|transkript 10/2012 - Leseprobe - CureVac fährt Finanzierungsrekord ein

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10/2012 ISSN 1435-5272 | A 49017

Life Sciences-Magazin I 18. Jahrgang

E B O R P LESE

Ingmar Hoerr

CureVac f채hrt Finanzierungsrekord ein AMNOG: Pharmaverb채nde und G-BA im Streit um die fr체he Nutzenbewertung

Europa: EU-Kommission vollzieht Kehrtwende bei der Biosprit-Produktion

Spezial: Auf 16 Seiten alles 체ber die Schweiz als Biotechnologie-Standort


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Wissenschaft

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Editorial

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Die Euro-Krise hat die übliche mediale Halbwertszeit längst überschritten – einzig unser aller Sorge um das liebe Geld lässt uns die schier endlos anmutende Reihe von monetären Schreckensmeldungen noch ertragen. Nach einer aktuellen Umfrage der Bertelsmann-Stiftung glauben nur noch 52% der Deutschen, dass ihnen die EU persönliche Vorteile bringt, 48% verneinen diese vormalige Selbstverständlichkeit. Doch wie steht es eigentlich um das Geschäftsklima in der europäischen Biotech-Industrie? Dazu förderte der erste ‚EuroBiotechMonitor‘ interessante Erkenntnisse zutage, den das in Brüssel ansässige European Biotechnology Network mit fachlicher Unterstützung der BIOCOM AG in diesem Sommer durchgeführt hat. Zwischen dem 11. Juni und dem 13. Juli wurden für den repräsentativen ‚Business Climate Survey 2012‘ mehr als 2.100 Firmen in der EU, der Schweiz und Norwegen befragt, die laut OECD-Definition als dedizierte Biotech-Unternehmen gelten. Das angesichts der pausenlosen Katastrophenmeldungen in den Medien überraschende Ergebnis dieser Umfrage: Die Lage ist besser als die Stimmung! 26% der Biotech-Unternehmen laufen gut, 42% befriedigend und nur 32% schwach. Im kommenden Jahr soll es für 37% aufwärtsgeAndreas Mietzsch hen, 56% erwarten einen gleichbleibenden Fortgang, nur 7% rechnen mit schlechteren Zeiten. Angesichts der in Europa üblichen Herausgeber Vorsicht bei den Prognosen und der Tatsache, dass hier auch die Unternehmen des rezessionsgeplagten Südens berücksichtigt sind, spricht das einmal mehr für die zunehmende Marktreife der modernen biologischen Techniken. Ein ähnlich positives Bild zeichnen die Details: Bei 50% der Unternehmen sind die Umsätze 2011 gegenüber 2010 gestiegen, nur bei 16% gesunken. 2012 rechnen wiederum 50% der Firmen mit einem Umsatzplus, 15% befürchten einen Rückgang. Kein Wunder also, dass in den kommenden zwölf Monaten 40% Mitarbeiter einstellen wollen, 52% ihre Belegschaft stabil halten und nur 8% Personal abbauen wollen. Dem entspricht, dass 36% ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung steigern werden, 55% halten das F&E-Niveau, 9% wollen es senken. Zu diesem Optimismus passt allerdings gar nicht, dass nur 8% das gegenwärtige Geschäftsklima für Biotech-Unternehmen in Europa für gut halten, 34% hingegen für schlecht. In der Zukunft soll es wieder besser werden: 24% erwarten ein besseres Geschäftsklima, 13% stellen sich auf eine Verschlechterung ein. Mit 63% rechnet die große Mehrheit damit, dass die Stimmung so bleibt, wie sie ist. Diese und weitere Ergebnisse finden sich auf www.european-biotechnology.net/monitor.html

»

