BDI-Blitzumfrage im Frühsommer 2023
Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. Mittelstand und Familienunternehmen
Der Standort Deutschland bleibt unter Druck.
• Die drei größten unternehmerischen Herausforderungen am Standort sind
− Arbeitskosten und Fachkräftemangel (76%),
− Preise für Energie und Rohstoffe (62%) und Bürokratie inkl. aufwändiger Genehmigungsverfahren (37%).
• Knapp die Hälfe der Unternehmen (45%) stellt Investitionen in die ökologische Transformation seit der „Zeitenwende“ zurück. Rund jedes sechste Unternehmen beschleunigt Investitionen in diesem Bereich (17%).
• 15 Prozent der Unternehmen haben die Produktion in Deutschland aktuell gedrosselt oder unterbrochen – ein Anstieg um 8 Prozentpunkte seit einer BDI-Umfrage im Februar 2022.
• 16 Prozent der Unternehmen sind bereits aktiv dabei, Teile der Produktion und Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Fast ein Drittel (30%) denkt darüber nach. Neue Investitionen im Ausland planen Unternehmen vor allem in der EU (29%) und in Nordamerika (20%).
2
KERNAUSSAGEN
ECKDATEN ZUR UMFRAGE
Umfragezeitraum: 24.04. bis 12.05.2023
Rückläufe: 392 Unternehmen
Wie viele Beschäftigte hat Ihr Unternehmen aktuell (weltweit)?
3
41% 24% 16% 7% 3% 10% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% < 100 < 250 < 500 < 1000 < 1500 ≥ 1500
UNTERNEHMERISCHE HERAUSFORDERUNG
Welche drei Faktoren fordern Sie unternehmerisch aktuell am meisten heraus?
max. 3 Optionen
Arbeitskosten inkl. Fachkräftemangel
Preise für Energie und Rohstoffe
Bürokratie inkl. aufwändige / langsame Genehmigungsverfahren
Infrastrukturschwächen am Standort Deutschland (Verkehr, Energie, Digitales)
Preise für Vorprodukte
Geopolitische Spannungen / außenwirtschaftliche Unsicherheiten
Unfaire Praktiken von Kunden / Zulieferern im Wertschöpfungsverbund
Steuerbelastung
Digitale Transformation im Unternehmen
Lieferschwierigkeiten / -verzögerungen
Ökologische Transformation im Unternehmen
Beherrschung der Effekte von Corona
Sonstiges
4
4% 2% 7% 11% 11% 12% 13% 15% 15% 25% 37% 62% 76% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
UNTERNEHMERISCHE HERAUSFORDERUNG
Ausgewählte unternehmerische Herausforderungen im Zeitverlauf
jeweils Mehrfachauswahl möglich
Feb22
Arbeitskosten inkl. Fachkräftemangel
Sep22
Mai23
Preise für Energie und Rohstoffe
Bürokratie inkl. aufwändige / langsame Genehmigungsverfahren
Infrastrukturschwächen am Standort Deutschland (Verkehr, Energie, Digitales)
Geopolitische Spannungen / außenwirtschaftliche Unsicherheiten
Lieferschwierigkeiten / -verzögerungen
Beherrschung der Effekte von Corona
2% 11% 15% 25% 37% 62% 76% 8% 41% 22% 16% 28% 81% 58% 30% 60% 5% 6% 15% 81% 54% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
5
DIGITALE UND ÖKOLOGISCHE TRANSFORMATION
Beeinflusst die „Zeitenwende“ die Planungen Ihres Unternehmens mit Blick auf…
22% 21% 56%
wir haben Investitionen
erhöht. Nein
Ja,
zurückgestellt. Ja, wir haben Investitionen vergezogen /
6
…die digitale Transformation? …die ökologische Transformation? 45% 17% 38%
zu September 22
Prozentpunkten) (+3) (-4) (+3) (+13) (+8) (-21)
(Vergleich
in
Wie sehen die Planungen Ihres Unternehmens mit Blick auf den Standort aus?
Wir planen Investitionen nur in Deutschland.
Wir denken konkret darüber nach, Teile der Produktion / Unternehmensteile / Arbeitsplätze / das gesamte Unternehmen ins Ausland zu verlagern.
Wir sind bereits dabei, Teile der Produktion / Unternehmensteile / Arbeitsplätze / das gesamte Unternehmen ins Ausland zu verlagern.
Wir denken konkret darüber nach, Teile der Produktion / Unternehmensteile / Arbeitsplätze nach Deutschland oder in die EU zurückzuholen (reshoring).
7
Mehrfachauswahl möglich 14% 3% 16% 30% 44% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% Sonstiges
FRAGE DES STANDORTS
Neue Investitionen im Ausland planen wir vor allem…
Wir
8
5% 1% 1% 5% 5% 8% 10% 20% 29% 42% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% Sonstiges in Afrika in Mittel- / Südamerika im sonstigen Asien in Indien in China im sonstigen Europa außerhalb der EU in Nordamerika in der EU
FRAGE DES STANDORTS
max. 2 Optionen
sind und bleiben nur in Deutschland.
PRODUKTIONSAUSLASTUNG
9
7% 9% 15% 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% Feb 22 Sep 22 Mai 23
„Ja, wir haben aktuell die Produktion in Deutschland gedrosselt oder unterbrochen.“
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