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I Tablander Alm

Kein Gemeindeentwicklungsprogramm ohne Bürgerbeteiligung

Partizipative Prozesse stehen für praxisnahe Szenarien welche vor Ort mitgetragen werden.

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Alle Südtiroler Bürgermeister beschäft igen sich zur Zeit mit dem vom Landesgesetz für Raum und Landschaft vorgeschriebenen Gemeindeentwicklungsprogramm. Dieses ist verpfl ichtend und regelt in Zukunft die räumlichen Entwicklungsziele, die Tourismusentwicklung, die Mobilität und die Abgrenzung der Siedlungsgebiete. Ein nachhaltiger Prozess welcher viel politisches Feingefühl und großes Technikerwissen beansprucht. Meistens wird diese komplexe Herausforderung in Zusammenarbeit mit den angrenzenden Gemeinden in Angriff genommen, immer mit dem Ziel, umsichtig und vorausschauend nach vorne zu planen.

Damit die Bemühungen auch wirklich fruchten wurde die aktive Miteinbeziehung der Bürger in den Prozess per Gesetz festgeschrieben. Nur gemeinsam können Szenarien erarbeitet werden, welche praxisnah und umsetzbar sind. Es geht um Ziele und Strategien im Sinne der Bürger und zum Wohle der Gemeinschaft . Das vereinfachte Motto ist: Gemeinde weiterdenken!

Viele Gemeindeverwalter fragen sich, wie und in welcher Form diese Bürgerbeteiligung gelingen kann. Es müssen komplexe Th ematiken gemeinsam erörtert werden und dies gelingt meist nur mit klaren Prozessen. Aus diesem Grund holen sich fast alle Ver antwortungsträger externe Experten für Partizipation mit ins Team. Es geht immerhin darum, die Gemeinderäte, die Verbands- und Vereinsvertreter, besondere Köpfe und Querdenker mit ins Boot zu holen. Im Idealfall bilden deren Ideen, dann auch noch die Grundlage für eine Bürgerbefragung unter Einbeziehung aller Altersklassen und im Besonderen der Jugend. Diese soll mitbestimmen, es geht ja um ihre Zukunft .

Doch die Zeiten sind schwierig. Wir befi nden uns in einer Umbruchsphase welche viele Fragezeichen aufwirft . Welche werden die richtigen Strategien für eine lebenswerte Zukunft sein? Technikerwissen und fest verankerte Megatrends können den Beteiligten dabei Orientierung geben. Es braucht dieses Wechselspiel von qualifi zierter Information und darauf basierenden Entscheidungen. Wesentlich sind die Emotio-

Christoph Koch, Strategieberater und Experte für Partizipationsprozesse www.rcm-solutions.it

nen aller Beteiligten, ohne Emotionen können in Krisenzeiten keine ge lingenden Zukunft sbilder entstehen. Diese einzufangen ist die Kür der Bürgerbeteiligung. Verlassen wir uns einmal mehr auf unser Bauchgefühl!

Tablander Alm zum Leben erweckt

Ein Schmuckstück in luftigen Höhen. „Idee und Vision war es, die Tablander Alm wieder zum Leben zu erwecken“, bringt es Reinhard Staffler, der Präsident der Fraktion Tabland auf den Punkt.

von Michael Andres

Zur Erinnerung: Es war an einem Tag im April im Jahre 2020, mitten im Coronavirus-Lockdown, als die Almhütte aus damals ungeklärter Ursache Feuer gefangen hatte und abgebrannt war. „Es war schrecklich zu erfahren, dass die Hütte abgebrannt war. Die Nachricht erreichte uns am 22. April. Wann genau es geschehen war und warum ist unklar. Auf der Alm lag noch Schnee, wir im Tal befanden uns mitten in der Coronavirus-Krise“, erinnert sich Reinhard Staffl er. Aber: Vielen Akteuren damals war bewusst, es müsse etwas geschehen. Die Alm, die auf 1.756 Höhenmetern am Naturnser Nörderberg liegt, müsse neu errichtet werden. Und zwar von Grund auf. Freilich, anfangs war dies ein langer Weg. Bei den ersten Treff en der rund zwei Dutzend Interessentschaft s-Mitglieder war es alles andere als klar, die Alm neu

