|transkript 10/2011 - Spezial "BIOTECHNICA"

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Biotechnica 2011

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Spezial Biotechnica

MESSE

Biotechnica mit vielen Neuerungen Auf der diesjährigen Biotechnica werden wieder viele Sonderschauen und Foren geboten. FĂźr die traditionelle Messe erwarten die Veranstalter mehr als 600 Aussteller. Vom 11. bis 13. Oktober ist es wieder einmal so weit. Die Biotech-Branche trifft sich in Hannover auf der Biotechnica. Die Deutsche Messe AG erwartet mehr als 600 Aussteller aus 26 Ländern, die ihre Produkte in Halle 9 des Messegeländes präsentieren. Ergänzt wird das Programm mit Kongressveranstaltungen und Sonderschauen. Wieder einmal gibt es zahlreiche Neuerungen, unter anderem das Fokusthema „BioServices“, das am Dienstag und Mittwoch (11.10 bis 12.10.) das Programm bestimmt. So soll ein Marktplatz fĂźr biotechnologische Dienstleistungen entstehen (vgl. S. 38). Neu ist ebenfalls eine Sonderschau, kombiniert mit einem Forum zum Thema Industrial Biotechnology 2011, das am Mittwoch (12.10.) veranstaltet wird. Auch das Thema Ernährung spielt eine Rolle auf der Messe. Unter dem Titel

„Biotechnological Innovation in Food“ findet am Mittwoch ein passendes Forum statt, dem am Dienstag ein Industrieseminar vorgeschaltet ist. Die Wissenschaft ist in Hannover mit dem traditionellen BMBF-Projektforum vertreten. An allen drei Messetagen veranstaltet zudem die Fachgruppe Life Sciences Research das Life Sciences Spotlight zu den Themen Neue Methoden der Proteinanalyse (Dienstag), Forensik (Mittwoch) sowie Stammzellen (Donnerstag). Wurde am Vorabend der Messe in den vergangenen Jahren stets ein Empfang gegeben, auf dem sich die Branche traf, wird dieser in diesem Jahr am Dienstag in Kombination mit dem Ausstellerabend veranstaltet. Auch der Biotechnica Award, der sich in diesem Jahr an erfolgreiche Technologietransferorganisationen richtet, wird hier verliehen.

GroĂ&#x;e Aussteller auf der Biotechnica (Quelle: Deutsche Messe AG) Aussteller

Halle Stand

Eppendorf AG

9

D04

Sartorius Stedim Biotech GmbH

9

E34

Fraunhofer-Gesellschaft

9

D10

Ewald Innovationstechnik GmbH

9

C09

Thermo Scientific

9

G53

Becton Dickinson GmbH

9

E59

Analytik Jena AG

9

F34

BECKMAN COULTER GMBH

9

E26

GE Healthcare Europe GmbH

9

F52

SARSTEDT AG & Co.

9

E27

Millipore

9

C16

Corning B.V. Life Sciences

9

E76

Lonza Cologne GmbH

9

G59

Sony DADC Austria AG

9

B16

Itranskript I Nr. 10 I 17. Jahrgang 2011

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MESSE

Neue BioServices-Plattform auf der Biotechnica Auf der diesjährigen Biotechnica wird den Biotech- und Pharma-Dienstleistern mit der Sonderschau und Konferenz „BioServices“ erstmals eine eigene Plattform geboten.

Auch Lohnhersteller präsentieren ihre Dienstleistungen auf der Biotechnica (im Bild Produktionsanlage von Richter-Helm in Hamburg). Immer mehr Pharma- und Biotech-Unternehmen vergeben Aufträge zur Forschung und Produktion an externe Dienstleister. Diesem Trend können auch die Besucher der BioServices-Plattform auf der Biotechnica folgen. Das neue Konzept verbindet eine Ausstellung mit einer Konferenz, die im Convention Center am ersten Messetag, Dienstag 11.10., von 10 Uhr bis 16 Uhr 30, geöffnet und auf Englisch abgehalten wird. Die Teilnahmegebühr beträgt für Industrievertreter 160 Euro bis 550 Euro – je nachdem wie viele Sessions gebucht werden.

Fachwissen aus einer Hand Das Programm ist breit angelegt. So erfordert etwa die Entwicklung neuer Arzneimittel Spezialkenntnisse aus den unterschiedlichsten Bereichen. Kenntnisse über Tiermodelle spielen genauso eine Rolle wie Fachwissen über Zulassungsprozesse. Oft kann bei der Entwicklung neuer Arzneimittel nicht die ganze Bandbreite an Fachwissen aus einer Hand beigesteuert werden.

