|transkript 12/2012 - Leseprobe: Hopp und Strüngmanns - Milliardärs-Strategien im Vergleich

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12/2012 ISSN 1435-5272 | A 49017

Life Sciences-Magazin I 18. Jahrgang

Hopp und Strüngmanns

Milliardärs-Strategien im Vergleich E B O R P LESE

Biosolarzelle: Mikroalgen gewinnen Erdgas über Glykolat aus Sonnenlicht

BIG in Berlin: Max-DelbrückCentrum und Charité bündeln Forschungsaktivitäten

Spezial: Vorschau und Kalender 2013 – wichtige Messen und Tagungen


WARUM ONTARIO, KANADA

IHRE NÄCHSTE

GROSSE IDEE IST

Ontario, Kanada ist eines der größten Zentren biomedizinischer Forschung in Nordamerika. In unseren Laboren finden täglich bahnbrechende Entdeckungen statt. Durchbrüche wie die erste

10%

wirksame Impfung gegen Meningitis im Kindesalter, die Entdeckung der

Mitarbeiter im Dienstleistungssektor (Forschung, Produktion, klinische Studien)

21%

Mitarbeiter im akademischen Krankenhaussektor (einschließlich 10.000 Forscher)

Stammzellen und der erste elektrische Arm der Welt in Kindergröße wurden alle in Ontario erreicht. Mit über 38.000 Arbeitern im Bereich Lebenswissenschaften, 10.000 akademischen Forschern und tausenden mehr, die jedes Jahr ihren Universitätsabschluss machen, kombiniert mit einigen der weltweit großzügigsten Steuervergünstigungen für Forschung und Entwicklung ist Ontario ein wahres Antriebszentrum medizinischer Innovation. Hier sollten Sie sein, wo neue Entdeckungen stattfinden. Machen Sie Ontario zu Ihrer nächsten großen Idee.

de.YourNextBigIdea.ca/LifeSci

31%

Mitarbeiter im Pharmazie- und Biotechniksektor (in Firmen wie Amgen, Genzyme und Sanofi Pasteur)

38%

Mitarbeiter im fortgeschrittenen Medizintechniksektor (900 Firmen)

Bezahlt von der Regierung von Ontario.


Wirtschaft

Intro Blindtext

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Wissenschaft

Politik

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Verbände

Service

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Extro

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Hier entsteht Zukunft

Editorial

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Dem Thema „BioĂśkonomie – Auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft“ widmete der Rat der Umweltpreisträger vor einigen Wochen ein Symposium im Vorfeld der diesjährigen Verleihung des renommierten Deutschen Umweltpreises. Mehr als 300 Interessierte strĂśmten bei Schneeregen in das Gewandhaus zu Leipzig. Die Veranstaltung ermĂśglichte dann einige interessante Einblicke in Denkwelten auĂ&#x;erhalb unserer Biotech-Branche. Zunächst zeigte Christian Patermann – ehemals in der Generaldirektion Forschung der EUKommission und einer der geistigen Väter der wissensbasierten BioĂśkonomie – in einem flammenden Plädoyer die LĂśsungswege auf, die die BioĂśkonomie angesichts der weltweiten Herausforderungen auf unserem zunehmend ĂźberbevĂślkerten Planeten zu bieten hat. Auch Bärbel Brumme-Bothe, Ministerialdirektorin im Bundesforschungsministerium, argumentierte in die gleiche Richtung und bezeichnete die Biologisierung der Industrie innerhalb der Nationalen Forschungsstrategie BioĂśkonomie als den wichtigsten Bereich. Freundlicher Beifall war beiden sicher. In der nachfolgenden Podiumsdiskussion wurde jedoch deutlich, dass das Herz der Mehrheit der ZuhĂśrer ganz woanders schlug. Donnernden Andreas Mietzsch Applaus gab es fĂźr Beiträge, die den ganzen biotechnischen Ansatz in Frage stellten, denn dieser wĂźrde ja nur der Wirtschaft und Herausgeber der Wissenschaft zugutekommen. Auch biobasierte Rohstoffe fĂźr die Industrie wurden kritisch gesehen: Spurengas-Emissionen wĂźrden belegen, dass Biomasse-Produktion nicht nachhaltig sei. Zu der anfangs präsentierten positiven Stimmung fĂźr eine biobasierte Wirtschaft wurde angemerkt, Begeisterung kĂśnne zu Fehlentwicklungen fĂźhren. Statt der maximalen Nutzung erneuerbarer Ressourcen mĂźsse es vielmehr um Begrenzung von Ressourcenverbrauch generell gehen. SchlieĂ&#x;lich wurde der neue BioĂśokonomierat kritisiert, in dem es weder Verbraucher- noch NaturschĂźtzer und vor allem keine Vertreter der „Zivilgesellschaft“ gäbe. Wie bitte, hochkarätige Fachleute, die die Bundesregierung bei schwierigen wissenschaftlichen, technischen und gesellschaftspolitischen Fragen beraten sollen, sind keine Mitglieder der Zivilgesellschaft? So langsam fĂźhlte ich mich dann doch wie im falschen Film. Eigentlich unfassbar, dass die Umwelt- und Naturschutzbewegten die mit der Biologisierung der Wirtschaft verbundenen Chancen nicht sehen (wollen) und der BioĂśkonomie so ablehnend gegenĂźberstehen.

