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Life Sciences-Magazin I 18. Jahrgang
E B O R P LESE Antikörper-Konjugate
Neue alte Waffen gegen den Krebs Schweiz: Trotz des starken Frankens – Kapitalzufluss hat sich 2011 verdoppelt
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Bioökonomie: In Nordeuropa werden millionenschwere Förderprogramme aufgelegt
Spezial Kapital & Börse: Mehrere neue BiotechFonds hellen Stimmung auf
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Editorial
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Es ist hochgradig erfrischend, wenn in diesen unseren sprechblasenverseuchten Zeiten jemand mal Klartext spricht. Getan hat dies unlängst Thomas Strüngmann, gewesener Generika-Unternehmer und heute bedeutender Biotech-Investor. „Die Pharmabranche geht durch ein blutiges Tal“ – schon die Überschrift zu einem großen Interview in der FrankFurter allgemeinen Zeitung lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Und so geht es dann weiter: Strüngmann spricht den Großkonzernen die Innovationsfähigkeit ab („An den großen Dinosaurier Forschungsabteilung glaube ich nicht mehr.“) und sieht auch deren Marketing- und Vertriebsapparate als zum Teil überflüssig an. Der Unternehmer glaubt, dass sich die Pharmabranche in den kommenden zehn Jahren stärker verändern wird als in den 50 Jahren zuvor. Dafür seien vier Paradigmenwechsel verantwortlich: Der Trend gehe weg von den Blockbuster-Medikamenten hin zu molekularer Diagnostik und individualisierter Medizin. Das bedeutet weniger Chemie und mehr Biotechnologie. Statt der Patente werde eher der Wert der Produkte für den Kranken im Fokus stehen, wobei die Krankenkassen und Patientenorganisationen einen viel größeren Einfluss auf die Preisgestaltung nehmen würden. Strüngmann sieht die überkommenen Gesundheitssysteme am EnAndreas Mietzsch de, weil deren Kosten bald nicht mehr zu tragen seien. Drastisches Herausgeber Beispiel: Bliebe es bei den bisherigen Steigerungsraten, würden die Gesundheitsausgaben in den USA im Jahr 2050 auf der Höhe des gesamten Bruttoinlandsprodukts liegen. Mitten in diesen Umbruchszeiten hat Thomas Strüngmann gemeinsam mit seinem Bruder Andreas bereits rund 700 Millionen Euro in überwiegend deutsche Biotech-Unternehmen investiert. Trotz langer Durststrecken ist der Finanzier optimistisch für sein Portfolio, das genau zu den genannten Paradigmenwechseln passt und eher auf Therapieplattformen als auf einzelne Produkte setzt. In den kommenden zwei Jahren werde es davon viel Positives zu hören geben. Sicherlich, der Milliardär ist Investor und muss als solcher Optimist sein, doch vielleicht ist er auch einfach besser informiert als andere: „Mich wundert, wie wenig die Öffentlichkeit in Deutschland über die Fortschritte der Biotechnologie auf medizinischem Gebiet und anderen Feldern Bescheid weiß.“
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Der oberste Bösewicht ist die Solarfirma Conergy, die die neueste Liste der größten Börsen-Kapitalvernichter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) anführt und damit in die Schlagzeilen gerät. Wie gut, dass schon die nächsten Plätze kaum noch im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Unter den Top Ten sind nämlich mit November (3.), Epigenomics (4.) und Sygnis (8.) auch drei Biotech-Unternehmen.
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Forschungsförderung auf nationaler oder europäischer Ebene ist für viele F&E-aktive Unternehmen und Institutionen ein wichtiges Thema. Einen besonderen Aspekt beleuchtete unlängst die zweite Konferenz „Transatlantic Partnerships“ des european Biotechnology networks in Brüssel, nämlich die Kombination von europäischen und US-amerikanischen Fördertöpfen. Ein solches Co-Development ist in bestimmten Bereichen tatsächlich vorgesehen, in Europa im Rahmen des FP7 und in den USA beispielsweise durch Programme der National Institutes of Health (NIH). Dass dabei auch kulturelle Unterschiede zu berücksichtigen sind, wurde beim Vortrag einer Fachfrau aus Boston deutlich. Sie zeigte einen „Vergleich“ zwischen den USA und Europa. Biotech Industry started: US 1975, EU 2000.|(!) Critical mass of companies: US yes, EU no. Entrepreneurs: US yes, EU not many. Und so weiter und so fort. Auf meine leicht genervte Frage, ob sie nicht wenigstens einen Punkt zugunsten Europas hätte nennen können, meinte sie, sie würde viel lieber in Europa leben. Hier sei auch der Wein besser. Na Prost, möchte man sagen. Superficialness: US yes, EU no. Der Rest der Tagung war zum Glück nicht so seicht. Allein 49 US-Forschungsgruppen haben ihr Interesse an Biotech-Kooperationen mit europäischen Partnern angemeldet.
