|transkript 06/2012 - Leseprobe - Neues Förderprogramm:Medikamente bedrohen unser Trinkwasser

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6/2012 ISSN 1435-5272 | A 49017

Life Sciences-Magazin I 18. Jahrgang

Neues Förderprogramm

Medikamente bedrohen unser Trinkwasser E B O R LESEP

Statistik: Die deutsche Biotech-Branche wächst trotz knappen Kapitals

Fumapharm AG: Sechs Jahre nach dem Verkauf kassieren die Aktionäre 761 Mio. US-$

Special BiobasedWorld: Biotechnologie und Life Sciences auf der ACHEMA


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...because now I can sequence on my bench-top We think you’re going to like the GS Junior System. And not simply because it’s exciting. It’s much more than that. L

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The GS Junior System also comes with a desktop PC equipped with userfriendly bioinformatic tools. So you don’t need to be an IT expert to assemble, map or analyze your genome, transcriptome or metagenome. And what’s not to love about that?

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For life science research only. Not for use in diagnostic procedures.

Roche Diagnostics Deutschland GmbH Sandhofer Straße 116 68305 Mannheim www.roche.de

454, 454 SEQUENCING and GS JUNIOR are trademarks of Roche.

© 2012 Roche Diagnostics GmbH. All rights reserved.


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Editorial

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Was wollen Sie zuerst, liebe Leser, die gute Nachricht oder die gute? Na gut, fangen wir mit der ersten an. Ungeachtet des allgemeinen Krisengejammers ist die Zahl der dedizierten Biotechnologieunternehmen in Deutschland per saldo erneut gestiegen: von 538 im Vorjahr auf 552 im Jahr 2011. Dies ergab die neue Firmenumfrage von biotechnologie.de im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. (By the way, the same procedure as every year: Ernst & Young vermeldet 397 Firmen, betrachtet aber nur eine nationale Kerngruppe, während biotechnologie.de gemäß den internationalen Kriterien der OECD die ganze Branche auswertet. Ein Umstand, der von der Wirtschaftspresse in diesem Jahr einmal mehr zumeist verschwiegen wurde.) Nun könnte man vermuten, da sind einige größere Unternehmen verschwunden und stattdessen ein paar Mini-Firmen neu gegründet worden – nein, auch die Mitarbeiterzahl in diesem Sektor ist per saldo gestiegen, von 15.480 auf 16.300. Das ist die zweite wirklich gute Nachricht. Außerdem stieg der Umsatz bei den Dedizierten deutlich auf 2,62 Mrd. Euro, während die F&E-Aufwendungen von 1 Mrd. auf 975 Millionen Euro sanken. Letzteres ist der Wermutstropfen in einer erfolgreichen BiAndreas Mietzsch lanz: Man kann nun darüber spekulieren, ob dies ein Ausdruck der Kapitalschwäche der Branche ist oder ob die Unternehmen effiziHerausgeber enter gewirtschaftet haben – wahrscheinlich hat dieser durchaus nicht zu verharmlosende Rückgang mehrere Gründe. Insgesamt bleibt jedoch festzuhalten, dass die deutsche Biotechnologie-Branche ungeachtet der teilweise schwierigen Rahmenbedingungen langsam, aber stetig wächst (s. S.14). Die Erfolgsgeschichte der dahinter stehenden Technologie, die auf biologischen Grundlagen, wissensbasierten Innovationen und Nachhaltigkeit aufbaut, darf fortgeschrieben werden.