s !UF M§ MODERNE "Ă ROS UND ,ABORE 3 3 s +REATIVES 5MFELD IN DIREKTER .ACHBARSCHAFT ZWEI %LITE 5NIVERSITĂ‹TEN ,-5 45- -0)S +LINIKUM 'RO”HADERN U V M s 'EOGRAl SCHE (EIMAT FĂ R Ă BER "IO4ECH &IRMEN s Ă„BER &IRMENGRĂ NDUNGEN SEIT s 3CHNELLE UNKOMPLIZIERTE ,ĂšSUNGEN s %NGE +ONTAKTE ZU )NVESTOREN s %Fl ZIENTES .ETZWERK s !TTRAKTIVE +ONFERENZRĂ‹UME AUCH FĂ R %XTERNE s 6OR /RT #HEMIESCHULE %LHARDT +ITA "IO+IDS #AFĂ? &RESHMAKER 6ERSUCHSGEWĂ‹CHSHAUS

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Zum 26. Geburtstag hat der Verlag dem BIOTECHNOLOGIE JAHR- UND ADRESSBUCH ein neues Kleid spendiert. Nix mit in Ehren ergraut, das konkurrenzlose Branchenbuch fĂźr Deutschland, Ă–sterreich und die Schweiz präsentiert sich wieder jugendlich-frisch und behauptet seinen Platz auch gegenĂźber den elektronischen Medien. So ein schneller Griff, um einen Namen, eine Stadt oder sonst irgendeine wichtige Information nachzuschlagen, das hat immer noch seinen Reiz. Vor allem spricht jedoch der Inhalt fĂźr das Jahrbuch: Die neue Ausgabe 2013 enthält 1.974 Einträge – 1.411 aus Deutschland, 327 aus der Schweiz und 236 aus Ă–sterreich. Streng nach OECD-Kriterien ausgewählt und zu mehr als 70% fĂźr die Neuauflage aktualisiert. Erhältlich ist der jugendliche Klassiker fĂźr gĂźnstige 32,80 Euro im Buchhandel, sowohl vor Ort als auch im Internet.

26. Jahrgang | Herausgegeben von Andreas Mietzsch

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HOTSPOT FĂœR LIFE SCIENCEUNTERNEHMENSGRĂœNDER

978-3-928383-42-4

15.10.2012 14:17:06 Uhr

ž

Das war‘s mit dem 18. Jahrgang von |transkript. Das Spezial in diesem Heft und der beiliegende Wandkalender (gesponsert vom PLCD) weisen schon weit in das nächste Jahr hinein. Verlag und Redaktion wĂźnschen allen Lesern friedvolle Feiertage und einen guten Start fĂźr 2013. Wir freuen uns darauf, Sie auch im kommenden Jahr wieder Ăźber alles Wichtige in Biotechnologie und Life Sciences auf dem Laufenden halten zu dĂźrfen.

www.transkript.de Itranskript I Nr. 12 I 18. Jahrgang 2012

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www.izb-online.de


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Intro

Wirtschaft

Wissenschaft

Politik

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Aus dem Inhalt

Bayer kooperiert mit Qiagen; BDI engagiert sich in Gesundheitswirtschaft; MorphoSys-Antikörper ist verträglich....... 8 Protagen feiert Firmenjubiläum; Sartorius meldet Wachstum; Patentkommentar .. 10 Börse aktuell ..................................... 11-13 GO-Bio: Fünf Teams ausgezeichnet; Alacris und GSK kooperieren .................. 14 Mensch & Unternehmen Anna Carina Eichhorn, Humatrix AG ..... 16 Medizintechnik setzt auf Export, Köln baut Forschungszentren; Boehringer lässt screenen; BOKU etabliert Core Facility .. 17 Cevec wirbt 2,8 Mio. Euro ein; MorphoSys erweitert Partnerschaft; Molecular Health kooperiert mit SAP; Addex meldet Phase II-Erfolg; 130.000 Besucher auf Medica 25 |transkript persönlich .............................. 26

