Streifzug 4 2014

Page 1

Streifzug.

de

Kundenmagazin, Winter 2014/15.

Patrizia Kummer «Die BLS bedeutet für mich ‹nach Hause kommen›» ab Seite 6

Die schönsten Weihnachts­ märkte in der BLS-Region ab Seite 10 Wie der Schmutz aus dem MUTZ kommt ab Seite 16


NEXT STOP, POPUP-SHOP: BERN BRÜNNEN WESTSIDE


INHALTSVERZEICHNIS

EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser Das erlebnisreiche Jubiläumsjahr «175 Jahre Schifffahrt Brienzersee» liegt hinter uns, und die verschiedensten Anlässe und Ausstellungen haben uns einmal mehr die offenen und verborgenen Schönheiten der Brienzerseeregion vor Augen geführt. Im Jahr 2015 erlaubt uns ein weiteres Jubiläum, eine faszinierende Ecke der Schweiz näher kennenzulernen: 200 Jahre Kanton Wallis. Gerne nützen wir diese Gelegenheit, unsere Verbundenheit mit unserem südlichen Nachbarkanton zu festigen. Dazu werden wir jede Ausgabe des Streifzugs einem Walliser Highlight widmen. Im Titelinterview der aktuellen Nummer kommt beispielsweise Patrizia Kummer, Olympia­ siegerin im Snowboard, zu Wort. Auch ohne die Jubiläen ist bei der BLS viel los. Ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember werden alle 28 Doppelstockzüge MUTZ im Einsatz sein. Wir nehmen diesen Meilenstein in unserer Rollmaterialgeschichte zum Anlass, uns im vorliegenden Streifzug vertieft mit der Fahrzeugreinigung und dem Reisen mit einer Behinderung zu befassen. Ebenfalls am 14.12. wird der neue Bahnhof Fribourg/Freiburg Poya in Betrieb genommen. Er wird künftig rund 70 Mal täglich von den Zügen der S1 Fribourg/Freiburg–Bern–Münsingen–Thun bedient.

Patrizia Kummer über das Wallis und das Leben nach der Goldmedaille ab Seite 6

3 Editorial / Inhaltsverzeichnis 4 News 6 Interview: Patrizia Kummer, Snowboarderin 10 Reportage: Weihnachtsmärkte in der BLS-Region 16 Thema: Wie der MUTZ gereinigt wird 23 Fahrgastporträt: Beatrice Bieri Zenger 24 Blickpunkt: Reisezentrum Belp 27 Poster zum Herausnehmen 28 BLS-Streckennnetz 31 Gastrotipp: Hotel Restaurant Oeschinensee 34 Unterhaltung / Leserbriefe 37 Wettbewerb: Wo ist das BLS-Logo versteckt? 38 Wandertipp: Winterwanderung von Gstaad nach Gsteig 41 Familientipp: Papiliorama in Kerzers 43 Ausflugstipp: Schiefertafelfabrik Frutigen 44 Freizeit 46 Mitarbeiterporträt: Manuel Juon, Netzentwickler 48 Broschürenbestellung / Impressum 49 BLS-Shop

Nun wünsche ich Ihnen eine schöne Winterzeit. Tipps für erlebnisreiche Ausflüge finden Sie hier im Streifzug: Über die Weihnachtsmärkte schlendern, im Saanenland durch die Winterlandschaft wandern, im Papiliorama die Tropen erleben, im Kandertal ein altes Gewerbe entdecken oder am Oeschinensee Winter­gastronomie geniessen – wir von der BLS bringen Sie gerne hin und wieder zurück nach Hause.

50 Event- und Kulturagenda 52 Inside BLS: Ausstattung für Reisende mit Handicap 54 Endstation: Bänz Friedli

«Tour de Weihnachtsmarkt 2014» ab Seite 10

Herzliche Grüsse

Andreas Willich Leiter Personenverkehr Mitglied der Geschäftsleitung

Snowboarderin Patrizia Kummer am Bahnhof Brig, fotografiert von Anita Vozza

Warum der MUTZ Töne von sich gibt ab Seite 52

Wie die Züge wieder sauber werden ab Seite 16

3


NEWS Neuer Bahnhof Fribourg/Freiburg Poya.

Rechtzeitig zum Fahrplanwechsel kann der neue Bahnhof Fribourg/Freiburg Poya in Betrieb genommen werden. Seit April 2014 wurde hier, am nordöstlichen Eingangstor zur Stadt Freiburg, intensiv gebaut. Die beiden neuen, 220 Meter langen und 55 Zentimeter hohen Perrons entsprechen dem modernen S-BahnStandard und sind dank zwei Aufzügen von der bestehenden Unterführung (Murtenstrasse) her hindernisfrei erreichbar. Der Bahnhof ermöglicht den öV-Benutzern von St-Léonard eine verbesserte Anbindung ihres Quartiers an den öffentlichen Verkehr. Zudem werden die angrenzenden Einkaufszentren und Sportanlagen mit dem öffentlichen Verkehr besser erschlossen. Am neuen Bahnhof der Linie S1 der S-Bahn Bern, Fribourg/Freiburg–Bern–Münsingen–Thun, halten täglich rund 70 Züge (Doppelstockzüge MUTZ): zu den Minuten .13 und .43 Richtung Fribourg/Freiburg, zu den Minuten .14 und .44 Richtung Bern–Thun. www.bls.ch/poya

4

Neue Ticketautomaten an Busstationen

Fünf neue BLS-Busse

Die Fahrgäste der BLS-Busse haben jetzt die Möglichkeit, ihre Fahrausweise an sieben Haltestellen im Grossraum Burgdorf an Ticket­ automaten zu lösen. Die neuen, einheitlichen Automaten mit einfacher Bedienführung und breitem Ticketangebot sind seit Juni 2014 in Betrieb. Sie ergänzen den bereits bestehenden Automaten der Busstation Burgdorf Bahnhof, welcher rege genutzt wird. www.bls.ch/ticketautomat

Im September beschaffte die BLS-Tochter Busland AG fünf neue Linienbusse des Typs Mercedes Benz Citaro. Ältere Fahrzeuge wurden durch neue Fahrzeuge mit der effizienten und umweltfreundlichen Euro-6-Motorengeneration ersetzt. Mit der komfortablen Einzelradaufhängung, klimatisiertem Innenraum und zahlreichen Sicherheitssystemen bieten die neuen Busse ein angenehmes und sicheres Reisen in der Stadt und auf dem Land. www.bls.ch/bus


Fahrplanwechsel: die wichtigsten Änderungen Der Fahrplanwechsel vom 14. Dezember 2014 bringt keine einschneidenden Änderungen. Und doch lohnt es sich, genau hinzuschauen, denn vielleicht ist Ihre gewohnte Verbindung betroffen. Das Wichtigste auf einen Blick: Fahrplan – Der S1-Zusatzzug Montag bis Freitag Münsingen ab 7.18 Uhr kann bereits ab Thun (ab 7.10 Uhr) benützt werden. – Auf der S1 werden zwischen Bern und Fribourg/ Freiburg die Abfahrtszeiten im Minutenbereich angepasst. – Auf der S3 werden zwischen Lyss und Biel/Bienne die Abfahrtszeiten im Minutenbereich angepasst. – Zwischen Kerzers und Murten/Morat verkehren von Montag bis Freitag vier zusätzliche Zugpaare, ohne Halt in Galmiz. – Die S5 Montag bis Freitag Bern ab 4.34 Uhr nach Murten/Morat an 5.13 Uhr entfällt; sie verkehrt nur noch von Murten/Morat ab 5.14 Uhr nach Payerne an 5.34 Uhr. – Der RegioExpress Zweisimmen–Spiez Montag bis Freitag Zweisimmen ab 5.39 Uhr verkehrt ab allen Bahnhöfen jeweils eine Minute früher, um den Anschluss in Spiez auf den ICE Richtung Bern sicherzustellen. – Die erste S6 Montag bis Freitag nach Langenthal fährt neu ab allen Bahnhöfen 3 Minuten früher; Huttwil ab 5.20 Uhr (bisher 5.23 Uhr), Langenthal an 5.40 Uhr (bisher 5.43 Uhr). Neue Ticketautomaten anneu Busstationen – Die S7 nach Wolhusen fährt Langenthal ab 20.50 und 21.50 Uhr (bisher 20.51 und 21.51 Uhr), Huttwil an 21.10 und 22.10 Uhr (bisher 21.11 und 22.11 Uhr). – Der Zug Montag bis Freitag Hasle-Rüegsau ab 7.58 Uhr nach Burgdorf an 8.07 Uhr entfällt. – Die S7 wird am Morgen mit zwei NINAs geführt. Rollmaterial – Rund 27 Monate nach der Ablieferung des ersten BLS-Doppelstockzugs MUTZ ist die letzte Einheit dieser Serie rechtzeitig abgeliefert worden. Alle Fahrzeuge haben die Phasen der Betriebsertüchtigung erfolgreich durchlaufen und stehen ab dem

Fahrplanwechsel auf folgenden Linien der S-Bahn Bern im Einsatz: S1 (Fribourg/Freiburg–Bern– Münsingen–Thun), S3/S31 (Biel/Bienne–Münchenbuchsee–Bern–Belp), S6 (Bern–Schwarzenburg) und S51 (Bern–Bern Brünnen Westside). Bahnhöfe – Zum Fahrplanwechsel wird der neue Bahnhof Fribourg/Freiburg Poya in Betrieb genommen (vgl. nebenstehenden Hauptbeitrag). – Die Bahnhöfe Bern Ausserholligen SBB und Bern Ausserholligen GBS werden umbenannt in Bern Europaplatz. Die Gleise 1 und 2 sind an der Linie S3/S31 und S6 und die Gleise 3 und 4 dienen den Linien S2 und ab 27. April auch der Linie S1. Am 14.12. findet zu diesem Anlass am Europaplatz ein grosses Eröffnungsfest statt. Reisezentren – Das Reisezentrum Kerzers ist sonntags ge­schlossen. – In Zweisimmen gelten neue Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 6.20–18.30 Uhr, Samstag und Sonntag 6.50–18.30 Uhr. – Ab sofort bieten zusätzlich folgende Reisezentren Travel Cash an: Bern Weissenbühl, HasleRüegsau, Huttwil, Interlaken West, Kandersteg, Köniz und Schüpfheim. Tarifverbunde – Zum Fahrplanwechsel hin wird der Aboverbund Abo Zigzag in den Tarifverbund Libero integriert. Somit entsteht im Raum Biel/Bienne–Grenchen– Seeland–Berner Jura ein integraler Tarifverbund (ITV), und im gesamten erweiterten Gebiet des ITV Libero kommt ein einheitlicher Tarif zur Anwendung. – Im Tarifverbund Passepartout wird ein neuer Tarifzonenplan eingeführt. Der Grund für die Änderung ist die Vereinheitlichung der bisher unterschiedlichen Zonen für Abonnemente und Einzelbillette. Alle Details zum Fahrplanwechsel unter www.bls.ch/fahrplanwechsel

BLS-Tageskarte auch 2015

Mit dem öV pendeln macht schlank

Ab dem Fahrplanwechsel ist die beliebte BLSTageskarte zu den folgenden Preisen erhältlich: Mit Halbtax: 2. Klasse CHF 28.–, 1. Klasse CHF 45.–; ohne Halbtax: 2. Klasse CHF 56.–, 1. Klasse CHF 90.–. Nach wie vor sind sie auf 200 Stück pro Tag beschränkt und können bis zwei Tage im Voraus an bedienten Verkaufsstellen gekauft werden. www.bls.ch/tageskarte

Arbeitnehmer, die mit dem öffentlichen Verkehr zur Arbeit pendeln, sind schlanker als Menschen, die mit dem Auto zur Arbeit fahren. Das geht aus einer Studie des «British Medical Journal» bei über 7500 Briten hervor. Danach wiegen Männer, die den öV nutzen, im Schnitt drei Kilo weniger als Männer, die mit dem Auto zur Arbeit fahren. Bei Frauen beträgt der Unterschied 2,5 Kilo. Die öV-Nutzer waren damit genauso schlank wie radelnde und zu Fuss gehende Pendler. www.allianz­pro­schiene.de 5


INTERVIEW

Interview

Patrizia Kummer SnowboardOlympiasiegerin

Interview: Levin Stamm und Peter Bader Fotos: Anita Vozza

«Reisen im Zug ist Erholung und Genuss.» Snowboard-Olympiasiegerin Patrizia Kummer über nervige Wallis-Klischees, «typische Mami-Fragen», das Leben nach der Goldmedaille, das Geheimnis ihres schnellen Schwungs und zur Frage, warum sie mit dem Zug am liebsten über die Lötschberg-Bergstrecke fährt.

