|transkript Spezial 4/2012 - Biotechnologie auf der Analytica

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Biotechnologie auf der Analytica

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LLL AnAlyticA

Analytik als Innovationstreiber in der Biotechnologie Von der forensischen DnA-Analytik bis zu neuen imaging-techniken: Die analytica in München informiert über neuentwicklungen in Analytik, labortechnik und Biotechnologie. neu in diesem Jahr sind die live labs, die den Besucher in die reale Welt eines labors entführen. Von Kathrin Hagel, Messe München Vom 17. bis 20. April öffnet die internationale Fachmesse analytica zum 23. Mal ihre Tore. Ein Blick auf die Biotech-Highlights der analytica 2012: Rund 1.000 Aussteller geben auf der Messe einen Überblick über Produktneuheiten und Trends in instrumenteller Analytik, Labortechnik und Biotechnologie. Eine der fünf Ausstellungshallen, die Halle A3, widmet sich ausschließlich der Biotechnologie- und Life Sciences-Branche. Führende Unternehmen wie Beckmann Coulter, Becton Dickinson, GE Healthcare, Qiagen und Sartorius sind hier ebenso vertreten wie innovative Start-ups, darunter dieses Jahr siRNA-Spezialist BianoScience, NMR-Analytik-Anbieter LipoFIT und InSCREENex, ein Entwickler von maßgeschneiderten Zellen für die Pharmaforschung. Junge Unternehmen präsentieren sich auf der analytica in Clustern an Gemeinschaftsständen und in der

InnovationArea, in der auch Forschungsinstitute ihre aktuellen Ergebnisse vorstellen. Die Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie schlägt zudem die analytica Conference mit renommierten Referenten aus aller Welt.

Live ins Labor Ihr abwechslungsreiches Rahmenprogramm hat die analytica in diesem Jahr um die Live Labs erweitert. Molekularbiologische Methoden stehen vor allem in den Experimentalvorträgen im Live Lab Forensik & Klinische Diagnostik in Halle A3, aber auch im Live Lab Lebensmittel- und Wasseranalytik in Halle B2 im Mittelpunkt. Tipps für den Laboralltag gibt es auch in den analytica-Foren. Das Forum Biotech in Halle A3, das auf der analytica 2010 ein-

geführt wurde, geht wegen des großen Erfolgs jetzt in die zweite Runde. An den ersten drei Messetagen stehen hier BestPractice-Vorträge von Ausstellern auf dem Programm, am Freitag ist Finance Day. Er vermittelt Insiderwissen rund um die Finanzierung in der Biotech-Branche und bringt Investoren mit Biotech-Unternehmern zusammen.

Im Fokus: Genanalysen und Proteomics Schneller, kostengünstiger und trotzdem verlässlich: Die Genanalytik entwickelt sich rasant. Ein Highlight aus diesem Bereich erwartet die Besucher gleich am ersten Messetag im Live Lab Forensik & Klinische Diagnostik in Halle A3: Mark Benecke, Deutschlands bekanntester KriminalbioloItranskript I Nr. 4 I 18. Jahrgang 2012

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NEUE LÖSUNGEN FÜR DIE FLÜSSIGCHROMATOGRAPHIE NEUE LÖSUNGEN FÜR DIE EFFIZIENTE ANALYSE VON BIOPOLYMEREN

HOCHLEISTUNGSSÄULEN FÜR HILIC, RPC, IEC AND SEC

TOYOPEARL & TSKgel MEDIEN MIT HOHER BINDUNGSKAPAZITÄT

EcoSEC ALL-IN-ONE SYSTEM FÜR SEMI-MICRO GPC/SEC

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ge, wird zeigen, wie DNA-Nachweise Täter überführen. Die Aussteller haben in Sachen Genanalytik ebenfalls Neuheiten zu bieten: Stratec Molecular zeigt den SalivaGene Collector, der DNA aus Speichel sammelt und konserviert. Dank eines gefriergetrockneten Stabilisierungspuffers bleibt die DNA darin bis zu einem Jahr bei Raumtemperatur intakt. Im Forum Biotech in der Halle A3 präsentiert LGC Genomics Hochdurchsatzverfahren für Sequenzierungen, SNP-Genotypisierungen und PCR-Analysen. Außerdem wird Bioreagenzien-Hersteller Bioline Monitoring Werkzeuge für die Qualitätssicherung von Echtzeit-PCRAssays vorstellen. Zu den Top-Themen der analytica 2012 zählen auch verfeinerte Methoden für die Proteinanalytik. New England Biolabs erläutert im Forum Biotech PTMScan, ein massenspektrometrisches Verfahren für die Bestimmung von post-translationalen Modifikationen (PTM) von Proteinen. ForteBio wiederum stellt die Biolayer-Interferometrie vor, eine optische BiosensorTechnik, die Proteine und andere Biomoleküle in wenigen Mikrolitern Probe misst.

