2014 11 tk leseprobe

11/2014 ISSN 1435-5272 | A 49017

Life Sciences-Magazin I 20. Jahrgang

E B O R P LESE Biotech-Finanzierungen über VC und Börsen

Wieder Bewegung im Spiel Biotech-WG: Ganymed und Biontech beziehen gemeinsames Firmengebäude

Österreich: Neue Strategie für Krebstherapien mit weniger Nebenwirkungen

LABORWELT: Wie die Proteomik das Wirkstoffdesign voranbringt

Und, welcher war Ihr erster... ...NEB Katalog?

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Wirtschaft Blindtext

Wissenschaft Blindtext

Politik Blindtext

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Verbände

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Laborkurse

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auf höchstem Niveau

Editorial

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Tektonik, liebe Leser, nach der ollen Griechen tektonikós, „die Baukunst betreffend.“ Eben die Tektonik kommt mir in den Sinn, wenn ich an die Verschiebungen in den tiefen Fundamenten der deutschen Life-Sciences-Industrie der vergangenen Wochen denke. Zwar gab es kein tektonisches Beben, doch dafür ein prima Lehrstück, wie sich die historisch gewachsenen Besonderheiten einer Volkswirtschaft auch in Zeiten der Globalisierung hervortun können. Aber der Reihe nach: Der Bayer-Konzern stemmt sich nun nicht länger gegen den Druck der Kapitalmärkte und trennt sich von seiner KunststoffSparte Materialscience. Die auf Life Sciences basierenden Bereiche Pharma und Agrochemie können auf die Polymer-Chemie offenbar gut verzichten, zumal hier kaum Synergien locken (s. S. 10).

Die KWS Saat AG aus dem niedersächsischen Einbeck – der fünftgrößte Saatguthersteller der Welt – investiert in einen neuen Forschungsstandort im US-amerikanischen St. Louis (wo zufällig auch der Weltmarktführer Monsanto sitzt). Hier werden diverse neue Züchtungstechniken erforscht werden, die allesamt auf den Erkenntnissen der molekularen Biologie beruhen (vgl. S. 12).

Andreas Mietzsch Boehringer Ingelheim nimmt bis zu 430 Mio. Euro in die Hand, um gemeinsam mit der Tübinger Curevac einen therapeutischen ImpfHerausgeber stoff gegen Lungenkrebs zu entwickeln. Dabei zeigte man sich außerordentlich flexibel: Obwohl Boehringer selbst ein großer Auftragsproduzent von Biopharmazeutika ist, wird Curevac eine eigene Produktionsanlage für die neuen Substanzen errichten.

Lesen Sie unseren Bericht auf Seite 6.

Last but not least das größte Ding: Die deutsche Merck will für 13 Mrd. Euro den traditionsreichen amerikanischen Laborzulieferer Sigma-Aldrich in einem „friendly takeover“ übernehmen (s. S. 14). Zusammen mit der vor einigen Jahren zugekauften Firma Millipore würde Merck zu einem wahrlich globalen Anbieter für alles werden, was die Life-Sciences-Forschung so braucht. Nachdem Merck in den vergangenen Jahrzehnten auch bei Flauten im Pharmageschäft immer auf die stabilen Erträge aus seinem Geschäft mit Flüssigkristallen für Displays aller Art setzen konnte, stellt man sich nun offenbar für die Zukunft um und setzt im großen Stil auf den Life-Sciences-Markt. Für ein fast vierhundert Jahre altes Unternehmen keine schlechte Strategie: Die großen Goldräusche des 19. Jahrhunderts sind längst vergessen, die Hackeund Schaufel-Lieferanten von damals gibt es heute immer noch (z. B. Levis, Wells Fargo).

Bemerkenswert an dieser Fülle von Nachrichten ist der Blick auf die Eigentümer: Bayer als Großkonzern ist im Streubesitz und muss schauen, was den Kapitalmärkten gefällt. Mit der Trennung von der Chemie ist das Erbe der ehemaligen IG Farben nun komplett filetiert: Die BASF macht nur noch in Chemie (ob sie ihrer ehemaligen Pharmasparte mit dem heutigen Mega-Blockbuster Humira wenigstens aus finanziellen Gründen nachweint, ist nicht bekannt).