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Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nahmen auch auf den Deutschen Biotechnologietagen breiten Raum ein, die Mitte Mai in Frankfurt stattfanden. Mehr als 500 Teilnehmer diskutierten in zahlreichen parallelen Workshops (unser Bericht auf Seite 18 ff). Auffällig war, dass in den Kaffeepausen wenig Zuversichtliches zu vernehmen war. Nun gut, Jammern ist der Gruß des Kaufmanns, doch die Unternehmer und Manager waren eindeutig in der Minderzahl. Häufig ging es um Grundsätzliches: Da berichteten Unternehmer stolz, dass sie mit Dienstleistungen Umsätze und Erträge erzielten und daraus ihre Forschung bezahlten, was ein Verbandsvertreter in der Medikamentenforschung für Zeitverschwendung hält. Die einen Venture-Capitalisten halten es für den letzten Schrei, nicht mehr in Unternehmen, sondern nur noch in Teams oder gar einzelne Projekte zu investieren, was andere als einen Irrweg ansehen – sogar mit dem Hinweis auf den großen Bruder USA, wo diesbezüglich bereits ein Umdenken eingesetzt habe. Unternehmern, die mit großem Aufwand eine leistungsfähige Stammbelegschaft aufbauen und pflegen, ist das Projektdenken ohnehin ein Greuel. Ganz offenbar werden die Geschäftsmodelle jedenfalls vielfältiger, was gut ist: Die Ökologie lehrt uns, dass Systeme mit möglichst hoher Diversität stabiler sind als Monokulturen. Auf der Pressekonferenz der Biotechnologietage berichtete eine gestandene Unternehmerin, dass sie jahrelang Klinken putzen musste, um 4 Mio. Euro Kapital zusammenzubekommen, während die technologisch schwächere US-Konkurrenz locker 80 Mio. einwarb. Da war er wieder, der Blick ins gelobte Land. An der unkomfortablen Finanzierungssituation hierzulande seien im übrigen auch die Medien Schuld, die ja immer nur negativ über die Biobranche berichteten und für schlechte Stimmung bei den Investoren sorgen würden. Nun ja ... – nach dem Ende des nicht gerade mitreißenden Vortrages fragte man sich allerdings, ob es nicht zum Teil auch an unseren wissenschaftsgeprägten Entrepreneuren liegen könnte, die es häufig nicht schaffen, die Öffentlichkeit und die Investoren durch positive, verständliche Darstellungen für ihre Arbeit zu begeistern.

www.transkript.de Itranskript I Nr. 6 I 18. Jahrgang 2012

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Aus dem Inhalt Wirtschaft

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

6 – 26

Bayer AG will Phase I-Studien auslagern; 4SC Discovery findet Partner; Wilex testet WX-554 an Patienten .............................. 8 Patentkommentar................................... 10 Börse aktuell ��������� 11 – 13 Experten bezweifeln Nutzen der Gendiagnostik bei multifaktoriellen Krankheiten; Crowdinvesting für BiotechUnternehmen ....................................... 16 Mensch & Unternehmen: Thomas Drescher, DASGIP GmbH��� 20 Analytica Finance Day: Anschlussfinanzierungen bleiben schwierig ............ 22 Qiagen lizenziert Diagnostik-Test; Sartorius vertreibt c-Lecta-Produkt; Baliopharm erhält F&E-Geld; Evotec findet US-Auftraggeber; Silence hofft auf Studienerfolg; 4-antibody und Evotec kombinieren Expertise ......... 23 Interview: Florian Rentsch; Actelion erreicht Phase III-Ziel; Aktionäre von Fumapharm erhalten Nachzahlung ........ 24 Innovacall bringt Zelltherapie in Phase III; Conogenetix erhält Geldspritze; Navaliq bekommt Finanzierungs-Nachschlag.... 25 |transkript persönlich .................................26 Spezial: Karriere ..................................... 52

Politik

T itel

Pharmaka im Wasser Jetzt erfasst die Nachhaltigkeitswelle auch die Rote Biotechnologie. Nach der Europäischen Kommission fordert das Umweltbundesamt, die Konzentrationen potentiell umweltschädigender Pharmazeutika in Gewässern zu erfassen. Einen konstruktiven Weg geht die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. In einer neuen Förderinitiative sollen Forscher und Unternehmen neue nachhaltige Produktionsverfahren und Formulierungen finden. Seite 43

43 – 46

Pro & Kontra: Lebensmittelimporte: Brauchen wir einen GVO-Toleranzwert? 46

Strukturen

47 – 49

Metabolix eröffnet Europastandort in Köln; Geld für marine Biotechnologie ... 47 Ländernachrichten ................................. 48

Wissenschaft

Konsens und Kontroversen in Frankfurt Rund 550 Teilnehmer sorgten dafür, dass auch die dritten Deutschen Biotechnologietage nach der Neuauflage ein Erfolg wurden. Neben viel Konsens gab es auch kontroverse Diskussionen. Seite 18

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GSK-Tochter Cellzome screent Wirkstoffkandidaten; Forscher und GenBridges verbessern Genexpression .. 50