Zellkultivierung und Imaging leicht gemacht Die analytica informiert nicht nur über neue Analysenverfahren, sondern bildet die gesamte Prozesskette eines Labors ab – und dazu gehört für Biotechnologen die Zellkultivierung. Für die Miniaturisierung großer Ansätze zeigt Greiner Bio-One den CELLreactor, ein innovatives 50-Milliliter-Röhrchen mit regelbaren Bohrungen für den Gasaustausch und einer Membran, die den Inhalt steril hält. Labotect wiederum stellt einen Benchtop-Inkubator vor, der auf die Zellkultivierung in der Kinderwunschbehandlung zugeschnitten ist. Für die Automatisierung von Zellkulturexperi-

menten hat Eppendorf das Pipettiersystem epMotion 5070 CB entwickelt, das in gängige Sterilbanken passt. Medienwechsel, Zellaussaat und zytotoxische Analysen gelingen damit ohne manuellen Eingriff. Und Rowiak automatisiert das Zellmonitoring: Der CellMonitor, geeignet für das Imaging bis in einige 100 Mikrometer Tiefe, beobachtet selbst empfindliche Stammzellkulturen über einen langen Zeitraum unter standardisierten Bedingungen. Im Imaging hat sich ohnehin viel getan, wie Peqlab, Olympus, Leica Microsystems und andere Unternehmen auf der analytica 2012 zeigen. Leica Microsystems beispielsweise macht mit Leica HCS A automatisiertes High Content Screening (HCS) mit konfokalen Forschungsmikroskopen möglich. HCS-Techniken bestimmen zahlreiche Parameter von Zellen automatisch, indem sie digitale Aufnahmen mit speziellen Algorithmen analysieren. Dass von der Leistungssteigerung in der Mikroskopie besonders die medizinische Forschung profitiert, verdeutlicht Ultra-Violet Products mit einem Vortrag im Forum Biotech zum in-vivo-Imaging von Zellen, Geweben und lebenden Kleintieren in der Krebsforschung. Auch der mobile Scanner LaTheta LCT-200 von Hitachi-Aloka, präsentiert von Zinsser Analytic, scannt lebende Kleintiere und quantifiziert außerdem Unterhaut- und Bauchfett, den Fettanteil in der Leber sowie das bisher in-vivo nicht erfassbare Braunfett.

Instrumentelle Bioanalytik Die klassisch-chemischen Analysenverfahren entsprechen den Wünschen der Bioanalytiker ebenfalls immer besser. Chromatographie-Hersteller etwa reagieren auf die Ansprüche der Life Sciences mit neuen Säulen- und Füllmaterialien. Möller Medical beispielsweise kombiniert den

Analytica – facts and figures Die analytica in München präsentiert alle zwei Jahre Neuigkeiten aus den Bereichen instrumentelle Analytik, Labortechnik und Biotechnologie. Messetermin: Dienstag, 17. April, bis Freitag, 20. April 2012 Ort: Messe München, Eingang West, Hallen A1, A2, A3, B1, B2 Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 9.00 bis 18.00 Uhr, Freitag 9.00 bis 17.00 Uhr www.analytica.de analytica Conference: Dienstag, 17. April bis Donnerstag, 19. April 2012. www.analytica.de/conference Eintrittspreise: Tageskarte ab 27 Euro (online) Online-Buchung der Tickets auf www.analytica.de/tickets Kataloge werden ausgegeben, so lange der Vorrat reicht. Die Teilnahme an der analytica Conference ist im Eintrittspreis enthalten.

inerten Kunststoff PEEK mit druckbeständigem Edelstahl und fertigt daraus Kapillaren für die Chromatographie von Proteinen und anderen metallempfindlichen Biomolekülen. Große Anbieter wie Analytik Jena, Axel Semrau, Shimadzu und Waters komplettieren die Leistungsschau mit hochauflösenden Bioanalysensystemen, die immer handlicher und bedienerfreundlicher werden. Das Dani Master TOF GC/MS beispielsweise, zu sehen am Stand von Axel Semrau, ist ein kompaktes Gerät für Screenings in der Wirkstoffanalytik und Metabolismusforschung. Postnova Analytics und Wyatt Technologies wiederum stellen die noch relativ unbekannte Feld-Fluss-Fraktionierung vor, die Proteine und andere Biomoleküle ohne Säule über hydrodynamische Kräfte trennt.

UV-Vis-Spektroskopie im Miniformat Daneben zeigen viele Gerätehersteller praktisches Zubehör für die Bioanalytik in geringen Probenmengen. Hellma etwa hat für die Protein-, DNA- und RNA-Bestimmung eine Mikroliter-Messzelle entwickelt, die in den Küvettenschacht von handelsüblichen Fluoreszenzspektrometern passt. Auch die UV/Vis-Spektroskopie gelingt schon im Miniformat auf Mikroplatten, wie BMG Labtech zeigt. Weitere Beweise für die Innovationskraft der Branche liefern Zinsser Analytic und IUL Instruments: Zinsser Analytic stellt in München eine akustische Dosiermethode für Hochdurchsatz-Screenings vor. Fokussierte Schallwellen transportieren flüssige Proben ab einem Nanoliter aus einer Quellplatte direkt auf den Zielträger – ganz ohne Pumpe, Schlauch oder Dosiernadel. IUL Instruments hat Hochdruckgeneratoren und -messgeräte von Pressure Bioscience im Programm und zeigt im Forum Biotech deren vielfältige Anwendungen vom Zellaufschluss bis zur Inaktivierung von Krankheitserregern.

Know-how über Fachgrenzen hinweg Kurzum: Wer Inspirationen für den Laboralltag sucht, findet sie auf der analytica reichlich. Mit ihrem vielseitigen Rahmenprogramm und einer Produktpalette, die von der Molekularbiologie bis zur chemischen Analysentechnik reicht, bietet die analytica alles unter einem Dach: Know-how für die Analytik- und Biotech-Branche, Ideen für das Labor von morgen und nicht zuletzt Kontakte über Fachgrenzen hinweg. L Itranskript I Nr. 4 I 18. Jahrgang 2012

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LLL Programm

„Live Labs“ feiern Premiere auf der Analytica Die analytica will mehr sein als eine bloße Verkaufsplattform für Labortechnik. Das Vortragsprogramm wird daher ständig weiterentwickelt – einen ausflug in den Laboralltag direkt auf der messe inklusive. Neben der traditionellen Firmenveranstaltung bietet die Analytica ein umfangreiches Konferenzprogramm. Zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, verschiedene Foren, ein Finance Day, die Analytica Conference sowie das Live Lab stehen auf dem Programm der Messe. Die Eintrittskarte zur Analytica berechtigt dabei zum Besuch sämtlicher Veranstaltungen.

Analytica Conference An allen drei Messetagen findet die Analytica Conference 2012 statt. In den Konferenzräumen B11, B13, B21 und B32 findet im 1. Obergeschoss der B-Hallen ein breit gefächertes Programm statt. Organisiert wird die Veranstaltung traditionell von den drei wissenschaftlichen Vereinigungen, der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) und der Deutschen Vereinten Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL). Sie haben ein umfangreiches Programm zusammen-

gestellt, das Bioinformatik genauso berücksichtigt wie Lipidomics oder Vorträge führender Wissenschaftler zu Mitochondrien, Autoimmun- und Rheumadiagnostik sowie Clinical Metabolomics. Ihre Premiere feiern in diesem Jahr die Live Labs auf der Analytica. Tägliche LiveVorführungen finden in komplett eingerichteten Laboren statt. Von der Probenvorbereitung über die -messung bis hin zur Auswertung der Ergebnisse erhalten Besucher einen komprimierten Überblick über aktuelle Verfahren und Methoden. Parallel dazu können sich die Besucher die Anwendung und den Betrieb der gezeigten Geräte erklären lassen oder fachliche Probleme diskutieren. Das eingerichtete Labor besteht dabei aus einer Laborzeile, welche von spezialisierten Laboreinrichtern extra für die Messe errichtet wird. Führende Anbieter stellen ihre Produkte den Anwendern zur Verfügung. In dem unmittelbar an die Laborzeile angrenzenden Bereich präsentieren weitere Aussteller ihre Geräte und bieten ihnen die Möglichkeit, diese in realer Laborumgebung zu erleben. Der Labor-

betrieb nimmt dienstags bis donnerstags um 10.30, 13 Uhr und 15.30 seinen Betrieb auf. In Halle A3 findet sich ein Labor für Forensik und Klinische Diagnostik. In Halle B1 beschäftigen sich die Labormitarbeiter mit Kunststoffanalytik während in Halle B2 Vorführungen zu Lebensmittel- und Wasseranalytik gezeigt werden. Darüber hinaus werden auf der Analytica zahlreiche Foren veranstaltet. Das Forum Biotech in Halle A3 ist als Plattform für Präsentationen von Produkten aus dem Bereich Life Sciences und Biotechnologie gestaltet. An den ersten drei Messetagen stehen Ausstellervorträge auf dem Programm, am Freitag findet ein Finance Day für Unternehmen und Investoren aus der Biotechnologie statt. Die praxisorientierten Ausstellervorträge im Forum Laboratory & Analytics in Halle B2 widmen sich anwendungsrelevanten Themen aus der Laborpraxis. Sie wenden sich vor allem an Routineanalytiker in den Laboren, aber auch an andere Hersteller und Besucher. Am Freitag finden hier der traditionelle Job Day und der Schülertag statt. L p.dieckhoff@biocom.de

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ecoplus technopols. opening up access to know-how and technology.