Die Bioservices-Plattform bringt die unterschiedlichsten Experten zusammen. Wie auf einem Markt sollen sich hier der F&E-

Leiter, die Geschäftsführerin, der Projektmanager einer Biotech- oder Pharmafirma umsehen. Von der „discovery“ und Analytik über Stamm- und Prozessentwicklung, bis zur Produktion und präklinischen sowie klinischen Entwicklung wird alles geboten. Das schließt auch die notwendigen Spezialberater für Zulassung, Rechts- und Patentfragen mit ein. Die Initiatoren freuen sich über einen guten Aussteller-Buchungsstand: Mehr als 100 Dienstleister sind auf der Biotechnica vertreten, davon rund 30 auf der BioServices-Fläche. Besonders erfreulich für die Organisatoren ist der Zuspruch aus Frankreich: Zusätzlich zum allgemeinen französischen Landesstand gibt es noch einen französischen BioServicesStand. Das Programm teilt sich in verschiedene Themenblöcke, darunter Personalisierte Medizin oder Biosimilars. Namhafte Referenten sprechen, so etwa Rolf Werner von Boehringer Ingelheim sowie Takeshi Omasa vom japanischen Institute of Technology & Science.

Die Autoren Prof. Dr. Ulrich Kalinke ist Geschäftsführer von TWINCORE, Hannover, und Professor für Translationale Infektionsforschung, Direktor des Institutes für Experimentelle Infektionsforschung. Ulrich Kalinke studierte Biologie in Hannover und promovierte am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg. Nach einer Postdoc-Phase und Forschungsassistenz am Universitätsspital Zürich forschte er vier Jahre lang am Europäischen Molekularbiologischen Laboratorium (EMBL) Monterotondo bei Rom (Italien). Im Anschluss leitete er die Abteilung Immunologie des Paul-Ehrlich-Institutes in Langen. Dr. Albrecht Läufer ist Geschäftsführer der Corvay GmbH , Hannover und Projektpartner der BIOTECHNICA für die Sonderschau und Konferenz BioServices. Albrecht Läufer studierte Biochemie und Chemie und promovierte an der TU Braunschweig. Er war Regional Director bei Solvay Pharmaceuticals und Mitgründer sowie Geschäftsführer der Vakzine Projekt Management GmbH (VPM), Hannover.

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LABORAUTOMATION

SiLA-Softwarestandards: Eine Chance zur Profilierung Gerätesoftware, integrierte Systeme, Datenauswertung oder die Anbindung an übergeordnete Datenbanken – effektives Arbeiten im Labor ist heute ohne maßgeschneiderte Softwarelösungen nicht mehr denkbar. Von Dr. Ingrid Schmid, infoteam Gerade bei der Konzeption neuer High Throughput- oder High Content-Screeningsysteme ist die Hardware für die Systemintegratoren nicht mehr das alleinige Differenzierungsmerkmal. Kaum ein Anbieter deckt die komplette Gerätepalette mit eigenen Geräten ab, die Integration von Third Party-Instrumenten ist gang und gäbe. Zudem wissen viele Pharmakunden genau, welchen Pipettierroboter oder welchen Reader sie brauchen und geben dementsprechende Vorgaben. Immer wichtiger und oft ausschlaggebend für die Kaufentscheidung wird die Software. Stabilität, dynamisches Scheduling, ausgereiftes Fehlerhandling, Datenmanagement und nicht zuletzt Benutzerfreundlichkeit – die Anforderungen an Schedulingsoftware sind vielfältig und hoch.

Aufwand vermeiden Neben dem Scheduling ist für den Anwender auch entscheidend, wie viele oder welche Geräte in das System integriert werden können und mit welchem Aufwand ein Austausch von Geräten (beispielsweise bei Umstellung des Screenings auf neue Readout-Technologien) erfolgen kann. Viele Systemintegratoren bieten eine lange Liste von Geräten an, die bereits in ihr System implementiert werden können. Trotzdem bedeutet der Austausch beispielsweise eines Readers oft hohen softwaretechnischen Aufwand, auch bei verhältnismäßig kleinen Änderungen. Aus diesen Überlegungen heraus wurde SiLA gegründet. SiLA (Standardisation in Lab Automation) ist eine Initiative von Pharmaunternehmen, Geräteherstellern und Softwarefirmen, mit dem Ziel, einen Softwarestandard zu definieren, der die essentielle Anforderung, den einfachen Austausch von Geräten in integrierten Systemen, erfüllt. Der SiLA-Standard basiert auf Datenkom-

