|transkript 1/2013 - Leseprobe: Ausverkauf bei Fresenius

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1-2/2013

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LA

Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang ISSN 1435-5272 | A 49017

T EL

Antikörper

Ausverkauf bei Fresenius E B O R P LESE

Schweiz: Neuer Botox-Test der ETH Zürich kommt ohne Zell- und Tierversuche aus

Österreich: Intercell flüchtet sich in Fusion mit Vivalis und wird zu Valneva S.A.

LABORWELT: Companion Diagnostics versprechen passgenaue Therapien


Advancing  Austrian life science // at the heart of Europe   In 2013 meet LISA at >>

MEDTEC Europe // Stuttgart // February 26-28   BIO-Europe Spring // Barcelona // March 11-13  BIO International Convention // Chicago // April 22-25  CPhI Worldwide // Frankfurt // October 22-24 BIO-Europe // Vienna // November 4-6  Medica // Duesseldorf // November 20-23

www.LifeScienceAustria.at


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Editorial

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Alljährlich gehört die gemeinsame Pressekonferenz von BIO Deutschland und |transkript zu den ersten Terminen des Januars in Berlin. Dabei wird der Wirtschaftspresse das Ergebnis der Branchenumfrage präsentiert, mit der Verband und Fachzeitschrift jeweils zum Jahresende die aktuelle Stimmung und die Geschäftserwartungen der Unternehmen abfragen (Bericht siehe Seite 22). Meine Aufgabe ist es, den Kollegen von der Tagespresse eine kleine Bilanz der wichtigsten Ereignisse des Vorjahres und einen Ausblick auf die kommenden Monate zu geben. Früher hatte ich sehr gerne das Bild von der industriellen Revolution bemüht, die die Biotechnologie für die Wirtschaft in naher Zukunft bedeuten würde. Nach einem genaueren Blick auf die jüngsten Geschehnisse und Trends fiel der Titel dieses Jahr eine Nummer kleiner aus: „Evolution statt Revolution“. Wie kam ich darauf? Das Wagniskapital bleibt knapp und verliert an Bedeutung. Interessant dabei ist, dass von den 300 Mio. Euro, die 2012 in die deutsche Biotechnologie geflossen sind, rund die Hälfte an nur zwei Unternehmen ging, Brain und Curevac – beide werden von ihren Gründern geführt! Das widerspricht Andreas Mietzsch dem Ansatz vorgeblich moderner VC-Geber, die nicht in Menschen oder Unternehmen, sondern nur noch in „Projekte“ invesHerausgeber tieren wollen. Auch dass immer mehr Biotech-Firmen auf Produkte, Dienstleistungen, Lizenzdeals und damit frühen Umsatz setzen, spricht dafür, dass sich hierzulande eine größere Vielfalt an Geschäftsmodellen herausbildet, die die vormalige Monokultur des anglo-amerikanischen VC-Modells abzulösen beginnt. Einzelne große Transaktionen hingegen sorgten für große Rückflüsse an die Investoren: Micromet, Cellzome, CorImmun, AiCuris – hohe zwei- bis dreistellige Millionensummen wurden hier bewegt. Gemeinsam ist diesen Erfolgsbeweisen, dass sie auf erstklassiger, solider wissenschaftlicher Arbeit beruhen. Quasi Biotechnologie der zweiten Generation, während andere schlicht Pech hatten oder einem heute veraltet anmutenden Geschäftsmodell folgten: der Einlizenzierung „abgelegter“ Projekte aus der Pharma-Großforschung mit anschließendem Versuch, daraus für neue Indikationen doch noch einen Erfolg zu machen. Weitere Trends des Vorjahres, die sich weiter verstärken dürften: Dank neuer bioökonomischer Allianzen vergrößert sich die Zahl der Einsatzgebiete und der Branchenmix, was zu einer weiteren Biologisierung der klassischen Industrie führt. Die Tank-Teller-Debatte wird fortgesetzt, die Biotechnologie hält Lösungen bereit. Die personalisierte Medizin gewinnt weiter an Bedeutung – rasante Fortschritte bei der Gensequenzierung sind die Dividende aus dem Humangenomprojekt. Das Ende dieser Kolumne rückt bedrohlich näher, sonst könnte man die Liste der Ereignisse und Trends noch fortsetzen. Was bleibt, ist die zunehmende Vielfalt der Einsatzgebiete moderner Biotechnologie und deren langsames, aber stetiges Vordringen in ganz verschiedene Wirtschaftszweige. Mein Eindruck zur Zeit: eher Evolution als Revolution. Doch zweifellos eine andauernde Erfolgsgeschichte.

