|transkript 3/2013 - Leseprobe: Unternehmer werden Investoren - Neuer Kapitalkreislauf

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3/2013 ISSN 1435-5272 | A 49017

Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang

Unternehmer werden Investoren

Neuer Kapitalkreislauf E B O R P LESE

Erfolg

Investmen t

G r 체n d e r

Exit European Lead Factory: Industrie, Wissenschaft und KMU b체ndeln Kr채fte

Schweiz: Krebsdiagnose durch molekulares Abtasten mit Rasterkraftmikroskopie

SPEZIAL: Die moderne Bioprozesstechnik wird kleiner und flexibler


Besondere Ideen brauchen besonderen Schutz. VOSSIUS & PARTNER steht seit 50 Jahren für High-End-Beratung von innovativen Unternehmen in allen Bereichen des Patent-, Marken-, Design- und Urheberrechts. VOSSIUS & PARTNER arbeitet in Ihrem Interesse: kompetent, zuverlässig, genau und kreativ. Rechtsgebiete

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Editorial

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Der Abstand zwischen den Sauen, die durch‘s mediale Dorf getrieben werden, scheint immer kürzer zu werden. Dabei ist wirklich Wichtiges kaum noch von aufgeblasen Unwichtigem zu unterscheiden – zumindest nicht an der Lautstärke des öffentlichen Aufschreies. Die Aufregung um das Pferdefleisch in der Billig-Konserve (ein Wirtschaftsvergehen, jedoch keine Gesundheitsgefahr) dröhnt genauso laut wie jene um die Energiewende (bei der die für ein Industrieland notwendigen Stromtrassen vergessen wurden). Aufschreie der Empörung anlässlich länger zurückliegender „Komplimente“ eines Politikers in einer Bar (Sexismus!) ebenso wie zur Absicht, in Stuttgart für einen besseren U-Bahnhof unfassbare 6.900 Millionen Euro zu versenken (buchstäblich!). Aufgeregtes Geschnatter (Twitter!) auf allen Kanälen. Häufig macht der vormalige Qualitätsjournalismus in panischer Angst vor der Allmacht des Internets mit und gräbt sich dabei sein eigenes Grab. „All the news that’s fit to print“ (etwa: Alle Nachrichten, die es wert sind, gedruckt zu werden) ist seit 1896 das Motto der New York Times. Dem wollen wir uns hier bei |transkript gerne in aller Bescheidenheit anschließen. Unter all den Aufregern des noch jungen Jahres waren mindesAndreas Mietzsch tens zwei, die indirekt Auswirkungen auf Biotechnologie und Life Herausgeber Sciences haben. Der Pferdefleisch-Skandal wird zur Folge haben, dass europaweit Lebensmittel verstärkt kontrolliert werden – sicherlich eine interessante Geschäftserweiterung für DNA-Analyselabore und ihre Zulieferer. Das andere Thema war der Rücktritt der deutschen Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan. Sie musste ihr Amt aufgeben, nachdem ihr die Universität den vor rund einem Vierteljahrhundert erworbenen Doktortitel aberkannt hatte. Das kann man als konsequent und richtig einstufen, doch mich ärgert dabei einiges: Mindestens ebenso große Verantwortung für das Misslingen einer Promotion hat neben dem Doktoranden der Doktorvater. Zu dessen Rolle schwieg die Universität jedoch. Wie wäre es denn, wenn man ihm im gleichen Zuge die Lehrbefugnis oder den Professorentitel aberkannt hätte? Der andere Punkt ist, dass auch schwerste Kapitalverbrechen – seit 1979 (!) mit Ausnahme von Mord – nach einer bestimmten Frist verjähren. Unter Berücksichtigung der verstrichenen Zeit wiegt die aberkannte Dissertation von Frau Schavan schwerer als ein Verbrechen, das im Höchstmaß mit Freiheitsstrafe von mehr als zehn Jahren bedroht ist. Dass Frau Schavan in ihrer Zeit als Forschungsministerin zwar farblos, jedoch außerordentlich erfolgreich agierte, wurde ihr von Freund und Feind bescheinigt, half ihr angesichts des öffentlichen Drucks aber überhaupt nicht. Für mich bleibt sie eine erfolgreiche Bundesministerin, der es ohne großes Aufsehen in ihrer achtjährigen Amtszeit gelang, den Etat ihres Hauses entgegen dem Trend von 9 auf 14 Milliarden zu erhöhen. Biotechnologie und Lebenswissenschaften sind dabei stets gut weggekommen.