Verbände

57 – 61

Service

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Personalia ................................................ 51 Neue Bücher/Film ................................... 62 Termine .................................................. 63 Index/Impressum .................................... 64 Stellenmarkt ............................................ 65 Letzte Seite ........................................... 66 LESEPROBE

Deutsche Biotechnologietage

Special

SPECIAL presented by

ACHEMA BiobasedWorld

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Wie sehr die Biotechnologie die Chemieindustrie mittlerweile für sich eingenommen hat, zeigen die vielen Schwerpunktveranstaltungen der BiobasedWorld auf der weltgrößten Chemiefachmesse ACHEMA, die vom 18.6. bis 22.6. das Frankfurter Messegelände füllen wird. Das aktuelle |transkript-Spezial widmet sich dem spannenden Feld und weist den Weg zu Ausstellern ais Biotechnologe und Life Sciences.

The official Biotechnology and Life Sciences Guide to 1_Achema_Special_Titel.indd 1

14.05.2012 17:10:10 Uhr

Seite 27

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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

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Power für den Job !

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kurz und bündig E Ganymed: Wenn ein Unternehmen länger als ein Jahr keine Neuigkeiten produziert, ist das normalerweise kein gutes Zeichen. Anders bei der Mainzer Ganymed Pharmaceuticals AG, die im Stillen die Entwicklung ihrer Antikörper-Wirkstoffe vorantreibt. 6 E Merck-Serono: Die Ankündigung der Darmstädter Merck KGaA, die Genfer Pharmazentrale zu schließen und mehrere hundert Angestellte zu entlassen, sorgt für Proteste in der Schweizer Nobelstadt Genf. Letztlich führte eine Mischung aus glückloser Pharmaentwicklung und zu lange geduldeten Parallelstrukturen zu dem nunmehr notwendig gewordenen Durchgreifen. 8 E Patentklippe:

Seit Jahren schon sorgen sich viele Pharmafirmen um auslaufende Patente und die damit verbundenen Umsatzeinbußen. Die Warnung vor dem „patent cliff“ machte die Runde. Ein Blick in die aktuellen Unternehmensberichte zeigt: Die ersten Firmen haben den Rand ihrer Klippe erreicht. Sie tun alles, um nicht in den Abgrund zu stürzen. 10

E Biotech-Statistik: Die Biotech-Branche in Deutschland ist auf stabilem Wachstumskurs. Das hat die Informationsplattform biotechnologie.de in ihrer aktuellen Firmenumfrage im Auftrag des Bundesforschungsministeriums (BMBF) ermittelt. Der Umsatz der 552 Biotech-Firmen stieg auf 2,62 Mrd. Euro (+10%) und auch die Zahl der Mitarbeiter wuchs auf 16.300 (+5%). 14 E Bioökonomie:

Beim Thema Bioökonomie ist Europa jetzt nicht mehr allein. Ende April erklärte US-Präsident Barrack Obama den Umbau der Industrie auf biobasierte Produkte und Dienstleistungen zur Chefsache. Dabei fasst er den Begriff nicht so eng wie die Europäische Kommission, sondern will auch der Roten Biotechnologie kräftig unter die Arme greifen. 45

E Klinische Studien: Multinationale Studien werden in Europa dank politischer Bemühungen immer schneller begonnen. Als Beleg präsentiert das deutsche Paul-Ehrlich-Institut erste Erfolge der vor zwei Jahren initiierten Voluntary Harmonisation Procedure. 45 E Berlin-Brandenburg:

Trotz eines bundesweiten Tiefs bei der Risikofinanzierung – die Life Sciences-Branche in Berlin und Brandenburg ist im vergangenen Jahr gewachsen. Neben einem überdurchschnittlichen Job-Wachstum meldet der Ende Mai veröffentlichte BioTOP-Report 2012 auch eine Zunahme der Firmen am Standort. 47

E Gendiagnostik: Mit einem Traumergebnis hat die Konstanzer LifeCodexx die Kritiker ihres nicht-invasiven Pränataltests auf Trisomie-21 überrascht. Beim Nachweis des Downsyndroms zeigte der Bluttest sowohl 100-prozentige Sensitivität als auch Spezifität. Die Vermarktung an Pränatalzentren soll nun im September beginnen. 49 E Alzheimer: Wissenschaftler der Probiodrug AG haben Anfang Mai einen neuen Alzheimer-Mechanismus präsentiert. Im Tiermodell wiesen sie nach, dass spezielle Pyroglutamyl-Ab-Peptide in Anwesenheit von Tau-Proteinen als Kondensationskeim für besonders neurotoxische und entzündungsfördernde Peptid-Oligomere fungieren. 50