6

Frau Kummer, über was haben Sie sich zuletzt so richtig aufgeregt? Das war beim Foto-Shooting mit der Snowboard-Nationalmannschaft. Immer wieder wollte man etwas anderes von uns, da hats mir dann mal den Hut gelupft. Genutzt hats zwar nichts, aber mir gings trotzdem besser. (lacht)

Und wir haben gelesen, nur «typische MamiFragen» könnten Sie aus der Ruhe bringen. Ja, wenn sie mich zum 20. Mal fragt, ob ich dieses oder jenes eingepackt habe, weise ich sie schon gerne darauf hin, dass ich kein kleines Mädchen mehr bin. Aber sonst bringt mich wirklich wenig aus der Ruhe, ausser ich habe Hunger und Kopfweh, wie beim Foto-Shooting.


INTERVIEW

Ist das typisch walliserisch, fast immer die Ruhe zu bewahren? Eher nicht, würde ich sagen, das liegt einfach in unserer Familie. Was ist denn typisch walliserisch? Das ist schwierig zu sagen. Wenn es denn etwas gibt, dann wohl die Bodenständigkeit. Was mögen Sie am meisten an Ihrem Kanton? Dass es fast immer sonnig ist, dass es schneesicher ist, die Berge, die Landschaft. Ich bin gerne hier, bin hier verwurzelt. Was mögen Sie eher nicht so? In gewissen Fragen können die Walliser ein bisschen engstirnig sein, aber grundsätzlich sind sie offene ­Menschen, auch wenn das der Rest der Schweiz bisweilen anders sieht. Welches Klischee über das Wallis nervt Sie am meisten? Dass wir ständig betrunken seien und uns so auch noch ans Steuer setzen. Könnten Sie sich vorstellen, einmal nicht mehr hier zu leben? Nein, dann müsste ich ganz aus der Schweiz wegziehen. Ich finde die Schweiz wirklich sehr schön, aber die Kombination aus Bergen, Schneesicherheit und Klima ist hier einfach perfekt. Hat Sie der Rummel nach Ihrem Olympiasieg bisweilen aus der Ruhe gebracht? Nein, der Rummel war zwar schon gross, aber für mich persönlich hat sich nichts verändert. Ich wurde öfter erkannt und manche vergassen, die Distanz zu wahren. Da musste ich dann auch schon mal klare Grenzen setzen. Aber sonst hat sich wirklich nicht so viel verändert, ich sehe mich jetzt auch nicht als grosses Vorbild für die ­Jugend. Ich bin immer noch Patrizia. Dass in meinem Dorf ein Platz nach mir benannt wurde, ist schon ein spezielles Gefühl. Aber es macht mich vor allem stolz. Hat sich die Goldmedaille finanziell ausbezahlt? Ja, es gab vermehrt Sponsoren-Anfragen, ich kann nicht klagen. Aber ich bin eine treue Seele und will auch mit meinen langjährigen Partnern weiterarbeiten. Ein vertrautes und gewachsenes Umfeld ist mir genauso wichtig. Als Sie elf Jahre alt waren, wechselte Ihre ­Familie von den Ski aufs Snowboard – und Sie waren erst gar nicht so begeistert davon. Skifahren war zu diesem Zeitpunkt meine grosse Liebe, da wollte ich nicht darauf verzichten. Noch heute macht es mir Spass, wenn ich dazu komme. Bereut habe ich den Wechsel aber natürlich nicht. Ich habe schnell gemerkt, dass es bei Snowboard-Rennen viel familiärer zugeht. Dass in erster Linie alle zusammen ihren Sport geniessen,

«Habe ich Zeit, fahre ich noch heute über die LötschbergBergstrecke, das dauert ja nur eine halbe Stunde länger und ist sehr viel schöner. Es lohnt sich!»

dass man einander hilft. Natürlich geht es auch bei uns ums Gewinnen, natürlich gibt es auch bei uns sehr ehr­ geizige Athletinnen. Aber im Skifahren ist das alles noch deutlich ausgeprägter. Ich war als Kind an einem einzigen Rennen, die Atmosphäre dort war furchtbar: Eltern brüllten ihre fünfjährigen Kinder an. Das hat mir gereicht.

Die Olympiasiegerin Patrizia Kummer, 27, wuchs in Mühlebach im Goms mit ihrem um ein Jahr älteren Bruder Fernando auf. Ihre Eltern haben die Sportkar­ riere eng begleitet: Mutter Beatrix steht der Tochter in administrativen Fragen zur Seite, Vater Roland hat kaum ein Rennen von ihr verpasst und unterstützt sie seit frühester Jugend im sportlichen Bereich. Mit elf stand sie zum ersten Mal auf einem Snowboard, vier Jahre später wurde sie bei ihrer ersten EliteSchweizer-Meisterschaft Vizemeisterin im Parallel-Slalom. 2010 folgte der erste Sieg im Weltcup. Dreimal hat sie seither den Gesamt­ weltcup gewonnen (Parallel-Slalom und -Riesenslalom), zweimal jenen im Slalom und einmal den Disziplinenweltcup im Riesensla­ lom. 2009 brachte sie im Riesenslalom eine Bronze- und 2013 im Slalom eine Silbermedail­ le von den Weltmeisterschaften nach Hause. Bisheriger Höhepunkt war der Gewinn der olympischen Goldmedaille im Parallel-Riesen­ slalom 2014 in Sotschi. www.patriziakummer.ch 7


INTERVIEW

Was fasziniert Sie vor allem am Snowboard? Das Gleiten über den Schnee mag ich in jeder Form. Beim Snowboarden hat man zum Carven nur eine Kante, das macht es besonders reizvoll. Sie verfügen offenbar über einen besonders schnellen Schwung, den Trainer anderer Nationen auch schon gefilmt haben, um ihn nach­ zuahmen. Verraten Sie uns Ihr Geheimnis? Das habe ich auch schon gehört, aber ich weiss selber nicht, wie ich das mache. In den entscheidenden Momenten kann ich einfach nochmals zulegen, ich bin da offenbar instinktiv schnell. Was ich weiss: Ich habe eine sehr saubere Technik, fahre sehr stabil und konstant. Das ist wichtig, weil es auf unseren Strecken im Lauf des Tages Löcher geben kann und man da keine Fehler machen darf. Sonst stürzt man oder verliert viel Tempo. Wie haben Sie sich nach dem Olympiasieg ­erholt? Ich ging für fünf Wochen nach Hawaii, wollte an einen Ort, an dem mich keiner kennt. Und ich wollte alleine sein, etwas nur für mich machen. «Kite-Surfen» und «Stand-up-Paddeln» standen auf dem Programm, auch sonst viel Sport. Ich bin keine, die am Strand rumliegt.

8

Welche Reise hat Sie bis jetzt am meisten ­geprägt? Vielleicht gerade jene nach Hawaii, weil ich zum ersten Mal alleine unterwegs und deshalb ganz auf mich gestellt war. Bin ich als Sportlerin auf Reisen, ist immer etwas los, ist eigentlich immer jemand da, der zu einem schaut und das Programm vorgibt. Trotzdem lerne ich auf jeder Reise neue Menschen und Gepflogenheiten kennen, werde ich jedes Mal ein bisschen reifer und selbstständiger.

Reisen Sie auch mit dem Zug? Ja, an die Uni nach Bern oder nach Magglingen, wo ich die Rekrutenschule absolviert habe… …wieso haben Sie eigentlich Militärdienst ­geleistet? Weil es für mich die einzige Möglichkeit war, vom Bund Unterstützung in meinem Sport zu bekommen. Und es war zudem spannend und lehrreich zu erleben, wie andere Sportlerinnen und Sportler trainieren. Wir hatten auch Ausbildungen in Massage oder Medienarbeit und das alles in einer ausgesprochen schönen und modernen Umgebung. Und das Militärische… …war natürlich auch sehr lehrreich! (schmunzelt) Was schätzen Sie also an Zugreisen? Ich bin ja sehr oft mit dem Auto unterwegs, weil ich sehr viel Material mitschleppen muss. Wenn ich mit wenig Gepäck in den Zug steigen kann, ist das für mich Genuss und Erholung. Während der Saison muss ich sehr haushälterisch mit meinen Kräften umgehen. Zugreisen sind da sehr willkommen: Da brauche ich gar keine Energie. (lacht) Welche Erinnerungen verbinden Sie mit der BLS? Als Jugendliche habe ich viel in Bern trainiert, weil es im Wallis noch kein Team gab. Ich hatte auch da schon immer viel Gepäck dabei und konnte im Zug zurücklehnen und mich erholen. Und wenn ich über die Bergstrecke des Lötschbergs zurück ins Wallis fuhr, war entweder schönes Wetter oder ein wunderschöner Sternenhimmel lag über mir. Und je länger ich unterwegs war, desto mehr Walliserdeutsch wurde gesprochen. Setze ich mich heute in die BLS, bedeutet das für mich «nach Hause kommen». Habe ich Zeit, fahre ich übrigens immer noch


INTERVIEW

Und was möchten Sie in zehn Jahren machen? Das sehe ich dann, ich mache keine langfristigen Pläne. Ich absolviere eine gute Ausbildung, ich habe grossen Erfolg im Sport, finanziell geht es mir gut. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, dass etwas schiefgehen könnte. Und eine Familie zu gründen, wäre natürlich schön!

«Ich hatte nie ein Vorbild. Ich wollte immer mich selber sein, nie jemandem nacheifern.»

über die Bergstrecke, das dauert ja nur eine halbe Stunde länger und ist sehr viel schöner. Es lohnt sich! In Bern machen Sie jetzt den Master in Neuround in Entwicklungspsychologie, nachdem Sie ein Fernstudium abgeschlossen haben. Wir nehmen an, dass es anstrengend ist, Studium und Spitzensport unter einen Hut zu bringen, oder? Es ist einfach eine Frage des Willens und einer guten Organisation. Ich wollte unbedingt etwas neben dem Sport haben, mich nicht auch noch nach dem Training dauernd mit Snowboard beschäftigen. Neuropsychologie ist für mich extrem spannend, weil sie die Psychologie mit Naturwissenschaften verbindet: Was geschieht nach einem Hirnschlag? Wie wirken sich die chemischen Prozesse im Hirn auf das Verhalten der Menschen aus? Solche Fragen faszinieren mich. Ich brauche einfach Abwechslung, es tut mir gut, eine Ausbildung zu machen, damit ich nach dem Sport nicht mit leeren Händen dastehe. Hat Ihnen das Studium auch im Sport geholfen? Eigentlich wollte ich gar keine Verbindung zwischen Sport und Studium herstellen, Sportpsychologie interessiert mich nicht wirklich. Aber klar hat es mir etwas gebracht. Ich habe gelernt, dass es nicht nur Schwarz und Weiss gibt, dass jeder anders tickt. Dass für mich etwas gut sein kann und für den anderen überhaupt nicht. Und ich habe gelernt, dass ich weder Erfolg noch Misserfolg auf mich alleine beziehen darf. Mein Umfeld spielt in beiden Fällen eine entscheidende Rolle. Das klingt banal, aber gerade in der Niederlage hilft dir das wirklich weiter. Gab es einen Moment nach dem Olympiasieg, in dem an Sie an Rücktritt dachten? Nein, wieso? Weil der Olympiasieg der absolute Höhepunkt jedes Einzelsportlers ist. Ich fahre nicht in erster Linie Snowboard, um Titel zu gewinnen. Es macht mir einfach Spass, und jetzt habe ich noch die Möglichkeit, meiner Leidenschaft ausgiebig zu frönen. Also keine Motivationsprobleme? Nein, um Gottes willen! Fünf Monate ohne Snowboard sind lange. Es war Zeit, wieder aufs Brett zu kommen.

