2013 11 tk leseprobe

11/2013 ISSN 1435-5272 | A 49017

Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang

E B O R P LESE

Streit um Gentests aus der Apotheke

Deutschland: AntikörperPionier Trion Pharma GmbH meldet Insolvenz an

Österreich und die Schweiz präsentieren OECD-konforme Daten ihrer Biotech-Branchen

Spezial: Zur BIO-Europe trifft sich die BiopharmaSzene diesmal in Wien

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Editorial

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Auch alte Hasen kratzen sich manchmal verwundert am Kopf. Erinnern Sie sich noch an den nur wenige Monate zurückliegenden Pferdefleischskandal? Eine unglaubliche Woge der Entrüstung schwappte durchs Land, obwohl allen klar war, dass Zossen im Döner und in der Tiefkühllasagne zwar Betrug, jedoch nicht gesundheitsschädlich waren. Im vorigen Heft berichtete |transkript nun exklusiv, dass die globalen Produktionsketten der Enzymindustrie mit dem in der Lebensmittelproduktion verbotenen Uralt-Antibiotikum Chloramphenicol verseucht sind, und …? Niemanden außerhalb der angestrengt an dem Problem arbeitenden Branche selbst scheint dies zu interessieren. Man kann nur darüber spekulieren, doch wahrscheinlich sehen die Publikumsmedien das als ein Industrie-internes Problem an. Doch warum bleibt diesmal die sonst beim leisesten Verdacht auf Lebensmittelkontaminationen übliche Hysterie aus? Unmittelbar nach Erscheinen unseres Berichtes wurde in Schweden bekannt, dass die dortige Lebensmittelaufsicht im Schokoriegel „Kexchoklad“ Chloramphenicol gefunden hat. Von einem Marktrückruf wurde jedoch abgesehen, weil die festgestellte Dosis sehr gering war. Eine Gefahr für die Andreas Mietzsch Bevölkerung scheint also wirklich nicht zu bestehen. Immerhin interessierten sich die Mitarbeiter der Testlabore sehr für unseHerausgeber ren Bericht: Am BIOCOM-Stand auf der Biotechnica in Hannover nahmen viele gleich mehrere Hefte mit. Es sei gut, jetzt einmal etwas über die Hintergründe zu erfahren, sagte eine Beschäftigte eines großen, börsennotierten Dienstleistungslabors, schließlich mache sie seit Monaten nichts anderes mehr als auf Chloramphenicol zu testen.

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Life Sciences.

Live erforschen.

Berlin. Brandenburg.

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Apropos Biotechnica. (Unseren Bericht finden Sie auf Seite 20.) Die große Eröffnungsveranstaltung zeigte einmal mehr, wie schwer sich die Deutschen mit internationaler Selbstvermarktung und Glamour tun. Da mühte sich der neue niedersächsische Wirtschaftsminister zum Fremdschämen damit ab, seinen englischen Redetext vorzulesen. Dass am gleichen Tage ein in seinem Bundesland geborener, ausgebildeter und zeitweilig als Max-Planck-Direktor tätiger Molekularbiologe den Nobelpreis für Medizin erhielt – das war dem Minister nach Aufzählung all der tollen Einrichtungen in Niedersachsen keine Erwähnung wert. Man stelle sich nur vor, was ein amerikanischer Gouverneur auf der BIO in gleicher Situation daraus gemacht hätte.

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Apropos Nobelpreis. Natürlich ist der diesjährige Medizin-Nobelpreis mal wieder einer für Biologie – es ist zu schade, dass es dieses Fach zu Zeiten des ollen Alfred noch nicht gab. Etwas anderes fällt in diesem Jahr aber besonders auf. Erneut bekam ein Deutscher die begehrte Auszeichnung, der nicht in seinem Heimatland arbeitet.

Dass Thomas Südhof (siehe Seite 63) ein Pendler zwischen Europa und den USA war und schließlich seine Position als Direktor des Max-Planck-Instituts für experimentelle Medizin in Göttingen hinwarf, schien zwar mehr an persönlichen Inkompatibilitäten mit dem damaligen MPG-Präsidenten Hubert Markl denn an schlechten Forschungsbedingungen gelegen zu haben; trotzdem sollte sich die Exportnation Deutschland fragen, ob sie unbedingt ihre Spitzenforscher exportieren muss. Insbesondere die für die Ausbildung zuständigen Universitäten sind chronisch unterfinanziert und gehören zu den Leidtragenden im schon seit langem immer vernehmlicher knirschenden Föderalismusgebälk des Staates. In Berlin zeichnet sich so langsam eine große Koalition ab. Gelegentlich heißt es, nur große Koalitionen könnten auch große Aufgaben anpacken. Angesichts des inaktiven, pseudopräsidialen Regierungsstils von Angela Merkel wagt man kaum darauf zu hoffen, doch eine umfassende Neuordnung des (nach dem Krieg von den Alliierten zwecks Schwächung verordneten) föderalen Systems wäre eine GROSSE Sache.

