Ein Hinkebein kommt selten allein

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Ein Hinkebein kommt selten allein von Karin Baltensperger Nach einer unruhigen Nacht erwacht Maria mit einem Ruck. Der gebrochene Fuß schmerzt und ihre Gedanken drehen sich im Kreis. Warum nur war sie über diese Schachtel gestolpert? Sie hatte sich doch so sehr auf die Adventszeit gefreut. Es war ihre Lieblingszeit, weil sie dann so viele schöne Sachen machen konnte: Plätzchen backen, beim Weihnachtsspiel mitspielen und Geschenke einkaufen. Alles Dinge, die mit Krücken nicht möglich sind. Aber Maria wäre nicht Maria, wenn sie jetzt im Selbstmitleid versunken wäre. Was nützt es, dem nachzutrauern, was nun nicht geht? Gar nichts. Und sie hat schon so oft erlebt, wie Gott Schwieriges in ihrem Leben zum Guten wendete. „Jesus, so habe ich mir diese Adventszeit nicht vorgestellt, ehrlich nicht! Du hast diesen Unfall zugelassen, aber ich glaube, dass du auch daraus etwas Gutes machen kannst. Willst du mir dadurch andere Prioritäten setzen? Na dann, hier bin ich, mach aus dieser Situation, was du willst – ich bin gespannt darauf.“ Mit diesem Gebet lenkt Maria ihre Gedanken wieder in eine konstruktive Richtung. Sie schmunzelt. Ob Gott wirklich etwas Besonderes vorhat mit dieser Adventszeit? Wenige Tage später hört Maria laute Stimmen aus der Nachbarswohnung. Das Kind der neuen Nachbarn tobt und die Mutter schreit zurück. Was ist da nur los? Sie will sich ja nicht einmischen, doch sie macht sich Sorgen. Am Nachmittag nimmt sie allen BIBELLESEBUND

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