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1-2/2014 ISSN 1435-5272 | A 49017

Life Sciences-Magazin I 20. Jahrgang

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Xxx ika t u e erap h T RNA

E B O R LESEP

Formycon AG: Die Gebrüder Strüngmann sind zurück im Biosimilar-Geschäft

Sphingotec GmbH: Neuer Biotech-Bluttest bestimmt das Risiko für Brustkrebs

LABORWELT: Intelligente Automation ist schneller, besser und spart Geld

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Connecting Global Competence

Editorial

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Immer im Januar informiert die BIO Deutschland gemeinsam mit |transkript die Hauptstadt-Presse zur Lage der Biotech-Branche. In diesem Jahr hatte ich Mühe, eine eingängige Überschrift für meinen kurzen Vortrag zu finden. Rück- und Ausblick offenbarten so viele verschiedene Entwicklungen und Tendenzen, dass mir nichts besseres einfiel als „Viel Licht und wenig Schatten“. Unseren Bericht zur aktuellen Stimmungslage der Branche in Deutschland finden Sie auf Seite 20.

Darüber hinaus gab es beim Frage- und Antwortspiel mit den Journalisten einige interessante Eindrücke, wie die Biotechnologie derzeit von außen gesehen wird. Dass zu den aktuellen Lieblingen der Wirtschaftspresse die Internet-Branche zählt, kann man jeden Tag lesen: Die schnell programmierten Apps locken das RisikoKapital wie das Licht die Mücken, weil man sich einen schnellen Profit verspricht. Dabei entstehen zehntausende Arbeitsplätze in kürzester Zeit. Kein Wunder, dass vergleichend die Frage kam, was denn nun „das Heilsversprechen der Biotechnologie“ sei? Nach fast 30 Jahren publizistischer Tätigkeit in diesem Bereich fiel mir da aber doch kurzzeitig der Unterkiefer herunter. Klar wissen wir alle, dass 10 oder 15 Jahre Forschung für ein neues Medikament plus Andreas Mietzsch die beträchtliche Gefahr des Scheiterns nicht nur für die Kapitalgeber, sondern auch für die Medien eine Zumutung sind. Doch immerHerausgeber hin verheißt die Biotechnologie eine industrielle Revolution, hin zu einem nachhaltigen Produzieren auf Basis nachwachsender Rohstoffe, und ganz neue Produkte zum Heilen und Leben noch dazu. Werden die Apologeten der Internet-Branche auf deren Pressekonferenzen gefragt, wer denn nun die soundsovielte App zum Austauschen zumeist nichtigen Geschwätzes oder den 490. Versandhändler für kurzlebigen Wegwerfkonsum eigentlich braucht? „Schrei vor Glück“ wäre doch eher angebracht, wenn niemand mehr an Krebs sterben müsste oder die Welt vom Plastikmüll befreit wäre.

Ein anderer Schwerpunkt bei den Fragen war der Koalitionsvertrag. Während die Vertreter der BIO Deutschland froh waren, dass Biotechnologie beziehungsweise Bioökonomie an mehreren Stellen als „Schlüsseltechnologie“ gewürdigt wurden, fand man das bei den Journalisten angesichts des großen Ziels der „Biologisierung der Industrie“ etwas mager.

Ich verstehe sowieso nicht, warum der Koalitionsvertrag neuerdings als eine moderne Version der biblischen zehn Gebote „gehypt“ wird. Sein Titel lautet „Deutschlands Zukunft gestalten“, wovon im Text jedoch kaum etwas steht. Zumindest nicht dazu, wie sich das Land seine wirtschaftliche Basis zu sichern gedenkt. Noch ist die „GroKo“ innerhalb ihrer ersten 100 Tage, weswegen man sich mit Kritik zurückhalten sollte. Allerdings wäre mir für den Koalitionsvertrag und die ersten Renten-Gesetze schneller als für meinen Vortrag eine geeignete Überschrift eingefallen: „Deutschlands Zukunft verfrühstücken“.