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Aus dem Inhalt Wirtschaft
Unabhängiges Nachrichten-Magazin
6 – 29
CFOs fordern bessere Bedingungen; Mologen meldet Studienerfolg; Biofrontera findet Vertriebspartner; MorphoSys erhält Meilenstein von Novartis, Bayer expandiert in China ........ 8 Index Ventures legt neuen Fonds auf; Apceth eröffnet Stammzellproduktion; Patentkommentar................................... 10 Börse aktuell ……………………… 11 – 13 Mensch & Unternehmen: Bernd Frenzel, Biochrom GmbH ……… 16 Addex erreicht Studienziele; Mologen füllt Konto; Darpin funktioniert; Biofrontera findet Partner; BMBF fördert Baliopharm; Telormedix erhält KTI-Förderung ............ 17 Multiparameteranalyse im Fokus .......... 20 4SC forscht mit Henkel; Lonza-Gewinn bricht ein; Intercell meldet verbessertes Geschäft; Kuros findet Partner ............ 22 Cytos erhält Geldspritze; Evonik investiert in HTGF; Dermatools bereitet Phase III-Studie vor ................... 23 |transkript persönlich …………………… 26
Politik
T itel
Antikörper-Revolution 2.0 Gut 20 Jahre haben Pharmafirmen versucht, hochpotente Gifte an Antikörper gekoppelt zum Zielort zu bringen. Jetzt ernten sie die Früchte. Seit vorigem Jahr ist das erste Antibody-Drug-Konjugat (ADC) auf dem Markt, zwei weitere könnten 2012 folgen. In die Phalanx der US-Firmen Immunogen und Seattle Genetics, die die dominanten Plattformtechnologien bereitstellen, bricht jetzt Heidelberg Pharma mit einem neuen Konzept ein. Seite 24
59 – 60
Pro & Kontra: Studien nach der Zulassung – besser ohne Firmenbeteiligung? ........ 60
Wissenschaft
62 – 64
Kanal-Inhibitor klärt Alzheimer-Plaques; ABC-Transporterstruktur liefert neues Target; Biologisches Klimaarchiv ........... 62 Anti-Angiogenese abhängig von VEGFR-3; Künstlicher Thymus lässt T-Zellen reifen 64
Strukturen
Verbände
77 – 81
Service
74 – 82
Personalia ................................................ 74 Termine .................................................. 75 Index/Impressum .................................... 76 Letzte Seite ........................................... 82
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Myriad testet Deutschland Das US-Biotech-Unternehmen Myriad Genetics hat eine neue Filiale in Bayern eröffnet. Ende März schnitt Myriad-Chef Peter Meldrum symbolisch ein Band durch. In Martinsried sollen demnächst 20.000 Proben im Jahr analysiert werden. Seite 18
65 – 67
Bundesregierung startet Aktionsplan zur Hightech-Strategie; Streit um neuen Brustkrebs-Test ....................................... 65 ACIB optimiert CHO-Zelllinien............... 66 Ländernachrichten ................................. 67 Patente, Recht, Lizenzen ................ 68 – 73
LESEPROBE
Diagnostik
Spezial M a i 2 0 12
Kapital & Börse
Biotechnologie – Kapital & Börse
Finanziell hat es das vergangene Jahr nicht gut mit den deutschen Biotech-Unternehmen gemeint. Aber es gibt Hoffnung: Mehr als ein halbes Dutzend neuer Fonds wurde seit Sommer 2011 geschlossen. Sie erfreuen sich eines reichlichen Dealflows. Das |transkript-Spezial blickt auch nach vorne: Für viele Biotech-Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz dürfte 2012 wichtige Entscheidungen bereithalten. Seite 27
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16.04.2012 14:44:09 Uhr
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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH
kurz und bündig Evotec AG: Die Hamburger Evotec AG zeigt sich in neuem Gewand. Nicht nur baulich – ein neues Firmengebäude wurde im vergangenen Jahr bezogen –, auch umsatztechnisch haben die Hamburger Auftragsforscher wieder einen Sprung nach vorn gemacht und mit dem Gewinn sogar die Konkurrenz überflügelt. 6
Extro
�. TREFFPUNKT REGENERATIVE MEDIZIN
�. JUNI ���� �� � �� UHR
Micromet Inc.: Amgen! Das neue Firmenschild hängt schon in der Münchner Firmenzentrale von Micromet nach der Übernahme durch den US-Konzern. Im |transkript-Interview blickt Ex-CEO Christian Itin auf die Firmengeschichte des Antikörper-Spezialisten zurück. Er selbst hat das Unternehmen verlassen. Seine ehemaligen Forschungskollegen bleiben und wollen den Standort ausbauen. 14
Der regulatorische Rahmen für biologisierte Medizinprodukte – worauf müssen wir uns einstellen?