Zum Schluss bitte Ihre fünf Favoriten: Das beste Buch? «Die Geheimloge» oder «Der Mastercode» von Scott McBain. Der beste Song? Einer, den ich mir immer anhören kann: «Conquest of Paradise» von Vangelis. Der schönste Schauspieler? Der Schönste? Darauf kommt es nicht an. Der Beste: John Cusack. Und der gefällt mir überhaupt nicht. Der überzeugendste Politiker? Ouh, für Politik interessiere ich mich nicht sehr. Joker! Gehen Sie an die Urne? Eher, um abzustimmen als zu wählen. Das grösste Vorbild? Ich hatte nie eines. Ich wollte immer mich selber sein, nie jemandem nacheifern.

Ausflugstipp von Patrizia Kummer

«Die Aletscharena, mein Zuhause» Fragt man Patrizia Kummer nach einem Aus­ flugstipp in ihrer Heimat, zögert sie nicht lan­ ge: «Die Aletscharena ist mein Ursprung, mein Zuhause, dort fühle ich mich wohl.» Ski­ fahren könne man dort, snowboarden, schlit­ teln oder in aller Ruhe und in wunderschöner Umgebung ein Fondue essen. Die Ausflugs­ destination «Aletscharena» umfasst Rieder­ alp, Bettmeralp und Fiesch-Eggishorn und sei, wie sie anfügt, nicht ihre engere Heimat, son­ dern jene ihres Vaters und ihrer Grossmutter. Trotzdem gehe sie so oft wie möglich in die­ ses Gebiet, wozu ihr allerdings während der Saison meistens die Zeit fehle. Hin-/Rückreise: Mit der Bahn nach Mörel, Betten Talstation oder Fiesch. Weiter mit der Seilbahn nach Rieder-, Bettmer- oder Fiescher­ alp. Rückreise auf der selben Strecke. www.aletscharena.ch 9


REPORTAGE

Reportage

Weihnachts­ märkte in der BLS-Region

Text: Thorsten Kaletsch Fotos: Markus Steinemann/zvg

«Tour de Weihnachtsmarkt 2014» in der BLS-Region. Bei Glühwein- und Lebkuchenduft über einen Weihnachtsmarkt schlendern, die letzten Geschenke suchen und die Adventsstimmung geniessen: Für viele ist das eine lieb­ gewordene Tradition. Der «Streifzug» macht deshalb eine kleine «Tour d’Horizon» der anstehenden Weihnachtsmärkte und gibt wertvolle Tipps.

10

Wenn die Adventszeit beginnt, erstrahlen Dörfer und Städte im warmen Lichterglanz. Vielerorts sind es Weihnachtsmärkte, die für eine ganz spezielle Stimmung sorgen. Zwischen weihnächtlich geschmückten Ständen duftet es nach Glühwein und gebrannten Mandeln, und es gibt originelle «Gschänkli» zu entdecken: Tee, Kerzen, geschnitzte Kunstwerke und viele kulinarische Leckerbissen. Keine Frage: Der Besuch eines Weihnachtsmarkts ist nicht nur für Geschenksuchende praktisch, er lässt auch schon in der Vorweihnachtszeit etwas Besinnlichkeit aufkommen. Entsprechend populär sind die Anlässe: Allein in der BLS-Region verzeichnen die verschiedenen Weihnachtsmärkte zehntausende von Besucherinnen und Besuchern.

1. Station: Wiehnachtsmärit Huttwil Unsere imaginäre «Tour de Weihnachtsmarkt 2014» beginnen wir mit einem der traditionsreichsten und bekanntesten Anlässe dieser Art, dem «Wiehnachtsmärit Huttwil». Wie immer herrscht hier am ersten Adventswochenende (26. bis 30. November) im Städtli Volksfeststimmung. Weil wir vom letzten Jahr her wissen, dass auch zehntausende andere Besucher das spezielle Ambiente in der Landstadt geniessen wollen, reisen wir am Samstag stressfrei und bequem mit der Bahn an. Wir schauen Kunsthandwerkern beim Arbeiten über die Schultern und lassen uns von den schön geschmückten Holzhäuschen in ihren Bann ziehen. Die Kinder entdecken den vorbeiziehenden Samichlaus


REPORTAGE

Grosse Tradition hat der Wiehnachtsmärit in Huttwil (links), währenddem der Kambly Weihnachtsmarkt in Trubschachen (unten) erst zum zweiten Mal stattfindet.

2. Station: Kambly Weihnachtsmarkt in Trubschachen Für die zweite Reise an einen Weihnachtsmarkt müssen wir unseren Nachwuchs tags darauf gar nicht erst überreden. Das Stichwort «Kambly» genügt. Auch heute bringt uns die BLS bequem und sicher ans Ziel in Trubschachen, diesmal mit dem RegioExpress «Kambly Zug». Die Lichterbögen und musikalischen Klänge lassen vor der Biscuitfabrik eine friedliche Adventsstimmung aufkommen. 25 geschmückte Emmentaler Chalets mit Giebeldach empfangen uns. Nach dem obligaten Emmentaler Glühwein lassen wir uns in die Kunst des Schönschreibens einführen und schauen einem Korbflechter bei seinem Handwerk zu. Auch hier wollen unsere Kinder nach dem Besuch des Kambly-Kasperlitheaters im Weihnachtszelt unter kundiger Leitung der Maîtres Confiseurs einen Leb­ kuchen verzieren. Der Ältere entdeckt aber dann, dass man bei der Dorf-Töpferei Trubschachen auch Tassen bemalen kann und ist sofort Feuer und Flamme. und wollen unbedingt einmal auf dem Dampfkarussell fahren. Auch die Märlistunde lassen sie sich nicht entgehen. Als Gegenleistung begleiten sie uns an eine Lesung in einen Gewölbekeller und ein Konzert in der Kirche – natürlich erst, nachdem sie einen Lebkuchen dekoriert haben. Jedenfalls kommen an diesem Samstag alle Familienmitglieder auf ihre Kosten, und als wir uns an einem der vielen Essensstände eine Bratwurst genehmigt haben, sinken wir abends erschöpft ins Polster der S-Bahn, die uns nach Langenthal bringt (mit Anschluss Richtung Bern und Olten). Die Drehorgelmusik hat uns zuvor bis an den Bahnhof begleitet.

Klar, dass wir auch dem Kambly Erlebnis einen Besuch abstatten und mehr als ein Dutzend der 100 Guetzlisorten probieren. Für ein währschaftes Znacht im Gastronomiezelt reicht es nach einer Weihnachtsgeschichte im Märchenwald dann doch noch: zweimal Suppe mit Emmentaler Dinkelbrot, einmal Heisse Hamme mit Kartoffelsalat und einmal Emmentaler Chili con carne. Kein Wunder, fallen nicht nur den Kindern auf der Heimfahrt im Zug die Augen zu. Und selbstverständlich haben wir erneut einige regionale Köstlichkeiten im Gepäck: Diesmal konnten wir der hausgemachten Entlebucher Pasta und der Schangnauer Meringue nicht widerstehen. Der Kambly Weihnachtsmarkt findet übrigens an zwei Wochenenden statt (28. bis 30. November und 5. bis 7. Dezember).

11


Eine Auszeit verschenken

In unserem Onlineshop finden Sie eine grosse Auswahl an Gutscheinen. gutschein gutschein

Einfach versandkostenfrei bestellen oder direkt zu Hause ausdrucken.

Spa Double t Sehnsuch Sie zu eise, die Eine Sinnesr entführt. der Düfte

zweit ins

Reich age

und Öl-Mass Wellnessbad rper Peeling, » Ganzkö Ihrer Wahl: beruhigend Duftnote nend oder » Mit einer entspan vitalisierend, n* für 2 Persone Minuten Dauer: 90

rvation ch Vorrese nur mit spa@bernaqua. Einlösbar 556 95 40 oder Saunawelt. d und die Telefon 031 Erlebnisba nts ab 90

Minuten

beinhalten

den Eintritt

gutschein

2er Flight Tagesein tritt

gutschein

Tag ese intr itt Sauna & Erlebn isbad

Tageseintritt

Fitness, Sauna & Erlebnisbad

Römisch-Irisch & Erlebnisbad Einlösbar nur mit Vorreservation Telefon 031 556 95 60 oder fitness@bernaqua.ch Einlösbar nur mit Vorreservation Telefon 031 556 95 50 oder spa@bernaqua.ch

int rittbis 15 Jahre) Ta ge se (6 ad Kind Erleb nisb

ss

· Wellne 3027 Bern · Fitness strasse 98, | Riedbach aqua.ch möglich. d & Spa, www.bern lung ist nicht aqua.ch, – Erlebnisba Barauszah info@bern Bernaqua oder eine 556 95 95, . Ein Umtausch Telefon 031 ab Kaufdatum dauer 3 Jahre druck, Gültigkeits

Erlebnisbad

ins

Erlebnisbad

* Arrangeme

ss

gutschein

· Fitness · Wellness

· Fitness · Wellness Bernaqua – Erlebnisbad

& Spa, Riedbachstras Telefon 031 Erlebnisbad mit Kassa-Auf 556 95 95, info@bernaqu se 98, 3027 · Wellne Nur gültig 3027 Bern Erlebnisbad · Fitness · Wellness 98, 3027 Bern a.ch, www.bernaqu Bern strasse 98, – Erlebnisbad & Spa, Riedbachstrasse | Bernaqua Riedbach a.ch | aqua.ch Bernaqua – Erlebnisbad & Spa, Riedbachstrasse 98, 3027 Bern nicht möglich. www.bernaqua.ch | d & Spa, www.bern lung ist Telefon 031 556 95 95, info@bernaqua.ch, aqua.ch, – Erlebnisba Nur gültig mit Barauszah Telefon 031 556 95 95, info@bernaqua.ch, www.bernaqua.ch | Kassa-Aufdruc info@bern oder eine Bernaqua k, Gültigkeitsdaue 556 95 95, . Ein Umtausch r 3 Jahre ab Telefon 031 oder eine Barauszahlung ist nicht möglich. Kaufdatum. Ein ab Kaufdatum 3 Jahre ab Kaufdatum. Ein Umtausch Umtausch oder dauer 3 Jahre Nur gültig mit Kassa-Aufdruck, Gültigkeitsdauer eine Barauszahlung gültig mit Kassa-Aufdruck, Gültigkeitsdauer 3 Jahre ab Kaufdatum. Ein Umtausch oder eine Barauszahlung ist nicht möglich. Nur druck, Gültigkeits ist nicht möglich. mit Kassa-Auf Nur gültig

Erlebnisbad

· Fitness

Erlebnisbad · Fitness · Wellness Bernaqua – Erlebnisbad & Spa, Riedbachstrasse 98, 3027 Bern Telefon 031 556 95 95, info@bernaqua.ch, www.bernaqua.ch |

Ideen für Ihren nächsten Ausflug: www.loetschberger.ch

Über 200 Ausflüge ins Berner Oberland und Oberwallis sowie attraktive Wettbewerbe finden Sie unter www.loetschberger.ch

Inserat_185x141mm_Loetschberger.indd 1

28.10.2014 08:37:19


3. Station: Sterne in Münsingen Am Samichlaustag, dem 6. Dezember, entscheiden wir spontan, dem Münsinger Weihnachtsmarkt einen Besuch abzustatten – für uns nur einen Katzensprung entfernt. Zum 20-Jahr-Jubiläum des Weihnachtsverkaufs in Münsingen hat sich das OK entschieden, ein paar Neuerungen umzusetzen. Schon um 14 Uhr, zur offiziellen Startzeit, ist viel los. Auch auf dem Schlossgutplatz und in der Schlossgutallee reiht sich Marktstand an Marktstand. Unter dem Marktmotto «Sterne» zeigt sich das lokale Gewerbe von seiner strahlenden Seite. Hier statten wir dem Multimedia-Planetarium einen Besuch ab, das die Organisatoren in Zusammenarbeit mit der Sternwarte Sigriswil errichtet haben, und bestaunen den «Stern von Bethlehem». Dann spüren unsere Kinder den Samichlaus auf, erhaschen je ein Säcklein mit spanischen Nüssli, Mandarinen und Schokolade und nutzen auch gleich die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto. Während wir Eltern uns an den Ständen des lokalen Gewerbes nach Weihnachtsgeschenken umsehen, hört unser Nachwuchs gebannt der Märchenerzählerin zu. Als wir Münsingen mit dem modernen Doppelstockzug MUTZ verlassen, liegt längst ein warmer Lichterglanz über den Marktständen. Station 4: Zwei auf einen Streich am Weihnachtsmarkt Bern Noch mehr auf Weihnachten einstimmen können wir uns an unserer vierten und letzten Station – am Weihnachtsmarkt Bern. Oder genauer: an den Weihnachtsmärkten Bern. Hier buhlen nämlich der Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz und jener auf dem Waisenhausplatz zur gleichen Zeit (29. November bis 24. Dezember) um Besucherinnen und Besucher – notabene sogar mit separaten Websites.