Neue Gerätegenerationen

munikation via Ethernet und Webservices und definiert eine gemeinsame Sprache zwischen den einzelnen Geräten und dem Scheduler oder Prozessmanagementsystem. Die Endgeräte werden in verschiedene „Device Classes“ wie zum Beispiel Pipettoren, Dispenser oder Reader eingeteilt. Erfolgt nun ein Austausch von Geräten innerhalb dieser Device Classes (etwa ein Reader gegen den Reader eines anderen Herstellers), gilt der Befehlssatz „Reader“ auch für das neue Gerät und es muss kein neues Plugin geschrieben werden. Auf der Ebene der Endgeräte bietet SiLA mit drei Integrationsleveln alle Möglichkeiten, bereits bestehende Systeme SiLA-fähig zu machen oder neue Geräteentwicklungen von vorneherein auf SiLA-Compliance anzulegen. Beim Integrationslevel 1 – SiLA compliant driver – wird das Endgerät über ein SiLA-fähiges Prozessmanagementsystem (kurz: PMS) angesprochen, ohne dass das Gerät hardware- oder softwareseitig verändert wird. Die Ansteuerung erfolgt über generische Treiber aus dem PMS heraus. Im Integrationslevel 2 – SiLA supported equipment – erfolgt die Kommunikation zwischen PMS und Endgerät über einen externen Konverter, der die SiLA-Befehle in das gerätespezifische Protokoll übersetzt. Der externe Konverter kann dabei eine kleine Steuereinheit sein oder aber auch der PC, auf dem das PMS läuft.

SiLA certified equipment, das Integrationslevel 3, bedeutet, dass das Gerät bereits intern mit SiLA-konformer Software arbeitet. Infoteam SiLA-OS beispielsweise ist ein SiLA kompatibles Betriebssystem, das auf beliebigen Firmware- und Hardware-Plattformen implementiert werden kann. Einige Gerätehersteller gehen bereits dazu über, neue Gerätegenerationen von Beginn an SiLA-fähig zu konzipieren und zu entwickeln. Auch um ein SiLA-fähiges Prozessmanagementsystem einzusetzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es kann ein generischer Treiber verwendet werden, der die Kommunikation zu den angeschlossenen Geräten übernimmt. Oder das PMS bzw. der Scheduler werden bereits von Anfang an so entwickelt, dass das SiLA-Protokoll befolgt wird. Fertige Programmbibliotheken (infoteam SiLA consumer library, infoteam SiLA provider library) erleichtern die Implementierung der SiLA Compliance sowohl auf der PMS- als auch auf der Geräteseite. Die Einigung auf Standards in der Datenübertragung und Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten stellt keine Gefahr für die Profilierung der Systemintegratoren dar, ganz im Gegenteil. Es profitieren alle Beteiligten (Integratoren, Anwender, Third Party-Gerätehersteller) davon, die Vorteile liegen auf der Hand: Flexibilität bei der Systemkonzeption, Zeit- und Kostenersparnis sowohl bei der Konzeption als auch bei späteren Systemanpassungen. Wertvolle Entwicklungsressourcen können für Wichtigeres eingesetzt werden. Die Erstellung von jeweils neuen Treibern für jedes neue oder auszutauschende Gerät entfällt. Und auch die Anwender können sich mehr auf die tatsächlichen Alleinstellungsmerkmale der jeweiligen Hersteller konzentrieren und ihre Entscheidungen danach ausrichten. Itranskript I Nr. 10 I 17. Jahrgang 2011

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Life Sciences Kreative Rechtsberatung durch Experten /LIH 6FLHQFHV LVW HLQ LQQRYDWLRQVJHWULHEHQHU 0DUNW PLW HQRUPHP :DFKVWXPVSRWHQWLDO 8QVHUH ]XNXQIWVJHULFKWHWH 5HFKWVEHUDWXQJ EHVFKOHXQLJW GDEHL ,KUH VWUDWHJLVFKHQ VWHXHU OLFKHQ RUJDQLVDWRULVFKHQ XQG UHJXODWRULVFKHQ (QWVFKHLGXQJHQ /DVVHQ 6LH XQV PLW .UHDWLYLWlW XQG (IÀ]LHQ] ,KUHQ (UIROJ VLFKHUQ

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INTERVIEW

„Wir erkennen toxische Wirkungen in frühen Phasen“ Ruedi Stoffel über ein physiologisches Modell zur Vorhersage der Kardiotoxizität von Wirkstoffen

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Herr Dr. Stoffel, die Vorhersage kardiotoxischer Nebenwirkungen von Arzneimittelkandidaten ist ein bislang nicht befriedigend gelöstes Problem für viele Pharmafirmen – warum?

