|transkript 1-2/2012 - Leseprobe

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1-2/2012 ISSN 1435-5272 | A 49017

Life Sciences-Magazin I 18. Jahrgang

E B O R P LESE

Pharma Diagnostik Biotechnologie

Wie geht es weiter? Biotechnische Herstellung von Lactat bekommt chemische Konkurrenz

Interview mit Krebsforscher Klaus Bosslet von Roche zu bispezifischen Antikörpern

Spezial ‚Recht und Patente‘ zur 5th Berlin Conference on IP in Life Sciences


Advancing Austrian life science // at the heart of Europe In 2012 meet LISA at >>

Arab Health // Dubai // January 23-26 Medtec // Stuttgart // March 13-15 BIO-Europe Spring // Amsterdam // March 19-21 Analytica // Munich // April 17-20 BIO International Convention // Boston // June 18-21 CPhI Worldwide // Madrid // October 09-11 BIO-Europe // Hamburg // November 12-14 Medica // Duesseldorf // November 14-17

www.LifeScienceAustria.at


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Editorial

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Es war schon ein Donnerschlag, der (nach unserem Redaktionsschluss) durch den deutschen Blätterwald hallte: Die BASF macht ihre Grüne Gentechnik in Europa weitgehend dicht und verlegt den Forschungsschwerpunkt nach Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina. Das kostet einen zweistelligen Millionenbetrag und rund 140 Arbeitsplätze im traditionsreichen Forschungszentrum Limburgerhof, in Gatersleben und im schwedischen Svalöv – nur im belgischen Gent und in Berlin soll weitergearbeitet werden. Zwar hält der Konzern die Pflanzenbiotechnologie, in die er bislang 1,2 Milliarden Euro investiert hat, nach wie vor für eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, er kapituliert jedoch vor der mangelnden Akzeptanz der Grünen Gentechnik in Gesellschaft und Politik. Mit Verlaub: Man fasst sich an den Kopf! Sicherlich sind die Widerstände bei der Durchsetzung einer und speziell dieser neuen Technik in Europa beträchtlich, doch wer zieht hier jammernd den Schwanz ein und flüchtet sich über den großen Teich? Der größte Chemiekonzern der Welt! Ein Milliardenkoloss, dem es ein Leichtes gewesen wäre, Kommunikationsspezialisten anzuheuern, die der ausgefuchsten Propagandaabteilung von Greenpeace ebenbürtig sind. Doch die Ludwigshafener – übrigens in schlechter Gesellschaft mit Andreas Mietzsch den anderen internationalen GVO-Agrokonzernen – scheuten stets Herausgeber die Bühne der breiten Öffentlichkeit und setzten sich für ihre Produkte meist nur auf Verbands- oder Politikebene ein. Hintergrundgespräche mit Journalisten, an denen ich auch teilgenommen habe, mündeten gerne in der Klage, dass die Grüne Gentechnik ja eine Glaubensfrage geworden sei, da dringe man mit wissenschaftlich-sachlichen Argumenten nicht mehr durch. Den Fehdehandschuh der NGOs nahm der – wie gesagt – größte Chemiekonzern der Welt jedoch nicht auf, sondern zieht sich jetzt in angenehmere Gefilde zurück. Das mag mancher als betriebswirtschaftlich weise Entscheidung feiern, man kann es aber auch als Kommunikationsversagen erster Güte bewerten.

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Eine sehr erfreuliche Resonanz in den Medien fand Mitte Januar die Pressekonferenz, die die BIO Deutschland gemeinsam mit |transkript in Berlin veranstaltete. Vorgestellt wurden die aktuellen Einschätzungen zur Geschäftslage der Biotech-Branche (vgl. S. 14). Ein besonderer Aspekt wurde dabei beleuchtet: Die öffentliche Wahrnehmung der Branche wird immer noch in starkem Maße durch jene Unternehmen geprägt, die rund um die Jahrtausendwende an die Börse gingen. Sie stehen mehrheitlich für das hochriskante Geschäftsmodell, mit Risikokapital finanziert einen oder wenige Medikamentenkandidaten zu entwickeln und in späten Phasen der klinischen Studien an Pharmakonzerne auszulizenzieren. Deutsche Firmen hatten in diesem Spiel bislang wenig Glück, und auch in der Schweiz und Österreich gab es schon spektakuläre Rückschläge. In angespanntem Finanzierungsumfeld hat ein Gutteil der Branche jedoch längst auf stabilere Geschäftsmodelle umgesteuert und vielen dienstleistungs- oder ausrüstungsorientierten Firmen geht es blendend. Sartorius zum Beispiel konzentriert sich immer mehr auf die Life Sciences und trennt sich von der angestammten industriellen Wägetechnik, Eppendorf steigt bei Mini-Fermentern ein (s. S. 6), Qiagen, Miltenyi und GATC sind weitere Beispiele für internationale Erfolgsgeschichten. Die Biotech-Branche hat keinen Grund, Trübsal zu blasen, denn die Technologie an sich ist eine ungebrochene Erfolgsgeschichte. Kein Unglück wie in Fukushima trübt den weltweiten Siegeszug der Lebenswissenschaften und ihrer industriellen Anwendungen.

