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Heute erzähle ICH: Stefanie Zöhrer

Stefanie Zöhrer

Meine Epilepsie!

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Ich erzähle euch heute etwas über meine Epilepsie. Diese Krankheit habe ich seit ich ein kleines Baby war. Meinen ersten epileptischen Anfall hatte ich im Krankenhaus, als ich gerade mal ein paar Tage alt war. Da meine Mama mit mir noch in der Klinik war, hatte sie natürlich schnell Hilfe. Darüber war sie zum einen Teil froh und zum anderen Teil aber auch besorgt. Zuerst war sie mit der Situation überfordert

und wusste nicht was sie tun sollte, schließlich haben meine zwei Halbbrüder diese Krankheit nicht. Auslöser für meine Anfälle sind Stress und auch der Vollmond. Bis heute gab es, glaube ich, keinen Vollmond bei dem ich nicht gekrampft hätte. Gegen meine Epilepsie habe ich schon viele Medikamente probiert. Meine jetzigen wären Depakine und mein NotfallsMedikament Stesolid. Bei jedem an Epilepsie erkrankten Patienten zeichnen sich die Anfälle anders aus. Zum Beispiel habe ich meine in der Nacht und manche Patienten am Tag. Manche haben nur kurze Anfälle, die schwach sind und bei manchen dauern die Krämpfe länger und sind somit stärker. Nicht alle Anfälle betreffen den ganzen Körper, es kann z.B. auch nur ein Arm betroffen sein. Bei mir ist es so, dass ich manchmal starke und manchmal leichte habe. Mein längster Anfall dauerte, glaube ich, zwei bis drei Stunden oder auch länger. Keine Ahnung, was ich da hatte, da es mir eigentlich gut ging. Da musste meine Mama sogar mit mir ins Krankenhaus, da ich eben nicht aufgehört habe. Aber grundsätzlich dauern meine Anfälle etwa zwischen fünf bis zehn Minuten. Wenn ich eine Kontrolle wegen meiner Epilepsie habe, beschreibt meine Mama die Anfälle so, dass ich schreie, am ganzen Körper zittere, mich total verkrampfe und weine. Und durchs Anhauen während des Anfalls habe ich dann oft und viele blaue Flecke.

Bei jeder zweiten ärztlichen Kontrolle habe ich auch ein EEG (Elektroenzephalografie). Bei dieser Untersuchung bekommt man eine GummiNetzhaube aufgesetzt. Auf dieser werden dann Elektrokabel verteilt. Mit denen wird der Strom gemessen und man sieht auf einem Bildschirm, ob das Gehirn mehr angegriffen wurde, besser wurde, oder ob sich nichts geändert hat. Bei mir war es bis jetzt meistens gleich oder schlimmer. Besser wurde es bis heute leider nicht. 

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