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Wenn bei uns über Fundamentalisten andernorts berichtet wird, schütteln wir meist den Kopf: In den USA negieren Christen die Evolution, der gegen Vitamin-A-Mangel helfende Goldene Reis ist in Asien auch nach 22 Jahren Forschungsarbeit nicht zugelassen (vgl. S. 40). Und wir? Über Grüne Gentechnik darf schon gar nicht mehr geredet werden, weil sowieso Teufelszeug. Die pseudowissenschaftliche Homöopathie wird von diversen Krankenkassen erstattet. Und – eine Nummer kleiner – dieser Unsinn mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern, Bürgerinnen und Bürgern, Genossinnen und Genossen, der sich unerträglich breitgemacht hat. Wenigstens der Sprach-Kritiker Wolf Schneider kann sich darüber noch aufregen: Die Unsitte gehe „von der törichten Vorstellung aus, das natürliche Geschlecht habe etwas mit dem grammatikalischen zu tun.“ Das sei ein von militanten Feministinnen durchgesetzter und von Betriebsräten, Politikern und Theologen übernommener Schwachsinn. – Liebe Leser beiderlei Geschlechts, |transkript bleibt auch im 20. Jahrgang der deutschen Sprache verpflichtet. Die hat es derzeit schwer genug. Viel Spaß beim „SALE“ in diesen Tagen …

www.transkript.de Itranskript I Nr. 1-2 I 20. Jahrgang 2014

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Aus dem Inhalt Wirtschaft

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

6 – 30, 31 – 35

Index Ventures beauftragt Lonza; Epigenomics liefert nach China .............. 8 Patentkommentar .................................. 10 Börse aktuell ................................... 11–13 Betrugsverdacht bei Human Biosciences 14 Mensch und Unternehmen Ralf Dreher, R-Biopharm AG .................. 16 Biopharm forscht mit Merck ................. 21 Roche kauft Parkinson-Programm ......... 22 Nestlé bestellt Stammzellen ................. 23 LDC gründet Joint-Venture ................... 25 Affectis übernommen; Biotechnologie auf der Grünen Woche; Geld für Paion ....... 28 Sanofi kooperiert mit Fraunhofer; VFA stellt Jahresstatistik vor .................. 30 Deutsche Start-ups Gewinner beim EVC; Kapitalerhöhung bei Biofrontera .......... 32 Ticker Klinische Studien ........................ 34 |transkript persönlich; Kapital-O-Meter ... 35

Wissenschaft

T itel

RNA-Wirkstoffe wieder da Die großen Pharmakonzerne besetzen erneut das Feld der RNA-Therapeutika. Anfang Januar investierten sie binnen Tagen Milliarden. Zum Beispiel sicherte sich der Schweizer Pharmakonzern Roche für bis zu 138 Mio. US-Dollar den Zugriff auf die Locked-nucleic acid (LNA)-Plattform der dänischen Santaris Pharma A/S. Neue Techniken könnten den Markt weiter anheizen. Sie kommen auch aus Europa.

Seite 18

36 – 38

Politik

39 – 40

Pro & Kontra: Greift die BioökonomieDefinition der EU zu kurz? ..................... 39 EU-Regelung zu klinischen Studien steht 40

Strukturen

41 – 46

Verbesserte adaptive Studiendesigns; GKV erstattet Arzneimittel-Gentest ...... 41 Ländernachrichten: Bioplastik-Netzwerk startet; Biotech-Park in Olten geplant; Start für binationales Biotech-Projekt; SachsenAnhalt recycelt Medizintechnik ............... 44 US-Validierungsrichtlinie für Biomarker 46

Verbände Service

Alzheimer

Biologika überwinden Blut-Hirn-Schranke Forschern von Roche ist es mit Hilfe der neuen Brain-Shuttle-Technologie gelungen, die Wirksamkeit eines anti-Amyloid-beta-Antikörpers gegen Alzheimer in einem präklinischen Tiermodell um das 55-Fache zu steigern. Die Technologie öffnet die Blut-Hirn-Schranke und ermöglicht den normalerweise unterbundenen Antikörper-Transport.

Seite 38

LABORWELT Nr. 1 / 2014 – 15. Jahrgang

49 – 53 47 – 48, 54 – 58

Personalia/Preise ...................................

Bücher ....................................................

Termine ..................................................

Index/Impressum ...................................

Neue Produkte .......................................

Letzte Seite ............................................

LESEPROBE

Bild: Roche AG

Knochenmark aus der Zellkulturschale, Gentestberatung am Telefon; Studienerfolg für Aicuris ....................... 37 Bessere Krebserkennung über Geruch .. 38

47 54 55 56 57 58

Automation in den Life Sciences

rnet: Aktuell im Inte t.de www.laborwel 01_Titel_Spezial_Laborwelt1_14.indd 10

22.01.2014 18:49:14 Uhr

Spezial

Laborautomation Automatisierungslösungen werden in der akademischen Forschung und in der Industrie immer wichtiger. Neben möglichst viel Durchsatz bei möglichst geringen Kosten und hoher Qualität geht es in beiden Welten vor allem auch um Zeitgewinne. In der Pharma- und Service-Industrie steigt zum Beispiel die Nachfrage nach Verfahren, die helfen, Arzneimittel schneller zu entwickeln oder Krankheiten schneller zu diagnostizieren.