Bayer verschreibt sich den Lebenswissenschaften, und Hoechst hat sich ja bekanntlich vor Jahren unternehmerisch selbst entleibt. KWS, Boehringer und Merck sind jedoch traditionelle Familienunternehmen, mit Ausnahme von Boehringer sogar börsennotiert. Dass diese tiefverwurzelten Firmen stets langfristig agieren und trotzdem von Zeit zu Zeit mutig unternehmerisches Wollen zeigen, beeindruckt mich sehr. Chapeau, wie der Berliner sagt!

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Wirtschaft

Wissenschaft

Politik

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Aus dem Inhalt

Epigenomics startet neue Studie; Morphosys sichert sich Peptid-IP; Coca-Cola verfehlt Biokunststoffziel ....... 8 Bayer spaltet Kunststoff-Sparte ab; Patentkommentar................................... 10 Börse aktuell .................................... 11-13 GO-Bio: Imevax und Zellkraftwerk in Runde 2 ............................................. 15 Mensch und Unternehmen Yuri Gleba, Icon Genetics GmbH .......... 16 FDA adelt Nabrivas Antibiotikum; Ticker Klinische Studien ....................... 25 |transkript persönlich; Kapital-O-Meter ...................................... 26

Wissenschaft

27 – 30

Antigenaffinität für Immunreaktion entscheidend; CPHI-Award für EnzymGoogle aus Österreich ........................... 28 HI-STEM findet neuen Brustkrebsmarker; Med. Uni Wien: gewebespezifische Tyrosinkinase-Inhibitoren ....................... 30

Politik

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

6 – 26

T itel

Wieder Bewegung im Spiel Für die Biotechnologie-Branche im deutschsprachigen Europa ist offenbar ein Knoten geplatzt: Seit Anfang Oktober hat gleich eine ganze Reihe von Wagniskapitalfonds das erste oder abschließende Closing für neue Fonds gemeldet. Damit stehen mehrere hundert Millionen Euro für Investitionen bereit. Das „Biotech in Europe Forum“ in Basel bot Biotech-Firmen eine erste Gelegenheit, bei Investoren um die neuen Mittel zu werben. Auch an anderer Stelle des Finanzkreislaufs kommt Bewegung ins Spiel. Biotech-Firmen fassen einen Börsengang wieder als realistische Option ins Auge. Während die Molecular Partners AG ihr Börsendebüt – das erste eines Biotech-Unternehmens in der Schweiz seit 2009 – vorerst abgesagt hat, treibt die deutsche Probiodrug AG ihre IPO-Pläne weiter voran. |transkript hat die wichtigsten Entwicklungen im Kapitalkreislauf zusammengefasst – und zwar in drei aufeinanderfolgenden Teilen.

Bild: crimson/fotolia.de

Wirtschaft

Teil 1 Biotech-Firmen testen Börsen

Seite 17

Teil 2 VC-Fonds: Frisches Kapital für neue Entwicklungen Seite 18 Teil 3 Zu viel oder zu wenig Geld?

Seite 20

32 – 34

Strukturen

36 – 40, 49

LDC sucht Neuroblastom-Wirkstoff; Ärztestreit um AMD-Therapie ............... 36 Novartis baut F&E-Zentrum in den USA; Ritter Sport: Piperonal-Zwist beendet .. 37 Ländernachrichten Expertenforum zieht Zwischenfazit zu AMNOG; Human Bioscience-Prozess gestartet; UCB eröffnet Fabrik in der Schweiz; Uni Düsseldorf baut Biozentrum; Berlin feiert Health Week ................. 39–40 IZB stellt Faculty Club vor ..................... 49

Verbände Service

laborwelt Nr. 5 / 2014 – 15. Jahrgang

43 – 46

Proteomik

41 – 42, 47 – 50

Personalia/Preise ............................. 41–42 Termine .................................................. 47 Index/Impressum .................................... 48 Letzte Seite ............................................ 50 LESEPROBE

Podiumsdiskussion auf dem Biotech in Europe-Forum

rnet: Aktuell im Inte t.de www.laborwel

Bild: BIOCOM AG

Bioökonomierat warnt vor Investitionsstau bei Nationaler Forschungsstrategie Bioökonomie .......................................... 33 Pro & Kontra: Kostenexplosion in der Medizin – nur ein Märchen? ................... 34

Spezial

Proteomik Auf der Suche nach neuen Biomarkern und Wirkstofftargets verlassen sich immer mehr Firmen auf neue Hochdurchsatzmethoden der Proteomik. Die Vorteile liegen auf der Hand: So nah heran an die physiologische Situation kommt sonst kaum eine Methode. Zwar hat die Technik die Bestimmung von Zelltyp- und Gewebeproteomen möglich gemacht, jedoch hinkt die rechnergestützte Datenauswertung noch hinterher.

Heftmitte

Itranskript I Nr. 11 I 20. Jahrgang 2014

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Wissenschaft

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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

kurz und bündig Boehringer & Curevac: Der Pharmakonzern investiert bis zu 430 Mio. Euro in eine Krebsvakzine der Tübinger Curevac und ist somit in das umkämpfte Feld der aktiven Krebsimmuntherapien eingestiegen. Grundlage für den deutsch-deutschen Millionendeal ist Curevacs Impfstoff-Technologieplattform RNActive.

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Cosmo: Das an der Schweizer Börse notierte, italienische Unternehmen Cosmo Pharmaceuticals und sein US-Pharmapartner Salix haben eine geplante Fusion über einen Reverse Merger abgebrochen.

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Merck: Überraschend hat die Merck KGaA die Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich angekündigt. Der größte Zukauf in der Unternehmensgeschichte veredelt die Life-Sciences-Sparte der Darmstädter. Sollte die Transaktion wie geplant Mitte 2015 abgeschlossen sein, so entstünde ein führender Anbieter in der Life-Sciences-Industrie.

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Rigontec: In einer ersten Finanzierungsrunde hat sich das Bonner Start-up rund 9,45 Mio. Euro gesichert – ausreichend Kapital, um den Geschäftsbetrieb bis 2018 zu finanzieren. Derartige Serie-A-Finanzierungen sind rar geworden in Deutschland.

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Biontech & Ganymed: Die beiden Mainzer Firmen beziehen einen gemeinsamen Neubau. Unter der vielversprechenden Adresse „An der Goldgrube“ forschen künftig mehr als 300 Menschen an neuen Antikörper-basierten Tumortherapien.

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ÖGMBT: Bei der diesjährigen Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie stach vor allem ein flammendes Plädoyer für mehr Unternehmertum heraus.

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Versicherung von im In- und Ausland

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Sepsis: Jährlich sterben acht Millionen Menschen an den Folgen einer aus dem Ruder laufenden systemischen Infektion, davon immerhin 60.000 in Deutschland. Wie im vergangenen Jahr ging der Ruf der Sepsis-Experten nach einem Nationalen Aktionsplan auch zum Weltsepsistag 2014 unter.

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 Chemie-Nobelpreis: Für die Entwicklung der revolutionären STED-Mikroskopie erhält Stefan Hell den Chemie-Nobelpreis. Der 51-jährige Direktor des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie in Göttingen teilt sich die Auszeichnung mit zwei anderen Pionieren der ultrahochauflösenden Lichtmikroskopie: den US-Forschern Eric Betzig (Howard Hughes Medical Institute) und William Moerner von der Stanford University.

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Klinische Studien: Die Europäische Medizinagentur EMA hat die langerwarteten Transparenzregeln verabschiedet. Bereits die im April verabschiedete Clinical-TrailsVerordnung hatte Pharmafirmen zu größerer Transparenz bei der Veröffentlichung der Ergebnisse klinischer Studien verpflichtet. Nach Kritik von allen Seiten steht jetzt der Kompromiss.

