2 minute read

Die hippen 70er

Next Article
Die hippen 70er

Die hippen 70er

Die Rote Armee Fraktion (RAF) war eine links-extremistische, terroristische Vereinigung in der Bundesrepublik Deutschland. Sie war verantwortlich für über 30 Morde an Führungskräften aus Politik, Wirtschaft und deren Fahrern sowie an Polizisten, Zollbeamten und amerikanischen Soldaten. Mehrere Geiselnahmen, Banküberfälle und Sprengstoffattentate mit über 200 Verletzten gehen auf ihr Konto.

Das Münchner Olympia-Attentat im September 1972 war ein Anschlag der palästinensischen Terrororganisation Schwarzer September auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen. Es begann als Geiselnahme und endete mit der Ermordung aller elf israelischen Geiseln sowie mit dem Tod von fünf Geiselnehmern und eines Polizisten.

Advertisement

1974 rollte der erste VW-Golf aus der Fabrik.

In Österreich wurde das Atomkraftwerk in Zwentendorf gebaut. Wegen einer Volksabstimmung 1978 wurde es aber nie in Betrieb genommen.

Die Ölkrise

Als Ölkrise bezeichnet man zwei Phasen in den 1970er Jahren, in denen sich das Ölangebot auf dem Weltmarkt aufgrund politischer Krisen verringerte. Das hatte einen starken Ölpreisanstieg zur Folge sowie einen gesamtwirtschaftlichen Absturz. Wegen der Ölkrise mussten die österreichischen Autofahrer sich entscheiden, an welchem Wochentag sie auf ihr Auto verzichten wollten. Auf den Windschutzscheiben war ab Jänner 1974 ein Pickerl mit dem Kürzel eines autofreien Wochentages zu sehen.

Politik in Österreich

Bruno Kreisky war die Politiker-Figur der 70er Jahre in Österreich. Als Bundeskanzler regierte er zunächst mit einer von den Freiheitlichen tolerierten Minderheitsregierung. 1971, 1975 und 1979 erreichte er mit der SPÖ die absolute Mehrheit. Die erste Hälfte seiner Regierungszeit war von vielen Reformen geprägt. Nach den Ölschocks von 1973 und 1979 rückte die Bekämpfung der Rezession in den Vordergrund. Vollbeschäftigung war eines seiner Hauptziele. Der Wohlfahrtsstaat wurde stark ausgebaut. 1970 wurden die Witwenpensionen erhöht, 1971 wurde der dreiwöchige Mindesturlaub eingeführt. 1972 wurde die freiwillige jährliche Gesunden-Untersuchung auf Kosten der Sozialversicherung begonnen und für Studierende die Möglichkeit zur freiwilligen staatlichen Krankenversicherung geschaffen. 1974 wurden Familienbeihilfe und Geburtenbeihilfe erhöht. 1972 wurde das Heiratsgeld eingeführt. Schlagartig stieg die Anzahl der Hochzeiten pro Jahr, immerhin wurden 15.000 Schilling für eine Hochzeit ausbezahlt. Im selben Jahr wurde auch die Schulbuchaktion eingeführt. Alle Schulbücher wurden fortan kostenlos zur Verfügung gestellt. 1976 verkündete Kreisky, dass der Wohlfahrtsstaat weitgehend vollendet sei.

Serien & Shows

Shows, Krimis und Serien standen am Pro- gramm. Im November 1970 hatte der »Tatort« mit ´Taxi nach Leipzig` seine Premiere. »Der Kommissar«, »Der Alte« und

»Derrick« ermittelte noch in schwarz-weiß. Ab 1976 ermittelte Kottan bereits in Farbe im österreichischen Fernsehen. Auch USKrimiserien wie »Kojak« (1974) und »Die Straßen von San Francisco« waren FernsehHits. Abenteuer im All gab es auf dem "Raumschiff Enterprise" (1972) mit Mr. Spock, Captain Kirk und Co. Kinder freuten sich über die Zeichentrick-Serien "Wickie und die starken Männer" (1974),

»Die Biene Maja« (1976),»Heidi« (1977) und

»Pinocchio« (1976). Die »MuppetShow« (1976-81) mit den Handpuppen von Jim Hanson war auch sehr beliebt.

Die 1970er sind auch die Zeit der großen

Shows: »Musik ist Trumpf« moderiert von Peter Frankenfeld und später von Harald Juhnke (1975). Wim Thoelke moderierte

»Der große Preis« (1974) und Rudi Carrell war ab 1976 mit »Am laufenden Band« erfolgreich. 1971 hat »Dalli Dalli« mit Hans Rosenthal seine erste Ausgabe. Hans Joachim Kulenkampff moderierte »Einer wird gewinnen« und Peter Alexander unterhielt uns mit seiner gleichnamigen Show. Chris Lohner hat uns als Ansagerin in Österreich die Fernsehsendungen präsentiert.

Lifestyle der 1970er

This article is from: