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BÄUERINNEN

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SPEZIAL HEIZEN

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Es macht sich bezahlt!

Im November starten die beiden Fachmodule „Bäuerinnen-Brotzeit“ und „Bäuerin als Hof- und Gartenführerin“ der Südtiroler Bäuerinnenorganisation an der Fachschule Haslach. Warum sich eine Teilnahme bezahlt macht, erzählen zwei Absolventinnen im Gespräch.

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Beim Fachmodul „Bäuerinnen Brotzeit“ lernen die Bäuerinnen, die Bäuerinnen Brotzeit „gsund und guat“ oder ein bäuerliches Buffet herzustellen und damit die traditionelle Verarbeitung von regionalen und saisonalen Produkten. BäuerinnenDienstleisterin Mathilde Wieser vom Neuhäusl-Hof in Afi ng hat den Lehrgang 2018 abgeschlossen: „Ich wollte die Ausbildung eigentlich einfach nur für mich privat machen, damit ich das Gelernte eventuell auf Familienfeiern umsetzen kann. Jetzt nehme ich doch auch größere Aufträge an und es gefällt mir einfach sehr gut!“ Mit einigen der anderen Teilnehmerinnen pfl egt Wieser auch heute noch Kontakt und arbeitet bei größeren CateringAnfragen mit ihnen zusammen. „Ich glaube jede Ausbildung, die einen interessiert, ist eine Bereicherung“, meint Wieser, „Ich habe so viel gelernt und vor allem auch Sicherheit dazugewonnen.“ Noch dazu ist der Cateringdienst ein willkommenes Zusatzeinkommen am Hof. Mit ihren Hof- und Gartenführungen bieten Bäuerinnen eine zusätzliche Attraktion für Gäste am Hof und schaffen einen Mehrwert in der Vermarktung ihrer Produkte. Sie bewahren lokales Erfahrungswissen und traditionelles, naturnahes Wirtschaften vor dem Vergessen. Kathi Mittermair vom Stimpfl hof hat den Lehrgang 2018 besucht und war begeistert: „Man lernt nicht nur Neues dazu, man lernt vor allem auch, sein eigenes Wissen verständlich und spannend an andere weiterzugeben“. Heute führt Mittermair aktiv Besucher und Gäste über ihren Hof in Aldein, zeigt ihnen die Tiere im Stall, die Apfelwiesen und den Bauerngarten: „Durch die Hofführungen habe ich so viele schöne Erlebnisse. Es fi ndet einfach ein toller Austausch mit den Besuchern statt. Wir sprechen über den Hof, die Produkte, die Pfl anzen und Tiere, die hier wachsen und leben. Ich kann den Bäuerinnen diese Ausbildung nur empfehlen!“ Interessierte Bäuerinnen können sich bis zum 18. Oktober 2021 bei der Fachschule Haslach in Bozen anmelden und sich zur BäuerinnenDienstleisterin ausbilden lassen. Voraussetzung für den Besuch der Ausbildung ist ein Besuch des Basismoduls „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ oder eine Anerkennung anderer Ausbildungen (Antrag muss bis 24. September an die Fachschule Haslach gestellt werden). Weitere Informationen dazu gibt es auf www.baeuerinnen.it oder unter 0471/999460 / info@baeuerinnen.it

Mithilfe beim Projekt Haus- und Hofkapellen in Südtirol

In Südtirol lassen sich immer wieder Kapellen auf den zahlreichen Bauernhöfen fi nden. Diese Haus- und Hofkapellen zeugen von besonderer kunstgeschichtlicher Entwicklung und geben Einblick in alte Brauchtümer des Bauernstands, denn die Pfl ege und Instandhaltung dieser Kapellen wird in den meisten Fällen von der bäuerlichen Familie selbst ausgeführt. Die Arbeit rund um die Hofkapellen ist auch heute noch mit viel Traditionsbewusstsein verbunden. Die Liebe zum Detail obliegt in den meisten Fällen aber der Bäuerin selbst. Sie ist es, welche das Brauchtum pfl egt und dabei zum Erhalt der Kulturgeschichte beiträgt. Daher beschäftigt sich auch die Südtiroler Bäuerinnenorganisation mit den Haus- und Hofkapellen. Im Vordergrund steht dabei die Erhebung der Kapellen in Südtirol, um deren kulturelle Bedeutung besonders hervorheben zu können. Damit eine möglichst vollständige Übersicht über die Kapellen gezeichnet werden kann, kann sich gerne jeder, der weitere Informationen dazu weiß, bzw. Haus- und Hofkapellen kennt, bei uns melden, unter info@baeuerinnen.it oder 0471 999460.

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