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Nordwall Classic Garage e. V
Die Nordwall Classic Garage wünscht allen Lesern ein frohes, gesundes und glückliches neues Jahr. Mit der Hoffnung auf einen Sieg über den Korona Virus lassen Sie uns das neue Jahr angehen. Die Vereinsmitglieder haben ein anspruchsvolles Programm für das Jahr 2021 aufgestellt.
Jetzt aber erst einmal die 3. Folge unserer Mobilmacher. Waren es doch sie, die mit ihren Erfindungen, die weit vor 100 Jahren den Menschen die schwere Arbeit abgenommen und sie mobil gemacht haben. Nicolaus August Otto war ein deutscher Erfinder. Noch heute werden Details seiner Entwicklungen in Verbrennungsmotore verwendet. Der heutige Begriff Ottomotor bezeichnet nicht seinen damaligen Motor. Zur Ehrung von Otto wurde 1936 die Bezeichnung für alle Hubkolbenmotore nach seinem Namen eingeführt. Otto war der Sohn einer Land- und Gastwirtsfamilie, sein Vater hatte die Posthalterei im Ort. Nach einer Kaufmannslehre verdiente er seinen Unterhalt als Handlungsgehilfe. Seine Frau lernte Otto beim Kölner Karneval kennen. Heiraten durfte er sie erst 10 Jahre später, nachdem er das notwendige Einkommen vorweisen konnte. 1862 begann Otto mit ersten Experimenten eines Viertaktmotor. Er kam 1876 zum Einsatz. 1863 baute Otto seine erste Gaskraftmaschine. Mit dem Ingenieur Eugen Lange gründete er die erste Motorenfabrik. Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft (Gasmotoren – Fabrik Deutz AG) erfolgte 1872. Im Jahr 1876 gelang es Otto einen Viertaktmotor zu entwickeln. Durch Wilhelm Maybach und Gottlieb Daimler gelangte der Motor zur Serienreife. Auseinandersetzungen zwischen Otto mit Daimler und Maybach führten zur Trennung. Die elektrische Zündung erfand Otto 1884 für seine Gasmotore. Unabhängig von Otto’s Erfindung hatten Christian Reithmann und Alphonse Beau de Rochas 1860 und 1862 Patente auf einen Viertaktmotor erhalten. Diese führten später zu gerichtlichen Auseinandersetzungen. Otto’s Patent wurde annulliert. Damit Otto weiter im Deutschen Reich als Erfinder des Ottomotor gelten konnte, bot Deutz dem Prozess-Sieger Reithmann 25.000 Mark und eine Rente auf Lebenszeit an. Die von Reithmann unterschriebene Erklärung gab Otto die Bestätigung, dass er sich weiter als Erfinder des Ottomotor nennen durfte. Diese Erklärung (Vertrag) hat Deutz bis 1949 geheim gehalten. Otto war Autodidakt. Er hat nie ein Hochschulstudium absolviert. Später wurde er mit dem Ehrendoktor gewürdigt. Vor dem Bahnhof Kölln-Deutz steht ein Denkmal für Nicolaus August Otto und Eugen Lange. Eingeweiht wurde das Denkmal von Konrad Adenauer. Späte Ehrung nach 45 Jahre erfuhr Otto mit der Bezeichnung aller Hubkolbenmotore als „Ottomotore“. 1891 starb Otto in Köln. Er liegt auf dem Melatenfriedhof in Kölln - seine Motore auf der ganzen Welt. Heute weit mehr als 3 PS.
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