Vor einiger Zeit war ich zu einer kleinen, hochkarätigen Tagung in der Nähe des Teutoburger Waldes eingeladen. Zu Beginn waren alle Teilnehmer – die meisten mit erlesenem wissenschaftlichen Hintergrund – zu einem „Statement“ aufgefordert. Schon nach wenigen Minuten hielt ich es nicht mehr aus und erdreistete mich zu dem Zwischenruf, ob die Konferenzsprache nun Deutsch oder Englisch sei? „Incentivieren, brainstormen, peer review, committen, assets, performen, mindset, benchmarken, usw. usf. – um nur einige gängige Denglisch-Schöpfungen zu nennen. Manchmal stichelte ich, was das denn nun wieder heißen soll. Zu meiner Überraschung ließen sich die Konferenzteilnehmer sportlich auf die Herausforderung ein und versuchten, im weiteren Verlauf nicht notwendige englische Begriffe zu vermeiden. Abends diskutierten wir dann an der Bar darüber, ob die in Wirtschaft und Wissenschaft übliche Vermengung der beiden schönen Kultursprachen ein Problem darstellt. Ich brach dabei eine Lanze für eine möglichst klare, unmissverständliche Sprache: sie dient der Kommunikation und sollte schnell und einfach zu verstehen sein. Denglisch spiegelt oftmals nur Kompetenz vor oder ist schlicht eine schlechte Gewohnheit. Der Medienwissenschaftler Christoph Fasel bringt es auf den Punkt: „Denglisch konterkariert die Aufgabe von Wissenschaftskommunikation. Es behindert Verständnis und damit Verstehen – und damit letztlich Anerkennung und Reputation des wissenschaftlichen Absenders.“

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29. – 30. Novmber 2012 Harenberg City-Center Dortmund, Germany

Sustainable Industrial Biocatalysis SPEAKERS:  Jürgen Eck (BRAIN, Zwingenberg)  Anton Glieder (ACIB, Graz)  Harald Gröger (Univ. Bielefeld)  Thomas Haas (Evonik, Marl)  Bernhard Hauer (Univ. Stuttgart)  Stefanie Heiden  Elmar Heinzle (Univ. des Saarlandes)  Hans Iding (Roche, Basel)  Georg Lenzen (Bitop, Witten)  Oliver May (DSM, NL)  Christian Patermann  Peter Saling (BASF, Ökoeffizienz etc.)  Roland Wohlgemuth (Sigma-Aldrich, Buchs, CH)  John Woodley (DTU, Kopenhagen) TOPICS:  biocatalysis  synthetic chemical reactions  protein chemistry and biochemistry  bioprocess engineering  sustainable solutions  enzyme discovery  enzyme characterization KONTAKT: Dr. Frank Eiden frank.eiden@chembiotec.de Prof. Andreas Schmid Andreas.Schmid@bci.tu-dortmund.de

Limited number of places!

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Itranskript I Nr. 10 I 18. Jahrgang 2012

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Wirtschaft

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Politik

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Aus dem Inhalt Wirtschaft

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

6 – 26

Magforce halbiert Belegschaft; Neugründung Blackfield fokussiert auf Krebsdiagnostik ........................................ 9 Roche investiert in Forschung; Patentkommentar ................................. 10 Börse aktuell .................................... 11-13 Mensch & Unternehmen Erwin Soutschek, Mikrogen ................... 16 Merck schluckt Biochrom; Hookipa erhält Fördergeld; Zweites Merck-Spin-off: Quartz Bio SA ........................................ 21 4SC meldet Studienerfolg; Boehringer Ingelheim startet Online-Spiel ............... 23 SAP investiert in Hightech-Gründerfonds; Silence verkündet präklinischen Proof-ofConcept; Lead-Discovery Center meldet Doppelerfolg. .......................................... 24 |transkript persönlich .............................. 25 Dechema-Experten diskutieren Rohstoffwandel; Scheringpreis für Matthias Mann ........................................ 26

Politik

T itel

Finanzierungsrekord Mit 80 Mio. Euro hat die Tübinger CureVac GmbH einen neuen deutschen Finanzierungsrekord aufgestellt. Das Geld stammt vom alleinigen Investor des Unternehmens: Dietmar Hopp. Der seiner Region stark verbundene Milliardär fördert mit dem Investment eine Biotech-Firma mit original Tübinger Technologie. Eigentlich hätte es die mRNA-Vakzine des Unternehmens gar nicht geben dürfen. Heute wird sie in Phase II entwickelt. Seite 22

43 – 45

Studie: EU-Bioökonomieförderung verzerrt Wettbewerb; Ärzte nehmen Transplantationszentren unter die Lupe 43 Pro & Kontra: Zellfreie Bioproduktion – eine realistische Perspektive? ................ 44

Strukturen

46 – 50

Studie: Orphan Drug-Blockbustern gehört die Zukunft .................................. 47 LifeCodexx startet Gentest-Vermarktung; Nanoporen-Analysator wird gefördert; Aptamere gegen Krebs ......................... 49 Ländernachrichten ................................. 50