Wissenschaft

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

6 – 26 12/2012

Wirtschaft

Life Sciences-Magazin I 18. Jahrgang

T itel

Die Milliardärs-Strategien Hopp und Strüngmanns

Milliardärs-Strategien im Vergleich

Biosolarzelle: Mikroalgen gewinnen Erdgas über Glykolat aus Sonnenlicht

BIG in Berlin: Max-DelbrückCentrum und Charité bündeln Forschungsaktivitäten

Dietmar Hopp oder Thomas Strüngmann – wer ist der bessere Biotechnologie-Investor? Nach einigen Fehlschlägen von Hopp haben in diesem Jahr die Strüngmanns die Nase scheinbar vorn. Zwar gibt es viele Gemeinsamkeiten, doch tragen die beiden Portfolios verschiedene Handschriften. |transkript analysiert die beiden InvestitionsStrategien und sagt, warum sich beide Investoren auch gegenseitig die Daumen drücken. Seite 20

Spezial: Vorschau und Kalender 2013 – wichtige Messen und Tagungen

43 – 46

Probiotische Bakterien stoppen chronische Darmentzündungen ............ 43 Keimbahntherapie rückt näher ............ 45 t-cell Europe startet mit 1,5 Mio. Euro .. 46

Strukturen

47 – 56

Bayer erweitert Biotech-Produktion mit Zellbiologie-Technikum .......................... Interview: Dr. Max Hasmann, Roche pRED, Penzberg .......................... Krebs-Gesundheitszentrum feiert Gründung ................................................ Ländernachrichten ................................. 10. GRM-Tagung: RegMed-Experten ziehen Bilanz .......................................... Multiparameter-Analytik im Fokus ......

Politik

47 48 50 51 52 56

Mikroskopie

Forscher verfolgen Immunzellen im Gewebe Wissenschaftler der Universität Würzburg haben ein neues Mikroskopie-Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, die Immunreaktion gegen Krebs, Infektionen oder das eigene Gewebe auf Einzelzellniveau sichtbar zu machen. Seite 45

54 – 55

Spezial D e z e m b e r 2 0 12

Veranstaltungen 2013

Grüne fordern neue Regeln für Organvergabe ........................................ 54 Pro & Kontra: Frühe Nutzenbewertung auch für Medizinprodukte? ...................... 55

Verbände

58 – 62

Service

63 – 66

Termine ................................................... Index/Impressum..................................... Personalia/Preise .................................... Letzte Seite ............................................. LESEPROBE

63 64 65 66

Messen & Konferenzen – Vorschau 2013

Alle Jahre wieder buhlen unzählige Messen, Workshops und Seminare um die Aufmerksamkeit der Fachbesucher aus den Life Sciences – da macht auch 2013 keine Ausnahme. Das |transkript-Spezial gibt einen Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen. Darüber hinaus ist diesem Heft der traditionelle Jahreskalender von |transkript beigelegt, der in diesem Jahr wieder in Kooperation mit dem Pharma-Lizenz-Club Deutschland erscheint. Seite 27

Itranskript I Nr. 12 I 18. Jahrgang 2012


Intro Blindtext

Wirtschaft Blindtext

Wissenschaft

Politik

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Strukturen Blindtext

Spezial

Verbände

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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

Extro

Power für den Job !

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kurz und bündig Sygnis

AG: Für die Heidelberger Sygnis AG ist die Suche nach der eigenen Zukunft beendet. Der einstige Spezialist für die Erforschung von ZNS-Krankheiten geht mit der X-Pol Biotech S.L., der Biotech-Tochter der spanischen Genetrix-Gruppe, zusammen und will künftig als Anbieter von Enzymen für die molekulare Diagnostik reüssieren. 6

Bioanalytik:

Noch klingt es wie Science-Fiction: Eine molekular integrierte Analytik, die sich unmittelbar in Zwirnfäden einspinnen und zu Textilien oder Hygienetüchern verarbeiten lässt. Derzeit forschen 14 Partner am sogenannten Taschentuch-Labor. Auf den Potsdam Days on Bioanalysis gaben sie einen Einblick in den Stand ihrer Arbeiten. 22

Histondeacetylase-Blocker:

Histondeacetylasen (HDAC) sind ein wichtiger Angriffspunkt für Krebstherapien. Nun stehen die Enzyme im Zentrum eines veritablen Streits zwischen Forschern und Arzneientwicklern. Lassen sich mit der Blockade einzelner Isoformen künftig Krebserkrankungen gezielter bekämpfen oder gehört die Zukunft doch klassenspezifischen oder pan-Inhibitoren? 23

BIO-Europe:

