabendliche Nachtrodeln auf der beleuchteten Winterrodelbahn. www.tourismus-oberaudorf.de/skigebiet-hocheck

Letzte Runde: Am Abend ist die Rodelbahn am Erlebnisberg OberaudorfHocheck beleuchtet

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N a t ur & Ak t iv

KANADA-FEELING IM KARWENDEL

Einsame Schönheit:

Entlang der noch jungen Isar führen gespurte Loipen durch die Alpenwelt Karwendel

ALPENWELT KARWENDEL  Im Winter entfaltet die Berglandschaft um Mittenwald, Krün und Wallgau ihren ganz besonderen Reiz. Mit 150 Kilometer Loipen finden hier vor allem Langläufer herrliche Bedingungen vor. Eine ganz besondere Tour beginnt am Isarsteg in Wallgau: Auf der Kanada-Route geht es auf zwölf Kilometern an der wildromantischen Isar entlang durch das Risstal und seine Winterwälder. Danach hat jeder begriffen: Für einen Kurzausflug nach Kanada muss man nicht erst ins Flugzeug steigen! www.alpenweltkarwendel.de/langlaufen

SPORTLICH, GMIATLICH – PISTEN FÜR ALLE  TÖLZER LAND  Das Tölzer Land ist eine bayerische Bilderbuchlandschaft, reich an Traditionen und Gastlichkeit. Ein Winterparadies für Familien ist das Skigebiet Brauneck: sonnige Familien­abfahrten, Weltcuphang und variantenreiche Pisten für sportliche Fahrer – und für die Seele weite Fernblicke und urige Hütten. Natur pur erlebt man auf zahlreichen Loipen und Winterwander ­wegen, während auf den Pisten und Rodelstrecken rund um Brauneck, Blomberg und Herzogstand jede Menge Spaß angesagt ist. www.toelzer-land.de; www.oberbayern.de/winter

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KOPF AUS. SINNE AN.  CHIEMGAU  Höher, schneller,

weiter? Nicht in „Klein-Kanada“, dem Drei-Seen-Gebiet zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl. Hier findet man, was andernorts oft verloren gegangen ist – eine zauberhafte Naturlandschaft, die noch gänzlich unverfälscht ist. Einen Kraftort, an dem die Uhr langsamer tickt. Entlang von zugefrorenen Seen, kleinen Bächen, durch verschneite Wälder oder auf sonnigen Höhen: Am besten erkunden Urlauber die Region zu Fuß. Im Chiemgau gibt es auch im Winter wunderschöne Wander­ wege – über 280 Kilometer. Der Premium-Winterwanderweg Kaiserblick in Reit im Winkl zum Beispiel ermöglicht herr­liche Aussichten auf die Chiemgauer und Tiroler Alpen. www.chiemsee-chiemgau.info

STILLER GENUSS  RUHPOLDING  Schnee knirscht unter den Schuhen und die Strahlen der Wintersonne wärmen das Gesicht: Wer einmal auf Schneeschuhen durch die winterlich verzauberte Landschaft rund um Ruhpolding gewandert ist, kann sich einen Winterurlaub ohne nicht mehr vorstellen. Diese tief verschneiten Bergwälder, diese herrlichen Ausblicke auf die Alpen! Im Chiemgau gibt es jede Menge Möglichkeiten für Schneeschuh- und Winterwanderer, ganz gleich, ob sie auf eigene Faust oder mit einer geführten Gruppe losziehen wollen. Ein echtes Highlight ist die Tour durch das winterliche Hochmoor Röthelmoos, die durch das Wappbachtal und zum Weitsee führt. www.ruhpolding.de

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N a t ur & Ak t iv

Nordisch fühlen im Süden  ALLGÄU  Vor grandioser Alpenkulisse durchziehen 1.000 Kilo­ meter klassische Loipen und 500 Kilometer für Skater die weiten Tallandschaften des Allgäus. Auf der NeuschwansteinLoipe sind dabei sogar die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau immer im Blick. Kein Wunder, dass bei solchen Bedingungen das nahe Oberstdorf die Nordische Ski-WM 2021 austragen darf! www.allgaeuwinter.de

FAMILIENWINTER  FAMILIENZEIT IM KINDERLAND

Erleben, entdecken, Spaß haben: Bayern ist auch im Winter das ideale Reiseland für einen Urlaub mit Kindern. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Ausflug ins Allgäuer Bergbauernmuseum mit seinem vielfältigen Mitmach-Angebot aus der „guten alten Zeit“ oder einem Untertage-Erlebnis im Salzbergwerk Berchtesgaden? Hoch hinaus geht es sogar bei einer Fahrt mit der Arber-Bergbahn in Bayerisch-Eisenstein! Bei der Wahl der passenden Unterkunft hilft das Siegel Kinderland® Bayern. Rund 100 Kriterien müssen die Gastbetriebe erfüllen, um die begehrte Auszeichnung zu erhalten. wwww.bayern.by/ kinderland

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ALLGÄU

Zu Tisch beim Waldkönig Bei der winterlichen Wildfütterung am Bannwaldsee bei Schwangau kommen die Hirsche aus dem Wald – dank Berufsjäger Roland Schörkhuber

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W a l dgef l üs t er

Duftendes Heu für alle: Hirsche

bei der Wildfütterung im Wald

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Eine feine Einkehr im Winter ist die Drehhutte Schwangau. In knapp einer Stunde geht es zu Fußhinauf. Oben gibt‘s alpine Kuche und einen tollen Blick. :