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Totgesagte leben länger. Es ist schon erstaunlich, dass die Börse in Zeiten von Währungsunsicherheiten zwar wieder als Markt für Sachwerte in den Fokus der (professionellen) Anleger rückt, (Biotech-)Börsengänge hierzulande jedoch so selten sind wie das Tüpfelsumpfhuhn von der Roten Liste gefährdeter Arten. Ich bin zwar erklärtermaßen kein Freund des gläubigen Starrens über den großen Teich, doch machen wir mal eine Ausnahme: Der Biotech-Index der Nasdaq hat seit Anfang 2012 um rund 40% zugelegt und notiert aktuell knapp unter seinem blasenbedingten Allzeithoch von vor 13 Jahren. Diesmal jedoch scheint die Rallye mit starken Umsätzen und Gewinnen, marktreifen Medikamenten und aus leeren Pipelines der Konzerne gespeister Übernahmephantasie solide unterfüttert zu sein. Das wäre ja mal was, wenn die Biotechnologie auch an den Börsen in Europa wieder aus dem Schatten treten würde, in dem sie nun schon seit rund einem Jahrzehnt dämmert.

www.transkript.de Itranskript I Nr. 3 I 19. Jahrgang 2013

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Aus dem Inhalt

T itel Unternehmer werden Investoren

Neuer Kapitalkreislauf

Investmen t

G r ün d e r

Finanzierer aus Überzeugung VC-Fonds haben ihre ehemalige Vormachtstellung verloren. Andere Geldgeber spielen eine zunehmend wichtigere Rolle. So gibt es in der Biotechnologie eine ganze Reihe erfolgreicher Unternehmer, die das beim Exit gewonnene Kapital in den Sektor reinvestieren. Für |transkript erläutern sie ihre Entscheidungsstrategien. Ein kleiner Test aus der Psychologie zeigt außerdem auf, wer ein Manager oder doch eher ein Entrepreneur ist.

Erfolg

Addex restrukturiert sich; Zytoprotec sichert Finanzierung; Baxter Oncology expandiert; Münster feiert Bioanalytik-Zentrum ........... 8 Gene Signal erhält Frischgeldkur ............ 9 Patentkommentar ................................. 10 Börse aktuell.................................... 11–13 Mensch und Unternehmen Marc Struhalla, c-LEcta GmbH ............... 16 Metheresis und Wacker Biotech erreichen Meilenstein; Medigene: Rhudex mit Verzögerungen ....................................... 24 Novartis klagt gegen AMNOG; Ticker Klinische Studien ........................ 25 |transkript persönlich; Kapital-O-Meter ... 26

Politik

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

6 – 26

Exit

Wirtschaft

43 – 46

Seite 18

Bundesgerichtshof entscheidet zugunsten von Novo Nordisk; Lob für die frühe Nutzenbewertung; Gesundheitsfonds: Bund hält an Zahlungskürzung fest ................... 44 Pro & Kontra: Wurde die Séralini-GVOStudie überkritisch begutachtet? ........... 46

Wissenschaft

48 – 50

Horizon 2020: Fördersumme schrumpft; Mehr Resistenzen gegen GVO; Marker für Schizophrenie; Mikrofludik-Nachweis von im Blut zirkulierenden Krebszellen ......... 48 DNA als Informationsspeicher; Parfüm mit MHC-Peptiden ....................................... 49 Androgenrezeptor Ursache für „jungen“ Prostatakrebs ......................................... 50

Strukturen

51 – 54

Nutzenbewertung: „QALYs sollten abgeschafft werden“, sagt EU-Netzwerk 51 Schweiz bewacht GVO-Versuchsfeld; Keine gv-Kartoffeln von BASF; Meldeprozedur bei Infektionskrankheiten gestrafft ........ 53 Ländernachrichten ................................. 54