Heftmitte

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Laborkurse Blindtext

auf höchstem Niveau

Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

kurz und bündig Formycon: Thomas und Andreas Strüngmann sichern sich mit einen dreistelligen Millionenbetrag eine Biosimilar-Lizenz der Formycon AG. Die Zwillinge kehren damit an eine Wurzel ihres Erfolgs zurück.

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 AC Immune: In einer Serie D-Finanzierungsrunde haben die Schweizer Anfang Januar 16 Mio. Euro (20 Mio. CHF) eingeworben. Das Geld stammt von bekannten Investoren.

Größter Geldgeber sei abermals SAP-Mitgründer Dietmar Hopp, heißt es in Branchenkreisen.

8  Piperonal: Ist es „natürliches Aroma“ oder nicht? Die Diskussion ist alles andere als eine Frage des guten Geschmacks. |transkript beleuchtet die Hintergründe der Herstellung des Aromastoffs.

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Firmenumfrage: Die Stimmung in der deutschen Biotech-Branche ist so gut wie lange nicht mehr. Nicht nur die eigene Geschäftslage, auch das politische Klima stimmt. Das hat die traditionell Mitte Januar vorgestellte Branchenumfrage von BIO Deutschland und |transkript ergeben.

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 Probiodrug: Die Firma aus Halle/Saale setzt ihren Konsolidierungskurs fort. Im Januar kündigte die AG den Verkauf des noch in der Präklinik befindlichen CDK9-Inhibitor-Programms zum Pharmakonzern AstraZeneca an. Damit verbleibt nur die klinische Entwicklung von Alzheimer-Mitteln im Portfolio.

22  Evonik: Die Essener Gesellschaft reorganisiert die strategische Forschung und gibt ehrgeizige Ziele aus. Davon profitiert die Biotechnologiesparte, die Investitionen in Millionenhöhe erhalten soll. Damit will der Konzern auch neue Geschäftsbereiche erschließen. 24

Isarna Therapeutics: Dem Münchner Unternehmen ist dank einer Finanzierung in Höhe von 13 Mio. Euro ein rasanter Start ins neue Jahr gelungen. Später folgte zudem ein wichtiges Lizenzabkommen. Die Finanzierung stammt von Alt- und Neuinvestoren.

Zu letzteren gehören die Hexal-Gründer Andreas und Thomas Strüngmann.

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 Apogenix: Ein epigenetischer Marker könnte bei Patienten mit Glioblastom den Behandlungserfolg für den Wirkstoff APG101 vorhersagen, heißt es von der Apogenix GmbH in Heidelberg. Anlass zur Hoffnung gibt eine positiv verlaufene Phase II-Studie.

29  Bioprozesstechnik: Der Göttinger Sartorius-Konzern baut seine Position als Komplettanbieter für die biopharmazeutische Produktion aus. Mit der Mitte Dezember abgeschlossenen Übernahme von TAP Biosystems wächst die Firma weiter. Um ihre ambitionierten Ziele zu erreichen, wollen die Niedersachsen vor allem in den USA expandieren.

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Bluthochdruck: Forscher des Universitätsklinikums Jena und des Exzellenzzentrums Neurocure in Berlin haben einen bisher unbekannten Mechanismus aufgeklärt, mit dem der Blutdruck in Arterien und Kapillaren gesteuert wird.

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 Goldener Reis: Mit einer Mahnwache haben Gentechnik-Befürworter und Ex-Greenpeace-Aktivist Patrick Moore Mitte Januar vor der Hamburger Greenpeace-Zentrale die Umweltorganisation aufgefordert, ihren Protest gegen die Zulassung des gentechnisch veränderten, Vitamin A-angereicherten Goldenen Reis‘ aufzugeben.

40  Brustkrebs-Vorhersage: Ein neuer Test der Sphingotec GmbH in Hennigsdorf soll Frauen eine bessere Möglichkeit bieten, ihr Erkrankungsrisiko für Brustkrebs zu bestimmen. Die Expertenmeinungen über den Test gehen weit auseinander.

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Patentkommentar

 AROMAHERSTELLUNG

Quadratisch, praktisch, unnatürlich?