www.transkript.de Itranskript I Nr. 11 I 19. Jahrgang 2013

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Aus dem Inhalt

Lipocalyx erweitert Vertrieb; Sartorius übernimmt britische TAP......................... 10 Roche und PacBio kooperieren ............... 12 Patentkommentar .................................. 12 Börse aktuell..................................... 13-15 Mensch und Unternehmen Kornelia Berghof-Jäger, Biotecon Diagnostics GmbH ................................ 16 Evocatal ist umgezogen; Qmilch baut Produktion aus .................. 21 Dell-CMO Andrew Litt im Interview ...... 22 Morphosys mit Kapitalerhöhung; Roche startet Investitionsprogramm ................. 51 Bayer mit Fortschritten bei Sorafenib, Boehringer bekommt Breakthrough-Status; Merck-Serono legt Phase III-Daten vor; Ticker Klinische Studien ........................ 52 |transkript persönlich; Kapital-O-Meter ... 53

Wissenschaft

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

8 – 53

T itel

ISSN 1435-5272 | A 49017

Wirtschaft

Gentests aus der Apotheke

Streit um Gentests aus der Apotheke

Die deutschen Apotheken öffnen sich für BiotechUnternehmen. Mit pharmakogenetischen Tests wollen die Apotheker als anerkannte Heilberufler wieder stärker ins Zentrum des Therapiegeschehens rücken. Die Hersteller der Tests hoffen auf neue Märkte. Die Pläne ernten aber auch Widerspruch. So ist umstritten, ob die neuen Angebote mit dem Gendiagnostik-Gesetz in Einklang gebracht werden können.

Seite 18

Deutschland: AntikörperPionier TRION Pharma GmbH meldet Insolvenz an

Österreich und die Schweiz präsentieren OECD-konforme Daten ihrer Biotech-Branchen

Spezial: Zur BIO-Europe trifft sich die BiopharmaSzene diesmal in Wien

54 – 57

Neuer Ansatz für HIV-Therapie; Ursachen der Transplantatabstoßung entdeckt; Neue Umwandlungsreaktion für Lignin... 54 Türsteherproteine als neue Krebsmarker; Implantat baut sich selbst ab ................. 56 RNAi als Bestandteil der angeborenen Immunität ............................................... 57

Politik

58 – 60

Pro & Kontra: Soll Doping im Leistungssport zugelassen werden?....... 58 Präventionsgesetz abgelehnt....................... 59 Bundesregierung schützt BiospritBranche; Streit um DNA-Profile beim Bundeskriminalamt................................... 60

Strukturen

Krebszellen zum Selbstverdau zwingen Eine Störung in der Schaltzentrale des zellulären Recyclingsystems trägt anscheinend maßgeblich zur Verschlechterung der Prognose bei schwarzem Hautkrebs bei. Dies fanden Forscher um Hans-Uwe Simon von der Universität Bern jetzt heraus, als sie 200 Patienten mit malignen Melanomen im Anfangsstadium untersuchten.

Seite 56

61 – 64

Biomasse-Produktion im Ausland; iGEM-Wettbewerb; Mehr Demenzerkrankte in Deutschland ......... 61 Ländernachrichten: Ausgezeichnete Venture-Szene in der Schweiz ................. 64

Verbände

65 – 68

Service

69 – 74

Termine ................................................... 69 Index/Impressum ................................... 70 Personalia/Preise ............................... 72-73 Letzte Seite ............................................ 74 LESEPROBE

Onkologie

Spezial N o v e m b e r 2 0 13

BIO-Europe in Wien

BioEurope in Austria

Europas größte Partnering-Veranstaltung, die BIOEurope, bietet Unternehmen eine ideale Basis, um neue Geschäftskontakte anzubahnen. Biotech- und Pharmaunternehmen sowie Investoren treffen sich in diesem Jahr in Wien, Österreichs größtem Life Science Cluster – Grund genug, Cluster und Unternehmen am dynamischen Life Sciences-Standort Österreich vorzustellen. ab Seite 27

Itranskript I Nr. 11 I 19. Jahrgang 2013

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Laborkurse Blindtext

auf höchstem Niveau

Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

kurz und bündig  Curevac: Der Spezialist für mRNA-Vakzine in Tübingen hat eine weitere Forschungskooperation auf den Weg gebracht: Gemeinsam mit Crucell, einem niederländischen Tochterunternehmen von Johnson & Johnson, soll ein Grippeimpfstoff auf mRNA-Basis entwickelt werden.

