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Veranstaltungen 2012
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Bilder: Fotolia/remar, XYZproject
Umweltinstitut Offenbach Frankfurter Straße 48, 63065 Offenbach Tel: (069) 81 06 79, Fax: (069) 82 34 93 mail@umweltinstitut.de
www.umweltinstitut.de
Sicherheit bei Arbeiten in gentechnischen Anlagen Bundesweit staatlich anerkannte 2-tägige Ausbildung zum Projektleiter und Beauftragten für die Biologische Sicherheit gem. § 15 Abs. 4 GenTSV.
Termine: 19. – 20.3.12, 6. – 7.9.12 In immer mehr Produktionsverfahren finden gentechnisch veränderte Organismen Anwendung. Somit nimmt auch die Anzahl der Anlagen zu, in denen mit solchen Organismen umgegangen wird. Deshalb ist es für alle Personen, die mit gentechnischen Anlagen zu tun haben, wichtig, das erforderliche Wissen und die entsprechende Sachkunde zu besitzen, um Q gentechnische Anlagen errichten und sicher betreiben zu können Q die Aufgaben als Projektleiter oder Beauftragter für die Biologische
Sicherheit wahrnehmen zu können oder Q als Mitarbeiter oder Führungskraft die Gefahren zu kennen, damit sicher
umgehen und fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Leitung:
ehmerzahl. n. Begrenzte Teiln ch rechtzeitig a si ie S en d el m Bitte
Dipl. Biol. Christine Jansen, Umweltinstitu Offenbach Referenten: Dr. Astrid Brandt, Hessisches Ministerium für Umwelt; Dr. Halil Gültekin, Beauftragter für die Biologische Sicherheit, Abbott GmbH & Co. KG, Wiesbaden; Matthias Mann, Rechtsanwalt, Egelsbach; Dr. Jürgen Mertsching, Beauftragter für die Biologische Sicherheit, Medizinische Hochschule Hannover; Dr. Tobias Jacobi, Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz;
Der Fortbildungslehrgang ist bundesweit staatlich anerkannt. Sie erhalten aktuell und praxisnah in 2 Tagen die erforderlichen Kenntnisse zur Erlangung der Sachkunde für Projektleiter und Beauftragte für die Biologische Sicherheit nach § 15 Abs. 4 der Gentechniksicherheitsverordnung (GenTSV).
Unterrichtszeiten: erster Tag: 9.00 – 18.00 Uhr zweiter Tag: 9.00 – 17.00 Uhr
Sie profitieren von der klaren Erläuterung der Inhalte aktueller Regelungen im Gentechnikrecht , den Tipps für die Umsetzung und dem Erfahrungsaustausch mit Referenten und Fachkollegen.
Nach Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung und eine Rechnung. In der Teilnahmegebühr sind ausführliche Seminarunterlagen sowie Kaffee, Pausengetränke, Gebäck, Obst und Mittagessen enthalten.
Zielgruppen:
S-Bahn-Haltestelle: „Offenbach-Marktplatz“, S1, S2, S8 und S9, 10 Min. ab Frankfurt am Main-Hauptbahnhof.
Q Biologen, Chemiker, Mediziner, Ingenieure, die als Projektleiter oder
Beauftragte für die Biologische Sicherheit bestellt werden sollen
inkl. Kaffeepausen und gemeinsames Mittagessen Lehrgangsgebühr EUR 680,– (mehrwertsteuerfrei)
Hotelverzeichnis und Anfahrtsplan werden der Anmeldebestätigung beigelegt.
Q Fach- und Führungskräfte, die Wissen auf dem Gebiet des Gentechnik-
rechts benötigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen
Inhalt: Q Rechtsvorschriften für gentechnische Anlagen und Freisetzungen und
zum Arbeitsschutz Q Gefährdungspotentiale von Organismen in gentechnischen Anlagen und
bei Freisetzungen
R Anmeldung
per FAX (069) 82 34 93
Termine: R 19. – 20.3.12 R 6. – 7.9.12 Absender:
Q Sicherheitsaspekte im Umgang mit Organismen in der Gentechnik
Risikobewertung und Sicherheitseinstufung Q Sicherheitsmaßnahmen Q Sterilisation, Desinfektion, Inaktivierung Q Organisatorische Maßnahmen Q Praktische Beispiele und Übungen, Erfahrungsberichte
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Spezial Veranstaltungen
VORSCHAU 2012
Weiter- und Netzwerkbildung Das Veranstaltungsjahr 2012 bietet zahlreiche Highlights.