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Umwelthaftpflichtversicherung

Versicherungen auf Basis der AllUmweltschadenversicherung,

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 Alzheimer: Forscher von der Universität des Saarlandes in Homburg haben jetzt nachgewiesen, dass das Ausschalten einer bestimmten Kinase das Gleichgewicht der Signalmoleküle im Hirn so verschiebt, dass nervenschützende Effekte und die Aβ-Beseitigung überwiegen – zumindest in einem Mausmodell. Ein Orientierungstest deutet zudem darauf hin, dass der Eingriff auch die kognitive Leistung verbessert.

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ProTech by Chubb - Life Science

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10 Jahre BIO Deutschland: Mehr als 200 Unternehmer, Politiker und Partner waren der Einladung zur Jubiläumsfeier des Branchenverbandes in ein Restaurant auf dem Dach des Reichstagsgebäudes gefolgt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist die BIO Deutschland mittlerweile das Sprachrohr für 300 Mitglieder.

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Firmenumzug

LLL Mainz

Glückauf an der Goldgrube Die Firmen Biontech AG und Ganymed Pharmaceuticals AG beziehen einen gemeinsamen Neubau

Bild: BIOCOM AG

in Mainz. Rund 300 Forscher arbeiten künftig unter einem Dach.

Für die Errichtung des sechsgeschossigen Neubaus hatte Bauherr Sanipharma ­ rsprünglich rund 34 Mio. Euro eingeplant. u

LESEPROBE

Klinikum Mainz errichtet. Den größten Teil der 7.770m2 Nutzfläche belegt dabei die Biontech AG, die an mehreren Orten insgesamt 330 Mitarbeiter in sechs Tochterunternehmen beschäftigt. Die kleinere Ganymed Pharmaceuticals AG (90 Mitarbeiter) wächst jedoch stark. Freie Laborräume wird es darum nicht geben. Während in einigen Räumen noch zusätzliche Arbeitsplätze eingerichtet werden können, wäre danach anbauen angesagt: Das ginge; westlich des Gebäudes sind noch drei Bauabschnitte frei.

b.kaltwasser@biocom.de

Notdusche flutet Neubau Der Bauherr Sanipharma kalkulierte ursprünglich mit rund 34 Mio. Euro für den Neubau. Im Frühjahr verzögerte dann ein Wasserschaden die Pläne für den Neubezug um etwa sechs Monate. Knöchelhoch soll das Wasser in den Fluren gestanden haben.

Schuld sei eine falsch verbaute Notdusche gewesen, erzählt ein Biontech-Mitarbeiter.

Nachdem das Gebäude eines Abends an die zentrale Wasserversorgung angeschlossen worden war, wurde der Neubau durch die

Bild: BioNTech

Die beiden Mainzer Biotech-Firmen Ganymed Pharmaceuticals und Biontech verbindet auch bisher schon einiges: Die Firmenchefs, Ugur Sahin (Biontech) und Özlem Türeci (Ganymed) sind seit Jahren miteinander verheiratet und sitzen im Beirat des jeweils anderen Unternehmens. Beide Firmen haben sich auf individualisierte Turmortherapien spezialisiert und werden mehrheitlich von den Brüdern Strüngmann sowie den MIG-Fonds finanziert. Künftig rücken die beiden Unternehmen räumlich noch enger zusammen: Anfang Oktober wurde in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ein neues, gemeinsames Labor- und Verwaltungsgebäude eingeweiht. Unter der vielversprechenden Adresse „An der Goldgrube“ forschen künftig mehr als 300 Menschen an neuen Antikörper-basierten Tumortherapien. Der Anspruch ist hoch: „Wir wollen Leben ermöglichen, über das hinaus, was heute machbar ist“, gibt Michael Kring, Vorstand von Biontech als Ziel vor.