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Von diesem Heft an finden Sie, liebe Leser, bei uns wieder eine Seite mit Nachrichten von der Vereinigung Deutscher Biotechnologie-Unternehmen (VBU) in der Dechema. Verlag und Redaktion freuen sich, damit an frühere Jahre wieder anknüpfen zu können, und begrüßen die neuen und alten Leser ganz herzlich.

www.transkript.de Itranskript I Nr. 1-2 I 18. Jahrgang 2012

Nachwuchswissenschaftler aufgepasst:

Jetzt bewerben! BioTOP Berlin-Brandenburg schreibt zum fünften Mal den BIONNALE Speed Lecture Award aus. Prämiert werden die besten Kurzpräsentationen zum Thema

Neue Ideen und Konzepte aus der Biotechnologie Bringen Sie in nur 3 Minuten – spannend und verständlich – Ihr Projekt auf den Punkt! Das Finale findet am 13. März 2012 auf der X. BIONNALE der Biotechnologie statt.

Bewerbungsschluss 21. Februar 2012

Weitere Informationen unter www.biotop.de/SpeedLectureAward2012 Der Speed Lecture Award wurde von BioTOP und vfa bio ins Leben gerufen und wird von beiden Partnern unterstützt. Eine Initiative des Clusters Health Capital Berlin-Brandenburg.


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Wirtschaft

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Aus dem Inhalt Wirtschaft

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

6 – 26

Mainz und Leuna gewinnen SpitzenclusterWettbewerb; Agennix wirbt 28 Mio. Euro ein; Wilex sammelt Geld für Studien; Sanofi nutzt Organobalance-Know-how ��� 8 BPI streitet mit IQWiG; Probiodrug erhöht Stammkapital; Scienion gründet US-Vertriebstochter; Geldsegen für Apogenix; Patentkommentar ����� 10 Börse aktuell ��������� 11 – 13 Biologis erhält Kapitalzufluss; Basilea kündigt Zulassungsantrag an �� 16 Paion entlässt zwei Drittel der Belegschaft; Cytotools erhöht Kapital � 18 4SC gründet Discovery-Tochter; Patientenmangel: Antisense Pharma stoppt Phase III ���������� 20 Interview: Klaus Bosslet, Roche AG �� 22 Mensch & Unternehmen: Andreas Briel, nanoPET Pharma GmbH 24 |transkript persönlich �������� 26

Wissenschaft

T itel

2012: Wie geht es weiter? Die Biotechnologie-Industrie blickt verhalten optimistisch in die Zukunft. Auch die Diagnostika-Hersteller glauben überwiegend an gute Geschäfte im begonnenen Jahr. Den Pharmakonzernen drohen nach Expertenmeinung indes Umsatzverluste durch Patentabläufe. Neben Sparprogrammen sollen verstärkte Kooperationen mit Biotech-Unternehmen oder organisatorische Maßnahmen die wegbrechenden Umsätze sichern. Seite 14

43 – 48

Molkeproteine ersetzen Petrochemie; Plastik aus Schlachtabfällen ����� 47 DNA-Tests messen Artenschwund �� 48

Politik

49 – 51

Pro & Kontra: Ist Alzheimer ein Konstrukt oder eine Krankheit? �������� 50 SPD bezieht Position zur Biotechnologie; Bürger bereit zur Organspende; Europäische Kommission bricht Tierversuchsversprechen ������ 51

Strukturen

52 – 55

Grüne Gentechnik

BASF-Pflanzenforschung wandert aus Kurz nach der US-Zulassung für den weltweit ersten Biotech-Mais, der Trockenperioden widersteht, ließ die Pflanzenschutztochter der BASF SE die Bombe platzen. Künftig wird nicht mehr in Deutschland geforscht. Wegen der fehlenden Akzeptanz für die Grüne Gentechnik in Europa zieht die BASF Plant Science nach North Carolina. Seite 52

Farbtest soll Tierversuche ersetzen �� 52 Ländernachrichten ��������� 54 Krebszellnische kommt unter die Lupe; Meeresforscher gründen Verband; Österreich fördert klinische Forschung; Bayern stärkt Biosystemforschung��� 55

Verbände

56 – 59

Service

62 – 66

Termine �������������� 63 Index; Impressum ���������� 64 Neue Produkte ����������� 65 Stellenmarkt ������������ 65 Letzte Seite ������������ 66 LESEPROBE

Spezial F e b r u a r 2 0 12

Recht und Patente

Recht & Patente

Gerade in der Biotechnologie sind Themen wie Lizenzen, Übernahmen und Kooperationen von großer Bedeutung. Bei solchen Vereinbarungen stehen immer die Fragen nach gewerblichen Schutzrechten und geistigem Eigentum im Raum. Kommt es hier zum Streit, ist Expertenwissen gefragt. Grund genug für |transkript, einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Patente und des Rechts zu werfen. Seite 27

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19.01.2012 15:50:46 Uhr

Itranskript I Nr. 1-2 I 18. Jahrgang 2012


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Wirtschaft Blindtext

Wissenschaft

Politik

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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

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Life-Science-Jobs mit guten Aussichten?

kurz und bündig Eppendorf: Mit der Übernahme der Jülicher Dasgip GmbH steigt die Hamburger Eppendorf AG in das Geschäft mit skalierbaren Minifermentern ein. Der Konzern hofft auf Synergieeffekte mit den eigenen Bioreaktoren der Marke New Brunswick. Der Dasgip-Standort bleibt als Kompetenzzentrum erhalten. 6 E

Nanohale: Die in Dortmund beheimatete Nanohale AG übernimmt das Forschungs- und Dienstleistungsgeschäft von Scil Technology. Von der Vereinbarung ausgenommen sind zwei Forschungsprojekte, die Scil bereits vorher an Sanofi und Medtronic auslizenziert hatte. Sie verbleiben im Unternehmen und sollen künftig Prämien und Umsatzbeteiligungen liefern. Das Unternehmen Nanohale stärkt mit der Vereinbarung seine bestehende Plattform für Proteinformulierungen und sichert sich einen erfahrenen Mitarbeiterstamm 18 E

AMD: In Deutschland startet die AMD Therapy eG den Versuch, die Erforschung von Krankheitstherapien mit einem Crowd Funding-Ansatz zu ermöglichen. Gesucht werden neue Behandlungen für die trockene Makuladegeneration. Neben der Aussicht auf finanziellen Gewinn verspricht das den Betroffenen eine Gesundheitsrendite. 19

E

Roche: Insgesamt sechs auf bestimmte Genprofile von Patienten zugeschnittene Wirkstoffe hat der Schweizer Pharmakonzern Roche derzeit in der Spätphase der klinischen Entwicklung. Damit sieht sich das Unternehmen gut gerüstet, um auf dem Markt der personalisierten Medizin weiterhin eine Vorreiterrolle spielen zu können. 20 E

Medizin: Kinder mit angeborenem Herzklappendefekt hatten bislang schlechte Aussichten. Da künstliche oder biologische Klappen nicht mitwuchsen oder verhärteten, musste mehrfach neu transplantiert werden. Ein neues Konzept, das einen dauerhaften Klappenersatz verspricht, wird jetzt im Rahmen einer EU-finanzierten klinischen Multicenterstudie geprüft. 43 E

Weiße Biotechnologie: Wegen des hohen Preises von Zucker als Fermentationssubstrat entdecken Firmen und Forscher zunehmend den Abfallstoff Glycerin als billiges Ausgangsmaterial für die Herstellung von Wert- und Biokunststoffen. Konkurrenz machen sich aber nicht nur die Biotech-Firmen untereinander. Auch Chemieunternehmen brechen in die bisherige Biotech-Domäne ein. 46

E

Stammzellen: Bundesforschungsministerin Annette Schavan fordert, dass auch im neuen EU-Innovationsprogramm Horizon 2020 die Erzeugung neuer humaner embryonaler Stammzellen nicht gefördert wird. Ein Rechtsgutachten legt indes nahe, dass die Förderung der gesamten Forschung an den umstrittenen Stammzellen gegen EU-Grundsätze verstößt. 50 E

Europa: Biotech-Unternehmen haben Neuerungen innerhalb des geplanten EU-Innovationsprogramm Horizon 2020 begrüßt. Neben der starken Priorität für die Biotechnologieförderung lobten die Firmenchefs die anvisierte Verringerung des Aufwandes für Firmen, die sich an dem Förderprogramm beteiligen wollen. Fast 7 Mrd. Euro sind ausdrücklich für KMU reserviert. 51 E

Biokunststoffe: Eine Verdreifachung des globalen Verbrauchs an biobasierten Kunststoffen sagt der US-Marktspezialist Freedonia Inc. bis 2015 voraus. Laut den Analysten steigt damit der Marktwert des Bioplastiks auf 2,9 Mrd. US-$. Die Nachfrage nach biologisch abbaubarem Plastik auf Stärke- oder Polylactat-Basis soll sich verdoppeln. Noch größeres Wachstum erwarten die Marktexperten indes für nicht abbaubare Biokunststoffe wie PHA. 53 E