Das kommende Jahr bietet reichlich Gelegenheit zum KnĂźpfen neuer Kontakte und dem Ausloten neuer Geschäftsbereiche sowie zur eigenen Fortbildung. Letztere steht im Mittelpunkt des Seminars „Grundlagen der Fermentation“ (13.-14.2.), das in Freising stattfindet. Um traditionelle und neue Immuntherapien geht es auf der „5. Berlin Conference on IP in Life Sciences“ (17.2.), die 2012 in der Schweizer Botschaft abgehalten wird. Die Berliner Szene netzwerkt in diesem Jahr etwas frĂźher (13.3.) als sonst auf der Bionnale, die 2012 ihr 10-jähriges Jubiläum feiert. Knapp eine Woche später trifft sich Europas Biopharma-Szene in Amsterdam auf der BIO-Europe Spring (19.3. – 21.3.). Zum ersten Mal verlässt die EBD Group damit die sĂźdlichen Gestade Spaniens und Italiens, wo das Wetter während der vergangenen Veranstaltungen ohnehin zu wĂźnschen Ăźbrig lieĂ&#x;. Das dicht gepackte Veranstaltungsprogramm im Monat März komplettiert die BIO Deutschland mit ihrem CFO-Gipfel (26. – 27.3.) in Frankfurt/Main. Am 27.3. lädt auch Bayern Innovativ zum Kooperationsforum zellbasierte Therapien nach Erlangen. 2012 ist zudem wieder ein Analytica-Jahr. Die Labormesse findet traditionell in den MĂźnchener Messehallen statt (17.4. – 20.4.). GrĂźndungen, Finanzierungen und neue Partnerschaften fĂźr junge Biotech-Firmen stehen im Mittelpunkt Itranskript I Nr. 12 I 17. Jahrgang 2011
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des CharitĂŠ Entrepreneurship Summit, das vom 23.4. bis 24.4. wieder in Berlin abgehalten wird. Zur schĂśnsten Jahreszeit kĂśnnten GrĂźnder zu Gast im schweizerischen Lugano sein, wo die dortige Universität einen Kurs fĂźr Jung-Entrepreneure veranstaltet (7.5. – 11.5.). Die Deutsche Biotech-Szene trifft sich am 9.5. und 10.5. zu den Biotechnologie-Tagen in Frankfurt/Main. Nur vier Tage später veranstaltet der Pharma-Lizenz-Club Deutschland sein traditionelles Lizenzseminar in Berlin (14.5. – 16.5.) und lädt Ende Mai (31.5. – 1.6.) zum FrĂźhjahrstreffen des Clubs ein. Vor allem fĂźr die industrielle Biotechnologie wird es vom 18. bis 22.6. in Frankfurt/Main spannend, wenn die DECHEMA zur grĂśĂ&#x;ten Chemiemesse der Welt, der ACHEMA einlädt. Nach Basel pilgern vom 24.9. bis 27.9. Wissenschaftler und Anwender aus biomedizinischen Laboren zur Miptec. Anfang Oktober beginnen die Schwesterveranstaltungen ICSE und CpHI in Madrid (9.10. – 11.10.), die sich an Feinchemikalien- und API-Nutzer und Hersteller richten. In Hamburg findet vom 12. bis 14.11. die BIO-Europe statt, bevor die PLCD-Herbsttagung am 22. und 23.11. den Veranstaltungsreigen des Jahres 2012 beschlieĂ&#x;t. FĂźr den richtigen Durchblick sorgt Ăźbrigens ein Jahreskalender, der dieser Ausgabe beiliegt, und 2012 vom Pharma-Lizenz Club Deutschland präsentiert wird.
Grundlagen der Fermentation )HEUXDU DQ GHU )+ :HLKHQVWHSKDQ
Kontakt:
BayTech Akademie 3URI 'U )UDQ] 7KXUQHU ( 0DLO NXQGHQVHUYLFH#ED\WHFK GH 7HO )D[
ZZZ ED\WHFK GH 01.12.2011 11:23:52 Uhr
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INTERVIEW
„Es kommt auf die Träume an.“ Firmen zu gründen, fällt besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten schwer. Im Interview spricht Enrico Braglia über Forscher-Enthusiasmus, der nicht immer zielführend ist. gründen ihre Firma auf dem Wissen, das sie in einem bestimmten Technologiegebiet, einer Krankheit oder einem speziellen Wirkstoff besitzen. Es ist aber genauso wichtig, den Markt und den medizinischen Nutzen zu kennen und die Mechanismen, die sich dahinter verstecken. Gespräche mit Experten helfen, die Kernaspekte der Idee herauszufiltern und sie so einfach darzustellen, dass sie sowohl die Investoren, Behördenmitarbeiter oder die eigene Belegschaft begeistern kann.
Enrico Braglia ist Gründer und Chef des Fondsverwalters Onelife Advisors sowie der Biotech-Firma Senexta Therapeutics SA. 1991 stieß er zur Schweizer Pharmagruppe Helsinn, wo er für die Herstellung, Forschung und regulatorischen Angelegenheiten verantwortlich war.
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Herr Braglia, die Zeiten für junge Firmen sind hart. Was raten Sie Wissenschaftlern – zu gründen oder an der Uni zu bleiben?
Braglia Das kommt auf ihre Träume an. Entrepreneur zu sein, das kann man nicht lernen. Manche haben das entsprechende Gen, andere nicht. Eine Idee in ein Produkt zu verwandeln, das Leben rettet, geht nicht mit einem AchtStunden-Tag und einem sicheren Gehalt. Als Gründer muss man eine hohe Frustrationstoleranz mitbringen und gewillt sein, wieder aufzustehen, wenn man hingefallen ist.
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Welche Dinge abseits der persönlichen Eignung sollte ein Gründer unbedingt beachten, bevor er zur Tat schreitet?
Braglia Eine erfolgreiche Firma benötigt drei Dinge: Geld, gute Leute und natürlich eine gute Idee. Die meisten Wissenschaftler
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Woran scheitert die Finanzierung junger Unternehmen zumeist?
Braglia Viele Gründer sind zu sehr in ihre Technologie verliebt. Das ist auf der einen Seite gut, kann aber auch den Blick auf die Realität verstellen. Denn Investoren brauchen ein klares Geschäftsmodell, eine klare Exit-Strategie, die sich innerhalb eines festgelegten Zeitraums von fünf bis acht Jahren verwirklichen lässt.
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Warum sind in Europa so viele VCs verschwunden. Und – viel wichtiger – kommen sie wieder zurück?
Braglia Die globale Finanzkrise ist nur der offizielle Grund. Letztlich fehlt es vielen VCs an der Erfahrung, die echten Möglichkeiten zu entdecken. Sie verlassen sich viel zu oft auf externe Berater, die Wissenschaftler sind. Ich bin mir sicher, dass viele aus diesen Fehlern lernen werden und wieder in den Sektor zurückkehren. Family Offices, Business Angels und öffentliche Förderung bleiben für sehr junge Firmen aber sehr gute Alternativen.
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Wie kann ein Kurs für Business Development Gründern helfen?
Braglia Im BioBusiness-Kurs der Universität Lugano vermitteln erstklassige Referenten ganz praxisorientiert die notwendigen Kenntnisse, die ein Gründer braucht.