Verbände Service

Rasterkraftmikroskopie als Diagnosetool Mit einem neuen nanomechanischen Abtastverfahren können Schweizer Forscher frühzeitig erkennen, ob ein Tumor entartet ist und Metastasen bildet. Die Methode erfasst die Gewebefestigkeit durch Abrastern ganzer Tumorbiopsien. Seite 50

Spezial M ä r z 2 0 13

Bioprozesstechnik

56 – 60 55, 61 – 66

Personalia/Preise ................................... Termine .................................................. Index/Impressum ................................... Bücher ................................................... Neue Produkte ...................................... Letzte Seite ........................................... LESEPROBE

Krebs

55 61 62 63 64 66

Bioprozesstechnik

Biologika bleiben das am schnellsten wachsende Segment des Arzneimittelmarktes. Fortschritte bei Produktausbeuten, zellbasierten Therapeutika und Engpässe in der Produktaufreinigung stellen die Bioprozesstechnik stetig vor neue Herausforderungen. Noch dominieren Edelstahlfermenter und die klassische Ausrüstung für die Zell- und Proteinaufreinigung den Markt. Doch Wegwerf- oder Einmalfermenter, -bags und -ausrüstung holen auf. Seite 27

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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

kurz und bündig

XI. BIONNALE 2013

 Roche: Um die Umsätze mit alten Blockbustern zu schützen, setzt der Schweizer Pharmakonzern auf ein raffiniertes Lifecycle-Management. Der in Phase III getestete Antikörper Obinutuzumab (GA101) könnte das Rituxan-Geschäft stützen. Bei der CLL11 genannten Studie wurde zumindest schon einmal der primäre Endpunkt erreicht. 6  Epigenomics: Der Diagnostik-Spezialist hat sich ausreichend Geld gesichert, um die Entwicklungsaktivitäten bis zum Ende des Jahres fortführen zu können. Insgesamt 5 Mio. Euro fließen dem Unternehmen aus einer Kapitalerhöhung zu. 9  Mondobiotech: Das Schweizer Unternehmen verliert seine Eigenständigkeit. Im zweiten Anlauf scheint die Übernahme durch das italienische Auftragsforschungsunternehmen Pierrel SpA zu klappen. Ende Januar einigten sich die beiden Partner auf die Modalitäten für einen Reverse Merger. Noch steht eine gegenseitige Due Diligence-Prüfung ebenso aus wie eine Zustimmung der Mondobiotech-Aktionäre zur Kapitalerhöhung. 10  Berlin Conference: Bei der „6th Berlin Conference on IP in Life Sciences“ zum Thema Companion Diagnostics wurden Warnungen vor einer zerbröckelnden Schutzrechtebasis in den USA und einer Verteuerung der Zulassungen von In vitro-Diagnostika laut. 14

|transkript-Interview: Wagniskapital ist nicht ohne Tücken. Die Finanzierungsspezialisten Karsten Henco, Götz Münch und Marco Winzer erklären, worauf es bei einer Investment-Entscheidung ankommt. 21 

Merck Serono: Nach dem Rückzug aus dem ehemaligen Serono-Hauptquartier in Genf hat sich für 60% der entlassenen Mitarbeiter eine neue berufliche Perspektive eröffnet. Ein kleiner Beitrag dazu war das Entrepreneur Partnership Program der Firma: Fünf Startups wurden bereits gegründet, etwa fünf weitere sollen noch folgen. 24

 In vitro-Diagnostik: Pessimistisch blicken die Hersteller von In vitro-Diagnostika in die Zukunft. Nachdem ihre Umsätze im vergangenen Jahr um 1,5% geschrumpft sind, erwarten nur noch 35% der Firmen ein Umsatzwachstum. Laut dem Diagnostikverband VDGH, der die Mitgliederbefragung veröffentlichte, sind das 20% weniger als ein Jahr zuvor. 43  PID: Der Deutsche Bundesrat hat per Rechtsverordnung die genauen Durchführungsbestimmungen für die Präimplantationsdiagnostik festgelegt. Anders als im Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums begrenzt das von den Ländervertretern verschärfte Regelwerk die Zahl der PID-Zentren. Diese müssen nun einzeln genehmigt werden. 44