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Die letzten Zeilen seien diesem Heft gewidmet. Wie immer gibt es am Jahresanfang einige Neuerungen. Große, wie zum Beispiel, dass die LABORWELT ab sofort als Quartals-Supplement fest in |transkript integriert ist. Kleine, etwa die Rubriken „Daten des Monats“ und „Insolvenzen“, die Sie künftig auf der letzten Seite finden. Neu steht auf der Mixer-Seite am Ende des Wirtschaftsteils die Rubrik „Nachgehakt“, die frühere Ankündigungen hinterfragt, und unser neues „Kapital-O-Meter“, das auf einen Blick anzeigt, wieviel frische Finanzmittel der deutschen Biotech-Branche im laufenden Jahr zugeflossen sind. Schauen Sie selbst – |transkript möchte Sie auch in diesem Jahr zuverlässig und abwechslungsreich auf dem Laufenden halten.

www.transkript.de Itranskript I Nr. 1-2 I 19. Jahrgang 2013

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Wirtschaft

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Aus dem Inhalt Unabhängiges Nachrichten-Magazin

6 – 26

Brain mit Finanzierungsrekord; DBU stellt auf Projektförderung um; Vita 34 kooperiert mit Uni Leipzig ....................... 8 Biomarker für die Krebstherapie; Qiagen finanziert Start-up; Patentkommentar ................................. 10 Börse aktuell.................................... 11–13 Mensch und Unternehmen Martin Seifert, Genomatix GmbH .......... 16 Evotec mit neuen Partnern; Kooperation zwischen LDC Dortmund und AstraZeneca; Patentkonferenz in Berlin 20 Finanzierungsrunde für Lophius; Lizenzierungserfolg bei Apeiron; Ethris und Shire kooperieren ................. 22 Ticker Klinische Studien ........................ 23 Achterbahnfahrt für HBM Bioventures; Neuer Botox-Test Neue AIFM-Richtlinie entschärft ............ 24Schweiz: der ETH Zürich kommt ohne Zell- und Tierversuche aus |transkript persönlich, Kapital-O-Meter ... 26

Wissenschaft

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Wirtschaft

Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang

T itel

Fresenius sagt Biotech ade Antikörper

Ausverkauf bei Fresenius

Fresenius verkauft seine Biotech-Sparte. Für die Entwicklung von therapeutischen Antikörpern ist kein Platz mehr. Ist das der rechtzeitige Rückzug aus einem Millionengrab oder verspielt der Konzern seinen Platz in einem Milliardenmarkt? Im Gespräch mit |transkript erklären Experten, welchen Biopharmazeutika die Zukunft gehört und warum die Geschichte des ersten auf der Welt zugelassenen bispezifischen Antikörper nicht zu Ende erzählt ist. Seite 18

Österreich: Intercell flüchtet sich in Fusion mit Vivalis und wird zu Valneva S.A.

LABORWELT: Companion Diagnostics versprechen passgenaue Therapien

27 – 31

Genschalter für Prädiabetes entdeckt; Protein steuert Hirnentwicklung ........... 27 Stammzelltherapie gegen Hörschäden; Enzym bedingt Antibiotika-Resistenz .... 28 Schlaganfall: bisheriges Dogma widerlegt; Peptid beseitigt Allergiesymptome; Molekulares Metermaß .......................... 30 Systembiologen treffen sich in Berlin.... 31

Politik

32 – 34

EFSA veröffentlicht Sicherheitsbewertung von Monsanto-Mais; BSE-Test bleibt ........................................ 32 Pro & Kontra: Kosten für therapeutische Antikörper finanzierbar?......................... 34