Berufsjäger Roland Schörkhuber

Z

weige knacken am Bannwaldsee bei Schwangau. Eine schwarze Nase schiebt sich aus dem Unter­ holz, dann noch eine. Immer mehr Hir­ sche treten aus dem Wald. Der Schnee knirscht, als die Tiere zu den Futterkrip­ pen gehen. Wenige Meter entfernt ste­ hen Menschen, in dicke Jacken gehüllt. Sie sind gekommen, um die Könige des Waldes beim Fressen zu erleben. Alle sind mucksmäuschenstill. „Für das Wild geht es ums Leben“, erzählt Berufsjäger Roland Schörkhu­ ber, der sich um die Hirschfütterung kümmert. „Sie müssten sonst Baum­ rinde fressen und damit ihren eigenen Lebensraum zerstören.“ Wie fast überall in Deutschland wird auch im Allgäu für das Wild der Lebensraum knapp, sobald der Frost einsetzt. Es ist ein magischer Moment, der sich im Winter jeden Tag um 15 Uhr wiederholt: Ruhig treten die großen Tiere an die Holzkrippen und äsen das

duftende Heu. Die Jungtiere werfen manchmal einen Blick zu den Gästen im Zuschauerbereich. Sie zeigen keine Scheu. „Sie wissen, dass sie hier sicher sind“, erklärt Roland Schörkhuber. Satt verschwinden die Hirsche nach einer Stunde wieder im Wald. Die Gäste wan­ dern nach Buching zurück oder steigen in Pferdeschlitten, um mit Glocken­ gebimmel durch die Winterlandschaft zu fahren. An die Fütterung werden sie sich noch lange erinnern, da ist sich der Jäger sicher: „Dieses enorme Vertrauen in die Menschen berührt die Gäste sehr.“

Noch mehr Walderlebnisse in Bayern unter www.bayern.by/wald

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Walderlebnis in Herbst und Winter

Raus in die Natur! Beeindruckend schön sind Bayerns Berge, Wiesen und Wälder zu jeder Jahreszeit: Doch mit der strahlenden Herbstsonne oder dem ersten Schneefall verwandelt sich die Landschaft lautlos in eine faszinierende, märchenhafte Welt – in der es unendlich viel zu erleben gibt

Eisiges Kreuz: Auch der Lusen im Bayerischen Wald trägt Winterkleid

Auch die Huskys lieben es: Schlittenhundetour im Bayerischen Wald

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Schneeweiße Abenteuer

Schönheit des Nationalparks auf geräumten Wanderwegen und auf ausgewiesenen Routen mit Schneeschuhen entdecken.

BAYERISCHER WALD  Als der Nationalpark Bay-

Beim Airboarden und Snowkiten, bei einer Schlittenhundetour oder einer Übernachtung im Igludorf werden Besucher des Bayerischen Waldes aber auch zu echten Abenteurern. Ordentlich Action wird im Snowtopia FUNPARK Reichenberg und im Snowpark am Großen Arber geboten. Und die Naturrodelbahnen sind garantiert nicht nur für Kids ein ganz großer Spaß. Zünftige Hüttengaudi wiederum gibt’s beim Wintergrillen auf der Sport-Alm Bodenmais. www.bayerischer-wald.de/winter

erischer Wald 1970 nach dem Vorbild des Yellowstone-Nationalparks gegründet wurde, war er der erste in Deutschland und legte damit die Grundsteine für das Erfolgsmodell der Nationalparke hierzulande. Heute ist er damit auch der älteste im Lande. So richtig gefeiert wird das 50. Jubiläum zwar erst 2021, doch geführte Touren, Kinderprogramm, Fachvorträge, Ausstellungen und Workshops bietet der Nationalpark auch heuer rund ums Jahr an. Im Winter kann man die


W a l dgef l üs t er

Still wie Schnee  REIT IM WINKL  Keine Skilifte, kein Trubel: Beim Wandern auf dem Premium Winterwanderweg Panorama auf der Hemmersuppenalm hört man nur das Knirschen der Schuhe im Schnee. Ein entschleunigtes Naturerlebnis in einer wunderbaren Winterwelt – nicht mehr, nicht weniger. www.reitimwinkl.de

WINTERWANDERN UNTER STERNEN  PASSAUER LAND  Im Dunkeln, nur vom schmalen Schein der Stirnlampen erhellt, wirken die Winterlandschaft, die stillen Wälder, die unter dem Sternenhimmel funkelnden Schneekristalle noch märchenhafter als sonst. Ganz klar: Die Schneeschuh-Sternenwanderung bei Hauzenberg bleibt unvergesslich. Tagsüber kann man die Region entspannt auf Loipen und Winterwanderwegen erkunden. www.passauer-land.de

HÖCHSTER KOMFORT AM HÖCHSTEN BERG  GRAINAU  Am Fuße der Zugspitze liegt der glas-

klare Badersee und an seinem Ufer das 4-SterneHotel am Badersee. Hier schöpfen Gäste Kraft aus der Natur, die im Herbst in bunten Farben leuchtet und sich im Winter in ein wahres Schneeparadies verwandelt. Nach einem erlebnisreichen Tag in der Natur warten im Hotel schon das gemütlich-warme Zimmer, süße Entspannung im Landhaus-Spa und abends die raffiniert zube­ reiteten kulinarischen Spezialitäten: viele kleine Glücksmomente. www.hotelambadersee.de

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Stille genießen, auftanken: Das geht am besten mitten im Wald

