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ENTDE CKUNG
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EN IM LU K AS E VA N G ELIUM
MIT JE S
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Wir befinden uns im Jahr 0. Ganz Israel ist von den Römern besetzt … Trotzdem halten die Juden am Glauben an ihren Gott fest. Niemals werden sie den römischen Kaiser als Gott anbeten! Stattdessen warten sie darauf, dass sich das Versprechen von Gott erfüllt, dass er einen neuen König sendet. Dieser König wird gerecht sein und Frieden schaffen. Wie gut wird es sein, wenn er endlich da ist. Aber wann ist es soweit? Denkt Gott noch daran? Eines Tages … – aber lies es selbst!
Gal i äa See Genezaret
Sa ma r i a
Emmaus
Jerusalem
Ju dä a
Totes Meer
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1 Rätse l Die Frau heißt:
EMANNERINA Streich alle E und N.
Mit wem redet die Frau? Wie sehen beide aus (froh, traurig, ärgerlich, müde, …)?
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D er Engel Ga b r i el b r i ngt Mar i a ei ne Nachr i cht
Elisabet war im sechsten Monat schwanger. Da schickte Gott den Engel Gabriel in die Stadt Nazaret in Galiläa. 27Dort lebte Maria. Sie war mit Josef verlobt. Josef stammte von David ab. Maria und Josef hatten noch nicht miteinander geschlafen. 28 Der Engel kam zu Maria. Er sagte: „Ich grüße dich! Gott hat große Dinge mit dir vor. Er ist mit dir.“ 29Maria erschrak bei diesen Worten. Sie fragte sich: „Was bedeutet dieser Gruß?“ 30 Da sagte der Engel zu ihr: „Hab keine Angst, Maria. Gott hat dich ausgewählt. 31Du wirst schwanger werden und einen Sohn bekommen. Den sollst du Jesus nennen. 32Gott hat große Dinge mit ihm vor. Er wird ‚Sohn des Höchsten‘ genannt werden. Gott, der Herr, wird ihn auf den Thron von David setzen. Denn von ihm stammt er ab. 33Dein Sohn wird für immer der König sein über alle, die von Jakob abstammen. Sein Königreich wird nie aufhören!“ 34 Da fragte Maria den Engel: „Wie soll das gehen? Ich habe doch noch nicht mit einem Mann geschlafen.“ 35 Der Engel antwortete ihr: „Der Heilige Geist wird auf dich kommen. Gottes Kraft wird all dies in dir bewirken. Deshalb wird das Kind heilig sein. Es wird ‚Gottes Sohn‘ genannt werden. 36 Auch deine Verwandte Elisabet bekommt einen Sohn, obwohl sie schon so alt ist. Jetzt ist sie im sechsten Monat schwanger. Dabei sagten die Leute, dass sie keine Kinder bekommen kann. 37Aber für Gott ist nichts unmöglich.“ 38 Da sagte Maria: „Ich gehöre dem Herrn. Es soll mit mir geschehen, was du gesagt hast.“ Danach ging der Engel wieder fort. 4
En t deck er - Fr ag
Was he i sst das?
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Jesus? r Engel über • Was sagt de s? su Je er du üb möglich.“ • Was weißt ott ist nichts un G ür „F e: gt • Der Engel sa r dich? dieser Satz fü Was bedeutet t schon getan? ? • Was hat Got du ihm danken Wofür kannst
Engel: siehe Mini-Lexikon, Seite 36 miteinander schlafen: Nach dem Gesetz der Juden durften Maria und Josef erst miteinander schlafen, wenn sie verheiratet waren. Das waren sie aber noch nicht. Höchster, Herr: Damit ist Gott gemeint. Thron von David: Gott hatte König David versprochen, dass immer jemand aus seiner Familie herrschen wird. Nun soll dieses Versprechen wahr werden. Jakob: Die Menschen aus dem Volk Israel stammten von Abraham, Isaak und Jakob ab. Heiliger Geist: Der Heilige Geist ist Gottes Geist. Durch ihn schafft Gott Neues, tröstet und hilft, ihn zu verstehen und ihm zu vertrauen. heilig: Heilig wird in der Bibel alles genannt, was zu Gott gehört.
