Streifzug.
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Kundenmagazin, Frühling 2015.
Jean-Michel Cina «Es nervt, wenn Walliser aus der Schweiz austreten wollen.» ab Seite 6
Bern boomt – und der öV ist mittendrin ab Seite 10 Wie das Geld zur BLS kommt ab Seite 16
WestsiDe nimmt alle KinDer mit auf Weltreise! Jeden Monat besuchen wir ein anderes Land – jeden Mittwoch gibt es einen tollen Event dazu. Alle Infos unter www.westside.ch/kidsday
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INHALTSVERZEICHNIS
EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser Der chinesische Philosoph Konfuzius hat einmal geschrieben: «Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald grosse Sorgen haben». Seine Aussage hat bis heute nichts an Geltungskraft verloren. Ganz im Gegenteil: Der Blick in die Zukunft wird in unserer schnelllebigen Zeit immer wichtiger. Das sich verändernde Mobilitätsverhalten stellt dabei einen der Megatrends dar, die unsere Gesellschaft prägen werden. Auch wir, die BLS als regional verankerter Verkehrsanbieter, stellen uns deshalb bereits heute die Frage, wohin es morgen gehen soll.
Jean-Michel Cina über wehleidige Walliser und die grossen Herausforderungen des öV ab Seite 6
3 Editorial / Inhaltsverzeichnis 4 News 6 Interview: Jean-Michel Cina, Walliser Staatsrat 10 Reportage: Entwicklung der Stadt Bern 16 Thema: Frequenzerhebungen bei der BLS 23 Fahrgastporträt: Martin Studer 24 Blickpunkt: Reisezentrum Bern Bümpliz Nord 27 Poster zum Herausnehmen
Nahtlose Anschlüsse von Tür zu Tür sowie die Verschmelzung von öffentlichem und privatem Verkehr sind wachsende Reisebedürfnisse, auf die wir reagieren müssen. Ebenso werden die zunehmende Digitalisierung, aber auch neue innovative Verkehrsangebote unser aller Mobilitätsverhalten dauerhaft beeinflussen. Die Ansprüche an den öffentlichen Verkehr werden also weiter steigen. In diesem dynamischen Umfeld will die BLS weiterhin eine wichtige Rolle spielen und gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen. Um dies zu erreichen, setzen wir auf eigene Stärken und auf lokale Partnerschaften.
28 BLS-Streckennnetz 31 Gastrotipp: Restaurant Bären, Dürrenroth 34 Unterhaltung / Leserbriefe 37 Wettbewerb: Wo ist das BLS-Logo versteckt? 39 Familientipp: Walliser Sternschnuppenjagd 40 Wandertipp: Baustellenrundgang um den Rosshäuserntunnel 43 Ausflugstipp: Gotthelf Zentrum Emmental 44 Freizeit 46 Mitarbeiterporträt: Rolf Allenbach, Chef Wasser 48 Broschürenbestellung / Impressum
Das Thema Mobilität und deren zukünftige Entwicklung beschäftigen auch Jean-Michel Cina als Walliser Staatsrat und Verwaltungsratsmitglied der BLS. Lesen Sie im aktuellen Titelinterview, wie er die kommenden Herausforderungen beurteilt (ab S. 6).
49 BLS-Shop 50 Event- und Kulturagenda 52 Inside BLS: Bahnschwellen – Holz oder Beton? 54 Endstation: Bänz Friedli
Herzliche Grüsse Die Zukunft der Stadt Bern ist aufgegleist ab Seite 10
Michael Pohle Leiter Unternehmenssteuerung Mitglied der Geschäftsleitung
Schwellen: Holz oder Beton, das ist die Frage ab Seite 52
Der Walliser Staatsrat JeanMichel Cina am Bahnhof Brig, fotografiert von Anita Vozza
Wie das Geld aus den Billettverkäufen zur BLS kommt ab Seite 16
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NEWS Neues Hörerlebnis im LÖTSCHBERGER.
Ab dem 13. April wird die Fahrt im RegioExpress LÖTSCHBERGER von Bern via Kandersteg nach Brig und im Regio nach Zweisimmen zu einem noch grösseren Erlebnis. Die Reisenden erhalten in den Zügen mit Abfahrt in Bern, Brig und Zweisimmen zwischen 9.30 und 15 Uhr über Lautsprecher Infos zu den wichtigsten landschaftlichen, kulturellen und eisenbahntechnischen Besonderheiten entlang der Strecken in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch.Beispielsweise gehört dazu, wie schnell der Zug unterwegs ist, wie viele Höhenmeter der Zug auf der Bergstrecke überwindet oder was die Bewohner an der Lötschberg-Südrampe gegen die sommerliche Dürre unternahmen. Besonders spannend sind die Angaben, welche Berge und Taleingänge es links und rechts neben der Strecke zu sehen gibt. Einsteigen, hören, sehen und staunen. www.loetschberger.ch/hoererlebnis
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Ausflüge in der Zentralschweiz
BLS kooperiert mit Globetrotter Tours
Mit der Quattro-Tageskarte reisen bis zu vier Personen gemeinsam einen Tag lang für CHF 49.– im gesamten Gebiet des Tarifverbunds Passepartout (Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden). Das Angebot ist an Samstagen, Sonn- und Feiertagen gültig (ohne Juli und August) und an allen bedienten Verkaufsstellen und Billettautomaten im Tarifverbundgebiet erhältlich. www.passepartout.ch/quattro
Die regional verankerte BLS und der Reiseanbieter Globetrotter Tours gehen eine Partnerschaft ein. Damit kann die BLS ihre Kernkompetenzen weiter ausbauen: In den BLS-Reisezentren werden neu Bahn- und Schiffsreisen aus dem umfassenden Auslandangebot der beiden Reisespezialisten Globotrain und Globoship angeboten. Diese sind in einem neuen Katalog zusammengefasst. www.bls.ch/reisezentren
Bauarbeiten und Streckenunterbrüche Aufgrund von Bauarbeiten entstehen Unterbrüche auf den folgenden Bahnstrecken: – Kerzers–Lyss, 23. bis 27. März (jeweils 8.30 bis 16.30 Uhr) – Burgdorf–Hasle-Rüegsau, 11. / 12. und 18. / 19. April – Thörishaus Dorf–Laupen BE, 25. / 26. April – Langenthal–Huttwil, 2. / 3. und 9. / 10. Mai – Bern Brünnen Westside–Kerzers, 10. Mai – Hasle-Rüegsau–Konolfingen, 26. Mai bis 15. Juni – Wolhusen–Malters, 30. / 31. Mai, 6. / 7. und 13. / 14. Juni – Kaufdorf–Uetendorf, 13. / 14. Juni – Madiswil–Huttwil, 20. / 21. Juni Es verkehren Bahnersatzbusse nach Extra-Fahrplan. www.bls.ch/verkehr
Totalunterbruch Spiez–Interlaken Ost Am Wochenende vom 25. / 26. April werden zwischen Spiez und Interlaken Ost diverse Bachdurchlässe, Unterführungen und der Bahnübergang «Bahnhofstrasse» beim Bahnhof Interlaken West saniert. Deshalb ist die Strecke Spiez–Interlaken Ost vom Freitag, 24. April, ab 20 Uhr, bis Sonntag, 26. April, bis Betriebsschluss gesperrt. Es verkehren Bahnersatzbusse. www.bls.ch/seelinie
Doppelspur Rosshäusern–Mauss Seit einem Jahr läuft der Kalottenvortrieb mit Rohrschirm im Tunnel Rosshäusern ohne nennenswerten Unterbruch. Im Juli 2014 wurde zusätzlich mit dem Gegenvortrieb im Westen begonnen. Heute sind bereits mehr als tausend Tunnelmeter ausgebrochen – somit ist etwas mehr als die Hälfte erreicht. Mehr Infos und der aktuelle Stand des Vortriebs: www.bls.ch/ rosshaeusern Hinweis: Wegen Gleisarbeiten ist der Bahn betrieb am Sonntag, 10. Mai, unterbrochen. Es verkehren Bahnersatzbusse. www.bls.ch/verkehr
Im Alltag sicher unterwegs Moderne Technologien vereinfachen das Reisen mit dem öffentlichen Verkehr. Sie können aber auch verunsichern: Neue Billettautomaten und Informationsmöglichkeiten, veränderte Angebote bei Billetts, Abonnements oder Tarifverbunden verwirren oft so sehr, dass auf die Benutzung des öV sogar verzichtet wird. Die Kurse «mobil sein und bleiben» helfen, sicher mit dem öV unterwegs zu sein; sie werden auch im Einzugsgebiet der BLS an verschiedenen Orten ange boten. www.mobilsein.ch
Amerikanische öV-Muffel In den meisten nordamerikanischen Städten ist die Nutzung des öffentlichen Verkehrs nach den 1940er-Jahren stark zurückgegangen. Mit etwa 30 Fahrten pro Kopf und Jahr stagniert sie seit den 1970er-Jahren auf einem tiefen Niveau. Zum Vergleich: In der Stadt Zürich liegt die Nutzungshäufigkeit bei 540 Fahrten pro Einwohner und Jahr. 2012 wurden 202 Millionen Fahrgäste befördert bei 372 000 Einwohnern. www.zukunft-mobilitaet.net
Preis für BLS Cargo Der Swiss Logistics Award 2014 geht an BLS Cargo für ihren länderübergreifenden Schienengüterverkehr ohne Lokwechsel. Mit dieser effizienten Lösung trägt BLS Cargo dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene zu steigern. Dank Mehrsystem-Lokomotiven und einer cleveren Organisation fahren die Züge an sechs Tagen pro Woche in 21 Stunden Fahrzeit durch vier Länder: von Rotterdam (Niederlande) nach Melzo (Italien). www.blscargo.ch
Pilotversuch: Abend-GA Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) lanciert testweise ein Abend-GA. Dieses kann bis Ende April gekauft werden und ist während sechs Monaten gültig (jeweils von 19 Uhr bis Betriebsschluss). www.voev.ch > Medien > Medien mitteilungen 2014
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INTERVIEW
Interview
Jean-Michel Cina Walliser Staatsrat Interview: Hugo Wyler und Peter Bader Fotos: Anita Vozza
«Die BLS ist die sympathische Bahn.» Staatsrat Jean-Michel Cina über das Wallis als «freie Alpenrepublik», nervige Abstimmungsverlierer, die schwierige Zukunft des Tourismus und die grossen Herausforderungen des öffentlichen Verkehrs.
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Herr Cina, welches ist das ärgerlichste Klischee über das Wallis? Dass der Kanton allzu oft nur auf Tourismus und Landwirtschaft reduziert wird. Dabei ist das Wallis gerade im Bereich Innovation und Start-ups inzwischen ebenfalls stark. Ärgerlich ist auch, dass wir vielerorts nach wie vor als das «Sizilien» der Schweiz gelten, wo Clans Wirtschaft und Politik massgeblich beeinflussen. Das ist Unsinn. Natürlich ist das Wallis kleinräumig und alle sind eng beisammen, aber Good-Governance-Regeln sind längst etabliert.
Gibt es denn ein Klischee, das auch tatsächlich stimmt? Sagen wir mal so: Die Walliser sind tatsächlich ein wenig anders, setzen auf Freiheit und Unabhängigkeit, verstehen sich mitunter als freie Alpenrepublik, weil sie als Bergvolk für vieles kämpfen mussten. Ein bisschen nervig und unsympathisch kann es werden, wenn nach Abstimmungen wie jener über das Raumplanungsgesetz Stimmen laut werden, man solle aus der Schweiz austreten. Demokratische Entscheide sind zu respektieren, auch wenn man damit nicht einverstanden ist. Na-
INTERVIEW
«Mir gefällt die Mischung aus Kantonsprojekten und bundespolitischen Diskussionen»: Jean-Michel Cina.
spüre ich bei uns, vor allem auch im Tourismus. Da bewährt sich unser Kampfgeist. In den vergangenen fünf Jahren verzeichnete das Wallis 12 Prozent weniger Logiernächte, so viel wie sonst nirgends. Es braucht also grossen Kampfgeist. Der alpine Tourismus hat in den vergangenen Jahren allgemein gelitten, das gilt nicht nur für das Wallis. Erschwerend kommt die Frankenstärke hinzu. Aber wir haben nach wie vor Steigerungspotenzial: Im Wallis gibt es immer noch Gebiete, in denen mehrere Bergbahnen unabhängig voneinander arbeiten. Weitere Fusionen könnten die Effizienz deutlich steigern …
türlich sind es nur einzelne Wortmeldungen, sie können das Image des Kantons gleichwohl nachhaltig schädigen. Aber ich als Walliser habe in Bern uns gegenüber immer eine Grundsympathie gespürt, weil die Menschen unsere direkte und offene Art schätzen. Haben es Randregionen trotzdem schwer in der Schweiz? Sie haben einfach mit Problemen zu kämpfen, die die Zentren nicht kennen. Das Wallis zum Beispiel verliert viele Fachkräfte und Akademiker, die sich anderswo ausbilden lassen und nicht mehr zurückkehren. Und natürlich sind auch die Distanzen zu den nächsten Flughäfen grösser, was die Ansiedlung neuer Firmen schwieriger macht. Neigen Randregionen auch ein bisschen zu Wehleidigkeit und erwarten zu viel von den Zentren? Für das Wallis gilt das nicht: Zum Willen nach Unabhängigkeit gehört auch dazu, aus den erschwerten Bedingungen das Beste herauszuholen. Diese Bereitschaft
Der Rastlose Jean-Michel Cina, 52, begann seine politische Tätigkeit schon während seines Jus-Studiums an der Universität in Bern: 1993 wurde er Gemeindepräsident von Salgesch und blieb es bis 2004. Ebenso 1993 wurde er für die CVP in den Kantonsrat gewählt, sechs Jahre später in den Nationalrat. Dort politisierte er während sechs Jahren, drei davon als Chef der CVP-Fraktion. 2005 folgte die Wahl in den Walliser Staatsrat, wo er bis heute Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung (DVER) ist. Zudem ist er unter anderem Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) und sitzt in verschiedenen Verwaltungsräten, zum Beispiel in jenem der BLS AG, der Walliser Energiegesellschaft oder von Schweiz Tourismus. Cina ist verheiratet, Vater zweier Söhne und lebt in Salgesch. 7
INTERVIEW
… was allerdings mit Jobverlusten einhergehen würde. Das liesse sich wohl nicht in jedem Fall vermeiden, auch wenn jeder einzelne schmerzhaft ist. Aber wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir in einem harten, internationalen Wettbewerb stehen.
Manchmal kommt jemand vorbei und lobt mich für meine Arbeit. Das ist aber eher selten der Fall (lacht). Es gibt auch Leute, die mir in einem Gespräch zu erkennen geben, dass sie andere Ansichten vertreten. Wenn man aber signalisiert, dass man nicht gestört werden möchte, wird das in der Schweiz respektiert.
Was können Sie als für den Tourismus zuständiger Staatsrat tun? Der Kanton fördert den Tourismus zum Beispiel in Form von zinslosen Darlehen. In schwierigen Phasen haben wir die Möglichkeit, den Betrieben für die Rückzahlungen mehr Zeit einzuräumen. Wir in der Schweiz sind im Schnitt aber einfach teurer als die europäische Konkurrenz, damit müssen wir uns abfinden. Wir können daraus allerdings eine Tugend machen: Bei uns kostet es mehr, aber dafür ist auch das Angebot hochklassig, womit das Preis-Leistungs-Verhältnis wieder stimmt. Solche Angebote und Erlebnisse zu realisieren, wird die grosse Herausforderung für die Schweiz sein.
Sie sassen während sechs Jahren für die CVP im Nationalrat, drei davon als Fraktionspräsident. Wie haben Sie diese Zeit in Erinnerung? Sie war sehr spannend, sehr lehrreich, mitunter auch turbulent. In meine Zeit fiel ja die Abwahl von CVPBundesrätin Ruth Metzler.
