St Martin Apotheke Herbst 2017

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Mag. pharm. Bernd Edler, BA • St. Martiner Straße 44 • 9500 Villach T: 04242 59 512 • F: 04242 59 512 20 • info@stmartin-apotheke.at • www.stmartin-apotheke.at A U S G A B E

ALLES

(aber nicht nur)

FÜR KINDER! Mit Übersicht zum österreichischen Impfplan Impfen Wie Sie Ihr Kind schützen sollten

Bewegungsapparat Die Natur als Gesundheitsmotor ®

Apothekengruppe

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Mag. pharm. Bernd Edler, BA • St. Martiner Straße 44 • 9500 Villach T: 04242 59 512 • F: 04242 59 512 20 • info@stmartin-apotheke.at • www.stmartin-apotheke.at

KINDERGESUNDHEIT Im Herbst beginnt für unsere Kinder und Jugendlichen eine Zeit, in der sie viel Energie und Nährstoffe brauchen. Um gestärkt und gesund durch das Schuljahr zu kommen empfehlen wir:

Zur Steigerung des Immunsystems: ApoLife Multivitaminsaft

Zur Steigerung der Konzentration: Mineralstoffe nach Dr. Schüßler für Kinder

„Dufte Schule“ aus der Aromatherapie


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Es gibt kaum ein Gesundheitsthema, das so kontrovers und leidenschaftlich diskutiert wird, wie das Thema „Impfungen“. … mehr auf Seite 6

Das ganze Leben ist Bewegung. Vom Krabbeln als Kleinkind über Belastungen im Beruf und sportliche Aktivitäten in der Freizeit bis hin zum Ruhestand … … mehr auf Seite 14

Impfungen ............................ 6 Schlafstörungen .................. 10 Unser Bewegungsapparat .... 14 Die Nase voll ...................... 18 Impfplan Österreich ............ 22 Während die einen bereits vor dem Wecker munter werden und komplett ausgeruht sowie erholt in den Tag starten, gibt es leider auch die andere Seite. … mehr auf Seite 10

Vitamine .............................. 24 Hrovat – ein Name im Zeichen der Pharmazie ........ 30

IMPRESSUM Offenlegung gem. §25 MedienG: Blattlinie: Information der Mitglieder der Rat & Tat Apothekengruppe für Kunden und Partner. Medieninhaber (Verleger) & Herausgeber: Pharmazeutische Arbeitsgemeinschaft Rat & Tat GmbH, Gonzagagasse 11/DG, 1010 Wien. Verantwortlich für den Inhalt: Mag. pharm. Andrea Hirschmann, Kirchenplatz 5, 1230 Wien. Redaktion, Anzeigen, Kooperation, Grafik: Mag. Martin R. Geisler, Unternehmensberatung, www.geisler.at, im Auftrag von Rat & Tat. Text: Thomas Franke. Fotos: Ingimage, Bundesministerium für Gesundheit und Frauen, www.nostalgieverein.at, Fotolia, Archiv. Druck: Rettenbacher GmbH, 8970 Schladming.

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Wie wichtig Vitamine für unseren Organismus sind, war für Jahrtausende ein Geheimnis und erst nach und nach wurden diese lebenswichtigen Stoffe und ihre Funktionen entdeckt. … mehr auf Seite 24

Gerade erst die Heuschnupfenzeit überstanden und schon geht es wieder mit den Erkältungen in der Übergangszeit los – unser Riechorgan hat’s wahrlich nicht leicht. … mehr auf Seite 18

Kaisertage in Bad Ischl ........ 32 ADHS .................................. 34 Verbrennungen .................... 38 Wussten Sie, dass ................ 42 Rat & Tat Tipps .................... 42 Homöopathie-Tipp .............. 43 Schüßler-Tipp ...................... 43 Tee-Tipp .............................. 43

ADHS – diese vier Buchstaben begegnen uns mittlerweile immer häufiger, wenn es um die Entwicklung unserer Kinder geht. … mehr auf Seite 34

Ihre Meinung interessiert uns! Wir freuen uns auf Ihre Leserbriefe: Rat & Tat GmbH, z.Hd. Zeitungsredaktion, Gonzagagasse 11/ DG, 1010 Wien oder per E-Mail: redaktion@rat-tat.at

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IMPFUNGEN


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Es gibt kaum ein Gesundheitsthema, das so auch als Aktiv-Impfung bezeichnet. Bei dieser wird dem körpereigenen Immunsystem beigekontrovers und leidenschaftlich diskutiert bracht, auf eine Infektion rasch und wirksam zu wird, wie das Thema „Impfungen“. Einerseits reagieren, damit daraus keine oder nur eine fragen immer mehr Menschen, ob sie wirklich abgeschwächte Krankheit entsteht. Der Körper sein müssen, andererseits konnten so im baut also selbst Antikörper auf. Man unterLaufe der letzten 200 Jahre scheidet hierbei zwischen viele gefährliche Krankheiten Lebendimpfstoffen und Totimpfpraktisch ausgerottet werden Die „Immunisierung“ stoffen, also zwischen Erregern, und so unzählige Menschen die so abgeschwächt sind, dass vor schweren Folgen oder gar gegen Viren und Bakterien sie die Krankheit nicht mehr ausdem Tod bewahrt werden. Die lösen können, und einer soll nicht nur im „Immunisierung“ gegen manImmunisierung mit bloßen che Viren und Bakterien soll Bedarfsfall, sondern Bestandteilen des ursprünglichen nach aktuellen wissenschaftliErregers. Bei der sogenannten bereits im Kindesalter chen Erkenntnissen nicht nur Passiv-Impfung hingegen werim Bedarfsfall (z. B. in Grippeden gleich die Antikörper vorgenommen werden. zeiten), sondern bereits im verabreicht. Man zeigt dem Kindesalter vorgenommen Immunsystem also, wie es sich werden, um den Erregern keine Chance zu schnell verteidigen kann, allerdings hält dieser geben, wieder aus der historischen VersenSchutz nicht immer lebenslänglich an. Vor diekung zu kommen. sem Hintergrund sind auch die oft extrem unterschiedlichen Impfintervalle leichter zu verImmun oder nicht? stehen. Schon die Kleinen sind nicht sehr angetan, wenn Empfohlene Impfungen es wiedermal Zeit für eine Impfung ist. Klar, wer Wogegen wir geimpft sein sollten, wird jedes Jahr lässt sich auch schon gerne stechen. Doch neu im österreichischen Impfplan festgelegt. bedenkt man den Vorteil, den eine Impfung Dieser wird in Zusammenarbeit von Bundesminisbringt, wird schnell klar, dass der Pikser nur ein terium für Gesundheit und Frauen und Experten kleiner Preis ist. So sind zum Beispiel Pocken des Nationalen Impfgremiums erarbeitet. Ziel ist heutzutage ausgerottet. Zu verdanken ist dies es, einen Überblick über derzeit zur Verfügung Eduard Jenner, dem es bereits im Jahr 1796 stehende Impfungen anzubieten und diesbezüggelang, den ersten Impfstoff zu finden und damit lich für Österreich einheitliche, evidenzbasierte eine Krankheit zu besiegen, der vorher Millionen Empfehlungen abzugeben. Menschen zum Opfer gefallen waren. Es wird differenziert zwischen Basis-Impfungen, Wie eine Impfung funktioniert welche im Rahmen des kostenfreien ImpfproHeute gibt es eine ganze Reihe von Schutzimpgrammes von der öffentlichen Hand getragen fungen. Ihr Ziel ist es, uns vor Krankheiten zu werden, und anderen wichtigen Impfungen, die schützen. Die Wirkung beruht auf einer spezifinicht kostenlos bereitgestellt werden können, schen, aktiven Immunisierung gegen den aber dennoch für den Individualschutz empfohlen Krankheitserreger und wird daher manchmal werden.

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Kostenfrei, aber ganz sicher nicht umsonst Das kostenfreie Impfprogramm des Bundes, der Bundesländer und Sozialversicherungsträger wurde vor fast 20 Jahren ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, Kindern bis zum 15. Lebensjahr Zugang zu den für die öffentliche Gesundheit wichtigen Impfungen zu ermöglichen, ohne dass Kosten für die Eltern entstehen. Auf diese Weise sind die meisten impfpräventablen Krankheiten im Kindes- und Jugendalter abgedeckt. Dadurch soll die für den wichtigen „Herdenschutz“ notwendige Impfbeteiligung in der Bevölkerung erreicht werden. Priorität bei der Auswahl der kostenfreien Impfungen haben einerseits sehr häufig vorkommende Erkrankungen sowie andererseits seltene, sehr schwer verlaufende Krankheiten. Eine weitere Vorgabe ist es, Kinder mit möglichst wenigen Stichen gegen möglichst viele Erreger zu schützen. Was ist neu? Der Impfplan 2017, den Sie übrigens auf der Ministeriums-Homepage unter der Adresse www.bmgf.gv.at/home/Impfplan finden können, wurde völlig überarbeitet. Es gibt nun einen Tabellenteil mit „allgemein empfohlenen Impfungen“ inklusive Empfehlungen für NachholImpfungen sowie einen allgemeinen Teil. Eine Übersicht aller kostenfreien und empfohlenen Impfungen haben wir für Sie in dieser Ausgabe in der Heftmitte vorbereitet. Diese können Sie ganz einfach heraustrennen und haben sofort alle Informationen auf einen Blick! Änderungen zur letzten Ausgabe haben sich unter anderem bei folgenden wichtigen Impfungen ergeben: Die FSME-Prophylaxe, umgangssprachlich auch Zecken-Impfung genannt, wird für alle in Österreich lebenden Personen empfohlen und ist nunmehr bereits ab dem vollendeten 1. Lebensjahr zugelassen. Für die Immunisierung gegen Masern gilt die Empfehlung nun bereits ab dem 9. Lebensmonat, und

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nach erfolgter Pneumokokken-Impfung sollte der Schutz schon nach einem Jahr aufgefrischt werden. Darüber hinaus wurden einige Kapitel überarbeitet und mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ergänzt bzw. überhaupt neu hinzugefügt. So gibt die Impfbroschüre wichtige Informationen zu den Themen „Impfungen bei Allergien“ oder „Impfungen bei ImmunsuppressionJ40 “. In Ihren Rat & Tat Apotheken stehen Ihnen unsere ExpertInnen zu allen Fragen rund ums Thema Impfen und (Reise)Vorsorge zur Verfügung. Bringen Sie doch auch Ihren Impfpass mit – wir prüfen