Sterne (wie hier am Berner Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz) sind dieses Jahr das Motto in Münsingen.

es bereits seit 30 Jahren gibt. Die Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker, die hier ausstellen, produzieren alle in eigenen Werkstätten und stellen Unikate her. Stimmungsvoll ist es auch an diesem Markt. Wir verbringen sogar mehr Zeit, um die vielen Schmuckstücke, Kerzen, Textilien, Puppen sowie sonstigen Produkte aus Glas, Holz, Keramik, Papier, Karton und Stein zu bewundern. Klar, dass wir unsere Kinder nicht am Stand von Caramelier Hans-Rudolf Ginsig vorbeilotsen können, ohne eine Leckerei zu kaufen. Ebenfalls traditionsreich ist der Weihnachtsmarkt auf dem Waisenhausplatz. Hier empfangen uns über 50 festlich dekorierte, individuell gestaltete Holzhäuschen und Stände, umrahmt von einem Zaun aus Tannenzweigen. Hier dröhnen uns von der legendären In-Beiz «Platzhirsch» schon von weitem rhythmische Bässe entgegen. Da Weihnachten naht, suchen wir noch die letzten Geschenke – und werden prompt fündig. Eine kleine Bronzedose und ein bunter Holzpapagei von El Tucan sind die Trouvaillen des Tages. Für all jene, die es bis am Heiligabend mit den Geschenken nicht schaffen, ist dieser Markt übrigens auch noch in der Altjahreswoche offen – am Samstag, dem 27. Dezember nämlich.

Bild: swiss-image

Uns wird aber bei unserem Besuch schnell klar, dass sich die beiden Märkte grundlegend unterscheiden. Jener auf dem Münsterplatz ist ein Kunsthandwerkermarkt, den

Bild: swiss-image/Christof Schuerpf

REPORTAGE

In Bern gibts in unmittelbarer Nähe gleich zwei Weihnachtsmärkte – hier jener am Waisenhausplatz.

13


Sonntag, 29. März 2015, 17.00 Uhr Aula Sekundarschule Interlaken

KINDERKONZERT «DER GESTIEFELTE KATER» Konzertdauer: ca. 1 Std. Eintrittspreise: Kinder bis 16 Jahre und Studenten CHF 10.– Erwachsene CHF 20.–

Musik von: Ludwig van Beethoven Claude Debussy Gabriel Fauré, Michail Glinka Jacques Offenbach u.a.

Textbearbeitung und musikalische Gestaltung: Ute Kleeberg

republica

Eine Produktion der Edition SEE-IGEL

ALLES ÜBER EVENTS UND ANGEBOTE UNTER | www.zentrumoberland.ch | www.panoramacenter.ch


Bild: swiss-image/Stefan Weber

REPORTAGE

Das Wahrzeichen des Weihnachtsmarkts Biel ist die riesige geschmückte Tanne auf dem Zentralplatz.

Weihnachtsmarkt Huttwil Daten: 26. bis 30. November. Öffnungszeiten: Mittwoch 15–22 Uhr, Donnerstag und Freitag 13–22 Uhr, Samstag 10–22 Uhr, Sonntag 10–18 Uhr. Hin­/Rückreise: Mit Bahn oder Bus nach/ab Huttwil. Es verkehren Extrazüge und es gibt ein spezielles RailAway-Kombi «Huttwil im Weihnachtszauber» mit vergünstigter öV-Reise, erhältlich am Bahnschalter oder online. Mehr Infos: www.bls.ch/events

Kambly Weihnachtsmarkt Trubschachen Daten: 28. bis 30. November und 5. bis 7. Dezember. Öffnungszeiten: Freitag und Samstag jeweils 13–21 Uhr, Sonntag 10–17 Uhr. Hin­/Rückreise Mit der Bahn nach/ab Trubschachen. Es gibt ein spezielles RailAway-Kombi «Kambly Weihnachtsmarkt» mit vergünstigter öV-Reise, erhältlich am Bahnschalter oder online. Mehr Infos: www.bls.ch/events

Weihnachtsmarkt Münsingen Datum: 6. Dezember. Öffnungszeiten: 14 bis 20 Uhr. Hin­/Rückreise: Mit der Bahn nach/ab Münsingen. Mehr Infos: www.vas.ch

Weihnachtsmärkte Bern Datum: 29. November bis 24. Dezember (auf dem Waisenhausplatz zusätzlich noch am 27. Dezember).

Öffnungszeiten Münsterplatz: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag jeweils 11–18.30 Uhr, Donnerstag 11–21 Uhr, Samstag und Sonntag 10–18 Uhr, 24. Dezember 10–16 Uhr. Öffnungszeiten Waisenhausplatz: Montag bis Samstag 10–20 Uhr, Sonntag 10–18 Uhr. 27. Dezember 9–16 Uhr. Hin­/Rückreise: Mit der Bahn nach/ab Bern. Mehr Infos: Münsterplatz: www.bernerweihnachtsmarkt.ch; Waisenhausplatz: www.weihnachtsmarktbern.ch

Weitere Weihnachtsmärkte Biel: 4. bis 24. Dezember. www.weihnachtsmarkt-biel.ch Blausee: 13. und 14. Dezember. www.blausee.ch Brienz: 29. und 30. November. www.weihnachtsmarkt-brienz.ch; Spezielles: Hin- und Rückreise mit dem Motorschiff Iseltwald (ab Interlaken Ost) auf dem Brienzersee. Büren a.A.: 7. Dezember. www.bueren.ch Langenthal: 12. bis 14. Dezember. my.fairgate.ch/stadtvereinigung-langenthal Murten: 12. bis 14. Dezember. www.murtentourismus.ch Naters: 26. bis 30. November. www.gewerbeverein-naters.ch/natischer-adventsmaert Solothurn: 3. und 4. Dezember. www.solothurn-city.ch Thun: 10. bis 23. Dezember. www.thun.ch/weihnachtsmarkt Willisau: 5. bis 8. Dezember. www.christkindlimarkt.willisau.ch 15


THEMA

Thema

Wie der MUTZ gereinigt wird

Text: Mike Sommer Fotos: Manu Friederich

Saugen, schrubben, wischen – denn der Schmutz muss raus aus dem MUTZ. Gut 70 Mitarbeitende der BLS sorgen rund um die Uhr für Sauberkeit in den Zügen. Mit Muskelkraft, Know-how und den richtigen Reinigungstechniken machen sie selbst dem ärgsten Schmutz den Garaus. Ein Augenschein bei den Saubermännern und -frauen.

16

MUTZ Nummer 15 macht heute eine wohlverdiente Pause. Die 102 Meter lange und aus vier doppelstöckigen Wagen bestehende Zugkomposition steht seit dem frü­ hen Morgen in einer Halle gleich neben der «Schützen­ matt» am Nordausgang des Berner Hauptbahnhofs. Auf dem Programm steht wie alle sechs Monate die Grund­ reinigung. Der Zug wird erst wieder aus der Halle rollen, wenn er innen vollständig gereinigt ist. Kein Kaugummi wird mehr unter dem Sitz oder im Abfalleimer kleben, keine Fingerabdrücke werden mehr an den Fenstern zu sehen sein. Dem Staub auf den Ablageflächen, dem Kaf­ feefleck auf dem Teppich, dem Filzstift-Tag auf dem Sitz­

polster, kurz: Jeder Verunreinigung geht es jetzt an den Kragen. Am späten Nachmittag wird der MUTZ wieder im Einsatz sein – nicht nur sauber, sondern rein. So wie man sich das als Fahrgast wünscht. Kaugummis und Schmierereien Neun Personen sind den ganzen Tag im Einsatz für die Grundreinigung einer Doppelstockkomposition. Als Erste war Nadine Grand bereits gegen 7 Uhr vor Ort: «Ich habe den Zug in Empfang genommen, eine Sicht­ kontrolle gemacht und alles vorbereitet. So konnten wir sofort loslegen, als das achtköpfige Team um halb acht


THEMA

eintraf.» Die einzige Frau ist zugleich Leiterin der Grup­ pe. Sie koordiniert die Arbeiten und schickt ihre Kolle­ gen dorthin, wo es der minutiöse Einsatzplan erfordert. Die Grundreinigung des MUTZ folgt einem definierten Ablauf. Zuerst werden die Abfallkübel geleert. Es folgt das Entfernen von Kaugummis, Tags (Kritzeleien mit wasserfestem Filzstift) und Flecken auf dem Bodenbelag, den Teppichen in der 1. Klasse und bei den Einstiegsbe­ reichen, den Sitzen, den Wänden. Teammitglied Marco Dubach, der seit 28 Jahren dabei ist, wird bei dieser Ar­ beit auch mal nachdenklich: «Tags und überhaupt Van­ dalismus gab es früher schon deutlich seltener.» Nadine Grand kann dies bestätigen: «Derzeit ist es besonders schlimm mit den Schmierereien. Und auch mit den Kau­ gummis.» Wer jemals gesehen hat, wie mühsam es ist, einen eingetretenen und eingetrockneten Kaugummi vollständig zu entfernen, wird sich wahrscheinlich be­ mühen, seine eigenen Kaugummis in Zukunft sauber zu entsorgen. Es ist ja ganz einfach: In ein Papier einwickeln und in den Abfallkübel – die BLS-Reinigungsequipe weiss es zu schätzen. Trainingseinheit bei der Arbeit Nun werden die Sitze gesaugt und alle Fensterscheiben und Glaswände gereinigt. Ein alkoholhaltiger Reiniger löst die Fettspuren von Händen und Haaren im Nu vom Fensterglas und hinterlässt keine Streifen. Dann ist die Reihe am Zweierteam, das die «Coupé-Reinigung» vor­ nimmt. Dabei werden sämtliche glatten Flächen (ausser Glas und Böden) von Hand abgerieben – Abteil um Abteil und mit viel Muskelkraft, vor allem wenn die Decke dran ist. Nadine Grand lacht: «Von uns braucht keiner ins Fit­ nesscenter zu gehen, wir kriegen unsere Trainingseinheit bei der Arbeit.» Auf dem Programm steht anschliessend die Reinigung der beiden Toiletten. Zuletzt sind die Böden dran: zuerst Trockensaugen, dann Sprühsaugen der Tep­ piche und Reinigung der glatten Flächen mit der Dreh­ scheiben-Maschine unter Einsatz von viel Wasser. Ganz zum Schluss macht Nadine Grand einen Kontrollgang. Erst dann gibt sie den Zug frei. Es ist noch nicht 16 Uhr. Kinderkrankheiten überwunden Gezim Ganiji, Fachspezialist Reinigung bei der BLS, hat für die neuen MUTZ-Triebzüge nur lobende Worte: «Von der Konstruktion her sind sie einfacher zu reini­ gen als die anderen Züge.» Nicht zu unterschätzen sei aber ihre Grösse: «Ein hundert Meter langer Doppel­ stockzug entspricht einem zweihundert Meter langen konventionellen Zug. Dazu kommt, dass das Reini­ gungspersonal ständig Treppen steigen muss.» Wie bei jedem neuen Zug habe man beim MUTZ am Anfang

Die «Coupé-Reinigung» erfordert viel Handarbeit und Muskelkraft (grosses Bild). Gruppenleiterin Nadine Grand (mit Staubsauger) wünscht sich weniger Kaugummis am Boden. Reinigungsspezialist Gezim Ganiji hat für den MUTZ nur lobende Worte.