Wissenschaft

10 Jahre LISAvienna

Politik verspricht weitere Unterstützung Die Stadt Wien steht weiter fest hinter ihrer Initiative LISAvienna. Diese Worte werden die Verantwortlichen des „Life Sciences Hubs“ gerne gehört haben. Zumal sie mit einem Erfolg aufwarten können: eine Verdreifachung der Firmenzahl in zehn Jahren. Seite 10

51 – 53

Spezial O k t o b e r 2 0 12

Biotechnik in der Schweiz

ENCODE: DNA-Müll reguliert Gene; Naturstoff hemmt Krebs ........................ 51 Hantaviren unter Kontrolle ..................... 52

Verbände

57 – 61

Service

62 – 66

Bücher .................................................... Termine ................................................... Index/Impressum..................................... Stellenmarkt ............................................ Letzte Seite ............................................. LESEPROBE

62 63 64 65 66

Biotech & Pharma in der Schweiz

27_tk10_12_Spezial_Schweiz_pad.indd 27

19.09.2012 14:21:56 Uhr

Traditionell ist die Schweiz ein starker Pharmastandort. Im Schatten von Novartis, Roche & Co. hat sich aber auch eine lebhafte Biotech-Szene entwickelt. Laut Swiss Biotech Report 2012 sind knapp 20.000 Menschen in der Biotechnologie beschäftigt. Die Zahl der Unternehmen stieg 2011 sogar leicht um 12 auf nun 249. |transkript wirft einen Blick auf Firmen und Forschung zwischen Lugano, Genf und Basel. Seite 27

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Wissenschaft

Politik

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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

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Power für den Job !

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kurz und bündig Nanohale: Nach monatelangem Hin und Her wurde es den Verantwortlichen der börsennotierten Nanohale AG zu bunt. Den Plan, gemeinsam mit einem russischen Partner ein inhalierbares Insulin zu entwickeln, gaben sie auf. Nun will der börsennotierte frühere Nano-Spezialist Biosimilars entwickeln. 6

 Roche: Mit einem neuen Konzept geht der Pharmakonzern Roche auf akademische Forschungsinstitute in Deutschland zu. Dafür wurde eigens ein „Translational Research Office“ gegründet. Die Anlaufstelle hat ihren Sitz in Penzberg und wartet mit einem neuen Vertragskonzept auf. 8

Bayer/Piramal: Im April 2012 kaufte der indische Mischkonzern Piramal das Geschäft mit Tracersubstanzen für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) von Bayer Healthcare. Ganz anders als andere indische Unternehmen setzt Piramal auf Forschung und Entwicklung – auch in Berlin. 14

 AMNOG: Bei der mit dem AMNOG eingeführten frühen Nutzenbewertung liegen der Gemeinsame Bundesausschuss G-BA und die Pharmaindustrie in schöner Regelmäßigkeit im Clinch. Ein positives Fazit, das der G-BA jetzt zog, bringt den Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie nun endgültig gegen das Gremium auf. 18

Klimaschutz: Eine 180°-Wende beim Thema Biosprit haben die deutsche Bundesregierung und die Europäische Kommission Mitte September vollzogen. Statt auf Biodiesel und Bioethanol aus Mais oder Getreide setzen sie nun auf Biotreibstoffe, die aus Abfällen und Algen gewonnen wurden. Grund: Der Energiepflanzenanbau wird, weil er die Lebensmittelproduktion verdrängt, nicht länger als nachhaltig bewertet. 43

Grüne Gentechnik: Wissenschaftler des Schweizer Gentechnik-Forschungsprogramms NFP59 haben die Endergebnisse von 18 Sicherheitsstudien zu gentechnisch veränderten Pflanzen vorgelegt. Ihr Fazit: Es gibt keinen Grund, das 2005 beschlossene Anbaumoratorium zu verlängern. Gentechnik-Gegner laufen Sturm. 45

Humangenomforschung: Deutsche Forscher beteiligen sich am Internationalen Humanen Epigenomprojekt. Rund 16 Mio. Euro stellt das BMBF für das deutsche Epigenomprojekt DEEP bereit. Ziel: Binnen fünf Jahren sollen die Forscher in 70 Zelltypen krankheitsrelevante chemische Veränderungen der DNA und DNA-bindenden Histonproteine entschlüsseln, die darüber entscheiden, ob Gene stumm bleiben oder nicht. 46

Europa: Die von Gentechnikgegnern kritisierte europäische Lebensmittelbehörde EFSA ist besser als ihr Ruf. Ein Evaluierungsbericht bescheinigt den GVO-Bewertungen der EU-Beamten hohe wissenschaftliche Qualität, Transparenz und Unabhängigkeit. 48