Der Wald – ein Kraftort  GESUNDES BAYERN  Elke Seidel ist GesundheitsManagement-Coach und Waldgesundheitstrainerin in Bad Alexandersbad im Naturpark Fichtel­ gebirge. Mit ihren Gästen geht sie langsam, achtsam und aufmerksam durch den heimischen Wald. Dass der Aufenthalt im Wald sich positiv auf die Stimmung, das Immunsystem und das Stresslevel des Menschen auswirkt, belegen inzwischen wissenschaftliche Studien. Beim Waldbaden interagiert der Mensch mit der Natur, fühlt sich eins mit ihr, genießt die Stille und das gedämpfte Licht. Es geht darum, den Wald mit allen Sinnen zu erleben: das Rascheln der Blätter zu hören, den Duft von Harz und Holz zu riechen und das weiche Moos zu spüren. In vielen bayerischen Heilbädern und Kurorten wird das Waldbaden daher als Mittel zu mehr Achtsamkeit, zur Stärkung der Immunabwehr und zum Sinnestraining genutzt. www.gesundes-bayern.de

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TIPP: Schon ein einstündiger Spaziergang im Wald kann einen deutlich positiven Effekt auf die Gesundheit haben und ist das perfekte Mittel gegen Alltagsstress

Im Wald ist sie in ihrem Element: Elke Seidel ist gerne in der Natur


W a l dgef l üs t er

Allgäu/Bayerisch-Schwaben

Die Kulturlandschaft Klöster und Seen, Kultur und Natur – in Allgäu/Bayerisch-Schwaben liegen historische Bauten und eindrucksvolle Naturmonumente manchmal in direkter Nachbarschaft: ein doppelter Genuss für die Sinne AU, WIE SCHÖN  DONAUTAL  Auf rund 59 Kilometern folgt der Premiumwan-

derweg DonAUwald zwischen Günzburg und Schwenningen der Donau und macht den faszinierenden Lebensraum Auwald intensiv erlebbar. Die Donau ist die Leitlinie, die durch stimmungsvolle Auwälder und offene Flure führt. Nahe dem mächtigen Strom kommen die Wanderer an kleinen Seen und glasklaren Bächen vorbei. Alle Etappenorte sind bequem mit der Bahn erreichbar. Man kann sich den DonAUwald also auch umweltschonend erwandern. www.donauwald-wanderweg.de

NATUR TRIFFT KUNST  BAYERISCH-SCHWABEN  Der Naturpark Augs-

burg ist nicht nur grünes Paradies für Wanderer, Radfahrer und Reiter; er bietet auch Kulturfreunden Erlebnisse. Auf dem LandArt-Kunstpfad etwa, der als fantasievoller Audio-Hörspaziergang gegangen werden kann und bei dem sich Kunst und Naturerlebnis perfekt miteinander verbinden. Auch der Abstecher zum Kloster Oberschönenfeld mit dem Schwäbischen Volkskundemuseum und dem Naturparkhaus lohnt sich. Himmlisch: das Holzofenbrot aus der Klosterbäckerei. www.bayerisch-schwaben.de/natur

DEN WALD MIT KNEIPP ERLEBEN  BAD WÖRISHOFEN  Sebastian Kneipp ist im Kurort allgegenwärtig. Sogar im Wald trifft man auf den „Wasserdoktor“. Auf dem 12 Kilometer langen Kneipp-Waldweg können Besucher an 40 Stationen die fünf Elemente der Kneipp’schen Lehre kennenlernen. Tafeln regen zu Armgüssen, kleinen Sporteinheiten oder zum Entschleunigen an. Schon Kneipp schätzte zu seiner Zeit die positive Wirkung des Waldes auf Immunsystem und Stresshormone und empfahl viel Bewegung an der frischen Luft und unter Bäumen. www.bad-woerishofen.de

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Franken

Wenn der Wald ruft Nicht nur Fachwerk-Städte und Bierkeller entfalten im Fränkischen magnetische Anziehungskräfte, sondern auch Wälder und Flüsse: Wenn sich die sanften Hügellandschaften im Norden Bayerns ihr Herbstkleid überstreifen, sind Abenteuer, stille Momente und große Kultur angesagt

GRÜNE VIELFALT  FRANKEN  Zehn Naturparke gibt

es in Franken, die zusammen rund 15.000 Quadratkilometer groß sind – das ist fast die Hälfte der Fläche der Region. Wer hier unterwegs ist, entdeckt die Weite der Bayerischen Rhön, das Schiefergebirge des Naturparks Frankenwald, wandelt zwischen den uralten Eichen im Spessart oder zwischen Weinbergen im Naturpark Bergstraße-Odenwald. Imposante Felsen und verborgene Höhlen gibt’s im Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura und im Fichtelgebirge. Der Naturpark

Steigerwald ist geprägt von den Flüssen Main und Aisch, die Haßberge von Burgen und Schlössern. Die Naturparke Altmühltal und Frankenhöhe gehören zu den sonnenreichsten Gebieten Bayerns. Alle haben sie eines gemeinsam: Sie bewahren Natur und Landschaft, ohne dabei den Menschen auszuschließen. Ganz im Gegenteil: Am besten entdeckt man sie auf den 40.000 Kilometern Wanderwegen. www.frankentourismus.de