8  Trion Pharma: Das traditionsreiche Unternehmen in München hat Insolvenz angemeldet. Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit musste Gründer und Geschäftsführer Horst Lindhofer beim Amtsgericht München einen Insolvenzantrag stellen.

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Biotechnica: „Stabil auf Kurs“ sieht die Deutsche Messe AG die Entwicklung ihrer Traditionsausstellung, die zum 20. Mal veranstaltet wurde. 616 Aussteller aus 28 Ländern und rund 10.000 Besucher kamen in diesem Jahr – damit ist sowohl die Zahl der Aussteller (2011: 618) als auch die der Besucher (2011: 11.000) leicht gesunken.

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 Schweiz: Zum ersten Mal liegen für die Schweizer Biotechnologie OECD-konforme Branchenzahlen vor. Die Statistik wurde Anfang Oktober im Rahmen des Swiss Biotech Day Fall in Lausanne vorgestellt.

24  Basilea: Der Schweizer Pharmakonzern Basilea Pharmaceutica hat eine wichtige Phase III-Studie für das Antimykotikum Isavuconazol erfolgreich abgeschlossen. Demnach ist der gegen Pilzinfektionen eingesetzte Wirkstoff nicht weniger wirksam als das bereits erhältliche Medikament Voriconazol.

25  Analytik Jena: Das Jenaer Unternehmen steht vor der Übernahme durch den Schweizer Messtechnikspezialisten Endress+Hauser AG. Der hatte seinen Anteil im Rahmen einer Kapitalerhöhung im September auf rund 47% gesteigert. Das Kartellamt hat einer möglichen Übernahme bereits seinen Segen gegeben.

26  Rheuma: Antientzündliche Therapien, die am zentralen Entzündungs-, Zellteilungsund Apoptoseschalter NFκB ansetzen, scheiterten bisher vor allem wegen Nebenwirkungen. Ein neuer Ansatz, der den Transkriptionsaktivator zahlreicher entzündungsrelevanter Gene zellspezifisch ausschaltet, schafft jetzt Abhilfe.

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Schmerztherapie: Unerwartete Ergebnisse deutscher Forscher könnten den Weg zu völlig neuen Schmerzmitteln ebnen. Genomuntersuchungen bei einem vierjährigen Mädchen, das keinen Schmerz empfinden kann, lieferten Forschern um Eric Leipold von der Universität Jena Informationen zu einer bislang einzigartigen Mutation.

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Medizintechnik: Auf gemischte Reaktionen von Industrieverbänden sind Beschlüsse der Europäischen Kommission und des Umwelt-Ausschusses des Europäischen Parlamentes gestoßen, die Kontrollen von Medizinprodukten zu verschärfen.

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 Zoonosen: Tierische Erreger menschlicher Erkrankungen standen Ende September im Fokus der Jahrestagung der Deutschen Forschungsplattform für Zoonosen. Diskutiert wurde, ob Methoden, die die Erreger gefährlicher machen, öffentlich werden dürfen. 62

Erfolgsfaktor Weiterbildung !

Wir bieten Ihnen praxisorientierte Kurse zu vielen Themenbereichen, z.B.

Zellkultur unter GMP Transfektion und Reportergenanalyse PCR in der medizinischen Diagnostik und Gen-Diagnostik

 Nobelpreis: In diesem Jahr ging der Nobelpreis für Medizin oder Physiologie an die Biologen Thomas Südhof, Randy Schekman und James Rothman. Das Trio hat maßgeblich zur Aufklärung der molekularen Grundlagen des Vesikel-basierten Transports in der Zelle beigetragen.

63  Baden-Württemberg: Neue Branchenzahlen zeigen die Bedeutung des Life SciencesSektors für das südliche Bundesland.

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Kooperation

LLL RNA-Vakzine

Crucell-Antigene für Curevac Der Impfstoffspezialist Curevac kooperiert künftig mit der niederländischen Johnson & JohnsonTochter Crucell. Ziel: Die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen Grippe.