Erfolgsfaktor Weiterbildung ! Wir bieten Ihnen praxisorientierte Kurse zu vielen Themenbereichen z.B. GMP Basiskurs GLP und QM Basiskurs Zellkultur unter GMP Hygiene für GMP Zellkultur-Labore neu

E AMD: Ganz verschiedene Interpretationen von Zwischenergebnissen einer Vergleichsstudie des Antikörperwirkstoffes Avastin und seines Fragmentes Lucentis zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) traten Anfang Mai zutage. Die Autoren der CATT-Studie unterstrichen die Gleichwertigkeit des nicht zugelassenen Avastins. Lucentis-Hersteller Novartis dagegen wies auf ein schlechteres Nebenwirkungsprofil des 50mal billigeren, aber nicht für AMD zugelassenen Avastins hin. 50

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Analyse

LLL Ganymed

Stille Attacke auf den Krebs Ob sich die Geduld auszahlt, wird die mainzer Ganymed im Jahr 2014 feststellen. Während alle Welt nach neuen Targets sucht, testet das Biotech-Unternehmen einen völlig neuen ansatz in Phase II. me des anti-CLDN18-Antikörpers, in Kombination mit einem Mix aus verschiedenen Chemotherapeutika beweisen. Die Rekrutierungszeit ist mit 11 Monaten angesetzt. Das Ganymed-Team hofft auf einen deutlichen Überlebensvorteil der Kombinationstherapie.

Kombinationstherapie in Phase II

Medizinerin und Unternehmerin: Ganymed-Chefin Özlem Türeci Über einen Mangel an neuen Targets jammern andere – die Ganymed Pharmaceuticals AG nicht. Während geschätzte 80% der übrigen Pharmawelt auf den x-ten Antikörper gegen TNF-alpha, VEGF, HER2 oder sonstige sattsam bekannte Wirkstoffziele setzen, gehen die Mainzer neue Wege. CLDN18.2 heißt der Star des Unternehmens. Umgangssprachlich auch Claudine genannt. Nicht einmal die genaue Rolle des Proteins in der Krebsentstehung ist bekannt. Dabei kommt es auf 70% aller Magenkrebs- und immer noch 50% aller Bauchspeicheldrüsentumore vor, auf den Oberflächen gesunder Zellen nicht. Bis auf Ganymeds Wissenschaftler hat das niemand erkannt. Dabei hatte die Konkurrenz eine faire Chance, findet Özlem Türeci, die Chefin des Unternehmens. Denn in der Zeit nach der Gründung beschäftigte man sich in Mainz mit Targetidentifikation – im Auftrag, der Umsätze wegen. „Wir waren durchaus erfolgreich und haben geliefert“, sagt Türeci rückblickend. Doch die Kunden haben wenig daraus gemacht. Türeci wundert das nicht. Wenn man gegen 1.000 neue Targets Antikörper entwickele, schaffe es lediglich einer in klinische Tests. „Dafür braucht man Fingerspitzengefühl. Das lässt sich nicht automatisieren“, so die gebürtige Türkin. Heute arbeiten Ganymeds 79 Mitarbeiter ausschließlich für das eigene Unternehmen. Umsätze stehen derzeit nicht mehr an erster Stelle. Ein Luxus, den man sich leisten können muss. Während LESEPROBE

andere Biotech-Unternehmen ihre kargen Budgets mit umsatzbringenden Dienstleistungen aufbessern, gehört es bei Ganymed zum Konzept, die Konkurrenz außen vor zu lassen. Die äußerst solide finanzielle Basis macht‘s möglich.