Die guten Ergebnisse der BIO-Europe in Hamburg freuen die Veranstalter und Organisatoren. Dabei zeigt die intensive Suche der Biotech-Firmen nach neuen Geldquellen auch ihre Verzweiflung. Die Pharmaindustrie fahndet nach neuen Wirkstoff-Ideen. Sie ist bereit zu investieren. Doch einige VC-Fonds wollen das Kapital nicht. 24

Multiple

Sklerose: Hamburger Wissenschaftler haben erstmals das Neuronensterben gestoppt, das die Autoimmunreaktion während der Multiplen Sklerose begleitet. Schalteten die Mediziner vom Krankenhaus Hamburg-Eppendorf den Ionenkanal TRMP4 gentechnisch oder pharmakologisch aus, besserten sich in Versuchstieren die Symptome. 43

Bioenergie:

Leipziger Forscher haben die Machbarkeit eines revolutionären Verfahrens zur Erzeugung von Erdgas aus Sonnenenergie vorgestellt. In einem Bioreaktor produzieren Grünalgen mit Hilfe der Lichtenergie hocheffizient den Metaboliten Glykolat. Dieser wird nach Diffusion in eine anaerobe Kammer von Bakterien zu hochreinem Methan umgewandelt, das als Fahrzeugtreibstoff oder zur Stromerzeugung genutzt werden kann. 44

Biotech-Offensive: Ein Biotech-Investitionsprogramm von rund 300 Mio. Euro, davon 180 Mio. Euro Landesgelder, hat die Expertenkommission biosax2030 Ende Oktober vorgeschlagen. Die Finanzspritze soll helfen, die Früchte der ersten Biotechnologie-Offensive des Landes Sachsens zu ernten und die sächsische Expertise in den Life Sciences, Medizintechnik und Ingenieurwissenschaften zu bündeln. 47 Medizinleuchtturm: Die Berliner Charité und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin bündeln ihre Expertise in einem zu 90% vom Bund geförderten virtuellen Superinstitut. Zusätzlich zur Grundfinanzierung von MDC und Charité von 283 Mio. Euro jährlich fließen in den nächsten fünf Jahren 312 Mio. Euro in das Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG), das sich auf die Systemmedizin fokussieren wird. 50 Grüne Gentechnik: Die indische Regierung hat ein von einem Expertengremium empfohlenes zehnjähriges Moratorium für die Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen in letzter Minute gestoppt. Laut den Experten findet derzeit keine angemessene Sicherheits- und Toxikologieprüfung vor der Freisetzung statt. 54

Erfolgsfaktor Weiterbildung ! Wir bieten Ihnen praxisorientierte Kurse zu vielen Themenbereichen z.B. Zellkultur Basiskurs Zellkultur unter GMP Industrielle Zellkulturtechnik Zytotoxizitäts- und Mutagenitätstests

Medizintechnik: Der Spitzenverband der Krankenkassen fordert eine zentrale Zulassung und Nutzenbewertung für Hochrisiko-Medizinprodukte. Die Zulassung durch die 70 für diese zuständigen Benannten Stellen in Europa sei uneinheitlich und durch finanzielle Abhängigkeit von den Medizinprodukte-Herstellern geprägt, verlautete der Verband. 54

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Intro

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Wirtschaft

Wissenschaft

Politik

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Rote Biotechnologie

Kurzmeldungen Die Marinomed GmbH, ein Spezialist für die Entwicklung von Atemwegsmedikamenten, hat ein neues Patent in China erhalten. Das Schutzrecht des Wiener Unternehmens deckt die Verwendung eines antiviralen Polymers zur Therapie von Rhinovirus-Erkrankungen ab. Marinomed ist eine Ausgründung der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Das fortgeschrittenste Produkt der 2006 gegründeten Firma befindet sich in Phase I. Das Hamburger Biotech Start-up GeneQuine Biotherapeutics GmbH hat eine Seedfinanzierung über einen niedrigen siebenstelligen Betrag abgeschlossen. Investoren sind der High-Tech Gründerfonds und der Innovationsstarter Fonds Hamburg. Das Kapital dient der Durchführung von Proof-of-Concept-Studien mit dem fortgeschrittensten Produkt – einem gentherapeutischen Arzneimittel zur Behandlung von Arthrose bei Pferden. Am Wiener Standort von Boehringer Ingelheim werden zukünftig die Darpin-Moleküle der Schweizer Molecular Partners AG produziert. Nachdem eine Machbarkeitsstudie erfolgreich abgeschlossen wurde, unterzeichneten beide Partner einen Vertrag, der die Herstellung der Antikörper-Mimetika in E. coli regelt. Mit der BioXcellence-Plattform betreibt der deutsche Pharmakonzern eine eigene Produktionslinie zur Herstellung neuer Biotherapeutika. Seit März 2006 sucht Evotec gemeinsam mit der US-amerikanischen CHDI Foundation Inc. nach Therapien für die Huntingtonsche Erkrankung. Diese Zusammenarbeit wurde nun bis Ende 2015 verlängert. Im Rahmen der Partnerschaft kann Evotec mehr als 40 Mio. US-$ erhalten. Der Gründerfonds Münsterland und der High-Tech Gründerfonds haben sich im Rahmen einer Seed-Finanzierung an der Cysal GmbH beteiligt. Mit den eingeworbenen Mitteln will das Spin-off der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster den Unternehmensaufbau beschleunigen, die biotechnologische Massenproduktion von Dipeptiden aufbauen und erste Endprodukte in den Markt einführen.

