6 minute read
Wir laden ein
Familienfasttag 2022
gemeinsam – miteinander - füreinander
Am 20. März (Tag der PGR-Wahl) laden wir zum diesjährigen Familienfasttag ein, der unter dem Motto „gemeinsam - miteinander – füreinander“ steht.
Seid mit dabei!
Im heurigen Modellprojekt werden Projektpartner*innen auf den Philippinen vorgestellt. Die Frauen von AKKMA zeigen uns, was möglich ist, wenn Frauen gemeinsam füreinan-
der und für die Gemeinschaft
eintreten. In C. F. Natividad, einem Armenviertel im Großraum Manila, wo jegliche staatliche Unterstützung fehlt, haben sich Frauen zusammengetan, um ihre Situation zu verbessern. Sie organisieren Bildungs-
und Weiterbildungsangebote für Erwachsene und Kinder-
betreuung. Auch die Sensibilisierung für Frauen- und Kinderrechte ist ihnen wichtig. Sie arbeiten größtenteils ehrenamtlich und unterstützen damit viele Familien in ihrem harten Kampf um mehr Lebensqualität.
Text: Herta Peer In welcher Form der Familienfasttag stattfinden kann, werden wir kurzfristig entscheiden.
Wir laden herzlich ein ...
unter dem Vorbehalt kurzfristiger Änderungen aufgrund aktuell geltender Corona-Bestimmungen
… zum Palmbuschenbinden im Pfarrheimgarten am Freitag, 8. April für die Kinder der Volksschule der 1. und 2. Klasse von 15:00-16:00 Uhr, für die Kinder der 3. und 4. Klasse von 16:00-17:00 Uhr und für alle älteren von 17:00-18:00 Uhr. … zum Ostereierfärben und Osterkerzen-Verzieren am Dienstag, 12. April für alle Volksschulkinder von 14:00 bis 17:00 Uhr im Pfarrheim. Anmeldung bitte bei
Diakon Wolfgang 0676 8730 7007.
… zum Ratschen auf dem Kirchturm am Karfreitag, 15. April, und Karsamstag, 16. April, morgens um 07:00 Uhr, mittags um 12:00 Uhr und abends um 18:00 Uhr.
„Jerusalem, Jerusalem, ...“
Trauermette in St. Nikolaus
Text: Eva Spielmann
„Jerusalem, Jerusalem, kehre heim zum Herrn, deinem Gott!“ - Dieser Liedvers ist das erste, woran ich denke, wenn es um die jährlichen Trauermetten geht. Die Trauermetten sind für mich ein wichtiger und immer fester Bestandteil der Karwoche neben den anderen Traditionen, die zu den letzten Tagen der Fastenzeit gehören, wie das Palmbuschenbinden und natürlich das Ratschen im Kirchturm.
Ich besuche die St. Nikolauser Trauermetten jetzt seit vierzehn Jahren. Sie finden jedes Jahr in der Karwoche am Mittwoch, Gründonnerstag und am Karfreitag statt. An all diesen Tagen werden vom Volk und Vorbeter Wechselgesänge und die Psalmen gesprochen, in denen David 1000 Jahre vor Christus Leiden vorausgeschaut hat. Diese Texte sind an allen drei Tagen gleich. Zwischen diesen Texten wird immer wieder eine Strophe eines Liedes passend zum jeweiligen Tag gesungen. Doch ein wichtiger Teil, um den sich die Texte anordnen, sind die Klagelieder des Propheten Jeremias, in denen über sein zerstörtes Jerusalem gesungen wird. Diese werden von einem Männerquartett mit doppelter Besetzung gesungen. Die Klagelieder lassen mir beim Zuhören der Texte Zeit mich zu besinnen. Umrahmt wird die Mette von den Ministranten, die nach jedem Abschnitt an einem großen Kerzenständer abwechselnd links und rechts eine Kerze auslöschen. Zuletzt brennt nur noch die oberste Kerze. Diese nimmt der Geistliche ab, geht in der dunklen Kirche hinter den Hochaltar und kommt mit ausgelöschter Kerze wieder zum Altar. Abschließend wird gemeinsam das Schuldbekenntnis gesprochen. Insgesamt sind die Trauermetten für mich eine der schönsten Zeremonien im Kirchenjahr. Auch heuer
laden wir wieder herzlich zum Besuch unserer Trauermetten ein:
Pfarre St. Nikolaus
Mittwoch 19.4., 19:00 Uhr Trauermette
Donnerstag, 20.4., Gründonnerstag
ca. 20:00 Uhr Trauermette
im Anschluss an die Abendmahlfeier
Freitag, 21.4., Karfreitag
ca. 20:00 Uhr Trauermette
im Anschluss an die Karfreitagsliturgie
„Wo zwei oder drei …“
Einladung zur Andacht
Text: Herta Peer
Unter dieses Motto könnte man unsere Abendandachten am Donnerstag stellen. Regelmäßig, schon seit Jahren treffen sich ca. sechs bi acht Frauen und Männer vor dem Marienaltar im linken Seitenschiff der Kirche, um gemeinsam zu beten. Vorbereitet, gestaltet und geleitet werden diese Andachtsgottesdienste vorwiegend von den Teilnehmenden selbst. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Gebet. Auf verschiedene Art und der jeweiligen liturgischen Zeit, z. B. dem Advent und der Fastenzeit, angepasst, versuchen wir unsere Anliegen und Bitten, aber auch unseren Lobpreis und Dank vor Gott zu bringen. Und es gibt immer etwas zu danken, zu bitten, zu loben und sich neu zu besinnen. Im Lauf der Zeit sind wir zu einer kleinen Gemeinschaft zusammengewachsen, in der Jede und J eder wichtig ist und sich wohlfühlt. Unser aller Wunsch ist es und auch unsere Hoffnung, dass sich noch andere Frauen und Männer finden, denen das gemeinsame Beten und Gottesdienst feiern ein Anliegen ist und die sich einmal in der Woche 15–20 Minuten dafür Zeit nehmen.