Aber gerade an der Schweizer Freundlichkeit gibt es immer wieder Kritik. Ich teile diese Kritik nicht. Die Schweizer Freundlichkeit ist anders als etwa jene der Österreicher, vielleicht etwas sachlicher, nüchterner. Das heisst aber nicht, dass die Gäste in der Schweiz mit weniger Herzblut betreut würden. Und es gibt sehr viele Touristen, welche die zurückhaltende Art der Schweizer sehr schätzen. Die Medaille hat eben immer zwei Seiten. Das gilt auch für die Anbindung des Wallis an die Schweiz: Seit dem Bau des Lötschberg-Basistunnels gelangt man viel schneller ins Wallis, auch der leistungsfähige Autoverlad ist insbesondere für den Tourismus extrem hilfreich. Aber es gibt auch jene, die sagen, dass damit die Zahl der Tagesausflügler zwar gestiegen ist, dafür die Logiernächte zurückgegangen sind. Sie selber sind während vielen Jahren nach Bern gependelt. Wie haben Sie diese Zeit in Erinnerung? Schon als Student bin ich mit einem Freund nach Bern gependelt. Mit dem Auto sind wir nach Goppenstein gefahren und bestiegen dort den Zug. Wichtig war, dass man einen Parkplatz fand. Und wenn es geschneit hatte, mussten wir kräftig schaufeln (lacht). Der Bau des Lötschberg-Basistunnels war auch für mich ein Quantensprung: Seither lohnt es sich, schon in meinem Wohnort den öV zu besteigen, um nach Bern zu gelangen. Geniessen Sie Zugfahrten? Ja. Ich kann mich im Zug durchaus entspannen. Ich habe da auch Zeit nachzudenken, Probleme und Projekte zu reflektieren. Ich muss allerdings aufpassen, dass ich nicht zu viel telefoniere, ansonsten fühlen sich andere Fahrgäste schnell einmal gestört. Telefonieren ist ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit, weshalb ich ab und zu auch mit Auto und Chauffeur reise.
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Werden Sie im Zug als Walliser Staatsrat oft angesprochen?
Haben Sie mit ihr heute noch Kontakt? Ja, unlängst war ich mit ihr als Präsidentin von Switzerland Global Enterprise (SGE) auf Auslandreise. Unser Verhältnis ist absolut korrekt und entspannt. Gibt es Freundschaften in der Politik? Es gibt schon ein paar. Mit Berns Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacher verbindet mich nicht nur eine politische Freundschaft, sondern auch eine persönliche. Sie haben sich gegen eine Ständeratskandidatur entschieden. Werden Sie nie mehr in die Bundespolitik zurückkehren? Man soll nie «Nie» sagen. Aber neben meinem Amt als Staatsrat bin ich ja noch Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen und habe so nach wie vor sehr viel mit der Bundespolitik zu tun. Letzte Woche war ich alleine drei Mal in Bern, habe die Bundesräte Sommaruga, Schneider-Ammann und Burkhalter getroffen, dazu verschiedene National- und Ständeräte. Mir gefällt diese Mischung aus konkreten Kantonsprojekten und bundespolitischen Diskussionen. Sie hätten ja auch Anwalt bleiben können und dabei wohl mehr Geld verdient. Das mag sein. Aber mich hat es immer auch gereizt, in der Politik Führungsverantwortung zu übernehmen und zusammen mit anderen Menschen konkrete Projekte zu gestalten. So wie zum Beispiel im Moment das Jubiläumsjahr zur 200-jährigen Zugehörigkeit des Wallis zur Eidgenossenschaft. Als Anwalt betreut man einzelne Kunden-Dossiers, das wäre mir auf die Dauer zu wenig. Schon als Jus-Student habe ich mich für Betriebswirtschaft und Marketing interessiert. Politiker ist ein sehr vielseitiger Beruf. Seit zehn Jahren sitzen Sie im Verwaltungsrat der BLS. Wie hat sich seither Ihr Blick auf den öffentlichen Verkehr verändert? Ich habe erfahren, wie komplex das ganze System ist. Wir als Kunden setzen uns am Morgen in den Zug, der uns pünktlich und in hoher Qualität von A nach B bringt. Und vergessen dabei, dass es dazu viel mehr als einen Zug und einen Lokomotivführer braucht. Reinigungspersonal, Fahrplangestaltung oder das Zusam-
INTERVIEW
«Ich spüre bei der BLS die Bereitschaft, sich ständig zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.»
menstellen der Zugskomposition: Alle Aspekte müssen perfekt ineinandergreifen. Das gleiche gilt für die Mobilitätskette: vom Velo oder Auto auf den Bus, dann auf den Zug und wieder auf einen Zug. Damit das alles reibungslos klappt, ist ein grosser Aufwand nötig. Und diese Schnittstellen müssen immer besser werden, weil es der Kunde verlangt. Der will keine langen Wartezeiten, also keine «tote Zeit» am Bahnhof oder an der Bushaltestelle verbringen. Für welche Ansprüche der Fahrgäste müssen sich öV-Unternehmen auch noch rüsten? Allein schon das extrem hohe Niveau zu halten, auf dem sich der öV in der Schweiz bewegt, ist eine echte Herausforderung. Das gilt für alle Bereiche, auch für das Rollmaterial. Nehmen Sie zum Beispiel den RegioExpress Lötschberger der BLS: Mit seiner grossen Fensterfront setzt er Massstäbe in Sachen Helligkeit und Panoramasicht. Das noch zu toppen, ist eine echte Herausforderung. Oder: Wer einmal im MUTZ gefahren ist, möchte eigentlich nur in solch schönen Doppelstockzügen reisen. Ist die BLS für die Zukunft gut gewappnet? Ja, ich denke schon. Wir haben einen grossen Vorteil: Die BLS ist die sympathische Bahn, lokal verankert, mit einem guten Image in der Bevölkerung. Wir haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gegenüber ihrem Arbeitgeber loyal sind, die die Bahn im Herzen tragen. Das ist ein grosses Plus. Natürlich warten auch grosse Herausforderungen: Wir müssen die Kosten im Griff haben, auch die Schiff fahrt auf den beiden Oberländer Seen wird es nicht leicht haben. Aber ich spüre im gan-
zen Unternehmen die Bereitschaft, sich selber ständig zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Das stimmt mich zuversichtlich.
Abschalten in der Heimat Ein Ausflugstipp? Jean-Michel Cina muss nicht lange überlegen: «Da kommt für mich nur das Wallis in Frage.» Und zwar nicht nur deshalb, weil er als Staatsrat für den Walliser Tourismus zuständig sei. «Wenn ich selber eine Auszeit vom Alltag brauche, ziehe ich mich in die Walliser Natur zurück.» Zum Beispiel auf dem Lötschentaler Höhenweg: Von der Lauchernalp führt ein wunderschöner Wanderweg in rund drei Stunden auf die Fafleralp. Dort kann man im Hotel Fafleralp einkehren und anschliessend den Rückweg antreten – oder übernachten und erst tags darauf wieder in den Alltag zurückkehren. Hin- und Rückreise: Mit der Bahn nach Goppenstein, weiter mit dem Bus nach «Wiler, (Lötschen) Talstation» und mit der Luftseilbahn auf die Lauchernalp. Rückfahrt ab Fafleralp mit dem Bus. » www.bls.ch/loetschentaler-hoehenweg 9
REPORTAGE
Reportage
Entwicklung der Stadt Bern
Text: Erich Goetschi Fotos: Ruben Hollinger / BLS
Die Zukunft der Stadt Bern ist aufgegleist. In Bern herrscht Aufbruchstimmung. Die Stadt wächst und an ihren Rändern entwickeln sich neue Gebiete. Eine wichtige Rolle bei diesem Prozess spielt der öffentliche Verkehr: S-Bahn, Tram und Bus laufen dem Auto zunehmend den Rang ab. Ein Augenschein in Bern West, in Wankdorf-City und am Europaplatz in Ausserholligen.
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Bei der Haltestelle «Europaplatz Bahnhof» in Ausserholligen streckt das ältere Ehepaar im Tram die Köpfe gegen das Fenster. Staunende Blicke, ein Räuspern: «Hie isch aber viu gange», sagt der Mann und lächelt. «Da müesse mer mau häre.» Tatsächlich wirkt die Umgebung unter dem Autobahnviadukt hell und urban. Die beiden S-Bahn-Bahnhöfe und die Haltestelle für Tram und Bus wurden von «Ausserholligen» in «Europaplatz» umbenannt (siehe Kasten). Der Platz ist frisch geteert, und auf der neuen, grossen Treppe sitzen Leute und geniessen das schöne Wetter. Die Sonne spiegelt sich in einer markanten Glasfront. Diese gehört zum neuen Haus der Religionen. In diesem weltweit wohl einzigartigen Bau sind acht Glaubensgemeinschaften untergebracht. Von Aleviten bis Hin-
dus können hier alle dank der speziellen Architektur miteinander in Kontakt treten, wenn sie das Bedürfnis haben. «Ohne Grund geht man nicht nach Bümpliz», lautet eine alte Berner Redensart. Nun gibt es einen, denn nebst dem Haus der Religionen ist in Ausserholligen ein neues Zentrum entstanden. Ein grosser, dunkler und filigraner Bau mit Büros und rund 90 neuen Wohnungen sticht aus der Umgebung heraus. «Es ist der markanteste und neuste Baustein für die künftige Entwicklung des Quartiers», sagt der Berner Stadtplaner Mark Werren. Mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) und dem Bildungszentrum für Pflege haben sich zwar schon in den letzten Jahren zwei grosse Institutionen in Ausser-
REPORTAGE
Das neue Bern: Der Europaplatz mit dem Haus der Religionen (links), Wankdorf-Nord (oben) und Bern Brünnen Westside.
holligen niedergelassen. Die Gegend rund um die beiden Bahnhöfe aber blieb wenig attraktiv. Nun aber kann man unter dem Viadukt flanieren, einkaufen oder einkehren. Es gibt eine Pizzeria, eine Bäckerei, eine Sandwich-Bar, eine Apotheke und mit Coop und Denner zwei grosse Detailhändler. Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr in alle Richtungen ist nahezu perfekt, der Fahrplan dicht. Mit dem Tram hat man lediglich zehn Minuten bis zum Hauptbahnhof Bern, mit der S-Bahn sogar nur fünf. Ab dem 27. April ist «Bern Europaplatz» zudem noch besser erschlossen, weil auch die BLS-Züge der S 1 (Thun–Münsingen–Bern–Fribourg / Freiburg) hier halten. Wankdorf-City: Eine Kleinstadt entsteht Wer am Europaplatz die S-Bahn nimmt und nach elf Minuten im Quartier Wankdorf Nord am östlichen Rand von Bern aussteigt, merkt sofort: Hier entsteht noch Grösseres. Drei riesige, moderne Bürobauten ragen aus dem Boden. Heruntergeklappt geben die farbigen Sonnenstoren der Gebäude ein verspieltes Bild ab. Am vierten Gebäude wird noch eifrig gebaut. An den neu gepflanzten Bäumen auf dem Areal erkennt man erste Triebe, es herrscht Betriebsamkeit. Draussen auf den Vorplätzen wird diskutiert, Menschen gehen in der neuen Allee umher oder begeben sich zum nahen S-BahnBahnhof Bern Wankdorf. Werktags sind es bis zu 360 BLS-Züge von sechs S-Bahn-Linien, die hier Halt
machen und Pendler in zwei bis drei Minuten zum Hauptbahnhof Bern bringen. Alternativ bieten mehrere Bus- und Tramhaltestellen beidseits der Geleise alle paar Minuten einen Anschluss. «Wankdorf Nord ist eine schöne Eingangspforte für diese Seite der Stadt», sagt Ulrich Seewer, Projektkoordinator des ESP Wankdorf und Leiter des Amts für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination des Kantons Bern. Auf dem Areal entsteht derzeit eine Kleinstadt, in der bereits ab Herbst 2016 rund 4000 Personen arbeiten werden.
Europaplatz: Moderner Bahnhof Der Bahnhof Bern Europaplatz (ehemals Bern Ausserholligen GBS) mit den Gleisen 1 und 2 Richtung Belp (–Thun) und Schwarzenburg stammt aus dem Jahr 1984. In den letzten Jahren wurde er massiv versprayt und regelmässig schwer beschädigt. Nun soll er, voraussichtlich ab Frühling 2016, grundlegend modernisiert werden. Vorgesehen sind im Südteil eine neue gedeckte Treppe und ein Lift. Im Nordteil wird die Treppe renoviert und die Perronnutzlänge auf 220 Meter verlängert. 11
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REPORTAGE
In Wankdorf-City soll in den nächsten Jahren noch viel mehr Leben einkehren. Bereits Ende 2016 arbeiten hier über 4000 Menschen.
Die SBB hat ihren Konzernsitz auf 35 000 Quadratmetern in zwei Bürogebäuden bereits letzten August bezogen, die Post vollzieht diesen Schritt in einem eigenen Bürokomplex diesen Frühling. Im Herbst 2016 werden auch die Krankenkasse KPT und Bauunternehmer Losinger Marazzi den Konzernsitz nach Wankdorf Nord zügeln. Das neue Viertel soll aber nicht nur unter der Woche während den Arbeitszeiten brummen. Gastrobetriebe und Detailhändler sollen sich mittelfristig ansiedeln und für Leben sorgen. Auch Wohnungen sind geplant, damit nicht nur «tote Räume» gebaut werden, wie Ulrich Seewer sagt, sondern eine Durchmischung erfolgt. «Dann kommen auch die Menschen.» Der Optimismus ist gross. «Es wird ein tolles Quartier – aber es braucht seine Zeit», sagt etwa Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Viel Leben in Bern West Wie sich ein Quartier in wenigen Jahren zum pulsierenden Viertel entwickeln kann, zeigt das Beispiel Bern Brünnen mit dem «Westside». «Ich bin gerne hier», sagt etwa Mathias Gerber, der in einer der nahen, neuen Wohnüberbauungen lebt. «Die Einkaufsmöglichkeiten sind top, die Freizeitmöglichkeiten vielfältig und das Quartier ist mit dem öV hervorragend erschlossen.» Mittelpunkt des Quartiers ist das vor sieben Jahren eröffnete Einkaufs- und Freizeitcenter, das heute zu den Berner Wahrzeichen zählt. Der 500-Millionen-Franken-Bau von Stararchitekt Daniel Libeskind bietet nicht nur futuristische Architektur, sondern auch zahlreiche Läden und Boutiquen, Restaurants, das Erlebnisbad Bernaqua, ein Multiplexkino sowie ein Hotel. Fünf Millionen Besucher verzeichnet das Center laut Angaben der Migros Aare jährlich, rund 30 Prozent reisen mit dem öffentlichen Verkehr an. Kein Wunder: Mit der S-Bahn gelangt man vom Hauptbahnhof aus innert acht Minuten vor die Tore des «Westside», Bus und Tram halten gleich beim Eingang, und auch in Richtung Neuenburg und Murten sind die Anschlüsse ideal. Der Gilberte-de-Courgenay-Platz dazwischen ist der neue Umsteige-, Freizeit- und Begegnungsort. «Es lebt», sagt Mathias Gerber. Das Auto des 35-Jährigen bleibt meistens in der Garage.