Krebs: Die von T-Helferzellen gebildeten Immunbotenstoffe Interferon-gamma und Tumor-Nekrosefaktor alpha versetzen teilungsaktive Krebszellen dauerhaft in einen Dämmerschlaf. Ihre Entdeckung wollen Tübinger Mediziner um Martin Röcken nutzen, um eine Therapie auf Basis dieser Tumorseneszenz zu entwickeln. 49 

 Antibiotika: Staatliche Anreize sollen die Pharmafirmen dazu veranlassen, stärker mit Forschern bei der Entwicklung neuer Antibiotika zusammenzuarbeiten. Das hat die Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina Ende Januar in einem Positionspapier gefordert. Neben Geld sollen auch verbesserte Zulassungsbedingungen helfen. 52  Europa: Erstmals öffnen die Pharmafirmen ihre Substanzbibliotheken, um gemeinsam mit Forschern und KMU neue Arzneimitteltargets und Leitstrukturen zu identifizieren. Im Rahmen eines von der Innovative Medicines Initiative (IMI) mit 196 Mio. Euro geförderten Projektes stellen die sieben Pharmafirmen 300.000 Substanzen zum Screening in einem European Screening Center zur Verfügung. 53

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Nachwuchswissenschaftler aufgepasst

Jetzt bewerben! BioTOP Berlin-Brandenburg schreibt zum sechsten Mal den BIONNALE Speed Lecture Award aus. Prämiert werden die besten Kurzpräsentationen zum Thema

Neue Ideen und Konzepte aus der Biotechnologie Bringen Sie in nur 3 Minuten – spannend und verständlich – Ihr Projekt auf den Punkt! Das Finale findet am 7. Mai 2013 auf der XI. BIONNALE in der Urania Berlin statt.

Bewerbungsschluss 22. März 2013

Weitere Informationen unter www.biotop.de/SpeedLectureAward2013 Der Speed Lecture Award wurde von BioTOP und vfa bio ins Leben gerufen und wird von beiden Partnern unterstützt. Eine Initiative des Clusters HealthCapital Berlin-Brandenburg.


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Pharma

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ROCHE

Antikörper gegen Biosimilars Um die Umsätze mit alten Blockbustern zu schützen, setzt Roche auf ein raffiniertes Lifecycle-

Ende Januar hat der Schweizer Pharmakonzern Roche erste Ergebnisse zu einer Phase III-Studie mit dem Antikörper Obinutuzumab (GA101) vorgestellt. Mit dem bisherigen Verlauf der Untersuchungen dürfte man in Basel zufrieden sein. Der primäre Endpunkt der CLL11 genannten Studie wurde erreicht. Der Antikörper hat das progressionsfreie Überleben von Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) verlängert. Die Kombination mit dem Therapeutikum Chlorambucil konnte das Fortschreiten der Erkrankung oder das Versterben signifikant länger verzögern als die Gabe von Chlorambucil allein, heißt es dazu von Roche. Zudem habe eine zusätzliche Zwischenanalyse eine mögliche Überlegenheit von GA101 gegenüber Mabthera/Rituxan bei Erstlinientherapie der CLL gezeigt. Für Roche ist eine erfolgreiche Entwicklung von GA101 besonders wichtig. Schließlich handelt es sich bei dem Antikörper um den am weitesten fortgeschrittenen glykooptimierten Antikörper in der eigenen Forschungspipeline. Damit wird der Medikamentenkandidat zum Prüfstein für eine neue Technologie. Analysten erwarten, dass eine Zulassung von Obinutuzumab helfen könnte, das Geschäft mit dem von Biosimilars bedrohten Blockbuster-Antikörper Rituxan zu verteidigen. Eine ganze Reihe von Herstellern versucht, sich mit günstigen Nachahmer-Präparaten ein Stück vom Kuchen zu sichern: Novartis/Sandoz (GP2013, Phase III), Pfizer (PF05280586, Phase I/II), Merck & Co. (MK-8808, Phase I), Celltrion/Hospira (CT-P10, Phase I), Teva /Lonza (TL011, Phase II).