Strukturen

36 – 40

EMA erhöht Gebühren; EU-Netzwerk erforscht Multiple Sklerose .................... 38 Ländernachrichten ........................... 39 – 40

Verbände Service

42 – 46

Patentierte Masernviren attackieren Stammzellen Forscher des Paul-Ehrlich-Institutes in Langen, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg und der Miltenyi Biotec GmbH haben Masernviren erzeugt, die gezielt Krebsstammzellen mit dem Oberflächenmarker CD133 auflösen. Seite 27

LABORWELT Nr. 1 / 2013 – 14. Jahrgang

Personalisierte Medizin

41, 47 – 50

Personalia/Preise ................................... Termine .................................................. Index/Impressum .................................... Stellenmarkt/Neue Produkte ................ Letzte Seite ............................................ LESEPROBE

Krebsforschung

41 47 48 49 50

rnet: Aktuell im Inte t.de www.laborwel

Spezial

Personalisierte Medizin Kombinationen aus gezielt wirkenden Arzneimitteln und Companion Diagnostics versprechen eine bessere Identifizierung von Patienten, denen eine Therapie nutzt. Wie weit die Entwicklung bereits vorangeschritten ist und welche Hürden von Entwicklern, Zulassungsbehörden und Kostenerstattern noch zu nehmen sind, bevor die personalisierte Medizin etabliert ist, beleuchtet das LABORWELT-Spezial in dieser |transkript-Ausgabe. Heftmitte

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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

kurz und bündig  SIRS-Lab: Die beiden Hauptinvestoren des Sepsis-Spezialisten SIRS-Lab konnten sich nicht auf eine weitere Finanzierung einigen. Damit besiegeln das Schweizer Beteiligungsunternehmen Affentranger Associates SA und die staatliche Beteiligungsmanagement Thüringen GmbH (bm-t) die Insolvenz der Firma aus Jena. 6

Morphosys: Der Antikörper-Spezialist wagt sich erstmals auf das Feld der PeptidWirkstoffe vor. Dabei ist Morphosys nicht nur Kooperationspartner des belgischen Start-ups Lanthio Pharma, sondern auch einer seiner Frühphaseninvestoren. Außerdem verkaufen die Martinsrieder die Forschungsantikörper-Sparte AbD Serotec an Bio-Rad. Ein klares Signal für die Fokussierung auf das Geschäft mit therapeutischen Antikörpern. 14 

AMNOG: Die Politik zeigt sich lernwillig, aber die Pharmaindustrie bleibt weiterhin skeptisch. So fällt das Fazit der vergangenen Herbsttagung des Pharma-Lizenz-Clubs Deutschland zum Thema „Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes“ aus. 21 

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|transkript-Firmenumfrage: Die gemeinsam mit BIO Deutschland erhobene Umfrage unter den Entscheidern der deutschen Biotechnologie notiert auch in diesem Jahr ein weitgehend positives Stimmungsbild. Einzig die künftige Geschäftsentwicklung treibt den Firmenchefs Sorgenfalten auf die Stirn. 22

Intercell/Vivalis: Als „charmante Vernunftehe“ bezeichnet der frischgebackene Valneva-Chef Thomas Lingelbach die Fusion seines Ex-Unternehmens Intercell mit dem französischen Impfstoff-Spezialisten Vivalis. Dank einer erfolgreichen Kapitalerhöhung über 40 Mio. Euro steht auch die Finanzierung der Hochzeitsreise. 25

Versicherungen, Rückrufversicherung, Umweltschadenversicherung, Umwelthaftpflichtversicherung •

Bioanalytik: Wissenschaftler der ETH Zürich haben Mitte Januar den ersten in vitroTest zum Nachweis des Botulinum-Toxins vorgestellt, der ganz ohne Tierversuche oder lebende Zellen auskommt. Der patentierte Assay könnte helfen, die Zahl der 500.000 Tierversuche pro Jahr zu senken, die zwecks Botox-Chargenprüfung durchgeführt werden. 30