«Mehr Bahn, mehr Tram, mehr Bus» Ausserholligen (Europaplatz), Wankdorf-City und Bern Brünnen haben eines gemeinsam: Die Quartiere waren alle schon vor ihrer Entwicklung durch den öffentlichen Verkehr erschlossen. Bereits Anfang der 90er-Jahre wurden alle drei Standorte vom Kanton als Entwicklungsschwerpunkte (ESP) definiert. Daraus folgte die Entwicklungsstrategie, die Stadt an verkehrsgünstigen Orten wachsen zu lassen und zu verdichten. «Weniger Autopendler, mehr Bahn, mehr Tram, mehr Bus», fasst Stadtplaner Mark Werren die Strategie der Stadt vereinfacht zusammen. Die Quartiere Wankdorf und Ausserholligen wurden zudem als öV-Knotenpunkte mit zahlreichen Linienkreuzungen definiert, die mit dem Bahnhof Bern die sogenannte City-Schiene bilden. Und eine gute öV-Erschliessung ist immer ein Standortvorteil. Paradebeispiel dafür ist der neue Europaplatz: «Das öV-Angebot war hier Motor für die Entwicklung», betont Stadtplaner Mark Werren. Er ist überzeugt, dass sich hier die Stadt in den nächsten Jahren weiter verdichten wird – «auch wenn es noch ein langer Prozess ist». Das Potenzial sei aber aufgrund der hohen öV-Dichte gross. «Man schaut, was möglich ist» Auch für die Entwicklung von Wankdorf-City war 2004 der neue S-Bahn-Bahnhof Wegbereiter. Heute sei die Anbindung an den öV mit sechs S-Bahn-Linien, Tram und Bussen «optimal», sagt der kantonale ESP-Projektbeauftragte Ulrich Seewer. Doch die Ansprüche an den öV werden im Hinblick auf das Wachstum im Quartier weiter steigen. Zu Spitzenzeiten kommt der S-Bahn-Bahnhof schon heute an seine Kapazitätsgrenzen. Das Nadelöhr soll mit einem Entflechtungsbauwerk im nahen Wylerfeld entschärft werden, damit sich die Züge auf verschiedenen Ebenen kreuzen können. Dieses Schlüsselprojekt ermöglicht mehr Verbindungen und eine bessere Pünktlichkeit im S-Bahn-Verkehr, aber auch Vorteile für den Güter- und den Fernverkehr. So sollen ab 2022 zusätzliche Entlastungszüge zwischen Bern und Thun möglich sein, und per 2025 wird der durchgehende Viertelstundentakt zwischen Bern und Münsingen anvisiert. Ist das
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REPORTAGE
Der Gilberte-de-Courgenay-Platz zwischen S-Bahn-Bahnhof und «Westside»: Mit der Bahn gelangt man innert acht Minuten hierher. Auch für die Entwicklung von WankdorfCity (kleines Bild, oben) und Bern Europaplatz (kleines Bild, unten) ist der öffentliche Verkehr wichtig.
Entflechtungsbauwerk fertig, soll auch die Südseite der Haltestelle Wankdorf den zukünftigen Bedürfnissen angepasst werden: Mit einem neuen Aussen- und einem verbreiterten Mittelperron. Veränderungen sind auch bei der heutigen Bus- und Tramanbindung nötig, um die «Feinverteilung» zu verbessern, wie es Ulrich Seewer ausdrückt. Die Planer sind derzeit in der Sondierungsphase. Seewer: «Man schaut, was möglich ist.» Der Weg bis zur Realisierung werde aber noch einige Jahre dauern. «Mehr als nur ein Verkehrsprojekt» In Bern Brünnen kommt ein ausgeklügeltes Gesamtverkehrskonzept schon heute zum Zug, denn die Anbindung des Quartiers mit dem grossen Einkaufscenter an den öffentlichen Verkehr war bei der Planung gesetzliche Pflicht. «Die optimale Erreichbarkeit des Centers durch den öV war ein gewichtiger Teil der Planung und ist heute vorbildlich», sagt Andrea Bauer, Mediensprecherin der Migros Aare. Der heutige S-Bahn-Bahnhof wurde im Zuge der Bauarbeiten eigens für das neue Quartier gebaut. Seit Ende 2010 fährt auch das Tram Bern West ins neue Brünnen-Quartier und erschliesst die nahen Quartiere Bethlehem und Bümpliz. Mittlerweile leben im Westen Berns über 30 000 Menschen, mehr als 15 000 Personen arbeiten hier. Barbara Egger-Jenzer, Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin des Kantons Bern, sagt es so: «Tram Bern West war mehr als ein Verkehrsprojekt. Es diente auch der Stadtentwicklung und der Wirtschaft.» Die Überbauung des Areals ist heute grösstenteils abgeschlossen. Bereits denken die Planer aber darüber nach, wie man Bern in den nächsten 15 Jahren weiter entwickeln könnte. «Der öV ist das Rückgrat einer nachhaltigen Siedlungsverdichtung und somit auch des Landschaftsschutzes. Deshalb steht der öffentliche Verkehr immer an erster Stelle bei den Überlegungen», sagt Stadtplaner Mark Werren.
Der grosse Bahnhofsumbau Das nächste Grossprojekt in Bern ist schon in den Startlöchern. Der Berner Hauptbahnhof soll bis 2035 in mehreren Etappen umgebaut und leistungsfähiger gemacht werden, um die steigende öV-Nachfrage zu decken. Ein neuer Bahnhof wird für die Schmalspurzüge der RBS (Regionalverkehr Bern–Solothurn) gebaut. Eine zweite Unterführung mit neuem Zugang wird beim Bubenbergplatz erstellt und der Hauptbahnhof seitlich um vier Geleise erweitert. So wird die Hauptstadt nicht mehr nur an den Rändern, sondern auch in der Mitte verdichtet und der weiteren Zersiedlung des Landschaftsraumes entgegengewirkt. 15
THEMA
Thema
Frequenzerhebungen bei der BLS
Text: Peter Bader Fotos: Anita Vozza
Wie das Geld zur BLS kommt. Wenn ein Fahrgast an einem SBB-Schalter ein Billett für eine Fahrt mit der BLS kauft oder in einem Tarifverbund gleich mit verschiedenen öffentlichen Verkehrsanbietern unterwegs ist, stellt sich die Frage: Wie kommt die BLS an das Geld, das ihr für ihre Leistungen zusteht? Die Antwort hat mit Mathematik und «hervorragender Arbeit an der Basis zu tun», sagt Hansueli Kunz von der BLS. Beginnen wir mit einem Beispiel: Frau A. lebt in Zürich und will an diesem Sonntag ihre Eltern in Schüpfen besuchen. Am Hauptbahnhof in Zürich löst sie ein entsprechendes Ticket, fährt mit der SBB nach Bern und besteigt dort die S3 der BLS in Richtung Schüpfen. Das Geld hat die SBB eingenommen, für die Reise von Bern nach Schüpfen steht der BLS ein Teil davon zu. Wie aber kommt das Geld zur BLS?
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«Ohne gutes Fundament geht gar nichts» Diese Frage stellt sich im öffentlichen Verkehr täglich tausendfach. Zum Beispiel auch dann, wenn ein Fahr-
gast im Libero-Tarifverbund nacheinander mit der BLS, Bernmobil und der Gurtenbahn unterwegs ist. Wer also führt Buch über die erbrachten Leistungen und verteilt am Ende des Monats das Geld an die verschiedenen öffentlichen Verkehrsanbieter? Bei der BLS weiss das keiner besser als Hansueli Kunz. Ohnehin kennt der 60-Jährige den öffentlichen Verkehr wie seine Westentasche. Seit 44 Jahren arbeitet er bei der BLS, begonnen hat alles mit einer Ausbildung zum Betriebsdisponenten. Er erlernte das Geschäft also von der Pike auf, war im Fahrdienst, im internationalen Perso-
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nenverkehr, im Marketing oder als Fachlehrer Tarifsysteme tätig. Und jetzt ist er Leiter Preissysteme bei der BLS und deshalb genau der Richtige, um die Fragen zu beantworten. Ganz zuerst weist er auf die «hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Basis und im Verkehrsdatenmanagement» hin, ohne deren Arbeit die entsprechenden Berechnungen gar nicht gemacht werden könnten: «Sie bauen das Fundament der BLS – und ohne ein gutes Fundament geht gar nichts.» Konkret: Bei der BLS sind 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die sogenannten Frequenzerhebungen zuständig. Eine davon ist die 54-jährige Barbara Flury. Sie sagt: «Unsere Arbeit wird als Statistik-Job unterschätzt.» (siehe Interview) Dabei ist ihre Arbeit alles andere als einfach: Fünfmal pro Jahr sind auf jeder einzelnen Verbindung der BLS je zwei Frequenzerhebungs-Mitarbeiter unterwegs. Sie geben für jeden Fahrgast in ein Erfassungsgerät ein, wohin und mit welchem Billett oder Abonnement er oder sie unterwegs ist. Darüber hinaus halten Zähler am Eingang der Züge mindestens 50-mal pro Jahr auf jeder Verbindung fest, wie viele Menschen ein- und aussteigen. Das alles ergibt am Ende des Monats eine enorme Datenmenge, eine sogenannt «repräsentative Stichprobe», verlässliche Zahlen also, mit denen man auf die tatsächlichen Fahrgastzahlen und die entsprechenden Tickets schliessen kann. Auf der Teilstrecke der Linie S3 zwischen Bern und Biel ergaben sich so für einen Monat im vergangenen Jahr ungefähr folgende Zahlen: 38 000 Fahrgäste waren mit einem Einzelbillett unterwegs, 77 000 mit einem GA, 18 000 mit anderen Pauschaltickets, 66 000 mit einem Libero- und 20 000 mit einem Zigzag-Verbundsticket (wurde inzwischen in den Libero-Tarifverbund integriert). Hinzu kamen 5 000 mit weiteren Fahrscheinen. Macht also 224 000 Fahrgäste, die im betreffenden Monat mit der BLS zwischen Bern und Biel unterwegs waren. «Freundlich im Ton, hart in der Sache» Aber wie ist nun der genaue Weg von der repräsentativen Stichprobe bis zum Eingang des Geldes auf den Konten der BLS? Um die Zahlen der repräsentativen Stichproben aller Linien kümmern sich bei der BLS zwei Mathematikerinnen mit Spezialgebiet Statistik und rechnen – sehr vereinfacht ausgedrückt – zum Beispiel hoch, welcher Anteil aus den GA-Einnahmen der BLS zusteht; oder wie viel die BLS vom Billettpreis von Frau A. aus dem eingangs erwähnten Beispiel bekommt. So werden an jedem Ende des Monats die Erlöse für die BLS errechnet.
Barbara Flury gibt für die Fahrscheine unterschiedliche Codes ein (oben).
Bleibt die Frage: Kann die BLS das alles alleine berechnen und das entsprechende Geld einfach einfordern? Nehmen wir dazu wieder das Beispiel der SBB: Die Zahlen aus den Frequenzerhebungen stehen auch der SBB zur Verfügung und auch dort kümmern sich Mathematiker um die Hochrechnung auf die tatsächlichen Zahlen. Die Experten gelangen nun nicht immer zu den glei-
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Hansueli Kunz errechnet mit seinem Team den Anteil der BLS an den Billettverkäufen. Dazu braucht es das Automatische Fahrgast-Zählsystem (Bild links, kleine Schlitze).
den Wert dieser Datenerhebung nicht hoch genug einschätzen: «Wenn jene, die in den Zügen die Daten aufnehmen, nicht sorgfältig und genau arbeiten, haben wir ein grosses Problem. Deshalb bin ich froh, dass ich auf ausgesprochen kompetente Leute zählen kann.»
chen Ergebnissen, weshalb man sich in Verhandlungen einigen muss. Das liege, sagt Hansueli Kunz von der BLS, nicht in erster Linie an den unterschiedlichen Ansprüchen, sondern vor allem an unterschiedlichen Rechenmodellen und an sich laufend verändernden, komplexen Tarifsystemen. «Natürlich geht es auch um viel Geld, deshalb ist man in Einigungsverhandlungen hart in der Sache. Aber der Ton ist freundlich und der Umgang respektvoll.» «Ein extrem spannender Job» Die Zahlen der Frequenzerhebungen werden aber nicht nur für die Verteilung der Erlöse verwendet. Sie liefern gleichzeitig ein detailliertes Bild über das Verhalten der Fahrgäste und deren Bedürfnisse nach verbesserten Anschlüssen oder der Stärkung einer besonders frequentierten Linie. «Die Zahlen helfen uns bei der Angebotsund Anschlussplanung, bei der Erarbeitung neuer Billett- und Abonnements-Angebote oder bei Preisentscheiden», hält Hansueli Kunz fest. Man könne deshalb
Hansueli Kunz kümmert sich als Leiter Preissysteme mit seinem Team um weitere Aufgaben. So nimmt er unter anderem auch die Interessen der Kunden und der BLS in den einzelnen öV-Verbunden wahr, an denen die BLS beteiligt ist. Ein anstrengender Job, «aber einer der spannendsten, die ich bis jetzt gemacht habe: Ich kann meine gesamte Erfahrung einbringen, die ich in den vergangenen Jahren gesammelt habe. Was kann man sich Schöneres wünschen!» Auch privat ist er sehr viel mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs, pendelt täglich von Konolfingen nach Bern und zurück. Gleiches gilt für Ausflüge am Wochenende oder in den Ferien: «Ich bin im In- und Ausland sehr gerne mit dem Zug, dem Schiff oder Bus unterwegs. Eine sehr schöne Zugreise habe ich mit meiner Frau nach Schottland unternommen.» Im Zug könne er wunderbar abschalten und das Reisen insbesondere auch im Speisewagen geniessen. Schmunzelnd fügt Hansueli Kunz an: «Aber klar verliere ich meinen professionellen Blick nie ganz und beobachte dann zum Beispiel, wie der Kundendienst funktioniert.»