Ruhe „An der Goldgrube“ Im Jahr 2008 sorgten die Brüder Strüngmann in Zusammenarbeit mit den MIG-Fonds für einen Paukenschlag. Sie steckten 65 Mio. Euro in Ganymed und pulverisierten damit ganz nebenbei den Uraltrekord der heute längst abgewickelten Ingenium. Mit der Finanzierung kehrte allerdings Stille in das schlichte Firmenquartier „An der Goldgrube“ in Mainz ein. Seit der Finanzierung findet sich lediglich eine einzige Presseerklärung auf der Unternehmenswebsite. Ein solches Nachrichtenrinnsal führt anderswo zu hektischem Aktionismus und entlarvend seichten Mitteilungen. In Mainz nicht. „Wir haben eben gut gearbeitet“, pariert Türeci entsprechende Nachfragen locker und lächelt dabei so charmant, als würde sie den Anlass der Frage gar nicht verstehen. Doch schon bald könnte es in Mainz munterer zugehen. „Wir warten jeden Moment auf die Freigabe einer Phase IIStudie“, so Türeci. An 200 Patienten mit Magen- und Speiseröhrenkrebs in 45 Zentren weltweit soll sich dann IMAB362, so der Na-

Überzogene Hoffnungen auf Heilung werden jedoch gebremst. Antikörper könnten solide Tumore nicht komplett besiegen, sagt Türeci. Und das, obwohl der anti-CLDN18.2-Antikörper den Tumor gleich auf vier Wegen attackiert. Er hindert ihn am Wachsen, vermittelt sowohl eine Aktivierung des Komplementsystems als auch die der zytotoxischen Immunzellen und treibt das entartete Gewebe zudem in die Apoptose. Da die Immunmoleküle sehr spezifisch sind, können sie zwar an Tumorzelloberflächen binden, das normale Gewebe bleibt jedoch geschützt. Die vorgeschaltete Chemotherapie hilft, den Tumor zu zermürben, quasi sturmreif zu schießen, aber auch in schlechter Verfassung sind die perfiden Krebszellen in der Lage, Resistenzen zu entwickeln. „Unser Fernziel ist es, kombinierbare Therapien zu entwickeln, die aus dem Krebs eine chronische Erkrankung machen“, so die Unternehmenschefin. Passend dazu wird der Antikörper in den klinischen Studien so lange gegeben, bis die Krankheit beim Patienten wieder fortschreitet. In einer kleinen Phase II-Studie hatten sich erste Zeichen für eine klinische Aktivität von IMAB362 gezeigt. Ganymed sieht das Konzept bestätigt. Andere Firmen würden hier sofort an eine Auslizenzierung denken. Ganymed will aber noch auf die für 2014 avisierten Ergebnisse der großen Phase II-Studie warten. Dann könnte der Rubel rollen, selbst wenn die Mainzer das so nie sagen würden. Für neue Krebstargets ist die Preisspanne nach oben offen, wie unter anderem der Verkauf der Münchener Micromet Inc. zeigt. Wenn die menschliche Biologie wie geplant mitspielt, könnte es eines Tages in Mainz doch wieder einmal einen Anlass L für eine Pressemeldung geben. p.dieckhoff@biocom.de Itranskript I Nr. 6 I 18. Jahrgang 2012


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Weiße Biotechnologie

LL förderung

Kurzmeldungen

US-Präsident Obama macht Bioökonomie zum globalen Thema Bislang konnte sich Deutschland als Pionier bei der Etablierung einer biobasierten Wirtschaft sehen, die anstelle von Erdöl auf nachwachsende Rohstoffe setzt. Noch vor den Niederlanden, Dänemark, Irland, Schweden, Norwegen sowie Flandern und außereuropäischen Nationen (vgl. |transkript 5/2012) hatte die Bundesregierung Pläne und eine 2,4 Mrd. Euro-Förderstrategie zur Bioökonomie entworfen, derzeit wird sie in „Roadmaps“ konkretisiert. Seit dem 26. April hat sich dieses Weltbild allerdings von Grund auf geändert. Ein gutes halbes Jahr nach der Ankündigung eines „National Bioeconomy Blueprint“ erklärte US-Präsident Barrack Obama jetzt die Bioökonomie zur Chefsache. Nach dem im US-Haushalt bereits priorisierten, aber noch unbezifferten „BioPreferred Program“ sollen die Erforschung und Kommerzialisierung biologischer Prozesse künftig „zum Haupttreiber der US-Wirtschaft und -Innovation ausgebaut werden“. „Diese Initiative Amerikas ändert den bisherigen Charakter der Bioökonomie dramatisch“, kommentierte Dr. Christian Patermann am Tage der Verkündung des Programmes vor Staatssekretären und Unternehmensvertretern am Rande einer Tagung zur Bioökonomie im norddeutschen Fleesensee. „Waren die bisherigen Aktivitäten zur Bioökonomie auf Nordeuropa, Deutschland und die Benelux-Staaten konzentriert, ist sie nun international hoffähig geworden. Wir haben es nun mit einer globalen Initiative zu tun”, so der geistige Vater der Bioökonomie-Förderung in Europa. Der langen Zeit des Pläneschmiedens müssten nun auch in Deutschland konkrete Maßnahmen folgen.

