White Paper
Metagenom-Analysen von mikrobiellen Gemeinschaften – aber wie richtig?
Highlights Next-Generation Sequencing (NGS) Technologien erlauben neue Einblicke in die Zusammensetzung von mikrobiellen Gemeinschaften, da sowohl (i) kultivierbare & nicht-kultivierbare Taxa als auch (ii) seltene Taxa nachgewiesen werden können. Die Auswahl der Amplifikationsprimer ist für die Analyse von entscheidender Bedeutung Alles aus einer Hand: Microsynth bietet für Prokaryonten und Pilze einen umfassenden Service für die Analyse von mikrobiellen Gemeinschaften an - vom Projekt-Design bis zur bioinformatischen Auswertung der NGS Daten.
Microbiota und NGS - ein Traumpaar Mikroorganismen bilden sehr diverse Gemeinschaften (Microbiota). Ein Charakteristikum dieser Gemeinschaften ist, dass einige wenige Taxa die Gemeinschaften dominieren und eine sehr große Anzahl Taxa mit geringerer Häufigkeit auftreten [1]. Daneben können auch Taxa vorkommen, welche nicht kultivierbar sind und daher mit klassischen Methoden nicht nachweisbar sind. Next-Generation Sequencing (NGS) Technologien bieten nun eine beispiellose Möglichkeit, um mikrobielle Gemeinschaften zu untersuchen. Die große Menge an Sequenzierdaten ermöglicht es, sowohl seltene als auch nicht-kultivierbare Taxa nachzuweisen [2]. Somit können bedeutende Fragestellungen, wie zum Beispiel der Einfluss der menschlichen Darmflora auf die Gesundheit, viel zielgerichteter untersucht werden. Die Klassifikation der verschiedenen Taxa basiert dabei auf der Analyse von geeigneten DNA Abschnitten. Während dies für Prokaryonten zumeist die 16S rDNA ist, werden bei Pilzen häufig die ITS Sequenzen verwendet (internal transcribed spacers der rDNA). Im Prinzip ist die Sequenzierung eines Teils der rDNA eine Standardmethode und wurde bereits 1977 vorgeschlagen [3]. Neu ist, dass durch die NGS Technologien nicht nur einzelne oder häufige Taxa in einer Gemeinschaft bestimmt werden können, sondern man sich zu tragbaren Kosten einen guten Überblick über ganze Gemeinschaften verschaffen kann.
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