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«Meine Arbeit ist wichtig für die BLS» Die 54-jährige Barbara Flury arbeitet seit vier Jahren bei der BLS in der Frequenzerhebung und weiss um die Bedeutung ihrer Arbeit – und findet auch deshalb Gefallen daran. Barbara Flury, Sie haben vom Gastgewerbe zum Team der Frequenzerhebung bei der BLS gewechselt. Weshalb? Ich war Köchin, zuletzt habe ich in einem Tagesheim für Kinder gearbeitet. Ich habe meinen Beruf gerne ausgeübt, aber das Gastgewerbe ist eine anstrengende Branche, in der der Ton rau ist und man sich eine dicke Haut zulegen muss. Es war Zeit für einen Wechsel. Da habe ich vom Job bei der BLS erfahren, mich beworben – und seither arbeite ich dort zu 50 Prozent, also an zwei bis drei Tagen pro Woche. Da sind wir dann den ganzen Tag auf dem Netz der BLS unterwegs. Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit? Ich mag den Kontakt zu Menschen, bin gerne unterwegs. Zudem ist die Arbeit herausfordernd. Man muss auch zu Stosszeiten ruhig bleiben und jeden Fahrgast freundlich nach der Art seines Fahrausweises, seinem Ausgangsort und seinem Ziel befragen. Wir müssen prüfen, ob das Billett oder das Abonnement gültig ist und geben dann den entsprechenden Code ein. Erstreckt sich die Reise des Fahrgasts beispielsweise über verschiedene Tarifsysteme, müssen wir mehrere Fahrscheine und Codes eingeben. Wichtig ist natürlich, dass die Daten stimmen, wir dürfen uns keine Fehler erlauben. Das erfordert hohe Konzentration. Ich weiss, dass unsere Arbeit wichtig für die BLS ist, das motiviert mich natürlich zusätzlich. Manchmal wird sie als reiner «Statistik-Job» unterschätzt. Das Gegenteil ist der Fall: Das Tarifsystem ist sehr komplex, und wir müssen uns darin bestens auskennen. Hinzu kommen laufend Änderungen. Gibt es ein spezielles Erlebnis, an das Sie sich erinnern? Ja, meine Arbeitskollegin und ich waren unlängst im Regio Lötschberger auf dem Weg von Zweisimmen zurück nach Bern, als mir ein Fahrgast ein iPhone übergab, das er in der 1. Klasse gefunden hatte. Etwas später klingelte das Gerät, aber
die Verbindung war schlecht. Fast zur selben Zeit erreichte uns ein Anruf auf unserem BLS-Handy vom Bahnhof Zweisimmen. Der Fahrgast hatte sich auch beim Bahnhof gemeldet. Er konnte beruhigt werden. Der Mitarbeiter in Zweisimmen informierte derweil den Lokführer des uns entgegenkommenden Zuges, sodass ich diesem beim folgenden Bahnhof, wo sich die Züge kreuzen, das Gerät übergeben konnte. Der Fahrgast bekam noch am selben Abend sein Telefon zurück. Die Teamarbeit hatte wunderbar funktioniert, der Fahrgast war zufrieden. Solche Erlebnisse stellen mich extrem auf! Gibt es auch unangenehme Vorfälle? Es kann schon vorkommen, dass Leute ungehalten reagieren, aber das ist wirklich sehr selten der Fall. Wir sind den Fahrgästen vielmehr dankbar, dass sie uns Auskunft geben. Manchmal sind wir «Blitzableiter», wenn Züge ausfallen oder bei Verspätungen. Man muss das aushalten, freundlich bleiben und die Kritik nicht persönlich nehmen. Das habe ich ja im Gastgewerbe gelernt (lacht). Aber in den allermeisten Fällen sind die Leute wie gesagt freundlich, man kennt mit der Zeit ja auch einige Fahrgäste und schätzt sich gegenseitig. Welches war privat Ihre bisher schönste Reise? Ferien auf Mauritius – das war ein unvergessliches Erlebnis! 21
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Heute schon gebadet? Bernaqua lanciert per 1. März 2015 eine Jahreskarte Erlebnisbad für Erwachsene und Kinder. Ob Sonne oder Regen, Sommer oder Winter – im Bernaqua kann ab sofort zum Pauschalpreis gebadet werden. Bernaqua sucht Personen für ein Unterwasser-Shooting mit einem Profifotografen aus London für die kommende Werbekampagne. Eine weitere Idee der Brainstorming Community Atizo wird im Bernaqua umgesetzt. Nachdem die neuen Kurzeintritte eingeführt wurden, folgt nun eine Jahreskarte Erlebnisbad für Erwachsene zum Preis von CHF 990.– und für Kinder zum Preis von CHF 650.–. Mit der Jahreskarte ist ein unbeschränkter Eintritt ins Erlebnisbad sowie der Besuch aller Aqua Fitness Lektionen garantiert. «Aus 300 Ideen haben wir 10 Ideen ausgesucht, welche wir nun für die Umsetzung geprüft haben. Ideen von Gästen sind für uns sehr wertvoll», meint Jürg Schüpbach, Leiter Bernaqua. Bernaqua sucht Wasserratten für die neue Werbekampagne Für die neue Werbekampagne der Bernaqua Jahreskarte Erlebnisbad
werden Personen gesucht, welche an einem Unterwasser-Shooting mit einem Profifotografen aus London teilnehmen möchten. Ab sofort kann man sich bewerben unter: www.bernaqua.ch/jahreskarteerlebnisbad Bernaqua – Erlebnisbad & Spa | Riedbachstrasse 98 | CH 3027 Bern Telefon+41 (0)31 556 95 95 info@bernaqua.ch | www.bernaqua.ch
FAHRGASTPORTRÄT
Fahrgastporträt
Martin Studer
Aufgezeichnet von: This Rutishauser Foto: Anita Vozza
«Für die Kontrabässe buche ich einige Extraplätze.» «Musiker sind ein fahrendes Volk. Auch ich bin viel unterwegs zwischen meinen beiden Arbeitsorten Rüfenacht und Zürich. Unterwegs kann ich problemlos Partituren studieren und zum Beispiel die Auf- und Abstriche von der Partitur in die Einzelstimmen der Streicher übertragen. Oft erledige ich auch meine Korrespondenz. Nur allzu penetrante Stimmen aus dem Nachbarabteil oder nerviges Gesumme aus einem Kopfhörer können mich ablenken. Zeit ist das wichtigste Gut eines freischaffenden Künstlers. Darum ist der Zug auf der Strecke Bern–Zürich HB für mich konkurrenzlos. Ich habe so sicher auch schon mehrere Monate Zeit gewonnen. Für Musik- und Freizeitprojekte. Für längere Fussgängerstrecken brauche ich seit über zehn Jahren ein Kickboard. Auch das ist extrem effizient. Als kleiner Junge wollte ich unbedingt Tram- und Buschauffeur werden. Meine Grossmutter ist mit mir, dem ‹Chnobli›, tagelang auf dem riesigen Netz der Zürcher Verkehrsbetriebe gefahren. Sie hatte ein Rentner-Abonnement. Ich war noch so jung, dass ich noch nicht bezahlen musste. Schon bald kannte ich die Haltestellen besser als die meisten Mitreisenden. Das Neue Zürcher Orchester (NZO) habe ich vor 25 Jahren gegründet. Manchmal spreche ich auch vom ‹Zugorchester›. Zu den Auftritten in der Schweiz fahren wir – wenn immer möglich – mit dem Zug und den öffentlichen Verkehrsmitteln. Oft mache ich die Reservationen bei Markus Ramseier im BLS-Reisezentrum in Gümligen. 0800er–Telefonnummern mit Warteschlaufen habe ich gar nicht gern. Im Reisezentrum kriege ich schnell und sicher, was ich brauche. Und für die Kontrabässe buche ich immer einige Extraplätze.
Ich bin vor allem in der tonalen Musik von Barock bis Ende Romantik zuhause. Das Wichtigste bei jedem Musikstil und Konzert sind Freude, Begeisterung, Lebendigkeit, Atmosphäre und Emotionen wie Wut, Kummer, Liebe, Humor – unabhängig von der jeweiligen Epoche, der Kultur und dem Musikstil. Das gilt für Mönche und Jazzmusiker: Nur verwenden sie für ihre Musik ganz unterschiedliche Bausteine. Musik ist ein Spiegelbild des Lebens: Sie muss Brücken bauen und berühren. Denn über Begeisterung kann man alle Menschen abholen. Ein Traumreiseziel habe ich keines vor Augen. Vielmehr will ich meine Kinder unterstützen, dass sie ihre eigenen Perspektiven entwickeln und Ziele anvisieren. Denn es ist doch wunderbar, wenn auch die nächste Generation Reisen zu ihren eigenen Traumdestinationen verwirklichen kann.»
Der Fahrgast Name: Martin Studer Alter: 52 Beruf: Musiker, Dirigent, Künstlerischer Leiter des Neuen Zürcher Orchesters, www.nzo.ch Abonnement: GA, 2. Klasse
Vorlieben: Sitzplatz mit Tisch zum Arbeiten – oft im Speisewagen Strecke: Gümligen–Bern (–Zürich HB) Lieblingsstrecke: Immer wieder von Chur ins Engadin. Oder damals auf einer Orchester -Tournee mit der Wassertalbahn in Rumänien 23
BLICKPUNKT
Blickpunkt
Reisezentrum Bern Bümpliz Nord Heute im Einsatz: Stehend (v.l.): Karin Fiechter, Peter Fiechter, Walter Dähler, Niklaus Lüthi (Lernender) und Chantal Wittwer; sitzend (v.l.): Martina Bögli (Leiterin) und Heidi Lehmann
Text: Peter Bader Fotos: Manu Friederich, zvg
In Bümpliz Nord ist viel los. Der Bahnhof Bern Bümpliz Nord ist ein belebter Ort und damit genau der richtige Arbeitsplatz für die BLS-Reisezentrum-Leiterin Martina Bögli – weil das Angebot des Reisezentrums vielfältig und deshalb «kein Arbeitstag wie der andere» ist.
Es gab mal, vor ziemlich langer Zeit, einen Song der Berner Rockgruppe «Züri West». «Bümpliz Casablanca» hiess der, darin wollen zwei junge Burschen aus ihrem Alltag in Bern-Bümpliz ausbrechen und nach Casablanca reisen. Am Schluss verlässt sie der Mut und es klappt mit der Reise dann doch nicht. Zurück bleibt das Fernweh. Wären die beiden ins BLS-Reisezentrum am Bahnhof Bern Bümpliz Nord gegangen, wären sie zumindest gut beraten worden und hätten ihre Reise nach Marokko vielleicht angetreten.
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«Ja, wir verkaufen auch internationale Städtereisen oder stellen individuelle Reiseprogramme im In- und Ausland zusammen», lacht Reisezentrum-Leiterin Martina Bögli. Auch Pauschalbadeferien kann man dort buchen. Neuerdings gehören zum Angebot der BLS-Reisezentren auch spezielle internationale Reisen mit Frachtoder Segelschiffen oder abenteuerliche Bahnreisen mit der Transsibirischen Eisenbahn in Russland, dem Orient Silk Road Express in Zentralasien oder dem «golde-
nen Ahorn» in Kanada. Diese beiden Angebote entspringen einer neuen Zusammenarbeit zwischen der BLS und dem Reiseanbieter «Globetrotter». Bis zu 300 Kunden pro Tag Das Kerngeschäft des Reisezentrums, sagt Leiterin Bögli, seien allerdings die Pendler-Angebote und der Libero-Abonnementsverkauf. Bis zu 300 Kundinnen und Kunden bedienen die neun Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (inklusive eines Lernenden) des Reisezentrums täglich, dessen Einzugsgebiet die beiden Berner Stadtteile Bethlehem und Bümpliz mit rund 30 000 Einwohnern sind. Der Bahnhof selber ist ein schlichter Bau aus den Achtzigerjahren, den Blick auf sich zieht die Stahlkonstruktion davor. Es handelt sich dabei um eine von den sieben Stahlkonstruktionen, die der Pariser Architekt Jean Nouvel ursprünglich für die Expo.02 in Murten gebaut hatte. Nun dient sie in Bümpliz als Kunst-Ausstellungsraum, auch das Reisezentrum hat dort etwa schon Bilder von Fotowettbewerben gezeigt.
BLICKPUNKT
Ohnehin ist der Bahnhof ein belebter Ort, allein je vier Züge pro Stunde verkehren hier von und nach Bern. In Bern Bümpliz Nord machen die S51 (Bern–Bern Brünnen Westside), die S52 (Bern–Kerzers, teilweise Weiterfahrt nach Ins und Neuchâtel oder Lyss) und die S5 (Bern–Kerzers–Murten / Morat und Neuchâtel) halt. Zudem gibt es in Bern Bümpliz Nord auch Fahrdienstmitarbeitende, welche noch bis 2017 die Stellwerke auf den Strecken von Bern Europaplatz bis nach Neuchâtel, Schwarzenburg, Belp und Thun bedienen. Danach werden diese Aufgaben von der Betriebsleitzentrale Spiez übernommen. Und auch das BLS-Clean-Team der Gruppe S-Bahn, das für die Reinigung der Bahnhöfe, die Betreuung der Automaten oder den Winterdienst zuständig ist, ist am Bahnhof Bern Bümpliz Nord stationiert. Diese Betriebsamkeit gefällt der 35-jährigen Martina Bögli. Sie selber ist in Bümpliz aufgewachsen und kennt deshalb noch viele Kundinnen und Kunden aus ihrer Kindheit persönlich, zum Beispiel ehemalige Lehrerinnen und Lehrer: «Da gibt es natürlich immer kleine Geschichten, an die man sich erinnern kann», sagt sie. Bei der BLS absolvierte sie eine Lehre zur Bahnbetriebsdisponentin und entschied sich später für den Verkauf, weil ihr der Kontakt mit Menschen gefällt. Die Arbeit sei abwechslungsreich, kein Tag wie der andere. Die multikulturelle Kundschaft in Bümpliz mache die Arbeit noch spannender, zu den Aufgaben des
Teams gehören so zum Beispiel auch Geldüberweisungen per WesternUnion, mit denen die Familien in der Heimat unterstützt würden. Seit 2001 arbeitet Martina Bögli im Reisezentrum Bern Bümpliz Nord, 2013 übernahm sie dessen Leitung. Und sie hat es bis heute nicht bereut: «Ich mag die Zusammenarbeit mit meinem Team, den Wechsel zwischen administrativen Aufgaben und Verkauf. Ich habe eine neue Herausforderung gefunden.»
BLS-Reisezentrum Bern Bümpliz Nord in Kürze Team: Martina Bögli (Leiterin), Walter Dähler, Melanie Burri, Eliane Dick, Karin Fiechter, Peter Fiechter, Heidi Lehmann, Chantal Wittwer und Niklaus Lüthi (Lernender 2. Lehrjahr). Kontakt: BLS AG, Reisezentrum Bern Bümpliz Nord, Mühledorfstrasse 20, CH-3018 Bern, Tel. +41 (0)58 327 27 43, buempliz@bls.ch Öffnungszeiten: Montag–Sonntag: 9–19 Uhr; Reisebüro: Montag–Freitag: 9–19 Uhr, Samstag: 9–16 Uhr.
» www.bls.ch/reisezentren
Ausflugstipp von Martina Bögli
«Die Oase im Alltag»
Das Shopping- und Erlebniscenter «Westside» ist nur eine Bahnstation vom Bahnhof Bern Bümpliz Nord entfernt. Martina Bögli isst an Arbeitstagen dort oft zu Mittag, verbringt im «Westside» bisweilen aber auch ihre Freizeit. Sie könne dort in eine andere Welt eintauchen, shoppen, essen, wellnessen. Und den Tag dann mit einem Kinobesuch am Abend abrunden. «Für mich ist das ‹Westside› eine Oase im Alltag», sagt Martina Bögli.
Gut zu wissen Hin- und Rückreise: Mit der Bahn nach Bern Brünnen Westside, Rückreise auf derselben Strecke. Tipp: Mit dem RailAway-Kombi vergünstigt ins Westside, www.bls.ch/westside Mehr Infos: Westside, Riedbachstrasse 100, CH-3027 Bern, Tel. +41 (0)31 556 91 11, info@westside.ch, www.westside.ch 25
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Distanz Kandersteg–Goppenstein: 16,875 km Distanz Kandersteg–Iselle (I): 64,188 km Fahrzeit Kandersteg–Goppenstein: 15 Min. Fahrzeit Kandersteg–Iselle (I): 60 Min.
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Thunersee Fläche: 47,8 km2 Seespiegel: 558 m ü.M. Tiefster Punkt: 344 m ü.M. Länge fahrplanmässige Fahrt Thun – Interlaken West: 29,48 km Anzahl Schiffe: 8 (davon 1 Dampfschiff «Blümlisalp»)
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Höchster Punkt: 1239,5 m ü.M. (im Lötschberg-Scheiteltunnel) Tiefster Punkt: 431,7 m ü.M. (Bahnhof Solothurn) Höchster Haltepunkt: Goppenstein (1216,3 m ü.M., höchster Bahnhof einer Adhäsions-Normalspurbahn der Schweiz) Tiefster Haltepunkt: Solothurn (431,7 m ü.M.) Nördlichster Haltepunkt: Langenthal Südlichster Haltepunkt: Lalden Östlichster Haltepunkt: Luzern Westlichster Haltepunkt: Payerne Längster durchfahrener Tunnel: Lötschberg-Scheiteltunnel (14,61 km) Längste überquerte Brücke: Lorraine (1080 m, zwischen Bern und Bern Wankdorf) Höchste überquerte Brücke: Bietschtal (78 m, zwischen Hohtenn und Ausserberg) Maximale Neigung: 37‰ (auf der Linie Bern–Schwarzenburg)
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Spurweite: 1435 mm Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (Aaretal) Streckenlänge: 630,3 km Anzahl Haltepunkte: 183
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Reliefkarte: © 2011 swisstopo
Die Netzpläne finden Sie auch unter www.bls.ch/netzplan
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Bus 461 (Linie Burgdorf Bahnhof – Steinhof Bahnhof) unterwegs in der Altstadt von Burgdorf.