BioBusiness-Kurs in Lugano Vom 7. bis 11. Mai 2012 findet an der Università della Svizzera Italiana in Lugano der Advanced Short Course on BioEntrepreneurship statt. Einer der Referenten ist Enrico Braglia (siehe Interview). Das einwöchige BioBusiness-Programm ist modular aufgebaut. Die einzelnen Lektionen sind logisch aufeinander abgestimmt und angeordnet. Der Kurs zeigt Methoden zur Beurteilung der kommerziellen Tauglichkeit von Forschungsergebnissen und neuen Technologien sowie die zu berücksichtigenden Regularien und Finanzierungsmöglichkeiten. Teilnehmer des BioBusiness-Programms sind typischerweise Gründer, Mitarbeiter von Start-ups, die sich auf die ersten Finanzierungsrunden vorbereiten, sowie Ingenieure und Wissenschaftler, die mit dem Gedanken einer Ausgründung spielen. Weitere Kursteilnehmer kommen aus Pharmaunternehmen. Neben den Start-ups aus der Schweiz haben auch Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien und England an den ersten beiden Weiterbildungsprogrammen teilgenommen, die in den vergangenen Jahren stattgefunden haben. Die Referenten sind hochkarätige Experten mit langjähriger Erfahrung in den Life Sciences. Während der Kurswoche werden die Teilnehmer von 20 bis 30 verschiedenen Referenten unterrichtet. Der Kurs wird von Dr. Shreefal Mehta vom Rensselaer Polytechnic Institute moderiert. Er hat selbst mehrere Unternehmen gegründet und erfolgreich biomedizinische Technologien kommerzialisiert. www.biobusiness.usi.ch/
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Advancing Austrian life science // at the heart of Europe In 2012 meet LISA at >>
Arab Health // Dubai // January 23-26 Medtec // Stuttgart // March 13-15 BIO-Europe Spring // Amsterdam // March 19-21 Analytica // Munich // April 17-20 BIO International Convention // Boston // June 18-21 CPhI Worldwide // Madrid // October 09-11 BIO-Europe // Hamburg // November 12-14 Medica // Duesseldorf // November 14-17
www.LifeScienceAustria.at
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POTSDAM DAYS ON BIOANALYSIS
Rettung für gefallene Engel Der Werkzeugkasten der Bioanalytiker ist prall gefüllt: Virtuelle klinische Studien geben durchgefallenen Arzneikandidaten eine zweite Chance, Mini-Angeln fischen nach Tumorzellen. simulation „Damit lässt sich die Suche nach Biomarkern beschleunigen“, sagte Lange. Durch „virtuelle“ klinische Studien wird die kostengünstige Suche nach Patientenuntergruppen möglich, bei denen die Arznei doch angeschlagen hat. Das Konzept scheint andere Biotech-Unternehmen zu überzeugen. Zu Jahresbeginn hat sich mit Qiagen die größte deutsche Biotech-Schmiede einen Minderheitsanteil an Alacris gesichert.
Mit Krebsangel Tumorzellen fischen Die Potsdamer Gilupi GmbH konzentriert sich mit ihren Produkten ebenfalls auf die Krebsdiagnostik. „Metastasen können aus Zellen mit ganz anderen Eigenschaften bestehen, als die eigentlichen Primärtumore“, berichtet Geschäftsführer Nils Morgenthaler. Für eine wirklich umfassende Biomarkeranalyse müssten daher nicht nur die Haupttumore, sondern auch die im Blut zirkulierenden Tumorzellen (CTC) analysiert werden, die möglicherweise später die Metastasen verursachen – sozusagen als flüssige Biopsie. Dafür hat das Unternehmen eine eigene Nachweismethode entwickelt, mit der nach den CTCs regelrecht geangelt werden kann. Der Sensor ähnelt auf dem ersten Blick einer normalen Injektionsnadel. Bei genauem Hinsehen sind die abgerundete Spitze und die Goldbeschichtung erkennbar. Dort, wo der Metalldraht beschichtet ist, befindet sich zusätzlich ein funktionelles Polymer, das spezifisch die Tumorzellen binden kann. „Mit dem Nanodetektor können wir die CTCs in allen Stadien
der Krebserkrankung nachweisen“, sagte Morgenthaler unter Verweis auf klinische Studien.
Statusseminar Taschentuchlabor In Potsdam präsentierten jedoch nicht nur Unternehmen ihre neuesten Entwicklungen. Auf dem 2. Statusseminar der Forschungsplattform Taschentuchlabor informierten insgesamt 14 akademische und industrielle Partner aus Berlin und Brandenburg über die nächste Generation der Diagnostik: eine molekular integrierte Analyse, die sich in einen Zwirnfaden einspinnen und in Textilien oder Hygienetüchern verarbeiten lassen soll – eben ein Taschentuchlabor. Viele der dafür notwendigen Techniken haben die Forscher bereits im Griff, etwa zum Erkennen einzelner Keime oder zur Umwandlung der auf Molekülebene ablaufenden Prozesse in ein mit dem bloßen Auge zu erkennendes Signal. „Der nächste Schritt ist das Zusammenführen all dieser Bausteine in ein funktionierendes Ganzes“, sagte Carsten Teller vom Fraunhofer IBMT. Am Ende der Veranstaltung zogen ZMDB und IBMT ein positives Fazit. „Die 180 Teilnehmer aus dem In- und Ausland belegen, dass es eine gute Entscheidung war, das Potsdamer Bioanalytik-Kolloquium und das Statusseminar der Forschungsplattform Taschentuchlabor zu den Potsdam Days on Bioanalysis zusammenzufassen“, sagte Frank Bier, der Leiter des Fraunhofer IBMT in Potsdam. Auch in Zukunft sollen die beiden Veranstaltungen gemeinsam durchgeführt werden. b.kaltwasser@biocom.de