GA101 ist kein Rituxan-Nachfolger Die Entwicklungsarbeit an GA101 leistete vor allem die in Schlieren beheimatete Tochter Roche Glycart AG. „Wir waren die ersten, die zeigen konnten, dass gezielte Veränderungen an der Glykosylierungsmaschinerie der Zellen zu Modifikationen der Zuckerstruktur im Fc-Teil der Antikörper führen“, erläuterte Pablo Umaña, der das Tochterunternehmen führt, gegenüber |transkript. Auf diese Weise könne die AntiLESEPROBE

Bild: Roche

Management. Der in Phase III getestete Antikörper Obinutuzumab könnte das Rituxan-Geschäft stützen.

Strukturmodell des Antikörpers GA101. Der Antikörper soll gemeinsam mit dem Präparat Rituxan als Krebstherapeutikum eingesetzt werden. körper-vermittelte zelluläre Toxizität der Moleküle (ADCC) gesteigert werden. Sie wird unter anderem durch die Fc-Rezeptoren von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) vermittelt. Die Rezeptoren binden an die mit dem Antikörper markierten Zielzellen, welche dann durch Ausschütten der NK-Granula zerstört werden. GA101 bindet ähnlich wie Rituxan an das Oberflächenmolekül CD20 – ein direkter Rituxan-Nachfolger sei das Präparat aber nicht, betonen Verantwortliche bei Roche. Schließlich gäbe es – auch wenn der Wirkort identisch sei – einen ganz anderen Wirkmechanismus. Klar ist aber auch: Bei einer Zulassung von Obinutuzumab könnte Roche den neuen Wirkstoff nutzen, um das vom Patentablauf bedrohte Geschäft mit Rituxan zu schützen. Wie das gelingen kann, hat der Konzern bereits bei Herceptin und den neuen Antikörpern Perjeta und T-DM1 vorgemacht. Erst im Juli vergangenen Jahres hatte die US-amerikanische FDA das Brustkrebsmittel Perjeta als Bestandteil einer Kombinationstherapie mit Herceptin zugelassen. Eine ähnliche Kopplung von neuem und altem Produkt könne jetzt auch bei GA101 gelingen, schrei-

ben die Analysten der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Die nun vorgelegten Daten zu GA101 würden ausreichen, um für den Wirkstoff eine Zulassung in den USA und Europa zu beantragen. Zudem liefen noch Phase III-Studien für die größere Indikation Non-Hodgkin Lymphom, kommentiert die ZKB weiter. Das Potential der GA101-Rituxan-Kombination, die Marktanteile gegen Biosimilars zu verteidigen, schätzen die Analysten dabei höher ein als bei Herceptin/Perjeta. Grund: Die bessere direkte zellzerstörende Wirkung und die antikörperabhängige Zelltoxität von GA101 im Vergleich zu Rituxan aus präklinischen Studien scheint sich in der Klinik durch eine stark verbesserte Wirksamkeit zu bestätigen. Auch Marco Günther, Analyst der Hamburger Sparkasse, lobt in einer Anfang Februar erstellten Analyse das herausragende Portfolio im Bereich der Krebsmedikamente. Der aktuelle Bewertungsaufschlag gegenüber den Wettbewerbern sei daher zu rechtfertigen, schließt Günther und bestätigt seine Empfehlung, die Papiere zu halten. Es zeigt sich: Nicht nur bei Roche sind die mit den neuen Krebsmedikamenten verbundenen Hoffnungen hoch.  b.kaltwasser@biocom.de Itranskript I Nr. 3 I 19. Jahrgang 2013