Stoffel Wenn man das Drug Development betrachtet, gibt es zwei Faktoren, die darüber entscheiden, ob es ein Wirkstoff in die Zulassung schafft – seine Wirksamkeit und die Sicherheit. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass die Firmen vor Beginn der klinischen Phase I-Studien meist eine gute Vorstellung von der Wirksamkeit ihres Kandidaten gewonnen haben. Hinsichtlich der Vorhersage seiner Sicherheit sieht das anders aus. Kardiotoxizität ist in den letzten beiden Jahrzehnten eine der wichtigsten Ursachen für den Abbruch klinischer Studien gewesen, zum Teil in späten Entwicklungsphasen, also nachdem bereits viel Geld in ihre Entwicklung geflossen war. Rund ein Drittel aller vom Markt genommenen Arzneimittel wurde wegen kardiotoxischer Nebenwirkungen zurückgezogen. Deshalb sind die Firmen bereit, in in vitro-Modelle zu investieren, die ihnen vor Beginn der Phase I-Studien eine bessere Vorhersage der Kardiotoxizität ermöglichen. Natürlich gibt es bereits Lösungen, um durch Wirkstoffe induzierte Arrhythmien schlagender Herzzellen zu identifizieren. Diese sind aber oft hypothesengetrieben, wie Patch Clamp-Ableitungen des hERG-Kanals, oder schlecht automatisierbar. Die Stärke an unserer Lösung ist, dass es sich tatsächlich um ein physiologisches in vitroModell handelt, das heißt, wir holen quasi den Patienten in die Präklinik.

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Mit Ihrem System wurden jetzt erstmals systematisch die Dosis/Antwort-Profile von mehr als 60 Wirkstoffen präklinisch ermittelt. Wie funktioniert das, und warum glauben Sie, dass es sich zur präklinischen Vorhersage der Kardiotoxizität eignet?

Stoffel Unser xCELLigence Cardio Instrument misst die Impedanzänderung von schlagenden Kardiomyozyten, die aus humanen induzierten pluripotenten Stammzellen differenziert wurden. Es misst somit direkt die Auswirkungen von Substanzen auf die Zellfunktion. Wir müssen ja gegenüber Pharmafirmen den Wert unseres Verfahrens unter Beweis stellen. Deshalb haben wir 60 Wirkstoffe mit bekanntem Nebenwirkungsprofil untersucht, die vom Markt genommen werden mussten, weil sie durch das Sicherheitsnetz gefallen sind. Der Mehrwert unseres Verfahrens ist: Wir konnten mit fast 100%iger Trefferquote einen Einfluss kardiotoxischer Substanzen auf das Schlagverhalten der Kardiomyozyten zeigen und die Arrhythmien auch mit der Dosis korrelieren. Aktuell laufende Studien widmen sich dem Vergleich mit existierenden Technologien, um zu demonstrieren: Was ist der Mehrwert?

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Die ganze Branche will Geld sparen. Warum gab es so ein System nicht schon früher?

Stoffel Das System konnte erst durch Fortschritte in der Stammzelltechnologie ermöglicht werden. Natürlich gab es auch vorher schon Stammzellen. Die Akzeptanz für die Anwendung dieser humanen embryonalen pluripotenten Stammzellen (hESCs) war aus ethischen Gründen aber gering. Mit dem Einsatz der humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) lassen sich diese ethischen Bedenken umschiffen. Wichtig für die Medikamentenentwickler: Bei den iPSCs gilt es – anders als bei hESCs – nicht von Land zu Land sehr unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Dies hat die humanen in vitro-Kulturmodelle auf Basis von iPSCs gegenüber hESCs ein gutes Stück vorangebracht.

Dr. Ruedi Stoffel ist Life Cycle Leader Cellular Analysis bei Roche Applied Science in Penzberg. Seine Karriere bei Roche begann er, nachdem er von 1999 bis 2002 als Consultant bei Mc Kinsey & Co. in Zürich tätig war. Bis 2006 arbeitete der Zellbiologe als Business Development Director bei Roche Diagnostics in Basel und wechselte dann als Leiter für Business Development & Strategy zu Roche Molecular Systems ins kalifornische Pleasanton. Seit Oktober 2010 ist er für die Zellbiologiesparte verantwortlich.

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Mit welchen Assays konkurriert denn die xCELLigence Cardio Plattform?

Stoffel Eine konkurrierende Technologie, um Ionenkanäle wie hERG zu untersuchen, ist die Patch Clamp. Das ist relativ arbeitsaufwändig und ein hypothesengetriebener Ansatz. Dann werden natürlich Tierversuche gemacht – wegen der Kosten aber erst relativ spät in der präklinischen Phase, kurz bevor es in die Phase I geht. Und schließlich gibt es noch Multielektrodenarrays, die genau wie das xCELLigence Instrument das Schlagverhalten von Kardiomyozyten erfassen, aber bei weitem nicht dessen Durchsatz erreichen. Itranskript I Nr. 10 I 17. Jahrgang 2011

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Screening von Kardiomyozyten, die aus humanen Stammzellen gewonnen wurden, setzt die Kultur großer Zellmengen voraus. Wie wird dieser Bedarf gedeckt?