17


Neu: Der Alte Berner Marsch.

Die S-Bahn Bern, wie Sie sie noch nie gehĂśrt haben. Sowie Infos zum aktuellen und zukĂźnftigen Angebot der S-Bahn-Linien von BLS und RBS. Ab sofort unter: www.s-bahn-bern.ch/takt


THEMA

Reto Siegenthaler (links) kann auf gut ausgebildetes Personal zählen – und auf innovative Technik wie die selber entwickelte Abwaschmaschine für Abfallkübel.

mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen gehabt, ­ergänzt Reto Siegenthaler, Leiter Produktionstechnik Fahrzeugservices: «Anfangsschwierigkeiten gab es bei den Böden. Neue Beläge erfordern eben neue Reini­ gungsverfahren. Das ist normal, alles muss sich zuerst einspielen.» Um den Schwierigkeiten mit den Böden auf den Grund zu gehen, habe man sogar Bodenmuster von der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (Empa) analysieren lassen. Ökomittel und Eigenentwicklungen Zum Einsatz kommen übrigens nur biologisch abbauba­ re Reinigungsmittel, betont Gezim Ganiji: «Das ist zum Schutz unserer Mitarbeitenden und der Umwelt. Die

Produktionstechnik des Bereichs Fahrzeugservices ist in ständigem Austausch mit den Herstellern von Reini­ gungsmitteln, auf der Suche nach noch ökologischeren und effizienteren Produkten. Die Entwicklung ist in die­ sem Bereich nie abgeschlossen.» Und die BLS-Spezialis­ ten zeigen sogar Erfinderqualitäten, um die Zugreini­ gung zu optimieren. Stolz präsentiert Reto Siegenthaler die von der BLS zusammen mit einem Reinigungsgeräte­ hersteller eigens für die Abfallkübel in den Zügen entwi­ ckelte Waschmaschine: «Diese Maschine ist unseres Wissens einmalig. Sie reinigt sämtliche Kübel eines gan­ zen NINA-Triebzugs in wenigen Minuten auf Hoch­ glanz. Dafür wäre sonst stundenlange und mühsame Handarbeit nötig.»

Mit Teamarbeit und minutiösem Einsatzplan lässt sich die Grundreinigung eines MUTZ in einem Tag bewältigen.

19


Der kurze Weg zu Sonne und Schnee

Mehr erleben, sicher heimkommen. Mit dem Nachtbus. Infos und Fahrplan: moonliner.ch

SÖRENBERG

MARBACHEGG

- 53 km Pisten - 17 Transportanlagen - 6 Talstationen - gratis Parkplätze - 2 lange Schlittelwege - Schneeschuhtrails - Winterwanderwege - 35 km Langlaufloipen

- 8 km Pisten - 3 Transportanlagen - Gondelbahn auf 1‘500 m ü. M. - gratis Parkplatz - Schneeschuhtrails - Winterwanderwege - 55 km Langlaufloipen im Gebiet Marbach-Escholzmatt-Bumbach

www.soerenberg.ch

www.marbachegg.ch

Tickets auch online erhältlich.

In Winterstimmung? Wir schicken Sie ins Winterparadies. Der Autoverlad Lötschberg bringt Sie zügig und bequem ins Wallis. Die Fahrt von Kandersteg nach Goppenstein dauert nur 15 Minuten. Eine Viertelstunde, in der Sie sich zurücklehnen und eine Pause gönnen. Die Autozüge verkehren im Halbstundentakt durch den Lötschbergtunnel, in Spitzenzeiten sogar noch häufiger. Dem Wallis ganz nah – mit dem Autoverlad Lötschberg. www.bls.ch/autoverlad

Autoverlad Winter_185x141_SSP.indd 1

28.10.2014 17:03:02


THEMA

Ökologische Reinigungsmittel und Wasser bringen den MUTZ wieder zum glänzen.

Fachleute mit grossem Know­how Beim Zuschauen wird einem rasch klar, dass die Reini­ gungsfachleute der BLS über viel Know-how und grosse Erfahrung verfügen. Die Berufslehre eines Gebäudereini­ gers, welche junge Berufseinsteigerinnen und -einsteiger bei der BLS absolvieren können, vermittelt das nötige Rüstzeug. Mit drei Jahren sei die Dauer der Berufsausbil­ dung gut bemessen, findet Reto Siegenthaler: «Das Wissen und die Technologie entwickeln sich ständig weiter. Daher sind für uns gut ausgebildete Fachleute immer wichtiger.»

Da stellt sich die Frage, warum es sich die BLS nicht ein­ facher macht und die Züge von einer externen Firma rei­ nigen lässt. So ist es bei vielen internationalen Bahnun­ ternehmen heute üblich. Gezim Ganiji ist überzeugt: «Wenn wir es mit eigenem Personal machen, wirkt sich das positiv auf die Qualität aus. Alle Mitarbeitenden hier identifizieren sich nämlich mit ihrem Arbeitgeber. Wir fühlen uns für die Sauberkeit in den Zügen verantwort­ lich und es ist uns wichtig, wie die BLS gegen aussen da­ steht.»

Vielfältiger Service für Fahrgäste und Kunden Innerhalb des BLS-Unternehmensbereichs Bahnproduktion kümmern sich gut 70 Mitarbeitende darum, dass die Fahrgäste stets in möglichst sauberen Zügen reisen. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Innenreinigung der BLS-Fahrzeuge. Daneben sind sie auch für die Verteilung von Werbemitteln wie Broschüren oder das Kundenmagazin «Streifzug» in den Zügen verantwortlich. Zunehmende Bedeutung erhalten hat in den letzten Jahren die fachgerechte Entsorgung des Altpapiers. Sie stellt sicher, dass die grossen Mengen Gratiszeitungen nach dem Gebrauch der Wiederverwertung zugeführt werden. Auch für andere Bahnunternehmen führen die BLS-Spezialisten Reinigungsaufträge durch, beispielsweise für die RAlpin AG, die Betreiberin der «rollenden Landstrasse» durch die Schweiz, oder für die SBB. Eine Spezialität ist die Beseitigung von Graffiti aller Art. In einem einzigen Monat fallen den Saubermännern und -frauen der BLS manchmal Sprayereien und Tags von bis zu 800 Quadratmetern Fläche zum Opfer – eine Sisyphusarbeit, denn Sprayer und Vandalen machen nie Ferien. Im Winter gegen Salz und Splitt Die Züge der BLS durchlaufen mehrere Reinigungszyklen. Die Sichtreinigung erfolgt täglich mehrfach. Dreier- oder Viererteams besteigen

während den Halten die Züge, beseitigen Abfälle und auch mal einen grösseren Kaffeefleck am Boden oder auf einem Sitz – nach ein paar Minuten sind sie wieder weg. Steht ein Zug einmal mindestens eine halbe Stunde still, reicht die Zeit für eine Zwischenreinigung. Das Team bringt die WC-Anlagen komplett auf Vordermann, füllt die Wassertanks und säubert die Abfalleimer. Im Winter ist die Zwischenreinigung besonders wichtig und anspruchsvoll. Dann gilt es, Salz und Splitt zu beseitigen, bevor sie sich in die Bodenbeläge einfressen. Mindestens zweimal pro Woche steht die Unterhaltsreinigung auf dem Programm. Fenster putzen, Sitze und Böden saugen, glatte Böden feucht aufnehmen, WC reinigen: Das alles ist nur in der Nacht möglich, wenn der Bahnverkehr ruht. Die halbjährliche Grundreinigung schliesslich ist die gründlichste (vgl. Haupttext). Sämtliche Innenflächen werden systematisch gereinigt, jedem Fleck rücken die Mitarbeitenden auf den Leib. Die Mitarbeitenden sind zum Teil in Bern stationiert, hier wird die Grundreinigung in einer eigenen Halle beim Hauptbahnhof durchgeführt. ­Insbesondere für die Zwischen- und die Unter­ haltsreinigung müssen sie aber dorthin, wo die Züge gerade stehen. Hier kommen zusätzlich zu den stationären die mobilen Reinigungsteams der BLS zum Einsatz. 21


ENTLEBUCHER-SHOP.ch Das Durch- und Miteinander –

wo Weinliebhaber auf Traubenkernkissen treffen! NEU Ab Fr. 50.– ostenfrei versandk !* bestellen

Jederzeit und überall einkaufen auf dem Entlebucher Online-Marktplatz! Das Entlebucher Medienhaus Druckerei Schüpfheim AG *Profitieren Sie während der Einführungsphase ab 1. November bis 31. Dezember 2014

SMS-Alarm: Rechtzeitig informiert über Ihren Zug.

Holen Sie sich die aktuellen Verkehrsinfos auf Ihr Handy. Jetzt gratis abonnieren: www.bls.ch/sms

Inserat_SMS_Alarm_Winter_185x141_SSP.indd 1

24.10.2014 16:38:53


FAHRGASTPORTRÄT

Fahrgastporträt

Beatrice Bieri Zenger

Aufgezeichnet von: Erich Goetschi Foto: Manu Friederich

«Die Zugfahrt ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit.» «Da war diese Frau mit ihren drei Grosskindern im Abteil. Sie wirkte erschöpft, die Kleinen hingegen wurden auf der Fahrt von Interlaken nach Bern immer lauter. Mein Angebot, den Kindern eine Geschichte erzählen zu dürfen, nahm die Frau dankend an. Danach wurde es rasch ruhig, die Kinder hingen mir buchstäblich an den Lippen. ‹Können Sie nicht noch etwas bleiben?›, fragte die Grossmutter, als ich in Spiez aussteigen musste. Normalerweise mache ich so etwas nicht. Auch wenn ich neben meinem Beruf als Kindergärtnerin als professionelle Märchenerzählerin arbeite, möchte ich mich nicht aufdrängen. Doch diese Anekdote zeigt etwas, über das ich oft Rückmeldungen erhalte. Dass nämlich stimmige Ruhe einkehrt, wenn ich erzähle. Und dass sie nachhallt. Im Wechsel mit meinen Kolleginnen besuche ich seit vier Jahren im Auftrag von Pro Juventute regelmässig Kinder im Berner Inselspital. Gehe von Zimmer zu Zimmer und frage, wer eine Geschichte hören möchte. Das Kind kann immer wünschen. Rund 70 Geschichten aus verschiedensten Kulturkreisen kann ich mittlerweile aus dem Stegreif wiedergeben. In der Regel findet sich ein Märchen, das passt. So kann man ein krankes Kind für einen Moment ‹entführen› und von den Schmerzen und Sorgen ablenken. Diese Arbeit ist nicht immer einfach, Abgrenzung oft schwierig. Etwa, wenn ein Kind im Sterben liegt und ein Besuch nicht mehr möglich ist. Auch bin ich zuweilen verblüfft. Etwa über die 14-Jährige, die nicht wusste, was

ein Märchen ist. Erzählt habe ich ihr ‹Die blaue Rose›, aus dem Chinesischen, bei der es um ein selbstbestimmtes Leben geht. Ich bin sicher, das junge Mädchen konnte etwas mitnehmen. Die Fahrt mit dem Zug ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Bei der Anfahrt kann ich mich einstimmen, loslassen, ruhig werden, Kraft sammeln. Fahre ich zurück, schätze ich den optischen Fluss, das Gefühl, zumindest räumlich an Distanz zu gewinnen, selbst wenn die Gedanken noch um das Erlebte kreisen. Seit der fünften Klasse sind Märchen ein Teil meines Lebens und ein guter Ratgeber. Quasi ein Spiegel, wie Menschen zusammenleben, miteinander umgehen; deshalb schätze ich diese Lebensgeschichten sehr.»