Medizintechnik: Die für die Medizinprodukte-Zulassung zuständigen Benannten Stellen sollen nach Willen der deutschen Bundesregierung künftig schärfer überwacht werden. Das sieht ein Mitte Januar im Gesundheitsausschuss verabschiedeter Gesetzentwurf der Regierungskoalition von CDU/CSU und FDP vor. Grundlage der Neuregelung ist eine entsprechende EU-Richtlinie. 32 Recht: Das Bundesgesundheitsministerium plant, mit einer Gesetzesverschärfung Ärztekorruption härter zu ahnden als bisher. Mitte Januar waren die Details laut einem Sprecher indes noch unklar. 32 Biobanken: Erstmals trafen sich Biobank-Spezialisten in Berlin, um den Stand der Biobankenvernetzung nach dem Start der Nationalen Biobanken-Initiative vor knapp zwei Jahren zu dokumentieren. Auf dem Treffen wurde klar, dass Geld und eine bessere Koordination der Aktivitäten gebraucht werden. Andere Länder sind Deutschland schon weit voraus. 36 

Europa: Mit einer Fördersumme von 143 Mio. Euro und Unternehmensanteilen im Wert von gut 99 Mio. Euro ist Mitte Dezember eine neue Förderrunde der Innovative Medicines Initiative (IMI) gestartet. Im Brennpunkt des Interesses befinden sich neue Strategien gegen antibiotikaresistente Bakterien, die molekulare Klassifizierung von Krankheiten und der Aufbau einer Stammzellbank für die frühe Arzneimittelentwicklung. 38 

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Politik

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Molekulare Diagnostik

LLL Insolvenz

SIRS-Lab schlittert in die Pleite Kurz vor der Ziellinie gerät der Sepsis-Spezialist SIRS-Lab ins Schlingern: Die Investoren können sich nicht auf eine weitere Finanzierung einigen. Lieber schicken sie das Jenaer Unternehmen in die Insolvenz. Im Dezember war die Frist für einen Kompromiss wohl abgelaufen: Die beiden Hauptinvestoren bei SIRS-Lab, das Schweizer Beteiligungsunternehmen Affentranger Associates SA und die staatliche Beteiligungsmanagement Thüringen GmbH (bm-t), konnten sich nicht auf die Konditionen für eine weitere Finanzierungsrunde einigen. Es folgte zum Jahreswechsel der bittere Gang zum Amtsgericht Gera, um die Insolvenz anzumelden. Das Kommando hat nun der vorläufige Insolvenzverwalter Rolf Rattunde von der Erfurter Kanzlei Leonhardt übernommen. Dabei hatte SIRS-Lab die größten Risiken scheinbar hinter sich: Das eigene PCR-basierte SepsisTestkit VYOO ist schon seit Jahren IVD-CEzertifiziert. Für die Zuverlässigkeit des Tests sollen aussagekräftige Daten vorliegen: „Ende vergangenen Jahres konnte eine klinische Studie zur Wirksamkeit erfolgreich abgeschlossen werden“, so Rattunde. Eine Veröffentlichung der Daten sei zeitnah geplant, ergänzt SIRS-Lab-Sprecher Axel Kunz. Klar ist: Durch die Insolvenzanmeldung droht den bisherigen Investoren der Totalverlust. Ihre Einflussmöglichkeiten sind merklich eingeschränkt. „Für die Gesellschafter ist das eine unglückliche Situation“, sagt Jens Oehler, verfahrensbegleitender Rechtsanwalt bei Leonhardt. Zwar würde der Insolvenz­verwalter einen Verkauf des Unternehmens als Ganzes

bevorzugen, doch die Veräußerung von einzelnen Werten sei kein Tabu, so Oehler. „Die Gehälter der 30 Mitarbeiter sind über das Insolvenzausfallgeld gesichert“, betont Rattunde. Derzeit lässt er eine Übersicht der Unternehmenswerte erstellen. Erst wenn hier Klarheit besteht, ist abzusehen, wie viel Geld ein Investor in die Hand nehmen müsste.