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Rote Biotechnologie

Ablagerungen unlöslicher Proteine sind charakteristisch für sogenannte frontotemporale Demenzen (FTD), wie etwa Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) oder die frontotemporale Lobulärdegeneration (FTLD). Ein internationales Forscherteam um Dieter Edbauer von der LMU München hat Anfang Februar erstmals gezeigt, dass es eine genetische Ursache für die Bildung der unlöslichen Dipeptide gibt, die zu Demenz, Bewegungs- und Persönlichkeitsstörungen führt (SCIENCE, doi: 10.1126/science.1232927). In einem normalerweise nicht abgelesenen DNA-Bereich in der Nähe des c9orf72-Gens fanden sie eine Verfünffachung sogenannter GGGGCCRepeats. Obgleich das übliche ATG-Startsignal zum Ablesen der DNA fehlte, wurden diese in unlösliche Dipeptide vom Typ poly-Glycin-Alanin – seltener poly-GlycinProlin oder poly-Glycin-Arginin – übersetzt. In dem ungewöhnlichen Proteinexpressionsmechanismus sehen die Forscher zugleich einen selektiven Angriffspunkt für die Krankheiten. Immerhin 30% der ALSund FTLD-Patienten erkranken aufgrund ihrer genetischen Disposition. Ein Patent haben die Forscher bereits angemeldet. Biochemiker um Volker Erdmann von der Freien Universität Berlin haben erstmals RNA-spaltende RNA-Enzyme (Ribozyme) und DNAzyme vorgestellt, die im Körper langzeitstabil, nicht toxisch sowie nicht immunogen sind und sich daher für einen therapeutischen Einsatz eignen. Analog zu den von Erdmann et al. erdachten Spiegelmeren der Noxxon Pharma AG sind die RNA-Enzyme aus Nukleotiden mit dem nicht in der Natur vorkommenden Zucker L-Ribose aufgebaut. Dadurch werden die „Spiegelzyme“ durch natürliche RNAsen und DNAsen nicht angegriffen (PLOS BIOLOGY, doi: 10.1371/journal. pone.0054741). Einsatzgebiete der patentierten spiegelbildlichen HammerheadRibozyme und DNAzyme sieht Erdmann etwa als Antidot zu Spiegelmeren. „Da Spiegelmere sehr lange im Körper verbleiben, ist es sinnvoll, Moleküle zu haben, die diese bei Bedarf sehr spezifisch und schnell abbauen können.“ Weitere Einsatzgebiete der stabilen DNA- bzw. RNA-Scheren sieht der Forscher etwa im Drug Delivery, in der fälschungssicheren Markierung von Wertgegenständen und Arzneimittelverpackungen, in der spiegelbildlichen Nanotechnologie sowie der diagnostischen Chiptechnologie.

LESEPROBE

 DIAGNOSTIK

Zu viel Testosteron – Krebs Ein überaktiver Androgenrezeptor ist offenbar verantwortlich für die Entwicklung des „frühen“ Prostatakrebs bei Männern unter 50 (CANCER CELL, doi: 10.1016/jccr.2013.01.002). Dies meldeten Wissenschaftler des Krankenhauses Hamburg-Eppendorf und des Heidelberger EMBL Mitte Februar. Mittels Deep Sequencing hatten die Forscher um Joachim Weischenfeldt und Thorsten Schlomm die Krebsgenome von Patienten mit altersbedingtem und solche mit frühmanifestierendem Prostatakrebs untersucht. Während bei allen jungen Patienten ein sehr aktiver An drogenrezeptor für den Krebs charakteristische Strangbrüche in der DNA auslöste, ließ sich kein entsprechender Zusammenhang für die verbreitetere Form

des Prostatakrebs finden. Ihre Vermutung, dass die Bindung des Geschlechtshormons Testosteron an den Rezeptor sogenannte Treibermutationen auslöst, bestätigten die Forscher an mehr als 10.000 operierten Patienten. Die verschiedenen Entstehungsmechanismen wollen die Forscher jetzt bei der Diagnose der häufigen Krebsart berücksichtigen, zum Beispiel durch Nachweis spezifischer DNA-Veränderungen. „Wir könnten dann die Diagnose von relevanten Tumoren in einem noch früheren Stadium als heute stellen und schneller handeln“, so Schlomm. Eine solche Frühdiagnostik sehen die Forscher als ersten Schritt zu einer echten Krebsprävention. 

©Evi Bieler, Marija Plodinec, Roderick Lim, Artwork: Martin Oeggerli/Micronaut ® 2012