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Schlafstรถrungen


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Während die einen bereits vor dem Wecker meist Baldrian, Hopfen, Zitronenmelisse, Passionsblume und Bitterorangenblüten, die sich alle munter werden und komplett ausgeruht seit vielen Jahrhunderten zur Schlafunterstützung sowie erholt in den Tag starten, gibt es leider bewähren. Sie gibt es als Tabletten, Tropfen und auch die andere Seite. Man kann nicht einauch als Tee. Ganz wichtig sind dabei jedoch die schlafen, wacht gefühlte Hundert Mal auf und richtige Dosierung und die Qualität der Produkte fühlt sich nach dem Aufstehen so gar nicht fit. sowie die Einnahmezeit. Pflanzliche EinschlafhilDazu vielleicht dann noch die Umstellung auf fen müssen stets zumindest eine halbe Stunde vor Sommer- und Winterzeit, wo der hart erarbeidem Zubettgehen eingenommen tete Rhythmus wieder durchwerden. Sollte eine stärkere Wireinanderkommt. Ach, würde kung gewünscht werden, ohne Schlafmangel ist kein doch nur wenigstens die tägliverschreibungspflichtige Mittel zu che Nachtruhe „wie im Schlaf“ Problem, das nur nehmen, besteht die Möglichkeit, funktionieren … eine Altersgruppe betrifft, auf ältere Antihistaminika zurückzugreifen. Sie wurden früher bei Mögliche Ursachen Allergien eingesetzt und hatten und kann die Schlafmangel ist kein Problem, eine besondere Nebenwirkung – unterschiedlichsten das nur eine Altersgruppe sie verursachten Müdigkeit. Dies betrifft, und kann die untermacht man sich heute zunutze Gründe haben. schiedlichsten Gründe haben. So und setzt diese Medikamente als wirkt sich z. B. Stress besonders leichte Schlafmittel ein. negativ auf unsere Gesundheit und unser WohlWundermittel Melatonin befinden aus, aber auch innere Unruhe und Es ist seit einiger Zeit immer wieder im Gespräch Depressionen können einen schlechten Einfluss und soll bei Schlafstörungen wahre Wunder wirauf unser Schlafverhalten haben. Als schwerwieken. Doch was ist Melatonin eigentlich, und wie gende Ursachen für Einschlafschwierigkeiten sind wirkt es? Bei Melatonin handelt es sich um ein etwa Magen- und Darmprobleme, hormonelle körpereigenes Hormon, das in der Zirbeldrüse, Störungen, eine Überfunktion der Schilddrüse, einem Teil des Zwischenhirns, gebildet wird. Es Erkrankungen des Herzens, Asthma, Rheuma, das steuert unseren Tag-Nacht-Rhythmus, wobei die Restless-Legs-Syndrom oder Morbus Parkinson zu Produktion bei Dunkelheit einsetzt, während sie nennen. Aber auch ganz banale Dinge wie Lärm, bei Licht gehemmt wird. Damit ist Melatonin Licht, zu trockene oder schlechte Luft, hohe Temauch für die Tiefschlafphasen mitverantwortlich, peraturen und ein unbequemes Bett können welche für unsere Erholung in der Nacht entunsere Nachtruhe empfindlich stören. scheidend sind. Natürlich, klassisch oder alternativ? Speziell in den USA kommt Melatonin bereits seit Sind die genannten organischen Ursachen ausgevielen Jahren zur Verminderung des Jetlags nach schlossen, die Rahmenbedingungen eigentlich Flugreisen zum Einsatz. In Europa stand man dieoptimal und man leidet trotzdem noch unter sem Wirkstoff lange Zeit eher skeptisch Schlafstörungen, gibt es in der Rat & Tat Apothegegenüber, mittlerweile gibt es aber auch bei uns ke eine breite Palette an wirkungsvollen narezeptfreie Präparate mit Melatonin und man ist türlichen Mitteln. Pflanzliche Präparate enthalten der Meinung, dass bei einer nur kurzzeitigen

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Einnahme (max. ein bis zwei Monate) kaum Nebenwirkungen auftreten. Mögliche Risiken einer Langzeiteinnahme sind jedoch noch nicht komplett erforscht, es wurden allerdings vermehrt Schläfrigkeit sowie Unkonzentriertheit beobachtet, und der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus kann dadurch gestört werden. Da die Funktion der Zirbeldrüse mit den Jahren nachlässt und weniger Melatonin produziert wird, nimmt man an, dass im Alter auftretende Schlafstörungen durchaus mit einem zu geringen Melatonin-Spiegel zusammenhängen. Ideal, um hier entgegenzuwirken, sind Präparate, die neben Melatonin auch weitere beruhigende Pflanzen, wie Baldrian und Hopfen, sowie B-Vitamine enthalten. Sanfte Hilfe Wie überall gibt es auch für Schlafstörungen eine Vielzahl an bewährten Substanzen, die Linderung versprechen. In der Homöopathie etwa kommen Passiflora (beruhigt die Nerven), Avena sativa (bei Erschöpfung) sowie Coffea (gedanklich zur Ruhe kommen) zum Einsatz. Und auch der Baldrian wird hier als Valeriana bei nervös bedingten Befindlichkeitsstörungen angewandt. Bei den Schüßlersalzen empfiehlt sich einmal mehr die „Heiße Sieben“ – Magnesium phosphoricum –, aber auch die Nr. 2 Calcium phosphoricum, Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Nr. 14 Kalium bromatum können helfen. Und wer auf Bachblüten vertraut, findet mit Red Chestnut, Cherry Plum und Oak möglicherweise einen erholsameren Schlaf. Im Bereich der Aromatherapie hat sich beispielsweise Lavendel hervorragend bewährt. Das ätherische Öl aktiviert die körperlichen und seelischen Heilkräfte, beruhigt und baut innere Spannungen ab. Speziell bei Kindern, die schlecht schlafen oder Albträume haben, kann Lavendel kleine Wunder bewirken. Eingesetzt werden kann er in der Duftlampe, z. B. gemeinsam mit Mandarinenöl, als Badezusatz (mit Milch

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K I N D E R oder Obers) oder direkt auf einem Taschentuch zum Einatmen oder einfach aufs Nachtkasterl legen. Verdünnte Einreibungen auf Solarplexus sowie Hand- und Fußsohlen (Meridiane) können ebenfalls sehr wirkungsvoll sein. Essen und Trinken Neben dem Verzicht auf schlaftechnische Todsünden beim Essen (zu viel, zu schwer, zu fett, zu spät) oder übermäßigen Alkoholgenuss – man schläft zwar schnell ein, aber keinesfalls gut – kann man seine Nachtruhe auch anderweitig positiv beeinflussen. Die Redewendung „Etwas liegt einem im Magen“ kommt nicht von ungefähr, und es kann durchaus sinnvoll sein, den Verdauungsapparat mit natürlichen Mitteln zu unterstützen. Ein Kräutertee etwa, mit Melisse, Käsepappel, Kamille und etwas Pfefferminze, beruhigt nicht nur den Magen, sondern ist zudem auch ein köstliches Getränk. Am besten, Sie trinken ihn nur lauwarm, damit der Körper bei der „Verarbeitung“ keine Energie aufwenden muss. Auch Gewürze sind vielfach alte Arzneimittel. Thymian, Basilikum, Majoran, Koriander und Ysop stärken den Magen und machen das Essen bekömmlicher und leichter verdaulich. Damit tut sich der Organismus leichter, was ebenso zu einer besseren Schlafqualität führen kann. Darüber hinaus empfiehlt es sich, vor dem frühen Zubettgehen (idealerweise vor 22 Uhr!) noch etwas zu entspannen sowie die Anstrengungen und Gedanken des Tages hinter sich zu lassen. Spazierengehen, baden, beruhigende Musik hören, eine Entspannungsmassage – das alles hilft Ihnen dabei, sanft in Morpheus Arme zu fallen. Viele weitere wichtige Informationen zu Schlafstörungen, klassischer wie natürlicher Abhilfe sowie allen Produkten, die Ihnen hier eine Besserung verschaffen können, finden Sie wie immer selbstverständlich in Ihrer Rat & Tat Apotheke.

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S E R V I C E

Wirksame Hilfe bei Lausalarm Sie erhalten eine Meldung aus der Schule oder dem Kindergarten, dass Kopfläuse im Umlauf sind, oder Sie entdecken die kleinen Blutsauger am Kopf Ihres Kindes? Mit NYDA® gegen Läuse und Nissen können Sie dieses Problem rasch und einfach lösen. Wie wirkt NYDA®? NYDA® wirkt gegen alle Entwicklungsstadien der Kopflaus – also gegen Läuse, Larven und Eier/Nissen. Es entfaltet seine Wirkung auf rein physikalischer Basis. Die in NYDA® enthaltene Dimeticon-Lösung dringt tief in das Atemsystem der Läuse und Eier ein und verschließt dieses. Dadurch können die Kopfläuse und ihre verschiedenen Entwicklungsstufen nicht mehr atmen, was unweigerlich zum Ersticken der Tiere führt. Wichtig dabei ist, dass eine ausreichende Menge des Mittels aufgetragen wird und das Haar vollständig benetzt ist. So ist sichergestellt, dass alle Läuse, Larven und Nissen mit der Lösung in Kontakt kommen und NYDA® optimal wirken kann. Die Wirkung des Produktes wurde umfangreich wissenschaftlich überprüft. Für den Menschen hat NYDA® aufgrund seiner Zusammensetzung eine sehr gute Verträglichkeit. Wie oft muss NYDA® angewendet werden, bis die Läuse verschwinden? Eine Anwendung ist ausreichend. Wird NYDA® genauso wie in der Gebrauchsinformation beschrieben angewendet, werden die Kopfläuse, Larven und Eier (Nissen) mit nur einer Anwendung erfolgreich bekämpft. Wichtig: Kontrollieren Sie mit dem Läuse- und Nissenkamm, ob bei anderen Familienmitgliedern ebenfalls Kopfläuse vorhanden sind. Falls ja, sollten alle Betroffenen zur selben Zeit behandelt werden, damit die ganze Familie wirklich lausfrei wird. Von NYDA® gibt es auch die familienfreundliche Doppelpackung in Ihrer Apotheke.

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Unser Bewegu ngsappa rat


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Viele Sportarten belasten auf Dauer unseren Bewegungsapparat, besonders wenn sie intensiv betrieben werden.