LESEPROBE

QIAGEN

Bayer unterzeichnet umfassenden Kooperationsvertrag Bayer Healthcare hat einen umfassenden Kooperationsvertrag mit der Qiagen NV unterzeichnet. Für den Molekulardiagnostikspezialisten in Hilden stellt das eine Premiere dar. Zwar unterhält Qiagen mindestens 15 Partnerschaften mit anderen Pharmakonzernen weltweit, die den deutschen Spezialisten mit der Entwicklung von Begleitdiagnostika beauftragt haben. Auch für Bayer ist es nicht die erste Diagnostik-Kooperation. Jedoch stellt das Abkommen „das erste Master-Agreement dieser Art für uns dar“, sagt Ulrich Schriek, für Kooperationen zuständiges Vorstandsmitglied bei Qiagen. „Auf 30 Seiten haben wir die Rahmenbedingungen für zukünftige Projekte fixiert, so dass wir zukünftig beim Start eines Projektes keine

QIAsymphony Analysegerät

Zeit mehr mit Verhandlungen verlieren“, so Schriek. Zunächst wollen die Partner zwei Molekulardiagnostika entwickeln, die auf zwei Wirkstoffprojekte von Bayer maßgeschneidert sind. „Die Biomarker dafür sind bereits identifiziert“, sagt Schriek. Nun gehe es darum, die Assays zu entwickeln, zu validieren und auf die QIAsymphony-Analyseplattform zu bringen. Zulassung und Vermarktung der Tests übernimmt Qiagen genauso wie den Vertrieb, an dem Bayer nicht mitverdient. Auch die Patente für die Assays bleiben in Hilden. Bayer binde sich nicht exklusiv an Qiagen. Das Biotech-Unternehmen gelte jedoch als bevorzugter Partner. Kein Wunder. Laut Schriek hat sich Qiagen als einziger unabhängiger Anbieter weltweit positioniert, der Assay-Entwicklung, Zulassung und globalen Vertrieb aus einer Hand anbieten könne. Weltweit sei das nur noch Roche und Abbott möglich, die jedoch als Pharmakonzerne gleichzeitig auch Konkurrenten seien. Auch Biomérieux mische in diesem Segment mit. Den Franzosen fehle jedoch eine etablierte Real-Time-PCR-Plattform. Den Beweis der eigenen Fähigkeiten erbrachte Qiagen mit den FDA-Zulassungen für einen EGFR- und einen KRAS-Test, die 2011 beziehungsweise in diesem Sommer erteilt wurden. Insgesamt bietet Qiagen zehn CE-zertifizierte Tests in Europa an.

BDI

MORPHOSYS

Dachverband startet Initiative in der Gesundheitswirtschaft

Phase I bestätigt Sicherheit von subkutaner MOR103-Gabe

Vom Kostentreiber zum Wachstumsfaktor – der Bund der Deutschen Industrie (BDI) hat sich vorgenommen, das öffentliche Bild der Gesundheitswirtschaft grundsätzlich umzudeuten. Dazu gründete der Dachverband jetzt einen Ausschuss für Gesundheitswirtschaft. Dessen Vorsitzender ist der Bayer-Vorstand Wolfgang Plischke. Die Initiative des BDI wurde im Beisein von Wirtschaftsminister Philipp Rösler Ende Oktober in Berlin präsentiert. Der BDI stellte zu diesem Anlass eigens eine Studie vor, in der die Bedeutung des Sektors anhand von sieben Gesundheitskonzernen untersucht wurde. So habe die Branche ihre Wertschöpfungskraft in den vergangenen Jahren überproportional erhöht und investiere so viel wie kaum ein Industriezweig in F&E. Mit einem Anteil von mehr als 70% sei sie zudem sehr stark im Export.