Kurzmeldungen

Krebsdiagnose durch molekulares Abtasten Mit einem neuen nanomechanischen Verfahren namens ARTIDIS können Schweizer Forscher frühzeitig erkennen, ob ein Tumor entartet ist und Metastasen bildet. Die Anfang Februar auf der 57. Tagung der amerikanischen Biophysikalischen Gesellschaft in Philadelphia präsentierte Diagnostikmethode erfasst mittels Rasterkraftmikroskopie die Gewebefestigkeit durch Abrastern ganzer Tumorbiopsien. „Bösartiges Gewebe zeigt eine einzigartige heterogene Struktur, mit abwechselnd steifen und sehr weichen Regionen, gesundes Gewebe dagegen ist homogen“, so Miterfinderin Marija Plodinec. Den charakteristischen Fingerabdruck des bösartigen Gewebes hatte die Forscherin gemeinsam mit ihren Kollegen Marko Loparic und Roderick Lim beim Abscannen hunderter Brustkrebsbiopsien entdeckt und durch Untersuchung von Lungenkrebsbiopsien bestätigt (NATURE NANOTECHNOLOGY, doi: 10.1038/nnano.2012.167). Binnen zwei Jahren soll ein Prototyp, dessen Nanospitze (vgl. Foto) die Biopsie an durchschnittlich 10.000 Messpunkten abtastet, zum klinisch einsetzbaren System weiterentwickelt werden. Dabei haben die mit der Nanosurf AG kooperierenden Forscher neben Krebs auch andere Erkrankungen im Blick. 1,2 Mio. CHF für die Weiterentwicklung ihrer Erfindung haben die Forscher bereits im vergangenen Jahr von der Kommission für Technologie und Innovation erhalten. 

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Firmenindex

Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel. 030/264921-45 Vertrieb: Angelika Werner Tel. 030/264921-40 Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 19. Jahrgang 2013 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 184,- C, für Privatpersonen 92,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 46,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

© BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

LESEPROBE

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Index Unternehmen

Seite

4-Antibody AG . . . . . . . . . . . . . . . 8, 20 4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Epigenomics AG. . . . . . . . . . . . . . 9, 26 Eppendorf AG . . . . . 31, 32, 33, 34, 64 EQUI.TS GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 11 European Biotechnology Network . . 59 Evotec. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 21

F F. Hoffmann-La Roche 6, 11, 14, 25, 57 Filtrox AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28, 30

A

G

Actelion AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Addex Therapeutics AG . . . . . . . . . . . 8 Adrenomed AG . . . . . . . . . . . . . . . . 20 AdvanceCor GmbH . . . . . . . . . . . . . 21 Affitech AS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Agendia B.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4 Apceth GmbH & Co. KG. . . . . . . . . . 24 Apogenix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Asceneuron SA . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 AstraZeneca AB . . . . . . . . . . 19, 52, 53 Avant Immunotherapeutics. . . . . . . . 20 Axxima Pharmaceuticals AG . . . . 18, 19

Gene Signal International SA . . . . . . . 9 Genentech Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 GeSiM mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . . . . 52 GLYCART biotechnology AG . . . . . . . 6 Graffinity Pharmaceuticals AG . . . . . 18

B B.Braun Melsungen AG . . . . . . . . . . 57 Baker Botts L.L.P. . . . . . . . . . . . . . . . 14 BASF SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Basilea Pharmaceutica AG . . . . . . . . 52 Baxter BV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Baxter Ventures. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . 11, 48, 53 Bayer Healthcare AG . . . . . . . . . . . . 53 Bayern Innovativ GmbH . . . . . . . . . .U3 Berenberg Bank . . . . . . . . . . . . . . . . 11 BIO Deutschland e.V. . . . . . . . . . . . . 17 BIOCOM AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 BioNTech AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 BioPlan Associates, Inc. . . . . . . . . . . 29 BioRiver - Life Science im Rheinland 56 BioTOP Berlin-Brandenburg. . . . . . . . 5 BlueSens gas sensor GmbH . . . . 37, 64 Boehringer Ingelheim . . . . . . 29, 55, 57 BRAHMS AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Bristol-Myers Squibb . . . . . . . . . . . . 51

C c-LEcta GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Cellzome AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Cheuvreux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Chubb Insurance Company . . . . . . . 19 Corimmun GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 21 Cytos AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

D DASGIP AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Deloitte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Dt. Bundesstiftung Umwelt (DBU) . . . . 23 DeveloGen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 DIREVO Biotech AG . . . . . . . . . . . . . 19 Donau-Universität Krems . . . . . . . . . . 9 Dow Chemical Company . . . . . . . . . 48 Dr. Arend Oetker Holding. . . . . . . . . 55 Dunn Labortechnik GmbH . . . . . . . . 64 DuPont . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Dutalys GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