Die Curevac GmbH in Tübingen hat eine weitere Forschungskooperation auf den Weg gebracht: Gemeinsam mit Crucell, einem niederländischen Tochterunternehmen von Johnson & Johnson (J&J), soll ein Grippeimpfstoff auf mRNA-Basis entwickelt werden.

Bereits im vergangenen Dezember hatte Curevac aufhorchen lassen, als das Unternehmen im Fachblatt Nature Biotechnology (doi: 10.1038/nbt.2436) eine Studie veröffentlichte, in der ein Grippeimpfstoff auf mRNA-Basis vorgestellt wurde. Gemeinsam mit ihrem Partner, dem Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems, hatten die Tübinger die prinzipielle Machbarkeit gezeigt und dies mit Daten aus Tierversuchen belegt. „Wir waren schon vorher in Kontakt mit Crucell, aber ich glaube, diese Publikation hat den Prozess bis zum Abschluss der Kooperationsvereinbarung noch einmal beflügelt“, sagte Ingmar Hoerr, der Geschäftsführer von Curevac gegenüber |transkript. Die Arbeiten an dem neuen Impfstoff wurden durch das Bundesforschungsministerium im Rahmen der Initiative KMU-Innovativ mit mehr als 650.000 Euro gefördert. Zwar wirken auch heutige Grippeimpfstoffe bereits gut, die in Hühnereiern oder Zellkulturen hergestellt werden.

Ihr Nachteil ist jedoch die lange Zeit, die zur Produktion benötigt wird. Ein spontanes Eingreifen während einer Grippeepidemie ist nicht möglich, da der Impfstoff an jeden Erreger neu angepasst werden muss. „Wir haben in ersten Versuchen sehr schöne Ergebnisse erhalten, auch im Hinblick auf einen universellen Impfstoff“, so Hoerr. Sollte sich dies in der weiteren Entwicklung bestätigen, könne am Ende eine Grippeimpfung stehen, die erst nach einigen Jahren aufgefrischt werden müsste. In diesem Zusammenhang wird auch viel davon abhängen, gegen welche konkreten Antigene sich die mRNAVakzine richtet. Hier habe Crucell einige sehr interessante Zielstrukturen ausgemacht, so Hoerr weiter.

Obwohl keine finanziellen Details genannt wurden, ist der aktuelle Vertrag so etwas wie ein Machbarkeitsnachweis für Curevacs Strategie. Denn im Markt für Grippeimpfstoffe herrscht ein starker Wettbewerb, in dem ein einzelnes Biotech-Unternehmen nicht besteLESEPROBE

Der Vakzine-Spezialist Curevac entwickelt Impfstoffe auf mRNA-Basis. hen kann. Crucell gehört zu den global führenden Impfstoffherstellern.

Dessen US-amerikanische Konzernmutter Johnson & Johnson ist bei der Suche nach Partnern in den vergangenen Jahren immer wieder auch in Deutschland fündig geworden. „Auch wenn unser Mutterkonzern in den USA sitzt, haben europäische Projekte und speziell solche aus Deutschland eine hohe Bedeutung“, bestätigt Marcus Stüttgen, Director New Business Development, bei der J&J-Tochter Janssen Deutschland. „Deutschland ist nach wie vor ein sehr wichtiger Zukunftsmarkt im Gesundheitswesen mit einer großen Anzahl an Biotech-Firmen, Universitäten und nicht-akademischen Forschungseinrichtungen, die qualitativ top sind und großes Innovationspotential bergen.“

J&J: Europäische Projekte haben hohe Bedeutung So läuft mit der Hamburger Evotec AG und der Harvard-Universität seit 2012 eine Kooperation zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien für Diabetes. Zudem arbeiten die beiden Unternehmen auch bei der Entwicklung neuer Antidepressiva zusammen, die den NMDA-Rezeptor Typ NR2B hemmen.

Bei der ehemaligen Corimmun GmbH reichte dem Pharmakonzern eine Partnerschaft nicht.

