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Neues, modernes PharmaLogistikzentrum in Schaffhausen

Seit vergangenem Oktober betreibt das Unternehmen NextPharma Logistics ein hochmodernes HealthcareLogistikzentrum in Schaffhausen. Dort werden Tier- und Humanmedikamente, aber auch Impfstoffe und Kosmetika gelagert – bei Temperaturen von bis zu -179° Celsius. Der Standort Schaffhausen hat sich dabei vor allem wegen seiner guten Lage und Verkehrsanbindung im Auswahlprozess durchsetzen können.

Von PASCAL SCHMIDLIN

Auf einer Fläche von über 12 500 Qua- Wärmepumpensysteme für die Erzeudratmetern hat das Unternehmen gung von Kälte und Wärme. Zudem NextPharma Logistics im vergange- setzt das Unternehmen auf ressournen Oktober im Industriegebiet Herblingertal in Schaffhausen seinen neuen «Schaffhausen bietet für uns ideale censchonende Verpackungsmaterialien wie beispielsweise Graspapier und Schweizer Standort eröffnet. «Die Rahmenbedingungen, unter anderem Luftpolsterfolie aus Maisstärke. Kapazitäten an unserem bisherigen dank der guten Autobahnanbindung.» Gelagert werden in Schaffhausen Standort im Kanton St.Gallen reichten sämtliche Produkte der Healthcarenicht mehr aus, deshalb machten wir Christian Pieper, Managing Director Branche. «Hierzu gehören Human- uns auf die Suche nach einem neuen und Tierarzneimittel, Impfstoffe sowie Standort», sagt Christian Pieper, Kosmetikartikel», erklärt Pieper. Dafür Managing Director von NextPharma stehen verschiedenste Stellplätze zur Logistics. Fündig wurde NextPharma Verfügung. «Wir decken die TemperaLogistics, einer der führenden turbereiche von +15°C bis +25°C, Pharma-Logistiker im DACH-Gebiet, +2°C bis +8°C sowie -179°C ab und schliesslich im Kanton Schaffhausen. können nach Bedarf auch Tiefkühlbe«Schaffhausen war einer von drei eva- reiche einrichten», sagt der Managing luierten Standorten und bietet für uns Director. Die Extremtemperaturen von ideale Rahmenbedingungen, unter -179°C würden für Geflügelimpfstoffe anderem durch die gute Autobahnan- benötigt, die in flüssigem Stickstoff bindung», erklärt Pieper den Ent- gelagert und transportiert werden. Die scheid, ein hochmodernes Logistik- Logistik in Schaffhausen selbst ist zu zentrum in Schaffhausen zu bauen. Das erlaube etwa tiefe Cutoff-Zeiten, einem hohen Grad automatisiert und ermöglicht ein höchstes Mass an wodurch auch späte Bestellungen von Kunden bereits am nächsten Tag Pünktlichkeit und Endkundenzufriedenheit, wie Pieper betont. geliefert werden können. Zudem sei der Standort Schweiz ein wichtiger Um für die Zukunft gerüstet zu sein, wurde das Lager in Schaffhausen Baustein des Unternehmens in seiner DACH-Präsenz. Sehr geschätzt grosszügig konzipiert und bietet ausreichend Wachstumskapazitäten hat Pieper die Arbeit der Wirtschaftsförderung im gesamten Prozess. für das Bestands- und Neukundengeschäft. «Wir haben die Möglichkeit, «Sie hat unsere Ansiedlung in Herblingen direkt unterstützt und ihre Hilfe unsere Intralogistik, je nach Kundenbedarf, sehr flexibel und schnell an zum sofortigen Bekanntwerden des Projektes angeboten», betont er. neue Anforderungen anzupassen und mehr Volumen abwickeln zu könDas neu entstandene Logistikzentrum ist ein hochmodernes Zero- nen», so Pieper. Damit ist die Basis einer langfristigen und erfolgreichen Emission-Gebäude. «Es ist nach neuesten Energiesparrichtlinien gebaut Zukunft am Standort Schaffhausen gegeben. worden», so Pieper. Dazu gehören etwa eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, die mehr Strom produziert als benötigt, sowie modernste www.nextpharma-logistics.com

Ein Ökosystem aus Wissenschaft, Forschung, Bildung und Wirtschaft

Das vor knapp drei Jahren gegründete Schaffhausen Institute of Technology hat sich innert kürzester Zeit etabliert. Während sich das Ökosystem rund um die Hochschule stetig weiterentwickelt, haben im März die ersten Masterstudentinnen und -studenten ihren Abschluss erhalten. Kürzlich wurde zum zweiten Mal der SIT STAR Contest durchgeführt, der noch mehr Teilnehmer anlockte als bei seiner Premiere.