Bild: Christoph Heidrich
Es sind vor allem die kleinen, spezialisierten Biotech-Unternehmen, die sich mit neuartigen Ideen auf den Bioanalytikmarkt wagen. Mit durchdachten Lösungen lässt sich hier durchaus Geld verdienen, berichtete Anthony Turner, der Leiter des Zentrums Biosensoren und Bioelektronik an der schwedischen Universität IFM-Linköping auf den Potsdam Days on Bioanalysis 2011: „Allein im Geschäft mit Biosensoren wurden im vergangenen Jahr 13 Milliarden US-Dollar umgesetzt.“ Am 9. und 10. November boten das Zentrum für Molekulare Diagnostik und Bioanalytik (ZMDB) und das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) den Wissenschaftlern und Unternehmen in der Hauptstadtregion eine Bühne, um vor etwa 180 Experten aus dem In- und Ausland ihre Forschungsergebnisse und Produkte zu präsentieren. Dafür wurden das 2. Statusseminar der Forschungsplattform Taschentuchlabor und das 3. Potsdamer Bioanalytik-Kolloquium erstmals gemeinam durchgeführt. Nichts weniger als die Rettung der „gefallenen Engel“ hat sich die Alacris Theranostics GmbH auf die Fahnen geschrieben. Dabei handelt es sich um einst hoffnungsvolle Arzneimittelkandidaten, die in der klinischen Prüfung versagt haben. Die Chance für ein Comeback gibt es zunächst nur virtuell. In Potsdam berichtete Geschäftsführer Bodo Lange wie mit dem Computerprogramm ModCell Tumormodelle generiert werden, um die Wirkstoffauswahl für Krebsmedikamente maßzuschneidern. Mit zusätzlichen Genom- und Transkriptomdaten entsteht aus dem Universalmodell eine patientenspezifische Tumor-
Mehr als 150 Experten aus dem In- und Ausland diskutierten während der Potsdam Days on Bioanalysis über neue Ideen und Produkte. Itranskript I Nr. 12 I 17. Jahrgang 2011
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Deutsche Biotechnologietage 2012 FRANKFURT/MAIN, 9. UND 10. MAI 2012 Das nationale Forum f端r die deutsche Biotech-Branche. Zwei Tage voll Innovationen, Debatten und Entscheidungen. F端r die deutschen Biotech-Unternehmen und ihre Partner aus Politik, Forschung, Finanzwelt und Verwaltung. www.biotechnologie-tage.de
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Veranstaltungen
BIOTECHNOLOGIE-TAGE
Treffpunkt Frankfurt am Main Die „neuen“ Biotechnologietage gehen in die dritte Runde. Von Dr. Pablo Serrano, BIO Deutschland Der Arbeitskreis der BioRegionen und der BIO Deutschland e. V. führen seit 2010 die BMBF-Biotechnologietage fort. Anknüpfend an die Erfolge 2010 in Berlin und 2011 in München mit jeweils mehr als 600 Teilnehmern soll 2012 am 9. und 10. Mai in Frankfurt/Main dieses nationale Forum für die deutsche Biotechnologie-Branche stattfinden, das aktuelle Fragen diskutieren und wesentliche Impulse für neue Strategien setzen wird.
Biotechnologische Produktion Die zweitägige Konferenz wird sich in parallel stattfindenden Workshops und Symposien Schwerpunktthemen der Biotech-Branche widmen. Auf der Veranstaltung werden die strukturellen Besonderheiten der deutschen Biotechnologie diskutiert sowie Anregungen und Argumente zur Stärkung des Spitzentechnologie-Standorts Deutschland formuliert. Diese Schwerpunktthemen im Programm werden 2012 unter anderem Infrastruktur für die biotechnische Produktion, Förderprogramme, Personalisierte Medizin, Kosten von Innovationen, Bioökonomie, Anwendungen der Weißen Biotechnologie, Fermentation, Kooperationen in Wirtschaft und Wissenschaft und Pflanzenbiotechnologie sein. Darüber hinaus sollen die Themen Wettbewerbe und Starthilfe für Gründer, Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen und Finanzierung, Ausbildung und Personal sowie Internationalisierung adressiert wer-
den. Der diesjährige regionale Fokus wird von der ausrichtenden BioRegion HessenBiotech auf die Themen Produktion und Fermentation gelegt: Eine lückenlose Infrastruktur entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist die beste Voraussetzung, damit sich das Potential der Biotechnologie in wirtschaftlicher Hinsicht entfalten kann. Die Wertschöpfungskette umfasst von der vorwettbewerblichen Forschung und Entwicklung über Scale-up und Produktion bis Zulassung und Vermarktung alle Bereiche und ist in Deutschland mit Kompetenzen auf hohem Niveau ausgestattet. Ein wesentlicher Teil dieser Infrastruktur ist aus der Tätigkeit der traditionell starken chemischen und pharmazeutischen Industrie in vielen Jahren gewachsen. Die von Bund und Ländern initiierten Maßnahmen orientieren sich deshalb an den Schnittstellen entlang der Wertschöpfungskette.