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W a l dgef l üs t er

AUF AUGENHÖHE MIT GEKRÖNTEN HÄUPTERN  EBRACH  Zu einem besonderen Waldspaziergang bittet der Baumwipfelpfad Steiger-

wald bei Ebrach. Der barrierearme Rundweg, dessen Aussichtsturm sich als Spirale himmelwärts schlängelt, bietet Einblicke in sonst nicht wirklich zugängliche Ebenen des Ökosystems Wald und obendrein einen tollen Rundumblick. Die Besucher kommen dem Wald hier aus einer völlig anderen Perspektive nahe, und das zu allen Jahreszeiten – vom Laubaustrieb und dem Brüten der Vögel über die Hirschbrunft bis zum prachtvollen (fränkischen) Indian Summer. Mit der Wipfel-App bekommt man beim Wipfel-Walk außerdem viele interessante Infos direkt aufs Smartphone. www.baumwipfelpfadsteigerwald.de

EIN BETT IM WALD

Weiter Ausblick über das Altmühltal: Pause an der Felsengruppe Arnsberger Leite

FRANKENWALD  Ein Zelt mitten im Wald aufschlagen – das geht in den drei Trekkingcamps im Frankenwald. Die einzigen Fahrzeuge, die die Übernachtungsgäste hier zu Gesicht bekommen, sind der Kleine und der Große Wagen im sternklaren Himmel. Geschlafen wird zwischen Buchen und Fichten, es gibt ein Wasserfass, eine Feuerstelle und eine Kompost-Toilette. www. frankenwald-tourismus.de/trekking

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PHILIPP L AHM

#gesundkannjeder Mit dem Programm #gesundkannjeder will Philipp Lahm die Menschen für gesunde, aktive Erholung in Bayern begeistern

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GESUNDES BAYERN  Gesundheit ist der Megatrend unserer Zeit. Wer erkrankt ist, möchte gesund werden. Wer gesund ist, möchte es bleiben. Und jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas dafür tun. Der Weg dorthin ist einfacher, als man oft glaubt. Daher bietet GESUNDES BAYERN zusammen mit Philipp Lahm ab Frühjahr 2021 das Programm #gesundkannjeder in den bayerischen Kurorten

Ein gesunder L-ebensstil ist keine Verpflichtung! Er ist ein Hilfsmittel, um die vielen Aufgaben im Alltag besser meistern zu konnen. führer und Philipp Lahm, DFB-Ehrenspiel ERN BAY ES Partner von GESUND


G esu n d h ei t

Das sind die Experten Philipp Lahm hat gemeinsam mit Fachleuten aus Sport, Medizin und Ernährungswissenschaft das Programm #gesund­kannjeder entwickelt: Hier stellen wir das Team vor

STEFANIE NANN „Ausgewogenes Essen verbindet Genuss mit Gesundheit und ist die Basis für ein aktives Leben.“ Die Ökotrophologin lässt ihr Wissen um nachhaltige Ernährung und den Spaß daran in das Programm einfließen.

WOLFGANG SOMMERFELD „Bewegung hilft dem Hirn auf die Sprünge!“ Der Mentaltrainer und Sportwissenschaftler weiß, wie man Erlerntes wirklich versteht und erfolgreich in den Alltag mitnimmt.

DR. MED. MANFRED WAGNER

Frische Luft:

Bewegung in der Natur mindert Stress und macht uns glücklicher

und Heilbädern an. „Unsere Motivation ist, möglichst viele Menschen zu begeistern und sie bei den kleinen Schritten in ein gesünderes Leben zu unterstützen“, erklärt der DFBEhrenspielführer. Das Programm, das Philipp Lahm mit einem Expertenteam entwickelt hat, verbindet gesundheits­ fördernde Elemente für Körper, Geist und Seele mit natürlichen Heilmitteln wie Sole, Moor, Heilwasser oder -klima. Dazu kommen Naturheilverfahren von Kneipp oder Schroth. Die regionalen Besonderheiten der verschiedenen Kurorte und Bayerns wunderschöne Landschaft runden das gesunde Erlebnis ab. Das Ergebnis ist ein individuelles Angebot, zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Gastes.

„Körper und Geist müssen gemeinsam gefordert werden, um einen nachhalt­i­gen Erfolg zu erzielen.“ Der Facharzt für Innere Medizin ist Experte für mentales Coaching und setzt auf die Verzahnung von geistigen und körperlichen Pro­ grammen.

„Man kann auch mit kleinen Veränderungen schon etwas für die Gesundheit tun“, freut sich Philipp Lahm. „Oder wie ich immer sage: Gesund kann jeder!“

Mehr zum Programm und Tipps der Experten unter www.gesundes-bayern.de/ gesundkannjeder

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Thermenlandschaften

Einfach mal loslassen Endlich einmal nur das tun, was dem Körper guttut und die Seele entspannt – so darf eine Wellnessauszeit in Bayern gerne sein: hier einige Ideen und Wohlfühl-Angebote aus Bayerns Heilbädern und Kurorten

VIEL MEHR ALS MEER  BAD STAFFELSTEIN  Aus 1.600 Metern Tiefe sprudelt im fränkischen Bad Staffelstein mit einer Temperatur von 52 Grad Bayerns wärmste und stärkste Thermalsole an die Erdoberfläche. Das Tagesarrangement „Mehr als Meer“ in der Obermain Therme beinhaltet eine Salz-Stempel-Massage mit Bad Staffelsteiner Salz und Kräutern sowie ein hochwertiges Kosmetikprodukt aus der hauseigenen Pflegeserie 12/52°. Zusätzlich sind Schlemmen, Baden und Saunieren in der Therme all inclusive. www.bad-staffelstein.de

Das tut gut  BAD FÜSSING  Der niederbayerische

Ort ist das Heilbad mit den weltweit meisten Übernachtungen und im Herbst und Winter besonders einladend. Mit 12.000 Quadratmetern Wasserfläche in drei großen Thermen, 23 Hotels, Kliniken und Sanatorien bietet es Gästen grenzenlose Möglichkeiten, es sich gutgehen zu lassen. Zum Beispiel mit dem An­ gebot „Bad Füssing tut gut“, das drei Übernachtungen, zwei Thermalbäder und Massagen enthält. www.badfuessing.com

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Kneipp

(Un-)Kräuterdrink: Heilkraft aus der Natur

Kneipp’sche Naturheillehre

Gesundheit, Herr Pfarrer!