Jeden Monat stellen sich Produkte aus der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie dem Testurteil von Stiftung Warentest, der seit 1968 unangefochtenen Marktführerin mit einzigartiger Sonderstellung auf Grund ihrer Neutralität im Bereich des Verbraucherschutzes. Die Testergebnisse sind des einen Freud, des anderen Leid. Hersteller loben ihre Produkte ob der hohen Wertschätzung in der Bevölkerung allzu gerne mit positiven Testurteilen prominent aus, wehren sich hingegen mit aller Kraft, sofern die Bewertung mit „mangelhaft“ erfolgte. Alle Jahre wieder trifft es ein natürliches Aroma. Diesmal rückt nicht das falsche Gerücht über ein Erdbeeraroma aus Sägespänen für Joghurt in den medialen Fokus, sondern das durch die Unionsliste zugelassene Aroma Piperonal.

Aromen: Streit um Piperonal Denn bei der vorliegenden Testbewertung nimmt die lebensmittelrechtliche Kennzeichnung zwar nur 15% des Gesamtergebnisses ein, jedoch führt eine als mangelhaft bewertete Deklaration aufgrund einer irreführenden Falschdeklaration des Stoffes im Zutatenverzeichnis unausweichlich zu einer Gesamtabwertung. Dies ist in der Tat diskutabel. Jedoch fällt die Äußerung unter den Schutz des Grundrechts der Meinungsfreiheit, sofern sie denn inhaltlich richtig ist.

Die werbewirksame Kennzeichnung der Natürlichkeit lässt dem Verwender gewisse Spielräume, aber bereitet auch Stolpersteine für alle Handelsstufen, wie geschehen. Denn der nicht definierte Begriff „natürlich“ taucht vereinzelt in lebensmittelrechtlichen Vorschriften auf, äußerst prominent in der Europäischen Aromenverordnung. Insbesondere ist für die korrekte Kennzeichnung nicht nur der Ursprung der Zutat, sondern erst recht die Gewinnung und Aufbereitungsmethode des Bestandteils maßgeblich.

LESEPROBE

Massenhafte Herstellung möglich Es bleibt die Frage: Ist die natürliche Gewinnung im industriellen Maßstab möglich? Ralf Berger vom Institut für Lebensmittelchemie der Leibniz Universität Hannover sagt ja. Bereits 2011 hatte sich Symrise das Anreicherungsverfahren SymTrap patentieren lassen, das neben flüchtigen Aromastoffen auch biofunktionale Wirkstoffe aus Extrakten anreichern kann. Ähnliche Verfahren würden schon seit 20 Jahren genutzt, um Stoffe selektiv aus sehr verdünnten Lösungen anzureichern. „Damit ist eine Herstellung im industriellen Maß-

stab absolut realistisch“, so der Professor. Die chemische Synthese sei allerdings weitaus kostengünstiger, wie Berger am Beispiel Vanille erläutert: Das Vanillin aus der Schote sei auf dem Markt um den Faktor 1.000 teurer als das synthetisch hergestellte, identische Molekül. Mikrobielles Vanillin rangiere preislich dazwischen. Der Betrieb großer Bioreaktoren ist aufwendig und teuer, während im Labor aus günstigen Grundchemikalien schnell kiloweise reines Produkt entsteht. Zurzeit gibt es mehr als 100 kommerzielle Aromen, die biotechnologisch hergestellt werden. Dieses Feld wurde durch die steigende Nachfrage des Verbrauchers nach natürlichen Inhaltsstoffen stark vorangetrieben. „Letztendlich ist es nur eine Frage des Geldes“, so Berger. Weil Ritter ausschließlich natürliche Aromen verwenden will, werden hierfür „bewusst dauerhafte Mehrkosten in sechsstelliger Höhe in Kauf ge-

Foto: Tommaso Lizzul - Fotolia.com

Nils Bings, LL.M. IP Rechtsanwalt, Vossius & Partner

3,4-Methylendioxybenzaldehyd – so lautet die chemisch korrekte Bezeichnung des Aromastoffs Piperonal, der durch einen Schokoladen-Testbericht von Stiftung Warentest zu aktueller Berühmtheit gelangt ist. Er ist einer von derzeit 2.500 in Europa zugelassenen Aromen und wird in der Sorte „Vollnuss“ des Schokoladenherstellers Alfred Ritter GmbH und Co. KG zur Geschmacksabrundung eingesetzt. Stiftung Warentest bezweifelt, dass es sich hierbei – wie auf der Packung deklariert – um „natürliches Aroma“ handelt, weil die Herstellung natürlichen Piperonals in den benötigten Mengen nicht möglich sei. Mittendrin: der auch für seine Biotech-Expertise auf diesem Gebiet bekannte Holzmindener Aromahersteller Symrise, der Ritter mit Piperonal versorgt. Inzwischen entschied das Landgericht München zugunsten Ritter Sports, weil das Testurteil unfair sei, ließ aber offen, ob das Aroma natürlich ist.

