Deutsche digitale Industrieplattformen

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POSITION | DIGITALISIERUNG | INDUSTRIE 4.0

Deutsche digitale Industrieplattformen Potenziale nutzen! Unnötige Regulierungen vermeiden!

Stand: August 2018 Deutsche digitale Industrieplattformen – Eine Bestandsaufnahme 23. Oktober 2017 Wasvon versteht manIndustrieplattformen: unter digitalen Plattformen? Arten digitalen Plattformen stellen Intermediäre dar, die „Digitale Softwareplattformen mit Hilfe von digitaler Technologie zwei oder mehr Marktteilnehmer Supply-Chain-Management über die Plattform verbinden und Interaktion vereinfachen.“ (VDMA) deren Industrial Internet of Things (IIoT) Plattformen Industrieplattformen schaffen Synergien Digitale Verkaufsplattformen und ersparen den beteiligten Unternehmen nicht nur Innovationsund Wissensmanagementplattformen Transaktionskosten sondern ermöglichen zudem ganz neue (digitale) Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Ferner sind sie zumeist hochgradig sektoral-spezialisiert.

55%

… der deutschen Unternehmen, die wissen, was digitale Plattformen sind, bieten eigene Produkte auf diesen an1

Arten von digitalen Industrieplattformen: 

Softwareplattformen

Supply-Chain-Management

Industrial-Internet-of-Things-(IIoT)Plattformen

Verkaufsplattformen

Innovations- und Wissensmanagementplattformen

77%

… der Unternehmen geben an, dass industrielle Internetplattformen in 10 Jahren eine (sehr) große Bedeutung für ihre eigene Branche erlangen werden2

Quellen: 1BITKOM. 2018. https://tinyurl.com/yb5fx69l (zugegriffen am 14. Mai 2018); Staufen Digital Neonex GmbH und Staufen AG. 2017. Deutscher Industrie 4.0 Index 2017.

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BDI-Handlungsempfehlungen Kein Regulierungsbedarf bei Industrieplattformen Der Rechtsrahmen ist für die Digitalisierung gut aufgestellt. Ob punktuelle Anpassungen notwendig sind, muss sorgfältig geprüft und diskutiert werden.

Unterschiede zwischen B2C- und B2B-Plattformen beachten Im B2B-Bereich gelten andere Voraussetzungen als im B2C-Bereich, wo eine größere Informationsasymmetrie zwischen Plattform-Anbietern und -Nutzern besteht.

Keine Regulierung von nichtpersonenbezogenen Daten Das Zugangs- und Nutzungsrecht von nichtpersonenbezogenen Daten, wie Industrie- und Maschinendaten, brauchen keine Regulierung. Vertragliche Lösungen sind derzeit ausreichend.


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Was leisten deutsche digitale Industrieplattformen? – 24 Beispiele ADAMOS ADAMOS ist eine strategische Allianz für den Maschinen- und Anlagenbau und steht für ADAptive Manufacturing Open Solutions. Dahinter steht eine globale Allianz bestehend aus DMG MORI, Dürr, Software AG, ZEISS, ASM PT, ENGEL und KARL MAYER. Ziel ist es, das Know-how aus Maschinenbau, Produktion und Informationstechnik mit hohem Kundenmehrwert zu bündeln und Standards für die digitale Produktion zu setzen. Wie funktioniert ADAMOS? Die ADAMOS Industrial IoT-Plattform ist herstellerunabhängig und bietet sowohl die elementare Infrastruktur als auch grundlegende Funktionalitäten als „Platform-as-a-Service“ (PaaS). Sie besteht aus unabhängigen, aber integrierten Modulen. Zu den Basismodulen gehört Connectivity und Device & Data Management, Visualizations und Real Time Analytics, Advanced Reporting und Microservice Management sowie On-Premise & Cloud Integration. Jedes Modul bietet mehrere Funktionen für eine effiziente Erstellung individueller, digitaler Anwendungen um beispielsweise Auslastung und Verfügbarkeit einzelner Maschinen zu erhöhen, End-to-End-Transparenz und Produktivität in der gesamten Fertigung zu verbessern oder neue effizientere Service-Management Funktionen einzuführen. Zudem bietet die ADAMOS mit der App Factory eine Umgebung für Partner zur gemeinsamen Entwicklung von maßgeschneiderten Apps für Themengebeite wie Planning, Predictive Maintenance, Machine Cockpit/Dashboarding und Maintaining Assistance. Die digitalen Marktplätze der Partner sind herstellerspezifisch und bilden die Schnittstellen in den Markt und zum Kunden. Jeder Partner vermarktet sein digitales Angebot selbstständig.