GASTROTIPP
Gastrotipp
Gasthof Bären Dürrenroth
Text: Mike Sommer Fotos: Anita Vozza
Die drei «G» für unbeschwerte Stunden. Gehoben, aber nicht abgehoben: So lässt sich die Küche des Gasthofs Bären in Dürrenroth beschreiben. Gastlichkeit und Genuss sind Programm, Geschichte gibts als Supplement gratis dazu. Als spätbarocker Bau von 1752 lässt der «Bären» in Dürrenroth die Herzen der Architekturinteressierten höher schlagen. Im Jahr 2000 wurde das frisch renovierte Gebäude von den Denkmalpflege-Fachleuten der Schweiz zum «historischen Restaurant des Jahres» gekürt. Mit dem benachbarten Hotel Kreuz und dessen Nebengebäuden sowie der Kirche von 1486 bildet es ein Kulturgut von nationaler Bedeutung. Zu verdanken sind die bemerkenswerten Bauten der einst strategisch wichtigen Lage Dürrenroths. Hier befand sich eine Postkutschenstation an der Strasse Bern–Luzern, wo die Pferde gewechselt wurden. Heute umfahren die meisten Autos den Ort, doch der Bus bringt Reisende direkt auf den Dorfplatz. Auch im Innern des «Bären» ist die Vergangenheit überall präsent. In der «Toufi-Stube» steht ein Holzschrank von 1752, den Festsaal von 1900 hat die Denkmalpflege im Stil der Belle Epoque ausgestattet, und Fotos an den Wänden zeigen das Dorfleben zur Zeit der Urgrosseltern. Trotz der allgegenwärtigen Geschichte ist es ein moderner Betrieb, den der Mitbesitzer René Brogli vor gut 15 Jahren geschaffen hat. Er hat sich jetzt aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen, an der Front wirken seit sechs Jahren Mitinhaber Volker Beduhn («Ich bin das Mädchen für alles») und seine Frau Chantal, die sich um die zwei Kinder, die Administration und «das Gesamt-
bild» von «Bären» und «Kreuz» kümmert. Der in Heidelberg geborene Hotelkaufmann lebt seit fast 20 Jahren in der Schweiz. Er hat unter anderem das «Ermitage» in Schönried geleitet, bevor er sich in Dürrenroth seinen Traum von der Selbstständigkeit erfüllte. Eine kleine, aber feine Auswahl Das Niveau der Küche unter der Leitung von Torsten Bolz wird vom Gault-Millau mit 14 Punkten bedacht. Diese Punkte machen den «Bären» zum Glück nicht zum elitären Gourmettempel. Am Mittag setzt sich ein bunt gemischtes Publikum in die kleine Gaststube, die noch
Chefkoch Torsten Bolz, Chantal und Volker Beduhn.
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Schifffahrt
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St. BeatusHöhlen
Information & Verkauf Verkauf online sowie bei den drei Bergbahnen, der BLS Schifffahrt, den St. Beatus-Höhlen, den BLS Reisezentren, STIund RBS-Verkaufsstellen. Tel. 033 225 90 00 T
GASTROTIPP
Der «Bären» glänzt mit vielen historischen Reminiszenzen, einer gemütlichen Gaststube mit Stammtisch, der stimmungsvollen «Rother-Stube» (Seite 31) und einer ausgezeichneten Küche.
ganz Dorfbeiz ist. Zur Auswahl stehen ein Fleisch-, ein Fisch- und ein Vegi-Menü. Letzteres bestand bei unserem Besuch aus einer appetitanregenden Sellerie-Apfelsuppe, einem gemischten Salat sowie Ravioli («Taleggio Cappeletti») mit Petersilienschaum und Baby-Leaf-Salat (CHF 17.50). Auch für wenig Geld lässt es sich im «Bären» ausgezeichnet speisen. Ebenfalls auf der Mittagskarte findet sich ein Lunch, der mit zwei, drei oder vier Gängen auf den Tisch kommt (CHF 42.–, 55.– oder 65.–). Wir haben uns aber aus der Rubrik «Gluschtiges» bedient und als Ausgleich zum Vegi-Menü voll auf die Karte Fleisch gesetzt. Das «Rindstatar mit Buure-Brot, Macadamia-Nuss und Nüssler» (CHF 21.–) war erfreulich dezent gewürzt, das ausgezeichnete Fleisch (vom Dorfmetzger) blieb so ein unverfälschter Genuss. Auf Bodenständiges setzten wir beim Hauptgang, den Kalbsbacken mit Kartoffelstock und Marktgemüse, das an diesem Tag aus Kürbis bestand (CHF 38.–). Der Sottobosco Rosso del Ticino vom Weingut Tenimento Dell’Ör (erfreulicherweise im Offenausschank) begleitete das schmackhafte Gericht ausgezeichnet. Das Pannacotta mit Süssmost rundete das Ganze auf erfrischende Weise ab. Speise-Reise in der Rother-Stube Die Abendkarte bietet ebenfalls eine kleine Auswahl von Klassikern. Im Zentrum stehen dann aber drei Menüs (CHF 55.– bis 100.–), welche die Gäste in der Regel in der stilvoll eingerichteten Rother-Stube geniessen: Bei der «Speise-Reise», dem «Regio-Menü» und dem «Vital-Menü» (vegetarisch, gluten- und laktosefrei) lässt Torsten Bolz seiner Kreativität freien Lauf, ohne die Bodenhaftung zu verlieren. Der aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Koch hat sein Handwerk in hochdekorierten Häusern Deutschlands erlernt. Vor fast sechs Jahren stiess er zum «Bären»-Team, seit einem Jahr ist er Chef in der Küche.
Eine bewegte Geschichte, Genuss auf dem Teller – da fehlt noch das dritte «G», das sich der «Bären» auf die Fahne geschrieben hat: die Gastlichkeit. Auch da hat Volker Beduhn mit seinem Team die richtige Mischung gefunden: Herzlich, aufmerksam und gleichzeitig angenehm diskret wird man bedient. Volker Beduhn umschreibt es so: «Wir tun alles, damit sich unsere Gäste wohlfühlen. Sie müssen einfach ihre Wünsche äussern, wir versuchen, sie zu erfüllen.»
Gut zu wissen Lokal: Restaurant Bären, CH-3465 Dürrenroth. Diverse Säle und Stuben für jeden Anlass – vom romantischen Tête-à-Tête bis zum Seminar oder zur Hochzeit. Hin- und Rückreise: Mit der Bahn nach Huttwil oder Sumiswald-Grünen, weiter mit dem Bus bis «Dürrenroth, Dorf». Zurück auf derselben Strecke. Gastgeber: Volker und Chantal Beduhn; Küchenchef Torsten Bolz. Öffnungszeiten: «365 Tage im Jahr von früh am Morgen bis spät am Abend.» Spezielles: Betriebseigenes Hotel Kreuz mit sechs individuellen Suiten und 24 Zimmern. Reservationen: Tel. +41 (0)62 959 00 88; www.baeren-duerrenroth.ch Streifzug-Angebot: Bei Abgabe dieses Bons gibt es gratis zu einem Menü oder Hauptgericht Feines vom Metzger und aus der Käserei im Dorf, serviert im Weinkeller. 33
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LESERBRIEFE Die Menschen näher bringen Ich möchte mich für den «Streifzug» bedanken. Die Zeitschrift informiert über Neues und bringt uns die Menschen näher, welche für die BLS arbeiten und dafür sorgen, dass die Signale auf grün stehen – und das bei Wind und Wetter. Hans Stiegeler, D-Hausen
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Im Wallis mit der BLS unterwegs Mit dem «Streifzug» sind wir immer über das Neuste von der BLS informiert. Wir werden auch 2015 wieder ein paar Tage im Wallis verbringen und dann natürlich wieder mit den BLS-Zügen unterwegs sein. Fam. Göhler, D-Freital
Weiter so! Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten «Streifzug». Ihr Kundenmagazin finde ich nämlich echt spannend, unterhaltsam und angenehm zu lesen. Weiter so! Susanne Widmer, Biel / Bienne
Ausgiebig studieren Das aktuelle Magazin und die Folgeausgaben werde ich mit meiner Frau ausgiebig studieren. Sicher können wir in unserem nächsten Urlaub in Spiez den einen oder anderen Tipp umsetzen. Danke dafür! Matthias Bauerreis, D-Erlangen
Schreiben Sie uns! Ihre Meinung zum Streifzug, seinen Beiträgen und seiner Aufmachung interessiert uns immer. Wir sind gespannt auf Ihre Reaktionen.
Kontaktadresse: BLS AG, Streifzug, Genfergasse 11, CH-3001 Bern streifzug@bls.ch
RÄTSEL
AUFLÖSUNGEN AUF SEITE 49
BUCH-TIPPS Bern – einfach anders Zehn «wandervolle» Etappen führen kreuz und quer durch Bern zu bekannten und versteckten Orten. Dabei wird Stadthistorisches mit den Tiefen der Aareschlaufe und den Höhen der Münster- und Kirchtürme, mit den engen Gassen und weiten Grünräumen verbunden. Und auch Gastro- und Shoppingtipps fehlen nicht. «Bern einfach wandervoll», Beat Losenegger, Alessio Carpinelli und Jevgenij Fuchs, 2014, 296 Seiten, Karten und farbige Abbildungen, integrierte Wander-App, broschiert, CHF 39.80; Werd Verlag, erhältlich im Buchhandel.
Solothurner (Bahn-)Geschichte Quer zur Fahrtrichtung sitzend, war jede Fahrt auf den Weissenstein ein kleines Abenteuer. Sechs Jahrzehnte lang erschloss die Bahn des Typs VR 101 den Solothurner Hausberg. Dieses Buch und die beigelegte DVD dokumentieren diese wechselvolle Geschichte. «Die Sesselbahn am Weissenstein 1950– 2009 – Bergbahngeschichte Die Sesselbahn von 1904–2014», Christian am Schneider, Benjamin Forter, Weissenstein Wolfgang Wagmann, Katharina 1950–2009 Arni-Howald, Toni Kaiser und Peter-Lukas Meier, 200 Seiten und 1 DVD, farbige Abbildungen, CHF 48.–; Rothus Verlag, erhältlich im Buchhandel. Bergbahngeschichte von 1904–2014
Dokumentiert von Christian Schneider, Benjamin Forter, Wolfgang Wagmann, Katharina Arni-Howald, Toni Kaiser und Peter-Lukas Meier
inklusive DVD
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Kursangebot: Kursangebot: Die Kurse sind dank der Unterstützung unserer Die Kursemehrheitlich sind dank derkostenlos. Unterstützung unserer Partner Die TeilnehPartner mehrheitlich kostenlos. Die Teilnehmenden erhalten nach dem Kursbesuch einen menden erhalten nach dem Kursbesuch einen Gutschein, der zur Nutzung des öffentlichen Gutschein, der zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs einlädt. Verkehrs einlädt. Informieren Sie sich direkt über das KursInformieren SieNähe sich unter direktwww.mobilsein.ch über das Kursangebot in Ihrer angebot in Ihrer Nähe unter www.mobilsein.ch Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei: Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei: rundum mobil rundum mobil Schulhausstrasse 2 Schulhausstrasse 2 3600 Thun 3600 Thun Telefon +41 33 334 00 20 Telefon +41 33 334 00 20 E-Mail info@rundum-mobil.ch E-Mail info@rundum-mobil.ch Standortpartner: Standortpartner:
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Wettbewerb: Wo ist das BLS-Logo versteckt? Das Thema von Illustratorin Bea Artico ist diesmal der Europaplatz in Bern. Das BLS-Logo ist wie immer irgendwo im Bild versteckt. Schicken Sie eine Postkarte mit Absender und Lösungsquadrat an: BLS AG, Streifzug, Postfach, CH-3001 Bern oder füllen Sie im Internet unter www.bls.ch/streifzugwettbewerb den Wettbewerbstalon aus. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2015.
Zu gewinnen sind zehn attraktive Preise:
3 × 1 Tageskarte 1. Klasse für das BLS-Streckennetz (Bahn, Bus und Schiff) im Wert von CHF 100.–
1 × 1 Gutschein für eine Übernachtung für 2 Personen im Eck-Zimmer des Hotels Kreuz in Dürrenroth (mit Frühstück und Emmentaler Apéro) im Wert von CHF 250.–
3 × 1 15-Meter-Slackline für Einsteiger und Allrounder von Transa im Wert von CHF 79.– 3 × 1 Schrittzähler zur Berechnung ungefährer Distanzen aufgrund einer eingegebenen Schrittlänge von Transa im Wert von CHF 39.90
Teilnahmeberechtigt sind Leserinnen und Leser des «Streifzug». Mitarbeitende der BLS und deren Tochtergesellschaften, der Agenturen oder deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Keine Barauszahlung der Preise. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Im Suchbild der letzten Ausgabe war das BLS-Logo im Feld G7 versteckt.
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Im Wallis auf Sternschnuppenjagd. Eine neue Sternschnuppenjagd weckt im Wallis die Lust an der Bewegung. Im ganzen Kanton warten 41 Routen darauf, entdeckt zu werden. Ein Spass für die ganze Familie und mit dem öffentlichen Verkehr bequem erreichbar. Die Sterne hängen zwar auch im Wallis hoch am Himmel. Aber seit Anfang dieses Jahres kann man in der Region auf eine neue Art von Sternschnuppenjagd gehen. Insgesamt 41 neue Routen im ganzen Kanton können Schneesportler, Wanderer, Velofahrer, Mountainbiker, Inlineskater und sogar Rollstuhlfahrer in Angriff nehmen. Vorkenntnisse sind nicht nötig, denn das Prinzip ist einfach: Wer einen Parcours absolviert und sich diesen via Smartphone oder Teilnahmekarte bestätigen lässt, erhält einen Stern. Wer 13 Sterne auf dem Konto hat, kann sich unter sechs verschiedenen Preisen etwas Passendes aussuchen. Da ist Ausdauer und nicht Tempo gefragt. Den fleissigsten Teilnehmern winkt deshalb Ende Jahr in den drei Alterskategorien je ein attraktiver Hauptgewinn. Ebenfalls belohnt wird, wer auf einem der Wege das schönste Foto schiesst. Denn im Mittelpunkt steht immer die vielfältige Landschaft im Wallis, die mit Bahn und Bus bequem erreichbar ist und für Familien mit Kindern zahlreiche Möglichkeiten bietet. Die Palette an Sternschnuppen-Routen ist breit. Unter- und Oberwallis sind gleichermassen berücksichtigt wie bergiges und flaches Gelände. Dass die Sternschnuppenjagd in diesem Jahr lanciert wurde, ist kein Zufall. 2015 jährt sich der Beitritt des Wallis zur Eidgenossenschaft zum 200. Mal, weshalb vor zwei Jahren der Verein Valrando – Walliser Wanderwege das Routenprojekt in Angriff nahm. Valrando bietet heute eine Vielzahl von geführten Wanderungen an und wird die Routen auch nach dem Jubiläumsjahr in seinem Wanderprogramm weiterleben lassen. Kein Zufall ist auch, dass die Zahl 13 im Projekt derart wichtig ist. Die Walliser Fahne hat nämlich genau 13 Sterne. Text: Erich Goetschi, Fotos: zvg
Gut zu wissen Hin- und Rückreise: Je nach gewählter Route. Es gilt die Ausgangspunkte und die Hin- und Rückreise-Empfehlungen mit dem öV der verschiedenen Parcours zu beachten. Angebot: Ganzjährig gültig. Preise: Das Angebot ist kostenlos. Mehr Infos: Die Übersichtsbroschüre kann bestellt oder heruntergeladen werden. Wer am Wettbewerb teilnehmen möchte, muss sich vor der ersten Tour online unter www. stern1815.ch anmelden. Alternativ kann eine Teilnahmekarte unter info@stern1815.ch oder Tel. +41 (0)27 327 35 80 angefordert werden. 39
Das grosse Bauwerk vor den Toren der Stadt. Der Baustellenrundgang um den alten und zukünftigen Rosshäuserntunnel führt an dröhnenden Maschinen und idyllischen Obstgärten vorbei. Die Hügel zwischen Rosshäusern und Mauss sind der ideale Ort für eine kurzweilige Frühlingswanderung. Wir sitzen in Fahrtrichtung. Bald lassen wir die hohen Türme in Bümpliz und das glänzende Einkaufszentrum Westside hinter uns. Der Zug schiesst hinaus über die Stadtgrenze und vor uns liegen hell- und dunkelgrüne Hügel. Die Bergkette des Juras taucht am Horizont auf und wir erahnen dahinter die weite Welt. Nur wenige Minuten vorher haben wir uns durch den Schwarm der Reisenden am Berner Hauptbahnhof geschlängelt. Bereits im Zug atmen wir tief durch: Wer hätte gedacht, dass das wunderschöne Stück Natur so nahe liegt?