Verleihung des Innovationspreises der BioRegionen Im Rahmen der Biotechnologietage 2012 soll in einem speziellen Symposium diskutiert werden, welche Maßnahmen für Innovationen „Made in Germany“ wichtig sind. Die deutsche Biotechnologie-Branche wächst. Die Unternehmen liefern neuartige Produkte und effiziente Verfahren, die vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden energiepolitischen Wende und dem Kostendruck im Gesundheitssystem zunehmend nachge-
fragt werden. Fermenterkapazitäten können zum Flaschenhals für das weitere Wachstum der Biotechnologie-Industrie in Deutschland werden. Ein Symposium auf den Biotechnologietagen in Frankfurt soll zeigen, warum der Einsatz biotechnischer Verfahren in der industriellen Produktion ökonomisch und dabei auch ökologisch sinnvoll ist. Die Eröffnungsveranstaltung am 9. Mai bietet auch den Rahmen für die feierliche Verleihung des Innovationspreises der BioRegionen. Bereits zum fünften Mal zeichnet die Jury anwendungsorientierte Forschungsideen aus dem Bereich der modernen Biooder Medizintechnik mit Bezug zur Biotechnologie aus. Auf die drei Sieger wartet eine Prämie in Höhe von jeweils 2.000 Euro. Die Bewerbungsphase wurde bereits gestartet. Als Einsendeschluss für Wettbewerbsbeiträge wurde der 15. Februar 2012 festgelegt. Weitere Informationen hierzu: www. biodeutschland.org/innovationspreis.html Am Abend des ersten Kongresstages richten die Veranstalter Hessen-Biotech und die BIO Deutschland, einen geselligen Abend in Frankfurt/Main, um in freundschaftlicher Atmosphäre neue Kontakte knüpfen und bestehende ausbauen zu können. Die Anmeldung für die Deutschen Biotechnologietage sollte bis 20. April erfolgen. Die Teilnahmegebühr beträgt 175 Euro; Studenten und Mitarbeiter von Non-Profit-Organisationen sowie BioRegionen zahlen eine ermäßigte Gebühr in Höhe von 95 Euro. Anmeldung und weitere Informationen: www. biotechnologie-tage.de. Itranskript I Nr. 12 I 17. Jahrgang 2011
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RĂœCKBLENDE: SCANBALT-FORUM
„Hanse der Innovationen“ wird zehn Zehn Jahre ScanBalt, fĂźr mehr als 240 Menschen war das in diesem Jahr ein Grund zum Feiern. Das nordeuropäische Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die Life Sciences im gesamten Ostseeraum weiterzuentwickeln. Neue Ideen und Projekte wurden auf dem ScanBalt-Forum in Heringsdorf auf der Insel Usedom Ende September diskutiert. Das Netzwerk sieht sich als „Hanse der Innovationen“. Es umfasst die zehn Anrainerstaaten der Ostsee sowie Island. „Mit ScanBalt wollen wir Interessen, aber auch die Fähigkeiten und Ressourcen der Region bĂźndeln, ihr Einfluss verschaffen. Wir vertreten 60 Universitäten, rund 2.500 Life-Sciences- und Biotechnologieunternehmen einschlieĂ&#x;lich etwa 700 forschungsbasierter kleiner und mittelständischer Unternehmen“, sagt Wolfgang Blank, GeschäftsfĂźhrer von BioCon Valley. In den vergangenen Jahren seien mehr als 15 internationale Projekte angeschoben und begleitet worden. „Diese Zahl wird mit Sicherheit wachsen“, so Blank. Netzwerke und Institutionen wie ScanBalt seien im weltweiten Wettbewerb, der zunehmend zu einem der Regionen werde,
immens wichtig. Drei Schlßsselthema dominierten das diesjährige ScanBalt-Forum: Grenzßberschreitende Kooperationen, Nachhaltigkeit sowie die Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in der Ostseeregion. Letztgenannte ist zwar insgesamt gut aufgestellt, allerdings drßcken die Staaten
Probleme wie die Kostenexplosion im Gesundheitswesen und eine zunehmend älter werdende BevÜlkerung. Die in ScanBalt vereinigten Regionen wollen die Probleme nachhaltig lÜsen, und so vereint das Netzwerk insgesamt drei Cleantech-Cluster, die sich eine entsprechende Entwicklung auf die Fahnen geschrieben haben. Auf dem ScanBalt-Forum präsentierten mehr als 30 Sprecher ihre Visionen, unter anderem im Bereich der indu striellen und marinen Biotechnologie.
Mehr als 240 Teilnehmer besuchten das 10. ScanBalt-Forum auf der Insel Usedom.
0LATTFORMĂ&#x;F~RĂ&#x;NACHHALTIGEĂ&#x; CHEMISCHEĂ&#x;UNDĂ&#x;BIOTECHNISCHEĂ&#x;0RODUKTIONSPROZESSE
!UFRUFĂ&#x;ZURĂ&#x; Ă&#x;#HEM"IO4EC !NTRAGSRUNDEĂ&#x;\Ă&#x;%NDEĂ&#x; :IELGRUPPEN Ă&#x;
ORIENTIERT ANĂ&#x;DENĂ&#x;3CHWERPUNKTTHEMEN
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KOMBINATORISCHEĂ&#x;"IOSYNTHESE
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4ELEFON Ă&#x; Ă&#x; Ă&#x; Ă&#x; 35_tk12_11_Spezial_Scanbalt_pad.indd 35 1 tk11_11_ChemBioTec-Antrag_210x102.indd
Ă&#x; Ă&#x; FRANK EIDEN CHEMBIOTEC DEĂ&#x; Ă&#x;
Ă&#x; Ă&#x; WWW CHEMBIOTEC DE 02.12.2011 25.10.2011 11:10:01 10:13:18 Uhr
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SCIENCE4LIFE
Vom ersten Konzept bis zum fertigen Businessplan Dorothée Wischnewski, Communication for Leadership Am 13. Januar 2012 ist der Einsendeschluss der Konzeptphase des 14. Science4Life Venture Cups. Gründer mit Geschäftsideen aus den Bereichen Life Sciences und Chemie haben im Rahmen des bundesweit ausgeschriebenen Businessplan-Wettbewerbs die Chance, ihre Idee von Branchenprofis detailliert überprüfen zu lassen. Dazu gibt es – zusätzlich zum fachkundigem Feedback auf das eingereichte Konzept – Geldpreise von insgesamt 76.000 Euro und jede Menge Know-how zu gewinnen. Außerdem profitieren Teilnehmer des Wettbewerbs vom umfangreichen Netzwerk der Gründerinitiative: Science4Life-Experten aus Wirtschaft
und Wissenschaft geben in Online-Seminaren, Workshops und Coachings ihr Wissen an Jungunternehmer weiter. In der ersten Wettbewerbsphase, der sogenannten Konzeptphase und Vorstufe zu einem ausgearbeiteten Businessplan, geht es darum, die eigene Geschäftsidee auf nicht mehr als zehn Seiten darzustellen. Das Konzept beinhaltet neben der Beschreibung der Geschäftsidee, ein Executive Summary, Informationen zum Unternehmerteam sowie eine Marktanalyse. Tipps zu den einzelnen Kapiteln gibt das Science4Life-Handbuch. Dies kann kostenfrei auf www.science4life.de heruntergeladen werden. Auch
Gründer, die bereits ein ausgearbeitetes Konzept in der Schublade haben, können dies bei Science4Life einreichen. Dr. Jörn Rickert, einer der Gründer der CorTec GmbH, hat genau das vor zwei Jahren getan. Mit der innovativen Idee einer neurotechnologischen Plattform zur Messung und Stimulation von Gehirnaktivität beteiligten sich Rickert und sein Team am Venture Cup 2010. „Das Konzept hatten wir zwar schon fertig, es wurde aber im Laufe des Wettbewerbs verfeinert. Das Feedback der Science4Life-Experten half uns, diverse Punkte klarer herauszuarbeiten,“ erinnert sich Rickert. Das Geschäftskonzept von CorTec wurde
Munich
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BioVaria 2012 Europe’s Next Top Technologies 15 May 2012, Munich, Germany
// BioVaria is an excellent event for pharma companies to learn about discoveries and new developments from academic research. // Dr Paul Leijten Teva Pharmaceutical Industries Ltd
www.BioVaria.org
BioVaria is organized by Ascenion GmbH and a broad range of European technology transfer organizations.