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LLL Sequencing

Anbieter mischen Markt für Hochdurchsatzsequenzer auf gleich zwei neue Produkte erschüttern die Rangordnung auf dem dynamischen next-generationSequencing-Markt. Sowohl der von Life Technologies entwickelte ionProton als auch die neuen „Strand“-Sequenzer von Oxford nanopore kommen ohne die teure optische Detektion aus. Hochpreis-Segment endlich wieder Marktanteile von Illumina zurückzuerobern. Denn sowohl der IonTorrent als auch sein 149.000 US-$ teurer Nachfolger IonProton kommen ohne die teure optische Detektion der Sequencer von Illumina und Roche aus: Das Sequencing by-Synthesis-Verfahren misst anstelle fluoreszenzmarkierter Nukleotide das H+-Ion („Proton“), das beim Einbau jedes Nukleotids in den DNA-Strang frei wird. Life Technologies hat dazu eine ionensensitive Schicht in einen Halbleiterchip eingebracht. Seit Jahresbeginn warb das Unternehmen damit, die Kosten für die Rohsequenzierung eines Humangenoms auf dem IonProton von derzeit gut 10.000 US-$ auf rund 1.000 US-$ reduzieren zu können. Entkräftet das wichtigste Verkaufsargument von Life Technologies – den Preis: der nur 900 US-$-teure Einmalsequenzer MinION von Oxford Nanopore Technologies.

Nanopore-Sequenzer für 900 Dollar Zum Frühjahrsbeginn hat sich der Kampf um Anteile in dem schnellwachsenden Markt für ultraschnelle DNA-Sequenzer noch einmal verschärft. Nachdem Pharmagigant Roche seine 5,7 Mrd. US-$-Offerte für den aktuellen Weltmarktführer für Sequenzer der 2. Generation Illumina Inc. (vgl. |transkript 3/2012) im Februar verlängert hatte, konterten die Konkurrenten in kurzer Folge. Mitte Februar präsentierte ein neuer Player, das britische Unternehmen Oxford Nanopore Technologies, auf der AGBT-Konferenz in Florida die ersten beiden funktionierenden NanoporeSequenzer der 3. Generation. Anfang März meldete der beim Sanger-Sequencing einst unangefochtene Weltmarktführer Life Technologies die ersten Bestellungen für seinen Sequenzer IonProton, der ohne die teuren optischen Markierungs- und Detektionsverfahren der Roche- und Illumina-Geräte auskommt. Schon das Vorläufermodell des IonProtons, die von IonTorrent entwickelte Personal Genome Machine (PGM), hatte Mikrobiologen wie Dag Harmsen von der Universität Münster begeistert: „Die Kar-

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ten auf dem Markt für Next-Generation-Sequenzer (NGS) werden gerade neu gemischt. War NGS seit den Anfängen im Jahr 2005 eine Angelegenheit von weltweit wenigen hundert Genom-Sequenzierzentren, so öffnet sich durch die Einführung der erschwinglichen Benchtop-NGS-Geräte ein riesiger neuer Markt. Jedes Krankenhauslabor wird zum potentiellen Kunden – es tritt quasi gerade eine Demokratisierung des Next-Generation-Sequencings ein.”

Immer kleiner, schneller, billiger Der Takt, mit dem technische Innovationen auf den Markt kommen, wird dabei immer kürzer. Auf Roches anfangs gut 100.000 US-$teuren GS Junior folgten die bei Markteinführung nur noch 50.000 US-$-teuren Konkurrenzsysteme MiSeq (Illumina) und Personal Genome Machine (Life Technologies/ IonTorrent) im vergangenen Jahr. Mit der PGM schien Life Technologies nach dem Scheitern seines Großsequencers SOLID im

Der vermeintliche Kostenvorteil für Life Technologies schmolz Mitte Februar indes wie Schnee in der Frühjahrssonne. Auf der AGBT-Konferenz in Marco Island (Ortstemperatur 27°C) präsentierte Oxford Nanopore Technologies gemeinsam mit der Sequenz des 5,4 Kb-Genoms des Phagen fX seine neuen 3rd Generation-Sequencer GridION und dessen kleinere, nur 900 US-$ teure Einwegvariante NanION, die noch in diesem Jahr den Markt erreichen sollen. Die Sequenzierungskosten betragen beim GridION nach Unternehmensangaben lediglich 10 US-$ pro Gigabase (Gb) – bei der üblichen 30-fachen Sequenzabdeckung eines Humangenoms also gerade einmal 900 US$. Der MinION, der wie ein überdimensioACAGGACGTATGGAGACATCCTACGGAGGGTGCCGTGAGGA nierter USB-Stick daherkommt, ist mit 1.000 ACGTAGCTGCGGTGCAACCTGGCCAGAAGCTGCGGTGCAAC US-$/GbCGGAGGACGTGCTCGAGACAGCAATTCTAAGCAGCAGCAGC deutlich teurer. Daneben bieten GCCAGATTACACCAGCTGCGGTGCAACCTGGCCAGAACATGG die Nanopore-Sequencer aber geradezu CGAGACAGCATTCCGCGCGGAGCCAGTCACGTTACGTACCAG systemsprengende Vorteile: GGAGAGGAACCTGGGAGAAAGTTGTGCATTAAAGCAGCAGC GGCGACGATCCTGGATCAGCGAGACAGCATTCCAAGTACGG – die Leselänge lag schon bei der ErstpräCGAGACAGCATTCCGCGCGGAGCCAGTCACGTTACGTACCAG sentation bei 10.000 Basen – beide StränTGCATACGCACATTAGGCAGCATATGCATGAATTCCAAGTACG ge desGGTGTCGGCGGAGGACGTGCTCGAGACAGCATTCTAGGAGC fX-Genoms wurden laut CTO Gor-

CACAAGGTGGAGACATCCTGGTGTCGGAGAGGAACCTGGGA GGAGCATGAAAAGTTGTGCATTAAAGCAGCAGCAGCACAGG CACTCATTCGGAGCACAAGCTGCATGCTTGCAACCTGGAGAA Itranskript I Nr. 4 I 18. Jahrgang 2012 AGGACGTGCTGATCCTTACGGAGGGTAGCCGTGAGGAACCTG AAGTGGCAGGACGTCACGTTACGTACCAGCATTCGAGTGTCG ATGAAAGTTGTGCATTACGCCAGAAGGAACGTACGAGACAG CAGTTAGGCAGCATATCAGCATATGCATGAATTCCAAGTACGG GTACGGGTAGGTGGTGTTTAAACGGGTGAGCATACAGGTGGA 15.03.2012 10:44:02 Uhr CGTACCTGGACGTTAAATTCTAGAGTACCTGGACGTTAACTGT


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don Brown „in einem Stück sequenziert“. Möglich seien in der Zukunft Leselängen von rund 100.000 Basen. Dies würde die aufwendige bioinformatische Puzzlearbeit bei der Sequenzauswertung immens vereinfachen. Zum Vergleich: der IonProton soll es gerade einmal auf 200 Basen pro Lauf bringen, Roche‘s Genome Sequencer, der wie das Life Technologies‘ System auf dem sogenannten Pyrosequencing beruht, schafft als bester PyroSequencer 800 Basen pro Lauf. – z war ist die Fehlerrate beider Systeme mit 4% genauso prohibitiv hoch wie bei Markteinführung des IonProton-Vorläufers PGM. Sie soll aber, so versprach Brown, bis zur Markteinführung auf 0,1% sinken. – d ie Sequenzer der Briten brauchen ganz genau wie die IonProton-Maschine keine der teuren Fluoreszenzfarbstoffe oder -kameras. – z udem entfällt bei der Einzelmolekülsequenzierung auf dem GridION und MinION die aufwendige PCR-Amplifikation, die vor der Sequenzierung mit 2nd-Generation-Systemen stets erforderlich war, um ein ausreichend starkes Messsignal zu erhalten. Diese ist derzeit das größte Problem bei der Ultrahochdurchsatz-Sequenzierung. Denn es ist nicht trivial, alle

Sequenzfragmente eines Humangenoms gleich stark zu vervielfältigen. Wohl weil das System von Life Technologies dem nicht einen einzigen Vorteil mehr entgegenzusetzen hat, brach der Börsenkurs des Laborriesen nach der Ankündigung der Briten für kurze Zeit ein.

Welterster Nanoporen-Sequenzer Oxford Nanopores in Florida vorgestellte „Strand-Sequencing“-Technologie löst ein Problem, an dem sich Forschungsgruppen weltweit seit mehr als fünfzehn Jahren die Zähne ausgebissen haben: Normalerweise rutschen die DNA-Einzelstränge viel zu schnell durch biologische oder künstliche Graphen-Nanoporen, um durch Messung der Leitfähigkeitsänderung genau abgelesen zu werden. Zudem ist die Auflösung schlecht, weil sich stets 15 Nukleotide zugleich in der a-Hämolysinpore befinden. Dem Unternehmen ist es aber offenbar gelungen, die Durchtrittsgeschwindigkeit des intakten Einzelstranges durch die Nanopore mittels eines DNA-bindenden Proteins zu kontrollieren, das auf dem Poreneingang sitzt. Details verrät Brown bis zur Marktlancierung in diesem Jahr nicht. Die ersten Systeme bestehen laut CTO Brown jeweils aus einem Gerät (Node) und

einer Kassette mit Elektrolytlösung, die eine Kunststoffmembran enthält, in die rund 2.000 der 1-Nanometer-Poren eingebettet sind. Tritt ein Nukleotid durch die Pore, vermindert sich der Stromfluss in der Elektrolytlösung. Aus der Art der Leitfähigkeitsänderung ziehen die britischen Bioingenieure Rückschlüsse über die Art des Nukleotids. Für das Jahr 2013 stellte Brown Kunstoffmembranen mit bis zu 8.000 Poren in Aussicht. Das Parallelschalten mehrerer Cartridges soll dann die Sequenzieung eines Humangenoms in nur 15 Minuten ermöglichen.