Der Fahrgast Name: Beatrice Bieri Zenger Alter: 51 Beruf: Kindergärtnerin, Märchenerzählerin, Hausfrau Abonnement: GA

Vorlieben: Am liebsten am Fenster – die Fahrtrichtung spielt keine Rolle Strecke: Spiez–Bern Lieblingstrecke: Ins Engadin, weil die Fahrt so lange dauert – oder von Bern nach Solothurn 23


BLICKPUNKT

Blickpunkt

Reisezentrum Belp

Text: Peter Bader Fotos: Anita Vozza, zvg

Heute im Einsatz: (v. l.) Regula Zaugg, Roland Schütz, Sarah Hübscher, Marc Gerhard, Peter Berchtold (Leiter)

Pfeiler im BLS-Netz und mit der ganzen Welt verbunden. Belp ist einer der frequenzstärksten Umsteigebahnhöfe im ganzen BLS-Gebiet, über den Flughafen Bern ist er zudem mit der ganzen Welt verbunden. Das beschere dem BLS-Reisezentrum viel spannende Arbeit mit einer multikulturellen Kundschaft, wie Leiter Peter Berchtold sagt.

24

Im BLS-Reisezentrum Belp herrscht Hochbetrieb. Es ist kurz vor den Ferien, viele wollen das Check-in für ihre Flugreisen ab Zürich, Genf oder Bern am Bahnhof Belp erledigen. Normalerweise, sagt Peter Berchtold, Leiter des Reisezentrums, würden sie bis zu 20 Koffer pro Tag für eine Flugreise abfertigen. «Vor den Ferien sind es bis zu 50.» Auch sonst läuft viel in Belp mit seinen 11 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. «Belp ist einer der wichtigsten Umsteigebahnhöfe der BLS, hier verkehren vier S-Bahn-Linien», so der 49-Jährige. Die S3 und S31, von Biel/Bienne und Münchenbuchsee herkommend, enden in Belp, nach Bern verkehren unter der Woche sechs Züge pro Stunde, nach Thun deren zwei. Hinzu kommen stündlich drei Busse, die den Bahnhof mit dem Flughafen Bern verbinden. Zudem verkehren zwei Ortsbuslinien ab Bahnhof Belp. Der Flughafen, sagt Berchtold, werde immer beliebter, weil

die Leute merkten, dass ein Flug ab Belp nicht zwingend mehr koste als von den ­grossen Schweizer Flughäfen. Das beschert dem Reisezentrum Belp viel spannende ­Arbeit, an ankommende Flugtouristen verkaufe man etwa den Swiss Pass des «Swiss Travel System», der eine unlimitierte Benutzung auf einem grossen Teil des Schweizer Bahnnetzes ermöglicht. «Dabei haben wir es mit einer multikulturellen Kundschaft zu tun», bemerkt Peter Berchtold. Früher habe «ein bisschen Französisch» für die Bedienung der Reisenden gereicht, «heute beraten wir in Englisch, Französisch, Spanisch oder Italienisch.» Vier Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ­ ­stehen dazu täglich im Einsatz, die sich darüber hinaus um die Anliegen der Pendler oder – im Reisebüro, das gleich neben dem Schalterraum liegt – um die Reisewünsche der Belper Bevölkerung kümmern.


BLICKPUNKT

Bei letzteren sind vor allem die USA und Kanada, die ­Malediven, die Südtürkei und natürlich alle Ziele, die ab dem Flughafen Bern zu erreichen sind, beliebt. Den Hauptteil der Verkäufe machen Billette für die ganze Schweiz und Europa und Abos für Pendler und Kombibillette (z. B. ins Papiliorama Kerzers) aus. Zudem können Kundinnen und Kunden Geld wechseln. Immer grösserer Beliebtheit erfreuen sich darüber hinaus Eventtickets, etwa für SCB- oder YB-Spiele oder Konzerte. Peter Berchtold mag den persönlichen Kontakt zur Kundschaft. Dazu gehöre auch, nach abgeschlossener Reise nach deren Erfahrungen zu fragen. «Es hilft uns bei der nächsten Buchung, wenn wir wissen, welches Hotel top war oder auf welchen Ausflug man eher verzichten kann.» Und jetzt in die selber gebuchten Ferien Peter Berchtold hat sein ganzes bisheriges Arbeitsleben bei der BLS verbracht: Er absolvierte eine Lehre zum Bahnbetriebsdisponenten und als viele Bahnhöfe nicht mehr besetzt waren, musste er sich entscheiden, ob er sich auf die fahrtechnischen Aspekte seiner Arbeit oder auf die Kundenberatung konzentrieren wollte. Seine Entscheidung

für letzteres hat er nie bereut, seit elf J­ahren leitet er das BLS-Reisezentrum Belp. Aber jetzt geht es erst einmal mit der ganzen Familie für zwei W ­ ochen in die Ferien, natürlich selber gebucht im ­«eigenen» ­Reisezentrum, «das ist Ehrensache», schmunzelt Peter Berchtold.

Das BLS­Reisezentrum Belp in Kürze Team: Peter Berchtold (Leiter), Roland Schütz, Marc Gerhard, Martin Meyes, Marianne Kämpfer, Regula Zaugg, Sarah Hübscher, Léonie Brunschwyler. Kontakt: BLS AG, Reisezentrum Belp, Bahnhofplatz 6, CH-3123 Belp, Tel. +41 (0)58 327 27 02, belp@bls.ch Öffnungszeiten: Montag–Freitag: 6.15–19 Uhr, Samstag: 6.15–19 Uhr, Sonntag: 7.45–19 Uhr.

» www.bls.ch/reisezentren

Ausflugstipp von Peter Berchtold

«Ferien vor der Haustür» In jedem Fall wartet eine Wanderung «über ­einem wunderschönen Tal», wie Peter Berchtold sagt, «auf der man immer wieder mit wunderbaren Ausblicken auf Eiger, Mönch und Jungfrau oder den Thunersee belohnt wird.» Grillplätze, Museen und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten ergänzen das Angebot, sodass für alle aus der Familie etwas dabei ist. «Eine Wanderung auf dem Gürbetaler Höhenweg fühlt sich an wie ein Tag Ferien», sagt Peter Berchtold.

Gut zu wissen Die Familie Berchtold hat einen wunderbaren Ausflug direkt vor ihrer Haustür: Mitten im ­Naturpark Gantrisch liegt der Gürbetaler Höhenweg. Ursprünglich führte er über 17 Kilometer von Kehrsatz nach Mühlethurnen, im vergangenen August wurde er um 14,4 Kilometer von ­Riggisberg nach Wattenwil erweitert. Die insgesamt 26,5 Kilometer von Kehrsatz bis Wattenwil sind – bei guten Bedingungen – in einer Wanderzeit von rund 7 Std. 30 Min. zu bewältigen. ­Dazwischen liegen allerdings zahlreiche Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten (z. B. Bahnhöfe Belp und Toffen sowie diverse Bushaltestellen), sodass man die Ausflugszeit beliebig verkürzen kann. Der Weg kann auch im Winter mit entsprechend ­gutem Schuhwerk begangen werden.

Hinreise: Mit der Bahn z. B. nach Kehrsatz oder Toffen. Rückreise: Z. B. ab «Niedermuhlern, Käserei» mit dem Bus. Mehr Infos: Naturpark Gantrisch, Schlossgasse 13, CH-3150 Schwarzenburg, Tel. +41 (0)31 808 00 20, info@gantrisch.ch, www.gantrisch.ch www.guerbetaler-hoehenweg.com Wanderkarte und Höhenprofil unter

» www.bls.ch/streifzug 25


NEU AB 14.12.2014

BONJOUR SEELAND

1 Ticket für den ÖV der ganzen Region. www.myLibero.ch



Wynigen

Albristhorn 2762

ng

il w Lueg 888

H

13

te

Blüemlisalp 3657 Doldenhorn 3643 G L A S T A E R E T

9

nz

Torrenthorn 2998

Lo

L

Ö

a

T

3

11

en

1

Balmhorn 3698

In

n

Dündehore 2862

lig

ge

Männliflue 2652

är

D

ne si

ô Rh Niesen 2362

is

Wildstrubel 3248

Le

Wiriehore 2304

L T A

Gr. Loner 3094

N

Elsighore 2341

La

T

g

nn

Koppigen

te

Ta v

an ne s

BALSTHAL

oh

Giferspitz 2542

L

IE

H

is

m ei

in

L au A ign S

e

G

E. i. u na att ng m La en m

T

te

B B iel ie / nn e

e

Em

N

ns

g eg t D en at u m e N Fla

il w Bo

pe

Br üg g St BE ud en Bu BE ss w il Ly ss

S So on m ceb be o va zl

N oi rm on t

DELÉMONT

me

E

Bern

M

Wildhorn 3248

op

Ro s

Ke rz er Fe s G re ur n b br a G üm ü lm m en en

10

E M

A

Em

T

z ie ld s Sp ife i b. E imm olz W rgh Bu

T

G

h

G

Spillgerten 2476

k

SION LAUSANNE Stockhorn 2190

ac

Niderhorn 2078

I

ss

e

Aar

e

T A L E N

re

Gantrisch 2175

er

f or

Si

ns

Se

In s

Le

4

5

Aa

re

2

sh ä Ri use ed rn ba S ch G ub Be ro er M ss grn ou af S tie B fo IM Be rü r S l n t er ch rn n G re n üp Be B en n ü W f c rn m en he St pli est n öc z N si Le N M d or k nk ün ac or e d d k i.S T c er Ka h of Z . e Be ol Be fe n uf T B lik bu lp n hu W r D do ur S of IE ch O a n rn gi ol rf en st se m ste nkd en Gürb R ot M ei e u e ub r- or M hu G n n f ün üm di ig rn Se ge en W s lig U i fti W n n i E ch et g m g e o e en n me rb t U en Ki n e d es rac U W D A h A ten or tz G en ef llm d f Bi W W orf E N e i Ent e l n e lig b or alk S sch T S st r rla K en orf en lige Tä fin eri b ri ch U C H or Al irch d st tti SB ng a ge f g L I ch b g O e f e h r e B B G n e n Fr ts st au ur enf rg E T Lä Hei n ch ut B S l g s ü R Sc te d m u A Ka e ig e i d B h T r Bi n Br Ob St or Ko G L u g hu hw ffi eli be en ich nd O B rg do i.E gl al fB en e rg ig no ro be n ä sb N en en do rf er . bi ur zi rdi den en uc ie lfi ss rb st ba rf ko e H s g E R T A H de O hm th ng hö eg u s a i ü K A N D ch S f . s r L Z rb en sl H n al E. ä e c en b t g e a i i e i.K ip si ac Ka zi n hs i t O lte ba R n t R w p ng be rf ch te h am ho Lü nd . üe il i t G n r en t t f er g se ho g en Sp ol ze M s e au i db lfl fe n ül i F e n en au z Gu ac üh nt h en le Af ns en G W folte ee M rü S eie rn um Ra er ne r Be lig nf nm is N Zo at en l l e w ü at um lbr en h a t ld üh ück B b -G Lo Lan L a Su ea uch le rü ge ng tz L M G nd tus t ne nt en Kl ind ad ute wi N la hö ha th ei e is nb l eu u h n nd nh w u lS a ha ne le r i n i o n l g et lz Ro üd l us w h i H rb La l u