Wassergüsse, Bewegung, gesundes Essen, pflanzliche Heilmittel und ein Leben in Harmonie: Kneipps Lehre ist hochaktuell und in Bayern in großer Vielfalt erlebbar  ALTMÜHLTAL / WALDSASSEN  Sebastian Kneipp,

der Pfarrer aus Bad Wörishofen, erkannte schon vor 200 Jahren, was es braucht, um die eigenen Ressourcen aufzufrischen und die innere Widerstandskraft zu stärken. Seine ganzheitliche Naturheillehre ist aktueller denn je. Und wahrscheinlich praktizieren wir sie alle bereits mehr oder weniger und wissen es gar nicht.

TIPP:

Ein wichtiger Aspekt seiner Lehre ist die Ernährung. Im Zisterzienserinnenkloster Waldsassen wird genau so gekocht, wie er es sich vorgestellt hat – einfach und naturbelassen. „Ich mag Kneipp. Es ist alles so herrlich unkompliziert“, erzählt die Äbtissin M. Laetitia Fech.

Der Geschmack von Brennnessel, Giersch und Spitzwegerich ist besser als sein Ruf: Aus ihnen lässt sich köstliche Limonade oder Pesto herstellen

Auch Heilkräuter gehören zu Kneipps Lehre. Für sie begeistert sich Dagmar von der Grün in

Cool, so ein Armbad: Wasser ist für die Äbtissin ein Lebenselixier

Franken. Mit ihren Gästen geht sie auf Kräuterwanderung ins schöne Altmühltal und zeigt ihnen, welch köstlicher Geschmack in vielen Pflanzen steckt. „Die Natur hält so viele Schätze für uns bereit, das will ich den Menschen mitgeben“, schwärmt sie. www.bayern.by/kneipp

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FR ANKEN

Je später der Burgunder ... Ganz Franken ist mit Weißwein bepflanzt. Ganz Franken? Nein! In Bürgstadt am Main keltern Paul und Sebastian Fürst Rotwein: einen Spätburgunder der Extraklasse, der vor Ort am allerbesten schmeckt

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W

enn der Herbst die Weinberge im Spessart-Mainland in den schönsten Farben aufleuchten lässt, sind auch Rottöne dabei. Und das nicht nur im Laub der Rebstöcke, sondern auch im Weinkeller. Denn während Fran­ ken sonst hauptsächlich mit Weißwein in Verbindung gebracht wird, ist die Region zwischen Großostheim und Bürgstadt ein Spitzenanbaugebiet für Rotwein. Hier entsteht der einzigartige Spätburgunder von Paul und Sebastian Fürst.

Vater und Sohn keltern im fast 400 Jahre alten Familienbetrieb gemeinsam einen kräftigen, eleganten Pinot Noir. Dabei kombinieren die beiden Traditio­ nelles wie die Lese per Hand mit moder­ nen Methoden wie Ertragsreduzierung und langen Reifezeiten im Holzfass. So entsteht ein Spitzenwein, der perfekt zu den herbstlichen Wildgerichten passt, die Restaurants entlang des „Rotwein­ wanderwegs“ durch die alten Wein­ terrassen auf ihre Karten schreiben.


K u l i n a rik

Die Genussfamilie  GARMISCH-PARTENKIRCHEN  Das Gebäude in der Bahnhofstraße 8 steht ganz im Zeichen des Genusses. Hier haben sich die Brüder Martin und Hardi Wild mit Hardis Ehefrau Steffi ihren Leidenschaften Kaffee und Wein verschrieben. Hardi, ein ehemaliger Eishockeyprofi, betreibt die Showrösterei WILDKAFFEE mit Café, Führungen durch die Rösterei, KaffeeVerkostungen und Barista-Kursen.

Schnipp, schnapp:

Sebastian Fürst bei der Weinlese per Hand

In den gleichen Räumlichkeiten führt Martin seinen Weinhandel „Wein Danke“. Zum Angebot gehören feine Tropfen jenseits des Klischees. Vor allem Natural Wines und Orange Wines haben es dem Sommelier angetan. Sein großes Wissen teilt er gerne auch im Rahmen von Weinproben. www.wild-kaffee.de; www.wein-danke.de

Und die man im milden Herbstklima der Region vielleicht sogar noch auf der Terrasse genießen kann …

Mehr Geschmackserlebnisse unter www.bayern.by/ essen-trinken Feinste Bohnen: In der Showrösterei von WILDKAFFEE wird der Kaffee veredelt

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Jedem sein Lieblingsbier  BRAUERBUND  Von Brauchtum und Tradition geprägt – so sind Land und Leute in Bayern. Und so ist auch das Bier. Bayerisches Bier ist einzig in der Welt; nirgendwo sonst hat sich mit rund 40 Sorten und über 4.000 Marken eine solche Vielfalt entwickelt. In Bayern wird das Brauen seit Jahrhunderten gepflegt, wird Wissen an die nächste Generation weitergegeben und ständig verfeinert. In Wirtshäusern wird den Gästen Gerstensaft aus Traditions­ brauereien ausgeschenkt. Mehr als 600 Brauereien produzieren Bier

nach dem Bayerischen Reinheits­ gebot aus dem Jahr 1516: Nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe dürfen verwendet werden. Und natürlich die Liebe zum Produkt.