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Der wilde Westen Die neuen Stationsgebäude von Rosshäusern und die Silos der «Landi» sind das Ende der Urbanität. Vor dem Restaurant «Bahnhof» steht die Menütafel schon für die Mittagskundschaft. Stärken wollen wir uns erst später. Auch die Minigolf-Bahn merken wir uns für eine Pause vor der Rückreise in die Stadt. Denn mit der Morgensonne im Rücken wollen wir rasch los Richtung Westen. Dorthin, wo der Westen ganz wild ist. Und zwar im doppelten Sinn.
WANDERTIPP
Bereits nach wenigen Minuten taucht vor dem Mädersforst eine Containersiedlung auf. Hier haben die Tunnelbauer ein kleines Dorf aufgeschlagen. Wie eine Wagenburg im «wilden Westen» stehen die Büros, Material- und Wohncontainer zum Teil zweistöckig auf dem Areal. Seit 2014 graben die Arbeiter von der Ostund Westseite her einen zwei Kilometer langen Tunnel durch die Hügel zwischen Rosshäusern und Mauss. Bereits in drei Jahren sollen die Züge zwischen Bern und Kerzers auf der neuen Doppelspurstrecke fahren können – künft ig mit 160 statt den heutigen 90 Stundenkilometern. Mit dem Tunnel soll das Nadelöhr auf der Strecke zwischen Bern und Neuenburg entfernt werden. Im leuchtend grünen Info-Zentrum liegen Faltblätter auf. Die Karte mit dem Baustellenrundweg haben wir zur Sicherheit bereits zuhause ausgedruckt. Die ausgeschilderte Strecke führt vom Info-Zentrum beim Ostportal zum Notausstieg und weiter entlang der alten Strecke zur offenen Doppelspurstrecke beim Westportal. Bei den beiden Tunneleingängen stehen Plattformen mit Tafeln, die die Bauarbeiten illustrieren. Nun sind wir ausgerüstet und können die Gegend um die Baustellen auf eigene Faust erkunden: Die wichtigsten Tunnelbau-Fakten in der Tasche, die Karte im Sack. Geometrische und natürliche Hügel Nach einer kurzen Waldpassage stehen wir vor Bergen von Aushubmaterial. Riesige Bagger füllen die Schlunde der Sortieranlagen, die übermannshohen Räder wirbeln Staub auf. Bald wartet das Material feinsäuberlich nach Korngrösse aufgeteilt auf die nächste Verwendung. Nach den künstlichen, geometrischen Hügeln freuen wir uns auf das natürliche Bergpanorama. Wir wandern weiter und stehen auf einmal auf dem offenen Feld. Vor uns die erste Jurakette mit Ecken und Kanten und um uns herum die grünen Wiesen, auf denen bald die ersten Löwenzahnblüten aufgehen. Nun stehen wir im «Wilden Westen», den wir aus dem Kino kennen. Das städtische Tamtam haben wir hinter uns gelassen, den Baustellenlärm auch.
Wir ziehen weiter Richtung Rosshäusern Dorf. Den kurzen Abstecher zum Notausstieg lassen wir sein. Im Graben bei der Schnurrenmühle überqueren wir die Baupiste und wenig später die heutige Bahnlinie, die sich durch das enge Tal schlängelt. Kein Wunder, findet hier keine zweite Bahnspur Platz – erst recht keine, auf der die Züge schneller fahren könnten. Die charakterstarken Bauernhäuser stehen an den steilen Hängen und säumen den Weg. Der Weg schlängelt sich weiter durch das Tal. Bald erblicken wir die offene Doppelspurstrecke Richtung Gümmenen. Schon sind wir am Wendepunkt der Rundwanderung. Nach einem Abstecher zum Westportal machen wir uns auf, zurück an den Start zu gelangen. Auf den Feldern um Spengelried passieren wir blühende Obstbäume und saftige Matten. Die weite, unverbaute Landschaft ist eine Wohltat. Und die liegt näher, als wir gedacht haben. Text und Fotos: This Rutishauser
Gut zu wissen Hin- und Rückreise: Mit der Bahn nach / ab Rosshäusern. Varianten: Eine Abkürzung führt von der Schnurrenmühle links hinauf direkt zur Infoplattform Westportal und weiter via Spengelried zurück zum Info-Zentrum. Die zweite Variante führt von der Flüelemüli der Saane entlang zum Bahnhof Gümmenen. Einkehr: Restaurant Bahnhof Rosshäusern, Tel. +41 (0)31 751 01 84, www.restbahnhof.ch (Mo und Di geschlossen). Baustellenführung: Auf Voranmeldung kann die Baustelle mit kundiger Leitung besucht werden. Anmeldung: Tel. +41 (0)58 327 28 07, besucherwesen@bls.ch Mehr Infos: www.bls.ch/rosshaeusern Wanderkarte und Höhenprofil unter
» www.bls.ch/streifzug 41
Naturpark Unser Tal, dein Park.
Albert Schweitzer Gri mmialp-Tage 2015 Mehrtägige Kultur- und Naturerlebnis-Pauschale: «Unsere Quelle»
Vom 4. bis 7. Juni 2015 werden auf der Grimmialp im Naturpark Diemtigtal mehrtägige Kultur- und Naturaktivitäten inkl. Übernachtung angeboten. Das Angebot beinhaltet kulturelle Darbietungen, verschiedene Workshops, eine Ausstellung, Exkursionen und Wanderungen in der Naturlandschaft des Naturparks, sowie kulinarische Leckerbissen.
Mit der S1 direkt zum «Europaplatz».
Das Pauschalangebot Albert Schweitzer - Grimmialp Tage knüpft an Schweitzers grosses Werk „Ehrfurcht vor dem Leben“ an. Übernachtungs- und Ausgangsort ist das Hotel Kurhaus Grimmialp. Auch heute noch strahlt dieses Hotel mit dem grossen naturverbundenen Park eine gewisse Ehrfurcht und Ruhe aus.
Ab 27. April hält jede S1 auch in Bern Europaplatz. www.bls.ch/europaplatz Moutier
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Informationen und Buchung bei: Tourismus & Naturpark Diemtigtal CH-3753 Oey +41 (0)33 681 26 06 www.diemtigtal.ch
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Die Grimmialp im Diemtigtal war ein beliebter Ferienort von Albert Schweitzer. Von 1901 bis 1909 gastierte er achtmal im damaligen Grand Hotel Kurhaus Grimmialp und genoss ein paar Tage die Ruhe und Idylle der Berge.
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Grasswil Alchenstorf
Auf den Spuren des Dichterpfarrers. Das Gotthelf Zentrum Emmental gibt Einblick in das Leben von Jeremias Gotthelf. Die Ausstellungen laden nicht nur zum Sehen und Lesen, sondern auch zum Stöbern ein. Als Ausgangspunkt für Wanderungen ist das Zentrum in Lützelflüh zudem ideal. Mit spitzer Feder hielt er den Menschen einst den Spiegel vor. Wohl auch deshalb hätten die Einheimischen ihren Pfarrer nicht nur gern gehabt, heisst es. Das ist lange her. Heute hält die Bevölkerung von Lützelflüh ihren berühmtesten Bürger in Ehren. Schriftsteller Albert Bitzius alias Jeremias Gotthelf ist in der Emmentaler Gemeinde omnipräsent. Touristen besuchen sein Grab, sein Denkmal und seit 2012 auch das Gotthelf Zentrum. Im ehemaligen Pfarrhaus hat der gebürtige Murtener ab 1831 zuerst als Vikar und nach seiner Wahl zum Pfarrer im März 1832 gewohnt. Hier schrieb er seine wichtigsten Bücher: «Uli der Knecht» etwa oder «Die schwarze Spinne». Gotthelf mochte es stark Gotthelfs Leben und Werk ist heute im Erdgeschoss des renovierten Gebäudes aus dem Jahr 1655 und im nebenstehenden Gotthelf Spycher in einer Ausstellung zu sehen. Exponate wie etwa die persönliche Jagdflinte des Pfarrers sind ausgestellt. Oder die Kaffeekanne der Familie, denn Gotthelf, so die Überlieferung, mochte es stark. In fünf Räumen dreht sich alles um das Leben und Wirken des Emmentaler Pfarrers. Trotz bescheidenen Platzverhältnissen wirkt das Ganze nicht überfrachtet. Schön auch der interaktive Ansatz: Schubladen laden zum Stöbern ein, und in einem der Räume liest der Literat Gotthelf gleich selber. In einem anderen Zimmer sind wechselnd Sonderausstellungen zu sehen. Jene unter dem Titel «Uli der Knecht wird 60» war letztes Jahr so erfolgreich, dass sie bis Ende 2015 nochmals zu sehen ist. Die Welt war schon damals nicht immer in Ordnung, wie man aus Gotthelfs Schaffen weiss. Einen anderen Eindruck
hat, wer durch das beschauliche Dorf schlendert und das Gotthelf Zentrum als Ausgangspunk für eine Wanderung nutzt. Gotthelf hatte damals nicht nur die Menschen, sondern auch die Landschaft mit wuchtigen Worten beschrieben. Und diese wirkt zumindest auf an überbaute Flächen gewohnte Städter noch sehr in Ordnung. Text: Erich Goetschi, Foto: zvg
Gut zu wissen Hin- und Rückreise: Mit der Bahn nach Lützelflüh-Goldbach, danach zu Fuss ca. 10 Minuten entlang der Dorfstrasse zum Gotthelf Zentrum. Rückreise auf der gleichen Strecke. Angebot: Individueller oder geführter Besuch durchs Museum, Programme nach Mass auf Anfrage, Bistro Bitzius, Ausgangspunkt für kürzere oder längere Exkursionen. Öffnungszeiten: Ab 2. April immer Dienstag bis Sonntag, 13.30 Uhr bis 17 Uhr. Für Gruppen mit Führung auch ausserhalb dieser Zeiten möglich. Am 1. August geschlossen. Preise: Erwachsene CHF 10.–, Kinder von 7 bis 16 Jahre CHF 4.–, AHV/Studierende CHF 8.–, für Schulklassen CHF 4.– pro Schüler. Mehr Infos: Tel. +41 (0)34 461 43 83; www.gotthelf.ch 43
FREIZEIT Frühlingsaktion am Thunersee.
Im Frühling zeigt sich die ganze Vielfalt der Thunerseeregion: Der See ist von grünen Wäldern und Wiesen umrahmt, die umliegenden Voralpengipfel beeindrucken mit ihrem Bergfrühling und in der Beatushöhle tropft der geschmolzene Winterschnee. Um dieser Faszination gerecht zu werden, gibts die Frühlingsaktion. Aus den folgenden fünf attraktiven Angeboten können drei an einem beliebigen Tag ausgewählt werden: eine Retourfahrt aufs Niederhorn, auf den Niesen oder das Stockhorn, eine Tageskarte 2. Klasse für den Thuner- und Brienzersee oder ein Eintritt in die St. Beatus-Höhlen inkl. Pizza oder Teigwarengericht. Die Aktion ist zum Preis von CHF 45.– vom 18. April bis 31. Mai gültig bzw. für CHF 15.– mehr bis 30. Juni. Sie kann bis am 17. April an allen Verkaufsstellen gekauft werden. www.fruehlings-aktion.ch
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Rätseln am Bielersee
Illusoria-Land in Hettiswil
Erleben, Rätseln und Entdecken. Die Bielersee Schnitzeljagd führt von Biel mit dem Schiff nach Ligerz und mit der Standseilbahn nach Prêles. In einmaliger Landschaft sind unterwegs interessante Orte zu entdecken und knifflige Aufgaben zu lösen. Für diese Tour sind weder Handy noch GPS-Gerät nötig, eine gesunde Portion Neugier und ein Rätselplan genügen. Im RailAway-Kombi ist eine vergünstigte Reise mit dem öV und der Rätselplan inbegriffen. Erhältlich am Bahnschalter oder unter www.bls.ch/schnitzeljagd
Optische Täuschungen, 3-D-Objekte und Inversionsstatuen: Zwischen Hindelbank und Krauchtal befindet sich im Restaurant Kreuz Hettiswil das Illusoria-Land des Künstlers Sandro Del-Prete. Die Ausstellung beherbergt unter anderem die einzigen Holografien der Schweiz sowie den europaweit einzigartigen «Desorientierungs-Tunnel». Geöffnet jeweils nachmittags. www.bls.ch/illusorialand
Rund ums Welterbe Jungfrau-Aletsch
Zehn Jahre Bergkultur auf dem Niesen
Das Unesco-Welterbe Schweizer Alpen JungfrauAletsch steht für die Schönheit der Berge und Gletscher. Die Felsen von Eiger, Mönch und Jungfrau, die Weite des Grossen Aletschgletschers, das wilde Lötschental und die mediterrane Lötschberg-Südrampe beeindrucken. Auf drei sechstägigen Routen kann dieses Gebiet erwandert werden – Gepäcktransport inklusive. www. loetschberger.ch/welterbe-umwanderung
Seit neun Jahren ist der Niesen nicht mehr nur Aussichts-, sondern auch Kulturberg: Die Gäste können sich in intimer Atmosphäre gleichzeitig kulinarisch verwöhnen lassen und beispielsweise einem Konzert lauschen. Zum 10-jährigen Jubiläum stehen zwischen dem 18. April und dem 15. November grosse Namen auf dem Programm, darunter etwa Marc Sway, Frölein da Capo und Philip Maloney. www.niesen.ch
Einen Tag lang freie Fahrt
«The Matterhorn Story»
Mit der BLS-Tageskarte ab CHF 28.– (2. Klasse / Halbtax) geniessen Reisende freie Fahrt im gesamten BLS-Gebiet. Neu gilt die Tageskarte auch auf der Postautolinie ins Lötschental, der Buslinie Frutigen–«Adelboden, Unter dem Birg» und der Bahnstrecke Interlaken Ost–Brienz, jedoch nicht im Lötschberg-Basistunnel. www.bls.ch/tageskarte
Vom 9. Juli bis am 29. August lassen die Freilichtspiele Zermatt auf dem Gornergrat das Jahr 1865 aufleben – das Jahr der Erstbesteigung des Matterhorns, des damals einzigen noch unbesiegten Viertausenders der Schweizer Alpen. Bis heute ist ungeklärt, weshalb damals nur drei Männer der Siebner-Seilschaft ins Tal zurückgekehrt sind … Vorverkauf ab 10. März. www.freilichtspiele-zermatt.ch
nach Hause nehmen. Brienzersee: Karfreitag, SCHIFF-TIPPS mit 3. April, Interlaken Ost ab 14.07 Uhr / an 16.53 Uhr, Thunersee: Ostersamstag, 4. April, Thun ab 10.40 Uhr / Interlaken West an 12.20 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich. www.bls.ch/osterschiff
Thuner- und Brienzersee: Saisonstart Karfreitag Ab dem 3. April verkehren wieder mehr Schiffe auf dem Thuner- und neu auch täglich auf dem Brienzersee. Auf beiden Seen locken Frühstücksschiffe und kulinarische Angebote am Mittag, auf dem Thunersee wird zudem am Sonntag ein Brunch angeboten. www.bls.ch/schifffahrplan Kinder-Osterschiffe mit Erzählkünstlerin Kinder können während der Schifffahrt unter kundiger Anleitung Ostereier verzieren und danach
Fajita-Schiff olé! Nachos, Guacamole, Fajitas à discretion: Auf dem Motorschiff «Stockhorn» heisst es neu «Viva Mexico!» Jeweils freitags vom 24. April bis am 15. Mai, Thun ab 19.10 Uhr / an 21.20 Uhr. www.bls.ch/fajitaschiff Dampfschiffe ab Mitte Mai wieder unterwegs Zwei Dampfschiffe prägen vom 14. Mai an wieder das Bild der Oberländer Seen. Das DS «Blümlisalp» fährt täglich bis am 18. Oktober auf dem Thunersee, das DS «Lötschberg» am Auffahrts- und Pfingstwochenende und dann täglich vom 30. Mai bis 20. September auf dem Brienzersee. www.bls.ch/dampfschiff 45
MITARBEITERPORTRÄT
Mitarbeiterporträt
Rolf Allenbach Chef Wasser 46 Text: Mia Hofmann Foto: Manu Friederich
MITARBEITERPORTRÄT
Verwalter des Wassers aus dem Berg. Der Job ist perfekt auf den Elektriker und Klärwärter Rolf Allenbach zugeschnitten: Als «Verantwortlicher Wasser» für den gesamten Lötschberg-Basistunnel kann er seine Allrounder-Fähigkeiten tagtäglich einsetzen. «Bei den Überschwemmungen 2011 hätten noch etwa zehn Zentimeter gefehlt, und die Kander wäre durch den Tunnel abgeflossen. Damals hatten wir grosses Glück. Jetzt reagieren wir: Vor dem Eingang Mitholz werden gerade Hochwasser-Verbauungen vorgenommen. Seit einem Jahr bin ich alleine für den gesamten Bereich ‹Wasser› im Lötschberg-Basistunnel zuständig. Vorher war eine Brunnmeisterin angestellt, ich bin als Klärwärter und Elektriker ausgebildet. Mit diesem Profil passte ich haargenau auf den Stellenbeschrieb, mit dem die BLS jemanden suchte, der mit Wasser und Strom umgehen kann. Ich bin seit der Tunnel-Eröffnung 2007 mit dabei und bei jeder noch so kleinen Störung sofort zur Stelle. Doch Aussergewöhnliches passiert vielleicht einmal die Woche. Der grösste Teil meines Jobs besteht aus Inspektions- und Unterhaltsarbeiten, konkret dem Entkalken von Leitungen, Ausspülen von Schlamm, Ablesen von Temperatur und Druck. Jede Pumpe, jeder Schieber und jedes Ventil will mindestens einmal pro Jahr kontrolliert werden – und bei 484 Pumpen gibt das dann schon zu tun. Ich habe meine Jahresarbeiten, und die kann ich frei einteilen. Das liebe ich an meinem Job. Wenn es schön ist, kann ich draussen etwas an der Rückhalteanlage machen, wenn es kalt ist, wähle ich eine Aufgabe im Tunnel – gegen die Mitte zu ist es dort immer so 27 Grad warm. Der Tunnel ist schon eine spezielle Umgebung: Hier ist ein Schacht nicht einfach ein Schacht. Wenn ein Zug mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 km / h vorbeifährt, würde es den sofort aus dem Boden heben. Des-
Der Mitarbeiter Namen: Rolf Allenbach Alter: 52 Beruf: Elektriker und Klärwärter Familie: ledig Wohnort: Frutigen Hobby: wandern «Ich arbeite seit 2007 gerne bei der BLS, weil ich hier gleichzeitig eine fixe Anstellung und grosse Freiheiten habe.»