Arzneimittelentwicklung: Einen neuen Angriffspunkt für Therapeutika, die den zähen Schleim bei Asthma und Zystischer Fibrose beseitigen, haben Forscher der Universität Heidelberg ausgemacht. Hemmten sie das Kanalprotein SCL26A9, kam es zur charakteristischen Luftnot. Das Protein regelt über die Chloridkonzentration, wie gut Schleim aus den Bronchien abtransportiert wird. 52 

Erfolgsfaktor Weiterbildung ! Wir bieten Ihnen praxisorientierte Kurse zu vielen Themenbereichen z.B. GMP Basiskurs GLP und QM Basiskurs Zellkultur unter GMP Hygiene für GMP Zellkultur-Labore neu

 Multiple Sklerose: Angriffslustige Immunzellen können das Hirn von Patienten mit Multipler Sklerose nur erreichen, wenn sie zuvor in der Lunge umprogrammiert wurden. Jetzt wollen MS-Spezialisten der Universitätsklinik Göttingen Wirkstoffe entwickeln, die das Einwandern der gefährlichen T-Zellen in das Hirn verhindern. Sie vermuten zudem, dass die gefährlichen Krankheitsschübe durch Infektionen ausgelöst werden könnten. 53

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Politik

LLL Frühe

Nutzenbewertung

Umstrittene Bilanz Über die mit dem AMNOG eingeführte frühe Nutzenbewertung streiten G-BA und Pharmaindustrie in schöner Regelmäßigkeit. Ein positives Fazit, das der G-BA etwa anderthalb Jahre nach Einführung des neuen Instruments zog, bringt den BPI nun endgültig in Harnisch. „Das Verfahren ist transparent, rechtssicher und im Ablauf für alle Beteiligten berechenbar.“ So urteilt Josef Hecken, der unparteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses, über die frühe Nutzenbewertung. Jenes Verfahren, das Anfang 2011 im Rahmen des Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) eingeführt wurde, um „echte Innovationen von Scheininnovationen systematisch zu trennen und bei tatsächlichen Neuerungen dafür zu sorgen, dass anschließend eine faire und für alle Stellen vertretbare Preisbildung erfolgt“, wie Hecken es formuliert. Die Kinderkrankheiten hat die Nutzenbewertung überwunden,

inzwischen haben sich die Abläufe eingespielt. „Für weitere gesetzgeberische Änderungen an dem etablierten Verfahren gebe es bei einer differenzierten Betrachtung der bisherigen Ergebnisse keine Notwendigkeit“, betont Hecken. Alles in Butter also, wenn man dem G-BA-Chef glauben darf. Allein außerhalb des G-BA mag diesem rundum positiven Fazit nicht jeder folgen. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) jedenfalls ist deutlich kritischer in seinem Urteil: „Für die sehr positive Zwischenbilanz, die der Gemeinsame Bundesausschuss zum Verfahren der frühen Nutzenbewertung zieht, gibt es nach Auffassung des Bundesver-

Übersicht der bereits abgeschlossenen Verfahren zur frühen Nutzenbewertung

GlaxoSmithKline

nicht belegt

Ipilimumab

Bristol-Myers Squibb

beträchtlich

Ticagrelor

AstraZeneca

beträchtlich

Vemurafenib

Roche Pharma GmbH

beträchtlich

Apixaban

Bristol-Myers Squibb

gering gering

Belatacept

Bristol-Myers Squibb

Cabazitaxel

Sanofi-Aventis

beträchtlich

Emtricitabin, Rilpivirin, Tenofovirdisoproxil

Gilead Sciences

nicht belegt

Eribulin

Eisai

nicht belegt

Extrakt aus Cannabis Sativa

Almirall Hermal

nicht belegt gering

Fingolimod

Novartis

Rilpivirin

Janssen-Cilag

beträchtlich

Tafamidis Meglumin

Pfizer

belegt*

gering

beträchtlich

Belimumab

beträchtlich

Zusatznutzen laut IQWiG

MSD Sharp & Dohme

nicht quantifizierbar

Pirfenidon

InterMune

nicht belegt*

Telaprevir

Janssen-Cilag

gering

Aliskiren/Amlodipin

Novartis

nicht belegt

Azilsartan Medoxomil (als Kaliumsalz)

Takeda

nicht belegt

Bromfenac

Bausch & Lomb/Dr. Mann Pharma

nicht belegt

Fampridin

Biogen Idec

nicht belegt

Linagliptin

Boehringer Ingelheim

nicht belegt

Mikrobielle Collagenase (C. histolyticum)

Pfizer

nicht belegt

Pitavastatin

Merckle Recordati

nicht belegt

Regadenoson

Rapidscan Pharma

nicht belegt

Retigabin

GlaxoSmithKline

nicht belegt

Vandetanib

AstraZeneca GmbH

nicht belegt

* Für Arzneien gegen Seltene Leiden gilt der Zusatznutzen bereits durch die Zulassung als belegt.