Schweiz: Weil Anleger Geld zunehmend in sichere Häfen wie den Schweizer Franken verschieben, steigt dessen Wechselkurs. Für die Schweizer Biotech-Unternehmen ist das ein Problem. Doch trotzdem hält sich die Branche wacker: Firmenzahl und Investitionen steigen. 19
k �� Jahre harmonisiertes europäisches Medizinprodukterecht: Erfolg oder Ernüchterung? k Umsetzung der EU-Vorgaben in Deutschland: Konsequenzen für Entwicklung und Herstellung von Medizinprodukten? k Medizinprodukte in Kombinationsprodukten? Die unterschätzte Herausforderung k Marktzugang � Geld? Erstattung als regulatorische Hürde
Gendiagnostik: Bis Jahresende soll der Deutsche Ethikrat der Bundesregierung eine Stellungnahme zu neuen Möglichkeiten in der Diagnostik durch das Next-Generation Sequencing vorlegen. Auf einer Expertenanhörung in Berlin zeigte sich, dass erste Pränataltests bereits von diesem Jahr an vermarktet werden und die Krebs- sowie Immundiagnostik vor dem Sprung in die Anwendung stehen. 59
Krebsforschung: Forscher der Universität Würzburg und des Helmholz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig haben einen molekularen Schalter identifiziert, dessen Hemmung Krebszellen so stark wachsen lässt, dass sie sterben. Im Tiermodell für Leberzellkrebs führte der Zusammenbruch der Energieproduktion durch Ausschalten des Ark5-Proteins zur vollständigen Gesundung der Tiere. 62
Next-Generation Sequencing: Erstmals haben Forscher Signaturen im Krebszellgenom systematisch mit dem Ansprechen von Tumoren auf Krebsmedikamente verbunden. Unabhängig voneinander stellten die Novartis AG die Cancer Cell Line Enceclopedia und Forscher des Human Cancer Genome Projects eine Datenbank vor, die künftig helfen soll, geeignete Probanden für klinische Studien zu rekrutieren. 63
Bioökonomie: Eine Zehn-Punkte-Deklaration und die Ankündigung millionenschwerer neuer Bioökonomie-Programme in Norwegen, Schweden und Flandern – das ist das Fazit der ersten EU-Konferenz „Bioeconomy in Action“ unter dänischer Ratspräsidentschaft. Für Wirbel sorgen die Dänen mit Ankündigungen, die bisherige Bevorzugung von Biokraftstoffen in der EU-Bioökonomie-Strategie aufzuheben, Bioraffinerien mehr Gewicht zu geben und auf Reststoffe und Algen als Rohmaterialien der biobasierten Wirtschaft zu setzen. 65
AMNOG: Gesundheitsexperten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben die Forderungen der Pharmaindustrie bei der Preisfestsetzung für innovative Arzneimittel im Rahmen des Arzneimittel-Neuordnungsgesetzes (AMNOG) gestützt. Erneut geprüft werden, sollen etwa die für die Preisfindung relevanten Referenzländer. Auch sollen Rabatte nicht öffentlich gemacht werden. 66
5
Veranstaltungsort Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien (BCRT) Charité – Universitätsmedizin Berlin Campus Virchow-Klinikum · ����� Berlin Eingang Föhrer Straße �� Referent Dr. Ralf Schweitzer Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung finden Sie unter
www.rmib.de
Die Regenerative Medizin Initiative Berlin-Brandenburg RMIB ist eine regionale Kommunikationsplattform, deren Ziel die Vernetzung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Regenerativen Medizin sowie mit angrenzenden Fachgebieten ist. Sie wird gemeinsam von BioTOP Berlin-Brandenburg und dem Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien getragen.