Das ganze Leben ist Bewegung. Vom Krabbeln als Kleinkind über Belastungen im Beruf und sportliche Aktivitäten in der Freizeit bis hin zum Ruhestand – wir bewegen uns praktisch in jeder Phase unseres Lebens, mal mehr und mal weniger. Das geschieht im besten Fall ganz automatisch und ohne, dass wir von den komplizierten Vorgängen etwas mitbekommen, die da im Körperinneren ablaufen. Der Gleichgewichtssinn, der es uns überhaupt erst ermöglicht, die Balance zu halten, die Füße, die uns in jedem Moment über die Beschaffenheit des Untergrundes informieren, die Reflexe, die uns vor Stürzen schützen … das alles sind nur kleine Details des Wunderwerkes Mensch, die gemeinsam mit unserem Bewegungsapparat dafür sorgen, dass wir gehen, stehen, laufen, balancieren, springen und noch vieles mehr können. Das alles muss ebenso perfekt wie automatisch zusammenspielen – und das tut es zum Glück in den meisten Fällen auch.

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Knochen, Knorpel & Co. Wie bereits erwähnt gehören viele Dinge dazu, unseren Körper in Bewegung zu halten. In dieser Ausgabe möchten wir uns aber speziell auf die Knochen und ihre Verbindung durch Gelenke und Knorpel konzentrieren. Der wichtigste Teil unseres Skelettes ist die Wirbelsäule. Sie dient mit ihren knöchernen Wirbeln dem gesamten Körper als Stütze und federt durch die dazwischenliegenden Bandscheiben beim Gehen oder Laufen auftretende Erschütterungen ab. Die Wirbelbögen schützen überdies das Gehirn sowie das Rückenmark und sind zugleich Ansatzpunkt für die Rückenmuskulatur. Unsere Wirbelsäule besteht aus insgesamt sieben Halswirbeln, zwölf Brustwirbeln, fünf Lendenwirbeln, Kreuzbein sowie Steißbein und verfügt über die unglaubliche Zahl von mehr als 100(!) Gelenken. Diese erlauben Beugungen in zwei Achsen sowie – bis zu einem gewissen Grad – sogar Drehungen um die eigene Achse. Damit die Knochen nicht direkt aufeinanderliegen, hat die Natur geniale Stoßdämpfer eingebaut – die Bandscheiben. Sie sind auch der Grund, warum wir nach dem Aufstehen ein ganzes Stück größer sind als beim Schlafengehen. Beim aufrechten Gehen oder Sitzen gibt der Gallertkern im Inneren der Bandscheiben Wasser ab, beim Liegen bzw. Entspannen der Wirbelsäule während der Nacht nimmt er wieder Flüssigkeit auf. So schwankt unsere Körpergröße im Laufe eines Tages um bis zu 2,5 Zentimeter – je nach Tätigkeit und Belastung. Ein eigenes Kapitel: die Knie Sie müssen beim Gehen oder Wandern so einiges aushalten. Ein Kniegelenk wird dabei nämlich mit bis zu 300 Kilogramm belastet, ja beim Springen kurzzeitig sogar mit bis zu zwei Tonnen! Diesen enormen Druck auszuhalten, ermöglichen zwei spezielle Knorpelscheiben – die Menisken. Sie verteilen die auftretenden Kräfte gleichmäßig auf eine größere Fläche und führen zudem den Ober-

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APO-MAX BUCHTIPP

Mein Kind ist genau richtig, wie es ist Zu laut oder zu leise, zu fröhlich oder zu ernst – selten sind Kinder so, wie sie sein sollten. Heidemarie Brosche zeigt, dass sich gerade vermeintliche Schwächen eines Kindes oft als Stärken entpuppen: Hinter Langsamkeit kann auch gründliches Arbeiten stehen und hinter aggressivem Verhalten Durchsetzungs- und Willensstärke. Erkennen und bestärken Eltern diese positiven Qualitäten, fördern sie nachhaltig die Entwicklung ihrer Kinder. Heidemarie Brosche Mein Kind ist genau richtig, wie es ist ISBN 978-3-466-34674-5 Jetzt gleich bestellen unter

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Jetzt mit dem Apo-Max gewinnen: Wir verlosen unter allen, die den Gewinncoupon in Ihrer Rat & Tat Apotheke abgeben, pro Bundesland ein Exemplar des Buches! Vorname & Name:........................................................................ .................................................................................................. Adresse: ...................................................................................... .................................................................................................. E-Mail: ........................................................................................ Telefon: .............................................................................................. Ich bin mit den Teilnahmebedingungen und damit einverstanden, von der Rat & Tat GmbH und meiner Apotheke bei jederzeitigem Widerruf per Post, E-Mail, App oder SMS Informationen zu weiteren Produkten oder Aktionen zu erhalten. Nur vollständig ausgefüllte Teilnahmeabschnitte nehmen an der Verlosung teil. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, keine Barablöse möglich, keine Garantie- oder Gewährleistungsansprüche. Die GewinnerInnen werden per SMS oder E-Mail verständigt.

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K I N D E R schenkel auf den Unterschenkelkopf. Gerade beim Bergabgehen werden Meniskus und Kniegelenk besonders stark gefordert, weshalb Wanderstöcke sehr empfehlenswert sind. Sie verteilen die Belastung von den Knien auf den Oberkörper, der zumeist ja zusätzlich noch einen Rucksack trägt. Auch bei diesem gilt es, durch das richtige Packen sicherzustellen, dass der Inhalt keinen direkten Druck auf die Wirbelsäule ausübt. Ansonsten kann eine erholsame Wanderung im Nachhinein zum schmerzhaften Erlebnis werden. Schonende Alternativen Viele Sportarten belasten auf Dauer unseren Bewegungsapparat, besonders wenn sie intensiv betrieben werden. Zwei Aktivitäten, die hier nicht dazugehören, sind das Schwimmen und das Radfahren. Die scheinbare Schwerelosigkeit im Wasser ermöglicht sanfte Bewegungen, ohne die Gelenke stark zu beanspruchen. Ebenso gelenkschonend sind Ausflüge auf dem Rad, da die Kniegelenke bewegt werden, ohne das gesamte Körpergewicht tragen zu müssen, und zugleich die Rückenmuskulatur gestärkt wird. Das wiederum trägt zur Stabilisierung der Wirbelsäule bei und schont die Bandscheiben. Somit eignen sich diese beiden Sportarten auch optimal für Menschen mit Übergewicht oder bereits bestehenden Gelenksabnützungen, denn die schlechteste Lösung ist da wie dort der komplette Verzicht auf Bewegung. Aber Vorsicht: Auch im vermeintlich sicheren Fitnessstudio kann man einiges falsch machen und seinen Gelenken damit mehr schaden als nützen. Keinesfalls einfach loslegen, sondern sich unbedingt die richtigen Abläufe von Trainern zeigen lassen! Wichtige Tipps Das Wichtigste beim Sport ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr – und das nicht nur weil man viel schwitzt und Muskelbeschwerden sowie schnelle Ermüdung auftreten können. Auch


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Nase spülen – so wichtig wie Zähne putzen

unsere Knorpel, wie Menisken und Bandscheiben, brauchen eine optimale Versorgung, um alle Erschütterungen besser wegstecken zu können. Ideal sind hier beispielsweise Elektrolytgetränke, um den Körper mit Flüssigkeit und allen wichtigen Mineralstoffen zu versorgen, die er im Laufe der Anstrengung verliert. Dafür gibt es übrigens perfekt auf erhöhte Belastung abgestimmte Eigenprodukte in Ihrer Rat & Tat Apotheke: die ApoLife Mineralstoffgetränke in acht köstlichen Sorten!

Bei akuten und chronischen Erkrankungen Bei akutem Schnupfen oder chronisch entzündlichen Erkrankungen des Nasenraums sollten Sie Emser Salz® zum Nasespülen verwenden. Es wirkt abschwellend, aktiv schleimlösend und beschleunigt die Heilung.

Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker haben aber auch die richtige Unterstützung für Ihre Gelenke. So stehen Ihnen mit ApoLife 4 Knorpel und Gelenke und ApoLife Knorpel und Gelenke löslich zwei hochwertige Produkte zur Verfügung, die dazu beitragen können, schleichenden Abnützungserscheinungen entgegenzuwirken. Darüber hinaus erhalten Sie selbstverständlich weitreichende Informationen und fachkundige Beratung zu den Themen Bewegung und Bewegungsapparat, Knorpel und Gelenke sowie Sport und Fitness im fortgeschrittenen Alter – also die besten Tipps für ein bewegtes Leben!

Emser® Nasendusche®: Medizinprodukt. Applikationshilfe zur Befeuchtung und Reinigung der Nase. Emser Salz®: Wirkstoff: Natürliches Emser Salz. Anwendungsgebiete: Natürliches Heilvorkommen zur unterstützenden Behandlung durch Befeuchtung, Reinigung und Abschwellung der Nasenschleimhaut bei banalen akuten Infektionen der oberen Atemwege und chronischen Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündungen und als begleitende Behandlungsmaßnahme bei akuter und chronischer Bronchitis. Über Wirkungen und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Sie Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. SIEMENS & CO GmbH & Co. KG, D-56119 Bad Ems

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DIE NASE VO


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Gerade erst die Heuschnupfenzeit überstanden und schon geht es wieder mit den Erkältungen in der Übergangszeit los – unser Riechorgan hat’s wahrlich nicht leicht. So wechselt der Zustand bei manchem übergangslos von komplett verstopft auf rinnen, dass man mit den Taschentüchern nicht mehr nachkommt. Glücklicherweise sind die Beschwerden zumeist nicht von langer Dauer, und unser Immunsystem bekommt die Erreger binnen weniger Tage wieder in den Griff. Doch wie kommt es eigentlich zu einem Schnupfen und wozu – außer zum Riechen – dient die Nase im gesunden Zustand überhaupt? Viel mehr als bloß riechen Unsere Nase ist nicht nur ein wichtiges Sinnesorgan zur Geruchswahrnehmung, sie unterstützt zudem unsere Geschmacksnerven. Deshalb ist bei einem Schnupfen auch die Fähigkeit zu schmecken sehr viel geringer. Aber sie erfüllt noch eine weitere wichtige Aufgabe: als Barriere und Schutz vor Verschmutzung sowie Unsere Nase ist nicht nur ein Keimen der Umgebung. Dabei werden unerwünschte wichtiges Sinnesorgan zur Partikel und auch Krankheitserreger aus der Atemluft Geruchswahrnehmung, von der obersten Schicht der sie unterstützt zudem unsere Nasenschleimhaut, der adhäsiven Gelschicht, praktisch Geschmacksnerven. „festgehalten“. Diese wiederum wird von der darunter befindlichen, dünnflüssigen Solschicht mit Hilfe von koordinierten Schlägen der Flimmerhärchen in Richtung Rachen und von dort in den MagenDarm-Trakt befördert. Auf jeder Zelle sitzen übrigens rund 300 solche, Zilien genannte, Härchen, die bis zu 900 Mal pro Minute schlagen und so mit einer Geschwindigkeit von ca. 8 mm pro Minute bis zu zwei Liter produzierten Schleim täglich abtransportieren.