Stoffel Damit die Ergebnisse mit unserem System reproduzierbar sind, müssen die Zellen standardisiert hergestellt werden. Deshalb werden wir sowohl die Hardware anbieten, also das xCELLigence Cardio Instrument, als auch die aus iPSCs abgeleiteten Kardiomyozyten. Ganz ähnlich wie in der Diagnostik wollen wir auch in der Arzneimitteltestung Komplettlösungen anbieten. Für eine Messung, also ein Vial, benötigen wir etwa 50.000 Zellen, die zu dem schlagenden Herzgewebe zusammenwachsen. Die Herausforderung ist es also, Kardiomyozyten in einem industriellen Prozess standardisiert aus iPSCs herzustellen. Und das können derzeit nur wenige Hersteller.

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Wo liegt denn der Markt für Ihr Verfahren?

Stoffel In der frühen Medikamentenentwicklung unterscheiden wir ja Phasen wie Compound Screening, Hit-to-lead oder Tierversuch. Je nachdem, wo sich das System positioniert, verändert sich auch die Größe des Zielmarktes. Wir haben Gespräche gehabt, in denen uns gesagt wurde, „wir setzen es ein, bevor wir mit der Substanztestung im Tier beginnen“. Andere sagen wiederum, „wir nutzen es, um Leads zu qualifizieren“. Das macht bezogen auf das Marktpotential dann schon einmal einen Faktor von 4 oder 5 aus. Unser Ziel ist es, dass das System möglichst früh in der Entwicklung eingesetzt wird. Es wird sich in den nächsten zwei bis drei Jahren zeigen, wo die Industrie das Anwendungsfeld für unser System sieht.

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Welche strategische Bedeutung hat die Anwendung der Stammzelltechnologie überhaupt für Ihr Unternehmen? Gibt es weitere interessante Märkte?

Stoffel Ein großer Markt sind sicher entwicklungsbiologische Fragestellungen, ein anderer die Toxikologieprüfung jenseits des Pharmasektors und der Arzneimitteltestung, zum Beispiel die tierversuchsfreie Chemikalientestung, und in weiter Zukunft auch potentielle therapeutische Ansätze. Aus Sicht von Roche sind die Chemikalientestung oder Ökotoxitätsstudien Wachstumsfelder.

t.gabrielczyk@biocom.de

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BIOMASSE

Süd-Chemie bringt ZelluloseEthanol zur Marktreife Dass Erdöl nicht mehr in unendlichem Maße vorhanden ist, ist unumstritten. Biomasse heißt der Hoffnungsträger der Zukunft. Eine neue Technologie der Süd-Chemie AG ermöglicht nun die Erschließung neuer Zuckerquellen. Von Yvonne Söltl, Süd-Chemie

Die Zellulose-Ethanol-Anlage der Süd-Chemie in Straubing wird ab Anfang 2012 bis zu 1.000 Tonnen des klimafreundlichen Biokraftstoffs herstellen. Im bayerischen Straubing entsteht derzeit Deutschlands größte Anlage zur biotechnologischen Herstellung von Zellulose-Ethanol. Dabei handelt es sich um Bioethanol, das aus nicht essbaren Pflanzenteilen, also zum Beispiel Agrarreststoffen wie Getreideoder Maisstroh, hergestellt wird. Bauherr ist die Süd-Chemie AG, ein Unternehmen der Schweizer Clariant-Gruppe. Die Straubinger Anlage ist ein Demonstrationsprojekt, das bestätigen soll, dass das von der Süd-Chemie entwickelte sunliquid®-Verfahren auch im industriellen Maßstab technisch durchführbar und ökonomisch rentabel ist. „Mit dieser Investition wollen wir die technische und wirtschaftliche Produktion von Ethanol aus Agrarreststoffen demonstrieren“, sagt Dr. André Koltermann, Leiter der strategischen Forschung und Entwicklung bei der Süd-Chemie. „Das Gesamtprojektvolumen beträgt etwa 28 Mio. Euro, davon werden begleitende Forschungsmaßnahmen mit 10 Mio. Euro