Im Kern geht es um die Frage, was die Natürlichkeit von Aromen ausmacht und wie sich diese im industriellen Maßstab herstellen lassen. Ersteres ist durch die Europäische Aromenverordnung (EG Nr. 1334/2008) geregelt. Demnach ist ein Aromastoff natürlich, wenn er durch geeignete physikalische, enzymatische oder mikrobiologische Verfahren aus pflanzlichen, tierischen oder mikrobiologischen Ausgangsstoffen gewonnen wird. Vor Gericht beruft sich Ritter auf eine Garantieerklärung von Symrise, in der es heißt, das Piperonal sei „ausschließlich aus Pflanzen mit Hilfe ausschließlich physikalischer Methoden gewonnen.“ Der Aromazulieferer hat das zudem vor Gericht an Eides statt erklärt. Inzwischen bestätigte Symrise der FRANKFURTER ALLGEMEINEN SONNTAGSZEITUNG (FAS), dass es sich bei der Ursprungspflanze um den in Nordamerika heimischen Sassafrasbaum handelt. Das darin enthaltene Safrol ist eine biochemische Vorstufe des Piperonals.

Gibt‘s auch ganz ohne Zusatz-Aromen nommen“, heißt es auf der Ritter-Homepage. „Das Problem bei physikalischen Extraktionen ist, dass man den Aromastoff nur in sehr kleinen Mengen gewinnt, weshalb die Stiftung vermutlich auf ihrem Testurteil beharrt“, so der Aroma-Forscher Berger. Um welche Mengen geht es überhaupt? Symrise sagt aus, Ritter Sport beziehe sechs Kilogramm Piperonal im ganzen Jahr.

Wer wissen will, welche Aromen grundsätzlich in Lebensmitteln stecken, könnte auch eine Stabilisotopenanalyse durchführen lassen.

Bergers Kollege, der Lebensmittelchemiker Holger Zorn von der Universität Gießen, verriet der FAS, mit dieser Methode könne man zeigen, ob ein Aroma auf synthetischem Wege aus erdölbasierten Grundstoffen oder auf pflanzlicher Basis gewonnen wurde.

Berger sieht die Schokoladenschlacht nüchtern, zumal derartige Streitigkeiten in der Lebensmittelbranche recht häufig sind. Weil es speziell für Piperonal keine publizierten Vergleichsdaten gebe, ergänzt Berger, sei der Hersteller ohnehin verpflichtet, Verfahren und Zulieferer-Kette vor Gericht offenzulegen. „Ein analytischer Beweis ist vorläufig nicht zu erbringen“, erklärt der Wissenschaftler.  Itranskript I Nr. 1-2 I 20. Jahrgang 2014

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Technologie

LLL BioprozessEntwicklung

Klotzen, nicht kleckern Mit überschaubarem Mitteleinsatz baut der Göttinger Sartorius-Konzern seine Position als Komplett­ anbieter für die biopharmazeutische Produktion aus. Mit der Mitte Dezember abgeschlossenen Übernahme von TAP Biosystems wächst die Firma weiter im Heimatmarkt der Bioprozesstechnik-Platzhirsche.

LESEPROBE

nical Marketing Manager bei Pall Life Science in Dreieich, gegenüber |transkript. Sein Unternehmen hat seit der Übernahme von Micro Reactor Technologies im Jahr 2010 das Mikrobioreaktorsystem micro24 im Portfolio.

Unbeirrt davon peilt Vogt einen Marktanteil von nicht weniger als 50% an. Grundlage des Selbstbewusstseins ist ein System mit 48 einzeln gerührten und regelbaren 15-Milliliter-Einweg-Bioreaktoren, mit dem die optimal für den Produktionsprozess geeigneten Medien und Zelllinien automatisch gescreent werden können. Ein zusätzliches 250 Milliliter-System wird derzeit in den Markt lanciert. „Wir sehen die Stärke dieser Produkte in Kombination mit unserem Gesamtproduktportfolio für die Bioprozessentwicklung“, erklärt Vogt. Synergieeffekte der jüngsten Akquisition ergeben sich dadurch, dass Sartorius nun Pharmakunden über sein ein Jahr zuvor vereinbartes virtuelles Joint-Venture mit Lonza mit in Einmalbehältern oder -fermentern verschweißten Fertigmedien versorgen kann, diesen aber zusätzlich eine Lösung für die eigene Medien­entwicklung anbieten kann.