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Der Schnupfen kommt … Dieses außergewöhnliche Reinigungssystem kann leider auch gestört werden. Dann nämlich, wenn sich ein grippaler Infekt anbahnt. In diesem Fall haften sich Erkältungsviren an den Zellen der Nasenschleimhaut fest und es kommt nach einer ersten Phase der Vermehrung zu einer lokalen Entzündungsreaktion. Die Folge: Es wird dünnflüssiges Sekret in rauen Mengen produziert – der typische Fließschnupfen ist da. Des Weiteren schwellen die Schleimhäute an und die Nasenatmung wird zunehmend erschwert. Kommt es nun zum Auftreten von gelblichgrünem Schleim, ist dies ein Hinweis auf eine mögliche zusätzliche bakterielle Infektion. Nun kann es passieren, dass durch die Schleimhautschwellung auch die Belüftung der Nebenhöhlen beeinträchtigt wird und sich dort ebenfalls Keime ausbreiten können. So kann dort eine Entzündung, eine sogenannte Sinusitis, entstehen, die mit Druckgefühl und Schmerzen über der Stirn sowie im Wangen- und Augenbereich einhergeht. Ein deutliches Zeichen dafür sind verstärkte Schmerzen beim Bücken und bei Druck auf die betroffenen Areale. Erste Hilfe für die Nase Wenn die Nase läuft bzw. verstopft ist, greifen viele Betroffene zu abschwellenden Sprays oder Tropfen, um sich Linderung zu verschaffen. Diese Präparate sind äußerst effektiv und ermöglichen innerhalb weniger Minuten eine zum Teil fast normale Nasenatmung. Die Schleimhäute der Nase, der Nebenhöhlen und sogar der Ohrtrompete schwellen ab und die Sekretbildung lässt – zumindest für einige Stunden – deutlich nach. Allerdings sollte man bei der Anwendung solcher Arzneimittel auch einige Regeln beachten. Vor dem Einsprühen die Nase immer reinigen und die Schleimhäute während der Applikation nicht berühren. Der Spray sollte immer nur von einer Person verwendet werden und nach jedem Sprü-

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K I N D E R hen oder Tropfen stets abgewischt oder mit heißem Wasser gereinigt werden. Nicht vergessen: Schutzkappe wieder draufsetzen! Zu viel ist nie gesund Es ist natürlich verlockend … bei Schnupfen einfach anwenden und man kann wieder befreit durchatmen. Doch sollte man unbedingt auf die maximal empfohlene Anwendungsdauer und -häufigkeit achten. Abschwellende Sprays und Tropfen sollten nämlich maximal 3x täglich und nicht länger als eine Woche verwendet werden, sonst kann es zu einer Gewöhnung und zu einem sogenannten Rebound-Effekt kommen. Bei diesem tritt nach Ende der Wirkungsdauer eine überschießende Reaktion der Schleimhäute auf, die Nase verstopft sofort wieder, und das in immer kürzeren Abständen. Man spricht von einer „Rhinitis medicamentosa“, also einem durch Arzneimittel bedingten Schnupfen. Wenn diese Problematik auftritt, gilt es, sich vom betreffenden Präparat wieder zu entwöhnen. Das funktioniert zum Beispiel, indem man versucht, die Tropfen immer weiter zu verdünnen oder die Anwendung auf ein Nasenloch zu beschränken, um dem anderen eine gewisse Erholungszeit zu gönnen. Oder man verwendet Nasenöle sowie Salzwassersprays, um die Anwendungshäufigkeit auf diese Weise zu reduzieren. Welche Lösungen sind zu empfehlen? Hier gibt es zum einen die isotonischen Sprays, wie etwa ApoLife Pflegender Nasen- und Rachenspray, aus der Rat & Tat Apotheke. Sie befeuchten und reinigen optimal und sollten auch stets vor der Anwendung von abschwellenden Sprays zur Reinigung der Nasenschleimhaut verwendet werden. Zum anderen können Sie auf hypertone Salzlösungen zurückgreifen, die ebenso eine gewisse abschwellende Wirkung haben. Allgemein sollte man für die Nase eher konservierungsmittelfreie Lösungen verwenden, da das

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zumeist enthaltene Benzalkoniumchlorid die Zilien bei ihrer Reinigungstätigkeit behindern kann. Sinnvoll sind hingegen Zusätze wie Dexpanthenol oder Hyaluronsäure, da sie die schädlichen Einflüsse des Konservierungsmittels sowie des Wirkstoffes vermindern können, zudem heilen, befeuchten und die Schleimhautregeneration fördern. Und bei Heuschnupfen? Im Fall einer allergischen Rhinitis kommen zum Teil spezielle antiallergische Wirkstoffe oder verschreibungspflichtige, lokal wirksame Cortisonsprays zur Anwendung. Diese sind ebenfalls entzündungshemmend und abschwellend, müssen jedoch über einen gewissen Zeitraum verwendet werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Als natürliche Alternative oder perfekte Ergänzung zu den Sprays gibt es noch ein effizientes Produkt aus Ihrer Rat & Tat Apotheke: ApoLife 35 Klare Nase sorgt mit seiner fein abgestimmten Mischung aus Buchweizen-Extrakt, Sauerampfer, Zink und Quercetin für sanfte Abschwellung. Überdies wirkt es antibakteriell, immunstimulierend und antihistaminisch. Informieren Sie sich am besten direkt in Ihrer Rat & Tat Apotheke über alle Möglichkeiten, die Ihnen offenstehen, um einem Schnupfen den Kampf anzusagen. Hier wartet neben kompetenter persönlicher Beratung eine breite Palette an klassischen, natürlichen und alternativen Produkten auf Sie, um bald wieder frei durchatmen zu können.

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Impfplan Öste Vollend. 9. Monat

t

↓Impfung

Rotavirusa

1. Geburtstag

1. Lebensjahr

Alter→

in 7. Lebenswoche

1

im 3.

im 4.-5.

im 6.

2. Lebensjahr im 7.-9. im 10.-11. im 12.

im 13.

im 14.

im 15.

im 16.

im 1

b Lebensmonat

4 Wochen

2[ 4 Wochen 3]

Diphtherie Tetanus Pertussis

1

2 Monate

2

6 Monate

B

1

2 Monate

2

6 Monate

B

Poliomyeli s Haemophilus influenzae B Hepa

sB

Pneumokokken Masern, Mumps, Röteln Meningokokken ACWY Humane Papillomaviren Meningokokken B

1 4 Wo 2

1 1 Mon 2 1 Mon 3

vor Eintri in Gemeinscha seinrichtungen

B

f

Meningoj kokken C

1 1 1-3 Monate 2 1 4 Wochen 2 vor Eintri 6 Monate 1

FSME Varizellen Hepa

g

sA

Influenzal Herpes Zoster

Legende Empfohlen, kostenfrei

Nachhol-Impfung empfohlen, kostenfrei

Empfohlen, nicht kostenfrei

Nachhol-Impfung empfohlen, nicht kostenfrei

1

1. Teilimpfung

1

1. Teilimpfung

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2. Teilimpfung

2

2. Teilimpfung

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3. Teilimpfung

3

3. Teilimpfung

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Boosterimpfung

B

Boosterimpfung

13

13-valente konjugierte Pneumokokkenvakzine

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23-valente Polysaccharidvakzine

HPV, vollendetes 12.-15. Lebensjahr: Nachholimpfungen zum vergüns gten Selbstkostenpreis

HINWEIS: Prinzipiell sollte jede der empfohlenen Impfung bei Versäumnis ehestmöglich nachgeholt werden.

Zeitangaben innerhalb der Pfeile entsprechen empfohlenen (Mindest-)Intervallen. Detailinformationen zu Impfintervallen (Wochen/Monate, etc.) und Empfehlungen für Nachhol-Impfungen siehe Broschüre Impfplan Österreich 2017 (verfügbar unter bmgf.gv.at/impfen) bzw. entspr. Fachinformation.

5/9-12 Monate k in Gemeinscha seinric

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sterreich 2017 2. Geburtstag r im 17.-19.

im 20.-24.

9. Geburtstag

im 3.-5. im 6.

im 7.

15. Geburtstag

50. Geburtstag

im 8.-9. im 10. im 11.-12. im 13. im 14.-15. im 16.-18. im 19.-50. im 51.-60. ab dem 61.

Lebensjahr

b

B

B alle 5 JahreB

alle 10 Jahre

B oder Grundimmunisierung 13

c

1 Jahr

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1 1

6 Mon

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Monate k

3 Jahre

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B alle 3 JahreB

alle 5 Jahre

cha seinrichtungen

2

vor Eintri in Gemeinscha m seinrichtungen jährlich

1 a bis zur vollendeten 24. (Rotarix, 2 Dosen) bzw. vollendeten 32. Lebenswoche (Rotateq, 3 Dosen) b wenn im 7.-9. Lebensjahr nur eine dip-Tet-IPV-Auffrischungsimpfung erfolgt ist, spätestens bei Schulaustritt (Pertussis!) c kostenfreies Impfkonzept nur für Risikokinder: bis zum vollendeten 5. Lebensjahr d Empfehlung für das 15. Lebensjahr lt. Weltgesundheitsorganisation abweichend von der derzeit gültigen Fachinformation des tetravalenten Impfstoffes. e ab vollendetem 15. Lebensjahr sind 3 Dosen (0/1(2)/6) notwendig. f bei Impfbeginn 6-11 Monate insgesamt 3 Dosen: 2 Dosen, Abstand mind. 2 Monate; Auffrischung im 2. Lebensjahr, Mindestabstand 2 Monate zu 2. Impfung g bei Impfbeginn 12-23 Monate insgesamt 3 Dosen: 2 Dosen, Abstand mind. 2 Monate; Auffrischung 12-23 Monate nach 2. Dosis h bei Impfbeginn 2-10 Jahre 2 Dosen: Abstand mind. 2 Monate i bei Impfbeginn ab 11 Jahren 2 Dosen: Abstand mind. 1 Monat j Konjugierter Men-C Impfstoff: Neisvac C: Impfbeginn vollendetes 2. bis vollendetes 4. Lebensmonat: 2 Dosen im Abstand von mindestens 8 Wochen plus eine Auffrischungsimpfung zwischen 12. und 13. Lebensmonat. Impfbeginn vollendetes 4. Lebensmonat bis vollendetes 12. Lebensmonat: 1 Impfung plus eine Auffrischungsimpfung vorzugsweise zwischen 12. und 13. Lebensmonat, in jedem Fall aber mit einem Abstand von mindestens 6 Monaten zur letzten Impfung mit Neisvac C. Menjugate/Meningitec: Impfbeginn vollendetes 2. bis vollendetes 12. Lebensmonat: 2 Dosen im Abstand von mindestens 8 Wochen plus eine Auffrischungsimpfung im 2. Lebensjahr mit einem Abstand von mindestens 6 Monaten. Ist die Auffrischungsimpfung im 2. Lebensjahr bei begonnener Impfung im ersten Lebensjahr nicht erfolgt, so sollte diese Dosis auch im 3. Lebensjahr oder später (bis vollendetes 10. Lebensjahr) nachgeholt werden. k Grundimmunisierung: FSME-Immun: 0/1-3 Monate/5-12 Monate nach 2. Impfung; Encepur: 0/1-3 Monate/9-12 Monate nach 2. Impfung l bei Influenza-Erstimmunisierung bis zum vollendeten 8. Lebensjahr 2 Impfungen, Abstand mind. 4 Wochen; dann 1 jährliche Impfung ausreichend