G eb et
Maria erschrak, als der Engel mit ihr redete. Aber der Engel beruhigte sie: „Hab keine Angst“. Er war sehr freundlich zu ihr. Er sagte auch: „Für Gott ist nichts unmöglich.“ Gott machte, dass Maria durch seinen Heiligen Geist, ohne menschlichen Vater, ein Baby bekam: Jesus. Jesus ist also Gottes Sohn. Und er wird ein ganz besonderer König werden. Gott hatte schon vor langer Zeit versprochen, dass so ein König kommen soll. Für mich ist Jesus ganz wichtig. Deshalb lese ich in der Bibel. So kann ich viel über ihn erfahren. MARION
Danke, Gott, dass Jesus ge boren wurde. dass du deine Danke, Versprechen immer hältst! Amen. Übrigens: Das Wort Amen ka nn man am En eines Gebets de sagen. Es be deutet so viel „So ist es!“ od wie er „So soll es sein.“
Das w i l l i ch m i r mer k en
HA BK EI NE AN GS T, M AR IA
Jesus ist ______________________________________________________
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2 Wo sind die Menschen auf dem Bild? Was ist auf dem Bild los? Was fällt dir auf?
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J esus kommt i n B et l ehem zur W elt
1 Zur selben Zeit befahl Kaiser Augustus, die Menschen im ganzen Römischen Reich zu zählen. 2Es war die erste Volkszählung. Sie fand statt, als Quirinius im Auftrag des Kaisers über Syrien herrschte. 3Alle Menschen gingen in die Stadt, aus der ihre Familie stammte. Dort mussten sie ihre Namen in Listen schreiben lassen. 4 Auch Josef aus der Stadt Nazaret in Galiläa machte sich auf den Weg. Er ging hinauf nach Judäa in die Stadt von David, die Betlehem heißt. Denn Josef stammte aus der Familie von David. 5In Betlehem wollte er sich in die Liste schreiben lassen, zusammen mit Maria, seiner Verlobten. Maria war schwanger. 6Als sie in Betlehem waren, kam die Zeit der Geburt. 7Maria brachte ihren ersten Sohn zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe. Denn Maria und Josef hatten kein Zimmer gefunden, in dem sie übernachten konnten.
Was hei sst das? Stadt von David: Betlehem wird deshalb so genannt, weil König David dort geboren wurde.
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So wa r das dama ls König David war der Ur-Ur-Ur-Ur-…Großvater von Josef. Josefs Familie stammte also aus Bethlehem. Deshalb reiste er mit Maria dorthin, um sich dort für die Volkszählung zu melden. Gott hatte schon viele hundert Jahre vorher gesagt: „Mein Friedenskönig wird aus Bethlehem kommen. Genau so ist es passiert.
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b r ac h W e lt.
Danke, Jesus, dass du ein ga nz normaler Mensch gewor den bist und dass du verstehst, wie es mir geht. Amen .
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Jesus ist der Sohn von Gott. Trotzdem wurde er in einem dreckigen Stall geboren und hatte nur eine Futterkrippe als Babybett. Der Sohn von Gott, der einmal König der Welt sein würde, in einem Stall? Ein Palast hätte doch besser gepasst! Aber Gott hatte etwas anderes vor. Schon von Anfang an zeigt er: „Ganz normale Menschen sind mir wichtig. Ich möchte bei ihnen sein.“ Jesus weiß wie es ist, ein ganz normaler Mensch zu sein. Deshalb nimmt er jeden ernst, nicht nur wichtige und reiche Leute. Das finde ich gut. Ich kann Jesus alles erzählen, was mich beschäftigt – auch wenn ich nicht besonders wichtig oder reich bin. MARION
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• Wieso wurde Jesus in Bethlehem geboren? • Es gab keine Wiege für Jesus. Seine Eltern legten ihn in eine Futterkrippe. Wie findest du das? • Stell dir vor, du würdest die Familie nach der Geburt besuchen. Was würdest du sagen? • Was fällt dir an dieser Geschichte sonst noch auf?
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Das w i l l i ch m i r mer k en ______________________________________________________________
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3 Was machen die Leute auf dem Bild? Was macht der Junge bei den Männern? Was würdest du tun?