LESEPROBE

nicht belegt

Boceprevir

Beschluss G-BA

Hersteller Janssen-Cilag

n. quantifiz.

Wirkstoff Abirateronacetat

Quelle: G-BA | Stand: 6.9.2012

bandes der Pharmazeutischen Industrie durch die bisherigen Verfahren keine hinreichende Evidenz.“ – und fährt sogleich schweres Geschütz auf: „Wie rechtssicher das neue Bewertungsverfahren tatsächlich ist, lässt sich noch nicht sagen, da die Hersteller erst nach dem Abschluss des gesamten Verhandlungsverfahrens eine Klagemöglichkeit haben.“

Festlegung der Vergleichstherapie sorgt immer wieder für Ärger Im Zentrum der Kritik steht immer wieder die Auswahl der passenden Vergleichstherapie. Sie wird eigentlich durch den G-BA festgelegt. Der BPI moniert jedoch, dass das Institut für Wirtschaftlichkeit und Qualität im Gesundheitswesen (IQWiG), welches die Nutzenbewertung schließlich durchführt, „die Vergleichstherapie nach eigenen Kriterien interpretiert“. Jüngstes Opfer in diesem Streit ist – jedenfalls nach Interpretation des BPI – das von GlaxoSmithkline (GSK) produzierte Epilepsiemedikament Trobalt (Wirkstoff: Retigabin). „In diesem Fall haben gerade die Mängel im Verfahren dazu geführt, dass es dem Unternehmen unmöglich war, die Vergleichstherapie, die nichts mit dem medizinischen Standard zu tun hat, zu akzeptieren und sich so gezwungen sah, das Arzneimittel in Deutschland vom Markt zu nehmen“, erklärte Henning Fahrenkamp, Hauptgeschäftsführer des BPI. Als Vergleichstherapie hatte der G-BA die festbetragsgeregelten Wirkstoffe Lamotrigin oder Topiramat bestimmt. Vorgelegt hatte GSK jedoch einen Vergleich mit Lacosamid. In der mündlichen Anhörung nachgereichte Daten zum Vergleich mit Lamotrigin/ Topiramat wurden nicht mehr berücksichtigt. Stattdessen veröffentlichte das Gremium den Beschluss, der Zusatznutzen sei als „nicht belegt“ anzusehen, „da die erforderlichen Nachweise nicht vollständig vorgelegt worden sind“. In Deutschland wird Trobalt seither nicht mehr vertrieben – was aber nicht bedeutet, dass deutsche Patienten auf die Arznei verItranskript I Nr. 10 I 18. Jahrgang 2012


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Politik

zichten müssen. So beeilte sich Uwe Deh, Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes, zu beteuern: „AOK-Versicherte, die Trobalt benötigen, müssen sich keine Sorgen machen. Wir stellen ihre Versorgung mit dem Medikament sicher.“ Durch Einzelimporte aus anderen Ländern soll die Versorgung mit dem Epilepsiemittel weiterlaufen. Beim BPI sorgt diese Vorgehensweise für Kopfschütteln: „Spätestens das Beispiel Trobalt führt die positive Zwischenbilanz ad absurdum“, stellt Hauptgeschäftsführer Fahrenkamp fest und fragt: „Denn warum sollte es notwendig sein, dass große Krankenkassen für ihre Patienten das Arzneimittel sogar aus dem Ausland importieren wollen, wenn es angeblich keinen Zusatznutzen hat?“

IQWiG

G-BA 5

5

5

9 1

1

GSK hatte sich zunächst noch um einen Kompromiss bemüht: Demnach hätte das Unternehmen den Kassen bis zur Neubewertung von Retigabin die Differenz zu einem Preis auf Generikaniveau rückerstattet. Einzige Bedingung: Im maßgeblichen Preisverzeichnis, der sogenannten Lauer-Taxe, sollte das Produkt weiterhin nur unter dem Listenpreis aufgeführt werden. Weil in vielen anderen Ländern die deutschen Preise als Anhaltspunkt für die eigene Preisbildung genutzt werden, hätte GSK auf diesem Wege den Trobalt-Produktpreis stützen können.