GE Healthcare stärkt Mediengeschäft Allerdings sehen sich die Göttinger mächtiger Konkurrenz gegenüber. Mit einer 1,06 Mrd. US-$-Investition stärkte sich Anfang Januar der Life Sciences-Gigant GE Healthcare ausgerechnet dort, wo Sartorius stark im Vertrieb ist: in Asien und Europa. Die Firmendivision mit rund 4 Mrd. US-$ Jahresumsatz kaufte allerdings nicht nur das Hyclone-Mediengeschäft von Thermo Fisher Scientific, sondern zusätzlich auch dessen Geschäft für Magnetbeads und Gene-Silencing-Technologien. Thermo ver-

kaufte diese indes nicht freiwillig, sondern um Wettbewerbsbestimmungen im Zuge seiner 13,6 Mrd. US-$-Akquisition von Life Technologies gerechtzuwerden. Das Single-Use-Bioreaktor-Geschäft bleibt jedoch beim Marktführer.

Wachsender Markt für Einweglösungen Die rege Akquisitionsaktivität für Bioprozesstechnologien ist vor allem auf den schnell wachsenden Markt für Single-Use-Produkte und -Fermenter zurückzuführen. Denn die flexibler als Stahlfermenter einsetzbaren Produkte sparen Zeit und große Investionen in Produktionsanlagen, weil sie sich an den Produktionsbedarf anpassen lassen. „Alle Anbieter sind derzeit bemüht, ihr Portfolio an Single-Use-Produkten zu vervollständigen“, sagt Dirk Sievers, dessen Unternehmen derzeit seine Palette an SingleUse-Bioreaktoren auffüllt. „Denn die Nachfrage aus Big Pharma ist ungebrochen.“ Der Markt für Einmalfermenter und Ausrüstung für die Produktaufarbeitung legt nach Einschätzung des BioprozesstechnikMarktspezialisten Eric Langer von BioPlan Associates etwa doppelt so schnell zu wie der um 8% bis 10% pro Jahr wachsende Markt für therapeutische Proteine und Antikörper. „Bis 2016 wird sich der Single-Use-Bioprocessing-Markt auf 2,8 Mrd. US-$ verdoppeln“, laut Lander immerhin knapp 25% des Gesamtmarktes. Vogt hält langfristig eine Marktdurchdringung von 80% für realistisch. Weitere Zukäufe der großen Filtrationsspezialisten Thermo Fisher, Pall, GE Healthcare, Millipore und Sartorius sind daher absehbar.

L t.gabrielczyk@biocom.de

Bild: © luchshen, fotolia.com

Für Vorstandsmitglied Reinhard Vogt ist das Ziel klar: Bis 2020 soll die Sartorius AG ihren Umsatz von 845,7 Mio. Euro (2012) auf 2 Mrd. Euro mehr als verdoppeln. Rund drei Viertel davon soll dann aus Verkäufen der Unternehmenssparte Bioprocess Solutions kommen, die Arzneimittelhersteller mit Produkten zur Herstellung von Biologika und Impfstoffen versorgt. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen die von Vertriebsseite her stark in Europa aufgestellten Niedersachsen vor allem in den USA wachsen, dem Heimatmarkt von Bioprozesstechnik-Giganten wie Thermo Fisher Scientific, GE Healthare oder Pall. Deshalb baut das Unternehmen seit zwei Jahren kontinuierlich seinen Nordamerika-Vertrieb aus und expandiert darüber hinaus durch kleine, aber feine Akquisitionen. Die jüngste brachte der Anbieter für Bioprozesstechnik unlängst unter Dach und Fach. Mitte Dezember übernahm Sartorius Stedim Biotech die britische TAP Biosystems, die 50% ihres Umsatzes in den USA erzielt, für 33 Mio. Euro in bar.

