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Wir berichten
Krippenausflug nach Fulpmes
Den Fried´ dem Mensch´n, Alleluja!
Dieses Jahr konnte uns der Corona-Virus keinen Strich durch unseren Krippenausflug machen. Mit der Stubaitalbahn fuhren wir am Sonntag, 9. Jänner, mittags von Innsbruck nach Fulpmes. Dort angekommen führte uns der Weg an einer modernen Krippe in einem Schaukasten vorbei zur Pfarrkirche.
In der Kirche waren wir sehr beeindruckt von der riesigen Bretterkrippe, die über dem Altar thront. Die Figuren entstanden in den Jahren 1700 bis 1750, und im Jahre 1918 wurde diese schöne Bretterkrippe erworben, die ursprünglich aus Brixen stammt. Den Hintergrund hat der Maler Jenewein aus Mieders gefassen.
Im Anschluss an die Kirche besuchten wir das Krippenmuseum, wo uns Bürgermeister Robert Denifl einiges erklärte und auch die ausführliche Geschichte zum Erwerb des Hauses erzählte, in dem nun das Krippenmuseum untergebracht ist. Das Krippenmuseum beherbergt alle möglichen Krippen; angefangen bei den klassischen Schnitzereien mit gemalten Hintergrün-
Bretterkrippe der Pfarrkirche Fulpmes
den über Bronze-, Holz und Metallkrippen. Eine „Ganzjahreskrippe“ und eine sehr alte Papierkrippe konnten wir auch bestaunen.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir
eine große klassische Krippe, die in ganz
Tirol unterwegs war. Von Kitzbühel reiste sie bis ins Außerfern. In der Nazizeit wurde sie beschädigt, weshalb eine Hälfte des Hintergrundes neu gemalt werden musste. Dies wurde im Zillertal gemacht, von wo sie schließlich zurück nach Fulpmes kam. Nachdem wir ausgiebig im Museum geschmökert hatten, kehrten wir beim Dorfkrug ein, wo der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen sowie einem Glas Wein und natürlich dem „Gloria-Schnapsl“ ausklang.
Mit der Stubaitalbahn kehrten wir in der Dunkelheit gemeinsam nach Innsbruck zurück. Der Ausspruch, welcher im Krippenmuseum an der Wand entlang aufgeschrieben ist, fasst den wunderbaren Ausflug schön zusammen:
Die Engel schwärmen aus, nicht einer bleibt im Haus, sie singen all das Gloria, den Fried dem Mensch’n, Alleluja! So lustig war es mir, hab’s gehört mein Lebtag nie!
Text und Fotos: Sophia Wildauer
Unser Pfarrheim
in bekannter und neuer Nutzung
Wer derzeit unser bald 100 Jahre altes Pfarrheim betritt, stößt auf eine Baustelle. Seit Mitte Jänner wird im Innenraum fleißig saniert vor allem im Obergeschoss. Hier soll bis Juli die neue Pfarrwohnung entstehen und bezugsfertig sein. Auch im Erdgeschoss stehen notwendige Sanierungsarbeiten an - bis September wird die dem Pfarrsaal angegliederte Küchenzeile komplett erneuert und damit einhergehend die Beleuchtungstechnik. Nach Jahren des Ringens, wie das denkmalgeschützte Widum und das als baulich charakterisch eingestufte Pfarrheim einer finanziell tragbaren und pastoral zukunftsfähigen Nutzung zugeführt werden können, ist jetzt für das Pfarrheim die Entscheidung gefallen:
Der Pfarrsaal im Erdgeschoss wie auch die Gruppenräume im Untergeschoss dienen
Fotos: Klaus Spielmann Text: Diakon Wolfgang Geister-Mähner
weiterhin den pfarrlichen Belangen, angefangen von den Kleinsten und ihren Eltern, die nach gottesdienstlichen Feiern hierher zu Austausch und Spiel kommen, über die Kinder- und Jugendlichen, die sich zu Gruppenstunde und Party treffen, bis hin zum sonntäglichen Pfarrcafé, das hoffentlich bald wieder regelmäßig seine Türen öffnet. Einrichtungen wie der Musikschule steht auch in Zukunft der Pfarrsaal gegen eine Nutzungsgebühr zur Verfügung, genauso wie für Chöre. Für private Feierlichkeiten kann ebenfalls gegen ein Entgelt der Pfarrsaal zur Verfügung gestellt werden. Neu ist zukünftig die Nutzung des ersten Obergeschosses als Pfarrwohnung. Die Zukunft des zunehmend baufälligen Widums ist nach wie vor offen. Wir arbeiten weiter daran, dass sich auch hier in absehbarer Zeit eine Lösung ergibt.