0

15

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beträchtlich gering nicht quantifizierbar

Kompromissvorschlag gescheitert

3

belegt*

* Für Arzneien gegen Seltene Leiden gilt der Zusatznutzen bereits durch die Zulassung als belegt

nicht belegt

Quelle: G-BA Stand: 6.9.2012

Bei der Nutzenbewertung scheint das IQWiG strengere Maßstäbe anzulegen als der G-BA. Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung lehnte jedoch aus formalen Gründen ab – mit den bekannten Folgen. „Die Entscheidung, das Mittel aus dem Vertrieb zu nehmen, ist uns nicht leichtgefallen“, sagte Marketingleiter Dr. Michael Lang. Das IQWiG wurde für seine Stellungnahmen bereits mehrfach kritisiert. Die Deut-

Ansehen auf:

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Publikumsfonds fürchten neue AIFM-Richtlinie Mit Empörung haben Verbände und Fonds auf einen Diskussionsentwurf des Bundesfinanzministeriums reagiert, zukünftig die Regeln für geschlossene Fonds zu ändern. Die Abkürzung AIFM steht für Alternative Investment Fund Managers. Unter dieser Überschrift hat die Europäische-Kommission als Reaktion auf die Finanzmarktkrise einen neuen Gesetzesrahmen für alternative Investmentfonds aufgestellt. Dies wird nun in nationales Gesetz überführt. Unter anderem werden direkte Investitionen von Publikumsfonds in Unternehmen verboten – ein Modell wie es in Deutschland zum Beispiel die MIG-Fonds verfolgen. Die BIO Deutschland warnt, dass mit einem solchen Gesetz eine der letzten funktionierenden Eigenkapitalquellen für innovative Unternehmen verlorengehe. Zum Thema gibt es ein Interview mit Matthias L Kromayer (MIG Fonds) auf www.transkript.de.

sche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) erhob erst im vergangenen April den Vorwurf, die Bewertungsstandards seien „uneinheitlich und nicht transparent“. Den Unmut der Onkologen erregten die unterschiedlichen Bewertungen der Krebsmedikamente Abirateron, Cabazitaxel und Eribulin, denen das IQWiG einen beträchtlichen beziehungsweise geringen Zusatznutzen attestierte. „Alle drei neuen Medikamente erweitern deutlich das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten für die betroffenen Patienten“, konstatierte Bernhard Wörmann, Medizinischer Leiter der DGHO. Um die Qualität der Stellungnahmen zu verbessern, fordert der Geschäftsführende Vorsitzende des Verbandes, Gerhard Ehninger, daher: „In die Begutachtung muss mehr ärztliche Kompetenz einfließen.“ Mit der Stellungnahme zum ersten Arzneimittel gegen ein seltenes Leiden brachte das IQWiG den Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) gegen sich auf. Dass das Institut bei Pirfenidon keinen Zusatznutzen erkannt habe, hält dessen Geschäftsführer für Forschung, Siegfried Throm, für „Rechtsbruch“. Schließlich gilt laut AMNOG der Zusatznutzen bei Orphan-Medikamenten mit der Zulassung als belegt. Dieser Auffassung folgte dann auch der G-BA.

G-BA urteilt großzügiger Klar ist: Die Urteile des IQWiG fallen meist strenger aus als der abschließende Beschluss des G-BA. In den 27 bisher abgeschlossenen Verfahren fand das IQWiG in 15 Fällen (56%) keinen Beleg für einen Zusatznutzen. In rund einem Drittel der Verfahren folgte der G-BA der Stellungnahme nicht, er bescheinigte lediglich zehn Mitteln (37%) einen fehlenden Zusatznutzen. Jede fünfte bewertete Arznei bringt sogar einen beträchtlichen Zusatznutzen mit sich, so das Gremium. Das Spitzenprädikat „erheblicher Zusatznutzen“ blieb bisher jedoch ungenutzt. „Mit dieser Bilanz liegt das deutsche Verfahren insgesamt deutlich im positiven Bereich und entspricht im europäischen und internationalen Vergleich den Ergebnissen von Arzneimittel-Bewertungen in Frankreich, Großbritannien, Kanada oder Australien“, stellt der G-BA fest. Und damit liegen G-BA und BPI letztlich doch wieder auf einer Linie – sieht der Interessenverband in den Zahlen doch den Beweis, dass die pharmazeutische Industrie innovative Arzneimittel auf den Markt bringe, die die Versorgung der Menschen deutlich verbessern. „Damit wird die seit Jahren von Krankenkassenvorständen in die Welt gesetzte Behauptung widerlegt, neue Arzneimittel seien nur ScheininL novationen", so der BPI. bernd.kaltwasser@biocom.de