Streit im Investorenkreis Während bm-t gerne weiteres Geld zur Verfügung gestellt hätte, waren die InvestmentProfis von Affentranger dazu offenbar nicht bereit, heißt es von der Kanzlei Leonhardt. Sie hätten stattdessen die Aufnahme neuer Investoren in den Gesellschafterkreis favorisiert. Die Geldgeber geben sich auf Nachfrage sehr zurückhaltend – müssen sie doch bei Firmen wie der InflaRx GmbH, einem anderen SepsisSpezialisten aus Jena, weiter zusammenarbeiten. Bei Affentranger möchte niemand öffentlich Stellung beziehen. Den Schwarzen Peter, man habe ein forschungsstarkes Unternehmen kurz vor dem Markterfolg pleitegehen lassen, will man sich aber nicht zuschieben lassen. Schließlich hätte Affentranger zuvor bereits dreimal Geld nachgeschossen, betont Melinda Spitzer-Affentranger. Katrin Uschmann, die bei bm-t das Life Sciences-Portfolio

Anbieter

SIRS-Lab GmbH Jena

Molzym GmbH & Co. KG Bremen

Roche Diagnostics Mannheim

Produktname

VYOO

SepsiTest

Lightcycler Septifast

Nachweisprinzip

Panel-basierte MultiplexPCR als Nachweis, Microarray zur Identifizierung

Universal-PCR als Nachweis, Sequenzierung zur Identifizierung

Panel-basierte MultiplexRealtime-PCR und Schmelzkurvenanalyse für Nachweis und Identifizierung

Anzahl identifizierter Erreger

41 Pathogene, davon 15 grampositive Bakt. 19 gramnegative Bakt. 7 Pilze

>345 Pathogene, davon 178 grampositive Bakt. 167 gramnegative Bakt. 19 Pilze

25 Pathogene, davon 9 grampositive Bakt. 10 gramnegative Bakt. 6 Pilze

Sensitivität

keimabhängig, ungefähr 2 bis 78 Kolonie-bildende Einheiten/ml

stammabhängig, ungefähr 20 bis 100 Kolonie-bildende Einheiten/ml

stammabhängig, ungefähr 3 bis 100 Kolonie-bildende Einheiten/ml

ca. 20.000 € 200 €

ca. 40.000 € 120 €

ca. 50.000 € 150 € bis 320 €

Kosten – Erstausstattung – je Patient LESEPROBE

Quelle: Unternehmensangaben, |transkript-Recherche

­Ausgewählte Systeme zur molekularen Sepsisdiagnostik im Vergleich

betreut, sagt zum Streit der Investoren nur so viel: „Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass SIRS-Lab ein gutes Produkt entwickelt hat und sich auf dem richtigen Weg befand.“

Weitere Entwicklung nötig Offenbar schätzen die Schweizer das Risiko und die Kosten der Markteinführung des Sepsistests Vyoo als zu hoch ein. Zu Recht? „Die Sepsisdiagnostik ist aus mikrobiologischer Sicht verbesserungsbedürftig. In der Klinik gibt es einen hohen Bedarf für einen sensitiven und zuverlässigen Erregernachweis, zu dem eine molekulare Diagnostik beitragen kann“, betont Karsten Becker vom Universitätsklinikum Münster. Vor allem der Zeitgewinn der neuen Tests kann sich als lebensrettend herausstellen. Dauert der Nachweis mittels Kultur bis zu drei Tage, liefern die PCR-Methoden realistischerweise binnen eines Arbeitstages ein Ergebnis. Ein enormer Zeitgewinn, wenn berücksichtigt wird, dass die Sterblichkeit bei Sepsis pro Stunde um 5% bis 8% ansteigt. Noch sei aber keiner der Tests wirklich reif für den alltäglichen breiten Einsatz in der Klinik, gibt Mikrobiologe Becker zu bedenken, der selbst an entsprechenden Studien arbeitet. Die Studienlage sei noch unzureichend. Erkennt der Test wirklich nur Sepsis­erreger oder auch Kontaminationen auf der Haut um die Einstichstelle? Ist der Einsatz der Tests auch gesundheitsökonomisch sinnvoll? Welche Sepsis-Patienten würden von diesem Test profitieren? „Es ist viel zu früh, um solche Fragen abschließend zu entscheiden“, betont Becker. Bei SIRS-Lab ist man von den Fähigkeiten des eigenen Testkits weiter überzeugt und will die Entwicklung mit einem neuen Partner fortführen. Die langjährige Geschäftsführerin Barbara Staehelin wird diesen Prozess wohl nicht mehr begleiten. Sie hatte das Unternehmen aus Jena erst im November überraschend verlassen. Die Markteinführung des Sepsistests VYOO solle ein anderer Experte übernehmen, hieß es damals. Nur einen Monat später sucht SIRS-Lab nicht nur einen neuL en CEO, sondern auch neue Geldgeber. b.kaltwasser@biocom.de Itranskript I Nr. 1-2 I 19. Jahrgang 2013