Sense

up en an BE e

La Sa

ie r

em

ch

Wohlensee

B SB

ur

nb

ck

n

er

rb

se

as

zw

s

ts

ün

M

Zih lka na l Zi hl b G rü am c k pe e le n

G h E G pac C H Lim B U Fraubrunnen

B

E

R

an lb de in

n

er

us

et

e

Br oy

Ly

H

li

er

ch

er

ue

iq

ab r

M

en - tig ey O iem . D i.S h ac nb en le Er ng di ol ng en Ri ett rg u st är enb D e . m ss .S m ei i L li i S W T A rw . N .S be i E O d M l h ge a n c En I M ge ba nw en e S lti m en R ub Bo m ss r E ei si G B ei O Zw

bl

oc -F

Br

lle

Bu

ze

ar

us

D ia

Hundsrügg 2047

s

on

ov

Kaiseregg 2185

en

Le

tb

on

M

w

C Br olet de ay e

ch

rs de ie

12

N

(bis 13.12.14)

nz

rs

S

ar

ys in

La

an

K n-

hw

Rochers de Naye 2042 el

lla

Gastlosen 1935

an e en ar ür A B er d

Vi

La Berra 1719

ür

La

Le

x

-B

Sc

le

on t

u da

M

ig

Ro m

N eu ch ât e St l -B la is M ear La in c -E pa gn ie r

Bielersee Lac de Bienne

n

A

eu

tr

on

M

n

ge

tti

La

W

eu x

Ni

itt

zi

hl

ön

h Sc

t

at

am Fl

rie

G

en

itt il

w

ne

y

ss

g

hm

Sc ün

W

Schiffenensee Lac de Schiffenen

r be

ar

e

U T H A E N ' D

r Aa

La S

e arin n ge

BEX

Vanil Noir 2389

r Ba

Moléson 2002

A

n ge in 4: a üd .1 / y 2 D .1 rg Po 14 ou rg / u ab ib rg Fr eib ou rg ib bu Fr rei F Fr

S P A Y

h

Murtensee Lac de Morat

iz m rt al lie rg ra G te be o un en /M M öw ten L ur M

er

Les Pléiades 1361

s

d

or

N

s-

ve

LE LOCLE

ac lln Ka

g

ou

Fa

di

re

er

MONTHEY

pi

SION BRIG

Bro Ka yena l

s el s ch er äs erz ma K ora li pi

Lac de Neuchâtel

he

di

8

om

ne

Lac Léman

le

er

Ve

L de a C -F ha on u ds x-

Chasseral 1607

n ge zi ot

Chaumont 1087

nc

ve

A

om

D

D

el

YVERDONLES-BAINS

rc

ay

Pa

D

Ly

LES PONTSDE-MARTEL

S

Fr

YVERDONLES-BAINS

Co

LAUSANNE

La uze

Pa

BOUDRY

P

ST-GINGOLPH

GLOVELIER OLTEN O

al

et

e

Wyss

Er Grüene Wasen i.

Heimisbach

Oberfrittenba

Mettlen

Bärau

Eggiwil

Chuderhüsi

Röthenbach i. E.

Zulg

Niederhorn 1950

Thunersee

K

Schwalmere 2777

Schilthorn 2970

Gspaltenho 3436


OLTEN

EN

AARAU

OLTEN

LENZBURG

M en zi ke

n

Lo Lan La Li M Gu tzw ge nge nt n Kl nd ad te ha th ei e is nb il nd nh w u lS a ie ol il rg Ro üd l tw z hr i H l ba ut U tw ch t A Ro il G R A A E R H üs O B w i Ze l ll

DATEN UND FAKTEN Bahnnetz BLS-Personenverkehr

tn au

Wigg

er

Spurweite: 1435 mm Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (Aaretal) Streckenlänge: 630,3 km Anzahl Haltepunkte: 183

et

u

2

W ill is a

G

Höchster Punkt: 1239,5 m ü.M. (im Lötschberg-Scheiteltunnel) Tiefster Punkt: 431,7 m ü.M. (Bahnhof Solothurn) Höchster Haltepunkt: Goppenstein (1216,3 m ü.M., höchster Bahnhof einer Adhäsions-Normalspurbahn der Schweiz) Tiefster Haltepunkt: Solothurn (431,7 m ü.M.) Nördlichster Haltepunkt: Langenthal Südlichster Haltepunkt: Lalden Östlichster Haltepunkt: Luzern Westlichster Haltepunkt: Payerne Längster durchfahrener Tunnel: Lötschberg-Scheiteltunnel (14,61 km) Längste überquerte Brücke: Lorraine (1080 m, zwischen Bern und Bern Wankdorf) Höchste überquerte Brücke: Bietschtal (78 m, zwischen Hohtenn und Ausserberg) Maximale Neigung: 37‰ (auf der Linie Bern–Schwarzenburg)

1

W ol hu se W n er W th ei en d st ei n

en zn a

Re us s

A

14

Brienzersee (nur Sommerbetrieb) Fläche: 29,8 km2 Seespiegel: 564 m ü.M. Tiefster Punkt: 304 m ü.M. Länge fahrplanmässige Fahrt Interlaken Ost – Brienz: 18,65 km Anzahl Schiffe: 5 (davon 1 Dampfschiff «Lötschberg»)

n ge rin

Distanz Kandersteg–Goppenstein: 16,875 km Distanz Kandersteg–Iselle (I): 64,188 km Fahrzeit Kandersteg–Goppenstein: 15 Min. Fahrzeit Kandersteg–Iselle (I): 60 Min.

ie ba

ss rc

ni

In ne rt

d al

ki

tw

e

el

Se

he

n

ch

Is

Bö n ge

O

G de gg Kl

.S

ch

ei

Wetterhorn 3701 ANDERMATT

re n

Weisse Lütschine

ts ch al p n ne

un br

er ut

al d

rin

st t es

W e

Eiger 3970 Mönch 4107 Finsteraarhorn Jungfrau 4274 4158

BLS-Bahnlinie

Bahnhof/Haltestelle

BLS-Schifffahrtslinie

Schiffstation

Übrige Bahnlinien

Halt auf Verlangen

BLS-Buslinie

Autoverlad Lötschberg Kandersteg–Goppenstein Kandersteg–Iselle (I)

Tunnel

Schifffahrt Berner Oberland

Ausschnitt Bern Süd

Ju n

gf

ra

uj

oc

h

M

ür

LEGENDEN

w

en

Schynige Platte 1967 Schwarze Lütschine

de l

ak

rn

Be

Gspaltenhorn 3436

ri g B

Vi

rn

Be

n Th u

rg La ld g en

ze

li er

er

ar

ch

rb

w

rs

ge

de

ie

Eg

el N

be

as

s

oo

G

se r

Kö M

ch

nb

g

ur ib

DOMODOSSOLA

Reliefkarte: © 2011 swisstopo

d el ef eb niz

Li

n

us

n

re

A

ge

/F

sp

ge

nn

iz

an t

at

Iselle (I)

B* SB d

pl an rw

de f

te

en

m

lig

ol

n n io

or

D g ur

am

bo

S

Fl

ri E F B

oh

rh

se

us at

us

en

ZERMATT

St

ha

up

n

tte

Ro

6

rw

us

is ör

La

Bietschhorn 3934

H

A ie be

ha

Nesthorn 3822

11

N

L O

H

A

is ör

C

T

Th

S

N

Aletschhorn 4195

Th

T

E

Alle Haltestellen: Bern–Flamatt Bern–Niederscherli Bern–Belp

r Be

Breithorn 3780

B Be ern rn A W uss ei er W ss h ab en oll er Ke bü ige n hr hl n be sa G i Ke BS Be tz hr N * rn o sa r Be d tz lp Be St lp ei nb ac h

en

ei

nz

G

g n ke

lig

G

Aare

ie Brienzersee

er rla te

La

d

lp n

ac

Waldemme

Br

d d

nb

B Su ea n tu N dla shö eu u h ha ne le us n n-

Thunersee Fläche: 47,8 km2 Seespiegel: 558 m ü.M. Tiefster Punkt: 344 m ü.M. Länge fahrplanmässige Fahrt Thun – Interlaken West: 29,48 km Anzahl Schiffe: 8 (davon 1 Dampfschiff «Blümlisalp»)

BLS-Autoverlad Lötschberg

M

ie

rr ie

rr

ge rl te

In

in

n

ge

Schilthorn 2970

13

Fürstein 2040

14

de

ng In är

si

is

Schwalmere 2777

BLS-Schifffahrt Berner Oberland

hs

E

be

ie

N Ri

D Le

ch

12

Brienzer Rothorn 2350

O

Hohgant 2197

ts

11

ta

ne

ei Kl

N

Rü ml ig

Em m e

B

E

L

LU

T

n

t

en

at

ch

ha

zm ol

sc

ch

ub

.

e

Vierwaldstättersee

10

Es

Tr

E i.

Schrattenflue 2092

Emm

Niederhorn 1950

n

rs

he

Schimbrig 1815

m ei

fh

üp

u

na

wil

ach i. E.

9

r ze

te al

ch

LU h Sc

ng

La

Trub

8

Pilatus 2119 ENGELBERG

Mittaggüpfi 1917

le

Fankhaus

Bärau

M

bu

as

Mettlen

H

Mettlenalp

Oberfrittenbach

H

C

c ha Sc

U

tle

Napf 1408

En

Lüderenalp 1144

7

Lu

w

mme

n

Heimisbach

5

7

Kleine E

se hu ol W

Grüene Wasen i. E.

4

6

u

Eriswil

M

Änziw igger

Wyssachen

ZUG

tta Li

al dG rü ne n

u

3

ur

g

*Bern Europaplatz (ab 14.12.14)

Die Netzpläne finden Sie auch unter www.bls.ch/netzplan

29


Abendstimmung an der Welle des Bahnhofs Bern. Reger Betrieb der S-Bahn Bern mit BLS-Doppelstockz端gen MUTZ.


GASTROTIPP

Gastrotipp

Hotel Restaurant Oeschinensee

Text: Thorsten Kaletsch Fotos: Christine Strub/zvg

Fast wie ein Besuch bei Freunden. Ein Familienbetrieb wie er im Buch steht: Christoph Wandfluh und seine Frau Lea führen das Hotel Restaurant Oeschinensee bereits in fünfter Generation. Als Besucher hat man das Gefühl, bei Freunden zu Gast zu sein. Schon von Weitem unterscheidet sich das Hotel Restaurant Oeschinensee von anderen Ausflugsrestaurants: Wenn man sich nämlich der Terrasse nähert, fallen einem die unbeschrifteten roten, orangen und gelben Sonnenschirme auf – die Logos von Softdrinks, die einen anderswo schon vor dem Platznehmen anschreien, fehlen hier. Diese wohltuende Zurückhaltung paart sich mit einer aussergewöhnlichen Herzlichkeit: Schnell ist man als Gast mit den Wandfluhs per Du – sei es mit den ­Geschäftsführern Lea und Christoph oder ihren Vorgängern Susanne und David. Hört man den Gastgebern und den langjährigen Serviceangestellten ein bisschen zu

und beobachtet, mit welcher Offenheit sie auf ihre Gäste zugehen, erstaunt es dann auch nicht, wenn Christoph Wandfluh rund 50 Prozent als «Stammgäste» bezeichnet. Für ein klassisches Ausflugsrestaurant ist das eine extrem hohe Quote. Keine Frage: die freundlich-familiäre Atmosphäre hier oben hinterlässt Spuren. Regionale Küche mit Selbstversorger­Touch Bevor Christoph Wandfluh den elterlichen Betrieb übernahm, brachte er einige Lehr- und Wanderjahre hinter sich. Nach der kaufmännischen Ausbildung und der Hotelfachschule bereiste er Neuseeland und Mexiko und absolvierte Saisonstellen in Arosa, Klosters und Grindelwald. Dann habe er sich die Frage gestellt, ob er «die Fluh hier oben am Oeschinensee» jeden Tag anschauen wolle. «Die Antwort war ein klares Ja.» Gemeinsam mit seiner Frau und seinen Eltern führt der 28-Jährige im Tal in Kandersteg einen Bio-Landwirtschaftsbetrieb mit 40 Mutterschafen, und auch oben am See helfen alle tatkräftig mit. Das Fleisch der eigenen Schafe bieten die Wandfluhs nach dem Prinzip «es het, solangs het» im Restaurant an, anderes Schaffleisch wird nicht verkauft. Die Felle gehören zu den begehrten Souvenirs im kleinen Shop. Sogar das Tannenholz für die sorgfältige Renova­ tion der Gasträume haben Vater und Sohn Wandfluh selber geschlagen. Das Haus, das Christophs Ururgrossvater 1892 errichtet hat, ist jetzt ein richtiges Bijou.