vom bayerischen Staat und dem BMBF gefördert.“ Das sunliquid®-Verfahren bedient sich der Methoden der industriellen Biotechnologie. Mit Hilfe von hochoptimierten Biokatalysatoren aus dem Hause Süd-Chemie wird die stabile Gerüstsubstanz der Pflanzen in Zuckereinheiten aufgespalten. Ähnlich wie beim Bierbrauen können diese Zucker dann im nächsten Schritt zu Ethanol vergoren werden. Der hohe Optimierungsgrad sowohl der Biokatalysatoren als auch der Fermentationsorganismen erzielt maximale Ausbeuten. Durch die prozessintegrierte Produktion der Biokatalysatoren konnten die Kosten maßgeblich gesenkt werden. Die Optimierung der gesamten Prozesskette sowie der Einsatz eines innovativen Aufreinigungsverfahrens resultieren in einem energieautarken Prozess, weil die Herstellungskosten von den Rohstoffkosten dominiert werden. Damit ist das Zellulose-Ethanol konkurrenzfähig zu Bioethanol der ersten Generation. Bioetha-

nol ist weltweit der wichtigste Biokraftstoff. Allein 2010 wurden 85,8 Mrd. Liter des Benzinersatzes produziert. Die Tendenz ist steigend – nicht zuletzt da auch politische Vorgaben die Nachfrage ankurbeln. In der EU sollen bis 2020 zehn Prozent der Energie im Verkehrssektor aus erneuerbaren Energien stammen. Geht man von einem Benzinbedarf im Jahr 2020 von 100 Mrd. Litern aus, bedeutet das einen potentiellen Bedarf von mindestens 10 Mrd. Litern Bioethanol. Zum Vergleich: 2009 lag die Produktion in der EU bei 3,7 Mrd. Litern. Als Rohstoff wird in Europa in erster Linie Weizen eingesetzt. Die erreichbaren Treibhausgaseinsparungen liegen je nach verwendetem Verfahren und Rohstoff zwischen 47% und 69%. Höhere Treibhausgaseinsparungen von bis zu 95% können mit Zellulose-Ethanol, wie es aus dem sunliquid®Verfahren gewonnen wird, erreicht werden. Zudem gewinnt „grünes Ethanol“ immer mehr an Bedeutung in der chemischen Industrie. So wird bereits „grünes Polyethylen“ in Brasilien hergestellt, bisher jedoch noch auf Basis von Nahrungsmitteln. Die Herstellung von Zellulose-Ethanol konkurriert nicht mit der Nahrungs- oder Futtermittelproduktion, direkte oder indirekte Landnutzungsänderungen sind auch ausgeschlossen, da Agrarreststoffe verwendet werden. Und deren Potential für die Ethanol-Gewinnung ist hoch: Allein in Europa fallen jährlich etwa 300 Mio. Tonnen Getreidestroh an. In den USA beträgt die Gesamtmenge an Agrarreststoffen (Getreide- und Maisstroh) sogar fast 400 Mio. Tonnen jährlich. Je nach Region können bis zu 60% dieses wertvollen Reststoffs für eine stoffliche Verwertung vom Feld gefahren werden, ohne die Bodenqualität zu gefährden. Durch die eingeschränkte Transportierbarkeit werden die heimische Produktion angekurbelt, Arbeitsplätze geschaffen und die Einkommensmöglichkeiten für die Landwirtschaft erweitert. „Wir haben damit eine komplett neue Energiequelle erschlossen, die die Itranskript I Nr. 10 I 17. Jahrgang 2011

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Die sunliquid®-Zuckerplattform – die Quelle für eine neue Generation an nachhaltig produzierten, „grünen“ Chemikalien Abhängigkeit von Erdölimporten und der Preisvolatilität des Rohöls reduziert“, erläutert Koltermann. Für die EU würde das bedeuten, dass etwa 1.000 bis 2.000 Zellulose-Ethanol-Anlagen benötigt würden, um das Potential vollständig auszuschöpfen. Dadurch könnten zwischen 20% und 30% des Benzinbedarfs durch einen lokal produzierten flüssigen Energieträger gedeckt werden. Mehrere 100.000 neue „grüne“ Arbeitsplätze könnten geschaffen und die Abhängigkeit der EU vom Erdöl signifikant reduziert werden. Zellulose-Ethanol kann somit ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig zu einer Reduktion der CO2-Emissionen im Verkehrssektor beitragen. Das hat auch die Politik erkannt, so dass weltweit verschiedene Regelungen getroffen wurden, die den Markteintritt für Zellulose-Ethanol unterstützen sollen.