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Rote Biotechnologie

LLL Morphosys

Fokus auf die Therapie Morphosys forciert die Konzentration auf das Geschäft mit therapeutischen Antikörpern: Die Sparte AbD Serotec geht an Bio-Rad, am neuen Partner Lanthio wird hingegen ein Minderheitsanteil erworben. bau des strategischen Werkzeugkastens stehen Analysten durchaus positiv gegenüber. „Wir begrüßen diese Maßnahme als einen weiteren Schritt, das Geschäftsmodell von Morphosys zu erweitern und bestätigen eindeutig unsere Kaufempfehlung“, sagt beispielsweise Elmar Kraus von der DZ Bank.

Antikörper-Therapien als Schwerpunkt

Gehört künftig auch zu Bio-Rad: die britische Niederlassung von AbD Serotec. Es ist fast schon Tradition, dass die Verantwortlichen von Morphosys das Jahr mit einer Welle guter Nachrichten ausklingen lassen. In den vergangenen drei Jahren gab es bis kurz vor Weihnachten regelmäßig noch Erfolgsmeldungen zum Start wegweisender klinischer Studien und zum Erreichen von wichtigen Meilensteinen. Was Morphosys Ende 2012 ankündigte, dürfte ebenfalls viele überrascht haben. Auf den ersten Blick scheint sich die im vergangenen November geschlossene Forschungskooperation mit dem niederländischen Start-up Lanthio Pharma nahtlos in diese Serie einzureihen. Doch das täuscht: Zum ersten Mal kaufen sich die Martinsrieder direkt bei einem ihrer Entwicklungspartner ein. Die Kooperation mit Lanthio Pharma wird so zu einem neuen Modell: Morphosys als Frühphaseninvestor. Ziel der beiden Partner ist die Entwicklung von sogenannten Lantipeptid-Bibliotheken. Diese neuartige Klasse von Therapeutika soll gleich eine ganze Reihe von Vorteilen mitbringen, verspricht Lanthio: hohe Zielmolekülselektivität und verbesserte Wirkstoff­eigenschaften gehen einher mit einer genaueren Rezeptor-Spezifität und einer erhöhten intrinsischen Aktivität. Für Morphosys waren diese Aussichten offenbar verlockend. Nicht nur, dass der Antikörper-Spezialist sich nun erstmals in das LESEPROBE

Feld der Peptid-Wirkstoffe vorwagt – zum ersten Mal überhaupt tritt das Unternehmen gleichzeitig sowohl als Wagniskapitalgeber als auch als Kooperationspartner auf. „Die Kombination der Technologie von Lanthio Pharma mit unserem eigenen Know-how im Hinblick auf intelligentes BibliothekenDesign bietet beiden Unternehmen einzigartige Chancen“, sagt Forschungschefin Marlies Sproll. Nach dem Geschäftsabschluss wird Morphosys eine Minderheitsbeteiligung an Lanthio Pharma halten.

Morphosys als Wagniskapitalgeber Finanzvorstand Jens Holstein macht deutlich, dass Lanthio kein Einzelfall bleiben soll. „Mit dieser Vereinbarung verfolgt Morphosys einen neuen Ansatz: Die Bereitstellung von Innovationskapital für vielversprechende Start-ups, deren Technologien und Produktkandidaten zu unseren Kernkompetenzen passen,“ betont er. Leisten kann sich Morphosys das allemal. „Wir verfügen über ausreichend Cash, um kleinere Akquisitionen und Beteiligungen zu stemmen“, heißt es unter Verweis auf die Liquiditätsreserven von mehr als 130 Mio. Euro. Morphosys arbeitet seit Jahren profitabel und finanziert seine eigene Forschung aus den Umsätzen. Dem Aus-