Ausgabe_5-17_1.qxp_RatTat 16.08.17 11:18 Seite 24

VITAMINE Wie wichtig Vitamine für unseren Organismus sind, war für Jahrtausende ein Geheimnis und erst nach und nach wurden diese lebenswichtigen Stoffe und ihre Funktionen entdeckt. Auch wenn z. B. Vitamin C erst in den 1930er-Jahren chemisch analysiert wurde, wusste man schon im 16. Jahrhundert, dass sich die gefürchtete Seefahrerkrankheit „Skorbut“ durch den Genuss von Obst und lange haltbarem Sauerkraut verhindern ließ. Doch der Reihe nach …

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Was sind Vitamine? Unter diesem Begriff sind organische Verbindungen zu verstehen, welche unser Körper für lebenswichtige Funktionen benötigt, die aber von unserem Stoffwechsel nicht oder nur unzureichend gebildet werden können. Deshalb müssen wir sie in ausreichender Menge über die Nahrung zu uns nehmen. Dies kann in Form von „fertigen“ Vitaminen geschehen oder durch sogenannte Provitamine, die vom Organismus dann in Vitamine umgewandelt werden.

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Welche Aufgaben haben sie? Vitamine sind vor allem an steuernden und katalytischen Funktionen beteiligt, das heißt, sie werden benötigt, damit Vorgänge im Körper reibungslos ablaufen können. Im Gegensatz zu essentiellen Aminosäuren oder Fettsäuren sind sie aber weder Energielieferanten noch dienen sie dem organischen Aufbau. Deshalb werden Vitamine auch eigentlich nur in geringen Mengen benötigt und ausschließlich im therapeutischen Bereich hochdosiert eingesetzt.

Ihre Entdeckung Als eines der ersten Vitamine überhaupt wurde das Vitamin B1 – das sogenannte Thiamin – entdeckt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts tauchte eine mysteriöse Krankheit mit dem Namen „Beriberi“ auf, die z. B. Lähmungen und allgemeinen Kräfteverfall mit sich brachte. Lange wurde angenommen, dass der Auslöser eine Infektion sei, bis man durch Zufall bemerkte, dass auch Tiere daran erkrankten. So entdeckte man schließlich,

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Die wichtigsten Vitamine im Überblick Fettlöslich

Chem. Name

bei Mangel

besonders enthalten in

Vitamin A

Retinol

Nachtblindheit, trockene Haut, Haarausfall, Wachstumsstörungen

Leber, Lebertran, Süßkartoffeln, Karotten, Butter, Eiern

Vitamin D

Cholecalciferiol

Rachitis, Müdigkeit, schlechte Wundheilung, Muskelschmerzen

Hering, Lachs, Eiern, Avocados, Champignons, Steinpilzen, Milch, Lebertran

Vitamin E

Tocopherole

trockene, faltige Haut, Müdigkeit, Reizbarkeit, Leistungsschwäche

Ölen (Weizenkeimöl), Eigelb, Roggen, Knacker, Pflanzenölen, Haselnüssen, Butter

Vitamin K

Phyllo-, Mena-, Farnochinon

verstärkte Blutungsneigung, blaue Flecken, geringere Knochendichte

Kohl, Petersilie, Spinat, Brokkoli, Traubenkernöl, Eiern, Sauerkraut, Cashewnüssen, Karotten, Rindfleisch

Wasserlöslich

Chem. Name

bei Mangel

besonders enthalten in

Vitamin B1

Thiamin

Müdigkeit, Gedächtnisschwäche, Nervosität, Stress, Appetitmangel, Beriberi

Schweinefleisch, Soja, Erbsen, Wildreis, Sonnenblumenkernen, Erdnüssen, Haferflocken

Vitamin B2

Riboflavin

Schleimhautveränderungen, Blutarmut, embryonale Fehlbildungen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energiedefizit

grünem Gemüse, Fleisch, Vollkornprodukten, Rindsleber, Champignons, Makrelen, Mais

Vitamin B3

Niacin

Depression, Demenz, Neurodermitis, Sonnenallergie, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Gewichtsabnahme

magerem Fleisch, Hühnerleber, Erdnüssen, Speisekleie, Weizenkleie, Huhn, Lachs, Sojabohnen

Vitamin B5

Pantothensäure

trockene, rissige Haut, Kribbeln, Brennen an Zehen und Fußsohlen

Pilzen, Erdnüssen, Linsen, Huhn, Butter, Leber, Weizenkeimen, Eiern, Gemüse, Cashewnüssen

Vitamin B6

Pyridoxin

Wachstumsstörungen, MagenDarm-Probleme, Depressionen, Stimmungsschwankungen

Vollkorn, grünen Bohnen, Fleisch, Nüssen, Bananen, Avocados, Seelachs, Haferflocken

Vitamin B7 / H

Biotin

Hautveränderungen, Haarausfall, Appetitlosigkeit, Muskelschmerzen

Leber, Nieren, Milchprodukten, Eiern, Haferflocken, Nüssen, Spinat, Karotten

Vitamin B9

Folsäure

Blutarmut, Müdigkeit, Gefahr von Fehlbildung bei Schwangerschaft, Depressionen, hoher Homocysteinspiegel

Leber, Eigelb, Weizenkeimen, Spargel, Brokkoli, Spinat

Vitamin B12

Cobalamin

Infektanfälligkeit, Nervenschmerzen, Koordinationsprobleme, Anämie, Alzheimer, Taubheit in Händen und Füßen

Fleisch (Leber), Milch und Milchprodukten, Eiern, Makrelen, Thunfisch, Lachs, Emmentaler

Vitamin C

Ascorbinsäure

Müdigkeit, Schwäche, verringerte Immunabwehr, Muskelschmerzen, Wundheilungsstörungen, schlaffes Bindegewebe

Camu-Camu, Acerola-Kirschen, Hagebutten, Zitrusfrüchten, schwarzen Ribiseln, grünem Paprika, Kohl, Fenchel, Erdbeeren, Kiwis, Papayas

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dass Beriberi seine Ursache in dem damals in Mode gekommenen Reis-Schälen hatte. Denn die Schale enthält das lebenswichtige Thiamin, das dem Vitamin schließlich auch seinen Namen gab. Bei „Rachitis“ verhielt es sich ähnlich wie bei Skorbut. Zwar wusste man, was der Erkrankung entgegenwirkt – in diesem Fall Höhensonne und Lebertran –, dass aber ein Mangel an Vitamin D eine große Rolle spielt, wurde erst später bemerkt. Bis schließlich nach und nach alle bekannten Vitamine und ihre Funktion entschlüsselt waren, sollten noch Jahrzehnte vergehen. Ursachen für einen Mangel Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung reicht die Versorgung mit den unterschiedlichen Vitaminen zumeist völlig aus. Besteht aber längere Zeit eine Fehl- und Mangelernährung, entweder durch einseitige Kost, vermehrten Konsum von Fast Food, Nulldiät, Unterernährung oder den kompletten Verzicht auf Fleisch und tierische Produkte, kann ein diesbezüglicher Mangel auftreten. Auch die Zerstörung von Vitaminen durch falsche Zubereitung der Speisen oder Arzneimittel-Wechselwirkungen können Gründe für eine Unterversorgung sein. Übrigens sind Tiefkühlprodukte in dieser Beziehung besser als ihr Ruf. Während frisches Gemüse nämlich nach dem Ernten, im Geschäft und zu Hause einige Zeit gelagert wird und sich die Vitamine ganz natürlich abbauen, werden viele Produkte erntefrisch eingefroren und behalten ihre Nährstoffe bis zum Auftauen. Weitere Gründe für einen Vitaminmangel findet man bei den betroffenen Personen selbst. Hier können zum einen chronischer Alkoholismus, Rauchen und Drogenkonsum genannt werden, zum anderen auch eine Reihe von Arzneimitteln, die einigen Vitaminen besonders schaden. Vitamin B1 leidet beispielsweise durch Diuretika, Vitamin B6 durch Tuberkulostatika, Vitamin B12 durch H2-Antagonisten und Protonenpumpen-

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K I N D E R hemmer, Vitamin B12 durch Antidepressiva sowie Vitamin D durch Antiepileptika, Cortison und Zytostatika. Ein echter Vitaminkiller ist die Antibabypille. Durch sie kann es unter Umständen leicht zu einem Mangel an Folsäure sowie den Vitaminen B2, B6 und B12 kommen. Was kann man tun? Ein akuter Vitaminmangel mit den begleitenden Symptomen ist schnell zu erkennen und so können dementsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Problematisch wird es eher, wenn eine längerfristige leichte Unterversorgung noch keine charakteristischen Folgen hat, aber bestimmte Funktionen des Organismus bereits gestört werden. Anzeichen sind etwa psychische Veränderungen, Müdigkeit, Verstimmung, emotionale Labilität, Konzentrationsschwäche und die Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses. Speziell Risikogruppen, wie Schwangere, Stillende, Vegetarier, Veganer, Kinder im Wachstum, Raucher, kranke und ältere Menschen, aber auch Sportler und körperlich Berufstätige, sollten hier auf eine optimale Versorgung achten! Am besten, Sie lassen sich in puncto optimaler Vitaminversorgung in Ihrer Rat & Tat Apotheke beraten. Hier gibt es eine Vielzahl unterschiedlichster Nahrungsergänzungsmittel aus der Eigenproduktserie ApoLife, wie z. B. ApoLife 5 Vitamin-B Komplex, ApoLife 22 Vitamin C plus, ApoLife 29 Folsäure plus, ApoLife 36 Vitamin D3, ApoLife 38 Multivitamin A - Z, ApoLife Vitamin D3 Tropfen und die ApoLife Heißgetränke mit Vitamin C & Zink zum Pushen des Immunsystems in der kalten Jahreszeit. Damit hat ein unbemerkter Vitaminmangel mit Sicherheit keine Chance!