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auf der Prämierungsveranstaltung in Berlin ausgezeichnet. „Das war für uns Bestätigung und Ansporn zugleich. Besonders haben wir allerdings vom Workshop profitiert, zu dem die besten 20 Teams der Konzeptphase eingeladen wurden,“ berichtet Rickert. Auf dem Workshop in Berlin werden die Gründer von Experten aus dem Science4Life- Netzwerk individuell und intensiv gecoacht und bekommen dadurch viele Tipps und Anregungen zur Optimierung ihrer Geschäftskonzepte. Auch Rickert empfand dies als sehr hilfreich: „Unsere Präsentation wurde professionalisiert und auch inhaltlich hat das Feedback der Coaches zur Verfeinerung unserer Geschäftsidee beigetragen, was uns bei unserem Vorhaben erheblich vorangebracht hat.“ Aber auch die Teilnehmer, die es nicht aufs Siegertreppchen schaffen, erhalten ein ausführliches, individuelles Feedback auf das eingesandte Konzept. So gerüstet, kann auf Basis des Konzeptes wesentlich leichter ein kompletter Businessplan erstellt werden. Ein aussagekräftiger Businessplan ist letztendlich der maßgebliche Türöffner für Gespräche mit Geldgebern. Dementsprechend steht das Thema Konzeptausarbeitung bis zu einem vollständigen Businessplan in der zweiten Phase des Science4Life Venture
Das erfolgreiche Team der CorTec GmbH Cups im Fokus. Sie beginnt offiziell nach der Konzeptprämierung am 15. März 2012. Beteiligen können sich daran auch Gründer, die bisher noch kein Konzept eingereicht haben. Ergänzend zum aufgeführten Angebot finden regelmäßig kostenfreie Science4Life Online-Seminare statt. Ihre Themen-Auswahl ist vielfältig und berücksichtigt die wichtigsten Aspekte für eine Existenzgründung. Einsendeschluss für ausgearbeitete Businesspläne ist der 13. April 2012. Jörn Rickert, der mit CorTec im September
2011 den Schritt aus der Universität ins Unternehmertum geschafft und die Seed-Finanzierung erfolgreich abgeschlossen hat, ermuntert angehende Gründer, all diese Vorteile zu nutzen: „Man sollte sich genug Zeit für die Erarbeitung eines Geschäftskonzeptes und Businessplanes nehmen und offen für kon-struktive Kritik und Anregungen sein. Eine Teilnahme am Science4Life Venture Cup kann ich nur empfehlen, da man mit Experten in Kontakt kommt und viel Input für das eigene Vorhaben erhält.“
Berlin , -24 3 2 l i r Ap 2012 › Researchers, clinicians, and doctoral students with fresh ideas meet investors, business angels, and entrepreneurship experts › Learn from successful founders how to turn technology into products; develop valuable skills in working groups with other emerging entrepreneurs › Entrepreneurship competition and elevator pitches: „Medical Business Idea 2012“ International Conference Programme and Interactive Modules › Charité Partnering › Business Speed Dating
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› Medical Needs der Zukunft und Lösungsansätze
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Itranskript I Nr. 12 I 17. Jahrgang 2011
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Information > www.charite-summit.de
Information > www.charite-summit.de
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BEST OF BIOTECH
Grundstein für die eigene Biotech-Firma? Nina Sallacz, austria wirtschaftsservice GmbH Bisherige Bilanz: mehr als 210.000 Euro Preisgeld – 52 Gründungen
Ayoxxa, das BOB-Gewinner-Team des Jahres 2010 Am 15. Februar 2012 geht der internationale Businessplan-Wettbewerb „Best of Biotech“ in seine sechste Runde. Forschende und Studierende, aus den Bereichen Biotech und Medizintechnik die eine innovative Geschäftsidee zu einem erfolgreichen Start-up weiterentwickeln wollen, sind hier genau richtig. Bei „Best of Biotech“ können sie aus einer ersten Geschäftsidee ein tragfähiges Konzept entwickeln und zusätzlich auch noch gewinnen. Auf die besten Ideen warten attraktive Geldpreise in der Höhe von insgesamt 44.500 Euro. Die österreichische Förderbank austria wirtschaftsservice ist Ausrichterin des Wettbewerbs. Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend finanzierten Wettbewerbs ist es, der österreichischen Life Sciences-Branche neue Impulse zu verleihen: Ideen mit wirtschaftlichem Potenzial sollen aufgespürt und unternehmerische Talente in der Forschung bestmöglich unterstützt werden. In der ersten Phase (15.2. bis 10.5.2012) des Wettbewerbs, können die Teilnehmenden ihre Geschäftsideen einreichen. Für die drei besten Ideen winken Preise von je 1.500 Euro. Ein umfassender Businessplan ist das Ziel der zweiten Phase
(11.5 bis 18.10.2012). Im Rahmen des Wettbewerbs erhalten die Kandidaten intensives Feedback zu ihren Ideen. Experten aus den Bereichen Industrie, Finanzierung und Wissenschaft beurteilen die eingereichten Ideen und erarbeiten gemeinsam mit den Teilnehmenden ein tragfähiges Geschäftskonzept – der Grundstein für jedes neue Unternehmen. Eine internationale Jury bewertet die Businesspläne und die drei Besten haben die Chance auf bis zu 15.000 Euro Preisgeld.