Das neue gemeinsame Gebäude wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne – nur einen Steinwurf von Ganymeds alter Adresse – vis-à-vis vom Katholischen

Notdusche geflutet: 30 Liter Wasser ergossen sich pro Minute ins Gebäude, eine ganze Nacht lang. Insgesamt einige zehntausend Liter Wasser seien durch Kabelschächte geflossen, hätten Böden und Wände aufquellen lassen, so der Biontech-Mitarbeiter. Von diesen Rückschlägen war für die 350 geladenen Gäste bei der feierlichen Eröffnung nichts mehr zu sehen. Statt dessen: Modern eingerichtete Labore und freundlich gestaltete Schreibplätze. „Am Beispiel von Biontech und Ganymed wird deutlich, dass Forschung auf höchstem Niveau und wirkliche medizinische Innovation sehr wohl in Deutschland stattfinden können“, sagte Thomas Strüngmann. Lob für die Investoren um Strüngmann und die MIGFonds gab es vom Krebsexperten Christoph Huber „Sie haben mehr als nur Kapital bereitgestellt“, befand der Mitgründer der beiden Biotech-Firmen und dankte für die kontinuierliche Unterstützung.

Mahnende Worte richtete Investor Strüngmann hingegen an die Politik: „Damit die Branche nicht allein auf den Schultern von wenigen privaten Investoren liegt, müssen die politischen Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden.“ Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und ihre im Kabinett für Wissenschaft zuständige Kollegin Doris Ahnen saßen währenddessen im Publikum. Bleibt zu hoffen, dass sie D an dieser Stelle genau zugehört haben.

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Mitte) mit Özlem Türeci (Ganymed) und Ugur Sahin (Biontech) Itranskript I Nr. 11 I 20. Jahrgang 2014

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Molekularbiologie

Kurzmeldungen Brustkrebspatientinnen, deren Tumore Krebsstammzellen mit den Biomarkern MET und CD47 bilden, leben im Durchschnitt 10,3 Jahre kürzer als solche, die weder die Tyrosinkinase noch die Immunbremse bilden, die Makrophagen daran hindert, Krebszellen zu erkennen. Dies berichten Forscher der Heidelberger HI-STEM gGmbH um Andreas Trumpp. Ihre im September in O NCOTARGET (5(18), 8147-8160) veröffentlichten Ergebnisse auf Basis 255 untersuchter hormonrezeptorpositiver Brusttumore bilden den Forschern zufolge die Grundlage für die Entwicklung von Wirkstoffen zur gezielten Bekämpfung von Krebsmetastasen. In immundefekte Mäuse implantierte humane Krebsstammzellen, die die Marker exprimierten, förderten die Entwicklung von Lymphknotenmetastasen.

Ein deutsches Team hat die Grundlage für die mikrobielle Sanierung von Umweltschäden gelegt, die auf schwer abbaubare chlorierte Kohlenwasserstoffe zurückgehen. Anfang Oktober präsentierten sie gemeinsam mit der ersten Kristallstruktur einer reduktiven Dehalogenase den Mechanismus der „Organohalid-Atmung“ des Bakteriums Sulfurospirillum multivorans, bei der Trichlorethen anstelle von Sauerstoff als terminaler Elektronenakzeptor fungiert. Die von Wissenschaftlern um Holger Dobbek (HU Berlin) und Gabriele Diekert (Uni Jena) in SCIENCE (10.1126/science.1258118) präsentierten Strukturdaten legen die Grundlage für eine genetische Optimierung entsprechender Mikroorganismen.

Zwar metastasieren Vestibularis-Schwannome nicht, doch können die Hirntumore durch ihre Ausdehnung gegen benachbarte Nerven drücken. Hörverlust, Tinnitus, Gleichgewichtsstörungen bis hin zu tödlichen Quetschungen des Hirnstamms sind die Folge. Wissenschaftler um Boris Krischek von der Universität Köln haben jetzt einen Ansatzpunkt gefunden, um das Tumorwachstum zu bremsen. Bei Genexpressionsanalysen von Nervenzellkulturen entdeckten sie, dass Proteine des PIK3/Akt/mTor-Signalweges überexprimiert werden. Dessen Blockade mit Hilfe der experimentellen Wirkstoffe BEZ235 (Novartis) und PKI-587 (Pfizer) trieb die Tumorzellen in den Zelltod (J. NEUROSURGERY, doi: 10.3171/2014.6.JNS131433).