Der Erweiterung des Geschäftsmodells folgt binnen weniger Wochen die Konzentration auf das Wesentliche: Mit dem Verkauf der Forschungsantikörper-Sparte AbD an BioRad für 53 Mio. Euro wurde ein klarer Schnitt gesetzt. So richtig glücklich waren die Martinsrieder mit dem 2006 für rund 30 Mio. Euro eingekauften britischen Unternehmen nie. „Überfällig“ nennt Analyst Elmar Kraus daher den Schritt. Während Morphosys Mühe damit gehabt habe, das Geschäft profitabel zu machen, könne das einem vollintegrierten, internationalen Laborzulieferer wie Bio-Rad viel eher gelingen. Die US-Amerikaner bezahlen 53 Mio. Euro in bar und erhalten damit alle Werte des Unternehmens, einschließlich der Barreserven von 5 Mio. Euro. Darüber hinaus beinhaltet die Vereinbarung eine voll bezahlte Lizenz für Morphosys’ Antikörper-Bibliothek. „Klar umrissen“ sei nun das Geschäftsmodell, lobt Kraus, da Morphosys sich jetzt auf therapeutische Antikörper konzentriere. Eine Hintertür in die Diagnostik hält sich das Unternehmen aber offen. „Wir haben weiterhin die Möglichkeit, diagnostische Verfahren im Zusammenhang mit einem Medikamentenkandidaten zu entwickeln“, sagt Holstein. Nur der Verkauf von Antikörpern als Service an andere Diagnostikkonzerne liege künftig in den Händen von Bio-Rad. Das durch den Verkauf freiwerdende Kapital wolle man weiter in die eigene Pipeline stecken. Vor allem die Antikörper MOR202 und MOR208 könnten profitieren, hat Unternehmenschef Simon Moroney gegenüber Analysten angedeutet: „Wir haben einen sehr vollen Tank und können Gas geben, wenn es die Situation erfordert.“ L b.kaltwasser@biocom.de Itranskript I Nr. 1-2 I 19. Jahrgang 2013


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Firmenindex

Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel. 030/264921-45

Epigenomics AG. . . . . . . . . . . . . . . . 12

Index Unternehmen

equinet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Ethris GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 European Biotechnology Network . . 41

Seite

A ABBOTT Laboratories. . . . . . . . . . . . . V AbD Serotec Ltd. . . . . . . . . . . . . 11, 14 Actelion Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Affentranger Associates SA . . . . . . . . 6 Agennix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4

® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

LESEPROBE

Fresenius Biotech GmbH . . . . . . . . . 19 Fresenius SE & Co. KGaA . . . . . . . . . 18

G GANYMED Pharmaceuticals AG. . . . 23

Paion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Pall Corporation . . . . . . . . . . . . . . . . 49 PDC Biotech GmbH . . . . . . . . . . . . . 20 Pfizer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI Portigon AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Prometheus Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . 20 PromoCell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 49 Pronova . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Proteo Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . 23

Allergan Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Genomatix Software GmbH . . . . XII, 16

Q

H

Qiagen NV . . . . . . . . . . . . . . .10, 11, III

Astellas Pharma Europe . . . . . . . . . . 23 AstraZeneca AB . . . . . . . . . . . . . 20, 21

Halozyme Therapeutics Inc. (USA) . . 23

Apeiron Biologics AG . . . . . . . . . . . . 22

Hamburger Sparkasse. . . . . . . . . . . . 11

B

HBM Healthcare Investment AG. . . . 24

BASF Plant Science GmbH . . . . . . . . 39

High-Tech Gründerfonds GmbH. . 3, 22

Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin

© BIOCOM AG

Finox Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . . 23

P

Genentech Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . IX

BASF SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

|transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 184,- C, für Privatpersonen 92,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 46,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

F

Ono Pharma UK Ltd.. . . . . . . . . . . . . 20

Algeta AS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Vertrieb: Angelika Werner Tel. 030/264921-40