E GVO-Koexistenz: Erstmals sollen die Kosten der sogenannten Koexistenz von gentechnisch veränderten und nicht-veränderten Pflanzen systematisch erfasst werden. In einem 4 Mio. EuroEU-Projekt untersuchten Münchener Agrarökonomen und 13 Partner erstmals, welche Regelungen zur Trennung der Warenströme am effektivsten und wirtschaftlichsten sind. 53

Kluge Köpfe suchen in Norddeutschland. Die Life Science Nord Jobbörse vermittelt Stellenangebote und -gesuche aus den Branchen Medizintechnik, Biotech und Pharma in Hamburg und Schleswig-Holstein. Mit unserer ausgezeichnet vernetzten Branchenstruktur an einem der attraktivsten Standorte Deutschlands verbinden wir Arbeiten, Forschen und Lebensqualität auf eine Art, wie man sie nur hier bei uns im Norden findet. www.life-science-nord.net/jobs

Innovation for your health. Itranskript I Nr. 1-2 I 18. Jahrgang 2012

SCHLESWIG-HOLSTEIN, HAMBURG


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Wirtschaft

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Ausblick

Geht es 2012 weiter aufwärts? Während die Firmen der Diagnostika-industrie im gerade begonnenen Jahr gute Geschäfte erwarten, blickt die biotechnologie-branche mit nur verhaltenem Optimismus in die Zukunft. Pharmafirmen

Für die Pharmakonzerne wird es dieses Jahr eng. Lange Zeit war die „Innovation Gap“ nur eine Lücke in der Forschungspipeline. Doch in diesem Jahr werden die Unternehmen durch Patentabläufe Umsatzeinbußen in Milliardenhöhe verkraften müssen. „Bis 2013 laufen Medikamentenpatente in einem Umsatzumfang von 3 Mrd. Euro allein in Deutschland aus“, sagt Bork Bretthauer, Geschäftsführer des Verbandes Pro Generika. „Das ist ungewöhnlich viel.“ Doch nicht nur in Deutschland, weltweit dürfte der Druck auf die Gewinnmargen durch Nachahmermedikamente steigen. Den Anfang machte Pfizer. Im November 2011 liefen die Schutzrechte für den Umsatzbringer schlechthin, den Cholesterinsenker Lipitor, aus. In diesem Jahr werden gleich vier der zehn global umsatzstärksten Medikamente folgen: Im Mai ist die Uhr für den von Sanofi und Bristol-Myers Squibb vertriebenen Blutverdünner Plavix abgelaufen, ab November muss Novartis um den Blockbuster-Status des Blutdrucksenkers Diovan zittern. Der US-Konzern Eli Lilly muss das Auslaufen der Schutzrechte für die Schizophrenie-Arznei Zyprexa verkraften. Die Rating-Agentur Fitch rechnet allein bei Bristol-Myers Squibb, Pfizer und Eli Lilly mit Umsatzeinbußen von mehr als 50 Mrd. US-$.

„Holpriger Ritt durch 2012“ Weniger beunruhigt von der Entwicklung zeigen sich die Rating-Spezialisten von Standard & Poor‘s. Noch im vergangenen Sommer prognostizierten zwar auch sie einen „Holprigen Ritt durch 2012“ – so der Titel ihrer Finanzanalyse des Pharmasektors –, doch eine veritable Krise erwarten die New Yorker nicht: „Die Firmen sollten in der Lage sein, sowohl ihre Margen als auch ihre Kreditqualität im kommenden Jahr zu halten.“ Damit sich diese Hoffnung nicht als trügerisch erweist, setzt die Branche offenbar auf eine Kombination aus Neuzulassungen und Diversifikation. Zudem soll ein stärkeres Engagement in Schwellenländern den Firmen helfen, Umsatzverluste bei alten Produkten abzufedern. LESEPROBE

Reinhard Haubold/pixelio.de

drohen durch Patentabläufe umsatzeinbrüche in Milliardenhöhe. Die Aussichten sind ungewiss.

Für die Pharmakonzerne hält das neue Jahr einige Herausforderungen bereit. Der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) geht davon aus, dass etwa 20 Pharma-Präparate in diesem Jahr grünes Licht von der Europäischen Kommission für die Vermarktung erhalten werden. Insgesamt befänden sich derzeit in Europa 67 Medikamente im Zulassungsverfahren, ergab eine vfa-Erhebung. Ein knappes Viertel davon wird auf biotechnologischem Wege hergestellt. Fast jedes vierte Medikament wird zur Behandlung von Krebs entwickelt. Ein Drittel richtet sich gegen seltene Leiden wie Mukoviszidose, Sehnerv-Erkrankungen oder Infektionen bei Frühchen. Allein fünf Präparate im Zulassungsverfahren sind „personalisierte“ Medikamente, die nur in Verbindung mit einem Gentest angeboten werden sollen. Allein durch Neuzulassungen lassen sich die wegbrechenden Gewinne aber wohl nicht auffangen. Mit immer neuen Sparprogrammen kompensieren die Unternehmen ihre Umsatzschwäche. Branchenprimus Pfizer will 2012 rund ein Fünftel weniger für Forschung und Entwicklung ausgeben. Sanofi und Eli Lilly planen entsprechende Aktivitäten vermehrt an Dritte auszulagern. Gerade Biotech-Firmen dürften davon profitieren. Einige von ihnen, etwa Organobalance oder Evotec, haben die Arbeit in Forschungsalli-