AirSupply AirSupply unterstützt kollaborative Supply-Chain-Management-(SCM)-Prozesse zwischen Herstellern und Zulieferern entlang der gesamten Lieferkette in der Aerospace-Industrie. AirSupply bildet die etablierten Prozesse der Aerospace-Industrie wie vorausschauende Kapazitätsplanung, interaktive Feinabstimmung von Liefermenge und Liefertermin sowie die Verfolgung des Auftrags- und Lieferstatus auf einer gemeinsam genutzten Web-Plattform ab. Wie funktioniert AirSupply? AirSupply unterstützt kollaborative Supply-Chain-Management-(SCM)-Prozesse zwischen Herstellern und Zulieferern entlang der gesamten Lieferkette in der Aerospace-Industrie. So kann ein Disponent über AirSupply nachverfolgen, ob sich ein Lieferant die Bestellung angeschaut hat und erfährt ebenso, ob die gewünschte Bestellung bearbeitet werden kann und innerhalb welchen Zeitfensters. AirSuplly unterstützt die vorausschauenden Kapazitätsplanung sowie die interaktiven Feinabstimmungen von Liefermengen und -terminen auf einer gemeinsam genutzten Web-Plattform.

AVIATAR AVIATAR ist die von Lufthansa Technik entwickelte unabhängige Plattform für Luftfahrt-Unternehmen weltweit. Die offene Architektur mit höchsten Ansprüchen an Datensicherheit gemäß europäischen Standards erlaubt allen Nutzern eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und die Entwicklung eigener Applikationen für den globalen Luftfahrtmarkt. Die stark ansteigende Anzahl von Applikationen, insbesondere für Betreiber von Flugzeugen, deckt alle Bereiche inklusive der Wartung und Überholung von Flugzeugen ab und hat insbesondere die Reduktion der Betriebskosten zum Ziel. Wie funktioniert AVIATAR? Moderne Flugzeuge generieren kontinuierlich eine hohe Zahl an Daten. Mit den Apps der Plattform AVIATAR können Unternehmen der Luftfahrtindustrie diese Daten auswerten. Dies erlaubt u.a. das Flottenmanagement, die Statusüberwachung einer Flotte und die vorausschauende Planung von Wartungsereignissen. Die Nutzung der Daten ermöglicht optimierte Betriebszeiten, verminderte Folgekosten und einen vertraulichen Austausch von Daten mit anderen Teilnehmern im Markt. Weitere Applikationen ermöglichen die Anwendung neuer, innovativer Geschäftsmodelle z.B. zum Verleih von Spezialwerkzeugen für die Reparatur von Flugzeugen.


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AXOOM Mit AXOOM hat es sich der Maschinenbauer TRUMPF zum Ziel gesetzt, digitale Lösungen für die Produktion zu entwickeln und Fabriken zu smart factories werden zu lassen. Vorhandene Daten von Maschinen, Sensoren und Software-Systemen werden über die cloud-basierte Plattform gebündelt und können von Kunden und Partnern intelligent genutzt werden. Wie funktioniert AXOOM? AXOOM ermöglicht seinen Kunden den schnellen und einfachen Einstieg in die Industrie 4.0. Die Plattform vernetzt herstellerunabhängig Maschinen und Systemlandschaften entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Über eine schnelle Plug-and-Play Anbindung an die Plattform können die Maschinen inklusive ihrer Informationen und Spezifikationen im Connection Center verwaltet werden. Weiterführend ist es möglich, die gewonnenen Daten in Echtzeit über das Condition Monitoring und das Performance Dashboard zu visualisieren, wodurch Transparenz über Maschinenzustand und -leistung geschaffen wird. Die Daten können zudem für weiterführende Analysezwecke genutzt werden, um zum Beispiel Predictive Maintenance einzuführen und dadurch Stillstandzeiten in der Fertigung zu reduzieren. Kunden haben die Möglichkeit über die Plattform mit AXOOM-Partnern aus dem Software- und Hardware-Bereich zusammenzuarbeiten und erhalten so Zugriff auf ein breites Lösungsportfolio. Maschinenhersteller können bspw. Smart Remote Services, wie Fernwartungen via Datenbrille, anbieten. Durch die Nutzung der Plattform lassen sich zukünftige Produkte zudem optimieren. Durch proaktive Softwareund Maschinen-Updates verringert sich unter anderem der Instandhaltungsaufwand für den Endkunden.