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Hrovat – ein Name im Zeichen der Pharmazie

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enn es so etwas wie eine ApothekerFamilie in Österreich gibt, dann ist es mit Sicherheit die Familie Hrovat. Seit Generationen sind Apotheken in Bad Ischl und Wien untrennbar mit diesem Namen verbunden, und da wie dort tut man alles für die Gesundheit und das Wohlbefinden der treuen Kundschaft. Grund genug, die beiden Standorte und ihre Geschichte einmal genauer zu betrachten und die Pharmazeuten der Gegenwart näher vorzustellen.

Apotheke zum Schwarzen Adler Wien Beginnen wir in der Bundeshauptstadt, genauer gesagt im 11. Wiener Gemeindebezirk – in Simmering. Hier eröffnete 1876 in der Hauptstraße 44 eine Apotheke als neuer Anlaufpunkt in Sachen Gesundheit. Bereits im Jahr 1928 übernahm der Großonkel des heutigen Besitzers Mag. Hannes Hrovat den Betrieb und sollte ihn mit seiner Gattin bis 1979 führen. Seit 1. Jänner 2010

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gibt nun Mag. Hannes Hrovat gemeinsam mit seiner Frau Renate Wieser den Weg vor – und dies mehr als erfolgreich! Die Philosophie der beiden: „Nicht nur die Krankheit heilen, sondern die Gesundheit pflegen.“ Das liegt dem gesamten Team von Mag. Hrovat am Herzen, und so überzeugt die Apotheke zum Schwarzen Adler nicht nur durch perfekte Arzneimittelkompetenz, sondern auch in allen anderen Bereichen des Wohlfühlens von Beauty bis Wellness und ganz speziell im Umgang mit den Menschen. Fast alle Kunden sind Stammkunden, die man persönlich kennt. Man nimmt sich Zeit, hört zu und jeder fühlt sich einfach gut aufgehoben. Zum 140Jahre-Jubiläum 2016 wurde die Apotheke bei laufendem Betrieb komplett renoviert. So erweiterte man die Präsentationsflächen im Geschäftslokal und schuf jede Menge Platz für die neuen Beauty- und Wellnessprodukte. Überdies wurde das Lager zu einem Hightech-Logistikzentrum umgebaut, in dem es

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kein Suchen mehr gibt. Ein Warenroboter findet unter 20.000 Packungen in Sekundenschnelle die gewünschten Präparate und liefert sie direkt zur Medikamentenausgabe. Modernstes Apothekenmanagement und persönliche Beratung, die alle Menschen begeistert – das macht den Familienbetrieb für viele Simmeringer zum unverzichtbaren Teil ihres Lebens. Kur-Apotheke Bad Ischl Wissen Sie, was im Jahr 1807 passiert ist? Kulturell bedeutend war die Uraufführung von Goethes Drama Torquato Tasso, und im Königreich Bayern wurde die Pockenimpfung verpflichtend. Doch nicht nur das – im damals noch beschaulichen Ischl fand eine zukünftige Institution im Gesundheitsbereich erstmals Erwähnung: die spätere Kur-Apotheke. Nach einer wechselhaften Zeit begann mit der Bestellung zum k. u. k. Hoflieferanten für die Apotheke eine neue Erfolgsgeschichte, welche die Familie Hrovat seit den 1930er-Jahren entscheidend mitprägen sollte. Mag. Heimo Hrovat junior führt die Apotheke bereits in 4. Generation und verbindet dabei aktuelles pharmazeutisches Wissen und seit Jahrhunderten Überliefertes in perfekter Weise: „Unsere Apotheke ist ein Ort zwischen Tradition und Moderne – ein Gesund-

heitszentrum, in das man gerne hineingeht.“ So trifft man dort nicht nur auf arzneimittelbezogene Beratungskompetenz am letzten Stand der Zeit, sondern auf viele nach alten Rezepturen selbst hergestellte Produkte. Die „Hausspezialitäten“ umfassen klassische Arzneimittel, Schönheits- und Pflegeprodukte, Nahrungsergänzungsmittel und diverse Tees. Dass es die „Apothekeneigenen Hausspezialitäten“ 2010 in die Liste der immateriellen Kulturgüter der UNESCO geschafft haben, ist übrigens Mag. Heimo Hrovat senior zu verdanken, dem Initiator der Bewerbung, die Wissen und Kompetenz aller österreichischen Apothekerinnen und Apotheker als wertvollen Schatz für uns alle würdigt. Zu den ganz besonderen Spezialitäten der Kur-Apotheke Bad Ischl gehören der von drei Generationen kreierte Rum-Likör „Liquor Apothecarum“, die legendären „Haustropfen für Magen und Galle“ sowie – als ehemaliger Hoflieferant natürlich selbstverständlich – das Rosenbadesalz à la Sisi. Nicht im Gegensatz dazu, sondern als moderne Ergänzung und Fortführung erweist sich die Kur-Apotheke bei Homöopathie, Schüßlersalzen, ätherischen Ölen und vielem mehr als führender Anbieter, der das Gestern mit dem Heute zum Wohle der Menschen verbindet.

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Kaisertage in Bad Ischl

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achdem wir gerade einiges über die Apotheker-Familie Hrovat erfahren haben, fällt einem sofort eine interessante Parallele zu einer der wichtigsten Personen der österreichischen Geschichte auf. Es gab nämlich noch jemanden, der mit Wien und Bad Ischl eng verbunden war: Kaiser Franz Joseph I. Und dieser Monarch prägt selbst heute noch wie kein anderer nicht nur die Bundeshauptstadt, sondern ganz besonders auch den beliebten Kurort im Zentrum des Salzkammergutes. Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut! Diesen Satz, der dem Kaiser zugeschrieben wird, konnte man in Bad Ischl sicherlich des Öfteren vernehmen, denn dort verbrachte er gemeinsam mit seinem Gefolge praktisch jeden Sommerurlaub. Und auch seine berühmte Gemahlin Elisabeth – „Sisi“ – lernte er anlässlich der Feier-

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lichkeiten zu seinem Geburtstag im Jahr 1853 hier kennen. Eigentlich sollte er nach den Wünschen seiner Mutter ja die ältere Schwester von Elisabeth heiraten, doch als Franz Joseph die damals 15-Jährige zum ersten Mal sah, soll er sich den Überlieferungen zufolge auf den ersten Blick in sie verliebt haben. Der Rest ist Geschichte … und nicht nur das, denn in Bad Ischl wiederholt sich die Ankunft des österreichischen Kaisers zur Sommerfrische jedes Jahr aufs Neue. Alljährliche Zeitreise Rund um den Geburtstag Franz Josephs, der übrigens am 18. August 1830 geboren wurde und insgesamt 82 Sommer dort verbrachte, finden die Kaisertage in Bad Ischl statt, wo man die Monarchie in all ihrer vergangenen Pracht wieder hochleben lässt. So wird die Ankunft des Kaisers am Ischler Bahnhof mit Salutschüssen einer K.-u.-k.-Kompanie gefeiert, während die anwe-

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S E R V I C E senden Zuseher in schönster originaler Festtracht zur Begrüßung weiße Taschentücher schwenken. Eine nostalgische Parade, die es damals jeden Sommer gab und die auch heute noch einen ganz besonderen nostalgischen Reiz auf Einheimische wie Touristen ausübt – auch wenn es sich beim Kaiser Franz Joseph, der da dem Zug entsteigt, nur um einen Schauspieler handelt. Unglaublicher Besuchermagnet Nicht nur aufgrund der traumhaften Kulisse von Bad Ischl und der ungebrochenen Popularität der (eigentlich falsch geschriebenen) „Sissi-Filme“ mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm aus den 1950er-Jahren haben sich die Kaisertage mehr und mehr zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor der gesamten Region entwickelt. Tausende Gäste versetzen sich für kurze Zeit in eine längst vergangene Welt zurück, lassen sich vom verstaubten kaiserlichen Charme verzaubern und genießen einen breiten Festreigen mit vielen Konzerten. Rund 200.000 Besucher wurden 2016 gezählt – und das bei knapp 14.000 Einwohnern, die Bad Ischl eigentlich hat. Viele von diesen lassen es sich nicht nehmen, werfen sich jedes Jahr in Schale und spielen selbst in historischen Kostümen mit. Die eigens angefertigten, teuren Kleider samt großem Reifrock werden stolz präsentiert, auch wenn es die Garde-Roben kaum öfter als einmal pro Jahr aus dem Kasten schaffen. Nicht umsonst meint so mancher Einheimischer schmunzelnd: „Kaisertage sind, wenn die Stadt nach Mottenkugeln riecht.“ Wenn Sie einmal im August im Salzkammergut sind, sollten Sie diese „historische“ Gelegenheit nicht versäumen und sich im Rahmen der Kaisertage in Bad Ischl auf eine kurzweilige Zeitreise zurück in die Monarchie begeben. Mit etwas Glück begegnen Ihnen während eines Spazierganges ja vielleicht sogar der echte Kaiser Franz und seine Sisi …

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ADHS

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ADHS – diese vier Buchstaben begegnen uns mittlerweile immer häufiger, wenn es um die Entwicklung unserer Kinder geht. Doch was verbirgt sich hinter diesem Kürzel tatsächlich, wie unterscheidet man diese spezielle Symptomatik von anderen – in dieser Lebensphase auftretenden – Problemen und vor allem, was kann man als betroffene Eltern tun? Diese Fragen und noch einige mehr möchten wir in dieser Ausgabe einer Expertin auf diesem Gebiet stellen, die sich dankenswerterweise für ein Gespräch mit uns Zeit genommen hat: Frau Mag. Susanne Geisler, Klinische & Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutin aus Maria Enzersdorf bei Wien. RAT & TAT: Frau Mag. Geisler, was versteht

man eigentlich unter ADHS? MAG. SUSANNE GEISLER: Die Bezeichnung

ADHS steht für AufmerksamkeitsDefizit-/HyperaktivitätsStörung, eine psychiatrische Diagnose, die sich durch charakteristische Symptome, wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität, äußert, zum Teil aber auch ohne die auffälligen Merkmale in puncto körperlicher Aktivität auftreten kann. Man nimmt an, dass in

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Österreich ca. vier bis fünf Prozent der Kinder davon betroffen sind, aber auch zwei Prozent aller Erwachsenen! Seit Jahrzehnten wird ADHS weltweit intensiv erforscht und gilt als häufigste Ursache von Verhaltensstörungen sowie schulischen Leistungsproblemen bei Kindern und Jugendlichen. Was sind die auffälligsten Symptome? Hier wären zum Beispiel die Kernmerkmale der