anzen inzwischen zum Geschäftsmodell erhoben. Offenbar mit Erfolg – Astra Zeneca und GlaxoSmithKline haben angekündigt, ihre Wissenschaftler künftig wieder in kleineren Einheiten arbeiten zu lassen. Auf den Fluren von Big Pharma weht so wieder ein Hauch von Biotech-Entrepreneurship. Gänzlich freiwillig erfolgen diese Umstellungen aber wohl nicht. Gerade aus der Finanzwelt wurde zuletzt immer lauter ein effizienterer Umgang mit den F&E-Milliarden gefordert. Die Strategieberater von McKinsey sprachen in diesem Zusammenhang von einem „Weckruf für die großen Pharmakonzerne“. So zeige sich, dass Investoren die Forschungsausgaben zunehmend als „Luxus“ begreifen, den es nicht zu finanzieren lohne, weil er Unternehmenswerte zerstöre, statt sie zu schaffen. Gelingt es den Firmen dennoch, für ihre Produkte hohe Preise durchzusetzen, so sei dies der starken Marke oder der weltweiten Marktpräsenz geschuldet, nicht aber der Innovationskraft der Forscher und Entwickler. Ähnlich urteilten im August 2011 die Kollegen von KPMG. Sie stellten fest, dass die Börsenkapitalisierung der Pharmakonzerne vor allem von den Einnahmen aus dem Verkauf bestehender Produkte abhängt, während den Pipelines nur noch ein geringer oder gar kein Wert mehr beigemessen wird.

Biotech-Firmen sind verhalten optimistisch Auch die Biotechnologie-Branche spart inzwischen bei den F&E-Ausgaben. Das ergab eine Mitte Januar in Berlin vorgestellte Umfrage der BIO Deutschland in Kooperation mit |transkript. Trotzdem ist in der Branche für das soeben begonnene Jahr verhaltener Optimismus zu spüren. Die ermittelten Frühindikatoren deuten auf einen konstant wachsenden Beschäftigungsaufbau bei leicht sinkenden Erwartungen zur zukünftigen Geschäftslage hin – wohl auch, weil der Branche weniger Kapital zufließt. 2011 akquirierten die Unternehmen nur noch 141 Mio. Euro, deutlich weniger Itranskript I Nr. 1-2 I 18. Jahrgang 2012


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als im Vorjahr (650 Mio. Euro). Wie die Umfrage ergab, haben sich viele Unternehmen darauf eingestellt und machen sich mit eigenem Produkt- und Dienstleistungsgeschäft zunehmend unabhängig vom unsteten Fluss des Wagniskapitals. Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland, bilanziert: „Die krisenerprobten deutschen Biotechnologie-Unternehmen haben sich erstaunlich gut an die Finanzmittelknappheit angepasst. Sie arbeiten weiter an der Entwicklung neuer Produkte und werden zunehmend profitabel.“ Interessanterweise schätzen die deutschen Unternehmen ihre aktuelle Lage günstiger ein als noch vor einem Jahr. Die zukünftigen Erwartungen sind allerdings gedämpft. Geht es nach den Erwartungen der mehr als 1.000 befragten Unternehmen, werden auch im kommenden Jahr neue Jobs geschaffen. Allerdings könnten die F&E-Investitionen leicht sinken. Die Einschätzung der aktuellen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland hat sich verschlechtert. Der politische Stimmungsindex sank um drei Punkte auf 88 Punkte; noch nie glaubten so viele Unternehmen, dass sich auch künftig das politische Klima nicht ändern wird. Ebenfalls fielen die Einschätzungen zur aktuellen politischen Lage schlechter aus. Anlässlich der Präsentation der Zahlen mahnte die BIO Deutschland noch einmal die Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen an. „Den Biotechnologie-

Unternehmen ist ihre Rolle als wichtiger technologischer Impulsgeber für die deutsche Industrie bewusst“, sagte Geschäftsführerin Viola Bronsema. „Anscheinend aber nicht der Politik, die konsequent die Notwendigkeit eines innovationsfreundlichen Klimas für den Mittelstand in Deutschland ignoriert.“