Für rund 100 Mio. US-Dollar wurde der Biotech-Spezialist in Martinsried übernommen. „Unser Forschungsfokus liegt auf einem Prä-

parat zur Bekämpfung von Herzinsuffizienz“, bestätigt Stüttgen. Das ehemals COR-1 genannte Projekt wird nun innerhalb des Konzerns weiterentwickelt. Alle anderen Assets wurden an den Corimmun-Nachfolger Advancecor weiterverkauft. Neben Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie Impfstoffen setzt Janssen Schwerpunkte in den Indikationen Onkologie, Immunologie und Neurologie. Auch in Zukunft sind Partnerschaften ein wichtiges Instrument, um in diesem Bereich die Entwicklungspipeline zu füllen, so Stüttgen: „Wir erleben manchmal, dass unser großer Konzern auf potentielle Partner zunächst unübersichtlich und anonym wirkt. Wenn sie dann mit uns an einem Tisch sitzen und erkennen, dass wir dieselbe Vision verfolgen, kann eine gute Grundlage für eine Zusammenarbeit geschaffen werden.“ Die deutsche Niederlassung von Janssen will Biotech-Unternehmen hierzulande auch den Weg zu internationalen Kooperationen ebnen. „Im März wurde in London unser europäisches Johnson & Johnson Innovation Center eröffnet mit dem Ziel, Forschungsprojekte in frühen Entwicklungsstadien voranzubringen und Synergien zu bündeln. Hierfür können wir aus der deutschen Organisation heraus Türöffner sein“, berichtet Stüttgen.

Curevac mit starken Partnern Die große Bedeutung von starken Partnern hat auch Curevac erkannt. Bereits Ende 2011 startete eine Kooperation mit Sanofi-Pasteur. Gemeinsam mit der DARPA, dem Innovationsmotor des US-Verteidigungsministeriums, und der In-Cell-Art SAS, wird an einer Reihe von Indikationen gearbeitet. Damit hat sich Curevacs Strategie ausgezahlt, nicht nur auf Krebs-Impfstoffe zu setzen, da vor allem deren klinische Studien Jahre benötigen.

Die nötige „Beinfreiheit“ für diese doppelte Strategie hatte sich das Unternehmen mit der bisher größten Finanzierungsrunde eines deutschen Biotech-Unternehmens gesichert (siehe |transkript 10/2012). 80 Mio. Euro stellte Dietmar Hopp, der alleinige Investor Curevacs dafür im September 2012 bereit.

L b.kaltwasser@biocom.de Itranskript I Nr. 11 I 19. Jahrgang 2013

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Molekularbiologie

L KrebS

LL Medizintechnik

Türsteherproteine als neue Targets

Implantat baut sich selbst ab

Stimulation Inhibition

CK2

PKA CK1

P P P

22

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TOM

Cytosol MOM

Metabolische Regulation des TOM22Rezeptors durch stimulierende und hemmende Kinasen LESEPROBE

Wiener und Grazer Forschern ist es gelungen, resorbierbare Implantate zur Knochenheilung zu entwickeln, die im Körper abgebaut werden. Damit können in Zukunft vor allem bei Kindern schmerzhafte MehrfachOperationen, wie das Entfernen von Platten, Schrauben oder Nägeln, vermieden werden, meldete das Team um Martin Koller und Frank Stelzer von der Technischen Universität Graz im September. Die Implantate bestehen aus mikrobiell hergestellten Poly­ hydroxyalkanoaten, die im Gegensatz zu anderen aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenen Biopolymeren, wie etwa Polymilchsäure, keine Entzündungen infolge der Übersäuerung des Organismus hervorrufen. Untersuchungen der Forscher zufol-

ge zeigt das neue Biomaterial eine bessere Biokompatibilität als die bisher eingesetzten Stahl- oder Titan-Werkstoffe. Zudem kann über die genaue Zusammensetzung die Abbaugeschwindigkeit des Implantates gesteuert werden. Mit der Geschwindigkeit, in der der Knochen heilt, soll dann auch der Abbau des Implantates stattfinden. Derzeit sind die Materialien im Entwicklungsstadium und werden unter anderem auf ihre Abbaugeschwindigkeit und Materialeigenschaften hin getestet. An dem im Rahmen des Projektes „BRIC – BioResorbable Implants for Children” entwickelten Implantat hat die Industrie bereits Interesse angemeldet. An der Entwicklung waren etwa die Unternehmen AT&S und Heraeus beteiligt. L

Bild: Prof. Dr. Hans-Uwe Simon, Univ. Bern

Einen neuen Ansatz, den in Tumorzellen gestörten mitochondrialen Energiestoffwechsel zu beeinflussen, haben Freiburger Wissenschaftler Anfang Oktober vorgestellt.