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D er z wöl fjähr i ge J es us bl ei bt i n J er usa l em
Jedes Jahr gingen die Eltern von Jesus zum Passafest nach Jerusalem. Als Jesus zwölf Jahre alt war, nahmen sie ihn mit. So war es üblich. 43Als das Passafest vorbei war, machten sie sich wieder auf den Heimweg. Der junge Jesus blieb in Jerusalem. Maria und Josef bemerkten es nicht. 44Sie dachten: „Jesus ist irgendwo bei den anderen Reisenden.“ Einen Tag lang zogen sie in Richtung Heimat. Dann suchten sie Jesus bei ihren Verwandten und Bekannten. 45Doch sie konnten ihn nicht finden. Also gingen sie nach Jerusalem zurück und suchten Jesus dort. 46 Nach drei Tagen fanden sie ihn endlich. Jesus saß im Tempel mitten unter den Lehrern. Er hörte ihnen zu und stellte ihnen Fragen. 47Alle, die Jesus hörten, staunten über seinen Verstand und über seine Antworten. 48Als Maria und Josef ihn sahen, konnten sie es nicht fassen. Maria fragte Jesus: „Kind, warum hast du uns das angetan? Dein Vater und ich haben dich verzweifelt gesucht.“ 49Jesus antwortete ihnen: „Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich im Haus von meinem Vater sein muss?“ 50Maria und Josef verstanden nicht, was Jesus damit meinte. 51 Jesus ging mit seinen Eltern nach Nazaret zurück und hörte auf sie. Maria merkte sich alles in ihrem Herzen. 52 Jesus wurde älter und klüger. Gott und die Menschen freuten sich an ihm. 42
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Was he isst das? Passafest: siehe Mini-Lexikon, Seite 36 Lehrer: Damit sind Schriftgelehrte gemeint. Das waren Männer, die sich in den Büchern über Gott sehr gut auskannten. Vater (Vers 49): Damit meinte Jesus Gott.
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• Wieso war Jesus nicht be i seinen Eltern? • Wieso wun dert sich Jesu s darüber, dass seine E ltern ihn such en? • Worüber st aunten die M enschen im Tempel? • Was erfähr st du über Je sus?
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G ot t u n d d i e M R äts el Zeig Maria und Josef den Weg nach Jerusalem!
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Jesus war erst 12 Jahre alt. Aber er konnte sich mit erwachsenen, klugen Männern über Gott unterhalten, obwohl er das nie gelernt hatte. Er wusste einfach alles über Gott. Die Lehrer im Tempel staunten. Jesus kannte Gott besser als jeder andere. Eigentlich logisch. Gott ist schließlich der Vater von Jesus. Maria und Josef wussten von Anfang an, dass Jesus der Sohn von Gott ist. Aber sie verstanden es noch nicht richtig. Doch das war nicht schlimm. Maria merkte sich alles und lernte Jesus immer besser kennen und verstehen. Und die Menschen, die ihn kannten, freuten sich über ihn. – Ich freue mich auch über Jesus. Es ist toll, dass ich ihn immer besser kennenlernen kann. THOMAS
Das w i l l i ch m i r mer k en ______________________________________________________________
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Was macht der Fischer mit dem Netz? Wie fängt man Fische?
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S i mon, Ja kob us und J oha nnes folgen J esus
Viele Menschen aus dem Volk drängten sich um Jesus. Sie wollten hören, wie er Gottes Wort verkündete. Jesus stand am See Gennesaret. 2Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und machten die Netze sauber. 3Jesus stieg in eins von den Booten. Es gehörte Simon. Jesus bat Simon, ein Stück vom Ufer wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte die Menschen vom Boot aus. 4 Als Jesus fertig war, sagte er zu Simon: „Fahre zu einer tieferen Stelle des Sees. Werft dort eure Netze zum Fischen aus.“ 5Simon antwortete: „Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Aber weil du es sagst, werde ich die Netze auswerfen.“ 6 Und so machten sie es. Da fingen sie so viele Fische, dass ihre Netze beinahe zerrissen. 7 Sie winkten den Fischern im anderen Boot: „Kommt und helft uns.“ Die anderen Fischer kamen. Gemeinsam füllten sie beide Boote. Sie wurden so voll, dass sie fast untergingen. 8 Als Simon das sah, kniete er vor Jesus nieder und sagte: „Herr, geh weg von mir. Ich bin ein Mensch, der voller Schuld ist.“ 9Simon und die anderen waren nämlich erschrocken über die vielen Fische, die sie gefangen hatten. 10Auch Jakobus und Johannes ging es so. Sie waren Söhne von Zebedäus und arbeiteten mit Simon zusammen. Jesus sagte zu Simon: „Hab keine Angst! Von jetzt an wirst du Menschen fischen.“ 11Sie zogen die Boote an Land, ließen alles liegen und folgten Jesus. 10
Was he i sst das? Gottes Wort: Damit sind die Bücher im Alten Testament der Bibel gemeint. Meister: Ein Meister ist wie ein Lehrer. Simon meinte: „Du weißt mehr als ich.“ Herr: In der Bibel wird Gott oft so genannt. Siehe auch: Mini-Lexikon, Seite 36. Schuld: siehe Mini-Lexikon, Seite 36 Menschen fischen: Damit meint Jesus, anderen Menschen helfen, zu Gott zu finden. folgen: Damals suchten sich Erwachsene einen Lehrer aus, den sie gut fanden, und folgten ihm. Sie lebten mit ihm zusammen und lernten von ihm.