10.000 Euro für den besten Medizintechnik-Businessplan Als besonders dynamische Wachstumsbranche und beachtlicher Wirtschaftsfaktor innerhalb der Life Sciences erweist sich die Medizintechnik. Um dieser Kernkompetenz mehr Sichtbarkeit zu verleihen, gibt es auch wieder den Sonderpreis für den besten Medizintechnik-Businessplan. Der „LISAvienna Medtech Award“ in der Höhe von 10.000 Euro wird von der Clusterinitiative LISAvienna der österreichischen Bundeshauptstadt Wien gestiftet.
Die Innovationskraft des „Best of Biotech“ kann sich sehen lassen: Aus den bisherigen Wettbewerbsrunden gingen bereits 52 Unternehmensgründungen hervor. Insgesamt wurden mehr als 210.000 Euro an Preisgeld ausgeschüttet. Für die Firma ProtAffin zum Beispiel war BOB der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Beim dritten Best of Biotech-Wettbewerb im Jahr 2004/2005 gewann die gerade neu gegründete Firma den ersten Preis. Das Team um Dr. Jason Slingsby und Prof. Andreas Kungl beschäftigte sich mit Protein-Glykan-Interaktionen als Ansatzpunkt für die Entwicklung neuer Biopharmazeutika gegen respiratorische Krankheiten, Entzündungen und Krebs. Seit der erfolgreichen Teilnahme bei BOB nutzte das Unternehmen die Zeit intensiv für die Weiterentwicklung seiner Produkte. Nach einer Seedfinanzierung der österreichischen Förderbank austria wirtschaftsservice konnte das Management der ProtAffin fünf internationale Venture-Kapitalgeber überzeugen, in das Unternehmen zu investieren.
Internationaler Charakter Dem internationalen Charakter der Life Sciences- und Medtech-Szene entsprechend, sind Forschende und Studierende aller Länder aufgerufen, ihre Ideen und Konzepte bei „Best of Biotech“ einzureichen. Der grenzüberschreitende Wettbewerb legt besonderes Augenmerk auf Zentraleuropa, vor allem auf die Nachbarländer Österreichs. „Best of Biotech“ wird in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern aus Italien, Polen, Slowenien, Tschechien und Ungarn organisiert. Ausführliche Informationen zu den Teilnahmebedingungen und zum Ablauf des Wettbewerbs gibt es im In ternet unter www.bestofbiotech.at. Itranskript I Nr. 12 I 17. Jahrgang 2011
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01.12.2011 11:26:41 Uhr
Intro
Wirtschaft
Wissenschaft
Politik
Strukturen
Spezial
Verbände
Service
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Veranstaltungen
VORSCHAU
Termine 2012 Datum
Veranstaltung
9.-10.2.12
Crossroads in Biology – 4th International Symposium, KÜln | http://crossroads.uni-koeln.de
13.-14.2.12
Grundlagen der Fermentation (Seminar), Freising | www.fh-weihenstephan.de
15.-16.2.12
Neue Prozessfenster fĂźr die biotechnologische Produktion, Hamburg | www.biokatalyse2021.de
17.2.12
5th Berlin Conference on IP in Life Sciences – Antibodies and beyond, Berlin | www.biocom.de/events
28.2.-1.3.12
Cell Culture World Congress 2012, MĂźnchen | www.terrapinn.com/2012/cellculture
5.-6.3.12
EuroPLX48 – European Pharma License Exchange, Cascais (P) | www.europlx.com
13.-15.3.12
Medtec Europe 2012, Stuttgart | http://medteceurope.com
13.3.12
X. Bionnale 2012, Berlin | www.biotop.de
15.3.12
Konzeptprämierung Science4Life Venture Cup 2012, Berlin | www.science4life.de
19.-21.3.12
BIO-Europe SpringÂŽ 2012, Amsterdam (NL) | www.ebdgroup.com/bes
26.-27.3.12
CFO-Gipfel der Biotechnologie-Branche, Frankfurt am Main | www.biodeutschland.org
27.3.12
Kooperationsforum Zellbasierte Therapien, Erlangen | www.bayern-innovativ.de/drugdevelopment2011
27.-29.3.12
Bioassays and Bioanalytics, Kopenhagen (DK) | www.gmp-navigator.com
17.-20.4.12
Analytica 2012, MĂźnchen | www.analytica.de
Science4Life Venture Cup 2012
Unternehmer gesucht! Businessplan-Wettbewerb fĂźr Life Sciences und Chemie
Sie haben eine Geschäftsidee? Wir unterstßtzen Sie! ¤ó KIL=GPAó EOOAJORANIEPPHQJC ¤ó J@ERE@QAHHAOó QOEJAOO§ K=?DEJC ¤ó A>AJ@ECAó APVSANGGKJP=GPA
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18.-19.4.12
Biomedica – The Life Science Summit, Liège (B) | www.biomedica2011.com
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
23.-24.4.12
3rd CLIB International Conference, DĂźsseldorf | www.clib2021.de
www.science4life.de
23.-24.4.12
CharitĂŠ Entrepreneurship Summit 2012, Berlin | www.charite-summit.de/2011/
25.-27.4.12
GMP for Vaccine Manufacturers, Berlin | www.gmp-navigator.com
7.-11.5.12
BioBusiness, Lugano (CH) | www.biobusiness.usi.ch
8.5.12
5th DVFA Life Science Conference, Frankfurt am Main | www.dvfa.de
9.5-10.5.12
Deutsche Biotechnologietage 2012, Frankfurt am Main | www.biotechnologietage-2012.de European Microbiology Conference, Frankfurt am Main | www.gmp-navigator.com PLCD-Seminar Licensing & Business Development, Berlin | www.plcd.de