Vielleicht fühlen Sie sich angesprochen. Wir würden uns freuen, Sie am Donnerstag um 18:00 Uhr vor dem Marienaltar zu treffen.
Foto: Jared Egger-Dubsek
100 Jahre Stadtmusikkapelle
Was macht eine Musikkapelle 100 Jahre lang? - Sie probt! Denn das ist ihr „tägliches“ Brot – sowohl gemeinsam im Probelokal als auch jede/r allein zuhause: Ob einfacher Straßenmarsch, Filmmusik oder Ausschnitt einer Symphonie von Gustav Mahler, alle Musikstücke müssen vor dem Auftritt erst gründlich vorbereitet und einstudiert werden. Und damit verbringen wir die meiste Zeit. Glücklicherweise ist das fast immer eine spannende Sache und macht für sich schon große Freude, die uns in den vergangenen zwei Jahren - aus bekannten Umständen - wiederholt verwehrt blieb. Für eine ausgewogene Orchesterbesetzung wird eine bestimmte Zahl an Instrumentalist*innen benötigt, weshalb wir stets auf der Suche nach neuen Mitgliedern sind. Zum einen kommt dabei die eigene Jugendarbeit ins Spiel: Unser vereinseigenes Jugendorchester, das von unseren Jugendreferent*innen Theresa Schlosser und Leonhard Albrecht betreut wird, hat schon eine lange Tradition. Anfänger*innen werden erstmals in das Orchesterspiel eingeführt und lernen schon früh den Spaß am gemeinsamen Musizieren kennen.
Zum anderen stoßen auch immer wieder erfahrenere Musiker*innen zu uns. Nicht selten sind das Studierende, die für die Dauer ihrer Ausbildung bei uns mitspielen. Der dabei stattfindende musikalische und soziale Austausch macht das gemeinsame Musizieren besonders reizvoll und ist ein Gewinn für alle Seiten.
Innsbruck Mariahilf-St. Nikolaus
Eine Musikkapelle muss durchaus sehr vielseitig sein: Unser Tätigkeitsbereich reicht von kirchlichen Anlässen wie beispielsweise der Fronleichnamsprozession bis hin zum symphonischen Konzertabend. Aus dieser Polarität entwickelt sich ein kreatives Spannungsfeld, das dazu führt, dass alte Traditionen immer wieder diskutiert und mit neuem Geist belebt werden. 100 Jahre wird man nicht alle Tage, und so feiern wir diesen Anlass mit einem Jubiläumskonzert am 1. April – erstmals im Haus der Musik Innsbruck – und einer großen dreitägigen Festveranstaltung am Wiesele in St. Nikolaus vom 29. April bis 1. Mai 2022. Für die Stadtmusikkapelle
Stefan Gritscher (Kapellmeister) und Michael Wildauer (Obmann)
Foto: Klaus Spielmann, Kanzel von Josef Bachlechner, Engel mit Posaune
Lieber Stefan und Michael, liebe Musikant*innen der Stadtmusikkapelle Mariahilf-St. Nikolaus,
im Namen der Pfarre St. Nikolaus gratuliere ich euch herzlich zum 100. Geburtstag! - Ihr werdet 100, wirkt aber verglichen mit uns – das gebe ich offen zu – jung und dynamisch! Bestimmt liegt das an eurem beschwingt meisterlichem Spiel. Für uns ist es eine echte Freude und wird zu einem gemeinsamen Gotteslob, wenn wir mit Gesang dazu einstimmen, selbst wenn dieser nicht so beherzt ausfällt. Im Chorgewölbe unserer Kirche, also über dem Ort eures Spiels, entdecken aufmerksame Augen Engel mit Posaunen, und auch auf Bachlechners Kanzelspitze wird der Raum des Himmlischen von Posaunenbläsern umgeben. In ihrem Spiel hören und sehen wir auch euer Spiel.
Gott vergelt´s, er segne euer gemeinsames Musizieren und schenke euch für die nächsten 100 Jahr´ immer wieder erhebende Momente feinem Zusammenspiels!