12‘21
Familie
DIE CORONA-PANDEMIE
als Stresstest für Paare! Ist Ihnen in letzter Zeit aufgefallen, wie laut der Partner/die Partnerin kaut? Dass das Einräumen von Gegenständen im Kühlschrank unlogisch ist und ganz zu schweigen von der Spülmaschine? Dass der Verbrauch an Toilettenpapier, Seife oder den guten Snacks auffallend hoch ist? Dass das „Vatersein“ nicht zu seinen Kernkompetenzen gehört? Und sie es mit dem „Muttersein“ übertreibt? Die Pandemie hat schmerzhafte Veränderungen gebracht, die uns in den wichtigsten Bereichen des Paarseins berühren – in der Art, wie wir Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen und führen, wie wir uns in einem Netzwerk aus sozialen Kontakten einbetten, in der Art, wie wir Zuneigung und Liebe geben und nehmen. Der Wegfall von Ablenkung im Alltag, von Freizeitaktivitäten oder Hobbys macht den Blick frei für den Istzustand der Beziehung. Zuhause stehen Paare aktuell vor kaum zu bewältigenden Herausforderungen. Da uns das Coronavirus zwingt, die überwiegende Mehrheit unserer Stunden in derselben Umgebung mit demselben Partner zu verbringen, müssen wir neue Wege finden, zu arbeiten, zu leben, zu erziehen und einfach miteinander auszukommen. Die gute Nachricht ist, dass Paare jetzt viele Möglichkeiten und Zeit haben, um die Probleme zu lösen, die sie möglicherweise sonst immer vermieden haben. Die schlechte Nachricht ist, dass sie das jetzt unter „Schnellkochtopfbedingungen“ tun müssen. 40