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Bergtour auf den Knappnock
Auf zum
KNAPPNOCK
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MÜHLWALD - Wanderung zu Mühlwalds Hausberg
Der stolze König von Mühlwald ist der formschöne, weitum sichtbare und 2.663 Meter hohe Reisnock. Vom Dorfzentrum aus erblickt man aber auch das Gipfelkreuz des Knappnocks, also auf des Königs Knappen und somit auf den direkten Hausberg von Mühlwald.
KOMBI-TOUR
Der Gipfel lässt sich ideal zum ersten Teil mit dem Bergrad und zum zweiten zu Fuß erreichen. In Außermühlwald gegenüber der Firma Asco überqueren wir den Mühlwalder Bach über eine Holzbrücke und parken dort das Auto. Von hier aus radeln wir auf der Forststraße bergauf Richtung Obermair Alm. Im freien Almgelände auf ca. 1.880 Meter gelangen wir zu einer Wegkreuzung, wo rechts ab der Wanderweg Nr. 2 zum Knappnock beginnt (nicht irritieren lassen wir uns, dass zwischendurch auch die Nr. 1 aufscheint). Nach etwa 45 Minuten Wanderung durch den Wald kommen wir zu einer Weggabelung, von dort rechtsabbiegend sind es dann nur mehr 5 Minuten zum Gipfel (2.132 m). Die Aussicht auf die Südseite der Zillertaler Alpen ist überwältigend und reicht bis zu den Rieserferner Bergen. Am Rückweg lädt noch eine Einkehr bei der Obermair Alm ein, die wir in wenigen Minuten ab der Wegkreuzung (1.880 m) schon in Sichtweite haben. Rückweg am Hinweg. Variante: Hinter dem Sportplatz von Mühlwald zweigt die Forststraße zur Putzen Alm ab. Auch über diese erreichen wir den Knappnock. Zu Fuß ergibt sich eine schöne Rundtour: Wir starten im Dorfzentrum von Mühlwald. Gegenüber des Hotels Mühwald weist der Weg Nr. 1 rechts ab zum Knappnock. Nach teils steilem Anstieg und 800 Höhenmetern stehen wir bei der Putzen Alm und haben dann noch 170 Höhenmeter zum Gipfel des Knappnocks (insgesamt 3 Std. 30 Min.). Nun steigen wir Richtung Obermair-Alm ab, verfolgen kurz die Forststraße abwärts, wo wir bald den Weg Nr. 2 links einschlagen, der uns zum Ausgangspunkt zurückbringt. (IB) Mit dem Rad benötigt man ca. 3-4 Stunden. Gesamtgehzeit: Dein Weg zum Gipfel ausschneiden und einstecken 5-6 Stunden
Höhenunterschied: 1.000 Meter
Schwierigkeit: Mittel
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Walter Reichegger ist 84 Jahre jung und seit 70 Jahren im Betrieb. Längst schon könnte er seine Seniorenzeit genießen, trotzdem sitzt er immer noch in seinem Büro und hat alle Fäden im Griff. Auch im Alpenverein hat er Meilensteine gesetzt.
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Die Dynastie der Familie Reichegger war prägend für die Bauwirtschaft im Tauferer Ahrntal und weit darüber hinaus. Wie hat es begonnen?
Bereits mein Urgroßvater Peter war Maurer und mein Großvater Vinzenz hatte in Steinhaus im Sommer über eine Baufirma, im Winter war er Schneider. Mein Vater Josef verlegte den Betrieb nach Sand in Taufers, und zwar in den Bereich des heutigen Tubris-Zentrums. Der Standort war logistisch ideal, da sich nebenan die Zugstation der Tauferer Bahn befand. Vinzenz, Peppe und ich waren die ältesten Buben – insgesamt waren wir zehn Kinder – und wir wurden auch gleich in den Betrieb eingespannt. Nach der Mittelschule besuchte ich für ein Jahr die Marco-Polo-Schule in Bozen. Das war ein Schnellsiedekurs und praktisch meine ganze Ausbildung. Mit 15 arbeitete ich dann voll im Betrieb und kümmerte mich um das Wirtschaftliche, obwohl ich klarerweise mit meiner minimalen schulischen Ausbildung so gut wie nichts davon verstand. Ich war aber interessiert, neugierig und lernfähig.
Wie hat sich Ihr Bauunternehmen entwickelt?
Die Maurer haben wir anfangs aus dem Cadore angeworben, weil keine aus dem Tal zur Verfügung standen, dies geschah erst mit der Zeit. Abgesehen von der Baufirma entstand der Handel mit Baumaterial. Wir produzierten auch Dachplatten. Als das Magazin zu klein wurde, zogen wir mit dem Betrieb in die heutige Industriezone und gründeten die Firma Hobag; das ist rund 50 Jahre her.