Bosch IoT Plattform Die Bosch IoT Suite ist eine auf offenen Standards und Open Source basierende Platform-as-a-Service (PaaS) für das Internet der Dinge (IoT). Bereits heute sind 7,2 Millionen Geräte mit der Bosch IoTPlattform vernetzt. Jeden Monat kommen etwa 0,3 Millionen hinzu. Einsatzbereiche der Bosch IoT Suite sind beispielsweise Connected Mobility, Industrie 4.0, Smart Home, Smart Building und Landwirtschaft 2.0. Wie funktioniert die Bosch IoT Plattform? Hauptbestandteile der Bosch IoT Suite sind das hoch performante Vernetzen von Geräten im Internet, das Bereitstellen deren digitaler Abbilder inklusive komplexer Hierarchien für Lösungsentwickler, die Zugriffskontrolle auf Daten und Geräte sowie die Funktionalität, um diese IoT-Geräte remote zu steuern und deren Software updaten zu können. Mit der IoT Suite bietet Bosch eine Plattform an, die das industriespezifische Wissen in Bereichen wie Mobilität, Industrie 4.0, Energie, Gebäudetechnologie oder Konsumgütern bündelt. SW-Entwickler, die Nutzer der Plattform, müssen sich dabei ausschließlich auf die eigene Fachlichkeit bzw. die eigenen Use Cases konzentrieren. Das spart eigene Ressourcen, Zeit und garantiert das bestmögliche Erreichen der eigenen Projektziele. Flexibilität und Offenheit unterstützen hierbei hybride Szenarien über unterschiedliche Cloud- oder Enterprise-Plattformen hinweg und ermöglichen damit übergreifende Szenarien mit unterschiedlichen Partnern. Der Zugriff auf die Geräte (und ihre Daten) erfolgt, dank moderner Sicherheitsstandards, über eine sichere Zugriffsverwaltung und -kontrolle. Darauf aufbauend ermöglicht die Plattform die externe Verwaltung, Überwachung, Überprüfung sowie Konfiguration von Geräten und Gateways in modernster Internet-Technologie. Dazu gehört u.a. die Möglichkeit Software Updates unkompliziert und sicher von extern auf Geräte aufbringen zu können.


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Coats eComm Die Textilindustrie ist gekennzeichnet durch sehr komplexe länderübergreifende Produktionsnetzwerke und Vertriebsstrukturen. Die Plattform Coats eComm in Verbindung mit coats.com bietet dem Kunden die Möglichkeit die Kommunikation zu Bestellvorgang und Produktinformation effizient zu gestalten. Der Kunden von Coats kann dort den vollständigen Bestellprozess von der Produktion über Logistik bis zur Lieferung online nachverfolgen. Die Digitalisierung von Einkaufsprozessen ermöglicht hohe Einsparungspotenziale, Schnelligkeit am Markt sowie eine Optimierung von Transaktions- und Kommunikationseffekten. Coats eComm deckt folgende Produktgruppen in der Textilindustrie ab: Garne, Opti-Reißverschlüsse, Reflex- und Klettbänder. Wie funktioniert eComm? Die Plattform eComm bietet zahlreiche Optionen und fungiert als Schnittstelle zwischen Kunden und Produktionen. So sind für die Mustererstellung keine Emails mehr notwendig, da Muster bequem auf der online-Plattform per Handy oder Tablet bestellt werden können. Weiterhin können mit Coats Opti Express kundenspezifische Produktmuster online kreiert und über 3D Print Bemusterung schnellsten zur Ansicht bereitgestellt werden. Über Monatsreports kann der Kunde 24/7 auf die Trendzahlen seit Orderbeginn zugreifen. Real Time Status- sowie Lieferperformance-Analysen sind weitere Features und ermöglicht somit dem Kunden volle Transparenz der Lieferkette.

ContiConnect ContiConnect ermöglicht die Reifenüberwachung des gesamten Fuhrparks. Dadurch können Betriebszeiten erhöht, der Wartungsaufwand reduziert und die Gesamtleistung der Flotte verbessert werden. Wie funktioniert ContiConnect? Reifensensoren an den Pneus messen kontinuierlich Reifendruck und -temperatur der gesamten Flotte. Mittels dieser Werte können Rückschlüsse auf den Reifenzustand getroffen werden. ContiConnect benachrichtigt den Flottenmanager, sofern ein oder mehrere Parameter einen kritischen Wert erreichen und bietet entsprechende Services, wie etwa Reifenwechsel, an. So kann meist reagiert werden, bevor ein akuter Schaden eintritt. ContiConnect basiert auf dem Zusammenspiel von Hard- und Software-Komponenten: Reifensensor, Auslesestation, die auf dem Hof des Unternehmens installiert wird sowie einem Web Portal. Das Online-Portal von ContiConnect stellt Berichte zur Reifenleistung und Gesamteffizienz der Flotte bereit.

DISCOVERY In einem modernen Pkw sind etwa 10.000 Einzelteile verbaut. Von denen wird ein Großteil durch Zulieferunternehmen gefertigt. Weltweit hat Volkswagen mehr als 8.500 Lieferanten und Logistikdienstleister. Um eine effiziente Lieferkette zu realisieren, setzt VW auf die Supply-ChainManagement-Kommunikationsplattform DISCOVERY. Als Datendrehscheibe schafft DISCOVERY Transparenz über Transporte aller Verkehrsträger und aller Transportkonzepte im Volkswagen Konzern. Wie funktioniert DISCOVERY? Die Volkswagen Konzernlogistik hat zusammen mit dem Softwareunternehmen Euro-Log die Kommunikationsplattform DISCOVERY entwickelt. Die web-basierte Kommunikationsplattform stellt den Volkswagen-Konzernwerken, den Lieferanten sowie den Spediteuren alle transportrelevanten Daten über standardisierte Schnittstellen zur Verfügung. Neben der einheitlichen digitalen Transportanmeldung ermöglicht DISCOVERY eine Übersicht über den Auftrags- und Lieferstatus für Voll- und Leergut. Zusätzlich werden externe Partner die nicht über eine elektronischen Datenanbindung verfügen vollständig in das Transportnetzwerk integriert. Durch DISCOVERY werden die Volkswagen-Konzernwerke circa 24 Stunden früher als bisher über anstehende Lieferungen informiert und erlangen so einen Wissensvorsprung.