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Zellulose-Ethanol ist zwar das Primärprodukt des sunliquid ® -Verfahrens, aber der Prozess ist flexibel. Die im ersten Schritt gewonnenen Zucker können mittels Fermentation auch zu weiteren Basis- oder Spezialchemikalien umgesetzt werden. Sunliquid ® bietet also eine Zuckerplattform der zweiten Generation. Die Bedeutung grüner Chemikalien kann man leicht an den strategischen Zielsetzungen bekannter Weltkonzerne erkennen: So haben zum Beispiel Unternehmen wie Procter & Gamble oder Coca-Cola ambitionierte Ziele festgelegt, die den Anteil biobasierter Grundstoffe in ihren Produkten festlegen. „Die Nachfrage nach grünen Chemikalien hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen“, erklärt Koltermann. „Durch die Verknappung des Erdöls und den steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln findet ein Umdenken hinsichtlich der Rohstoffbasis statt. Und hier sind wir mit dem sunliquid®-Verfahren, welches fermen-

tierbare Zucker aus Agrarreststoffen herstellt, gut positioniert.“ Und auch Ethanol ist nicht nur als Biokraftstoff von Bedeutung, sondern auch ein wichtiger Rohstoff für die chemische Industrie. Es kann zu weiteren Plattformchemikalien wie Acetat oder Acetaldehyd umgesetzt werden, oder auch zu Ethen, dem Rohstoff für die Polyethylenherstellung, dem weltweit wichtigsten Kunststoff. Die Straubinger Anlage stellt den letzten notwendigen Zwischenschritt dar, um das sunliquid ® -Verfahren zu validieren, bevor großindustrielle Anlagen mit einer Kapazität von 50.000 bis 150.000 Tonnen Ethanol pro Jahr realisiert werden können. So können höchste Wirkungsgrade und optimale CO2-Einsparung erreicht werden. Wann Zellulose-Ethanol auch an der Tankstelle erhältlich ist, hängt jedoch letztendlich nicht nur von der Technologie ab. Politische Rahmenbedingungen und rechtliche Grundlagen müssen geschaffen werden, um ein stabiles Umfeld für Investoren zu schaffen. Vor allem Unterstützung für den Bau erster Produktionsanlagen ist essentiell, um den Markteintritt dieser neuen Technologie zu unterstützen und so ihr volles Potential zu entfalten. Diese sogenannten First-of-its-kind-Anlagen bergen ein höheres Risiko in der technischen Realisierung als spätere Anlagen, da die hier erstmals durchgeführte Maßstabsvergrößerung noch mit Unwägbarkeiten einhergeht und damit auch mit höheren Kosten. Vom heutigen Standpunkt aus lässt sich sagen, dass Zellulose-Ethanol mehr als nur Zukunftsmusik ist. Es ist eine Technologie vorhanden, die marktreif ist und das Potential hat, mittelfristig einen entscheidenden Beitrag zur Nachhaltigkeit im Transportsektor und in der Chemieindustrie zu leisten. Nun müssen von der Politik investitionsfördernde Rahmenbedingungen geschaffen werden, um das volle ökonomische und ökologische Potential dieser Technologie entfalten zu können und Europas führende Position als Innovationsstandort zu sichern. Itranskript I Nr. 10 I 17. Jahrgang 2011

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Advertorial

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Itranskript I Nr. 10 I 17. Jahrgang 2011

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Intro

Wirtschaft

Wissenschaft

Politik

Strukturen

Spezial

Verbände

Extro

Service Neue Produkte

Produkte DASGIP

DUNN LABORTECHNIK

IN.VENT

Miniaturisiertes Bioreaktorsystem

Life Science aus fĂźnf Produktgruppen

Ausgereiftes ISO-zertifiziertes Biobanking System

Auf der diesjährigen Biotechnica in Hannover wird die DASGIP AG das neu entwickelte Mini Benchtop-Bioreaktorsystem DASbox vorstellen. Die neue DASbox bietet Anwendern die volle Funktionalität industrieller Bioreaktoren auf minimaler Laborfläche. Mit 24 parallel operierbaren Bioreaktoren und Arbeitsvolumen von 60 bis 250 ml benĂśtigt die DASbox weniger als 2 m Stellfläche auf der Laborbank. Damit ist die DASbox das weltweit kompakteste, voll funktionale Industriestandard-Bioreaktorsystem fĂźr die tierische Zellkultur und Mikrobiologie. Sowohl im Screening als auch in der frĂźhen Prozessentwicklung kĂśnnen Anwender ihren experimentellen Durchsatz einfach und flexibel steigern. Mit der DASbox kĂśnnen Bioprozesse ebenso präzise, reproduzierbar und verlässlich kontrolliert werden, wie im ProduktionsmaĂ&#x;stab – ein Garant fĂźr effektives Up-Scaling. Hierzu bietet die DASbox eine zuverlässige Agitations- und Temperaturkontrolle, die präzise Ăœberwachung und Kontrolle von pH und GelĂśstsauerstoff sowie bewährte Multipumpen und Gasmixmodule. Die umfangreichen DASGIP DASware Software-LĂśsungen ermĂśglichen zudem ein umfassendes Daten- und Informationsmanagement, Design of Experiment und die VerknĂźpfung zu unternehmensweiten Informationsmanagementsystemen und Datenbanken. Die DASbox bietet optimale AutomatisierungsmĂśglichkeiten durch die Integration von externen Analysegeräten wie beispielsweise HPLC, Massenspektrometern oder Zellzählsystemen und lässt sich mit DASware remote sowohl Ăźber PC und Notebook als auch iPhone, iPod touch und iPad steuern. DASGIP AG Claudia M. HĂźther Rudolf-Schulten-Str. 5 52428 JĂźlich Tel.: +49-(0)2461-980-121 c.huether@dasgip.de www.dasgip.com