Die Martinsrieder MorphoSys AG komplettiert das Datenpaket ihres Antikörpers MOR103. So hat sich der anti-GM-CSF-Antikörper in einer klinischen Phase I-Studie als sicher und gut verträglich erwiesen, wenn er subkutan verabreicht wurde. 32 Patienten in vier Dosisgruppen erhielten das Medikament, das zur Bekämpfung der rheumatoiden Arthritis dienen soll. Es zeigte sich eine gute Bioverfügbarkeit und eine Halbwertszeit von 17 Tagen. In kommenden klinischen Studien soll MOR103 nun direkt unter die Haut gespritzt werden. Diese Art der Verabreichung ermöglicht es Patienten, sich das Medikament selbst zu applizieren. Zusätzliche Arztbesuche werden dadurch überflüssig. Im Herbst hatte MorphoSys eine vielbeachtete Phase I/II-Studie mit dem Antikörper erfolgreich abgeschlossen. Itranskript I Nr. 12 I 18. Jahrgang 2012


Intro

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Wirtschaft

Wissenschaft

Politik

Strukturen

Spezial

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Partnering

BIO-EUROPE

Traumhochzeit oder Zwangsehe Auf der BIO-Europe in Hamburg ging es wieder einmal um die existentielle Frage nach dem Geld – vor allem, von wem es genommen werden darf. Sind Pharmaunternehmen schlechtere VC-Investoren?

Die von der Norgenta und der EBD Group organisierte BIO-Europe in Hamburg war erneut gut besucht, nicht nur während der Eröffnungsveranstaltung. Im kommenden Jahr wird die Partnering-Messe von Wien aus „gesteuert“. Norgenta-Chef Hinrich Habeck (Kapitän) übergab symbolisch das Steuer an Johannes Sarx (Geschäftsführer LISAvienna) und Renate Brauner (Vizebürgermeisterin Wien). Die BIO-Europe in Hamburg ist mit 1.608 teilnehmenden Unternehmen, 2.938 Delegierten, und 3.019 präsentierten Lizenzoptionen gegenüber dem Vorjahr erneut gewachsen. Der Gastgeber zeigte sich zufrieden: Norgenta-Chef Hinrich Habeck: „Unsere Region wird von einer solchen Veranstaltungen sehr profitieren. Wir würden uns freuen, die BIO-Europe in Zukunft wieder einmal in Hamburg begrüßen zu können.“ Dennoch belegen die guten Zahlen der BIO-Europe sowohl die intensive Suche der Biotech-Firmen nach neuen Geldquellen auf der einen Seite. Als auch den großen Bedarf der Pharmaindustrie nach neuen Wirkstoffen auf der anderen. Gilles Nobecourt, Partner des französischen Investors Rothschild, sieht das Entstehen „einer Nahrungskette“. Pharma erkenne zunehmend die Abhängigkeit von den Ideen der Biotech-Firmen an.

Geldproblem ist hausgemacht Stephen Evans-Freke, Gründer des globalen Fonds Celtic Pharma, sieht sogar eine goldene Ära der Biotech-Industrie: „Wir haben weltweit etwa 5.000 dealfähige Projekte in der Entwicklung. Die kommenden Jahre könnten die goldene Ära der Molekularbiologie werden.“ Den VC-Fonds selbst fehlt jedoch das Geld, diese Fülle zu finanzieren. „Es ist zwar nicht unmöglich, Geld für neue Fonds einzusammeln, schwer ist es LESEPROBE

derzeit allemal“, so Nobecourt. In Europa ist das Problem laut Evans-Freke hausgemacht. „Fast alle Banken haben sich aus dem Venture-Bereich verabschiedet“, so der Brite. Der Grund seien verschärfte Eigenkapitalregeln in der Europäischen Union. „Brüssel hat das Problem geschaffen“, so Evans-Freke. Zunehmend akzeptieren Venture-Fonds daher die Pharmaindustrie als verbliebenen Geldgeber. Doch das vermeintlich noble Engagement der Industrie zur Erhaltung des derzeitigen Biotechnologie-Ökosystems hat seinen Preis. „Im traditionellen Modell, weiß man genau, was die eigenen Investoren erwarten: eine möglichst hohe Rendite. Sitzt Big Pharma mit am Tisch, ist die Sache unklar. Wollen Sie Geld oder das Produkt?“, fragt sich Nobecourt. „Die Frage ist dabei, wie viel Einfluss wir dem Pharmainvestor geben können und dabei gleichzeitig für andere Partner offen bleiben“, sagte TVM-Partner Hubert Birner während der gut besuchten Eröffnungsdiskussion auf der BIO-Europe. TVM hat in diesem Jahr einen neuen Fonds aufgelegt, an dem sich der Pharmakonzern Eli Lilly beteiligte. Evans-Freke drückt das Problem bildlich aus. „Wenn ich möglichst viele Trüffel finden will, sage ich meinem Trüffelschwein doch nicht, wo es langgehen soll.“ Letztlich wüssten auch die Konzerne nicht, wohin die Reise geht, das zeigten die leeren Pipelines. Greg Wiederrecht von der US-amerikanischen Merck warb dafür, diesem Modell mehr Zeit zu geben. „Natürlich

haben wir als Industrie nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Dennoch können wir helfen, bessere Treffer zu landen. Das muss sich allerdings in den kommenden Jahren beweisen.“ Letztlich habe Big Pharma verstanden, sich auch zurückzuhalten. „In den Fondsgremien haben wir die gleichen Rechte wie alle. Unsere Partner können sprechen, mit wem sie wollen“, so Wiederrecht.