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Mag. Susanne Geisler, Klinische & Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutin, www.praxis-geisler.at

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Unaufmerksamkeit zu nennen, die für eine diesbezügliche Diagnose unverzichtbar sind. Dazu gehören Flüchtigkeitsfehler, das Übersehen von Details, Nicht-Zuhören, Abneigung gegen längere geistige Anstrengung, Probleme bei der Selbstorganisation, Vergesslichkeit, häufiges Verlieren von Gegenständen, man ist leicht ablenkbar und Dinge werden nicht zu Ende gebracht. Liegen zudem noch Hyperaktivität und Impulsivität vor, sind die Anzeichen Unruhe, Zap-

peln mit Händen und Füßen, häufiges Aufstehen, Umhergehen, die Unfähigkeit, sitzen zu bleiben oder längere Zeit ruhig zu spielen, übersteigerter Rededrang, Ins-Wort-Fallen und Probleme, wenn man nicht an der Reihe ist. Ist ADHS eigentlich angeboren? Nachdem viele Geschwister und Elternteile von Betroffenen häufig ebenso an ADHS leiden, nimmt man nach dem letzten wissenschaftlichen

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Ausgabe_5-17_1.qxp_RatTat 16.08.17 11:19 Seite 36

FA C H-I NTE R V I E W Stand an, dass es sich im Kern um eine genetisch bedingte Störung handelt, welche Hirnabschnitte betrifft, die für übergeordnete Steuerungs- und Koordinationsaufgaben verantwortlich sind. Die Erziehung kann zwar die ADHS-Problematik verstärken, aber niemals verursachen. Allerdings spielen die familiären, schulischen und psychosozialen Bedingungen eine große Rolle dabei, ob sich daraus möglicherweise im Lauf der Zeit eine ernsthafte psychische Störung entwickelt oder nicht. Burschen sind übrigens häufiger betroffen als Mädchen. Kann man sagen, ab wann sich die Symptome zeigen? Erste Anzeichen treten schon im Kindergartenalter auf. Durch den Eintritt in die Volksschule wird die Symptomatik dann aber oft dramatisch deutlicher, da sie mit Problemen in der Entwicklung von zwischenmenschlichen und schulischen Kompetenzen einhergeht. Etwa die Hälfte aller Betroffenen leidet dann später im Erwachsenenalter unter den Folgen dieser Störung. Zwar geht die Hyperaktivität meist zurück oder verschwindet ganz, die beeinträchtigte Aufmerksamkeit sowie die emotionalen Probleme, wie Impulsivität, Unruhe und Stimmungsschwankungen können hingegen weiterhin bestehen. Wie erfolgt die Diagnose? Um abzuklären, ob ein Kind, Jugendlicher oder Erwachsener tatsächlich ADHS hat, müssen zunächst andere mögliche Ursachen ausgeschlossen werden. Hier kommen Mangelsyndrome, Funktionsstörungen der Schilddrüse oder neuropsychologischen Störungen infrage. Danach folgt eine Abklärung gemeinsam mit den Eltern mittels Fragebögen, Interviews und Tests aus unterschiedlichsten Bereichen. Auch Kindergärtnerinnen und Kindergärtner, Lehrkräfte und Familienmitglieder können wertvolle Informationen liefern und werden meist miteinbezogen.

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Und wie sieht die Therapie aus? Die wichtigsten Faktoren für einen Behandlungserfolg sind das Verständnis und das Wohlwollen vonseiten der Eltern und der Lehrkräfte. Denn ADHS geht fast immer mit einem problematischen Verhalten in der Schule und im Familienkreis einher. Zum Teil ist auch der Einsatz von Stimulantien eine Möglichkeit, um deutliche Verbesserungen zu erzielen. Spezielle ADHSMedikamente (z. B. Ritalin, Concerta) können die neuronale Aktivität in den betroffenen Hirnregionen normalisieren und so die Filter- und Hemmfunktion des Gehirns verbessern. Es geht dabei keinesfalls darum, die Kinder ruhigzustellen, die Präparate steigern die fokussierte Aufmerksamkeit, die Selbststeuerung und die Regelung von Emotionen. Die medikamentöse Behandlung – zumeist begleitet mit einer Psychotherapie – ist bei Kindern in ca. 70 Prozent und bei Erwachsenen in 50 Prozent der Fälle erfolgreich. Und keine Angst, trotz einer ADHS-Diagnose bricht die Welt nicht zusammen. Oft bietet sie die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Neuanfang, nachdem die Ursache für die Probleme nun geklärt ist. Die Eltern werden selbstverständlich hier keinesfalls alleingelassen, es gibt spezielle Beratungsstellen und bei Bedarf schulische Fördermaßnahmen bzw. eigene Schulformen, um dem Kind in den folgenden Jahren bestmöglich zur Seite zu stehen. Gerade jetzt zu Schulbeginn werden sich sicherlich einige Eltern die Frage stellen, ob ihr Kind möglicherweise unter ADHS leidet. Haben Sie hier einen Rat? Die Zeit nach dem Erhalt der Schultüte ist für viele Kinder eine Herausforderung, die sich mit den Jahren naturgemäß steigert. Speziell nach der Volksschule wird der Druck durch Schule und Eltern immer größer. Dazu noch die permanente Reizüberflutung sowie das eigenständige

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FA C H-I NTE R V I E W Management von Lern- und Freizeit, das alles kann zu enormem Stress führen, dem die Kinder nicht mehr gewachsen sind. Erste Anzeichen hierfür können sowohl körperliche und psychische Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Kopfweh, Müdigkeit Schlafstörungen, aber auch Gereiztheit, Nervosität oder Aggression, sein. Diese Überforderung und damit einhergehende Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Aktivitätsdefizite haben zwar nichts mit ADHS zu tun, sollten aber trotzdem beobachtet werden. Ganz wichtig sind eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, eine Strukturierung der Lernzeiten mit genügend Pausen und Freizeit sowie eine Kontrolle des Medienkonsums. Speziell durch Facebook, Twitter, WhatsApp & Co. kann nämlich unter Umständen mehr Stress entstehen als uns lieb ist – und das gilt auch für uns Erwachsene! Darüber hinaus sollte der Organismus mit allem versorgt werden, was er in stressigen Zeiten benötigt, aber da verweise ich gerne auf die Rat & Tat Apotheken, wo Sie neben kompetenter Beratung in Hinblick auf eine ausgewogene Ernährung auch viele wertvolle Nahrungsergänzungsmittel erhalten. Herzlichen Dank für das Gespräch!

Abschließend noch einige Informationen zu Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln. Ganz wichtig ist eine optimierte Kost-Zusammenstellung, welche sich nachweislich positiv auf die schulischen Leistungen auswirken kann. Empfohlen werden mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag, um das noch im Wachstum befindliche Gehirn konstant mit Nährstoffen zu versorgen, sowie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Wichtig für Kopfarbeit und Gedächtnisleistung ist überdies die Glukoseversorgung, und das nicht durch Süßigkeiten, sondern mit komplexen Kohlehydraten, z. B. in Form von Vollkornprodukten. Ideal für die Jause sind Vollkorn- oder Knäckebrot mit Frischkäse, Schinken oder Aufstrich, dazu geschnittenes Gemüse und Obst. Wurst und Cola möglichst vermeiden, sie sind zu phosphatreich und können die innere Unruhe verstärken. Als Getränk lieber auf ungesüßten Tee, Mineralwasser oder verdünnten Fruchtsaft zurückgreifen. Im Bereich Nahrungsergänzungsmittel gibt es einige Möglichkeiten, das Nervensystem optimal zu unterstützen. B-Vitamine, Eisen, Zink, wertvolle Ω-3-Fettsäuren und auch Cholin sind in vielen hochwertigen ApoLife Eigenprodukten in Ihrer Rat & Tat Apotheke erhältlich.

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S E R V I C E A P O-M A X E R K L Ä RT:

Verbrennungen

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ie meisten von uns hatten in ihrem Leben schon einmal unter einer Verbrennung zu leiden. Egal, ob durch heißes Wasser, Feuer, eine Herdplatte oder zu intensives Sonnenbaden – die unangenehmen und zum Teil langwierigen Folgen bleiben einem lange im Gedächtnis haften und manchmal bleiben Narben sogar bis zum Lebensende sichtbar erhalten.

Was ist eine Verbrennung überhaupt? Darunter versteht man eine Schädigung des Gewebes, die durch Einwirkung von Hitze, UVStrahlung oder auch ionisierender Strahlung

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auftritt, wobei Hitze auf mehrere Arten zu Verbrennungen führen kann: n Feuer n heiße Flüssigkeiten (Verbrühung) n heiße Oberflächen (glühendes Metall etc.) n Reibung (z. B. durchrutschendes Seil beim Klettern) n heiße Gase (Kontakt oder Einatmen) n Strom Bei Schädigungen durch Strahlung wiederum unterscheidet man zwischen natürlicher Belastung durch Sonne (UV), kosmischer Strahlung sowie von Menschen erzeugten künstlichen Quellen (Röntgenstrahlen, Radioaktivität).