Peter-Mitterhofer-Straße 8 | 39025 Naturns Tel. 0473 673 255 | info@obibau.it | www.obibau.it Römerstraße 11 39020 Kastelbell Tel. 0473 624 704 Handy 335 59 24 009 E-Mail: moser.hubert@dnet.it

aufzubauen. „Dass ein Neubau erhebliche Kosten mit sich bringen würde, stand ja bereits fest“, weiß Staffl er. In weiteren Sitzungen einigte man sich aber bald darauf, die Alm wieder komplett neu zu errichten. „Ein Kulturgut, dass nicht nur gepfl egt, sondern auch erhalten werden muss“. urigen Flair“, betont Reinhard Staffl er. Die Alm, die im Grundbuch als „Geider Alm“ eingetragen ist, umfasst Weidefl ächen für bis zu 20 Großvieheinheiten. In diesem Sommer weideten rund zehn Stück Galtvieh auf der Alm.

Naturnah und authentisch

Viele halfen tatkräftig mit

Entstanden ist ein Gemeinschaft sprojekt der Interessentschaft und der Fraktion Tabland mit der Unterstützung der Gemeinde Naturns, der Tourismusgenossenschaft Naturns und der Forststation Naturns. Die Fraktion stellte unter anderem eigenes Zirbenholz zur Verfügung. Viele freiwillige Helferinnen und Helfer arbeiteten tatkräft ig mit. Rund 70 Firmen, Betriebe und Private spendeten für den Wiederaufb au. „Das Ziel war es, die Alm bzw. die Almhütte wieder in der gleichen Größe aufzubauen, sodass man sie als Tablander Alm wiedererkennt. So wie sie war, mit einem gemütlichen und Bei Planung und Bau achtete man darauf, so viel wie möglich mit Naturmaterialien zu arbeiten. Steine und Holz wurden aus der näheren Umgebung verwendet – sowohl zum Aufb au der Almhütte, als auch zur Gestaltung des Außenbereichs. Die neuen Räumlichkeiten wurden gleichzeitig zeitgemäß gestaltet. So wurde eine gut ausgestattete Küche mit einem großzügigen Keller bzw. Lagerraum errichtet. „Dies ist fundamental für das Bewirtschaft en der Alm“, weiß Reinhard Staffl er, der von Beginn an in die Arbeiten involviert war. Ein Höhepunkt der neuen Alm ist die Stube aus Zirmholz. „Die Zirmstube lädt zum gemütlichen Verweilen ein“, freut sich der Fraktionsvorsteher. Neu neben Küche und Gaststube sind auch die Privatzimmer im Obergeschoss, der Außenbereich – ebenfalls mit duft enden Zirm-Tischen und Zirm-Bänken sowie auch die Umzäunung.

Fleißige Handwerker

Trotz vieler Auft räge der Handwerker sei es gelungen, „die Handwerker dazu zu bewegen den Aufb au der Alm gemeinsam in einer kurzen Bauphase von einem Jahr durchzuführen“. Die Zusammenarbeit zwischen Bauherren und Handwerkern verlief sehr gut. Alle arbeiteten mit viel Eifer daran, dieses Projekt zu verwirklichen.

Großer Stellenwert für das Dorf

Entstanden ist schlussendlich ein Schmuckstück in luft igen Höhen. Und das ist gut so. Denn: Die Tablander Alm hat seit jeher einen großen Stellenwert für das Dorf bzw. die Fraktion Tabland. Darüber hinaus gilt sie als ein Treff punkt

• Steinmauern

für Innen oder Außen

• Verlegung von Steinplatten • Steinverkleidung

von bestehenden Mauern

für Jung und Alt. „Die Leute freuen sich, wenn sie zu ihrer Hausalm wandern können. Es ist ein großer Mehrwert für die Fraktion. Weiters haben die Bauern die Möglichkeit das Vieh auf die Alm zu schicken, um dort über die Sommermonate zu weiden“, erklärt Staffl er.