Dank Online-Bierfinder entdeckt: Brauerei mit Besichtigungsmöglichkeit

Wer sich einen Überblick über die zahlreichen Brauereien und Biersorten verschaffen will, konsultiert am besten den neuen Online-Bierfinder. Über die Funktion „Umkreis­ suche“ kann man ganz einfach die nächstgelegene Brauerei ansteuern und sich dort erfrischen. Über eigene Piktogramme zeigt der Bierfinder auch Brauereien mit Museen oder Führungen an. Hier gibt’s Infos zu allen bayerischen Brauereien: www.bayerisches-bier.de/ brauereien-erzeuger

Ob Sommer oder Winter: Bayerisches Bier schmeckt zu jeder Jahreszeit

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K u l i n a rik

Für Naschkatzen: Minus, quibus ma nem Frische Schneeballen alicab int ut quis coaus Rothenburg o. d. remporem a asimet, Tauber

In Franken sind Pralinen oft mit edlen Bränden gefüllt

Frankens süße Seiten  FRANKEN  In der Urlaubsregion können Fein-

schmecker den köstlichsten süßen Versuchungen nachgeben. Dem Angebot an frisch gebackenen Spezialitäten, duftenden Lebkuchen und feinsten Schokoladen lässt sich jedenfalls kaum widerstehen. Wie weißer Feenstaub liegt Puderzucker über den geflochtenen Kugeln aus Mürbteig. Die „Schneeballen“ aus Rothenburg ob der Tauber wirken in der Tat wie aus Frau Holles Märchenwelt entsprungen. Auch die Dinkelsbühler „Schneckennudeln“ machen einen höchst verlockenden Eindruck. Das Rosinen-Hefegebäck in Form eines Schneckenhauses gibt es zur Freude von Süßschnäbeln das ganze Jahr hindurch. Die aus geflochtenem Hefeteig zubereiteten „Seelenspitzen“ aus dem Frankenwald hingegen haben in der Zeit um Allerseelen am 2. November Hochsaison. Das berühmteste Produkt der fränkischen Backstuben aber sind die Lebkuchen. Wer mag schon

TIPP: Bei Lebkuchenback­ kursen in Nürnberg erfährt man das süße Geheimnis dieser untrennbar mit der Stadt verbundenen Spezia­lität: Backkurse bietet zum Beispiel „cookionista“ an

widerstehen, wenn der warme Duft von Anis, Nelken, Ingwer, Kardamom, Piment und Zimt in der Luft liegt? Die weiche, gehaltvolle Köstlichkeit gibt es unter anderem als „Feinste Elisenlebkuchen“ oder in Form von Honiglebkuchen, den „Coburger Schmätzchen“. Beide Sorten werden gerne zu Kaffee und Tee gereicht – oder einfach zwischendurch genascht. www.frankentourismus.de

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MÜNCHEN

Herbst ist Erdäpfelzeit 20 verschiedene Kartoffelsorten und viele leckere Gerichte rund um das Wurzelgemüse: Im Herbst hat der Kartoffelstand „Caspar Plautz“ auf dem Viktualienmarkt Hochsaison

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S t äd t e & K u l t ur

Dieses Licht, diese Farben! Das „Café Gans

am Wasser“ im Münchner Westpark ist ein schönes Ausflugsziel im Herbst

Jeden Samstag­vormittag gibt‘s beim Seehaus im Englischen Garten einen netten, kleinen Markt der niederbayerischen Bauern. Da schau ich gern vorbei. Theo Lindinger von „Caspar Plautz“

Mehr über seinen Kartoffelstand erzählt Theo im hockdiher Bayern-Podcast: www.bayern.by/podcast

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m Herbst liegt ein besonderes Licht über München; die Stadt funkelt und strahlt in Orange- und Gelbtönen. Und Theo Lindinger genießt es, früh­ morgens seinen Kartoffelstand auf dem Viktualienmarkt aufzumachen. „Es ist eine besonders schöne Zeit“, schwärmt der junge Münchner. Dazu kommt das besondere Angebot auf dem ursprüng­ lichen Bauernmarkt gleich neben dem Marienplatz. Mehr als 100 Händler ver­ kaufen ihre Waren hier. „Es gibt jetzt viele Schwammerl zu kaufen, dazu alle möglichen Kraut- und Kohlarten und natürlich frisches Wurzelgemüse. Und es ist die beste Zeit für Kartoffeln. Die Zeit mit der größten Sortenvielfalt! Für uns natürlich die absolute Hochsaison.“ Zusammen mit seinem Partner Dominik Klier führt Theo Lindinger

seit 2017 auf dem Viktualienmarkt den hippen Kartoffel- und Imbissstand „Caspar Plautz“. Zwischen Metzgereien, Fischläden, Käse­standln und Gemüse­ geschäften verkaufen die beiden Quer­ einsteiger mehr als 20 unterschiedliche Kartoffelsorten vor allem aus Bayern. Dazu bieten sie Kartoffeln auch zum Es­ sen an – serviert auf einem schlichten, weißen Emailleteller und mit fantasie­ vollen Beilagen. Dazu gibt es „die Kar­ toffel der Woche“, ein Spezialrezept, das wöchentlich wechselt. „Im Herbst haben wir zum Bei­ spiel Kartoffeln mit Maronenrahm und selbstgemachtem Sanddorngelee auf der Karte. Dazu auf Wunsch noch geräu­ chertes Münchner Wammerl und Apfel­ sauerkraut. In diesem Gericht steckt richtig viel Herbst“, erzählt Theo. „Wir Herbst/Winter 20/21