LESEPROBE

 KREBS

Schalter für Tyrosinkinasen Mit einer neuen Strategie wollen Wissenschaftler der Medizinischen Universität Wien das Nebenwirkungsprofil gezielt wirkender Krebsarzneien drastisch verbessern. Die von einem Team aus Medizinern und Chemikern um Christian Kowol in A NGEWANDTE CHEMIE (doi: 10.1002/anie.201403936) vorgestellte, zum Patent angemeldete Technologie führt dazu, dass Tyrosinkinase-Inhibitoren nur in einem biochemischen Milieu wirken, wie es für Tumore charakteristisch ist. Dies gelingt, indem die Wissenschaftler einen Cobalt(III)-Komplex (Co-III) an eine Tyrosinkinase koppeln. Dieser blockiert unter physiologischen, sauerstoffreichen Stoffwechselbedingungen die Bindung der Tyrosinkinase an

ihr Target. Erst in dem sauerstoffarmen Milieu des Tumors wird Co-III zu Co-II reduziert und der Cobalt-Komplex abgespalten – der Wirkstoff kann nun an sein Target binden. In Zellkulturen und Tiermodellen konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass ein so formulierter Hemmstoff der Tyrosinkinase EGFR (Epidermal growth factor receptor) selektiv in Krebszellen aktiviert wurde und das Tumorwachstum bremste. Ob das neue Konzept dazu beitragen kann, dass künftig Patienten mit EGFR-Hemmstoffen behandelt werden können, die bisher die Therapie wegen schwerer Nebenwirkungen nicht in Anspruch nehmen konnten, muss nun in klinischen Tests bewiesen werden. 

Bild: Biosensis Inc

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Alzheimer: Sensorprotein IKKβ auf Gliazellen steuert Entzündung Gliazellen – die Makrophagen des Zentralen Nervensystems (im Bild grün) – spielen bei der Alzheimerdemenz eine höchst zwiespältige Rolle. Einerseits helfen sie, Zelltrümmer wegzuräumen, und schütten nervenschützende Botenstoffe aus. Mit zunehmendem Alter verkehrt sich ihre Wirkung jedoch ins Gegenteil; die durch Amyloid-β (Aβ)-Proteine der Alzheimerplaques (blau) aktivierten Abwehrzellen des angeborenen Immunsystems werden hyperresponsiv, sprich: sie schütten Botenstoffe aus, die die neurotoxische Entzündung im Gehirn fördern. Alzheimer-Experten um Alex Yang Liu von der Universität des Saarlandes in Homburg haben jetzt nachgewiesen, dass das Ausschalten der Kinase IKKβ das Gleichgewicht der Signalmoleküle so verschiebt, dass nervenschützende Effekte und die Aβ-Beseitigung überwiegen – zumindest in einem Alzheimer-Mausmodell (J. NEUROSCIENCE, doi: 10.1523/Jneurosci.1348-14.2014). Schalteten sie die Enzymdomäne genetisch oder pharmakologisch aus, die den Regulator NFκB aktiviert, verminderten sich sowohl die Aβ-Konzentration im Hypothalamus als auch die Hyperaktivierung der Gliazellen. Ein Orientierungstest deutet zudem darauf hin, dass der Eingriff auch die kognitive Leistung verbessert. Liu vermutet, dass die verbesserte Rekrutierung der Gliazellen und die erleichterte Beseitigung von Aβ-Ablagerungen auf eine Hemmung des TGFβ-/SMAD2/3 Signalweges zurückgehen, die die Bildung von Aβ-Ablagerungen aber nicht beeinträchtigen. Einen Ausgangspunkt für pharmakologische Hemmstoffe von IKKβ könnten die in Mutterkraut zu findenden Parthenolide bieten. 