Einkehrmöglichkeit für Wanderer und Biker

Am 18. Juni wurde die Alm feierlich eröff net. Zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft ließen sich die Feierlichkeiten nicht entgehen. Der große Stellenwert für Tabland und die ganze Gemeinde Naturns wurde betont. „Ein Schmuckstück in luft igen Höhen“, waren sich Besucherinnen und Besucher einig. Trotz des Neubaus sei das Gebäude absolut authentisch und stelle eine traditionelle Alm da. So wie früher. Davon konnten sich in den vergangenen Wochen und Monaten bereits zahlreiche Einheimische und Touristen überzeugen. Bewirtschaft et wird die Alm von Hüttenwirt Erwin Fleischmann. Sie gilt als Einkehrmöglichkeit für Wanderer und Mountainbiker. Für Speis und Trank ist stets bestens gesorgt.

Die Tablander Alm oder auch „Geider Alm“ genannt, bleibt im Oktober an den Wochenenden bei guter Witterung geöff net. Weitere Informationen und Vorbestellungen unter Tel. 329 25 52 277.

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Reife Früchte

„Früchte reifen, durch die Sonne, Menschen reifen, durch die Liebe.“

Julius Langbehn

Ulten: Spiel– und Erlebniswochen in der Natur

Auch in diesem Sommer bot der Verein „Gemeinsam wachsen“ ein buntes Programm für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren an.

Die Sommerwochen fanden vormittags von 7.30 - 12.30 Uhr im Ultental statt. Dabei lag der Fokus im Entdecken und Kennenlernen der heimischen Natur und der Tra ditionen.

4 Wochen am Linterhof in St. Pankraz • Vom Schaf zur Wolle • Hofprodukte und Garten • Singen, Tanzen, Musizieren • Das fl eißige Bienchen

1 Woche in St.Nikolaus • Farben & Zeichnen

1 Woche in St.Gertraud • Bei den Urlärchen.

Während der Wochen im Ultental erlebten die Kinder authentische, reale und unmittelbare Erfahrungssituationen. Dadurch wird das ganzheitliche, sinnliche und spielerische Lernen und die Wahrnehmung der Kleinen gefördert. Die Ziele liegen vor allem darin, dass Kinder lernen, der Umwelt mehr Aufmerksamkeit zu schenken und sich entsprechend zu verhalten. Dabei können die Kinder alle Sinne wie tasten, riechen und hören ausprobieren. Und am Ende der Wochen waren sich alle einig: Es war toll! Wir hatten Spaß, haben viel gelernt und wollen nächstes Jahr wiederkommen. Dass die Wochen zum Erfolg wurden, ist den freiwilligen Helfern, Betreuern, Sponsoren und Partnern sowie der Unterstützung der Familienagentur der Provinz Bozen Südtirol zu verdanken.

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Heimisch & Guat

SA., 22.10.22 - AB 17.00 UHR

Musikalische Umrahmung in den Kellern und auf den Plätzen mit der Gruppe „Die Vinschger“

Ihre Stromrechnung steigt?

Alperia bietet ein vorteilhaftes Ökostromangebot speziell für Südtirol – ein Wechsel lohnt sich

Immer mehr Südtiroler klagen über die hohen Strompreise, welche sich seit knapp einem Jahr im ständigen Anstieg befi nden. Insbesondere jene, die noch ein Stromangebot mit indexiertem Preis haben, wie beispielsweise Kunden auf dem geschützten Strommarkt (TU.GG), sind davon betroff en. Um diese Strompreiserhöhungen abzufedern, hat Alperia ein Angebot für Südtiroler Haushalte ausgearbeitet, das ökonomisch und ökologisch vorteilhaft ist: ALPERIA ECO.