Weltmarktführer mit gutem Technologiegespür Noch genauer soll eine Technologie sein, die Oxford Nanopore Technologies beizeiten an Marktführer Illumina auslizenziert hat: Beim sogenannten Exonuclease-Sequencing koppeln die Briten die DNA-Polymerase des Bakteriophagen fX29 an die proprietären biologischen a-Hämolyin-Nanoporen. Die 5‘–>3‘Nuclease-Funktion des Enzyms sitzt auf der Pore und schneidet jeweils vom Strangende her ein Nukleotid ab, das die Pore passiert. Details über die Verfahren sind bislang auch Fachleuten nicht bekannt. L t.gabrielczyk@biocom.de

biosaxony –

synergies for life Kernmerkmale unseres Leitbildes: ■

Visionen für eine lebenswerte Zukunft

Brutkasten für Schrittmacher-Ideen

Interkulturelle Plattformen

Facharbeiter, Unternehmer und Wissenschaftler im Konzert

Begeisternde Lösungen aus Biotechnologie, Medizin und Ingenieurtechnik

Weltspitze im Molecular Bioengineering und Regenerative Therapien

GCCGTGAGGAACCTGACGTTGAAGGAACCTGGGAGCATGAAAGTTGTGCGTCTGTGAGGAGCT CGAGACAGCATTCCGCGCGGAGCCAGTCACGTTACGTACCAGCTGCGGTGCAACCTGGACGTTAACTGTG GCGGTGCAACCTGGCCAGATAGGCAGCATATGCATGAATGTGCGTCTGTGAGGAGGAGCAGGCATAGACATGAGCTGCGGTGCAACCTGGCCAGAGAAGCAGCAGCAGCACAGGTGGAGGCTGCGGTGCAAC CAGCAGCAGCACAGGTGGAGACATCCTGGTGTCGGAGAGGAACCTGGGAGCATGAAAGTTGTGCATTAAAGCAGCAGCAGCACAAGGTGGAGACATCCTGGTGTCGGAGAGGAACCTGGGAGCATGAAAGTT CCAGAACATGGAGGCAGGAGACATCCTGGTTGTCGGAGAGGAACCTGGGAGCATTCTAGCGTAACAGGACGTATGGAGACATCCTACGGAGGGTGCCGTGAGGAACCTGACGTTGAAGGAACCTGGGAGCATG TTACGTACCAGCTGCGGTGCAACCTGGACGTTAACTGTGAGGACATCCGTGTGCATACGCACGTAGCTGCGGTGCAACCTGGCCAGAAGCTGCGGTGCAACCTGGCCAGATAGGCAGCATATGCATGAATGTGC AAGCAGCAGCAGCACAGGTGGAGACATCCTGGTGTCGGAGAGGAACCTGGGAGCATGAAAAGTTGTGCATTAAAGCAGCAGCAGCACAGGTGGAGACATCCTGGTGTCGGAGAGGAACCTGGGAGCATGAA CCAAGTACGGAGGGTGCCTGTGAGGAACCTGGGAGCATGAAAGTTGTGCATTACGCCAGAAGGAGGAAGTCGAGACAGCATTCCGCGCGGAGCCAGTCACGTTACGTACCAGCTGCGGTGCAACCTGGACGTT info@biosaxony.com www.biosaxony.com TTACGTACCAGCTGCGGTGCAACCTGGACGTTAACTGTGAGGACATCCGTGTGCATACGCACGTAGCTGCGGTGCAACCTGGCCAGAAGCTGCGGTGCAACCTGGCCAGATAGGCAGCATATGCATGAATGTGC TTCCAAGTACGGGGAGCATAAGCTGCGGTGCAACCTGGCCAGACCTGGACCTCATCCTGGACGATATCAGCGAAGTATGCATGAATTCCAAGTACGGGGAGCATACAGGTGGAGACATCCTGGTGTCGGCGGAG ATTCTAGGAGCAGCATATGCATGAATTCCAAGTACGGGGAGCATACAGGTGGAGACATCCTGGTGTCGGCGGAGGACGTGCTCAAGGTACCAGAGGTGGAGACGAGACAGCATTCCTGCGGTAGGCAGCATATG GAACCTGGGAGCATGAAAGTTGTGCATTAAAGCAGCAGCAGCCCGCAGGTGGAGACATCCTGGTGTCAGGAGAGGAACCTGGGAGCATGAAAGTTGTGCATTAAAGCAGCAGCAGCACAGGTGGAGACATCC GCAGCACAGGTGGAGACATCCTGGTGTCGGAGAGGAACCTGGGAGCATGAAAGTTGTGCATTAGGTGTCGGACGGAGGGTGCCTGTACGCTAGGCAGCCCTGGACGTTAACTGTGAGGGTTGTGCATTAGTTGT AACCTGGAGAACCACCAGCTGCGGTGCAACCTGCCAAGTACGGAGGAACCTGGGAGCATACTGGGATAGGCAGCATATGGGTGGACGGACATCCTGGTGTCCATG MOVING TO THE TOP CCAAGTACGGGGA TGAGGAACCTGACGTTGAAGGAACCTGGGAGCATGAAAGTTGTGCGTCTGTGAGGAGGAGCATGAAAGTGGCATACGGAGGGTGCCGTAGAGGAACCTGACGTTGAAGGAACCTGGGAGCATGAAAGTTGTG TTCGAGTGTCGGCAGCATAGGCAGCATATGCATGAATTCCAAGTACGGGGAGCATACAGGTGGAGACATCGGTGTCGGCGGAGGGTGCCTGTCTATCCTGGATCAGCGAGACAGCATTCCAAGTACGGAGGGTG TACGAGACAGCATTCCGCGCGGAGCCAGTCACGTTACGTACCAGCTGCGGTGCAACCTGGACGTTAACTGTGAGGACATCCGTGTGCATACGCACGTAGCTGCGGTGCAACCTGGCCAGAAGCTGCGGTGCAA TCCAAGTACGGGGAGCATACAGGTGGAGACATCCGCATGAATTCCAAGTACGGGTAGGTGGTGATATGCATGAATTCCAAGTACGGGGAGCATACAGGTGGAGACATCCTGGTGTCGGCGGAGGACGTGCTCGA ATACAGGTGGAGACATCCTGGTGTCGGCGGAGGTAGGCAGCATATGCATGAATTCCAAGTACGTGCTGAGACATCCTGGTGTCGATAGGAATTCCAAGTACGGGGAGCATACAGGTGGAGACGCAGCATATGCAT 50-51_tk4_12_Spezial_Sequencing_tg.indd 51 15.03.2012 10:44:10 Uhr ACGTTAACTGTGAGGACATCCGTGTGCATACGCTAGGCAGCATATGCATGAATTCCAAGTACGGGGAGCATACAGGTGGAGACATCCTGGTGTCGGCGGAGGACGTGCTCGAGACAGCATTACCTGGACGTTAA