Sie entdeckten, dass drei Enzyme, abhängig vom Glukoseangebot, den Transport von Stoffwechselenzymen in die Mitochondrien steuern. Tumorzellen wachsen bevorzugt durch die Fermentation von Glukose, die mitochondriale Atmungskette und deren Enzyme sind in ihnen ausgeschaltet. „Es ist denkbar, dass die Umprogrammierung [des fehlgesteuerten mitchondrialen Energiestoffwechsels] über die hier entdeckten Signalwege vermittelt wird“, meint Forschungsleiter Chris Meisinger vom Exzellenzcluster BIOSS. Die drei Enzyme regulieren die Menge und Aktivität des sogenannten TOM-Komplexes in der äußeren Mitochondrienmembran, der Stoffwechselenzyme über die Barriere transportiert, sofern diese ein passendes Proteinimportsignal besitzen. Zwei der drei Kinasen regulieren die Menge des molekularen Türstehers TOM22, der entscheidet, welche Proteine importiert werden: Die Caseinkinase 2 (CK2) fördert permanent den Einbau von TOM22 in die Mitochondrienmembran durch Phosphorylierung seines Vorläuferproteins im Zytoplasma. Wie Meisingers Gruppe berichtet, wirkt das Enzym Proteinkinase A (PKA) als Gegenspieler von CK2: Je höher die Glukosekonzentration, desto stärker phosphoryliert PKA das TOM22-Protein an einer anderen Stelle und verhindert damit dessen Einbau in die Mitochondrienmembran. Die dritte Kinase CK1 phosphoryliert TOM22 an einer weiteren Domäne und fördert damit bei hohen Glukosekonzentrationen dessen Bindung an die Transporteinheit TOM20 und den Einbau des Komplexes in die Membran. 

Neuer Ansatz: Krebszellen zur Selbstverdauung zwingen Eine Störung in der Schaltzentrale des zellulären Recyclingsystems trägt anscheinend maßgeblich zur Verschlechterung der Prognose bei schwarzem Hautkrebs bei. Bei Untersuchungen an 200 Patienten mit malignen Melanomen im Anfangsstadium fanden Forscher um Hans-Uwe Simon von der Universität Bern jetzt heraus, dass Patienten mit schlechter Prognose weniger, Patienten mit guter Prognose dagegen mehr ATG5-Protein (Autophagy protein 5) bildeten. Verglichen mit der Menge in gesunden Hautzellen war die Konzentration des Proteins, das die Selbstverdauung von entarteten Zellen durch Autophagozytose (Autophagie) steuert, in Krebszellen verringert (Science Transl. Medicine, doi: 10.1126/scitranslmed.3005864). In 158 Hautkrebspatienten konnten die Schweizer nachweisen, dass niedrige Konzentrationen von ATG5 sowie des für die Bildung von Autophagosomen ebenfalls wichtigen LC3-Moleküls zu einem verringerten progressionsfreien Überleben führen. Ein In-vitro-Hautkrebsmodell, in dem die Melanombildung durch das BRAF-Oncogen ausgelöst wurde, lieferte erste Hinweise darauf, wie geringe ATG5-Mengen die Tumorzellproliferation ankurbeln. Die Zellen waren nicht mehr imstande, das Programm zur Onkogen-induzierten Seneszenz anzuschalten (im Bild rot: Tumorzellnester). Aus Sicht der Forscher, die laut Simon ihre Ergebnisse nicht kommerzialisieren wollen, könnte die Bestimmung der ATG5/LC3Konzen­trationen für eine frühzeitige Prognose der Krebserkrankung genutzt werden.

Auch eine therapeutische Reaktivierung der Autophagie sei denkbar.

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Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel. 030/264921-45 Vertrieb: Marcus Laschke Tel. 030/264921-48 Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 19. Jahrgang 2013 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 184,- C, für Privatpersonen 92,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 46,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.

Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin.

Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Beilagen: FZ Jülich, witec ag (nur in CH) © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

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Index Unternehmen

Seite

4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 30

A Abcam plc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 ABF Pharmaceutical Service . . . . . . . 44 Abionic SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Acino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Actelion Pharmaceuticals Ltd. . . 15, 52 Addex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 AFFiRiS AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Agennix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 AIT Austrian Institute of Technology 45 Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4 Analytica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Analyticon Biotechnologies AG . . . . 16 Analytik Jena AG . . . . . . . . . . . . 26, 73 Apeiron Biologics AG . . . . . . . . . . . . 43 Applied Biosystem . . . . . . . . . . . . . . 16 Assign Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 AT Impf GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 aws GmbH . . . . . 29, 38, 39, 42, 46, 47