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Herbstspaziergang

an der renaturierten Isar

setzen die Kartoffel regional, modern, aber auch klassisch in Szene.“ Mit ihrer Idee zu „Caspar Plautz“ haben die beiden Männer voll ins Schwarze getroffen. Denn verkauft wird hier nicht nur ungeahnte Kartoffelviel­ falt, sondern auch ein Lebensgefühl. Die Kartoffeln bei „Caspar Plautz“ verbin­ den erdige, bayerische Traditionen mit einer weltoffenen Mentalität. Mit Theo und Dominik ist ein frischer Wind ein­ gekehrt auf dem Viktualienmarkt.

Selbst schätzen die beiden aber auch die Traditionsadressen hier. „An einem kalten Morgen im Café Frischhut mit heißem Kaffee und einer Zwetschgen­ nudel zu frühstücken, ist wunderbar“, so Theo. „Oder mittags beim Metzger Reitmayer eine Nudelsuppe mit Ochsen­ fleisch zu essen. Die steht nicht auf der Karte. Man muss danach fragen!“ Theo ist im Herbst gern auch an der Isar oder im Englischen Garten unter­ wegs, dem großen Münchner Stadtpark.

Besonders mag er den ursprünglichen Nordteil. „Da ist eine total schöne Stim­ mung, wenn sich die Bäume herbstlich färben und die Kastaniensammler unter­ wegs sind. Es gibt keine Autos und mit etwas Glück trifft man sogar den letzten Schäfer Münchens, der hier manchmal seine Herde weiden lässt.“ Richtig gesel­ lig ist es im Café „Gans am Wasser“ im Münchner Westpark. „Hier gibt’s regel­ mäßig Livemusik und im Winter einen kleinen Weihnachtsmarkt.“ Sollte ihn in der kalten Jahreszeit trotzdem die Som­ mernostalgie überkommen, hat er auch hierfür ein Rezept: „Dann geh’ ich in den Botanischen Garten in Nymphenburg. Da gibt’s 33 Grad warme Treib­häuser, Palmen und exotische Blumen. Das funktioniert immer!“

Mehr zu Bayerns Städten unter www.bayern.by/ kultururlaub

FÜRSTLICH BIS IN DIE GEGENWART  ANSBACH  Wenn die kostümierte Stadtführerin in ihrem prächtigen grünen Kleid und ihrer weißen Perücke durch den Hofgarten flaniert, ist es, als sei das 18. Jahrhundert zu neuem Leben erwacht. Gewandet als Markgräfin erzählt sie bei Stadtführungen Geschichten aus dem Leben der Markgrafen von Ansbach und zeigt beeindruckende Baudenkmäler wie die Hofkanzlei, die Kirche St. Gumbertus und die Residenz (Bild links). 2021 feiert die Stadt übrigens ihr 800-jähriges Bestehen. www.ansbach.de

LEBENDIGES WELTERBE  BAMBERG  Beim Spaziergang durch das UNESCO-Weltkultur­

erbe Bamberg liegen zwischen Hochkultur und deftigem Essen, lebendiger Geschichte und pulsierendem Leben immer nur wenige Schritte. Hier der Bamberger Reiter, dort zeit­ genössische Kunst, und zur Adventszeit werden überall die schönsten Krippen aufgestellt. Auf dem Weg durch Bamberg können Gäste das typische Rauchbier, eine süße Verführung, Michaelsberger Wein und einiges mehr mit dem Bamberger Spezialitätengutschein probieren! www.bamberg.info

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S t äd t e & K u l t ur Im Winter schön anzusehen: Die Iller, die durch Kempten fließt

Wo das Herz des Allgäus schlägt  KEMPTEN  Mit seiner über 2.000-jährigen Ge-

schichte kann sich Kempten im Allgäu rühmen, eine der ältesten Städte Deutschlands zu sein. In dem von den Römern gegründeten Ort schlägt heute das moderne Herz des Allgäus. Kultur- und Freizeitangebote gibt es reichlich: Die Stadtgeschichte erzählt, modern aufbereitet, das Kempten-Museum im historischen Zumsteinhaus. Das Freizeitbad Cambomare gilt als eines der schönsten und modernsten ganz Bayerns und ist mit Saunawelt und speziellen Aufgüssen in der kalten Jahreszeit ausgesprochen einladend. Überhaupt ist Kempten im Winter ein ideales Ziel für einen Besuch. Auf dem Rathausplatz findet dann der Weihnachtsmarkt statt, der mit seinen hübschen Buden und den nahezu lebensgroßen Krippenfiguren eine Attraktion für Gäste aus nah und fern ist. Ein schönes Erlebnis ist auch eine

TIPP: Weihnachtsbummel in der Römerstadt: Bei der Kemptener Einkaufsnacht steht Late-Night-Shopping bis spät am Abend auf dem Programm

Klingeling: Das Kemptener Weihnachtsbähnle

Stadtrundfahrt mit dem Weihnachtsbähnle, das die vorweihnachtlichen Stationen miteinander verbindet und nebenbei Infos zur Stadt vermittelt. Kempten liegt außerdem äußerst günstig, um von hier aus auf Entdeckungstour zu den Sehenswürdigkeiten des Allgäus zu gehen oder die Region beim Wandern oder Skifahren aktiv zu erleben. www.kempten-tourismus.de

