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Wie Kinder Nachhaltigkeit verstehen
»Wir sind durch unsere Arbeit in der Lage, tausenden Kindern eine vorausschauende, Ressourcen schonende und solidarische Haltung mitzugeben. Das motiviert uns, immer mehr Ideen zur Steigerung unserer Nachhaltigkeit umzusetzen«, erklärt Alexandra Fischer, Geschäftsführerin der Wiener Kinderfreunde.
Alles begann vor mehr als 20 Jahren mit Upcycling, also mit dem Werken und Spielen mit sogenanntem »wertlosen« Material. So entstanden Windräder aus Plastikflaschen, Geldbörsen aus Tetrapaks oder Stoffrestestickereien an Gartenzäunen. »Die Kinder waren immer begeistert dabei und die Eltern sammelten, was das Zeug hielt«, erinnert sich Fischer. Mittlerweile gibt es Hochbeete, einen eigenen Urban-Gardening-Kindergarten und überall umweltpädagogische Arbeit.
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Der Wirkungsbereich der Organisation mit ihren rund 2.500 MitarbeiterInnen und über 160 Standorten in Wien (vom Kindergarten bis zum Robinson-Spiel- platz) ist groß. Freistehende Kindergärten werden mit Photovoltaikanlagen bestückt. Die Raumtemperaturen werden durch Pflanzenbeschattung gesenkt. Die Kinderfreunde bevorzugen GeschäftspartnerInnen, die beispielsweise überwiegende regionale Produkte mittels E-Mobilität oder Fahrrad liefern oder auf Palmfette verzichten. Bei täglich drei Mahlzeiten für 12.000 Kinder ist das ein großer Hebel hin zu mehr Nachhaltigkeit. Kinderfreunde-ParkbetreuerInnen wiederum sind mit Lastenfahrzeugen unterwegs, der neueste Spielbus fährt natürlich elektrisch.
Auch Solidaritätsaktionen gemeinsam mit Kindern sind für Alexandra Fischer Teil einer nachhaltigen Haltung: »Vom Kleidung- und Lebensmittelsammeln bis zu Eltern-Kind-Cafés für Familien mit Fluchterfahrungen –wenn wir einander helfen, bleibt niemand zurück. Das verstehen Kinder schon sehr gut.« wien.kinderfreunde.at