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Index

Firmen- und Inserentenindex

Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch

Unternehmen

Seite

4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

A

E

N

Eisai Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Nanohale AG . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 62

Elliott Advisors . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Novartis AG . . . . . . . . . . . . . 18, 29, 47

EMD Millipore Corporation . . . . . . .U2

AC Immune SA . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

ErfindungsVerwertung AG EVA . 32, 33

O

acp-IT AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

ERNST & YOUNG . . . . . . . . . . . . . . . 48

Optipharm Consulting GmbH . . 55, 56

Actelion Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 30

ESBATech AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Oxford Nanotechnologies . . . . . . . . 48

Affiris AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Evonik Degussa AG . . . . . . . . . . . . . 24

AFT GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Evotec AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Agennix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

P Pelobiotech GmbH. . . . . . . . . . . . . . 37

Alcon Corp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

F/G

Redaktion: Dr. Patrick Dieckhoff (verantwortlich) Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer Maren Kühr Dr. Martin Laqua

Alexion Pharmaceuticals. . . . . . . . . . 47

Formycon GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Pharmacelsus GmbH . . . . . . . . . . . . 63

Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4

GeneArt AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Pioneer Hi-Bred International . . . . . . 46

Allergan Limited . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Genentech Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Piramal Group. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Almirall Hermal . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

GILEAD SCIENCES GmbH . . . . . . . . 18

Piramal Imaging GmbH . . . . . . . . . . 14

Astra Zeneca. . . . . . . . . . . . . . . . 18, 62

GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . . . . 18

PlasmidFactory GmbH & Co. KG . . 40, 54

Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel. 030/264921-45

Avir Green Hills Biotechnology. . . . . 10

Greenpeace e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . 48

PRIMACYT Cell Culture Techn. . . . . . 46

B

H

Vertrieb: Angelika Werner Tel. 030/264921-40

BASF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

HBM Partners AG . . . . . . . . . . . . . . . 11

Bausch & Lomb (USA) . . . . . . . . . . . . 18

Helix Informatics AG. . . . . . . . . . . . . 25

Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . 14, 24, 62

High-Tech Gründerfonds GmbH. . . . 24

Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin

Bayer Crop Sciences . . . . . . . . . . . . . 46

Hookpia GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 21

18. Jahrgang 2012 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 180,- C, für Privatpersonen 90,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 45,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Beilage: Deutsche Messe AG © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

LESEPROBE

Bayern Innovativ GmbH . . . . 25, 49, 62 BB Biotech . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 30

I/J

BD Biosciences . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Illumina Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Behringwerke AG . . . . . . . . . . . . . . . 16

Intercell AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Bellevue Asset Management AG . . . 28

InterMune Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Berlin Partner GmbH . . . . . . . . . . . . 19

Janssen-Cilag GmbH . . . . . . . . . . . . 18

BIO.NRW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Johnson & Johnson . . . . . . . . . . . . . 24

BioCampus Cologne Grund GmbH 23 BioChemGate GmbH . . . . . . . . . . . . . 3

K

Biochrom AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 BIOCOM AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

KfW - Kreditanstalt für Wiederaufbau 8

BioControl Jena GmbH . . . . . . . . . . 62

KWS SAAT AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Biofrontera AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

KINAXO Biotechnologies GmbH . . . . 9

Pfizer Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Promocell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Q/R QIAGEN GmbH . . . . . . . . . . . 8, 11, 24 Quartz Bio SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Rapidscan Pharma . . . . . . . . . . . . . . 18 Roche AG . . . . . . . . . . . . . 8, 10, 30, 62 Rostechnologii . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

S Sangamo Biosciences Inc. . . . . . . . . 46 SANOFI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 22 Santhera Pharmaceuticals Holding . . 31 SAP AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Sartorius Stedim . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Science4Life e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . 43 Scil Technologie Holding GmbH . . . . 6 Silence Therapeutics. . . . . . . . . . . . . 24 SOFINNOVA PARTNERS . . . . . . . . . 21

Biogen Idec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

L

Biognosys AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Lepu Medical Technology Co. Ltd. . . . 8