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DMIx Cloud Die DMIx Cloud der Firma ColorDigital GmbH ist eine digitale, cloud-basierte Produktentwicklungsplattform mit der man in der Lage ist, den farblichen Abstimmungsprozess eines Produkts vollständig digital durchzuführen. Das Verschicken von physischen Mustern zwischen Lieferant und Auftraggeber wird minimiert bzw. obsolet. Die DMIx Cloud bietet einem Hersteller an, seine Produkte digital in Messgerätequalität seinen Kunden zur Verfügung zu stellen, so dass eine Integration in deren digitalen Workflow problemlos möglich ist. Wie funktioniert die DMIx Cloud? Die DMIx Cloud ist als Software-as-a-Service (SaaS) erhältlich und verwaltet physikalische Darstellungsinformationen auf multispektraler Basis, um ein Objekt (Textil, Druck, Kunststoff, Leder, Fliese, Tapete, Kosmetik, etc.) perfekt zu reproduzieren. Mit Hilfe eines patentgeschützten Verfahrens kann eine naturgetreue Vorschau eines Materials in Echtzeit am Bildschirm dargestellt (2D/3D) oder auch im entsprechenden Produktionsprozess materialisiert werden. Die DMIx Cloud bietet eine Archivfunktionalität von digitalen Farben, Mustern oder auch Produkten, welche im digitalen Entwicklungsprozess virtuell zur Verfügung stehen aber auch tatsächlich real bestellbar sind. Darüber hinaus hat die DMIx Cloud ein Sicherheitssystem, womit der Distributor auf User-Ebene entscheiden kann, wer Zugriff auf seine Produkte bekommt (Digitaler Materialkatalog).

Fashion Cloud Fashion Cloud ist ein Hamburger Start-up, das eine Online-Plattform für die Modeindustrie entwickelt hat. Bereits mehr als 300 Modelabels und über 3500 Händler nutzen weltweit Fashion Cloud. Wie funktioniert Fashion Cloud? Fashion Cloud besteht aus drei Bestandteilen: (1) Die Content Plattform ermöglicht es Modelabeln Logos, Marketingbilder und Produktdaten hochzuladen, die dann von autorisierten Händlern in deren Warenwirtschaftssysteme integriert werden können. (2) Brands gewähren über das FASHION CLOUD Endlosregal Einsicht in Ihre Bestände. Wenn ein gewünschter Artikel fehlt, kann der Verkaufsmitarbeiter die Verfügbarkeit und das Lieferdatum einsehen sowie entsprechend eine Bestellung tätigen. (3) Die Clara App dient den Verkaufsmitarbeitern auf der Fläche als Tool, um mit nur wenigen Klicks Artikel nachzubestellen, die der Kunde dann bequem in der Filiale abholen kann. Zukünftig soll Fashion Cloud auch für die Nach-Order auf der Webplattform genutzt werden können.

MAX Weltweit absolvieren über zwölf Millionen Aufzüge sieben Milliarden Fahrten pro Tag und befördern dabei über eine Milliarde Menschen. Diese Aufzüge sind aufgrund von Ausfällen oder Wartungsarbeiten jedes Jahr insgesamt 190 Millionen Stunden außer Betrieb. Angesichts immer mehr Hochhäusern und einer auf Aufzüge angewiesene alternde Gesellschaft bedarf es einer höheren Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit. Mit MAX von thyssenkrupp Elevator können Ausfallzeiten durch vorausschauende Wartung (predictive maintenance) um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Wie funktioniert MAX? Maschinendaten aus Aufzügen, wie bspw. Türbewegungen, Fahrten, Hochlaufvorgänge, Innenrufe, Fehlercodes werden von Aufzügen mit MAX weltweit erfasst. Diese Informationen werden an die Cloud (Microsofts Azure-Plattform) übermittelt, wo Algorithmen die Betriebsdaten des Aufzugs auswerten und basierend auf Erfahrungswerte die Restlebensdauer von Komponenten berechnen (Machine Learning). Diese Echtzeitdiagnose weist den Monteur auf notwendige Eingriffe hin – und zwar bevor der Defekt eintritt. Die Wartung findet statt ohne Ausfälle für den Nutzer.