B Basilea Pharmaceutica . . . . . . . . 13, 25 Baxter AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Bayer AG . . . . . . . . . . . . 13, 15, 16, 52 Bayer Healthcare AG . . . . . . . . . 25, 48 Bayer Pharma AG . . . . . . . . . . . . . . . 48 BB Biotech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Ben Venue Laboratories . . . . . . . . . . 26 BioCampus Cologne . . . . . . . . . . . . 43 BIOCOM U2, U3, 24, 30, 38, 39, 44, 72 Biofrontera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Biologis GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 BioM Biotech Cluster Develop. . . 17, 73 Biomay AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 BioSpring GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 73 BIOTECON Diagnostics GmbH . . . . 16 Biotest AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 15 BioVersys GmbH. . . . . . . . . . . . . 64, 73 Biovico . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 bm-t beteiligungsmanagement . . . . 73 Boehmert & Boehmert . . . . . . . . . . . 21 Boehringer Ingelheim . . . . . . . . . 26, 52 Boehringer Ingelheim BioXcellence 43 BRAIN AG. . . . . . . . . . . . . . . 20, 30, 73 BUSINESS IL LEGALS . . . . . . . . . . . . 36

C c-LEcta GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 CareCore National . . . . . . . . . . . . . . 21 Celesio AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Celgene GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Cellgenix GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Chroma Therapeutics Ltd . . . . . . . . . 72 Ci3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Clariant GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Co.don . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Commerzbank AG . . . . . . . . . . . . . . 51 Crucell NV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Curetis AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 73 CureVac GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Cybio AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Cytos AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 15 Cytotools . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Mologen AG. . . . . . . . . . . . . . . . 15, 52 MorphoSys AG . . . . . . . . . . . 15, 51, 53 Mycosafe Diagnostics GmbH . . . . . . 44

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Dell Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 23 Deutsche Messe AG . . . . . . . . . . . . . 20 Dievini Hopp Biotech Holding . . . . . 25 DZ Bank AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Neopharm Group . . . . . . . . . . . . . . . 10 Nestlé S.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Novozymes A/S . . . . . . . . . . . . . . . . 25

E

O

ecoplus GmbH . . . . . . . . . . . . . . 39, 49 Endress+Hauser AG . . . . . . . . . . . . . 26 Epigenomics AG. . . . . . . . . . . . . 14, 15 equinet AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Essex Pharma GmbH . . . . . . . . . . . . 73 EUCODIS Bioscience GmbH . . . . . . 43 Evercyte GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 44 evocatal GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Evolva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Evonic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Evotec. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

OLBRICHT Patentanwälte. . . . . . . . . 35

F

Q

First Berlin Equity Research GmbH . . 13 Formycon AG . . . . . . . . . . . . 13, 15, 26 Forschungszentrum Jülich . . . . Beilage Fresenius Biotech GmbH . . . . . . 10, 73

Qiagen NV . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 73 Qmilch Deutschland GmbH . . . . 20, 26

G GATC Biotech AG. . . . . . . . . . . . . . . 73 GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . 43, 51 Glycotope GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 52 Goodvent Beteiligungsmanag.. . . . . 10

H HBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Heidelberg Pharma AG . . . . . . . . . . 73 Helvea SA Baader Bank-Gruppe. . . . 13 High-Tech Gründerfonds GmbH 10, 55 humatrix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

I Illumina Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Imaging on Call . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Immatics AG . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 53

K

P PacBio Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Paion AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Pall Austria Filter Ges. m.b.H. . . . 40, 41 Pfizer Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 ph Consulting . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Polymun GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Promocell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 7 PSI CRO AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

R Rentschler Biotechnologie GmbH . . 31 Roche AG . . . . . . . . . 12, 15, 16, 51, 52

S Salans FMC SNR Denton . . . . 4, 19, 32 Sandoz AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Sanofi SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Santhera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Sartorius AG . . . . . . . . . . . . . 10, 13, 15 Science4Life e.V.. . . . . . . . . . . . . 25, 57 Scil Proteins GmbH. . . . . . . . . . . . . . 33 Societe Generale S.A.. . . . . . . . . . . . 13 SphingoTec GmbH . . . . . . . . . . . . . . 53 Stratec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Swiss Biotech Association. . . . . . . . .U3 Syngenta. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Sysmex Inostics GmbH . . . . . . . . . . . 25