Fünf Prioritäten Die US-Administration zumindest hat sich laut dem Entwurf ein straffes Programm verordnet, damit auch beim Thema Bioökomie „niemand Innovationen besser umsetzt als Amerika“, so Obama. Angesichts des großen wirtschaftlichen Potentials, die Wirtschaft von petrochemischen auf biobasierte Prozesse umzubauen, sollen die Bedingungen für die Forschungsförderung, den Technologietransfer, die Kennzeichnung und Vermarktung biobasierter Produkte so geändert werden, dass entsprechende Forschungsprojekte und Produkte absoluten Vorrang genießen. Die derzeit 167 Mrd. US-$, die US-Firmen mit Hilfe der Grünen, Roten Itranskript I Nr. 6 I 18. Jahrgang 2012

und Weißen Biotechnologie pro Jahr umsetzen, sehen das US-Landwirtschafts- und das US-Gesundheitsministerium nicht als Ende der Fahnenstange. Um die Umsätze durch biobasierte Technologien weiter zu steigern, sollen im Rahmen des US-Bioeconomy Blueprints in allen Bereichen der Biotechnologie: – das Forschungsbudget für multidisziplinäre Konsortien aufgestockt und neue Fördermechanismen etabliert werden, um auch riskante Forschungsvorhaben mit hohem Innovationspotential zu unterstützen, – der Technologietransfer vom Labor zum Markt beschleunigt werden, – regulatorische Barrieren, die der Vermarktung entgegenstehen, beseitigt werden, – Aus- und Fortbildungsprogramme mit Blick auf künftig benötigte Jobprofile aktualisiert werden und – Public-private Partnerships unterstützt werden.

Bioraffinerie der US-Firma DuPont Laut dem US-Plans müssen Zukunftstechniken wie die synthetische Biologie, funktionelle Omics-Technologien und Bio-IT nicht nur auf Forschungs-, sondern auch politischer Ebene ausdrücklich gefördert werden, um Fortschritte in der Gesundheitsforschung, Agrobiotechnologie, der Bioproduktion und dem Umweltschutz zu ermöglichen. Flankiert werden die fünf strategischen Pfeiler des Programms durch Initiativen unter Federführung des US-Landwirtschafts- und -Gesundheitsministeriums. So ist etwa geplant, in den Datenbanken der FDA gespeicherte Daten zu klinischen Studien mit Patientendaten abzugleichen, um das Ansprechen der Patienten auf bestimmte Wirkstoffe auf breiter Basis zu erfassen. Die klinische Forschung mit iPS-Zellen soll ausgebaut werden. Zudem wollen die Behörden im Rahmen des BioPreferred Program Bio-Label und entsprechende Vergabekriterien etablieren, die den Herstellern biobasierter Produkte die Vermarktung vereinfachen. L