Zwar ist der Jahresumsatz von 26 Mio. Euro, den die 140 TAP-Mitarbeiter erwirtschaften, nicht riesig. Gleichwohl hatte die Übernahme schon kurz nach ihrer Ankündigung im Oktober auf der Biotechnica für Gesprächsstoff gesorgt, speziell unter den Ausrüstern für die Bioprozessentwicklung. Sätze wie „Jetzt wird der Markt enger“ waren allenthalben hinter vorgehaltener Hand zu hören. Denn die von TAP Biosystems übernommenen Mikrobioreaktoren stehen in fast allen Entwicklungslabors von Big Pharma – und das, so Vogt, „ohne große Vertriebsanstrengungen außerhalb der USA“.

Die Verbreitung des Systems soll aber dank des starken Vertriebs des Konzerns weiter ausgedehnt werden. „Mit der Übernahme schließen wir eine wichtige Lücke im Produktportfolio“, so Vogt gegenüber |transkript. „Denn die Mikroreaktortechnologie von TAP Biosystems erlaubt wie keine andere Technologie eine automatisierte Entwicklung von Zelllinien und Medien für die biopharmazeutische Produktion.“ Das allerdings sehen Anbieter wie Eppendorf-DASGIP oder Pall ganz anders. „Es gibt durchaus vergleichbare Systeme, und das nicht erst seit gestern“, so Dirk Sievers, Tech-

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Firmenindex

Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Maren Kühr Dr. Martin Laqua Benjamin Stolzenberg Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel. 030/264921-45 Vertrieb: Marcus Laschke Tel. 030/264921-42 Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91, 12103 Berlin 20. Jahrgang 2014 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186,- C, für Privatpersonen 94,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 48,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin.

Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Beilagen: BPI/BIOCOM AG Titelbild: National Science Foundation, Nicole Rager Fuller, Daniel Ernst/Fotolia.com © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

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Index Unternehmen

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454 Roche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III

A Abbvie Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 34, 40 AC Immune SA . . . . . . . . . . . . . . . 8, 34 accelab GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . XIX Acino Holding AG. . . . . . . . . . . . . . . 12 Acuity Pharma. . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Advanced Analytical Technologies . . VII Affectis Pharmaceuticals AG. . . . . . . 28 AiCuris GmbH & Co KG . . . . . . . 37, 48 AIT Austrian Institute of Technology . 9 AJ Japan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Alfred Ritter GmbH & Co. KG . . . . . . 10 Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4 Algeta AS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Altana Pharma AG . . . . . . . . . . . . . . 25 Amgen Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Analytik Jena AG . . . . . . . . . . . . 38, 47 Apogenix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Arrowhead Research Group . . . . . . . 18 Astra Zeneca. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 AT Newtec GmbH. . . . . . . . . . . . . . . 26 Audi AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Avista Capital Partners . . . . . . . . . . . 12 Axxam srl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

B B.R.A.H.M.S Arzneimittel GmbH . . . 42 Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . 11, 34, 47 Bayern Innovativ GmbH . . . . . . . . . . 21 BB Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Beckman Coulter GmbH. . . . . .IX, XXIII Berlin Partner GmbH . . . . . . . . XIX, 23 BIO Deutschland e.V. . . . . . . . . . . . .U3 BIOCOM AG . . . . . . . . . . . . . . . 25, 33 BioCrea GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Biognosys AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Biomatters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III Biomay AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 BioPlan Associates, Inc. . . . . . . . 36, III biosaxony Management GmbH . . . . 29 BIOTECON Diagnostics . . . . . XVII, 57I bmt GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 BNY Mellon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Boehringer Ingelheim . . . . . . . . . . . . 41 BPI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27, Beilage Brockmeyer Biopharma GmbH. . . . . . 6

C Capital Ventures Int. . . . . . . . . . . . . . 28 Celgene International Sàrl . . . . 11, 34 Cellular Dynamics International . . . . 23 Cellzome AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Cetics Healthcare Technologies . . .XVII CETICS Healthcare Technologies . . XIII CLC bio. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III, IX CM&D Pharma Ltd.. . . . . . . . . . . . . . 23 Cybio AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V Cytonet GmbH & Co. KG . . . . . . . . . 34 CytRX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

D

N

DASGIP AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Devgen N.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 DIREVO Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . 8 DNASTAR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III Dunn Labortechnik GmbH . . . . . . . . 57

Nanohale AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Nestle Deutschland AG . . . . . . . . . . 23 NeuroNova AB . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 New England Biolabs GmbH . . . . . . . 2 Nordic Capital . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Novartis AG . . . . . . . . . . . . . 19, 34, 41 Novumed GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 14 NOXXON Pharma AG . . . . . . . . 19, 34 Nycomed AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