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S E R V I C E Schwere der Verbrennung Oft hört man von einer Verbrennung ersten oder zweiten Grades, doch was genau versteht man darunter? Hier ein kurzer Überblick: Stadium

Sichtbare Schäden

Schmerzempfinden

Betroffen

Verlauf

1. Grad

Rötung, leichte Schwellung

Schmerzen

Epidermis (Oberhaut)

heilt mit Schuppung in Tagen bis Wochen vollständig ab

2. Grad

starke Rötung mit Blasenbildung

starke Schmerzen

Epidermis, Dermis (Lederhaut)

heilt in Wochen – je nachdem wie schwer – vollständig, mit Narben oder Pigmentstörungen

3. Grad

schwarz-weiße Nekrosen (bereits abgestorbene Haut)

keine Schmerzen, da die Nervenenden zerstört sind

Dermis, Subkutis (Unterhaut)

irreversible Schädigungen mit Narbenbildung, benötigt z. T. Monate zur Heilung

4. Grad

Verkohlung

keine Schmerzen, da die Nervenenden zerstört sind

sämtliche Schichten, Knochen

irreversible Schädigungen, die Hauttransplantationen nötig machen

Gerade bei Verbrennungen vierten Grades besteht fast immer Lebensgefahr. Zum einen unmittelbar durch den oftmals einsetzenden Schock, zum anderen in den folgenden Tagen …

Die Zellen verbrennen unter der Hitzeeinwirkung, es kommt zur Entzündung und durch Kapillarlecks zu Ödem-Bildungen. Der Organismus verliert durch die fehlende Haut viel Flüssigkeit

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S E R V I C E und Toxine werden freigesetzt, welche die Organe direkt schädigen können. Gefährlich werden können aber bereits Verbrennungen zweiten Grades, wenn mehr als 10 Prozent der Hautoberfläche verbrannt sind. Und bei mehr als 20 Prozent muss unbedingt eine intensivmedizinische Behandlung erfolgen. Was sind 10 bzw. 20 Prozent? Um den Anteil der verbrannten Körperoberfläche abzuschätzen, dient die Zahl „9“ als Faustregel. Die Fläche von Kopfund eines Armes machen je 9 Prozent aus, Rumpf vorne, Rumpf hinten sowie jedes Bein jeweils 18 Prozent. Eine weitere Möglichkeit, das ungefähre Ausmaß festzustellen, bietet die Handfläche des Betroffenen, was sich gerade bei Kindern und Säuglingen anbietet. Sie entspricht 1 Prozent der gesamten Körperoberfläche. Allerdings sollte auch bei kleineren Verbrennungen immer ein Arzt konsultiert werden! Erste Hilfe bei Verbrennungen Hier nun einige wichtige Punkte, die man als Ersthelfer beachten sollte: n Wenn ein Mensch brennt, Feuer sofort ersticken (Decke) oder löschen (Wasser) n Feuerlöscher niemals auf das Gesicht richten und den nötigen Abstand einhalten n Patienten aus dem Gefahrenbereich entfernen n Prüfen, ob er bei Bewusstsein und ansprechbar ist und frei atmen kann n Kreislauf kontrollieren n Brandwunden niemals mit den Fingern berühren n Wunde freilegen und mit handwarmem Wasser kühlen n Anschließend mit nicht haftendem Verbandsmaterial abdecken n Keine Salben oder Puder auf die Wunde geben n Handelt es sich um einen Stromunfall, in jedem Fall den Arzt verständigen, hier können

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neben den Verbrennungen lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auftreten! Sonnenstrahlen Da auch der Sonnenbrand eine Verbrennung ist, die gefährliche Ausmaße annehmen kann, sollte man hier nie ein Risiko eingehen – weder beim Schutz noch dann, wenn es einmal zu viel des Guten war. In diesem Sommer machten schockierende Bilder von Langstreckenläufern die Runde, welche die Gefahr total unterschätzt hatten und sich mit Verbrennungen zweiten Grades inklusive großflächiger Blasenbildungen konfrontiert sahen. So weit darf es niemals kommen, denn es gibt hochwertige Sonnenschutzmittel, mit denen solche Auswirkungen ganz leicht zu verhindern gewesen wären. Sollten Sie einen Sonnenbrand bemerken, bitte sofort aus der Sonne gehen bzw. die verbrannten Stellen durch Bedecken vor weiterer UV-Strahlung schützen. Achtung: Sonnenschirm und Kleidung reichen da nicht aus, denn auch Stoff hat nur einen gewissen Lichtschutzfaktor. Bei leichten bis mittelschweren Sonnenbränden können rezeptpflichtige Cremen oder Lotionen mit Cortison sowie Dexpanthenol haltiger Schaum Linderung bringen. Empfehlenswert sind auf jeden Fall kühlende, feuchte Umschläge und eine Infektionsvorbeugung mit Antiseptika, wenn sich Bläschen gebildet haben. Bei schweren Sonnenbränden bitte immer zum Arzt, der weitere therapeutische Optionen, wie Antiphlogistika, Vitamin C gegen die Histamin-Freisetzung und sogar Glucocorticoide, abwägen kann. Haben Sie in Ihrer Hausapotheke eigentlich die passende Erste-Hilfe-Ausstattung für Verbrennungen? Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker stehen Ihnen hier natürlich mit ihrem Fachwissen sowie den besten Produkten zur schnellen Behandlung von Verbrennungen aller Art jederzeit gerne zur Seite.

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S E R V I C E WUSSTEN SIE SCHON, DASS …

R AT &TAT TIPPS Aroma-Tipp

Fit für die Schule – Schulfitspray … NÜSSE DAS WACHSTUM VON KREBSZELLEN IM DARM REDUZIEREN KÖNNEN? „Bereits seit Längerem wissen wir, dass Nüsse voller Inhaltsstoffe stecken, die gut für das Herz-Kreislauf-System sind oder vor Übergewicht und Diabetes schützen“, sagt Dr. Wiebke Schlörmann, Ernährungswissenschaftlerin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. „Auch ihre vor Darmkrebs schützende Wirkung deutete sich bereits in zahlreichen Studien an“, so die Ernährungswissenschaftlerin weiter. Nun konnte gezeigt werden, dass die Inhaltsstoffe dieser Schalenfrüchte Abwehrprozesse ankurbeln, die zellschädigende Substanzen eliminieren. Dabei ist es unerheblich, welche Nusssorte verzehrt wird. Zu klären ist noch, ob diese Schutzwirkung durch das Rösten der Nüsse beeinträchtigt wird.

Gehirnjogging mit Rat & Tat ABC mal 10! Diesmal stellen wir Ihnen keine konkrete Rätselaufgabe, sondern laden Sie ein, Ihr Gehirn „laufend“ zu trainieren. Gehen Sie das ABC durch und lassen Sie sich zu jedem Buchstaben 10 Begriffe einfallen, die mit dem jeweiligen Buchstaben beginnen, also z. B. 10 Berufe mit „A“, 10 Hobbys mit „B“, 10 Orte mit „C“ usw. Sie werden sehen, das macht nicht nur Spaß, sondern hält auch Ihren Geist fit! Viel Freude!

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Freut sich Ihr Kind auf den Schulbeginn? Für viele beginnt im Herbst ein neuer Lebensabschnitt: zum ersten Mal in der Schule, in einer neuen Umgebung mit neuen Lehrern und Klassenkollegen. Der Schulfitspray aus 100 % reinen ätherischen Ölen, wie Zitrone, Bergamotte und Geranie, hilft Ihrem Sprössling, Nervosität, Niedergeschlagenheit und Frust abzulegen, die Kommunikation und Motivation zu fördern, konzentriert und kreativ zu arbeiten und dabei Glücksgefühle zu entwickeln.

Heumann’s Blasen- und Nierentee Solubitrat Zusammensetzung: 1,2 g Teeaufgusspulver (= 1 Messlöffel) enthalten: Dickextrakt aus Betulae folium (Birkenblätter, DEV 4–8 : 1) 224 mg (Auszugsmittel: Wasser), und Dickextrakt aus Solidaginis herba (Riesengoldrutenkraut, DEV 4–7 : 1) 250 mg (Auszugsmittel: Wasser), Maltodextrin, Ammoniak-Zuckercouleur E 150c, Orangenaroma, Karamellaroma, Saccharin-Natrium, Bitterfenchelöl. Anwendungsgebiete: Zur Durchspülung bei krampfartigen und entzündlichen Erkrankungen der Harnwege, Nierengrieß, zur Vor- und Nachsorgebehandlung bei Harnsteinen. Heumann’s Blasen- und Nierentee Solubitrat wird angewendet bei Erwachsen und Jugendlichen ab 12 Jahren. Zulassungsinhaber: sanofi-aventis, Wien Abgabe: Rezeptfrei, apothekenpflichtig Pharmakotherapeutische Gruppe: Urologika ATCCode: G04BX; Stand der Information: Dezember 2014

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S E R V I C E

HOMÖOPATHIE-TIPP SIMILASAN Ohrentropfen – und das Ohrenweh hört auf! Ohrenschmerzen gehören zu den unangenehmsten Beschwerden überhaupt und können unterschiedliche Ursachen haben. So sind im Herbst oftmals kalter Wind, aber auch nahende Erkältungskrankheiten oder Grippe die Auslöser, während die Probleme in der warmen Jahreszeit vor allem durch Zugluft oder nach dem Baden auftreten. Da wie dort haben sich SIMILASAN Ohrentropfen zur sanften Hilfe seit vielen Jahren bestens bewährt. Mit ihrer homöopathischen Formel lindern sie Ohren- und Gehörgangschmerzen auf natürliche Weise und sind speziell auch für Kinder hervorragend geeignet. Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrer Apotheke oder unter www.similasan.at. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

Bewegung

S C H Ü S S L E R - T I P P

Angenehme Temperaturen, farbenfrohe Landschaften und erwachter Ehrgeiz reizen zu Ausdauersport und Bewegung an der frischen Luft. Um dem Energieeinbruch im Herbst entgegenzuwirken, stärken wir den Körper beim Aufbau von Ausdauer, Kraft und Kondition mit Mineralstoffen. Die Powermischung bringt wieder Schwung und hilft bei Aufbau, Wachstum und Regeneration von Muskeln und Gewebe: Nr. 3 Ferrum phosphoricum durchblutet und regeneriert, Nr. 5 Kalium phosphoricum gibt Energie für die Neubildung und Nr. 8 Natrium chloratum unterstützt Regeneration und Gewebeneubildung. 3 x 10 Tabletten (über den Tag verteilt) langsam im Mund zergehen lassen, schon ist man für die Anstrengung gut gerüstet. Vorbeugend bereits einige Tage vorher oder im aktiven Zustand beim oder unmittelbar vor dem Sport einige Tabletten im Mund zergehen lassen! Für die äußerliche Unterstützung fördert das Pre Race Gel vor dem Sport die Durchblutung, nach dem Sport hilft die After Sport Recovery Lotion bei der Muskelentspannung und regeneriert beanspruchtes Gewebe. Die idealen Begleiter für Sport, Training und Bewegung!

T E E - T I P P Schlaf- und Nerventee In unserer Zeit voller Hektik und Überlastung leiden immer mehr Menschen unter nervöser Unruhe, Spannungszuständen oder Einschlafstörungen. Arzneipflanzen wie Baldrian, Hopfenzapfen oder Orangenblüten werden aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung seit Jahren bei solchen Beschwerden eingesetzt. Besonders heilsam kann ein Tee wirken, der nicht nur über seine Inhaltsstoffe, sondern auch über den Akt der Zubereitung und des Genusses entschleunigende Wirkung verbreitet. Der Sidroga® Schlaf- und Nerventee unterstützt mit seiner Mischung aus Baldrianwurzel, Melissenblätter, Passionsblumenkraut und Pfefferminzblättern als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Anwendung bei Unruhezuständen und nervös bedingten Einschlafstörungen unser Nervensystem und sorgt für Ausgeglichenheit und Entspannung. Anis, Rosmarinblätter und Süßholzwurzel runden diesen Tee mit ihren nuancierten Aromen geschmacklich ab.

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