Diagnostika-Industrie optimistisch Ganz anders sehen dies die Firmen der mittelständisch geprägten Diagnostika-Industrie, die optimistisch in das Jahr 2012 blicken. „Deutschland bleibt mit einem Anteil von etwa 20% Europas größter Markt für Diagnostika“, sagte Matthias Borst, der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Diagnostica-Industrie (VDGH) bei der Vorstellung der jährlichen Marktdaten und -aussichten Anfang Januar in Berlin. Der Umsatz von rund 2,19 Mrd. Euro (2010: 2,16 Mrd. Euro) nahm 2011 verglichen mit dem Vorjahr um 2,1% zu. Bei der Wachstumsdynamik hinkt Deutschland jedoch hinterher. Hier gab es im vergangenen Jahr laut Borst ein Negativwachstum von -0,1%. Gleichwohl sehen die VDGH-Firmen optimistisch in die Zukunft, wie eine Befragung ergab, an der sich rund die Hälfte der 93 Mitgliedsfirmen beteiligte. Mehr als drei Viertel (78,3%) rechnen im laufenden Jahr mit höheren Umsätzen. Mehr als die Hälfte der Firmen (56,6%) wol-

len zusätzliches Forschungspersonal einstellen und 56% mehr Geld in Forschung und Entwicklung stecken als 2010. „Die Rahmenbedingungen in Deutschland entwickeln sich in die richtige Richtung“, sagte Borst. Als Beispiel nannte er die neue Möglichkeit, Laborinnovationen im Rahmen eines Health Technology Assessments (HTA) bewerten zu lassen. Dies könnte die bisher langwierige Aufnahme in den Erstattungskatalog der Krankenkassen immens beschleunigen – das Geschäft der Unternehmen würde dadurch merklich berechenbarer. Als zunehmend wichtig bewerten die Diagnostikunternehmen auch die personalisierte Medizin. „Fast ein Drittel der VDGH-Mitgliedsunternehmen erzielt in diesem Bereich bereits Umsätze“, laut Borst ein Trend, der sich mit zunehmender Entdeckung krankheitsrelevanter Biomarker und ihrer Nutzung als Companion Diagnostics noch verstärken wird (s. S. 26). Insgesamt bestehe ein großer Regelungsbedarf, zum Beispiel, um die parallele Marktzulassung maßgeschneiderter Therapeutika und Begleitdiagnostika sicherzustellen, erklärte VDGH-Geschäftsführer Martin Walger. Wohl auch deshalb gaben mehr als 66% der befragten Diagnostikfirmen an, dass der VDGH sich künftig stärker in dem Themenfeld engagieren solle. L b.kaltwasser@biocom.de t.gabrielczyk@biocom.de

L Basilea Zulassungsantrag geplant

Bio.logis: Ausbau der personalisierten Genanalyse geplant Die auf genetische Analysen spezialisierte bio.logis GmbH in Frankfurt am Main will ihr Angebot des Personal Genomics Services (PGS) weiter ausbauen. Zu diesem Zweck wurden 4,3 Mio. Euro eingeworben. Zu den Kapitalgebern gehören VRP Venture Capital Rheinland Pfalz GmbH & Co. KG II als Lead Investor sowie die KfW (Bonn), Catagonia Capital (Berlin) und private Anleger. Bio.logis will mit PGS persönliche genetische Informationen für Kunden und deren Ärzte medizinisch nutzbar machen. Ergebnisse der Genanalysen, Handlungsoptionen und Befunde werden über ein IT-Portal zugänglich gemacht. „Das zusätzliche Kapital ermöglicht es uns, PGS weiterzuentwickeln und im Bereich der personalisierten Medizin zu etablieren“, sagt Daniela Steinberger, Gründerin und Geschäftsführerin der bio.logis GmbH (li.). Im Zuge der bundesweiten Expansion wird bio.logis eine Zweigstelle in Mainz errichten. Der Hauptsitz bleibt jedoch das Frankfurter InnoL vationszentrum Biotechnologie.

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Der Baseler Pharmakonzern Basilea hat die Prüfung von zwei Phase III-Studien mit dem Antibiotikum Ceftobiprol abgeschlossen. Bis Jahresende soll nun die Zulassung bei der Europäischen Arzneimittelagentur beantragt werden. Der Wirkstoff könnte dann für die Behandlung bestimmter Formen der Lungenentzündung genutzt werden. „Hinsichtlich einer Einreichung in den USA werden wir unsere Pläne nach weiteren Diskussionen mit der FDA finalisieren,“ sagte Basilea-CEO Anthony Man Anfang Januar. Am Markt kommen derweil Gerüchte auf, die japanische Astellas Pharma könnte Basilea kaufen. Der Grund: Am 6. Januar hat der Konzern ein Lizenzabkommen mit Theravance Inc. aufgekündigt. Das US-amerikanische Unternehmen entwickelt mit dem Antibiotikum Vibativ einen potentiellen Konkurrenten zu Ceftobiprol. Möglicherweise zog sich Astellas aus der Partnerschaft zurück, um nun Basileas Arzneikandidaten einzulizenzieren, vermuten die Analysten der Schweizer Helvea SA: „Wir fragen uns, ob Astellas nicht auch die komplette Firma kaufen könnte.“ Schließlich haben die Japaner auch Basileas Fungizid Isavuconazol einlizenziert. L LESEPROBE