E n t d ec k e r - F
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ag e n • Was hat Jesus in die sem Berich getan? t • Wärst du noch einma l zum Fisch auf den Se en e rausgefah ren? Warum hat es Simo n getan? • Warum h aben die Fis cher wohl alles verlass en und sind mit Jesus mitgegange n?
Mutm ache r Jesus ist für dich da!
Bestimmt hat Simon sich über die Netze voller Fische gefreut. Aber dann kam ihm ein anderer Gedanke: „So ein Wunder kann doch nur Gott tun! Wenn Jesus von Gott kommt, bin ich nicht gut genug, um in seiner Nähe zu sein. Er wird mich für alles Schlechte, das ich getan habe, bestrafen.“ Doch Jesus sagt zu ihm: „Hab keine Angst!“ Jesus wollte gerne mit Simon zusammen sein. Er hatte sogar eine besondere Aufgabe für ihn. Das finde ich toll! Jesus möchte auch gerne mit mir zusammen sein – auch wenn ich nicht immer alles richtig mache. Und wenn ich in der Bibel lese, erfahre ich immer mehr über ihn, so wie Simon damals, der Jesus folgte. CONSTANZE
Das w i l l i ch m i r mer k en
S p i elt i p p Zerknüllt altes Zeitungspapier und werft es auf den Boden. Das sind eure Fische. Nehmt ein großes Tuch und werft es wie Fischer über die Zeitungsfische. Dort, wo ihr steht, ist das Boot. Versucht, so viele Fische wie möglich mit dem Tuch ins Boot zu ziehen.
Jesus lehrte die Menschen vom Boot aus.
Gebet
s du mich esus, das Danke, J dich h möchte lernen. magst. Ic n e n n e k sser gerne be i. Amen. e b a d ir m Bitte hilf
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H in w ei s :
Jesu s ... Zu sa m m en m it r Bi be l, ist ei n H ef t zu fü r Üb er se t zu n g Ki n de r
DIE BIBEL Übersetzung für Kinder
DAS LUK AS- EVA NGE LIUM Die Bibel – Übersetzung für Kinder, Das Lukas-Evangelium ist die erste Bibelübersetzung, die sich an den Lesebedürfnissen von Kindern orientiert. Sie berücksichtigt ihr Sprachniveau, ihre Lesekompetenz und ihre Lesemotivation. So können Kinder die Bibel selber lesen und verstehen. •D ie Wortwahl ist auf den Lesewortschatz von Grundschülern abgestimmt. • D ie maximale Satzlänge beträgt 15 Wörter. • S chwierige Begriffe werden am Rand verständlich erklärt. • D ie Seiten sind lesefreundlich und kindgerecht gestaltet. Dazu tragen unter anderem das Format, die Schriftgröße und die Schriftart bei. Der Umschlag kann mit den beiliegenden Klebepunkten individuell gestaltet werden. Hardcover, 16,5 x 23 cm, 128 Seiten Durchgehend 4-farbig Mit Stickerbogen (Klebepunkte für den Umschlag), 16 x 22,5 cm Best.-Nr.: 33103 ISBN: 978-3-95568-169-2 Preis: 9,95 € / CHF 14.80
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bibelgesellschaft und SCM R. Brockhaus
www.born-verlag.de www.bibellesebund.net ISBN 978-3-95568-254-5