Die erfolgreiche Firma fußte auf dem Brüder-Trio?
Ja, Vinzenz arbeitete als Baumeister und Baustellenleiter, Peppe als bin ich seit 1953 eingeschrieben, weiters wurde ich 1998 Ehrenmitglied der Sektion. 37 Jahre war ich auch bei der Bergrettung. Oft stellte ich für Einsätze meinen Jeep zur Verfügung, denn Vereinsauto gab es damals noch keines. Als Jugendliche spielten wir drei Brüder auch auf Bällen; „Brüderschramml“ nannten wir uns. Bei der Sandner Musikapelle spielte ich Trompete sowie Pauke bei Kirchenkonzerten. Weiters war ich 40 Jahre Vorstand in der Bauarbeiterkassse, einige Jahre Präsident des Baukonsortiums in Bozen, und viele Jahre im Ausschuss des Baukollegiums.
Walter Reichegger
aus Sand in Taufers
„Neben meiner Arbeit im Betrieb war es mir immer wichtig, mich auch ehrenamtlich einzusetzen.“
Geometer und Projektant und ich hatte das Wirtschaftliche über. Wir investierten ständig und die Firma wuchs. Immer wieder gab es Probleme mit der Lieferung von Ziegeln, weshalb wir dann das Ziegelwerk Leca Block in Gais aufbauten und etwa 20 Jahre lang Ziegel herstellten. Daraus ist heute die Firma Neolith als Betonmanufaktur in Gais entstanden, die meinem Sohn Anton gehört. Eine Zeit lang hatten wir auch ein Schotterwerk in Mühlen. Auch in Gais erwarben wir ein Schotterwerk, dass bis vor einigen Jahren in Betrieb war, bis die Ahrauen renaturiert wurden. Wichtig war stets, dass wir drei Brüder zusammenhielten, das machte den Erfolg aus. Wir hatten Großaufträge in ganz Norditalien bis nach Deutschland. Ich arbeite heute mit meinem Sohn Peter im Immobilien-Sektor.
Hatten Sie noch Zeit für Freizeit?
Ja, doch. Um geistig abzuschalten ging ich mit meiner Frau Mariedl gerne in die Berge. So ergab es sich, dass ich 1965 Präsident der AVS-Sektion Sand in Taufers wurde und für 27 Jahre dem Verein vorstand. Wir unternahmen Vereinstouren, organisierten Jugendlager und sanierten und bauten Wege. Unter meiner Präsidentschaft entstand 1978 der Stabelerweg von der Chemnitzer- zur Schwarzensteinhütte und 1980 der Durreck-Höhenweg. Weiters geschah in meiner Amtszeit der Ankauf des Vereinslokals, das wir durch den Verkauf der ehemaligen Sonklarhütte ermöglichten. In der AVS-Sektion Sand in Taufers
Ein Resümee Ihres Lebens
Ich blicke auf ein überaus erfülltes Leben zurück. Nur dadurch, dass sich meine Frau Mariedl um die Familie kümmerte und mir den Rücken freihielt, war es mir möglich, all diese Tätigkeiten auszuführen. Ich war ein Macher-Typ und habe selbst Hand angelegt. Es ist vielleicht auch meine Veranlagung, dass ich immer aktiv bin und neue Ideen umsetzen möchte. Nur davon reden und nichts tun, das ist nicht das Meine. Die Berge sind heute für mich etwas „niedriger“ geworden, aber Wanderungen unternehme ich regelmäßig. Ich wünsche mir, noch viele Jahre in Gesundheit mit meiner Frau Mariedl und mit meiner Familie verbringen zu können. (IB)
Parlamentswahlen 2022
Im Hinblick auf die bevorstehenden Parlamentswahlen am 25. September 2022, ist die Bezirkszeitung Puschtra, in ihrer Zuständigkeit für den Verkauf von Werbeflächen und das Beilegen von Prospekten (I.P.), gewillt Wahlwerbung zu folgenden Bedingungen zu veröffentlichen: Rückseite 1.600 €, Innenseite 1.450 €, ½ Seite 760 €, 1/3 Seite 580 €, ¼ Seite 420 €, 1/6 Seite 300 €, 1/8 Seite 250 €. Beilage bis 20 g 1.300 €, bis 30 g 1.700 €, ab 30 g 1.800 €. Sonderformate auf Anfrage | Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt. Die Werbungen werden entsprechend gekennzeichnet und informieren über den Auftraggeber.
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