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DER WALDWICHTEL GEHT UM IM KÜNFTIGEN KINDERHEILWALD

Der Waldwichtel geht um im künftigen Kinderheilwald

Der Waldwichtel erklärt die positiven WirKreativität sowie motorische, koordinative und kungen des Waldes kindgerecht. Neben psychische Fähigkeiten ebenso gefördert wie die Indem Kur- und Heilwald plant die Stadt teraktion in der Gruppe und die Verständigung ohne

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Lahnstein im Waldgebiet rund um den Aspich Sprache. auch die Einrichtung eines Kinderheilwalds, um die mittlerweile anerkannten positiven gesundBesonders erkrankten Kindern soll es somit kindgerecht heitlichen Wirkungen des Waldes gerade auch für ermöglicht werden, schneller zu gesunden und dann die Jüngeren zu erschließen. gesund zu bleiben. Und überall begleitet und hilft den

In verschiedenen Zonen sollen Kinder in ihrer gezeigt wie man richtig tief einatmet, wie man balanciert, sundheitlichen Entwicklung gefördert werden, indem wie man sich in einem Waldlabyrinth zurecht findet sie spielerisch auf einem Parcours Aufgaben erfüllen. und an Bäumen hochklettert, wenn man sich traut.

Beim Suchen, Laufen, Klettern, Balancieren, Werfen,

Kindern der Waldwichtel an den Aufgabenstationen: Er richtigen Atmen, Hören, Riechen, Fühlen, Tasten und Viele Kinder wird das motivieren, über sich hinaus

Schmecken werden alle Sinne angesprochen. Oftmals zuwachsen und Dinge von sich aus zu versuchen – kommt in der heutigen Umwelt von Kindern gerade ohne Anleitung durch „Große“ – ein weiteres Ziel des

Bewegung und das Sichbewusstseinmachen vielfach Kinderheilwalds. Und bald hat der Waldwichtel auch nicht oder nur noch zu wenig vor. einen Namen, denn seit Kurzem liegen in der Stadtverwaltung Lahnstein die Vorschläge der Kinder aus

Durch die freie Bewegung im Wald werden diese den Kitas vor. Und vielleicht, vielleicht wird er sich ja

Aspekte wieder in den Vordergrund gerückt. Zudem sogar mal richtig zeigen, der Waldwichtel, und Kinwerden dadurch Konzentration, Aufmerksamkeit, dergruppen begleiten!

FARBENFROHER REGENBOGENFLUSS FLIESST DURCHS „KREUTZCHEN“ JUGENDKUNSTWERKSTATT UND CARITAS FÖRDERN MIT KOOPERATIONSPROJEKT KREATIVITÄT UND GEMEINSCHAFT IN DER GROSSSIEDLUNG NEUENDORF

Die dritte Etappe eines Gesamtkunstwerkes am Gemeinschaftshaus in der Großsiedlung Neuendorf ist vollendet. Nachdem in den vergangenen Monaten Jugendliche sowie Mütter und Kinder aus dem Frauentreff bereits zwei Gebäudeseiten mit Graffiti-Kunst verschönert hatten, versprühten nun Kinder aus dem Wohngebiet drei Tage lang nicht nur Farbe, sondern auch Freude, Begeisterung und Kreativität. Im Rahmen eines Graffiti-Workshops, einem Kooperationsprojekt der Jugendkunstwerkstatt Koblenz e. V. und der Caritas-Gemeinwesenarbeit, verpassten sie der dritten Außenwand des Gemeinschaftshauses im Herzen der Großsiedlung einen neuen Look.

Bei der Gestaltung ließen die Mädchen und Jungen ihrer Fantasie sprichwörtlich freien Lauf. Ein bunter, aus einem Vulkan sprudelnder Regenbogenfluss ziert nun die Rückwand des Gebäudes. Darüber hinaus schmücken fabelhafte Wesen, wie ein „Einhornkamel“ oder träumende Pyramiden, die Wand und sind Zeichen des Ideenreichtums und der Kreativität der Kinder. Der Graffiti-Künstler Dennis Nußbaum leitete die farbenfrohe Aktion. „Kunst aus der Sprühdose ist meine Leidenschaft, die ich sehr gerne an die Kinder weitergebe“, sagte Dennis Nußbaum, einer der kreativen Köpfe der „Hall of Fame“ unter der Europabrücke in Lützel, einem „Hotspot“ der Graffiti-Szene. Mit viel Sorgfalt machten sich die Jungen und Mädchen mit Sprühdosen ans Werk. Zum Schutz der Atemwege trugen große und kleine Künstler beim Sprayen eine Maske, was das Freizeitangebot in

Zeiten der Pandemie praktischerweise „Corona-konform“ machte. „Die Kooperation mit der Jugendkunstwerkstatt trägt enorm zur Vielfalt kultureller Angebote im Wohngebiet bei und schenkt den Kindern abwechslungsreiche Tage“, freute sich Dino Ludwig von der Caritas-Gemeinwesenarbeit „Im Kreutzchen“, einer wichtigen Anlaufstelle für die Bewohner der Großsiedlung. „Das Miteinander der jungen Künstler spiegelt auch das starke Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Kreutzchens wider.“ Symbolisch dafür steht der Fantasiefluss, dessen Regenbogenstreifen jedes Kind mit seiner Lieblingsfarbe gestaltete.

Die Kinder selbst waren mit dem Ergebnis ihrer dreitägigen Arbeit mehr als zufrieden. „Mir gefällt der Regenbogenfluss am besten, weil er so farbenfroh ist“, erzählt ein Mädchen freudestrahlend. „Wir sind total stolz auf uns“, strahlt ein junger Nachwuchskünstler. „Unser Kunstwerk ist sind nun für alle im Wohngebiet sichtbar.“

Im Herbst wird auch die vierte Wand des Gemeinschaftshauses künstlerisch vollendet. Kinder der Spielund Lernstube „Im Kreutzchen“ werden dort ihre Ideen ebenfalls als Graffiti an die Wand bringen.

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