E Econ.Development & Inn (EDI) . . . . . . 7 Epigenomics AG. . . . . . . . . . . . . . 8, 12 Eppendorf AG . . . . . . . . . . . . 36, II, VII Erdmann Technologies GmbH . . . . . 19 Evonik AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Evotec AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Exosome Diagnostics GmbH (GER) . . 8

F Formycon AG . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 35

G GATC Biotech AG. . . . . . . . . . . . . . . . 8 GE Healthcare. . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Genzyme Corp.. . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Gilson International B.V. . . . . . . . IX, XII Global energies S.A. . . . . . . . . . . . . . 14 GlycoVaxyn AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

H Hexal AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 High-Tech Gründerfonds . . . . . . . . . 14 Hit Discovery Konstanz GmbH . . . . . 25 Human Biosciences. . . . . . . . . . . . . . 14 humatrix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

I Illumina Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . III, IX IMCOR GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Index Ventures . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Ingenium Pharmaceuticals AG . . . . . . 8 Ingenuity. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI Innuscreen GmbH. . . . . . . . . . . . . . . 38 InterMune Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Isarna Therapeutics. . . . . . . . . . . . . . 26 Isis Pharmaceutical Inc. . . . . . . . . . . . 38

O/P Octapharma AG . . . . . . . . . . . . . . . . 34 OncoEthix S.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Pacific Biosciences . . . . . . . . . . . . . . III Paion AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Pall Life Sciences. . . . . . . . . 36, IV, XXIV Pamlab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Pharma Strategy Partners GmbH . . . 12 PIERIS AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 PRA International . . . . . . . . . . . . . . . 47 Priaxon AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Prometheus Lab . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Promocell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Prothena Corp. . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Q Qiagen NV . . . . . . . . . . 8, III, XI, XV, XX

R R - Biopharm AG. . . . . . . . . . . . . . . . 16 Research & Markets . . . . . . . . . . . . . III Roche AG . . . . . . . . . 18, 34, 38, 41, 47

S

LDC Beteiligungen UG . . . . . . . . . . . 28 Lead Discovery Center . . . . . . . . 25, 34 Life Science Partners. . . . . . . . . . . . . 28 Life Technologies . . . . . . . . . . . . . . . III Life Science Austria LISA. . . . . . . . . . 15 Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 11

Sandoz AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Sanofi SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 26 Santaris Pharma A/S . . . . . . . . . . 18, 26 Santhera AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Santo Holding . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 SAP AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, III, XI Sartorius AG . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 36 Sartorius Stedim Biotech GmbH 36, XV Science4Life e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . 25 Silence Therapeutics plc . . . . . . . . . . 19 SIRNA Therapeutics . . . . . . . . . . . . . 18 Solvay Pharmaceutical GmbH . . . . . 47 SphingoTec GmbH . . . . . . . . . . . . . . 42 STADA Arzneimittel AG . . . . . . . . . . 41 Swiss Biotech Association (SBA) 17, 33 Switch GmbH - EDV . . . . . . . . . . . .XVII Sygnis AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Symrise GmbH & Co. KG . . . . . . . . . 10 Syngenta. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

M

T

K KWS SAAT AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

L

Marina Biotech . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Merck & Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 MERCK KGaA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Merck Serono . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Messe München . . . . . . . . . . . . . . 3, XI MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . . . 26 Millipore Corporation . . . . . . . . . . . . 36 MIND-NRG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Mirus Bio Corporation . . . . . . . . . . . 19 Molecular Partners AG . . . . . . . . . . . . 8 MolecularHealth GmbH . . . . . . . . . . . 8 Mologen AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 MorphoSys AG . . . . . . . . . . . . . . 47, 11

Takeda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 TAP Biosystems . . . . . . . . . . . . .36, XV Thermo Fisher Scientific . . . . . . . 36, 42 Trianta Immuntherapies GmbH. . . . . 14

U/V/W UCB S.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Urotiss GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Vitaflo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Vital Foods . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . . . . 10 Wilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Wuhan Kindstar Clinical Diagnostics. . 8 Itranskript I Nr. 1-2 I 20. Jahrgang 2014

Deutsche Biotechnologietage 2014 Hamburg, 9. und 10. april 2014 das nationale Forum der deutschen biotech-branche F端r die deutschen Biotech-Unternehmen und ihre Partner aus Industrie, Politik, Forschung, Finanzwelt und Verwaltung www.biotechnologietage.de

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