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Mercateo Mercateo ist eine offene Business-to-Business-Handelsplattform, die es Geschäftskunden ermöglicht, Produkte in Katalogen unterschiedlicher Hersteller und Händler gleichzeitig zu suchen. Laut Mercateo interagieren über die Plattform knapp 1,5 Millionen Kunden mit 16.400 Herstellern. Insgesamt werden über die Plattform circa 25,4 Millionen Produkte, europaweit sogar 86,6 Millionen Artikel, angeboten. Wie funktioniert Mercateo? Mercateo fungiert dabei als Marktplatz, auf dem Hersteller und Lieferanten ihre Produkte anbieten können. Die Preisbildung auf der Mercateo Plattform entwickelt sich über die Konkurrenz zwischen den Anbietern. Mercateo hat kein eigenes Lager, sondern verantwortet im Auftrag des Kunden dessen Bestellungen, Beschwerden sowie Retouren und tritt Kunden gegenüber als alleiniger Kreditor auf. Lieferanten nutzen Mercateo als Vertriebskanal, der einheitliche elektronische Prozesse mit B2BKunden sowie eine effiziente, digitale Kommunikation ermöglicht. Hersteller können über Mercateo die Vermarktung ihrer Produkte steuern. Einkäufer in Unternehmen können Einsparpotenziale beim Einkauf von allgemeinen Geschäfts- sowie spezialisierten Fachbedarfen über eine einheitliche digitale Plattform erzielen.

MindSphere MindSphere ist ein cloud-basiertes, offenes IoT-Betriebssystem von Siemens, das die Daten von Produkten, Anlagen, Systemen und Maschinen mit der digitalen Welt verbindet. Durch die Analyse der Daten mittels leistungsstarker Anwendungen führt MindSphere zu einer erhöhten Produktivität und Effizienz im gesamten Unternehmen. Wie funktioniert MindSphere? Unternehmen, die IoT-Initiativen durchführen, stehen häufig vor der Herausforderung, eine breite Palette von Vermögenswerten schnell, kostengünstig und sicher von unterschiedlichen Standorten aus zu verbinden. Mit MindConnect bietet Siemens die flexible, sichere Anbindung von Maschinen, Unternehmens- und Branchenanwendungen durch Hardware- oder Software-Konnektivitätslösungen. Sobald die Daten gesammelt sind, werden die IoT-Daten in aussagekräftige und umsetzbare Informationen umgewandelt. Dank offener Standards, robusten APIs und der innovativen Entwicklungsumgebung, die sowohl die offenen PaaS-Funktionen (Open Platform-as-a-Service) von Siemens als auch den Zugriff auf Amazon-Web-Service-Cloud-Dienste sowie künftig Microsoft Azure nutzt, wird die einfache Entwicklung und Bereitstellung von MindSphere Applikationen ermöglicht. Durch die Nutzung dieser fortschrittlichen Analysefunktionen erzielen Unternehmen höhere Verfügbarkeit sowie verbesserte Produktivität und Effizienz für einzelne Maschinen, ganze Anlagen, Systeme oder global verteilte Maschinenflotten. Das umfassende Partner Ecosystem sowie die Siemens eigenen MindServices unterstützen mit maßgeschneiderten Lösungen und Dienstleistungen die Erarbeitung und Umsetzung der kundenspezifischen MindSphere-Lösung. So können Kunden auf leistungsstarke Branchenlösungen mit umfangreicher Analytik zurückgreifen, auch ohne eigene App-Entwicklung.

MobiMedia Die Modeindustrie ist gekennzeichnet durch sehr komplexe Vertriebsstrukturen. Die Plattform von MobiMedia vereint traditionelle Außendienstlösungen mit einem sehr individuellen B2B-Webshop. Dafür bildet MobiMedia den vollständigen Orderprozess zwischen den Herstellern, dem Handel, den eigenen Retail- sowie Online-Kanälen ab. Durch die Digitalisierung von Einkaufsprozessen können (1) hohe Einsparungspotenziale erreicht, (2) schneller am Markt agiert und (3) Medienbrüche in der Produktkommunikation und zwischen Abteilung vermieden werden. Wie funktioniert MobiMedia? Die Plattform von MobiMedia bietet zahlreiche Features: Quintet fungiert als mobile digitale Auftragserfassung im Einzelhandel. So sind für die Vororder keine Kataloge mehr nötig, da Produkte inkl. möglicher Kampagnen bequem auf dem Tablet angezeigt werden. Zudem kann die physische Ware über browserfähige Bildschirme im Shop digitale mit Produktinformationen vernetzt werden. Über Business Intelligence können Brands bereits Stunden nach Orderbeginn Trendzahlen generieren. Bestellmengen in Fabriken können entsprechend angepasst werden. Das MobiPad B2B und B2C Tool ermöglicht die mobile Auftragserfassung (Nachorder, Flash und Vororder) durch Händler und Flächenbetreuer.