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INSPIRATION FÜR DIE FREIZEIT Geschichten zum Down­loaden: Im hockdiher BayernPodcast erzählen die BayernBotschafter – Einheimische, die ihrer Heimat mit Liebe und Leidenschaft verbunden sind – was sie bewegt. Und wie sie Tradition mit Innovation verbinden. Felix Schneider etwa, ZweiSterne-Koch aus Heroldsberg bei Nürnberg, schildert, wie er aus seinen ausschließlich fränkischen Zutaten den reinen, unverfälschten Geschmack rausholt. Einfach mal reinhören unter www.bayern.by/podcast, über Spotify- oder ApplePodcasts

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Impressum Herausgeber: BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH Arabellastr. 17, 81925 München Tel.: 089/2123970 tourismus@bayern.info www.bayern.by Verantwortlich: Barbara Radomski, Geschäftsführerin Anzeigen: Olivia Meurer, Tel.: 089/21239758 Konzept, Redaktion, Design: Cross Media Redaktion: Joachim Negwer, Annette Rübesamen, Felix Negwer, Anne Schüßler, Fabian Teuber, Anna Monterroso Carneiro Art-Direktorin: Maja Schollmeyer Lektorat: Dr. Sandra Meinzenbach www.cross-media-redaktion.de Druck: typwes Werbeagentur GmbH, www.typwes.com

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Fotos: Cover Oberbayern: Bay.TM/Gert Krautbauer; Cover Franken: Bay.TM/Gert Krautbauer, Cover Ostbayern: Bay.TM/Gert Krautbauer, Cover Allgäu/ Bayerisch-Schwaben: Bay.TM/Gert Krautbauer; Inhalt: Bay.TM/Gert Krautbauer, Bay.TM/Tobias Gerber, Bay.TM/Florian Trykowski; Bayerische Momente S. 4–11: Bay.TM/Gert Krautbauer(4), Bay.TM/Bernhard Huber, Bay.TM/Peter von Felbert(3); Regionen S. 12–13: Bay.TM, Bay.TM/Bernhard Huber, Bay.TM/Gert Krautbauer(4), shutterstock.com/Daniel Sarba, Bay.TM/Peter von Felbert; Natur & Aktiv S. 14–21: Bay.TM/Gert Krautbauer(5), Stadt Passau, Oberbayern.de/Peter von Felbert, Tourist-Information Oberaudorf, www.adrian-greiter.de, Chiemgau Tourismus e. V., Ruhpolding Tourismus GmbH, Allgäu GmbH/Christoph Gramann, Südwestdeutsche Salzwerke AG, Salzbergwerk Berchtesgaden; Waldgeflüster S. 22–29: Bay.TM/Tobias Gerber(2), Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald/Gregor Wolf, Huskyhof Dreisessel, N.Eisele-Hein, E.Bottler, Hotel am Badersee, Bay.TM/Florian Trykowski,

Bay.TM/Peter von Felbert, Beate Wand, Fouad Vollmer, Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen, Rhön/ FrankenTourismus/Müller, FrankenTourismus/ALT/ Hub, Bayerische Staatsforsten AoeR/Martin Hertel, Frankenwald Tourismus/Marco Felgenhauer/woidlife photography; Gesundheit S. 30–31: www.gesundesbayern.de/Bert Willer, Patrick Runte(4); Kneipp S. 32–33: Obermain Therme Bad Staffelstein, Kur- & GästeService Bad Füssing, Bay.TM/ Florian Trykowski, Bay.TM/Gert Krautbauer; Kulinarik S. 34–37: Bay.TM/Gert Krautbauer, WiKa GmbH/ Peter Rossmeissl, Florian Generotzky, Bayerischer Brauerbund e. V.(2), FrankenTourismus/Holger Leue, Frankenwald Confiserie A. Bauer; Städte & Kultur S. 38–41: Bay.TM/Bernhard Huber(3), Stadt Ansbach, Kempten Tourismus/Ralf Lienert, Weihnachtsmarkt Kempten; Service S. 42–42: Restaurant Sosein/Cristopher Civitillo/www.cris-c.de, Bay.TM/ Gert Krautbauer(4), Bay.TM/Peter von Felbert(3), Bay.TM/Klaus Fengler, Bay.TM/Bernhard Huber (2); Rückseite: Bay.TM/Gert Krautbauer


S ervi c e

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NÄRRISCHES TREIBEN DER MASCHKERA

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... Jahrhundertalte Handwerkskunst und gefeiertes bayerisches Lebensgefühl Der Fasnachtsbrauch im Werdenfelser Land ist ein Beispiel, wie die Bayern ihre Feste und Traditionen pflegen. Die Larven, aus Holz geschnitzte Gesichtsmasken, werden von Hand hergestellt, beispielsweise in der kleinen Werkstatt des Holzbildhauers Toni Ostler in Mittenwald. Mit viel handwerklichem Geschick und Liebe zum Detail führt er den alten Brauch weiter und gibt den Maschkera bei den Umzügen ein Gesicht. Bayerisches Brauchtum, Tradition und Feste sind eng miteinander verbunden. Die Bayern zelebrieren sie auf ihre ganz eigene traditionell andere Art und Weise und das nicht nur am Festtag.

Mehr über H olzbildhauer Toni, Brauch tum und Fest e in Bayern: www.veranst altungen. bayern.by


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