Besuchen Sie uns auf der Analytica in Halle A3, Stand 341 Moving to the top!


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Service Neue Produkte

Produkte L Greiner Bio-one

L Tosoh Bioscience

L Porvair

Neue Pipetten- und Filterspitzen

rProtein A für die effiziente Aufreinigung von Antikörpern

ELISA-Mikroplatten für Diagnostik und Forschung

Die neue Sapphire Pipettenspitzen-Generation von Greiner Bio-One erlaubt ein außerordentlich genaues Pipettieren bei hohem Pipettierkomfort. Die Sapphire Spitzen sind aus hochwertigem Polypropylen hergestellt, wodurch eine hohe Passgenauigkeit zwischen Pipettor und Spitze sichergestellt ist. Auch lassen sich die Spitzen besonders einfach befestigen und abwerfen. Die Sapphire-Pipettenspitzen sind transparent, graduiert sowie extrem dünnwandig und erlauben dadurch eine gute visuelle Kontrolle des Pipettiervorgangs. Zudem sind die Spitzen der neuen Produktfamilie als Low Retention-Variante mit speziell optimierten Oberflächeneigenschaften erhältlich. Die Low RetentionSpitzen ermöglichen höchste Präzision, da keine Flüssigkeit mehr in der Spitze verbleibt, mit ihnen also nahezu rückstands-

frei pipettiert werden kann. Somit erhöhen sich der Nutzungsgrad und die nutzbare Menge. Die Low Retention- sowie die Standard-Spitzen sind auch im Nachfüllsystem erhältlich. Dadurch kann die Abfallmenge erheblich reduziert werden. Sapphire Spitzen sind in Volumenbereichen von 10 µl, 20 µl, 300 µl und 1.250 µl erhältlich und können mit allen gängigen Pipettoren verwendet werden. Die Sapphire-Spitzen sind frei von nachweisbarer DNase, RNase, humaner DNA und  Endotoxinen.

Tosoh Bioscience erweitert die Palette der Toyopearl Prozessmedien mit einem Harz für die Protein A-Affinitätschromatographie. Toyopearl AF-rProtein A-650F wurde für die effiziente Aufreinigung von monoklonalen Antikörpern aus konzentrierten Zellkulturlysaten entwickelt. Es vereint eine hohe Proteinbindekapazität mit einer guten Stabilität gegenüber alkalischen cleaning-in-place (CIP) Reinigungslösungen. In einer typischen Antikörper Downstream Processing-Plattform können nun alle chromatographischen Grundoperationen oder HIC-Polishing mit Polymethacrylatharzen der bewährten Toyopearl-Serie durchgeführt werden. Toyopearl AF-rProtein A-650F wurde mit dem Ziel entwickelt, Kapazitätsengpässe zu beheben, die bei der Aufreinigung der Zielmoleküle auftreten. Es besitzt eine hohe dynamische Bindekapazität und ermöglicht so eine schnelle Beladung der Säule und somit eine Steigerung des Gesamtdurchsatzes. Für dieses Affinitätsmedium wurde ein neuentwickelter, rekombinanter Ligand aus nicht-tierischer Produktion an den bekannte Methacrylat-Basispartikel der ToyopearlMedien gebunden. Die Alkalistabilität des Liganden wurde durch gezielte Mutationen erhöht. Er ist durch mehrere Bindungen mit der Toyopearl-Matrix verbunden und bietet dadurch eine höhere chemische und thermische Stabilität. In der Praxis wirkt sich das in einem geringen Maß an Protein A Leaching und einer hohen Stabilität gegenüber basischen Waschlösungen aus, die typischerweise in CIP- Prozeduren eingesetzt werden. Aufgrund seiner relativ starren Polymermatrix besitzt Toyopearl AF-rProtein A-650F außerdem ausgezeichnete Druck-/Flusseigenschaften und ist daher gut in großen Prozesssäulen in der industriellen Produktion einsetzbar. 

