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Elternalltag
UND SONST SO, IM BIORAMAUNIVERSUM ...
TEAM WIE NEU
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Back in: Florian
ICH DENKE, wir sollten das Thema Nachhaltigkeit konstruktiv und unvoreingenommen sehen – vor allem im Journalismus. Das bedeutet für mich, offen zu sein und nicht bei der Problembeschreibung von Themen aufzuhören, sondern diese, wo immer möglich, um Lösungsmöglichkeiten zu erweitern. Es heißt außerdem, ein Thema immer aus möglichst vielen Perspektiven zu beleuchten und keinesfalls nur schwarz-weiß zu denken und zu malen. ICH BIN ein Mensch, der gerne etwas vorhat und unter Leuten ist. Und doch brauche ich mindestens genauso viel Ruhe und Zeit für mich, auch wenn ich das nicht immer gleich merke. Ich liebe Palatschinken, hasse aber Frittatensuppe. – Florian Jauk, Redaktion biorama.eu/florian-jauk
PRINT IMMER WIEDER NÖ!
OUT SOON: Die achte BIORAMA-Niederösterreich-Regionalausgabe kommt.
Das Bundesland umgibt die österreichische Bundeshauptstadt Wien, es enthält Berge, Seen, die eine oder andere Barockstadt, recht viel Gegend, einiges an Suburbia und knapp 1,7 Millionen EinwohnerInnen. Viele davon fahren zum Beispiel regelmäßig in die Landeshauptstadt St. Pölten und noch mehr in die Bundeshauptstadt Wien. Welche Form dieser Mobilität sich gut mit Natur- und Klimaschutz vereinbaren lässt, wird weiter hitzig diskutiert. Natürlich tut sich auch sonst einiges, das aus BIORAMA-Perspektive berichtenswert ist. Wir berichten.
AUDIO
Podcast-Reihe Stadtlandwirtschaft in Wien
Knapp 700 bäuerliche Betriebe gibt es noch auf Wiener Stadtgebiet, auf dem bald 2 Millionen Menschen leben werden. In der Pandemie wurden Felder, Äcker und Weingärten der österreichischen »Gurkenhauptstadt« mehr denn je als Naherholungsraum entdeckt, was unweigerlich auch zu Konflikten führt. Nicht nur in Stadterweiterungsgebieten wächst mit der Bevölkerung auch der Druck auf die seit jeher landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die von BIORAMA für die Stadt Wien konzipierte und gestaltete Podcast-Reihe zum Thema Landwirtschaft und Großstadt zeigt dabei die enorme Bandbreite der Wiener Stadtlandwirtschaft und lässt AkteurInnen erklären, warum es wichtig ist, dass diese auch weiterhin Bestand hat. Zu finden überall, wo es Podcasts gibt (Absender: Stadt Wien), und unter
buzzsprout.com/1162916
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6 AUSGABEN 25,–
KOOPERATION AUSGEZEICHNET
Bioprodukt des Jahres 2022
Bereits eine Institution sind der Award und die Auszeichnung der österreichischen Bioprodukte des Jahres. Seit 2018 küren die Messe Wieselburg und BIORAMA gemeinsam Herausragendes auf dem wachsenden Biomarkt. Die Entscheidung, welche Produkte ausgezeichnet werden, hat eine 6-köpfige Fachjury (darunter Food-Journalistin Katharina Seiser und Bio-Austria-Obfrau Gertraud Grabmann) getroffen. Erstmals haben es aus allen neun Bundesländern Produkte auf die beiden Shortlists geschafft, darunter auffällig viele mit Fokus auf die Vermeidung von Food Loss und Food Waste. Die Shortlists in den Kategorien »Farm & Craft« und »Retail & Big Brand« sowie in Folge auch die prämierten Produkte finden sich auf
biorama.eu/bioprodukt-des-jahres
PRINT »OPAS HAUSTIER UND DIE SIEBEN HÜGEL«
Kurzgeschichte für Kinder
ama-bio aktion Volksschul
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Volksschulkindern den Wert von Lebensmitteln vermitteln und dabei nebenbei erklären, warum Bioprodukte besonders wertvoll sind. Darum geht es der Volksschulaktion der Bioinfo der Agrarmarketing Austria (ama). Bereits zum zweiten Mal kam dabei auch eine Kurzgeschichte für Kinder (verfasst von BIORAMA-Herausgeber Thomas Weber) zum Einsatz. Die Story »Opas Haustier und die sieben Hügel« erläutert auf unterhaltsame Weise, warum es wichtig ist, das Bodenleben besonders zu schützen – und was Biolandbau diesbezüglich leistet. Alle Unterrichtsunterlagen unter
TEXT Ursel Nendzig
Autorin Ursel Nendzig, Mutter zweier Söhne, berichtet live aus der Achterbahn.
MEDIZINISCHES WUNDER
Ich verstehe einfach nicht, wieso die Söhne dauernd davon reden, ich sei alt.
