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LEITWORT
Liebe Menschen im Innsbrucker Stadtteil Wilten, liebe Mitchristinnen und Mitchristen in der „Kirche im Süden der Stadt“
„Ich erhebe meine Augen zu den Bergen:
Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde erschaffen hat. Er lässt deinen Fuß nicht wanken; dein Hüter schlummert nicht ein. Siehe, er schlummert nicht ein und schläft nicht, der Hüter Israels. Der HERR ist dein Hüter, der HERR gibt dir Schatten zu deiner Rechten. Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden noch der Mond in der Nacht. Der HERR behütet dich vor allem Bösen, er behütet dein Leben. Der HERR behütet dein Gehen und dein Kommen von nun an bis in Ewigkeit.“ Der Beter in Psalm 121 sagt großartiges aus über Gott, der sein Volk Israel behütet, das auf dem Weg zur Wallfahrt ist.
Unser Segensraum der „Kirche im Süden der Stadt“
liegt inmitten einer herrlichen Berglandschaft, umgeben von Karwendel, Nockspitze, Serles, Patscherkofel und weiteren unverrückbaren Steinzeugen. Sie sind vielgesuchte Erholungs- und Begegnungsorte in ganz unmittelbarer Nähe. Woher kommt Hilfe in den Herausforderungen und Grenzerfahrungen in meinem Leben? Corona zum Trotz? Ich wünsche und bitte den Allerhöchsten, dass auch aus unserem Innersten die Antwort hervorbricht: „Meine Hilfe kommt vom Herrn.“ Von ihm, der uns begleitet und beschützt, der uns in Hoch- und Tiefzeiten, in Licht- und Schattenstunden nahe ist. Dieser dreifaltig-eine Gott behüte unser Kommen und Gehen, unser Tun und Lassen am Übergang vom alten in ein neues Arbeitsjahr, von Arbeit zur Ferien- und Freizeit, von Sommer zum Herbst.
„Unverrückbar wie die Berge der Heimat
steht unser Glaube an Christus und Maria.“ Diese Aussage hat der Pallottinerpater Franz Reinisch SAC von seiner Studentenverbindung KÖHV Leopoldina als Lebensmotto übernommen. Am 21. August 1942 wurde er in Brandenburg wegen Verweigerung des Fahneneides auf Hitler aus Gewissensgründen enthauptet. Am 28. Juni 2019 wurde der Seligsprechungsprozess für Franz Reinisch in der Diözese Trier feierlich abgeschlossen und inzwischen in Rom an die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsverfahren zur Überprüfung und Begutachtung übergeben. Nach dem positiven Votum des Papstes kann die Seligsprechung erfolgen. Dürfen wir schon bald in und mit der Ortskirche von Innsbruck einen neuen Seligen feiern, dessen Eltern am Basilikafriedhof begraben sind und der in der Wiltener Pfarr- und Wallfahrtskirche am 1. Juli 1928 seine erste heilige Messe feierte?
GRÜSS GOTT
sagt Pfarrprovisor Johannes Hohenwarter OPraem
Pastorale Veränderungen ab 1. September 2021
Am Herzjesu-Sonntag hat mein Ordensoberer, Abt Raimund Schreier OPraem, die personellen Veränderungen in der Seelsorge ab Herbst für einige Mitbrüder der Stiftgemeinschaft mitgeteilt. Zuvor wurden diese Bischof Hermann präsentiert und von ihm mit seiner Unterschrift bestätigt. Mit 1. September 2021 wird mein Mitbruder Adrian Gstrein OPraem die Leitung des Seelsorgeraumes Innsbruck-Wilten-Wilten West übernehmen und Pfarrer beider Pfarren sein. Für mich ist als neue Mission und Sendung die Leitung des Seelsorgeraumes Aldrans-Ampass-Lans-Sistrans vorgesehen.
Zum Ende dieses besonderen Arbeitsjahres und zum Ende meiner Leitungsaufgabe in diesen beiden Stadtpfarren, die ich seit 5 Jahren mit großer Begeisterung und Freude wahrgenommen habe, bitte ich um Entschuldigung, wenn ich Menschen enttäuscht oder gar verletzt habe oder zum Anlass für Ärger geworden bin. Es war nicht mit Absicht und ich biete meine Bereitschaft für ein Gespräch an.
Ich danke allen ehrenamtlich Engagierten, pfarrlichen und außerpfarrlichen Gruppen und Vereinen in beiden Pfarren sowie dem hauptamtlichen Seelsorgeteam der „Kirche im Süden der Stadt“ für all das, was seit dem 1. September 2016 – auch wegen und trotz Corona – aufgegangen und gewachsen ist.
Pfarrgemeinderatswahl am 20. März 2022
Im Blick auf dieses Highlight im kommenden Jahr bitte ich um die geisterfüllte Bereitschaft für ein herzliches Engagement „mittendrin“ in den beiden Pfarren; dass die „Kirche im Süden der Stadt“ als Seelsorgeraum Ort des voneinander Lernens und miteinander Wachsens im Glauben, im Hoffen und Lieben auf Gott und die Mitmenschen hin bleibt und darin stärker und noch strahlkräftiger wird.
Voll Dankbarkeit und Vertrauen erhebe ich in diesen vorsommerlichen Tagen immer wieder meinen Blick zu den steinernen Zeugen und vertraue auf den Gott, wie ihn uns Psalm 121 beschreibt.
Ich wünsche euch einen gesegneten Sommer und viel Freude im gemeinsamen Durchstarten im Herbst mit meinem Mitbruder, Adrian OPraem. Mit Menschen wie euch an der Seite wird der Seelsorgeraum-Garten auch in Zukunft blühen, wachsen und gedeihen, davon bin ich überzeugt!
Die Pfarren Wilten und Wilten West sind von einem Seelsorgeraum auf dem Papier zusammengewachsen zu einem Segensraum für die Menschen im Süden der Stadt. Für diese Lernerfahrungen bin ich sehr dankbar und fühle mich reich beschenkt. Ich grüße euch alle herzlich und bitte Gott um seinen Segen für die „Kirche im Süden der Stadt“!
Den beiden ehrenamtlich tätigen Pfarrökonomen mit den Pfarrkirchenrätinnen und -räten sowie den motivierten und engagierten Pfarrgemeinderätinnen und -räten beider Pfarren, die mich bei der Leitung mitverantwortlich unterstützt und in Fragen des pfarrlichen Lebens mit mir Entscheidungen für die Zukunft für die Menschen im Seelsorgeraum getroffen haben, gilt mein aufrichtiges Vergelts Gott! Eine dieser jüngsten Entscheidungen im PGR ist der Beschluss, dass mit dem 10. Juli 2021 die
Wortgottesfeier in der Pfarr-
kirche Wilten West von Samstag auf Donnerstag 19:00 Uhr verlegt wird. Am Samstag feiern wir die Vorabendmesse im Seelsorgeraum um 19:00 Uhr als Pfarr- und Wallfahrtsmesse in der Basilika. Johannes Hohenwarter OPraem Pfarrprovisor beider Pfarren und Leiter des Seelsorgeraumes