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Firmenindex Firmenund Inserentenindex

Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dr. Patrick Dieckhoff (verantwortlich) Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer Maren Kühr Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel. 030/264921-45 Vertrieb: Angelika Werner Tel. 030/264921-40 Druck: H. Heenemann Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 18. Jahrgang 2012 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986-88) und BioEngineering (1988-94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 180,- c, für Privatpersonen 90,- c und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 45,- c, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Beilage: BOB Biotech/aws © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin LESEPROBE

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Unternehmen

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24 IP Law Group . . . . . . . . . . . . . 31, 34 454 Life Sciences . . . . . . . . . . . . . . . 48 4SC AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 20

Dievini Hopp Biotech Holding . . . 8, 10 DSM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Dunn Labortechnik GmbH . . . . . . . . 65 DuPont . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 DZ Bank AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

A

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ab&cd innovations . . . . . . . . . . . . . . 46 Actelion AG . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 60 Addex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Agennix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 AiCuris GmbH & Co KG . . . . . . . . . . . 8 Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . . .U4 Algeta AS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 AmphiConsult . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Analytik Jena AG . . . . . . . . . . . . . . . 12 Antisense Pharma GmbH . . . . . . . . . 20 Apogenix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Archer Daniels Midland . . . . . . . . . . 46 Arpida . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Astellas Pharma . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Astra Zeneca . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 austria wirtschaftsservice|erp-fonds . 17

EBD-Group LLC . . . . . . . . . . . . . . . .U3 Edmond de Rothschild . . . . . . . . . . . 10 Eli Lilly & Co Ltd . . . . . . . . . . . . . 14, 29 Epigenomics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Eppendorf AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Eurofins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 evocatal GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Evotec AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 12

B BASF SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Basilea Pharmaceutica AG . . . . . 16, 60 Bavarian Nordic . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Dr . Battke SCIENTIA GmbH . . . . . . . 58 Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Bayern Innovativ GmbH . . . . . . . . . . 47 BB Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 bio .logis GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 16 BIO .NRW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 BioAmber S .A .S . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 BIOCOM AG . . . . . . . . . . . . . . . 33, 55 Biofrontera AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Biogen Idec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 BioGenes GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 57 BIOMEVA GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 57 Biomol GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 BioTOP Berlin-Brandenburg . . . . . . . . 3 Boehmert & Boehmert . . . . . . . . . . . 41 Boehringer Ingelheim GmbH . . . . 8, 12 Braskem SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Bristol-Myers Squibb . . . . . . . . . . . . 14

C c-LEcta GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 CANDOR Biosciences GmbH . . . . . . 49 Catagonia Capital . . . . . . . . . . . . . . . 16 Cellzome AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Centaur Pharmaceuticals Ltd . . . . . . . 18 Chubb Insurance Company SE . . . . . 21 Co .don . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 corlife GbR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 CureVac GmbH . . . . . . . . . . . . . . 51, 65 CyBio AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Cytocentrics AG . . . . . . . . . . . . . . . . 26 CytoTools AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

D DASGIP AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 53 DECHEMA e . V . . . . . . . . . . . . . . 44, 45 Deloitte Consulting GmbH . . . . . . . . 15 Dermatools Biotech GmbH . . . . . . . 18 Deutsche Lufthansa AG . . . . . . . . . . . 8

F F . Hoffmann-La Roche AG . . . 20, 22, 60 Fish & Richardson P .C . . . . . . . . . . . . 42 Fitch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Formycon GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 18 Freedonia Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

G GATC Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . . 51 Genentech Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Grünecker Patent-/Rechtsanw . . . 29, 35

H HBM BioVentures AG . . . . . . . . . . . . 10 Helvea SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Henan Jindan . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Human Genome Sciences Inc . . . . . . 29 Humedics GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 62

I Icon Genetics GmbH . . . . . . . . . . . . . 8 Illumina Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Intercell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

K

N Nanobio - Münster . . . . . . . . . . . . . . . 9 Nanohale AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Nanopet GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Nature Works LLC . . . . . . . . . . . . . . . 46 Nomad Bioscienc GmbH . . . . . . . . . . 8 Norgenta GmbH . . . . . . . . . . . . . . 5, 60 Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 14 Novozymes A/S . . . . . . . . . . . . . . . . 12