H H. Lundbeck A/S. . . . . . . . . . . . . . . . 53 Hamburger Sparkasse. . . . . . . . . . . . . 6 HELM AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 HepaVec AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 High-Tech Gründerfonds . . . . . . . . . 21 HighTech Participations GmbH. . . . . 25 HMW Emissionshaus AG . . . . . . . . . 26 HS Life Sciences GmbH . . . . . . . . . . 21

I/J IBA GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Independent Research . . . . . . . . . . . 11 Janssen Pharmaceutica. . . . . . . . 52, 53 JenaCell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Johnson & Johnson . . . . . . . . . . 20, 21 JPT Peptide Technologies GmbH. . . . 8

K Kempen & Co . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Kepler Equities . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 KINAXO Biotechnologies GmbH . . . 19 Kompetenznetz Stammzellf. NRW . . 15

L Lipocalyx GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 11 Lophius Biosciences GmbH . . . . . . . . 8

M MARCOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 MBT Munich Biotech AG . . . . . . . . . 18 MediGene AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Medimmune Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . 19 MERCK KGaA . . . . . . . . . . . . 11, 53, 55 Merck Serono . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Metagen GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Metheresis Translational Research . . 24 Micromet AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . . . 19 Miltenyi Biotec . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Mobimo AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 mondoBIOTECH AG . . . . . . . . . . . . 10 Monsanto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 MorphoSys AG . . . . . . . . . . . . . . 11, 57

N Nanosurf AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Neurimmune Research . . . . . . . . . . . 21

Nomura Code. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Novartis Pharma AG . . . . . . . . . . 25, 55 Novo Nordisk A/S. . . . . . . . . . . . . . . 44

O Oncoethix AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Ondaco S.a.r.l. . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Oxford Immunotec . . . . . . . . . . . . . . . 8

P Patrys Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Pfizer Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Philips Applied Technologies . . . . . . 14 Pierrel Research SPA . . . . . . . . . . . . . 10 Porvair Sciences Ltd.. . . . . . . . . . . . . 64 Prexton Therapeutics SA . . . . . . . . . 24 Probiodrug AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 ProBioGen AG . . . . . . . . . . . . . . 29, 40 ProCorde GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . 21

Q/R Qiagen NV . . . . . . . . . . . . . . 11, 14, 21 Quartz Bio. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Recepta Biopharma SA. . . . . . . . . . . 20 Richter-Helm BioTec GmbH . . . . . . . 65 Roche Diagnostics GmbH. . . . . . . . . 48

S Salans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Sanofi-Aventis. . . 14, 25, 44, 52, 53, 57 Sartorius Stedim . . . . . . . . . . . . . . 7, 36 Science4Life e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . 51 Siemens Healthcare Diagnostics. . . . 43 SphingoTec GmbH . . . . . . . . . . . . . . 20 Sugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Swiss Biotech Association SBA . . . . . 47 Syngenta AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

T Taros Chemicals GmbH & Co. KG. . . 53 Thermo Fisher Scientific . . . . . . . . . . 20 Thomson Reuters . . . . . . . . . . . . . . . 11 TQM Insight S.a.r.l. . . . . . . . . . . . . . . 24 TÜV Rheinland . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

U/V U3 Pharma GmbH. . . . . . . . . . . . . . . 19 UCB Pharma SA . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Vaximm Holding AG . . . . . . . . . . . . . 25 Verigen Transplantation Service Int. 18 Vontobel AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Vossius & Partner . . . . . . . . . 10, 14, U2

W Wacker Biotech GmbH . . . . . . . . 24, 38 Wyeth Pharmaceuticals . . . . . . . . . . 55

X/Z Xantos AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Zealand Pharmaceuticals A/S . . . . . . 25 Zürcher Kantonalbank. . . . . . . . . . . . . 6 Zytoprotec GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . 8

Rot markierte Firmen sind Inserenten. Itranskript I Nr. 3 I 19. Jahrgang 2013


2013

8th International Congress and Exhibition

Pharma Development

Food & Nutrition

13 – 14 March 2013 Technische Universität München, Garching Information and registration:

www.bayern-innovativ.de/fls2013

Industrial Biotechnology

Pictures: Roche, Fotolia, Evonik Industries AG

Forum Life Science


SUBSTANZ

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