Die Firma Dunn Labortechnik präsentiert ihr umfangreiches Sortiment auf der diesjährigen BioTechnica (Halle 9, Stand A29). Das Produktspektrum kommt aus den Bereichen Kultursysteme von der Schale bis zur Produktion, Liquid Handling, allgemeine Laborgeräte, Verbrauchsmaterialien aus Kunststoff und Glas sowie Immunoreagenzien. Gezeigt werden unter anderem Liquid Handling-Systeme der Firma Art Robbins Instruments fĂźr HTS und die Proteinkristallisation. Ganz neu sind hier eine LCP-Mixing-Station sowie ein LCP-Modul fĂźr den „Gryphon“-Dispenser zum Mischen und Dispensieren von viskĂśsen LĂśsungen. AuĂ&#x;erdem werden Geräte von vier neuen Partnern gezeigt. Das neuartige „Xtallo“ Liquid Handling System der Firma Primadiag ist bestens fĂźr die Vorbereitung

von Screening Kits fßr kristallographische Anwendungen geeignet. Mit dem im SBS-Format gehaltenen Thermogerät der Firma Centeo kÜnnen temperaturempfindliche Proben in einer konstanten Umgebung gehalten und zusätzlich in Dispensier-Systeme eingebaut werden. Darßber hinaus ßbernimmt Dunn Labortechnik, den Vertrieb der Laborwerkbänke und Abzßge der Firma Faster sowie Glasprodukte fßr Chemielabore und Zell- und Gewebekultur der Firma Chemglass Life Sciences. Dunn Labortechnik GmbH Dr. Andy Zoellner 53567 Asbach Tel.: +49-(0)2683-4 30 94 Fax: +49-(0)2683-4 27 76 info@dunnlab.de WWW DUNNLAB DE

Mit Enhanced Biobanking stellt die in Henningsdorf ansässige in.vent Diagnostica GmbH ein ISO-zertifiziertes System zur Gewinnung neuer Biomarker vor. Die besonderen Vorteile liegen in der gezielten Probengewinnung unter definierten prä-/ analytischen Bedingungen und im IT-unterstĂźtzten sowie verlinkten Probenmanagement. So lassen sich nicht nur individuelle Protokolle Ăźber das Probenhandling anfertigen, auch das Erstellen einer umfassenden, projektorientierten Probendokumentationen wird mĂśglich. Auf diese Weise kĂśnnen anschlieĂ&#x;end indikations-, parameter- oder matrixbezogene Kollektive genauer betrachtet werden. Enhanced Biobanking bietet eine vĂśllig neue Qualität in der Bereitstellung humaner Proben. Gerade wegen immer neuer Fortschritte auf dem Gebiet der Entdeckung und Entwicklung von Biomarkern steigt der Bedarf an nativen Proben. Mit Enhanced Biobanking lassen sich die vielfältigsten AnsprĂźche an Volumen, Informationen, Matrices, Parametersowie Behandlung erfĂźllen. Das Enhanced Biobanking ermĂśglicht die effiziente DurchfĂźhrung klinisch-diagnostischer Studien im Bereich der in-vitro-Diagnostik und der personalisierten Medizin durch die ziel- und projektorientierte Bereitstellung humaner Proben. Seit 2009 ist in.vent nach DIN EN ISO 9001:2008 und nach DIN EN ISO 13485:2007 zertifiziert. Es verfĂźgt Ăźber ein schlankes Qualitätsmanagementsystem, basierend auf einem prozessorientierten Ansatz. in.vent Diagnostica GmbH Christiane Ewel Neuendorfstr. 17 16761 Hennigsdorf Tel.: +49-(0)3302 55 199-23 Fax: +49-(0)3302 55 199-10 ch.ewel@inventdiagnostica.de www.inventdiagnostica.de Itranskript I Nr. 10 I 17. Jahrgang 2011

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SÜD-CHEMIE AG Zentrale Forschung und Entwicklung Staffelseestraße 6 81477 München Tel.: +49 89 710661-0 Fax: +49 89 710661-122 info.crd@sud-chemie.com www.sud-chemie.com

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