Das Europäische Patentamt in München hat Anfang Mai ein Patent der Xy Inc. (Fort Collins, USA) zur geschlechtsspezifischen Selektion von Säugersperma und anschließenden Kryolagerung wegen mangelnder erfinderischer Leistung zurückgewiesen. Das durchflusszytometrische Verfahren machte sich Masseunterschiede zunutze, um Zellen mit dem leichteren männlichen XY-Karyotyp von solchen mit dem schwereren weiblichen XX-Chromosomensatz zu trennen. In dem Verfahren, das Züchtern bei der Geschlechtsauswahl nutzt, sehen die Beschwerdeführer von Greenpeace und den europäischen Grünen eine unzulässige Monopolisierung von ZüchtungsKnow-how in Firmenhänden. Die Bundesregierung kann ein Ansteigen von Tierversuchen durch die Chemikalienrichtlinie REACH nicht erkennen. Dies geht aus ihrer Anfang Mai veröffentlichten Antwort (17/9020) auf eine kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen (17/8852) hervor. Zwar würden die in Europa durchgeführten Toxikologiestudien an Tieren dreijährlich erfasst, eine spezielle Statistik der nach der REACH-Verordnung verwendeten Tiere existiere jedoch nicht. Seit diese 2007 in Kraft getreten ist, sei jedoch die Zahl an Tierversuchen nicht angestiegen und liege laut der europäischen Chemikalienagentur ECHA derzeit bei knapp 1.900 Tieren. Auch seien mit den ersten 24.560 bis 2011 eingereichten Registrierungsdossiers weniger Tierversuchsvorschläge eingegangen als zuvor erwartet. Oft hätten Firmen Analogievergleiche und Stoffgruppenkonzepte genutzt, um Tierversuche zu vermeiden. Die 2009 unter Federführung des PaulEhrlich-Instituts (PEI) in Langen begonnene Beschleunigung der Zulassung multinationaler klinischer Studien in Europa zeigt erste Erfolge. Mit Hilfe der sogenannten Voluntary Harmonisation Procedure (VHP) gelang es, die Wartezeit von mehr als einem Jahr auf 82 Tage zu verkürzen, berichten die Mitglieder der Clinical Trials Facilitation Group (Nat Reviews D Rug D iscoveRy, doi: 10.1038/ nrd3202-c2). Parallel dazu stieg die Zahl entsprechender Studien steil an. Gab es 2009 noch 26 Anträge, verdreifachte sich deren Zahl bis 2011 auf 85 und liegt derzeit bei insgesamt 170.

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Firmen- und Inserentenindex

Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dr. Patrick Dieckhoff (verantwortlich) Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel. 030/264921-45 Vertrieb: Angelika Werner Tel. 030/264921-40 Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 18. Jahrgang 2012 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 180,- c, für Privatpersonen 90,- c und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 45,- c, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Beilagen: Branchenstatistik 2012/BIOCOM AG © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

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2bind GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 4-Antibody AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 4SC AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 4SC Discovery GmbH . . . . . . . . . . . . . 8

A Actelion Ltd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Aenova Holding GmbH . . . . . . . . . . 48 Alfa Laval . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6/S Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4 Amgen Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 48 Amnisure International Inc . . . . . . . . . 23 Ardea Biosciences . . . . . . . . . . . . . . 10 AstraZeneca AB . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Automatik Plastic Machinery . . . . . . . . . . . . . . 6/S, 7/S, 9/S Axolabs GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

B Baliopharm GmbH . . . . . . . . . . . . . . 23 BASF SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 51 Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 10 Bayer Health Care AG . . . . . . . . . . . . 51 BEC GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Belimed Deutschland GmbH . . . . . 9/S Beta Renawables . . . . . U3/S, 7/S, 11/S Bilfinger Berger . . . . . . . U4/S, 7/S, 11/S BIO .NRW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 BIOCOM AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Biogen Idec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Bioindustry 2021 . . . . . . . . . . . . . . 10/S BioM AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 48 BioPlanta GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 48 BIOQUELL UK Limited . . . . . . . . . . 6/S BlueSens gas sensor GmbH . . . . . . 7/S BMBF/BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . 10/S Boehringer Ingelheim . . . . . . . . . . . . 10 BRAIN AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Bristol Myers Squibb Company . 19, 49 BtL GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

C c-LEcta GmbH . . . . . . . . . 23, 11/S, 43 Cellzome AG . . . . . . . . . . . . . . . 22, 50 Chevreux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Chiracon GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Chubb Insurance Company SE . . . . . 15 Clariant GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Close Brothers Seydler AG . . . . . . . . 11 conoGenetix biosciences GmbH . . . 25 Creathor Venture Management . . . . 22 crelux GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Cytos AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Epigenomics AG . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Eppendorf AG . . . . . . . . . . . . . 20, 9/S ERNST & YOUNG . . . . . . . . . . . . 14, 51 Evotec AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

F Fides Privatstiftung . . . . . . . . . . . . . . 25 First Berlin Equity Research GmbH . . 11 Fougera Pharmaceuticals . . . . . . . . . 10 Fumapharm AG . . . . . . . . . . . . . . . . 24

G GANYMED Pharmaceuticals AG . . . . . 6 GATC Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . . 49 GE Healtcare Bio-Sciences AB . . . . 6/S GEA Process Engineering . . . . . . . . 6/S GenBridge GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 50 Genomatix Software GmbH . . . . . . . 51 GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . 22, 49 Glyxera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Greiner Bio-One GmbH . . . . . . . . . 9/S