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ondeso Industrie 4.0 erhöht die Komplexität der Software-Installationen in industriellen Anlagen, besonders bezüglich neuer Releases, Updates und Patches. Daraus ergeben sich entsprechend höhere Sicherheitsanforderungen bei Vulnerabilities & Exposures (CVE). Die ondeso GmbH bietet Betreibern und Ausrüstern von Industrieanlagen eine Plattform zum Konfigurations- und Betriebsmanagement von industriellen Software-Anwendungen und deren Betriebssysteme. Wie funktioniert ondeso? Mittels der ondeso-Plattform und deren optionaler Merkmale werden fortlaufend alle SoftwareAnwendungen und deren Betriebssysteme für jeden Client auf dem Shop-floor einer Industrieanlage inventarisiert. Neue Releases, Updates und Patches werden nachfolgend prozess- und wartungsorientiert bereitgestellt und eingespielt. Software-Anwendungen und Dateien werden unabhängig von bestimmten Geräten oder Ausrüstern oder doch ganz spezifisch für die installierte Basis eines bestimmten Ausrüsters und seiner Geräte, Maschinen oder Anlagen verwaltet und eingespielt. Damit vermittelt ondeso konzentriert auf Konfigurations- und Betriebsmanagement industrieller Software zwischen Betreibern und Ausrüstern von Industrieanlagen. In gleicher Weise entsteht gerade eine Spezialisierung der Plattform für mittelständische Maschinen- und Anlagenbauer und deren Software-Management bei auszuliefernden oder schon ausgelieferten Anlagen.

RailSupply Schienenfahrzeuge entstehen heutzutage zumeist in technisch hochkomplexen Kleinserien. Entlang der Supply Chain wirken eine Vielzahl hochspezialisierter Lieferanten an der Fertigung des Endprodukts mit. Auch nach der Auslieferung bleibt die Geschäftsbeziehung zwischen Hersteller und Lieferant bestehen, da Ersatzteile für Wartung und Instandhaltung gebraucht werden. RailSupply von SupplyOn unterstützt diese hochkomplexen Lieferprozesse als Lieferkettenmanagement-Plattform. Wie funktioniert RailSupply? RailSupply bildet als Software-as-a-Service die unternehmensübergreifenden Prozesse im Supply Chain Management, im Supplier Risk & Performance Management, in der strategischen und operativen Beschaffung sowie im Qualitäts- und Transportmanagement ab. Da alle Unternehmen an ein und dieselbe Plattform angeschlossen sind, gibt es in hochkomplexen Lieferketten keine Medienbrüche mehr. Die Plattform bietet einen transparenten Informationsaustausch zwischen Geschäftspartnern: So können Hersteller den Bearbeitungsstatus von Bestellungen durch Lieferanten verfolgen, während Lieferanten jederzeit die aktuelle Nachfrage ihrer Produkte im Blick behalten.

scrappel 2017 wurden in Deutschland rund 2,5 Millionen Tonnen Buntmetalle und ca. 20 Millionen Tonnen Eisenschrotte gehandelt. Zudem etwa 22 Millionen Tonnen Papier, Pappe und Kartonagen. Zusammen erreichen diese Wertstoffe ein Handelsvolumen von rund 25 Milliarden Euro. Ein Markt, dessen Handel bislang nicht vollständig digitalisiert ist. Genau hier setzt scrappel an: scrappel ist ein digitaler B2B-Marktplatz für den Wertstoffhandel, der im Dezember 2017 gegründet wurde. Wie funktioniert scrappel? Über die professionelle und zuverlässige Infrastruktur der Plattform finden bei scrappel Anbieter und Abnehmer von Altmetall mittels Web- und Mobile-Version zusammen. Ein Verifizierungsprozess (KYC) der Nutzer garantiert eine sichere und transparente Geschäftsabwicklung. Bei der Bezahlung kann der Betrag von einem Treuhandkonto erst dann freigegeben werden, wenn der Käufer die Qualität der Lieferung bestätigt hat. Alternativ kann die Zahlung auch zu einem vereinbarten Zeitpunkt nach Warenerhalt stattfinden. Die Bestätigung erfolgt hierbei mit einer digitalen Wiegenote. scrappel ermöglicht allen Beteiligten einen einfachen Marktzugang und eine zügige, direkte Abwicklung der Geschäftsabschlüsse. Darüber hinaus unterstützt scrappel die Marktplatzteilnehmer mit Finanzierungs- und Versicherungsprodukten (u.a. Factoring und Warenkreditversicherung (WKV)) im täglichen Geschäftsbetrieb – all dies völlig digital.


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Skywise In Zusammenarbeit mit Palantir Technologies hat Airbus die cloud-basierte Plattform Skywise, in der alle Flugzeugdaten gespeichert werden, entwickelt. Die Datenplattform verbessert die operativen Leistungen und Geschäftsergebnisse von Airlines, indem sie deren digitale Transformation unterstützt. Zudem kann Airbus die Daten ausgelieferter Flugzeuge nutzen, um künftige Generationen zu optimieren. Wie funktioniert Skywise? Skywise bietet den Nutzern eine einheitliche Schnittstelle für eine Vielzahl von Luftfahrtdaten unterschiedlicher Quellen aus der gesamten Luftfahrtindustrie. Datenquellen von Airlines umfassen Daten über Einsatzzeiten, Bauteile, Treibstoffverbrauch, Zusammensetzung des Flugzeugs sowie von on-board-Sensoren. Weitere Daten, die üblicherweise mit Airbus geteilt werden aber auf separaten Servern gespeichert werden, umfassen Daten über den Austausch von Teilen, Pilotenberichte, Service Bulletins, technische Dokumentationen sowie den historischen Verlauf von Ausfallzeiten. Diese Daten werden sicher in einer cloud-basierten Plattform gesammelt und können von den Betreibern einer Flugzeugflotte für eigene Analysen genutzt werden.

