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Ohne Markt kein Weihnachtsflair?
PUSTERTAL/BRUNECK - Gemütlich durch die Stände schlendern, Lebkuchenherzen vernaschen und am heißen Glühwein nippen, so stellen wir uns die ideale Vorweihnachtszeit vor. Die Weihnachtsmärkte in den Stadtzentren gehören zu Weihnachten wie der Hase zu Ostern, doch kommt in diesem speziellen Jahr alles anders? Was sagen Weihnachtsmarkt-Liebhaber und was die Gegner dazu?
Stellen die unvermeidlichen Menschenansammlungen in den Märkten ein zu hohes Risiko dar? Sollten die Märkte heuer überhaupt nicht stattfinden oder wie kann ein Sicherheitskonzept aussehen? Was ist mit dem wirtschaftlichen Schaden der beim Ausbleiben der Märkte entstehen könnte und was wäre eine Alternative? Diese offenen Fragen beschäftigen Veranstalter, Wirtschaftsverbände und Gemeinden schon jetzt. Die Bevölkerung sieht die Situation um den Markt in Bruneck so: ANDREAS GRITTNER "Ich bin der Meinung, dass das ganze Konzept der Weihnachtsmärkte generell überdacht werden sollte. Den immensen Anstieg der Popularität der Märkte bis hin zu einer reinen touristischen Veranstaltung ist ein reiner Kommerz geworden. Unter den derzeitigen Umständen ren und gemütlicheren Rahmen abgehalten werden - ohne den Massenansturm der Touristen, damit die Einheimischen auch einmal mehr vom Markt haben. Dabei müssen natürlich alle Corona-Regeln eingehalten werden! Ich glaube, dass die unzähligen Reisebusse voll mit Touristen, die jährlich die Weihnachtsmärkte überfluten nicht nötig sind und dass die Wirtschaft auch anderweitig angekurbelt werden kann. Gerade in solchen Zeiten
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muss ein Zeichen gesetzt werden!" sehe ich es heuer als große Chance, MATHILDE STEINER dieses Konzept neu aufzugreifen. "Die Corona-Lage entwickelt sich Der Markt sollte in einen kleine- derart schnell, dass sich die Situation von Woche zu Woche drastisch ändern kann. Somit ist es schwer zu sagen, wie es wohl im Dezember aussehen wird und ob die Weihnachtsmärkte standesgemäß durchgeführt werden können oder nicht. Ich gehe gerne auf den Weihnachtsmarkt, der gehört zur Adventszeit einfach dazu, deswegen würde ich es schade finden auf den Markt dieses Jahr verzichten zu müssen. Zwecks der Gefahr einer Ansteckung: Heute war in Bruneck auch Markt, wo auch viele Leute auf einen Haufen waren, bei schönem Wetter ist in der Stadtgasse ja immer viel Bewegung. Im Freien fühle ich mich mit meinen fast 90 Jahren nicht unsicher, daran ändert der Weihnachtsmarkt auch nichts."
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BIRGIT LANER "Ich habe gehört, dass der Bruneckner Weihnachtsmarkt verkleinert werden soll, was ich total absurd finde. Dadurch würde die Menschenmenge auf einen weitaus engeren Raum aufeinandertreffen. Das genaue Gegenteil sollte gemacht werden, nämlich den Weihnachtsmarkt großflächiger verteilen, damit die einzelnen Stände nicht dicht an dicht gedrängt sind und sich somit die Besucher besser verteilen. Der Markt sollte trotz Corona auf alle Fälle zu Stande kommen, aber nicht kleiner sondern breitflächiger, das wäre die logischere Variante!" DENIS PLANKENSTEINER "Wie ich finde könnte der Weihnachtsmarkt schon stattfinden, allerdings nicht in der gewohnten Größenordnung. Die Personenanzahl auf dem Marktgelände müsste wohl eingeschränkt werden. Eine Möglichkeit wäre, dass die Organisatoren die Ein- und Ausgänge kontrollieren und stetig einen Überblick über die Menschenansammlungen bewahren, damit sich nicht zu viele auf einmal auf den Markt tummeln. Natürlich ist der Weihnachtsmarkt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in dieser Jahreszeit, es wird halt schwierig werden ihn wie gehabt durchführen zu können. Die Maskenpflicht wird mit Sicherheit auch auf den Märkten kommen, das sind wir ja mittlerweile gewöhnt und sollte kein Problem darstellen. Ich besuche den Weihnachtsmarkt gerne, hoffentlich kommt er trotz alle dem auch heuer irgendwie zustande." (MT)