Ende des Unternehmertums? Aber auch Biotech-Firmen – sofern sie die Wahl haben – sollten sich gut überlegen, an wen sie sich binden. Liquide VC-Fonds können sich derzeit ihre Engagements aussuchen. Ihre komfortable Situation nutzen einige, um rigorose Forderungen durchzudrücken. „Wir haben goldene Investmentregeln aufgestellt“, so Evans-Freke. Dazu gehöre eine produktfokussierte Strategie, deren Teil nicht der Aufbau eines Unternehmens ist. Auch die Kontrolle eines global agierenden Teams über Entwicklung und die Patente ist Teil des Deals – genauso wie eine vorab definierte Investmentzeit von maximal fünf Jahren. So manchem Gründer schwant hier die eigene Entmachtung und das Ende des Unternehmergeistes. EvansFreke ficht das nicht an. „Wer mit uns arbeitet, weiß, worauf er sich einlässt.“ p.dieckhoff@biocom.de Itranskript I Nr. 12 I 18. Jahrgang 2012


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Index

Firmen- und Inserentenindex

Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dr. Patrick Dieckhoff (verantwortlich) Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel. 030/264921-45 Vertrieb: Angelika Werner Tel. 030/264921-40 Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 18. Jahrgang 2012 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 180,- , für Privatpersonen 90,- und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 45,- , jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Beilagen: Klinkner & Partner, PLCD, BIOCOM AG, Roche Diagnostics © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

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Unternehmen

Seite

4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 23

A Abbott Laboratories Limited. . . . . . . . 8 AC Immune SA . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Addex Pharmaceuticals . . . . . . . . . . 25 Advanced Analytical Technologies . .U3 AFFiRiS AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Agennix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Agilent Technologies . . . . . . . . . . . . 47 AiCuris GmbH & Co KG . . . . . . . 20, 22 Alacris Theranostics GmbH. . . . . . . . 14 Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4 AMSilk GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Anagnostics Bioanalysis GmbH . . . . 65 Anergis SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Apceth GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Apogenix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Ariadne Diagnostics LLC. . . . . . . . . . 47 AstraZeneca . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 ATHOS Service GmbH . . . . . . . . . . . 21

B BASF SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43, 50 Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Bayerhealthcare AG . . . . . . . . . . . . . . 8 Bayern Innovativ GmbH . . . . . . . . . . 28 BayTech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29, 35 BB Biotech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 BIA Separations d.o.o. . . . . . . . . . . . 49 BIO Deutschland e.V. . . . . . . . . . . . . 41 BioAmber Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 BioCampus Cologne . . . . . . . . . . . . 36 BIOCOM AG . . . . . . . . . . . 57, Beilage BioCon Valley GmbH . . . . . . . . . . . . 19 Biohit Oyj . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 BIOMEDAL S.L. . . . . . . . . . . . . . . . . 49 bioMerieux SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 BioNTech AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 BioPark Regensburg GmbH . . . . . . . 35 Bio-Prodict BV . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Biotechn. Studenteninitiative e.V.. . . 53 Biotest AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 BioTOP Berlin-Brandenburg. . . . . . . 23 BioVaria/Ascenion . . . . . . . . . . . 36, 39 Boehringer Ingelheim . . . . . . . . . . 8, 17 BOKU VIBT GmbH . . . . . . . . . . . . . . 17 Bristol-Myers Squibb . . . . . . . . . . . . 17

C Carl-Zeiss-Stiftung . . . . . . . . . . . . . . 51 Cellartis AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Cellular Dynamics International . . . . 52 Celtic Pharmaceutical Holdings L.P . 24 Cevec Pharma GmbH . . . . . . . . . . . . 25 CHDI Foundation Inc. . . . . . . . . . . . . . 8 ChiPro GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 co.don AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Comprehensive Biomarker . . . . . . . . 21 CONCEPT HEIDELBERG . . . . . . . . . 31 Cosmo Pharmac SPA . . . . . . . . . . . . 21 Curacyte AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 CureVac GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Cysal GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 CYTONET GmbH & Co. KG . . . . . . . 21