halb sind etwa spezielle Federn nötig: Alles muss hier doppelt durchdacht sein. Durch die regelmässigen Kontrollgänge sehe ich sofort, wenn irgendwo eine Leitung leckt oder das Wasser an einer neuen Stelle aus der Wand tritt. Dann kann ich mich mit dem Geologen kurzschliessen – denn der Berg lebt! Vielleicht würde man so ein Jahr lang nicht viel merken, wenn ich meine Kontrollen nicht sauber machen würde – aber dann gäbe es immer mehr Folgeschäden. Ich arbeite im Hintergrund und setze die Richtlinien für meinen Bereich sauber durch – einige würden vielleicht sagen, ich sei stur, ich nenne es konsequent. Wenn ich im Tunnel unterwegs bin, melde ich mich jede halbe Stunde beim Operator in Spiez. Er muss mir jede Türe aufschliessen, das Licht ein- und ausschalten – so einfach kommt man nicht unbemerkt in den Tunnel. Durch das GSM-R Telefon, das ich auf mir trage, weiss er immer, wo ich bin. Rufe ich eine Stunde nicht an und reagiere auch sonst nicht, fahren sie los, um mich zu suchen. Aber ich habe mich noch nie unwohl gefühlt: Und genau durch Unterhaltsarbeiten, wie ich sie mache, ist unser Tunnel extrem sicher. Wir teilen das Wasser in vier Kategorien ein: Kühlwasser, Löschwasser, Bergwasser und Abwasser. Solange kein Unfall passiert, kein Güterwagen ein Leck hat, sind all diese Wasserarten sauber. Das Wasser, das im Norden aus dem Tunnel tritt, gelangt ins Tropenhaus, das im Süden in die Fischzucht Valperca. Die Menge nimmt insgesamt über die Jahre ab: Waren es zu Beginn noch ca. 200 Liter pro Sekunde, so sind es jetzt noch rund 70. Das ist so, weil sich am Anfang noch die Wasserkammern im Berg leeren. Mit der Zeit kommt dann nur noch, was oben hineingespült wird. Ich bin in Adelboden aufgewachsen – und werde auch immer Adelbodner sein. Wie viele, habe ich dort Elektriker gelernt und dann bei den Bergbahnen gearbeitet. Doch der Job ist hart und nicht allzu gut bezahlt – immerhin konnte man reisen gehen, wenn nicht Saison war. So bin ich schon bis auf die Azoren oder nach Nepal und Bhutan gekommen. Denn meine Leidenschaft sind auch in der Freizeit die Berge. Ich suche aber nicht das Spektakel, sondern eher meine Ruhe. Deshalb muss es für mich auch kein Gipfel sein – ich gehe fast nur auf Pässe. Oder wie ein Freund von mir immer sagt: ‹Role geht nur so weit, wie es noch Chüepflätter hat›.»
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ogo
Mehr BLS. Streifzug.
de
de
Kundenmagazin, Frühling 2015.
Jean-Michel Cina «Es nervt, wenn Walliser aus der Schweiz austreten wollen.» ab Seite 6
La cadence de Berne. Panoramakarte. Winter 2014/2015.
Bern boomt – und der öV ist mittendrin ab Seite 10 www.loetschberger.ch
Wie das Geld zur BLS kommt ab Seite 16
Streifzug Kundenmagazin im Gratisabo
Autoverlad Lötschberg Infos und Tipps
Lötschberger Travel Guide, Panoramakarten und Wanderkarte
Schifffahrt Berner Oberland Ausflugskarte, Fahrplan und Aktivitäten, Extrafahrten
Bus Wandertipps Emmental
Broschüren zum Herunterladen oder Bestellen Die Broschüren von der Bahn, vom Bus, von der BLS Schifffahrt Berner Oberland, vom Autoverlad oder vom Lötschberger stehen zum Herunterladen bereit. Gerne senden wir Ihnen die Broschüren auch kostenlos nach Hause. www.bls.ch/broschueren eNewsletter Die BLS hält Sie mit verschiedenen Newslettern immer auf dem Laufenden. Abonnieren Sie kostenlos die gewünschten Newsletter zur Bahn (Baustellen, Rollmaterial, Fahrplanangebot etc.), zur BLS Schifffahrt Berner Oberland, zum Autoverlad Kandersteg–Goppenstein und Kandersteg–Iselle (I) oder zur Lötschberger-Ausflugsregion. www.bls.ch/newsletter SMS-Alarm Wollen Sie informiert sein über kurzfristige Streckenunterbrüche und Störungen auf den Bahnlinien der BLS, über Wartezeiten und Strassenzustände beim Autoverlad Lötschberg oder über freie Plätze und Streikmeldungen beim Ferienverlad Kandersteg–Iselle (I)? Und das zugeschnitten auf Ihre persönlichen Bedürfnisse? Dann melden Sie sich für den SMS-Alarm an: gratis und unkompliziert. Sie brauchen lediglich ein Handy und einen Internet-Zugang. www.bls.ch/sms Kundenmagazin Unser Kundenmagazin «Streifzug» können Sie im Gratisabo bestellen. Es erscheint viermal pro Jahr. www.bls.ch/streifzug Die BLS in den Social Media www.bls.ch/socialmedia
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ADRESSÄNDERUNGEN BLS AG, Streifzug, Genfergasse 11, CH–3001 Bern, streifzug@bls.ch KUNDENDIENST Besser unterwegs – Wie haben Sie die BLS erlebt? Ob Lob oder Tadel, wir sind für Sie da. Sagen Sie uns Ihre Meinung. Wir freuen uns über Ihr Feedback und antworten Ihnen gerne. BLS AG, Kundendienst, Genfergasse 11, CH–3001 Bern, Tel. +41 (0)58 327 31 32, Fax +41 (0)58 327 23 10 (Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr) Kontaktformular unter www.bls.ch/kundendienst IMPRESSUM BLS AG, Personenverkehr Marketing, Markus Hügli, Genfergasse 11, CH–3001 Bern, www.bls.ch/streifzug, streifzug@bls.ch Redaktion: textatelier.ch, Biel: Thorsten Kaletsch, Peter Bader, Erich Goetschi, Mia Hofmann, This Rutishauser, Mike Sommer. Mitarbeiter/-innen dieser Ausgabe: Bea Artico, Manu Friederich, Bänz Friedli, Ruben Hollinger, Rob Lewis, Anita Vozza. Grafik/Layout: Republica AG, 360° Kommunikation, Natalie Kauer, CH–3000 Bern 13. Koordination, Anzeigenakquisition und Druck: AST & FISCHER AG, CH–3084 Wabern, Daniel Linder, Alfred Zitzenbacher (Anzeigen), Susanne Weber (Typo). Printed in Switzerland, 35 000 Ex. Der «Streifzug» erscheint jeweils Ende der Monate März, Juni, August und November und ist kostenlos.
Eine Auswahl
Lötschberger-Memory Das unterhaltsame Spiel für zu Hause und unterwegs. CHF 19.–
BLS-Baseball-Cap Cap aus 100 % Baumwoll-Twill, mit 6 Panels, hinten verstellbar mit Metallverschluss, einfarbige Stickerei des Logos «BLS» auf dem Schild und hinten auf dem Klett. CHF 9.–
Willkommen im E-Shop www.bls.ch/eshop Fehlt in Ihrem Wanderrucksack ein praktisches Taschenmesser oder ein Mini-Schirm? Möchten Sie Ihrem Outfit mit einer coolen Umhängetasche oder einem hippen Baseball-Cap Farbe verleihen? Brauchen Sie ein neues Portemonnaie, oder sind Sie auf der Suche nach Geschenkideen? In unseren Reisezentren wie auch in unserem E-Shop finden Sie attraktive Artikel im BLS-Look für unterwegs, im Büro und zu Hause. Werfen Sie einen Blick auf unser Angebot – das Sortiment wird laufend ausgebaut.
Schweizerkarte des öffentlichen Verkehrs Ausführliche Infobroschüre mit allen wichtigen Angaben zu Bahn, Autobus, Schiff, Seilbahnen und vielem mehr. Massstab 1:275 000. CHF 19.80
Lötschberger-Thermosflasche Doppelwandige Thermosflasche 600 ml aus Edelstahl, vakuumisoliert, mit Druckverschluss und praktischer Henkeltasse, Aufdruck «BLS» und «Lötschberger». CHF 25.–
BLS-Schirm «Knirps» Open-close Klein beim Verstauen, gross im Gebrauch. CHF 19.–
BLS-Sackmesser Victorinox Der unentbehrliche Helfer für unterwegs mit 14 Funktionen. CHF 28.50
Der Versand ist nur in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein sowie gegen Bezahlung mit Kreditkarte möglich.
BLS-Umhängetasche* Stylische Umhängetasche mit Vorfach, leicht gepolstertem Hauptfach und breitem Schultergurt, 37 × 10 × 29 cm, CHF 34.–
BLS-Bastelbogen MUTZ Bastelbogen des brandneuen BLS-Doppelstockzugs MUTZ, bestehend aus 1 Deckblatt farbig, 2 Bastelbögen und 1 Anleitung. Format: 210 × 297 mm (A4). CHF 5.–
BLS-Portemonnaie Der trendy Begleiter für unterwegs in alle Himmelsrichtungen. CHF 7.90
BLS-Rahmenpuzzle MUTZ Rahmenpuzzle für Kinder, 15-teilig, mit Motiv des BLS-Doppelstockzugs MUTZ, in Folie eingeschweisst. Format: ca. 295 × 190 mm. CHF 6.–
Diese Artikel sind in allen BLS-Reisezentren und -Verkaufsstellen erhältlich. Standorte unter www.bls.ch/reisezentren * Diese Artikel sind nur in den Reisezentren erhältlich. Angebots- und Preisänderungen vorbehalten. Auflösung von Seite 34 / 35
7 2 6 3 1 5 9 8 4 5 3 7 4 6 1 2 9 8 8 5 3 1 7 2 6 4 9
8 1 3 4 9 7 5 6 2 2 4 6 3 8 9 7 5 1 6 7 4 9 3 8 1 2 5
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7 3 1 6 9 5 2 4 8 4 1 7 8 6 3 5 2 9 3 8 6 1 5 4 9 7 2
5 4 8 2 7 3 9 1 6 3 9 5 4 2 1 8 6 7 7 5 9 6 8 2 1 3 4
6 4 1 3 7 2 8 9 5 2 8 6 7 5 3 4 1 9 5 6 7 1 2 8 9 3 4
7 8 3 9 5 4 6 2 1 4 1 5 2 9 6 3 7 8 8 4 9 5 3 7 1 6 2
mittel 06010030915
leicht
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schwierig
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1 slowUp Murtensee
2 34. Grand-Prix von Bern
26. April
9. Mai
32 km motorfreies Radfahren, Skaten oder Wandern sind das Markenzeichen des slowUp Murtensee. Das Rezept ist so einfach wie überzeugend: Man nehme Strassen in einer attraktiven Landschaft, sperre sie einen Tag lang für den motorisierten Verkehr und sorge für ein vielseitiges Rahmenprogramm. Daraus wird ein einzigartiges Fest im autofreien Ambiente für Jung und Alt, Gruppen und Familien, Bewegungs- und Genussmenschen, verliebte Pärchen und einsame Herzen. Die BLS erhöht das Sitzplatzangebot in den Regelzügen und führt zusätzlich zahlreiche Extrazüge Bern–Murten/Morat–Bern. www.slowup.ch
Am zweiten Samstag im Mai ist Bern einmal mehr das Zentrum der Schweizer Laufszene: 30 000 Teilnehmende und mindestens doppelt so viele Zu schauende werden erwartet. Für eine eindrückliche Stimmung ist gesorgt. Die Läuferinnen und Läufer haben die Wahl zwischen der Originalstrecke über die schönsten 10 Meilen der Welt und dem Altstadt-GP über 4,7 km. Für Kinder wird die BärenGP-Strecke über 1,6 km angeboten. Alle Läuferinnen und Läufer erhalten für die Anreise mit dem öV ein Spezialbillett mit 50 % Ermässigung. Aus dem Gebiet des Libero-Tarifverbundes fahren sie sogar gratis. Die BLS setzt Shuttlezüge zwischen Bern und Bern Wankdorf ein. www.gpbern.ch
Event- und Kulturagenda. 27.–30. März
Luzern
LUWIRA Gewerbemesse
www.luwira.ch
24. April–3. Mai
Luzern
LUGA Erlebnismesse
www.luga.ch
24. April–3. Mai
Bern
BEA / Pferd
www.beapferd.ch
25. April
Kehrsatz
Chäsitzer-Louf
www.chaesitzer-louf.ch
25. April
Luzern
Luzerner Stadtlauf
www.luzernerstadtlauf.ch
1 26. April
Murten
slowUp Murtensee
www.slowup.ch
2 9. Mai
Bern
Grand-Prix von Bern
www.gpbern.ch
24. Mai
Reichenbach i.K.