15.5.12
BioVaria 2012, MĂźnchen | www.biovaria.org
15.-16.5.12
BioEquity Europe, Frankfurt am Main | www.ebdgroup.com
30.-31.5.12
European Lab Automation ELA 2012, Hamburg | www.selectbiosciences.com/conferences/ELA2012/
31.5.-1.6.12
EuroMedtech 2012, Grenoble (F) | www.ebdgroup.com/emt
31.5.-1.6.12
PLCD-FrĂźhjahrstagung, KĂśln | www.plcd.de
1.6.12
CO2 und Klimawandel – Die gesellschaftliche Perspektive, Berlin | www.biocom.de/events
4.-5.6.12
EuroPLX49 – European Pharma License Exchange, Istanbul (TR) | www.europlx.com
14.-17.6.12
GrĂźnderworkshop Science4Life Venture Cup 2012, Frankfurt am Main | www.science4life.de
18.-22.6.12
ACHEMA 2012, Frankfurt am Main | www.achema.de
18.-21.6.12
BIO 2012, Boston (USA) | http://convention.bio.org
18.6.12
Abschlussprämierung Science4Life Venture Cup 2012, Frankfurt am Main | www.science4life.de
19.-20.6.12
PerMediCon 2012, KĂśln | www.permedicon.de
19.-21.6.12
8th Bio Production Forum, MĂźnchen | www.gmp-navigator.com
28.6.12
3. Jahreskongress im Strategieprozess Biotechnologie2020+, Berlin | www.biocom.de/events
9.-11.7.12
Conference on Systems Biology of Mammalian Cells (SBMC), Leipzig | www.sbmc2012.de
18.-19.9.12
European PLG Meeting 2012, Budapest (HU) | www.plgeurope.com
18.-20.9.12
Protein Analytical Technologies, MĂźnchen | www.gmp-navigator.com
24.-27.9.12
MipTec 2012, Basel (CH) | www.miptec.com
9.-11.10.12
ICSE/CPhI Worldwide 2012, Madrid (ES) | www.icsexpo.com ScieCon NRW 2012, Bochum | www.sciecon.info
5.-6.11.12
EuroPLX50 – European Pharma License Echange, Sorrento (I) | www.europlx.com
7.-9.11.12
JournÊes Internationales Biologie – JIB 2012, Cnit Paris la DÊfense (F) | www.jib-sdbio.fr
12.-14.11.12
BIO-Europe 2012, Hamburg | www.ebdgroup.com/bioeurope
14.-17.11.12
COMPAMED/MEDICA 2012, DĂźsseldorf | www.ivam.de
22.-23.11.12
PLCD-Herbsttagung, MĂźnchen | www.plcd.de
PREISG
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30.9.-3.10.12 64. Jahrestagung der DGHM, Hamburg | www.dghm-kongress.de
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Wirtschaft
Wissenschaft
Politik
Strukturen
Spezial
Verbände
Service
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Veranstaltungen
INNOVATIONSAKADEMIE
Gründungsinitiative: Aus dem Kopf in den Markt Schnelltest auf Histamin, Diagnosesystem fürs Smartphone: Bei der Innovationsakademie Biotechnologie des Bundesforschungsministeriums in Berlin wirbelten die Ideen nur so herum. Das Ziel: mit der Umsetzung der eigenen Ideen Geld verdienen. „Es geht hier nicht um die Idee“, sagte Peter Schneider von der Agentur Future Camp, der die Innovationsakademie Biotechnologie organisiert hat. „Die Frage ist: Wie werde ich Millionär?“ Am 14. November brachte das Bundesministerium für Bildung und Forschung 50 Menschen aus ganz Deutschland in Berlin zusammen, die sich für Gründungen in der Biotechnologie interessieren. Unternehmer, die schon einmal gegründet haben, Berater, die anderen helfen zu gründen, und junge Menschen, die gerne ein Unternehmen auf die Beine stellen würden. In einem eintägigen Workshop wurden Ideen lanciert, Konzepte geschmiedet und Kontakte geknüpft. „Die zwei Welten Wirtschaft und Wissenschaft sollen sich hier erst einmal beschnuppern“, sagte Schneider, der zusammen mit seinem Kollegen Harald Ostermann als Moderator durch den Tag führt. „Vielleicht finden sich ja Paarungen, die eine Idee weiterentwickeln wollen.“ Nur wenige Ideen schaffen es in der Geschäftswelt vom Kopf bis zum Markt. Aus der ersten Innovationsakademie kristallisierten sich aus den hunderten von Ideen elf Projekte heraus. Fünf wurden schließlich von einer Jury für eine weitere Förderung von bis zu 500.000 Euro ausgewählt. Dabei geht es
um so unterschiedliche Vorhaben wie der schnellen Desinfektion von Kathetern noch im OP-Saal, einen Schnelltest auf HistaminBelastung in Lebensmitteln oder ein Smartphone-gestütztes Diagnosesystem für diverse Erkrankungen. Ob die Akademie einmal konkrete Früchte in Form von Produkten trägt, bleibt abzuwarten. Den Veranstaltern geht es auch eher darum, die Einstellung von Wissenschaftlern grundlegend zu ändern, die sich immer noch selten als Unternehmensgründer se-
hen. „Auch bei den heutigen Teilnehmern haben sich einige noch kaum mit der Idee befasst“, sagte Christian Tidona, Leiter des Biotech-Clusters Rhein-Neckar und Dozent. „Wenn ich meine Studenten frage, warum sie studiert haben, geben 90 Prozent als Perspektive die akademische Forschung an und nur zehn Prozent die Wirtschaft, etwa als Angestellte in einem Pharmaunternehmen.“ Gründen wolle keiner. „In Israel oder den USA ist das genau andersherum. Da wollen alle gründen“, so Tidona.
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