Tropendiagnostik: Eine gemeinsame Initiative zur Entwicklung und Vermarktung innovativer Diagnostika haben das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut (BNI) und seine Ausgründung ADT Altona Diagnostics Ende März geschlossen. Während die Firma real-time PCR-Tests zum Erregernachweis von vier Tropeninfektionen liefert, kümmert sich das BNI um die Entwicklung komplementärer Antikörpernachweise und baut seine Probenbank aus, um die Assays vor klinischen Test in den Zielmärkten validieren zu können. 67
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Auftragsforschung
LLL Geschäftszahlen
Evotec weiter auf Erfolgskurs Im Jahr 2011 erzielte der auftragsforscher evotec zum zweiten Mal in folge einen Jahresgewinn. Mit einem neuen aktionsplan wollen die hanseaten für steigende ergebnisse bis 2016 sorgen. Bei der Evotec AG weht ein frischer Wind. Erst vor kurzem ist das Hamburger Unternehmen umgezogen. Der neue Firmensitz ist mit pfiffigen Details ganz auf die Marke Evotec zugeschnitten worden. Anlässlich der Vorlage der Jahresbilanz des Hamburger Unternehmens hat sich |transkript im Manfred-Eigen-Campus umgeschaut. Schon in der Eingangshalle fallen die im typischen Evotec-Blau gehaltenen Farbakzente auf. Dort nimmt auch Unternehmenschef Werner Lanthaler die Gäste in Empfang und erklärt: „Evotec und viele weitere Unternehmen unter einem Dach, dass war die Ursprungsidee für den Manfred-Eigen-Campus.“ Jetzt bleibt die Biotech-Firma, deren Geschäftsmodell auf der Kooperation mit anderen beruht, doch lieber allein. Der Grund: Das Geschäft brummt. Kaum sind die neuen Räume bezogen, wird über erste Erweiterungen nachgedacht, für Untermieter bleibt da kein Platz. Der Weg zu den Laboren führt vorbei an der „Gallery of not yet discoverd molecules“. Glaubt man den comicartigen Zeichnungen, fahndet der Wirkstoffspezialist gerade nach einem Hangover-Protein und einem leckeren Schoko-Molekül, das nicht dick macht. Rund sechs Monate brauchten die Screening-Spezialisten für den Umzug von Hamburg-Bahrenfeld in den Stadtteil Langenhorn, hart an der Grenze zu Schleswig-Holstein.
Pipeline ohne finanzielles Risiko Evotec sieht sich auf Erfolgskurs – und ein Blick in die Bilanz bestätigt diesen Eindruck: Das Biotech-Unternehmen Evotec hat das zweite Jahr in Folge mit einem Gewinn abgeschlossen. Die im Tec-Dax notierte Firma konnte ihren Nettogewinn auf 6,7 Mio. Euro mehr als verdoppeln (2010: 3,0 Mio. Euro, +123%). Auch beim Umsatz legten die Hamburger zu. Er stieg von 55,3 Mio. Euro auf 80,1 Mio. Euro (+45%). Für Firmenchef Werner Lanthaler gibt es angesichts dieser Zahlen keinen Grund für hanseatische Bescheidenheit. „Wir sind zum dritten Mal in Folge prozentual zweistellig gewachsen und haben den Umsatz auch in Gewinn übersetzt“, so der gebürtige Österreicher. „Bei diesen LESEPROBE
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Nobelpreisträger und Evotec-Mitgründer Manfred Eigen ist Namensgeber des neuen Gebäudes. Wachstumsraten eine stabile Bruttomarge zu erhalten, ist nicht alltäglich.“ Tatsächlich scheint Lanthaler in den vergangenen Jahren vieles richtig gemacht zu haben. Als er 2009 das Ruder bei der hanseatischen Biotech-Schmiede übernahm, trennte er sich als erstes weitestgehend von der riskanten eigenen Wirkstoffforschung und stellte das Geschäft mit Forschungsallianzen in den Mittelpunkt. Eigene Wirkstoffe werden nur noch in Kooperation mit Pharmapartnern weiterentwickelt, die dann auch die Kosten und das Risiko übernehmen. An mehr als 50 Targets forschen die 610 Mitarbeiter an sieben Standorten inzwischen. „Wir wollen eine signifikante klinische Pipeline aufbauen, ohne finanzielle Risiken zu übernehmen“, bringt Lanthaler es auf den Punkt. Dafür nimmt man gern verminderte Gewinnaussichten in Kauf. Evotec verdient vor allem an Meilensteinprämien und – wenn alles klappt – Umsatzbeteiligungen. Bei einem fremden Target fließen typischerweise 2% bis 4%; stammt das Target aus der eigenen Forschung, sind meist 7% bis 10% drin. Vor der Konkurrenz müssen sich die Hamburger trotzdem nicht verstecken: Die belgische Galapagos-Gruppe ist von der Marktkapitalisierung (350 Mio. Euro) und der Mitarbeiterzahl (835) her mit Evotec (330 Mio. Euro/610 Mitarbeiter) vergleichbar. Sie verbuchte 2011 mit einem ähnlichen Geschäftsmodell einen Jahresverlust von 30 Mio. Euro bei einem Umsatz von 112,9 Mio Euro.