T

Janssen Biotech Inc. . . . . . . . . . . . . . 51 Johnson & Johnson . . . . . . . . . . . . . . 8

TAP Biosystems . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Taylor Wessing Deutschland 28, 36, 37 Teva Pharmaceutical Ltd . . . . . . . . . 13 Therametrix AG . . . . . . . . . . . . . . . . 15 ThermoFisher Scientific . . . . . . . . . . 12 TRION Pharma GmbH . . . . . . . . . . . 10

L

U/V

Life Science Austria LISA. . . . . . . 29, 50 Lipocalyx GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Lisa Vienna . . . . . . . . . . . . . . . . . 46, 47 Litt Helthcare Ventures . . . . . . . . . . . 21 Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 15

UCB S.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 ViruSure GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Vita 34 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Vogelbusch GmbH . . . . . . . . . . . . . . 43 Vontobel AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . 11, 12 VTU Technology GmbH . . . . . . . . . . 37 VTU-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

KWS Saat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

J

M Magforce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 m2p-labs GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 20 MediGene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Merck KGaA . . . . . . . . . .13, 14, 15, 73 Merck Serono GmbH . . . . . . . . . 52, 73 Merz Pharma GmbH & Co. KGaA . . . 16 MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . . . 25 Miltenyi Biotec . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 MLM Medical Labs . . . . . . . . . . . . . . . 9

W Wellington Partners . . . . . . . . . . . . . 25 Wilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 witec ag . . . . . . . . . . . Teilbeilage (CH)

Z ZAB Brandenburg Ec. Dev. Board. . . . 5 Itranskript I Nr. 11 I 19. Jahrgang 2013

TE SAVE THE DA

SWISS BIOTECH DAY 2014 The leading Swiss Biotech Conference and Annual General Assembly of the Swiss Biotech Association

The Swiss Biotech Day is the leading biotechnology conference in Switzerland. Every year, this event brings together more than 200 senior executives from the life science industry across Europe. Program highlights 2014 will include the presentation of the Swiss biotech report ... ONE BIOTECH and key note lectures by renowned industry leaders and scientists. This event will also host the annual general assembly of the Swiss Biotech Association.

22

The Swiss Biotech Day offers a unique opportunity to meet top ranking representatives of the Central European life science sector.

CLUSTER

APRIL 9, 2014 2013 8 APRIL

More information on the conference and the complete is internationally visible. The project-specific SIX Swiss Exchange, agenda will be released soon. If yousector want to stay inforKongresshaus Zurich, participating companies (most of them young and inSWISS BIOTECH... less savvy) find a comprehensive partner med, please fill in your contact data ternationally at www.biocom.de/ which is helping to put them in the public ConventionPoint, Leading chemical companies are exploring the op...is an alliance of four leading Biotech regions of Gotthardstrasse 5,Zurich Zurich events/swissbiotechday.

We willbioget in withLifeyou, asRegions arewindow.

Thetouch participating Science important portunities that have been opened up by modern Switzerland (Bio Alps, BioPolo Ticino, Basel Area internal carriers of the dynamics in the Biotech sectechnology, in the field of “white” or indusand Greater Zurich Area). They have combined efsoon asespecially the registration starts.

“WHITE BIOTECHNOLOGY” WORKING GROUP

tor, thus enhancing the common understanding of the trial biotechnology. And they are also applying these technologies, wherever it makes sense. The SBA takes industry. This and more knowledge is brought into Europa Bio, the European Biotech Association, where such initiatives seriously and has formed a working the SBA is an active member. group specifically dedicated to white biotechnology.

The Swiss Industrial Biocatalysis Consortium is an important partner in this effort. The group includes Supporting Media Partner: Sponsor: leading multinational companies that support white Partner: biotechnology as a pillar of economic growth. The planned activities are in agreement with OECD strategies.

In partnership with the Swiss Biotechnet (see pages European 14/15) the SBA develops training programmes and useBiotechnology ful support tools for the industry. It is of importance Net work Parenteral Manufacturing Service Hospira that the Contract industry specifies itsoftraining needs so that the academic side can create tailor-made education.

Domenico Alexakis This strategy ensures that the industry gets the right is Executive Director workforce with the right education. The SBA profits

forts to streamline interests of the national biotech sector. The SWX Swiss Exchange holds a leading position in terms of lifescience listings and offers companies from that industry – be they located in Switzerland or abroad – access to an internationally recognised financial marketplace. The initiative Organised by: by the SBA which also manages was co-founded the executive office of Swiss Biotech.

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