Blüemlisalp-Lauf
www.bluemlisalp-lauf.ch
30. Mai
Schwarzenburg
Bahnhoffest mit MUTZ-Taufe
www.bls.ch/mutz
31. Mai
Solothurn
slowUp Solothurn–Buechibärg
www.slowup.ch
6. Juni
Biel
Sonispherefestival u.a. mit MUSE
www.sonisphere.eu
6. Juni
Zollbrück
Wanderung EmmentalErleben
www.emmentalerleben.ch
10. Juni
Thun
Freundschaftsspiel Schweiz-Liechtenstein
www.football.ch
11.–13. Juni
Biel
Bieler Lauftage
www.100km.ch
11.–13. Juni
Interlaken
Greenfieldfestival
www.greenfieldfestival.ch
11.–14. Juni
Neuenburg
Openair Festi'Neuch
www.festineuch.ch
12. / 13. Juni
Walkringen
Amtsmusiktage
www.mgwalkringen.ch
13. Juni
Sumiswald
Gotthelf-Märit
www.gotthelf-maerit.ch
Eine Auswahl ab Ende März 2015; Änderungen vorbehalten. Mehr Infos unter www.bls.ch/events 50
Tickets für Musicals, Theater, Konzerte oder Sportveranstaltungen gibts in Ihrem BLS-Reisezentrum. Standorte und Öffnungszeiten unter www.bls.ch/reisezentren
3 Romeo & Julia – das Musical
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8. Juli bis 22. August Seit zwölf Jahren präsentieren die Thunerseespiele jeden Sommer Musicals aus aller Welt und erfolgreiche Eigenproduktionen. Vor der Bergwelt des Unesco-Welterbes von Eiger, Mönch und Jungfrau spielt vom 8. Juli bis 22. August die berühmteste Liebesgeschichte aller Zeiten: Romeo & Julia. Das Musical berührt die härtesten Herzen mit seinen feurigen Rockrhythmen und leidenschaftlichen Balladen – ein unvergessliches Erlebnis auf der schönsten Seebühne Europas. Tipp: Die neu gestaltete Premium-Kategorie bietet zahlreiche Vorzüge wie Plätze mit bester Sicht, bequeme Stühle, mehr Beinfreiheit und ein Programmheft. www.thunerseespiele.ch
32. Gurtenfestival 16. bis 19. Juli
Nicht verpassen: Vom 16. bis 19. Juli tanzen die Bären hoch über den Dächern Berns! Das 32. Gurtenfestival bietet vier Tage Ausnahmezustand mit ausgelassener, friedlicher Stimmung in einer einzigartigen Umgebung. Programmhighlights des Gurtenfestivals sind Faithless, Ellie Goulding, Die Fantastischen Vier, Cro, Patti Smith, Casper, George Ezra und – nicht zu vergessen – die Lokalmatadoren Patent Ochsner. Jedes Jahr zieht das Gurtenfestival täglich 20 000 gut gelaunte Musikfans auf den Berner Hausberg. Für eine rasche und bequeme Heimreise setzt die BLS am Sonntagabend zahlreiche Shuttlezüge zwischen Wabern und Bern ein. www.gurtenfestival.ch
14. Juni
Bern
Schweizer Frauenlauf
www.frauenlauf.ch
19. / 20. Juni
Lyss
Lyssbachmärit
www.lbm-lyss.ch
19.–21. Juni
Hasle-Rüegsau
49. Bernisch Kantonales Jodlerfest
www.jodlerfest2015.ch
21. Juni
Biel
Biennathlon
www.biennathlon.ch
26./27. Juni
Luzern
Luzerner Fest
www.luzernerfest.ch
26.–28. Juni
Interlaken
Trucker & Country Festival
www.trucker-festival.ch
26.–28. Juni
Biel
Braderie
www.bielerbraderie.ch
3.–5. Juli
Zell
OpenQuer Zell
www.openquer.ch
3.–5. Juli
Murten
Wake & Jam
www.wakeandjam.ch
4.–17. Juli
Avenches
Opernfestival Avenches «Il Barbiere di Siviglia»
www.avenchesopera.ch
7.–12. Juli
Gstaad
Beach Volleyball World Tour
www.beachworldtour.ch
3 7. Juli–27. August
Thun
Thunerseespiele, Romeo & Julia, das Musical
www.thunerseespiele.ch
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16.–19. Juli
Bern
Gurtenfestival
www.gurtenfestival.ch
17.–25. Juli
Luzern
Blue Balls Festival
www.blueballs.ch
23. Juli–23. August Bern
OrangeCinema
www.orangecinema.ch
25. Juli
Oberwil i.S.
Stockhorn-Halbmarathon
www.stockhorn-halbmarathon.ch
31. Juli
Biel
Bielerseefest mit Feuerwerk
www.bielerseefest.ch
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INSIDE BLS
INSIDE BLS
Bahnschwellen
Text: Mike Sommer Fotos: zvg
Holz- oder Betonschwellen? Die vier Optionen der Gleisbauer. Früher wurden alle Schienen auf Holz- oder zu einem kleineren Teil auf Stahlschwellen montiert. Immer mehr setzen sich aber die langlebigeren Betonschwellen durch. Und die Gleisbauer haben noch eine Option. Der neuste Schrei aus Japan: Schwellen aus Kunstholz.
Beim Bau von Bahngleisen werden heutzutage meistens Betonschwellen verwendet. Und auch bei Streckensanierungen ersetzen sie immer häufiger die altbekannten Holzschwellen. Das ist auch den «Streifzug»-Lesern Fred Zitzenbacher aus Bern und Käthi Flückiger aus Landiswil aufgefallen, die es nun genauer wissen möchten: Wann werden eigentlich Holz- und wann Betonschwellen eingebaut? Welche Vor- und Nachteile haben die so unterschiedlichen Materialien? Und: Landen Holzschwellen langfristig auf dem Abstellgleis der Bahntechnik?
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Beton hält doppelt so lang Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein kamen beim Gleisbau mehrheitlich Bahnschwellen aus Holz zum Einsatz –
und zwar vorwiegend aus den Harthölzern Eiche und Buche. Aus rund 600 Kilometern Gleisen besteht das BLS-Streckennetz, auf 340 davon findet man noch heute Schwellen aus dem nachwachsenden Rohstoff – Tendenz sinkend. Denn gegenüber Holzschwellen haben solche aus Beton einen entscheidenden Vorteil. «Betonschwellen halten in der Regel fast doppelt so lange, bis man sie ersetzen muss, nämlich rund 50 Jahre», erklärt Samuel Jüni, Leiter Fahrbahn der BLS. Die höhere Lebensdauer macht Betonschwellen natürlich auch finanziell attraktiv für die Betreiber von Bahnstrecken. Entscheidend sind dabei weniger die Materialkosten, denn die machen beim Gleisbau nur rund einen Drittel der
INSIDE BLS
Gesamtkosten aus. Hauptkostenfaktoren sind das Personal und die Umbaumaschinen. Wenn diese nur alle 50 statt alle 25 Jahre anfallen, senkt dies die Kosten des öffentlichen Verkehrs. Bereits sind 190 Kilometer Gleise der BLS mit Betonschwellen ausgerüstet. In 25 Jahren dürften es etwa 400 Kilometer sein und gleichzeitig nur noch 100 Kilometer mit Holzschwellen sowie weitere 100 Kilometer mit Stahlschwellen, schätzt Samuel Jüni: «Wir erneuern jedes Jahr rund 15 Kilometer Gleise und 30 Weichen. Dabei kommen hauptsächlich Betonschwellen zum Einsatz.» Holz: Leichter, flacher, flexibler Aber nicht immer. Denn Betonschwellen sind mit 23 Zentimetern etwa 7 Zentimeter höher als Holzschwellen. Weil durch die grössere Bauhöhe oft zusätzlich der Unterbau teuer saniert werden muss, erhält Holz bisweilen auch heute noch den Vorzug. Von Vorteil sind Holzschwellen auf Brücken, dank ihres geringeren Gewichts (ca. 90 kg gegenüber 290 kg einer Betonschwelle). Und in engen Kurven können die steifen Betonschwellen die auftretenden Querkräfte bei verschweissten Schienen schlechter in den Schotter und den Unterbau ableiten als Holzschwellen mit sogenannten Schwellenankern. Holzschwellen helfen in solchen Verhältnissen also, die Unterhaltskosten im Griff zu behalten. Generell aber ist Beton heute die erste Wahl, bekräftigt Samuel Jüni: «Und wenn Beton nicht in Frage kommt, sind Schwellen aus Stahl die beste Alternative.» Die rund 70 Kilogramm schweren Stahlschwellen haben eine Konstruktionshöhe wie Holzschwellen, sind aber langlebig wie solche aus Beton. Ihr Nachteil: Sie eignen sich nicht für Gleise, die starken Verkehrsbelastungen ausgesetzt sind. Spezialfall Lötschberg-Basistunnel Ob Holz, Stahl oder Beton: Beim konventionellen Gleisbau ist immer eine rund 30 Zentimeter dicke Schotterschicht und meistens eine zusätzliche Fundationsschicht erforderlich. Diese Gleisbautechnik stösst mit den zunehmenden Geschwindigkeiten moderner Züge bisweilen an ihre Grenzen. Der Schotter vermag den dabei auftretenden Kräften nicht mehr standzuhalten, die Gleislage verschlechtert sich, und irgendwann ist eine Sanierung unumgänglich. Deshalb kommt in Tunneln seit einigen Jahren vermehrt eine Technik zum Einsatz, die ohne traditionelle Schwellen auskommt: Die «Feste Fahrbahn». Sie besteht aus einer Fahrbahnplatte aus Beton, in welche Einzelbetonblöcke eingegossen werden, auf denen jeder Schienenstrang ruht. Der erste und bisher einzige Streckenabschnitt im BLS-Netz mit einer Festen Fahrbahn ist der Lötschberg-Basistunnel. Der Bau einer Festen Fahrbahn ist zwar vergleichsweise teuer, die Anlage ist dafür aber extrem stabil und für eine lange Lebensdauer ausgelegt. Erste Versuche mit Kunstholz Die Zukunft liegt also im Beton. Auf Stahl- und Holzschwellen werden die Gleisbauer aber weiterhin nicht ganz
Holzschwellen (oben), Stahlschwellen (unten links) und der Übergang von Betonschwellen zur Festen Fahrbahn im Lötschberg-Basistunnel. Auf der Vogelherdbrücke in Solothurn (Linie Solothurn–Moutier) testet die BLS seit letztem Herbst Kunststoffschwellen (Foto Seite 52).
verzichten können. Doch die Entwicklung geht weiter. Seit Kurzem testet die BLS den Einsatz von Schwellen aus Kunstholz auf einer Brückenkonstruktion in Solothurn und bei zwei Weichen in Bümpliz und Frutigen. Kunstholz wurde in den 1970er-Jahren in Japan entwickelt und ist dort vielerorts im Einsatz – etwa auf dem ShinkansenHochgeschwindigkeitsnetz. Das aus Glasfasern und Polyurethan bestehende Material hat viele Vorteile. Daraus gefertigte Schwellen haben dieselben Abmessungen wie jene aus Holz, sind sehr belastbar und zudem überaus langlebig. Derzeit läuft in der Schweiz die Betriebserprobung für Kunstholzschwellen bei Weichen und Brücken zur Erhaltung der Typenzulassung vom Bundesamt für Verkehr. Doch auch wenn die einmal vorliegt, wird die Erfindung aus Fernost nicht zum Standard werden, ist Samuel Jüni überzeugt: «Bei geometrisch komplizierten Weichenkonstruktionen und bei Brücken ohne Schottertrog sind diese Schwellen eine echte Alternative. Aber für eine breite Anwendung sind sie zu teuer.»
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Bild: Vera
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der sich einst droben in Alaska einen rätselhaften blauen Flügel auf die Schulter tätowieren liess und stets gesagt habe, besonders, wenn er getrunken hatte, er werde eines Tages auf und davon fliegen. Und als er später tot in einer Stadt im Süden gefunden worden sei, habe niemand mehr seinen Namen gewusst. Der Nächste berichtet, seinem kleinen Sohn sei bei einem abrupten Stopp am Lichtsignal eine Tüte Pommes Frites aus der Hand gefallen, und die Frites hätten sich im ganzen Wagen verteilt, da habe der Knirps zum ersten Mal «Shit» gesagt. Der Mann singt das Wort nicht, das darf man nicht am amerikanischen Radio, er singt nur von einem «four letter word», das mit s beginne und ihn beunruhige: «Woher hast du denn solche Ausdrücke?» – «Von dir, Daddy!» Eine Wohligkeit erfasst mich ob dieser Musik, eine heitere Traurigkeit. Kurz nach der Abzweigung Richtung Port Arthur singt einer, die Flitterwochen seien schon gebucht gewesen, doch die Hochzeit sei geplatzt, nun sitzt er allein im Flugzeug, auf dem leeren Sitz neben sich ihr Bild, und betrinkt sich.
Mystery Train. Da gleite ich also dahin, mitten durch hügeliges Grün, sanft gewellt wie in einer Filmkulisse, über Brücken, an stillen Wassern vorbei und durch Zedernhaine. Eine Landschaft von vertrauter Fremdheit, unwirklich, wie im Traum. Die Wälder sehen wie aufgeworfene Bettdecken aus, keine einzelnen Wipfel sind mehr zu erkennen, nur eine verbeulte und zerbuffte Fläche, die alles überdeckt, denn eine undurchdringbare Blätterschicht hat sich übers Geäst gelegt. Kudzu heisse das schlingende Wucherkraut, hat vorhin am Tankimbiss eine Dicke gesagt, auf deren Namensschildchen Maisey stand. «Is there anything else I can do for you today, honey?» Und sie hat mich wirklich «Honey» genannt. Nein, danke, Maisey, und schönen Tag noch! Ich bin nirgends, denn wenn man allein in einem Auto in Amerika unterwegs ist, hält einen nichts zurück, und niemand wartet auf einen; man ist für Stunden, vielleicht Tage losgelöst und fällt dabei aus Raum und Zeit.
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Nur ich, der Highway, der Geruch nahezu fabrikneuer Autopolster – und die Stimmen aus dem Radio, die mir Geschichten erzählen. Einer singt von seinem ersten Mal am Ufer eines Sees, wie sie geraucht und getrunken und welches Lied sie gesungen hätten … Schon folgt eine dunkle Frauenstimme, die einen Streunenden schildert,
Wie gern ich mich von diesen Erzählern umgarnen lasse, wie gern ich in der Innigkeit meines Alleinseins Anteil an ihren Geschichten nehme! Reismühlen und Tümpel tauchen draussen auf und verschwinden wieder, riesige Eichen, deren schwere Äste den Boden berühren. Dazu diese Klänge, zu denen es sich in Melancholie zerfliessen lässt. Muss ich daheim ja niemandem sagen, dass ich mich von Schnulzen habe bezaubern lassen, on the road. Manchmal passiere ich die Geleise der Union Pacific, Eisenbahn freilich ist keine zu sehen. Hier schleicht nur alle paar Tage ein Güterzug vorbei. Doch plötzlich, irgendwann nach Pinehurst, senkt sich eine Schranke. Ausgerechnet jetzt kommt solch ein meilenlanger Zug, ausgerechnet heute. Zuvorderst zwei Dieselloks, rostige Ungetüme, im Schritttempo, und zwischendurch immer neue Lokomotiven zur Verstärkung. «Sixteen coaches long», singt Elvis gerade am Radio. Oder dünkt mich das nur? Zum Zeitvertrieb zähle ich mit: Es sind 113 Wagen.
Bänz Friedli Der Berner Bänz Friedli (49) ist freier Autor in Zürich. Mit seinem Kabarettprogramm «Gömmer Starbucks?», für das er den «Salzburger Stier» 2015 erhält, tourt er durchs Land. www.baenzfriedli.ch
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