Telekom Data Intelligence Hub Der Data Intelligence Hub der Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom ist ein interoperabler und industrieübergreifender Datenmarktplatz mit angeschlossener KI-Werkstatt. Die Deutsche Telekom wird den Data Intelligence Hub im Herbst offiziell starten. Ziel ist es, große und mittelständische Unternehmen dazu zu befähigen, ihre Daten nutzen und auch mittels KI-gestützter Anwendungen analysieren zu können. Die Telekom bietet den Data Intelligence Hub dabei als neutrale Infrastruktur an. Ein potenzielles Anwendungsfeld des Data Intelligence Hubs ist die vereinfachte Kooperation entlang der Lieferkette, da der Marktplatz die Planung, Produktion und Logistik zwischen Herstellern und Lieferanten vereinfachen soll. Wie funktioniert der Data Intelligence Hub? Der Data Intelligence Hub ermöglicht einen unmittelbaren und ausschließlichen Datenverkehr zwischen Unternehmen, die ihre Daten auf den Marktplatz stellen können. Der Datenaustausch erfolgt mittels Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wodurch eine externe oder zentrale Datenspeicherung nicht erforderlich ist. Datenliefernde Unternehmen können entscheiden, ob und welche anderen Marktakteure die Daten nutzen können (Black/White-Lists). Zudem können Unternehmen den zu veröffentlichenden Aggregationsgrad ihrer Daten bestimmen. Die angeschlossene „Mietwerkstatt für Künstliche Intelligenz“ erlaubt Data Scientists das Verarbeiten von Daten mittels kommerzieller und Open Source-Anwendungen. Gerade mittelständischen Unternehmen soll so der Einstieg in das Arbeiten mit KI erleichtert werden.

toii Mit toii hat thyssenkrupp Materials Services eine Industrial-Internet-of-Things-(IIoT)-Plattform selbst entwickelt, mit der im Unternehmen Maschinen- und Aggregattypen (Things) ganz unterschiedlicher Hersteller und Generationen angebunden und deren Daten zentral aggregiert werden können. Als Besonderheit bietet toii die Möglichkeit, Maschinen direkt anzusteuern und gleichzeitig den Produktionsstatus über eine Vielzahl von Anlagen zu visualisieren. Wie funktioniert toii? toii arbeitet modular und kann dabei sowohl in der Cloud als auch „on premise“ betrieben werden. Während das Modul toii.connect die Anbindung und das Ablesen von Daten an der Maschine ermöglicht, wird über toii.control eine bi-direktionale Kommunikation und damit die Steuerung der Maschinen realisiert. Die Visualisierung bspw. von Produktionsständen wird über toii.fusion zur Verfügung gestellt, wobei auch externe Daten (bspw. aus Warenwirtschaftssystemen) integriert werden können. toii.think verfügt über Machine-Learning-Fähigkeiten, womit auf Wunsch die Effizienz der jeweiligen Produktionsanlage permanent optimiert und Wartungsbedarf durch predictive maintenance vorausgesagt werden kann. Auch die Einbindung manuell eingegebener Daten ist möglich über das Modul toii.PDC. Mit diesem holistischen Ansatz kann Industrie 4.0 in großen wie auch kleinen und mittelständischen Industrieunternehmen Realität werden.


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Transporeon Transporeon ist eine geschlossene, webbasierte Logistik-Plattform, die ein großes Netz von Verladern und Logistikpartnern durch eine Reihe von Software-as-a-Service-Lösungen verbindet. Die Transport Management Plattform beinhaltet Onboarding-, Beratungs- und Lifetime-Unterstützung in 25 Sprachen. Bereits heute sind 1.000 Verlader, 65.000 Speditionen und insgesamt 100.000 Nutzer mit der Transporeon Cloud Logistik Plattform verbunden. Wie funktioniert Transporeon? Über die Logistik Plattform können Unternehmen Transport-Aufträge an Speditionen vergeben. Diese können ihren Verlader-Kunden digital ein Angebot unterbreiten. Die elektronische Auftragsvergabe erspart Fracht-, Prozess- und Telefonkosten und verbessert Lieferqualität, da Medienbrüche vermieden werden. Zudem ermöglich das Zeitfenster-Management eine bessere Planbarkeit von Logistikprozessen, da online ein Zeitfenster gebucht werden kann. Nach der pünktlichen Ankunft kann umgehend an der Rampe be- oder entladen und anschließend zügig wieder weitergefahren werden. Spitzenzeiten werden entzerrt und Wartezeiten verkürzt. Die Transporeon App bildet zudem komplexe Logistikprozesse auf dem Smartphone ab. Die App vernetzt den Versender, das Fuhrunternehmen, den Lkw-Fahrer und den Empfänger und stellt für den Lieferprozess relevante Informationen (inkl. Statusmeldungen) in der Plattform bereit. Mittels Sendungsverfolgung werden dem Empfänger Verzögerungen automatisch gemeldet, Ablieferungsnachweise und Lieferbewertungen bereitgestellt.