Ich kann mich an den vierzigsten Geburtstag meiner Mama erinnern, ich war damals acht und es gab eine große Party. Wir Kinder waren (wie in den Achtzigern üblich) auch dabei, aber den ganzen Abend völlig unbeaufsichtigt. Ich schlich im Vorzimmer herum, wo die Schuhe der Gäste sich stapelten, darunter ein Paar Stöckelschuhe. So etwas gab es in unserem Vollkorn-Birkenstock-Haushalt nicht und ich konnte nicht anders, schlüpfte hinein, stolzierte damit vor dem Spiegel herum. Ich kann mich genau erinnern, wie ich mir dachte: »Die ist schon vierzig und trägt in diesem Alter immer noch Stöckelschuhe, unfassbar.«
Ich bin jetzt (angeblich) selber über vierzig und muss sagen, bei mir greift das Alter überhaupt nicht. Tatsächlich kann ich guten Gewissens behaupten, dass ich seit Mitte zwanzig nicht gealtert bin, weder äußerlich noch innerlich, es ist fast ein medizinisches Wunder. Nicht einmal graue Haare, manchmal denk ich mir sogar: Ich werde immer jünger. An jedem Elternabend habe ich das Gefühl, alle denken sich: Wow, hat die mit 15 ein Kind bekommen?
Es könnte alles so schön sein, hätte ich nicht die Söhne, die mich permanent darauf hinweisen, dass ich eventuell mit meiner Selbstdiagnose falschliegen könnte. Wie kürzlich, als wir gemeinsam die neue Doku über Michael Schumacher anschauten, tatsächlich, obwohl ich mich für Motorsport null begeistere, ein Held meiner Kindheit. Wie Steffi Graf, eine Heldin, obwohl ich noch nie Tennis gespielt habe. Damit könnte ich natürlich jederzeit anfangen, eine Karriere bis zur Tennisweltspitze wäre dank meiner Jugendlichkeit ja immer noch leicht möglich! Jedenfalls waren die Söhne begeistert, die »uralten« Aufnahmen zu
sehen, und rechneten begeistert aus, wie alt ich war, als man diese neonfarbenen Shorts trug, dazu Vokuhilas, und die Autos noch nicht einmal diese Sicherheitsbügel hatten. Ihr Ergebnis: elf Jahre. So alt wie der große Sohn heute. »Wahnsinn, dass du damals schon gelebt hast!« Ja, Wahnsinn. Wie gesagt: medizinisches Wunder. In der Doku kam es dann zu dem tragischen Skiunfall, nach dem Michael Schumacher schwerverletzt von der Bildfläche verschwand. Er war damals 44 Jah-
re alt, die Söhne fanden, dass er dann ja eh schon recht alt gewesen sei, rechneten außerdem fröhlich nach, dass er nur drei Jahre älter war als ich heute. Ich weiß wirklich nicht, was diese Rechnerei die ganze Zeit sollte! Anscheinend gehen sie auch davon aus, dass ich eines Tages alt und irgendwann tot sein werde. So hegen sie bereits Pläne, wer einmal das Haus erben wird und wie sie aus dem frei gewordenen Schlafzimmer einen Proberaum machen würden. Und als wir vor Kurzem über einen Friedhof spazierten, deutete der große Sohn auf einen Grabstein, den er offensichtlich schön fand, und sagte: »Mama, schau, so einer wär doch was für dich!«
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1. Zum Mitreden.
Dein Friseur fragt dich, ob du pro oder contra Gentechnik in der Landwirtschaft bist, und du hast keine Ahnung? Deine Eltern wollen wissen, warum du so viel Geld für ein gebrauchtes Fahrrad ausgibst wie sie damals für ihr erstes Auto? Du möchtest eine Freundin überzeugen, dass FairtradeProdukte mehr als gutes Marketing sind? Bei uns findest du die Argumente und Hintergrundinformationen, die dich so überzeugend machen, wie du immer schon sein wolltest.
2. Weil dich unbequeme Gedanken quälen.
Du bist nicht allein! Auch wir ärgern uns über achtlose Mitmenschen, Umweltzerstörung, Ignoranz und Probleme, auf die wir noch keine Antwort kennen. Wir übernehmen den anstrengenden Teil für dich: hören uns um, fragen nach, recherchieren Antworten und Lösungen und fürchten uns nicht vor Widersprüchen.
3. Weil du anders bist.
Wir sind es auch! Wir sind beim Thema bio nicht nur an Skandalen interessiert, sondern am größeren Ganzen. Nachhaltigkeit hört nicht bei Biohumus und Upcycling auf und ist für uns kein Themenbereich, sondern Anspruch und Perspektive auf alle Lebensbereiche.
4. Weil dein Alltag sehr kompliziert ist.
Wir zeigen dir, wie du deine Essensreste geruchsfrei in der Wohnung kompostierst, wie du dein Fahrrad diebstahlssicher verstaust oder wie du günstig und mit kleinem Fußabdruck um die Welt reist. Kurz: Bei uns wird dir geholfen!
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Niemand möchte sich einen Zeitschriften- sammler vorstellen, in dem auf die BIORAMA-Ausgabe 75 die BIORAMA-Ausgabe 77 folgt. 6 AUSGABEN À 25 EURO