Von PASCAL SCHMIDLIN

Die von Acronis-Gründer Serguei Beloussov ins Leben gerufene Hochschule Schaffhausen Institute of Technology (SIT) ist zwar noch jung, dennoch hat sie sich bereits zu einem lebendigen Ökosystem entwickelt. So verknüpft das SIT die Bereiche Wissenschaft, Forschung, Bildung und Wirtschaft erfolgreich miteinander und hat im vergangenen Jahr stark expandiert. Online-Kurse der SIT Academy im Bereich CyberSecurity für Führungskräfte, an denen über 1500 Fachkräfte teilgenommen haben, ein digitales Lernökosystem für Bildung und Forschung oder eine Programmier-Schule, die etwa an der International School Schaffhausen Kindern die Freude an der Web- und Softwareentwicklung vermittelt, sind dabei nur einige der zahlreichen Initiativen der jüngsten Vergangenheit. «Das SIT wuchs inmitten einer beispiellosen Gesundheitskrise, was die Bedeutung eines interdisziplinären Ansatzes verdeutlicht», betont Beloussov.

Erste SIT-Absolventen

Ein Schwerpunkt des SIT bleibt die Lehre. Im Februar 2021 haben die ersten sieben Studenten ihren Master of Science in Product Management abgeschlossen. Sie haben an einem sogenannten «Double Program» mit den Partneruniversitäten Carnegie Mellon (USA) und National University of Singapore teilgenommen. Im vergangenen Herbst ist zudem der Masterstudiengang «Computer Science and Software Engineering» gestartet.

Das SIT hat sich zu einem vielschichtigen Ökosystem entwickelt.

«29 Masterstudenten aus 17 Ländern und von vier Kontinenten machen ihn zu einem der internationalsten und grössten Masterstudiengänge in unserer Disziplin der ganzen Schweiz», sagt Mauro Pezzè, Vorsitzender des Lehrstuhls für Software-Testing und -Analysis. Vorerst finden die Vorlesungen umständehalber noch online statt. «Wir freuen uns aber darauf, so schnell wie möglich all unsere Studenten physisch in Schaffhausen begrüssen zu dürfen», so Pezzè. SIT Star Contest

Ein Teil dieser Studenten wurde über einen eigenen Wettbewerb rekrutiert, den SIT Star Contest. Dieser wurde 2020 zum ersten Mal durchgeführt und im Februar 2021 erfolgreich wiederholt. Die vierstündige Prüfung testet die Teilnehmenden in den Bereichen Computerwissenschaft und Softwareentwicklung. Inhaber eines Bachelors in einem MINT-Fach haben sogar die Chance, einen Platz im Masterlehrgang des SIT zu gewinnen. Dabei würden aber nicht nur potenzielle Studierende teilnehmen, sondern zahlreiche Entwickler und Programmierer führender Tech-Unternehmen, um sich selbst herauszufordern. «Wir hatten im letzten Jahr 416 Teilnehmende aus 42 Ländern. Dieses Jahr konnten wir die Zahlen sogar mehr als verdoppeln auf 942 Personen. 741 haben die Finalrunde erreicht und davon haben wir 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, ihre Bewerbung für einen Studienplatz am SIT einzureichen», sagt Olga Kornienko, Head of Student Acquisition am SIT.

Autonomes Fahren weiterentwickeln

2020 hat SIT Autonomous, das Teil des SIT ist, an der neu gegründeten Roborace-Serie mitgemacht. Dabei handelt es sich um die erste Rennserie mit autonomen Rennwagen und befindet sich derzeit in einer TestPhase – wobei das SIT-Team derzeit die Meisterschaft anführt. Dabei geht es primär nicht nur um die Unterhaltung, sondern vor allem um die Anwendung und Weiterentwicklung autonomer Fahrsysteme und Künstlicher Intelligenzen, die im SIT entwickelt werden. Diese werden auf der Rennstrecke getestet, damit sie später für den Strassenverkehr adaptiert werden können.

www.sit.org

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