Evotec hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Bevor Projekte allein weitergeführt werden, lässt man sie lieber ruhen. So wie im Mai des vergangenen Jahres, als Roche die Rechte an den NMDA-Antagonisten EVT101 und EVT103 zurückgegeben hatte. Stattdessen läuft nun die Suche nach einem neuen Lizenznehmer. Für mehr Freude sorgt bei den beiden Partnern wohl eine Kooperation im Bereich Alzheimer. Der MAO-BHemmer EVT 302 soll noch in diesem Jahr in die Phase IIb gebracht werden. Eine Abschlagszahlung von 6,9 Mio. Euro hat Evotec bereits verbucht, bis zu 820 Mio. Euro an Prämien könnten folgen. Ursprünglich wollte Evotec den 2006 von Roche einlizenzierten Kandidaten zur Nikotinentwöhnung entwickeln. Das gelang nicht. Im vergangenen Herbst stieg Roche in das Projekt mit neuem Ziel wieder ein.
Weitere Zukäufe geplant Für die kommenden Jahre erwartet Evotec weiter gute Geschäfte. Bis 2016 will das Unternehmen seinen Umsatz pro Jahr jeweils prozentual zweistellig erhöhen und auch die Profitabilität deutlich verbessern. Wie diese Ziele erreicht werden sollen, hat Evotec im neuen „Aktionsplan 2016 – Marktführer für Wirkstofflösungen“ niedergeschrieben. „An diesen Versprechen werden wir uns messen lassen“, kündigte Lanthaler an. Krönender Abschluss wäre die Marktzulassung für das erste Evotec-Produkt. Läuft alles nach Plan, könnte der Diabeteswirkstoff DiaPep272 2016 in die Apotheken kommen. In der Vergangenheit hat Evotec an der Marktkonsolidierung sehr aktiv teilgenommen: Develogen, Compound Focus, Kinaxo wurden in den vergangenen beiden Jahren übernommen. Für Evotec-CEO Lanthaler sind Zukäufe auch in Zukunft wahrscheinlich: „Wir werden auf jeden Fall anorganisch wachsen oder Teil des Prozesses sein.“ – Fressen oder gefressen werden, heißt es also an der Elbe. Die Chancen stehen gut, dass Evotec dabei am oberen Ende der Nahrungskette steht. L b.kaltwasser@biocom.de Itranskript I Nr. 5 I 18. Jahrgang 2012
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Wirtschaft
Wissenschaft
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Molekularbiologie
L neurowissenschaften
LL Personalisierte Medizin
Molekulares Klärwerk für Alzheimer-Plaques
Forscher initiieren Burn-out-Syndrom in Krebszellen Forscher der Universität Würzburg und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig haben ein Schaltermolekül identifiziert, dessen Hemmung Krebszellen solange wachsen lässt, bis sie sterben (Nature, doi: 10.1038/nature10927). In Reihenuntersuchungen, bei denen die Würzburger Forscher systematisch Kinasen in murinen und humanen Zellen inaktiviert hatten, zeigte sich, dass das Ausschalten von Ark5 (AMPK-related kinase 5, NUAK1) ausschließlich in Krebszellen zum Zusammenbruch der Energieproduktion und dadurch bedingten Apoptose führte. „Wenn eine Krebszelle keine Rückmeldung mehr darüber erhält, dass ihr Energiehaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist, verschwendet sie ihre gesamten Ressourcen aus der Nahrung darauf, zu wachsen und sich zu teilen“, erklärt Prof. Dr. Martin Eilers von der Universität Würzburg. Diesen molekularen Burn-out, der nur in Krebszellen auftritt, bei denen das MycOnkogen aktiv ist, wollen sich Eilers und sein
Kollege Dr. Daniel Murphy zunutze machen, um diese Art von Tumoren zu bekämpfen. In Mäusen mit Leberzellkrebs und Darmkrebs hatten sie bereits Erfolg mit dem gezielten Ausschalten des Ark5-Regulators. „Wir konnten dadurch zeigen: Tumoren, in denen die Bildung von Ark5 unterdrückt ist, bilden sich zurück und die Mäuse leben länger“, so Prof. Lars Zender, vom HZI. Weshalb gesunde Zellen von der Ark5Hemmung weitgehend unbeeinträchtigt bleiben, wissen die Forscher indes noch nicht. Auch ob andere Tumoren auf die Ark5-Hemmung ansprechen, soll nun in weiteren Studien geklärt werden. Aus Zellkulturversuchen ist bisher klar, dass Tumoren mit aktiviertem Myc-Onkogen Ark5 brauchen, um ihr Stoffwechselfließgleichgewichtaufrechtzuerhalten. Aktives Ark5 begrenzt die Proteinsynthese durch Hemmung des mTORC1-Signalweges und sorgt für die Aufrechterhaltung des mitoL chondrialen Membranpotentials.