O Organobalance GmbH . . . . . . . . . 8, 14

P Paion AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Pfizer Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Porvair Sciences Ltd . . . . . . . . . . . . . . 65 Probiodrug AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 ProtAffin Biotechnologie AG . . . . . . . 8 PROvendis GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 38 Purac NV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Q Qiagen NV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

R Raupach & Wollert-Elmendorff . . 18, 30 RusNanohale . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

S S4L - Science for Life . . . . . . . . . . . . . 55 Sanofi Pasteur S .A . . . . . . . . . . . . . 8, 14 Santhera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Sartoirus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Scienion AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Scil Proteins GmbH . . . . . . . . . . . . . . 60 Scil Technology GmbH . . . . . . . . . . . 18 Select Biosciences Ltd (ELA 2012) . . 25 Sonn & Partner Patentanwälte . . . . . 40 SQI Diagnostics Inc . . . . . . . . . . . . . . 10 Standard & Poor’s . . . . . . . . . . . . . . . 14 Swissmetal Industries AG . . . . . . . . . 60 Sygnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

KfW - Kreditanstalt für Wiederaufbau 16 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsges . . . 7 KWS Saat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

T

L

Tate&Lyle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Theravance Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

LANXESS Deutschland GmbH . . . . . 60 Life Sciences Partners . . . . . . . . . . . . 10 Life Technologies Corp . . . . . . . . . . . 48 LISA - Life Science Austria . . . . . . . . .U2 Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

M Magforce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 McKinsey & Company . . . . . . . . . . . 14 Medivir AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Medigene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 MERCK KGaA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Messe München GmbH . . . . . . . . . . 19 Metriopharm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Micromet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Mologen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Monsanto Corp . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 MorphoSys AG . . . . . . . . . . . . . . 11, 12 Musahino Chemical Laboratory Ltd . 46

U UCB S .A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

V Ventana Roche . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Vita 34 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Vogelbusch GmbH . . . . . . . . . . . . . . 47 Vontobel AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . 10, 28 VRP VC Rheinland Pfalz . . . . . . . . . . . 16

W Wellington Partners . . . . . . . . . . . . . 10 WestLB AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 WILEX AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 11

X XL-Protein GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 57 Itranskript I Nr. 1-2 I 18. Jahrgang 2012


WHERE THE GLOBAL BIOTECH INDUSTRY COMES TO PARTNER

6th ANNUAL INTERNATIONAL PARTNERING CONFERENCE

BIO-EUROPE SPRING 2012 ®

Join the e renc pre-confe ing partner process !

MARCH 19–21, 2012 AMSTERDAM, THE NETHERLANDS AMSTERDAM RAI CONVENTION CENTER

Producer

Supported by

Regional Host Sponsors

© 2012 EBD Group AG

BIO-Europe Spring® is the springtime counterpart to EBD Group’s flagship conference, BIO-Europe®, and continues the tradition of providing life science companies with high caliber partnering opportunities. The event enables delegates to identify, meet and network with companies across the life science value chain from large biotech and pharma companies to financiers and innovative start-ups. In addition to productive partnering, the conference offers high level workshops, panels, company presentations and a lively exhibition. For further information, please view our conference website at www.ebdgroup.com/bes


SUBSTANZ

ENTSCHEIDET! · Erforschung und Entwicklung von innovativen Medikamenten zur zielgerichteten Behandlung bislang unheilbarer Krebskrankheiten · Medikamente auf Basis der neuartigen Antisense-Technologie hemmen gezielt die Bildung von Eiweißen, die für den bösartigen Verlauf von Tumorerkrankungen verantwortlich sind, Krebserkrankungen werden nicht symptomatisch, sondern ursächlich bekämpft · Mit dem Leitwirkstoff Trabedersen wurden Patienten mit hochaggressiven Gehirntumoren sowie Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs oder schwarzem Hautkrebs behandelt; diese klinischen Prüfungen zeigten erste vielversprechende Ergebnisse

Antisense Pharma GmbH – ein Beteiligungsunternehmen der MIG Fonds.

Wir finanzieren Spitzentechnologien! Innovative Unternehmen aus Österreich und Deutschland setzen weltweit neue Standards in potenzialträchtigen Spitzentechnologien. Wachsende Märkte aus den Bereichen Energieeffizienz, Life-Science, Clean Tech, Biotechnologie sowie Hochtechnologie benötigen diese neuen Standards dringend. Die exklusiv von der Alfred Wieder AG vertriebenen MIG Fonds finanzieren heute diese Spitzentechnologien aus Österreich und Deutschland für den Weltmarkt von morgen – außerbörslich, bankenunabhängig und unternehmerisch orientiert. Unternehmensbeteiligungen mit den MIG Fonds – investieren Sie mit dem Marktführer in echte Substanz und nachhaltige Wertsteigerung!

W W W. M I G - F O N D S . D E


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