Biological E. Ltd.. . . . . . . . . . . . . . . . . 8

LifeCodexx AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Swiss Biotech Association. . . . . . . . . 42 Sygnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

BioM Biotech Cluster Devel. GmbH. .U3

LISAVienna Region, . . . . . . . . . . . . . 10

Syngenta AG . . . . . . . . . . . . . . . 30, 46

Biotest AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 39

Bioversys AG . . . . . . . . . . . . . . . 30, 34

Spirit Healthcare . . . . . . . . . . . . . . . . 11

T

Blackfield AG . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 51

M

Boehringer Ingelheim GmbH 16, 18, 23

Magforce Nanotechnologies AG . . . . 9

Thomson Reuters . . . . . . . . . . . . . . . 47

brand eins. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Manning & Napier . . . . . . . . . . . . . . 47

TSB Innovationsagentur Berlin . . . . . . 9

Bristol-Myers Squibb . . . . . . . . . . . . 18

MARCOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Brockmeyer Biopharma GmbH. . . . . 62

Maxbiogas GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 8

U

Business legals . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

MediGene AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

UBS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

MERCK KGaA . . . . . . . . . . . . . . . 11, 21

UCB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Merck Millipore. . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Unilever NV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

C

Takeda Pharmaceuticals . . . . . . . . . . 18

Chip-Man Technologies Ltd . . . . . . . 46

Merck Serono . . . . . . . . . . . . . . . 21, 36

Close Brothers Seydler AG . . . . . . . . 11

Merckle Biotec GmbH . . . . . . . . . . . 18

V

Commerzbank AG . . . . . . . . . . . . . . 11

Merrill Lynch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Vita 34 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

CureVac GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Microsynth AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Voisin Consulting Life Sciences. . . . . 40

MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . 8, 20

Vontobel AG . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 30

Mikrogen GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . 16

Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . 10, 33

Daiichi Sankyo Europe GmbH . . . . . 62

Molecular Partners AG . . . . . . . . . . . 30

VTU Technology GmbH . . . . . . . . . . . 8

Deutsche Messe AG . . . . . 39, Beileger

Monsanto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

DNA2.0 Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

MorphoSys AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

W

Donau-Universität Krems . . . . . . . . . 43

MSD Sharp & Dohme GmbH . . . . . . 18

Wilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

DOW AGROSCIENCES LLC . . . . . . . 46

mta automation AG . . . . . . . . . . . . . 46

Witec AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

D

Itranskript I Nr. 10 I 18. Jahrgang 2012


2nd Munich Biomarker Conference November 22nd – 23rd, 2012 / Hilton Munich Park Hotel

Thursday, Nov 22nd

Friday, Nov 23rd

KEYNOTE

KEYNOTE

• Manfred Dietel, Charité Berlin • Ralf Schumacher, Roche Penzberg

• Peter Collins, Glaxo-Smith-Kline (tbc) SESSION

SESSION

Cardiovascular Diseases

N.N.

• Kai Wollert, Medizinische Hochschule Hannover and further speakers

Oncology

Diabetes and metabolic diseases

PANEL DISCUSSION

Biomarker-driven clinical studies • Tomasz Burzykowski, International Drug Development Institute, Louvain-la-Neuve (BE) • Michael Herschel, Glaxo Smith Kline, Munich • Thomas Kaiser, Institute for Quality and Efficiency in Health Care (IQWIG), Cologne • Peter Schulz-Knappe, Protagen AG, Dortmund • Martin Langanke, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Health technology assessment • • • •

Eddie Blair, Integrated Medicines Ltd., Cambridge (UK) Hartmut Döhner, Universitätsklinikum Ulm Ulrich Mansmann, Ludwig-Maximilians-Universität München Uwe Siebert, UMIT, Hall (AT)

• Patricia Ruiz Noppinger, Metanomics Health, Berlin and further speakers

Autoimmune and inflammatory diseases • Roland Martin, Universitätsspital Zürich and further speakers PARALLEL WORKSHOPS

Biobanking for biomarker research How can a sustainable infrastructure be achieved? • Karl-Walter Jauch, Ludwig-Maximilians-Universität München • Hartmut Juhl, Indivumed, Hamburg • Karine Sargsyan, Biobank Graz • Thomas Singer, Roche Basel

Diagnostics for personalized medicine Does the development of new imaging diagnostics pay off? • Peter Bartenstein, Ludwig-Maximilians-Universität München

DINNER AND NETWORKING EVENT

EuroBioForum

Partners:

European Cluster Meeting

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W W W. M I G - F O N D S . D E


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