Bild: MPG
Einen vielversprechenden Ansatz für die rund 700.000 als Alzheimer-krank diagnostizierten Deutschen haben Anfang April deutsche und US-amerikanische Forscher vorgestellt (JCI 122(4), S. 1377-1392). Mit einem niedermolekularen Inhibitor des RAGE-Komplexes gelang es der Gruppe um Dr. Günter Fritz von der Universität Freiburg und Kollegen der kalifornischen Keck School of Medicine (Los Angeles), die Konzentration des Alzheimer-Proteins Amyloidb (Ab) im Hirn von dementen Modelltieren stark zu senken. Die mit den zusammenklumpenden Ab-Bausteinen Ab-40 und Ab-42 in Verbindung gebrachte Entzündung der Nervenzellen ging daraufhin um 75% zurück. Zugleich normalisierten sich die kognitiven Leistungen, soweit an Mäusen messbar. Mechanistisch setzt das aus 5.000 Substanzen gescreente und anschließend optimierte tertiäre Amin mit dem kryptischen Namen FPS-ZM1 an zwei zellulären Prozessen an – der Hemmung des RAGEvermittelten Ab-Imports außerhalb des Hirns gebildeter Ab-Proteine sowie der durch den Proteinkomplex vermittelten Hemmung des Enzyms b-Sekretase im Hirn. Allerdings steht dem neuen Wirkstoff der Lackmustest noch bevor. Denn alle bisherigen niedermolekularen RAGE-Hemmstoffe waren zu toxisch, um L im Menschen angewandt zu werden.
L strukturBiologie Detail mit Folgen Auf Unerwartetes sind Biochemiker um Michael Hohl von der Universität Zürich bei der Strukturaufkärung des ABC-Transporters TM287/288 aus dem wärmeliebenden Bakterium Thermotoga maritima gestoßen. Statt separat zu funktionieren, sind die beiden Nukleotid-bindenden Domänen des Heterodimers durch konservierte Proteinmotive miteinander verbunden (Nat. Struct. & Mol. Biol., doi: 10.1038/nsmb.2267). Das Strukturdetail könnte nützlich sein, um künftig das Herauspumpen von Antibiotika aus Zellen durch die Kanalproteine zu verhindern. Der Antibiotika-Export durch die rund 40 bekannten ABC-Transporter gilt als Mitursache für die Entstehung von Antibiotika-Resistenzen pathogener Bakterien. Diese bewegen sich nach EU-Studien auf hohem Niveau. Bis zu 75% der auf Lebensmitteln gefundenen Salmonellen und bis zu 84% der Campylobacter-Stämme sind gegen mehrere AntibioL tika resistent. LESEPROBE
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Glasschwamm als biologisches Klimaarchiv Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben ein Glasschwamm-Skelett im ostchinesischen Meer gefunden, dessen Struktur Einblick in die globalen und lokalen Klimaveränderungen während der vergangenen 11.000 Jahre gewährt. Da die Temperaturen im Lebensraum von Monorhaphis chuni (Bild: Querschnitt des Kieselgel-Skeletts) in 1.000 Metern Tiefe konstant sind, lassen sich aus der Morphologie und aus den chemischen Einlagerungen der von innen nach außen gewachsenen LamellenRückschlüsse auf Meereserwärmungen sowie Vulkanausbrüche ziehen (ChemiCal GeoloGy 300-301, S. 143–151). Aus dem biologischen Archiv der historischen Meerestemperaturen konnten die Biochemiker um Prof. Dr. Werner Müller ablesen, dass sich die Wassertemperatur nach Vulkanausbrüchen zweimal von etwa 2 °C auf 6 bis 10 °C erhöhte und dann auf die heutige Meerwassertemperatur von vier Grad absank. L
Itranskript I Nr. 5 I 18. Jahrgang 2012
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Wirtschaft
Wissenschaft
Politik
Strukturen
Spezial
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Text
Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dr. Patrick Dieckhoff (verantwortlich) Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel. 030/264921-45 Vertrieb: Angelika Werner Tel. 030/264921-40 Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 18. Jahrgang 2012 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 180,- C, für Privatpersonen 90,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 45,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin
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Firmen- und Inserentenindex Unternehmen
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X2bind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 30, 38 4SC Discovery AG . . . . . . . . . . . 22, 29 Abbott GmbH & Co KG . . . . . . . 31, 36 AbD Serotec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Abingworth LLP (GB) . . . . . . . . . . . . 23 Actelion AG . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 29 Addex Pharmaceuticals . . . . 17, 34, 36 ADT Altona Diagnostics GmbH . . . . 67 AFFiRiS AG . . . . . . . . . . . 34, 36, 42, 53 Agennix AG . . . . . . . . . . . . . 19, 29, 38 Aisling Capital. . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Alfred Wieder AG . . . . . . . . . 50, 58, U4 Algiax Pharmaceuticals. . . . . . . . . . . 48 Allergan Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 10 Altana AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 49 Alternative Strategic Investment . . . 41 Amgen Inc. . . . . . . . . 14, 15, 23, 29, 64 AMSilk GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Analytik Jena AG . . . . . . . . . . . . . . . 29 Antisense Pharma GmbH . . . . . . 38, 43 Apceth GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Apeiron Biologics AG . . . . . . . . . 52, 53 Arax Capital Partners GmbH. . . . . . . 44 AstraZeneca . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Attomol GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 AudioCure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Austria Wirtschaftsservice GmbH . . . 52 AutoTissue GmbH . . . . . . . . . . . . . . 26 Avir Green Hills Biotechnology. . . . . 52 Axolabs GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Ayoxxa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 B. Braun AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Baliopharm GmbH . . . . . . . . . . . . . . 17 baseclick GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 38 BASF SE . . . . . . . . . . . . . . . . 45, 49, 68 Baxter BioScience. . . . . . . . . . . . . . . 53 Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 28 Bayer HealthCare AG . . . . . . . . . 45, 54 Bayern Kapital GmbH . . . . . . . . . . . . 47 BEC GmbH Biotechnic . . . . . . . . . . . 40 Berenberg Gossler & Co. . . . . . . . . . 63 Berlin Partner GmbH . . . . . . . . . . . . . 5 BIO Deutschland e.V. . . . . . . . . . . . . 21 BIO.NRW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U3 BioCampus Cologne . . . . . . . . . . . . 51 Biocartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Biochrom AG . . . . . . . . . . . . . . . 16, 74 BIOCOM AG . . . . . . . . . 23, 54, 75, 61 Biocrates Life Sciences AG . . . . . . . . 44 Biofrontera AG . . . . . 17, 29, 38, 41, 40 Biogen Idec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Biomay AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 BioMedInvest AG . . . . . . . . . . . . . . . 47 BIONORICA AG . . . . . . . . . . . . . . . . 44 BioProof AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Biotest AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 40 Bipharma BV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Boehmert & Boehmert . . . . . . . . . . . 37 Boehringer Ingelheim GmbH . . . 53, 54 Brain AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40, 45 BtL GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Carl Zeiss AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Celanese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Celldex Therap. . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Cellestis Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 CELONIC AG . . . . . . . . . . . . . . . 17, 40 Celonic GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Centocor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Ceva Sante Animale Bardon . . . . . . . 19 Cevec Pharmaceuticals GmbH . . . . . 38 Chorus GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Chubb Insurance Company SE . . . . .U2
Clariant GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 co.don® AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Coley Pharmaceutical GmbH . . . . . . 40 Commerzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Corimmune GmbH . . . . . . . . . . . . . . 48 Curacyte AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 CuraGen Corp . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Curetis AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Curevac AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Cytocentrics AG . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Cytos AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Cytotools AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 DeklaTec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Deloitte Consulting GmbH . . . . . . . . 35 Dermatools Biotech GmbH . . . . 23, 38 DSM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 45 Epigenomics AG. . . . . . . . . . . . . 31, 40 European Biotechnology Network . . 71 Evonik Degussa AG . . . . . . . 23, 45, 49 Evotec AG. . . . . . . . . . . . . 6, 40, 49, 52 FCP Biotech Holding GmbH. . . . . . . 47 Forbion Capital Partners. . . . . . . . . . 53 GE Healthcare. . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Genencor Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Genomic Health . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Genzyme Virotech . . . . . . . . . . . . . . 40 GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . 40, 52 Global Asset Fund . . . . . . . . . . . . . . 44 Global Chance . . . . . . . . . . . . . . 43, 44 GME German Medical Engineering . 48 Grünecker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 GTC Therapeutics. . . . . . . . . . . . . . . 68 H. Lundbeck A/S. . . . . . . . . . . . . . . . 40 HBM Partners AG . . . . . . . . . . . . . . . 49 Heidelberg Pharma AG . . . . . . . . . . 24 Henkel AG & Co. KGaA . . . . . . . 22, 45 Hepatera LLC . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Hexal AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 High-Tech Gründerfonds . . . . . . . 3, 48 Hookipa Biotech AG. . . . . . . . . . . . . 53 Hyglos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Ident Technology AG . . . . . . . . . . . . 50 ImmunoGen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 ImVisioN GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Index Ventures . . . . . . . . . . . . . . 10, 40 Intercell AG. . . . . . . . . . . . . . 22, 29, 53 Ipsogen SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 IUL INSTRUMENTS GmbH . . . . . . . . . 8 Johnson & Johnson . . . . . . . . . . . . . 