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Neues aus Tangermünde
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Die Stadt Tangermünde hat zur weiteren positiven Entwicklung des Tourismus ein strategisches Konzept entwickelt.
Dabei steht vor allem die weitere Entwicklung der mittelalterlichen Innenstadt, aber auch des Erlebnisraumes Hafen und Elbe im Vordergrund.
Dazu gab es gestern eine Präsentation und Abstimmung zwischen Rathaus- und Stadtratsspitze mit dem erfolgreichen Tourismusunternehmer Björn Thomas, der unter anderem das Erlebnisdorf in Parey betreibt.
Unabdingbar für die weitere Entwicklung des Hafens ist der Ausbau der touristischen Infrastruktur und die Ansiedlung von vor allem wassertouristischen Unternehmen.
Björn Thomas präsentierte dort sein Konzept für die Schaffung eines Knotenpunktes für Tagestouristen, Wassersportler, Städtereisende, Fahrradtouristen und Erholung suchende Naturfreunde. Der professionelle Ausbau und die Entwicklung des vorhandenen Stadthafens Tangermünde sowie der angrenzenden Bereiche führe zu einem touristischen Hotspot mit Marina, Caravaning, Urlaubsresort und einer Vielzahl von Angeboten am und auf dem Wasser. Dazu soll es nicht nur eine enge Zusammenarbeit mit touristischen Akteuren in Tangermünde und Sportvereinen geben, sondern auch gemeinsame Aktivitäten mit regionalen Partnern. Erst durch eine enge wirtschaftliche Verbindung von Marina, Caravan-Stellplatz, Iglu-Camp und Hafencafé entstehe eine enorme Attraktivitätssteigerung.
Der erste Schritt sei die Errichtung einer mehr als 200 Meter langen robusten Steganlage zur Aufnahme von schwimmenden Ferienapartments und Hausbooten.
Zur Ansiedlung dieses Unternehmens und weiterer Anbieter ist es allerdings erforderlich, die Infrastruktur im Hafen zu ertüchtigen und auszubauen. Investitionen, aber auch die Entschlammung des Hafenbeckens und die Schaffung eines Absetzbeckens für Schlamm sind touristische Infrastrukturmaßnahmen, für die die Stadt Erfolg versprechende Gespräche mit der Investitionsbank geführt hat. Die grundsätzliche Förderfähigkeit ist demnach gegeben und besonders bemerkenswert ist, dass der Regelfördersatz von 60% für die Kommune durch Corona-Sonderregelungen im Landesinteresse auf bis zu 95% steigen kann. Das Erreichen dieses Ziels ist realistisch.
Deshalb betont der Bürgermeister, dass die Umsetzung dieser Infrastruktur im Hafen unabdingbar ist für die weitere Steigerung der Attraktivität der Stadt und Region. Er zeigt sich sehr angetan von dem vorgelegten Konzept von Björn Thomas, das sehr überzeugend ist und das neben des bisher überwiegend älteren Gästepotenzials gerade auch mehr anspruchsvolle jüngere Gäste sowie mehr Familien anziehen wird.
Der Bürgermeister sprach sich ausdrücklich dafür aus, dieses Konzept zeitnah dem Stadtrat vorzulegen und die notwendigen Schritte zur Umsetzung anzugehen.
Die Stadt Tangermünde hat mit dem nötigen Weitblick bereits vor einigen Jahren ein Marketingkonzept für eine Erfolg versprechende, touristische Entwicklung in Auftrag gegeben. Die Erarbeitung dieses Konzepts konnte im letzten Jahr abgeschlossen werden und mündete in einer konkreten Handlungsempfehlung für die Stadt. Diese Handlungsempfehlung wurde von allen Instanzen des Stadtrates beschlossen und der Verwaltung als Arbeitsaufgabe übergeben. Mit der Umsetzung der hier vorgestellten Pläne werden bereits viele der gewünschten und bereits beschlossenen Entwicklungsschritte Wirklichkeit.