19. Jahrgang 2013 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017

Evotec AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 20

O

Quintiles Transnational Corp. . . . . . . 23

R Roche . . . . . . . . 10, V, IX, XI, XII, 23, 41 Roche Diagnostics GmbH. . . . . . . . . . 6

Basilea Pharmaceutica AG . . . . . . . . 23

I

Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 41

IBB Netzwerk GmbH. . . . . . . . . . . . . 40

S

Bayer Crop Sciences . . . . . . . . . . . . . 40

IMS Health . . . . . . . . . . . . . . . . . IV, XII

S-REFIT AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Bayern Innovativ GmbH . . . . . . . . . .U3

in.vent DIAGNOSTICA GMBH . . . III, V

Santhera Pharmaceuticals AG. . . . . . 12

BB Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . 13, 22

Insight Genetics Inc. . . . . . . . . . . . . . 10

Sartorius AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

BIO Deutschland e.V. . . . . . . 15, 26, 37

Intercell AG. . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 25

Science4Life e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . XI SIRS-Lab GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Bio-Rad Laboratories AG . . . . . . . . . 14 Biotest AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

K

STRATEC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

BIOCOM AG . . . . . . . . . . . . 17, 21, XI

Kalorama Information . . . . . . . . . . . . III

Syngenta AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

BioM Biotech Cluster Dev. . . . . VII, IX, X

Kareus Therapeutics SA . . . . . . . . . . 23

Sygnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

BioM White Biotechnology GmbH. . . 40

Kompetenznetz Stammzellf. NRW . . 33

biosaxony e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

KWS Saat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

BioTOP Berlin-Brandenburg. . . . . . . 25 BioVaria/Ascenion . . . . . . . . . . . . . . IX bm-t GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Boehmert & Boehmert . . . . . . . . . . . . 9 Boehringer Ingelheim GmbH . . . . . . 23 BRAHMS AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V Brain AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

C Celgene International Sarl . . . . . . . . 23 Cell Culture Service GmbH. . . . . . . . 20 Chubb Insurance Comp. of Europe . . 5 Close Brothers Seydler . . . . . . . . . . . 11 Commerzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

T TRION Pharma GmbH . . . . . . . . . . . 19

L

TSB Innovationsagentur Berlin . . . . . 29

Lanthio Pharma. . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Lead Discovery Center GmbH . . . . . 20

U

Life Science Austria LISA. . . . . . . . . .U2

Universität Hohenheim . . . . . . . . . . . 49

Lilly Deutschland GmbH . . . . . . . . . . 23 Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

V

Lophius Biosciences GmbH . . . . . . . 22

Valneva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Lux Biosciences GmbH . . . . . . . . . . . 24

Vita 34 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

M

Vivacta Limited . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 VIVALIS SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Magforce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . . 10, II

Medimmune UK Ltd . . . . . . . . . . . . . 20

VRD GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Cytos Biotechnology . . . . . . . . . . . . 23

Metriopharm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Cytotools AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Micromet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

W

MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . 8, 24

WIC GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

D

Molecular Partners AG . . . . . . . . . . . 23

Dermatools Biotech GmbH . . . . . . . 23

Mologen AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Z

Deutsche Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Molzym GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . 6

ZAB Brandenburg Ec. Dev. Board. . . 31

Diagnostik Net | BB. . . III, V, VII, VIII, XV

MorphoSys AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Drug Response DX GmbH . . . 10, III, V

Myriad Genetics . . . . . . . . . . . . . . . . 20

DZ Bank AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

N

E

New England Biolabs GmbH . . . . . XVI

Eli Lilly & Co Ltd . . . . . . . . . . . . . . . . III

Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

EMD Millipore Corporation . . . . . . . . 7

NOXXON Pharma AG . . . . . . . . . . . 23

Rot markierte Firmen sind Inserenten, römische Ziffern beziehen sich auf das Supplement LABORWELT. Itranskript I Nr. 1-2 I 19. Jahrgang 2013


2013

8th International Congress and Exhibition

Pharma Development

Food & Nutrition

13 – 14 March 2013 Technische Universität München, Garching Information and registration:

www.bayern-innovativ.de/fls2013

Industrial Biotechnology

Pictures: Roche, Fotolia, Evonik Industries AG

Forum Life Science


SUBSTANZ

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