40 KeyNeurotek Pharma AG . . . . . . . . . 40 KfW. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46, 47 Kinaxo GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 40, 49 Kuros Biosurgery AG . . . . . . . . . . . . 22 LifeCodexx AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 74 Lophius Biosciences GmbH . . . . . . . 38 Magforce Nanotechnologies AG . . . 56 Marcor Development Corp. . . . . . . . . 9 Marinomed Biotech GmbH . . . . . . . 52 Maxwell Biotech Venture Fonds . . . . 23 mbg - Management . . . . . . . . . . . . . 45 Medarex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 MediGene AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 MedImmune . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 MERCK KGaA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Merck Serono GmbH . . . . . . . . . . . . 54 microDimensions GmbH . . . . . . . . . 67 Micromet AG . . . . . . . . . . . . 14, 15, 29 MIG Verwaltungs AG . . . . . . 42, 45, 47 Min. of Economic/Dev./Trade Ontario 7 Molecular Partners AG . . . . . . . . . . . 17 Mologen AG. . . . . . . . 8, 17, 29, 32, 38 MorphoSys AG . . . . . . . . . 8, 19, 32, 40 MSD Sharp & Dohme GmbH . . . . . . 54
Mtm Laboratories AG . . . . . . . . . . . . 40 MYR GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 38 Myriad Genetics . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Nanohale AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Nexigen GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 63 november AG . . . . . . . . . . . . . . . 26, 40 Novia AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Novo Nordisk A/S. . . . . . . . . . . . . . . 54 Novozymes A/S . . . . . . . . . . . . . . . . 45 NRW Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Nutrinova . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Optipharm Consulting Services . . . . 63 Pacific Biosciences . . . . . . . . . . . . . . 67 Paion AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 40 Pfizer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 36, 40 Pharmicell Europe GmbH . . . . . . . . . 40 Pierrel S.p.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Plant Science Services GmbH . . . . . 26 PolyAxNail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Polymun Scientific GmbH . . . . . . 52, 53 ProBioGen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Progenics Pharmaceuticals . . . . . . . . 25 Prometheus Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Protagen AG. . . . . . . . . . . . . . . . 19, 46 Protectimmun GmbH . . . . . . . . . . . . 38 Provecs Medical GmbH . . . . . . . . . . 48 Qiagen NV . . . . . . . . . . . . . . 40, 49, 67 R-Biopharm AG . . . . . . . . . . . . . . . . 41 reMYND . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 rennesens GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 40 Rettenmaier-Gruppe. . . . . . . . . . 17, 40 RNL Bio Co. Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Robert Bosch GmbH. . . . . . . . . . . . . 49 Roche-Gruppe . . . . . . . . . . . 17, 25, 40 Rodos BioTarget . . . . . . . . . . . . . . . . 48 RWE AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45, 49 S-ReFIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 S-Venture Capital Dortmund GmbH 46 Salans LLP. . . . . . . . . . . . . . . 28, 70, 74 Sandoz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Sanofi . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 40, 54 Santo VC GmbH . . . . . . . . . . 42, 47, 53 Science4Life e.V.. . . . . . . . . . . . . 23, 74 Scil Proteins GmbH. . . . . . . . . . . 19, 38 Seattle Genetics . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Sekisui Chemical. . . . . . . . . . . . . . . . 40 Sellwiss GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 SensScreen Technologies . . . . . . . . . 40 Sigma Aldrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Silence Therapeutics AG . . . . . . . . . 38 Sloning Bio Technology GmbH. . . . . 32 Sofinnova Partners . . . . . . . . . . . . . . 53 Südchemie AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Südzucker AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Suppremol GmbH . . . . . . . . . . . . . . 47 Svidion Diagnostics GmbH. . . . . . . . 65 Sygnis AG . . . . . . . . . . . . . . . 29, 38, 40 Symbiotec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 40 Symrise GmbH & Co. KG . . . . . . . . . 45 Telormedix SA . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Teva Pharmaceutical Industries Ltd. . 54 THYMED GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 40 TSB Innovationsagentur Berlin . . . . . 17 UCB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Varicula GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Venbio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . 10, 57 Wilex AG . . . . . . . . . . . . . . . 24, 29, 40 WITA GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Wyeth Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Zedira GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Zetacube s.r.l. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 ZMDB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Itranskript I Nr. 5 I 18. Jahrgang 2012
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