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Firmenindex

Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigen: Oliver Schnell, Christian Böhm Tel. 030/264921-45, 030/264921-49 Vertrieb: Marcus Laschke Tel. 030/264921-40 Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 20. Jahrgang 2014 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186,- C, für Privatpersonen 94,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 48,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin.

Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Titelbild: crimson/fotolia.de © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

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4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

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Forbion Capital Partners. . . . . . . . . . 18 Formycon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Abberior Instruments GmbH . . . . . . 27 Abbvie Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Addex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Affiris AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 AiCuris GmbH & Co KG . . . . . . . . . . 24 Alfred Ritter GmbH & Co. KG . . . . . . 37 Amgen Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Amgen Ventures . . . . . . . . . . . . . . . . 20 AstraZeneca . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 ATTO-TEC GmbH. . . . . . . . . . . . . .XVII

B B.Braun Biotech International GmbH 8 Barcleys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Bavarian Nordic A/S . . . . . . . . . . . . . 43 Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 11 Bayer HealthCare . . . . . . . . . . . . . . . 43 Bayern Innovativ GmbH . . . . . . . . . . 26 Basilea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 BB Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . 11, 17 Berenberg Privatbank . . . . . . . . . . . . 11 BIOCOM AG . . . . . . . . . . . . . . . 21, 51 Biogen Idec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 BioM Biotech Cluster Development. . . V BioMedPartners . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Biontech AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 22 Biotest AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Boehringer Ingelheim GmbH 6, 25, 43 Brady Deutschland . . . . . . . . . . . . . XXI BRAIN AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Bristol Myers Squibb Company . 25, 37

C CANDOR Bioscience GmbH . . . . . XIX Celesio AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Cellzome GmbH . . . . . . . . . . . III, VI, 28 CEM GmbH . . . . . . . . . . . . . 27, XX, 39 Cevec Pharma GmbH . . . . . . . . VIII, 41 ChromoTek GmbH . . . . . . . . . . XIII, XV Chubb Insurance Company of Europe 3 Close Brothers Seydler AG . . . . . . . . 11 Coca-Cola. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Co.don . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Commerzbank AG . . . . . . . . . . . . . . 11 Cosmo Pharmaceuticals S.p.A.. . . . . 10 Cosmo Technologies Ltd. . . . . . . . . . 10 Costim Pharmaceuticals Inc. . . . . . . . 37 Covagen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 curasan AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Curevac GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Cytos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

D Debiopharm S.A. . . . . . . . . . . . . . . . 25 Deutsche Messe AG . . . . . . . . . . . . . . 8 DIA Europe / DIA Home . . . . . . . . . . . 7 DRDX GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

E Edmond de Rothschild Investment. . 17 LESEPROBE

Eisai Pharma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Enzymicals AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Epigenomics AG. . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Eppendorf AG - Bioprocess Center . 31 Evonik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

G GANYMED Pharmaceuticals AG. . . . 22 Genentech Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . III, VI, 28 GOODVENT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

H HBM Healthcare Investments AG . . . 17 Heathcap . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Hessen Trade & Invest GmbH. . . . . . . 9 Hi-STEM gGmbH . . . . . . . . . . . . . . . 30 HMW Innovations AG . . . . . . . . . . . .U4 Human BioSciences GmbH. . . . . . . . 39

I I&L Biosystems GmbH . . . . . . . . . . XXI IBA GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .XX IBG Sachsen Anhalt mbH . . . . . . . . . 17 Icon Genetics GmbH . . . . . . . . . . . . 16 Imevax GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 immatics biotechnologies GmbH . . . . 8 Independent Research . . . . . . . . . . . 11 Isarna Therapeutics. . . . . . . . . . . . . . 20

J Janssen Pharma Inc. . . . . . . . . . . . . . 25 Johnson & Johnson . . . . . . . . . . . . . 26

K Kepler Chevreux . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Kimberly-Clark Professional . . . 23, XIII KWS SAAT AG . . . . . . . . . . . . . . 11, 12

L Lanthio Pharma B.V. . . . . . . . . . . . . . . 8 Lead Discovery Center GmbH . . . 8, 36 Life Science Partners. . . . . . . . . . . . . 17 Lindis Biotech GmbH . . . . . . . . . . . . 20 Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Nextech Venture . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Novaliq GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 37 NOXXON Pharma AG . . . . . . . . . . . 25