H Heidelberg Pharma AG . . . . . . . . . . 18 Henkel KGaA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 High-Tech Gründerfonds . . . . . . . . . . . 3 Hoechst AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Humedics AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Hypo Equity Beteiligungs AG . . . . . . 25

I/J IKA - Werke GmbH & Co . KG . . . . . 6/S Illumina Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 INDEX Ventures . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Innovacell AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 InterMune Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Invensys Systems . . . . . . . . . . .7/S, 8/S Jobvector / Capsid GmbH . . . . . 54, 55

O Okawara MFG Co . Ltd . . . . . . . . . . . 9/S Optipharm Consulting Services . . . . 47 Organobalance GmbH . . . . . . . . . 11/S Otsuka Novel Products GmbH . . . . . 48

P Paion AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Particular GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Pfizer Inc . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 23, 43 Phenoquest AG . . . . . . . . . . . . . . . . 48 PIERIS AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Pierre Guerin SAS . . . . . . 6/S, 8/S, 10/S Porvair Sciences Ltd . . . . . . . . . . . . . . 25 Probiodrug AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Process Systems Enterprise . .7/S, 11/S Promocell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Q/R Qiagen NV . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 23 Quark Ltd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Ranbaxy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Roche Diagnostics GmbH . . . . . . . . .U2 Roche Holding AG . . . . . . . . . . . 12, 50

S Sandoz AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 SANOFI . . . . . . . . . . 11, 16, 18, 22, 51 Sartorius AG . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 23 SCHERING AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Sequenom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Silence Therapeutics AG . . . . . . . . . 23 Streck Innovations Inc . . . . . . . . . . . . 49 Süd-Chemie AG . .U2/S, 7/S, 11/S, 18, 48 Syntab Therapeutics . . . . . . . . . . . . . 48

T/U

LabPMM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 LEWA - Herbert Ott GmbH . . . . . . . 7/S Life Technologies GmbH . . . . . . . . . . 9 LifeCodexx AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Technische Universität München . . . 65 TeGenero Immuno Therapeutics AG 49 TheraMab LLC . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 TVM Capital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Uhde High Pressure Technologies . 7/S Univenture Beteiligungs AG . . . . . . . 25

M

V

L

VBU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11/S Vita 34 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Vossius & Partner . . . . . . . . . . . .10, U3

DASGIP GmbH . . . . . . . . . . . . 20, 6/S Dievini Hopp GmbH . . . . . . . . . . . . . 25 Donau-Universität Krems . . . . . . . . . 55 Dornier-LTF GmbH . . . . . . . . . . . . . 8/S DSM Biologics BV . . . . . . . . . . . . . 14/S

M+W Process Industries GmbH . . . 7/S Maag Pump Systems AG . . . . . . . 10/S Magforce Nanotechnologies AG . . . 51 Mediatum GmbH . . . . . . . . . . . . 52, 53 MediGene AG . . . . . . . . . . . . . . 11, 26 Merck Serono GmbH . . . . . . . . . . . . . 8 Mey Capital Matrix GmbH . . . . . . . . 25 Michell Instruments GmbH . . . . . . . 8/S Microdimensions GmbH . . . . . . . . . . 48 Micromet AG . . . . . . . . . . . . . . . 19, 48 MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . . . . 6 Ministry of Ec . Dev . & Trade Ontario . . 7 Molecular Partners AG . . . . . . . . . . . 26 Mologen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 mondoBIOTECH AG . . . . . . . . . . . . 12 MorphoSys AG . . . . . . . . . . . 11, 22, 51 Myriad Genetics . . . . . . . . . . . . . . . . 48

E

N

Z

EMBL Ventures GmbH . . . . . . . . . . . 66 Enzymicals AG . . . . . . . . . . . . . . . . 7/S

Novaliq GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 50

ZAB Brandenburg Ec . Dev . Board . . . 21 ZFUW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

D

W Wacker Biotech GmbH . . . . . . . . . . . 48 Waldner Laboreinrichtung GmbH . . . 51 Werum Software & Systems AG . . . 9/S WestLB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Wilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 WILHELM WERNER GmbH . . . . . . . 9/S Wirtschaftsförderung Dortmund . . . . 23 WYATT TECHNOLOGY Europe . . . 9/S

X Xy Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Xylem Water solutions GmbH . 7S, 11/S

Itranskript I Nr. 6 I 18. Jahrgang 2012


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