Was ist das Besondere am neuen Stromangebot Alperia Eco? Mit Alperia Eco gibt es für den Hauptwohnsitz in Südtirol zwei Jahre lang jeweils 125 kWh pro Monat zu einem günstigen, zeitzonenunabhängigen Fixpreis (0,1428 €/kWh), der deutlich unter dem aktuellen Marktpreis für Stromangebote liegt. Der darüber liegende Konsum wird zum Einkaufspreis (PUN) mit einem Aufschlag von 0,00882 €/kWh verrechnet. Auch dieser Preis liegt unter den Marktpreisen in Südtirol und des geschützten Strommarkts. Damit profi tiert jeder Kunde, der sich für Alperia Eco entscheidet, von einer Ersparnis, und wer weniger verbraucht wird im Verhältnis stärker belohnt. Das ist sozial gerecht und regt zu einem bewussten Umgang mit Energie an. Zeitgleich werden aber auch der Mittelstand, sowie Familien mit einem höheren Konsum entlastet. Das Angebot ist nur mit elektronischer Rechnung und mit Zahlung über Bankeinzug (SDD) verfügbar. Das spart Papier und Verwaltungsaufwand und verringert durch den Transport verursachte CO2-Emissionen. Mit Alperia Eco erhalten alle Kunden zertifi zierte grüne Energie mit Ursprungsgarantie aus 100 % Südtiroler Wasserkraft, garantiert CO2-neutral und leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

Jetzt wechseln und Geld sparen Bei einem Jahresverbrauch von 1500 kWh liegt die Ersparnis mit Alperia Eco gegenüber dem geschützten Strommarkt bei rund 570 Euro. Bei einem Verbrauch von 3500 kWh jährlich, was dem Durchschnittsverbrauch einer Südtiroler Familie entspricht, können knapp 600 Euro im Jahr eingespart werden.

So viel kann ich mit Alperia Eco sparen Mit der folgenden Vergleichstabelle wird der fi nanzielle Vorteil für Endkunden gegenüber dem staatlichen Referenzpreis am geschützten Strommarkt erhoben:

Jahresverbrauch Alperia Eco Geschützter Markt Ersparnis

Single-Haushalt

1500 kWh (3 kW) 443,78 € 1.013,91 € -570,13 €

Zwei-Personen-Haushalt

2200 kWh (3kW) 850,17 € 1.429,38 € -579,21 €

Familie 3500 kWh (4,5 kW) 1.697,23 € 2.293,30 € -596,07 €

Daten inkl. MwSt. und Akzisen berechnet auf Basis offi zieller Schätzungen zur Entwicklung des italienischen Energiepreises der staatlichen Energiebehörde ARERA zum 22.09.2022

Der Abschluss von Alperia Eco erfolgt einfach online unter www.alperia.eu/eco. Das Angebot kann noch bis 15. 12. 2022 unterzeichnet werden. Dazu muss der Kunde nur die Nummer seines Stromzählers, seine Adresse, E-Mail, Telefonnummer und IBAN eingeben. Am besten man hält die letzte Stromrechnung bereit, auf welcher alle Daten zu fi nden sind. Anschließend wird das Angebot mit nur einem Klick unterschrieben. Für Alperia Eco gilt außerdem keine Mindestvertragslaufzeit und das Angebot ist jederzeit kündbar ohne Ausstiegsbarrieren, wie beispielsweise Rückzahlungen von Boni oder Ähnlichem.

Energy Days in Lana am 13. und 14. Oktober 2022 Alperia organisiert in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lana die „Energy Days“, um der Bevölkerung vor Ort die Möglichkeit zu geben, sich über den Energiemarkt zu informieren. Am Informationsabend, Donnerstag, 13. Oktober um 19.30 Uhr im Raiff eisenhaus in Lana, erhalten alle Interessierten Informationen rund um die Energie, eine Erklärung zum Lesen der Stromrechnung, Tipps zum Energiesparen und Antworten auf allgemeine Fragen. Am darauff olgenden Beratungstag am Freitag, 14. Oktober von 9 bis 18 Uhr können sich Interessierte von Alperia Mitarbeitern zur eigenen Stromlieferung beraten lassen. Kommen Sie vorbei und bringen Ihre aktuelle Stromrechnung mit! info

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Energy Days Lana

Informationsabend Donnerstag, 13. Oktober um 19.30 Uhr Persönliche Beratung Freitag, 14. Oktober von 9 bis 18 Uhr jeweils im Raiffeisenhaus in Lana

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