O Origimm Biotechnology GmbH . . . . 38

P Paion AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Panoptes Pharma GmbH . . . . . . . . . 38 Pfizer Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 25 PlasmidFactory GmbH & Co. KG . . . 37 Porvair Sciences Ltd.. . . . . . . . . . . . XXI Probiodrug GmbH . . . . . . . . . . . . . . 17 Promega GmbH . . . . . . . . . . . . VII, XVI Promocell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Q Qiagen NV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

R Rigontec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Roche AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 43 Roche Venture Fund . . . . . . . . . . . . . 20 Rocket Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

S Salix Pharmaceuticals, Inc. . . . . . . . . 10 Sanipharma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Santhera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Sarasin Research . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Sartorius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Science4Life e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . 21 Scil Protein Production GmbH . . . . . 41 SERVA Electrophoresis GmbH . . IX, XII Sigma-Aldrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 SR One . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Sterne, Kessler, Goldstein & Fox. . . . 29 Stratec Biomedical Systems AG . . . . 11 Swiss Biotech Association. . . . . . . XXIV Syngenta. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Sygnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Sysmex Corp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV

T Takeda Pharmaceutical Int. . . . . . . . . 25 TETEC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 TVM Capital . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 18

M

U

Medigene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Merck & Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 MERCK KGaA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Merck Serono . . . . . . . . . . . . . . . 14, 43 Mettler-Toledo GmbH . . . . .X, XI, XXIII MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . . .U4 Mitsubishi Tanabe Pharma . . . . . . . . 25 MM Warburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Molecular Partners AG . . . . . . . . . . . 17 Mologen AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Morphosys AG . . . . . . 8, 11, 12, 24, 43 Mysugr GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

UCB Pharma SA . . . . . . . . . . . . . . . . 39

V Vetter Development Services . . . . . . 41 Vita 34 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 VIII. Expertenforum - Pharma 2014. . 15 Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . . . . 10

W Wako Chemicals GmbH . . . . . . . III, XX Waters GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II Wilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13I

N

Z

NABRIVA Therapeutics AG. . . . . . . . 25 Neovii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 New England Biolabs GmbH . . . . . .U2 Newlink Genetics . . . . . . . . . . . . . . . 36

ZAB Brandenburg Ec. Dev. Board. . . 35 Zalando. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Zellkraftwerk GmbH . . . . . . . . . . . . . 15

Itranskript I Nr. 11 I 20. Jahrgang 2014

SAVE THE DATE

8th Berlin Conference on IP in Life Sciences

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Natural Products

27 February 2015, Berlin, Germany Why attend?

Natural products are an important source for pharmaceuticals, food ingredients, cosmetics and other functional admixtures. More than 1,000 compounds alone have been taken from plants, animals or other marine resources for medicinal, nutritional and cosmetic use. However, progress in the life sciences opened the stage for a new generation of natural compounds: DNA sequences from terrestrial and aquatic resources like plants, animals or microbial organisms led to recombinant proteins with uncomparable properties. But, the access to natural products is contested.

The Nagoya Protocol and the Convention on Biological Diversity regulate the access, although these conventions have yet to be implemented in the EU and national law. This process is still ongoing and touches issues such as biodiversity, better conservation, more sustainable use of marine biodiversity and the enhancement of cooperation and synergy between providers of biodiversity and their industrial users. This is highly critical for countries exhibiting a rich biodiversity to create new added value on a global scale. The regulations will have an impact on the patenting system. This BIOCOM conference is designed to demonstrate the latest regulations and illustrate the practical use.

More information on the conference will be published soon.

Fill out your contact information at www.biocom.de/events/IP and we will keep you informed.

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Organisation: BIOCOM AG | Lützowstraße 33–36 | 10785 Berlin www.biocom.de | events@biocom.de | Tel. +49 (0)30 264921-53 | Fax +49 (0)30 264921-66

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