Unite Unite ist eine B2B-Vernetzungsplattform der Mercateo Gruppe, über die sich Lieferanten und Einkäufer einfach und ohne großen IT-Aufwand miteinander verbinden. Ziel der Plattform ist es, Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, einen schnellen Einstieg in die Digitalisierung zu ermöglichen und Geschäftspartner miteinander zu vernetzen, sodass Transaktionen effizient stattfinden können. Wie funktioniert Unite? Unite bietet eine Infrastruktur für digitalen Handel und positioniert sich absolut neutral gegenüber den Plattformnutzern. Einkäufern ermöglicht die Plattform, ihre persönlichen Lieferantenbeziehungen online abzubilden und Einkaufsprozesse übersichtlich zu verwalten. Hersteller und Händler können mit Unite einen weiteren Online-Kanal erschließen oder ihr Produktportfolio erstmals online anbieten. Sowohl Einkäufer als auch Lieferanten profitieren neben standardisierten Prozessen vor allem von der persönlichen Beziehung zueinander mit individuell abbildbaren Preisen und Konditionen.

Wucato Die WUCATO Marketplace GmbH bietet eine zentrale Beschaffungsplattform zur Optimierung der Einkaufsprozesse für den deutschen Mittelstand – unabhängig von Branche und Unternehmensgröße. Als Tochtergesellschaft der Würth-Gruppe verbindet Wucato jahrzehntelange Erfahrung im Handel mit digitalem Know-how und das alles „Made in Germany“. Wie funktioniert Wucato? Als virtuelle Plattform setzt Wucato auf die digitale Vernetzung der Marktteilnehmer und verbindet Angebot und Nachfrage an einem zentralen Ort. Die Plattform setzt sich aus zwei Bereichen zusammen: Shop und Marktplatz. Während Wucato im Shop als Händler und Rechnungssteller agiert, verkaufen Lieferanten ihre Ware auf dem Marktplatz direkt an Kunden – Wucato ist hier Vermittler. Die Artikel beider Bereiche werden dem Kunden in einem lieferantenübergreifenden Katalog präsentiert, um einen noch schnelleren Produktzugang zu ermöglichen. Das umfangreiche und stetig wachsende Produktsortiment besteht derzeit aus über einer Million Produkten einer Vielzahl von Lieferanten. Bei der Abwicklung des physischen Warensortiments setzt Wucato auf seine starken Lieferanten und wickelt die Logistik auf Basis von Streckengeschäften ab. Zudem geht Wucato keine Kompromisse bei der IT-Sicherheit ein und trumpft mit einem konzerneigenen, hochmodernen und energieeffizienten Rechenzentrum in Deutschland auf. Durch Wucato werden Einkaufsprozesse im Unternehmen automatisiert, Kosten reduziert und Transparenz geschaffen. Dies führt zu einer deutlichen Entlastung des operativen Einkaufs und schafft Kapazitäten für die strategischen Herausforderungen des Einkaufs.


Deutsche digitale Industrieplattformen

XOM Materials Die XOM Materials GmbH wurde Ende 2017 als Start-up in Berlin gegründet und ist ein unabhängiger digitaler Marktplatz für Stahl-, Metall- und industrielle Produkte. Ziel der Online-Plattform ist es, Händler, Lieferanten und Drittanbieter mit ihren Kunden digital zu vernetzen und dabei Geschäftsabläufe sowie Einkaufs- als auch Verkaufsprozesse zu optimieren. Wie funktioniert der Marktplatz von XOM Materials? XOM Materials unterstützt Händler in der Digitalisierung von Verkaufsabläufen durch eine eigene standardisierte Lösung. Die Händler erhalten dafür einen persönlichen Zugang zu dem cloud-basierten System, der das eigenständige Hochladen von Produkten und Preisen sowie das Verwalten von Bestellungen, Versandprozessen und Rechnungen ermöglicht. Die dabei zur Verfügung stehenden Schnittstellen lassen sich zusätzlich sowohl manuell als auch vollautomatisch im Rahmen einer Enterprise-Resource-Planning-(ERP)-Integration nutzen. Außerdem bietet XOM Materials alternativ eine Shop-in-Shop-Lösung an. In dem Fall erhält der Händler seinen individuellen Online-Shop mit seinem eigenen Branding, in dem ausschließlich die eigenen Produkte angeboten werden. Die eigene Exklusivität bleibt erhalten und bestehende Prozesse werden in zeitgemäßer und digitaler Form abgebildet.


Deutsche digitale Industrieplattformen

Impressum Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite StraĂ&#x;e 29, 10178 Berlin www.bdi.eu T: +49 30 2028-0 Redaktion Dr. Thomas Koenen T: +49 30 2028-1415 t.koenen@bdi.eu Steven Heckler T: +49302028-1523 s.heckler@bdi.eu Stefanie Ellen StĂźndel T: +32 2792-1015 s.stuendel@bdi.eu Stand August 2018 BDI-Dokumentennummer: D 0956


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