D Deutsche Messe AG . . . . . . . . . . . . . 40 DGPF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Dievini GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . 21 DSM NV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

E/F EBD Group . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 33 Enzymicals AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 ERA Biotech SA . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Evotec AG. . . . . . . . . . . . . . . . 8, 25, 65 Faurecia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Fördergesellschaft IZB mbH . . . . . . . . 3

G GANYMED Pharmaceuticals AG. . . . 20 GE Healthcare. . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Genentech Inc. . . . . . . . . . . . . . . 17, 48 GeneQuine Biotherapies Gmbh . . . . . 8 GENERI BIOTECH, s.r.o.. . . . . . . . . . 49 Genetrix SL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Genzyme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 GiLuPi GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Glycotope GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 20 Government of Ontario: MEDT . . . .U2 GPC Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Gründerfonds Münsterland . . . . . . . . 8

H Haplogen GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 25 HTGF Management GmbH . . . . . . . . 8 humatrix AG . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 51

Novaliq GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Novocell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 NOXXON Pharma AG . . . . . . . . . . . 52

O Ono Pharma UK Ltd.. . . . . . . . . . . . . 25 Orphan Therapeutics . . . . . . . . . . . . 20

P Paion AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 65 Peppermint Venture Partners GmbH 25 Pfizer Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 52 Phenex Pharmaceuticals . . . . . . . . . . 25 PLCD e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . Beilage Poly Implant Prothèse. . . . . . . . . . . . 54 Polyphor Ltd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Profilomic SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Promocell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Protagen AG. . . . . . . . . . . . . . . . 10, 26 Proteo Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . 43 ProxCys B.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 PTT MCC Biochem . . . . . . . . . . . . . . 50 Purac N.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Q/R Qiagen NV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 RCC Laboratories . . . . . . . . . . . . . . . 25 Roche AG . . . . . . . . . . 8, 17, 48, 49, 52 Roche Diagnostics GmbH. . 48, Beilage

S

Janssen Cilag GmbH . . . . . . . . . . . . 25 Joimax GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Santhera AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 SAP AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Sartorius AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Sartorius Stedim Biotech . . . . . . . . . 11 Schering AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Science4Life e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . 37 Silence Therapeutics. . . . . . . . . . . . . 65 Succinity GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Suppremol GmbH . . . . . . . . . . . . . . 20 Sygnis Pharma AG . . . . . . . . . 6, 21, 65 Syngenta AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

K/L

T

Klinkner & Partner GmbH . . 34, Beilage Lipocalyx GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 LISA Vienna Region . . . . . . 24, 30x42x Lohmann Therapiesysteme. . . . . . . . 21 Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

t-cell Europe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 TIGENIX B.V.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

I Icosagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 immatics biotechnologies GmbH 20, 21 Innovationsstarter Fonds Hamburg . . 8 Integrated DNA Technologies . . . . . 21 Intercell AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

J

M Marinomed Biotech GmbH . . . . . . . . 8 MERCK KGaA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Midas Pharma GmbH . . . . . . . . . . . . 25 Mitsubishi Chemical Corp. . . . . . . . . 50 Mitsui & Co. Japan . . . . . . . . . . . . . . 50 Molecular Health AG . . . . . . . . . 21, 25 Molecular Partners AG . . . . . . . . . . . . 8 Mologen AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Monsanto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 MorphoSys AG . . . . . . . . . . . . . . . 8, 25

N Nexigen GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Norgenta GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . 24

U/V uniQure BV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 VirtualPie Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Virusure GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Vita 34 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . . 7, 10

W Wacker Biotech GmbH . . . . . . . . . . . 25 Wilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Wintershall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Wirtschaftsförderg.. Vorpommern 18, 19

X/Z X-Pol Biotech S.L. . . . . . . . . . . . . . 6, 65 XL Protein GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 25 ZAB Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . . 15 Itranskript I Nr. 12 I 18. Jahrgang 2012


Fragment AnalyzerTM replaces lab-on-a-chip for RNA, Next Gen Sequencing, gDNA and SSR Genotyping applications. Fragment AnalyzerTM customers since its January, 2012 introduction: 20 government institutes and labs in Germany, France, Austria, Switzerland, the United Kingdom, Italy, Japan, China, Brazil, Canada and the U.S. 13 medical genetic/genomics testing firms 7 U.S. medical schools 6 of the 10 biggest seed companies in the world. International universities in Germany, France, Switzerland, Austria, Japan, Brazil, Canada and the United Kingdom

“We found speed, quality, resolution and versatility in the Fragment Analyzer.� — Dr. Sunil Chandran, Senior Scientist, Amyris, Inc.

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