Greiner Bio-One GmbH Sylvia Bauer Tel.: +49-(0)-7022-948-0 marketing@de.gbo.com www.gbo.com/bioscience

Tosoh Biosciences GmbH Regina Römling Tel.: +49-(0)711-132-570 regina.roemling@tosoh.com, www.tosohbiosciences.com

Porvair Sciences führt ein neues Sortiment von Hochleistungs-Mikroplatten für ELISA ein, die mit 96 Senken sowohl für die Diagnostik als auch für die immunologische Forschung vorgesehen sind. Für jede Anwendung steht eine optimale ELISA-Mikroplatte von Porvair zur Verfügung, die mit unterschiedlichen oberflächenbindenden Beschichtungen erhältlich ist. Hergestellt aus unbenutztem Kristall-Polystrol der USP-Klasse VI sorgen die ELISAPlatten von Porvair in Verbindung mit Mikroplatten-Lesegeräten für erstklassige Ergebnisse. Die ELISA-Platten von Porvair, die als einteiliges Gussteil hergestellt werden, haben eine außergewöhnlich flache Basis mit hervorragender Klarheit auf dem gesamten Senkenboden, während die Basisdicke bei Messungen zwischen den einzelnen Senken für maximale Genauigkeit und Präzision sorgt. Durch die robuste Konstruktion sowie die hochpolierten Instrumente und die Ausrichtung auf hochwertige Materialien sind diese preiswerten ELISA-Platten bei vielen Labors auf der ganzen Welt die erste Wahl.

Das im Jahr 1992 gegründete Unternehmen Porvair Sciences Ltd. wird auf internationaler Ebene wegen seiner Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Entwicklung und Herstellung von Mikroplatten für verschiedene Anwendungsbereiche – Medikamentenentwicklung, Kombinatorische Chemie, Festphasenextraktion, Proteinreinigung, Screening mit hohen Durchsatzraten, Umweltanalyse, Proteomik und Genomik – geschätzt. Porvair Sciences Ltd. ist eine 100%ige Tochtergesellschaft von Porvair plc.  Porvair Sciences Ltd. Dr. Bill Bradbury Tel.:+44-(0)-208-546-0869 info@primetek-solutions.com www.porvair-sciences.com Itranskript I Nr. 4 I 18. Jahrgang 2012

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Intro

Wirtschaft

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Politik

Strukturen

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Verbände

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Neue Produkte

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Die „Prima RWS“ Liquid-Handling-Systeme der französischen Firma Primadiag zeichnen sich durch ihr hervorragendes PreisLeistungs-Verhältnis aus und wurden speziell für eine Vielzahl von verschiedenen Anwendungen, wie das Pipettieren von PCRs und komplexen Verdünnungsreihen, entwickelt. Diese qualitativ hochwertigen Dispensersysteme können für die Automatisierung von einer Vielzahl von Verfahren und Protokollen in biologischen, chemischen oder pharmazeutischen Laboren verwendet werden. Von der RWSSerie sind zwei Ausführungen erhältlich, die sich in Bezug auf den verfügbaren Arbeitsraum und die Anzahl der möglichen Pipetten-Module unterscheiden. Der Volumenbereich reicht von 0,5 µl bis 1 ml mit einem CV von 0,2 bis 2% und einer Dispensiergenauigkeit von ± 1,5% max. Die Primadiag-Systeme können auf der Analytica in München vom  17. bis 20. April besichtigt werden (Stand A3.567).

Die Vorzüge eines MiniVap™ Selbstverständlich würden Sie keinen Haartrockner verwenden, um chromatographische Proben in einer einzelnen Mikrotestplatte zu verdampfen. Sie haben wahrscheinlich aber auch keine Lust Schlange zu stehen, um einen großen Evaporator in Ihrer Abteilung für denselben Zweck zu benutzen. In diesem Fall brauchen Sie einen Porvair MiniVap. Das Gerät ist klein, schnell, flexibel und beeinträchtigt Ihre Proben nicht. Weitere Information finden Sie unter www.microplates.com/downloads.php

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