31


Verreisen Sie! Jetzt mit 4% Spezialrabatt.

Mit der myOne-Kundenkarte bei Angebot g端ltig vom 1. September bis 31. Dezember 2014.

REKA_2014_Streifz_185x141_D.indd 1

Festtage auf dem Thunersee.

Geniessen Sie Heiligabend und Silvester bei einer festlichen Schifffahrt auf dem Thunersee. Weitere Infos unter Tel. 058 327 48 11 oder www.bls.ch/winterschiff

12.08.14 10:31


GASTROTIPP

Heimelig, stilvoll und traditionsbewusst: Die Atmosphäre im renovierten Hotel Restaurant Oeschinensee, das mit überzeugenden Menüs und viel Selbstgemachtem auftrumpfen kann.

Auch sonst ist die Selbstversorgung hier kein Lippenbekenntnis: Das Hotel verfügt über eine eigene Quelle und eine Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung. Jeden Tag backt das Küchenteam frische Brote, Strudel und Früchte- und Schokoladekuchen aus Dinkelmehl. Man versuche nach Möglichkeit «frisch zu kochen», sagt Christoph Wandfluh. «Und zwar immer mit dem Oeschinensee-Touch». Gäste, die sich lactose- oder glutenfrei, vegan oder vegetarisch ernähren, finden hier ein Angebot, das sich sehen lassen kann. Wir lassen uns bei unserem Besuch den «Suure Mocke» empfehlen, einen Rindsschmorbraten an Rotweinsauce mit Kartoffelstock und frischem Gemüse für CHF 30.50. Das stellt sich als gute Entscheidung heraus – das Fleisch ist perfekt geschmort, die Sauce würzig und der selbstgemachte Kartoffelstock traumhaft mit Muskat abgeschmeckt. Die mit Käse gratinierten «Yeti-Maccaroni» für CHF 21.90 sind sehr mild, und wir als «Älplermagronen»Fans vermissen ein bisschen das Apfelmus. Gereizt hätten uns auch der Bio-Lammpfeffer vom eigenen Hof mit Zwetschgen, Äpfeln, Champignons, Rotkraut und selbstgemachten Spätzli (30.50) oder das Poulet-Brüstli mit Bergchrütli-Anke und frischen Salaten (26.–). Schönes Detail: Auf jedem Teller hat Susanne Wandfluh sorgfältig ein kleines Büschel mit Preiselbeeren platziert, das sie bei Tagesanbruch im Wald gepflückt hat. 350 Gäste finden auf der Terrasse Platz. Obwohl sie bei unserem Besuch gut besetzt ist und Christophs Gattin Lea abwesend ist (sie bringt im Spital Emma zur Welt, den ersten Spross der sechsten Generation), sind die Wartezeiten nicht länger als anderswo. «An diesen Spitzenzeiten wird man gemessen», sagt Küchenchef David Wandfluh – und man merkt, wie ernst die ganze Crew dieses Credo nimmt. Spezial­Café aus der Hexenküche Bei den Weinen setzt man im Hotel Restaurant Oeschinensee konsequent (und ausschliesslich) auf Schweizer Erzeugnisse. Wir entdecken einen spannenden Pinot Noir vom Gemeindekeller Erlach für CHF 5.90 pro Deziliter und probieren auch die Cuvée «La Golette», eine Assem­ blage von Syrah, Pinot Noir, Humagne Rouge, Merlot und Cornalin aus dem Wallis (6.70). Bei der Nachspeise entscheiden wir uns schweren Herzens gegen die selbstge-

machte Glace und die Früchtekuchen, weil uns das «Gotthelf Dessert» für CHF 9.50 («Brönnti Greme» mit Nidle) noch mehr reizt. An einem Spezial-Café, für das der Betrieb weitherum bekannt ist, kommen wir aber nicht vorbei: Insgesamt acht Kaffees mit Schuss umfasst das Angebot. Speziell im Winter wärmt sich manch einer der Eisfischer, Schlittler, Winterwanderer oder Skifahrer gerne auf diese Weise auf. Umso mehr, als in der Gaststube wohlig das Cheminéefeuer knistert. Das Oeschi-Team fährt nämlich jeden Morgen mit Skis und Schlitten zum Hotel Restaurant und macht Feuer in den Kaminöfen, um das Gebäude zu beheizen. Auch das eines der vielen ­Details, damit sich die Gäste später so fühlen können, als seien sie bei Freunden zu Besuch.

Gut zu wissen Lokal: Hotel Restaurant Oeschinensee, CH-3718 Kandersteg. Hin­ und Rückreise: Mit der Bahn nach Kandersteg, dann zu Fuss (rund 15 Minuten) zur Talstation der Gondelbahn Oeschinensee und hoch zur Bergstation «Oeschinen». Das Lokal liegt rund 30 Minuten von der Bergsta­ tion entfernt oberhalb des Sees. Rückreise auf derselben Strecke. Geschäftsführer: Lea und Christoph WandfluhSterchi. Öffnungszeiten: Im Winter ist das Hotel geschlossen. Das Restaurant ist immer geöffnet, wenn die Gondelbahn fährt, täglich bis 17 Uhr. Reservationen: Tel. +41 (0)33 675 11 19, www.oeschinensee.ch Spezielles: 20 Hotelzimmer mit 50 Betten (buchbar nur Mai bis Mitte Okt.), eigene Quelle mit «Oeschiwasser». Streifzug­Angebot: Bei Abgabe dieses Bons gibt es einen Apfelstrudel mit hausgemachter Glace zum Spezialpreis von CHF 7.– statt CHF 12.– 33


UNTERHALTUNG SUDOKUS

7 1

9

2 1 6 3 6 3

5 LEICHT

7 3 1 9 4

8

3 1 4 2 8 9 5 9 2 6 9 3 8 6

Conceptis Puzzles

06010028646

7 5 8

9 7

3 2

MITTEL

7 4

8

3 4

3 2 8

3

5

6

Conceptis Puzzles

1

6 5 2

9 4

6 2 9

06010029366

6

9

4 5

1

8 3 8 9 7 6 4 1 7 5 2 3 1 5 8 9 6 4

SCHWER

Conceptis Puzzles

06010029546

SUCHBILD MIT 10 FEHLERN

LESERBRIEFE Der Streifzug als Urlaubsmagazin Ich möchte mich mal für das Kundenmagazin Streifzug bedanken. Die Lektüre ist immer wie ein kleiner Urlaub in der Schweiz. Ein tolles Magazin, danke für die regelmässige Zusendung. Bernd Ecker, D-Essen Unterhaltung und unbekannte Orte Wir haben den Streifzug im Zug entdeckt. Mit Begeisterung haben wir auch die neueste Nummer durchgelesen. Für uns ist der Streifzug mit Abstand das beste Kundenmagazin. Wir glaubten, die Schweiz gut zu ­kennen, aber

3434

Schreiben Sie uns! Ihre Meinung zum Streifzug, seinen Beiträgen und seiner Aufmachung interessiert uns immer. Wir sind gespannt auf Ihre Reaktionen.

durch diese unterhaltsame Zeitschrift fanden wir schon einige uns unbekannte Orte. Vielen Dank für die vielen Reise- und Wandertipps im Gebiet der BLS. Macht bitte weiter so! H.P. + R. Feldmann, Birsfelden Fantastische Tipps Die neueste Ausgabe ist hervorragend gelungen. Fantastische Tipps, sehr ansprechende Gestaltung und sehr interessant zum Lesen (und Aufbewahren). Franz Schaller, Luzern

Kontaktadresse: BLS AG, Streifzug, Genfergasse 11, CH-3001 Bern streifzug@bls.ch


RÄTSEL

AUFLÖSUNGEN AUF SEITE 49

BUCH-TIPPS Der Zauber der Gedanken Wer kennt sie nicht, die Geschichten vom Grimmimutz, dem Spillgert und der bösen Pfefferhexe. Seit Jahren haben diese Figuren und der ­ ­«Erlebnis­weg Grim­mi­mutz» den kleinen und gros­ sen Diemtigtal-Gästen fantasievolle Stunden ermöglicht. Das neue Grimmi­ mutz-Kinderbuch nimmt ­diese Faszination wieder auf. Grimmimutz und der Zauber der ­Gedanken, Peter Zahnd, 2014, 32 S ­ eiten, farbig illustriert, CHF 29.–, ­Weber Verlag, erhältlich im Buchhandel.

Beschauliches historisches Reisen Illustriert mit zeitgenössischen Dokumenten ist dieses Tagebuch einer Gruppenreise von Genf via Chamonix, dem Wallis und Leukerbad bis in die Jungfrauregion im Jahr 1863 zugleich ein unterhaltsames Lesebuch. Dank zahlreichen Erläuterungen im Anhang wird es zu einer Trouvaille historischer Reiseberichte. Immer schön langsam. Eine Zeitreise durch die Schweiz auf den Spuren von Thomas Cook; ­ Diccon Bewes, 2014, 356 Seiten, 70 s/wAbbildungen, CHF 32.90, Malik Verlag, erhältlich im Buchhandel.

Schneeschuh­Streif­ züge im Oberwallis Eindrückliche Panoramen öffnen sich auf den Schneeschuhtouren über den tiefen Walliser Tälern. Manches Ziel verschiedenster Ansprüche gehört in die Kategorie «Geheimtipp», Einsamkeit und Naturerlebnis inbegriffen. Detaillierte Beschreibungen, Karten und Bilder wecken winterliche (Vor-)Freude. Oberwallis, Schneeschuhtouren Grimsel bis Gemmi, Binntal bis Matterhorn, Roland Nanzer, 2014, 192 Seiten, 121 Farb­ fotos, 7 Übersichtskarten, 56 Kartenausschnitte, CHF 46.–, SAC-Verlag Bern, erhältlich im Buchhandel. 35


B E R G E

S E E N Genuss pur am Stockhorn Winterzauber mit Aussicht Bis 8. März jeweils Mittwoch bis Sonntag (17.12.2014 - 04.01.2015 täglich) Gipfelfahrten an die Wintersonne Panoramarestaurant mit Sonnenterrasse Stockhorn-Zmorge und Sonntags-Brunch Mittagskombi-Ticket „Über dem Nebel“ Jeden Freitag: Fyrabe-Znacht Panorama-Aussichtsplattform mit Tiefblick Winterwandern und Schneeschuhlaufen NEU: 3 ausgeschilderte Schneeschuhtrails Geführte Tages-Schneeschuhtour mit Stockhorn-Zmorge Geführte Abendschneeschuhtour mit Racletteplausch Lawinenkurse und Schnupper-Skitouren Eisfischen auf dem gefrorenen Hinterstockensee Schnupperstunden Iglu-Bau und Schneeskulpturen-Bau Jeden Mittwoch und jeden Samstag: Abendfahrt mit Fondueplausch im Iglu

Stockhornbahn AG | 3762 Erlenbach i.S. | Tel. 033 681 21 81 | www.stockhorn.ch mit Livekamera


A B C D E F G H I J 1

2

3

4

5

6

7

8

Wettbewerb: Wo ist das BLS-Logo versteckt? Das Thema von Illustratorin Bea Artico sind diesmal die Weihnachtsmärkte. Das BLS-Logo ist wie immer irgendwo im Bild versteckt. Schicken Sie eine Postkarte mit Absender und Lösungsquadrat an BLS AG, Streifzug, Postfach, CH-3001 Bern oder füllen Sie im Internet unter www.bls.ch/streifzugwettbewerb den Wettbewerbstalon aus. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2015.

Zu gewinnen sind zehn attraktive Preise:

3 × 1 Tageskarte 1. Klasse für das BLS-Streckennetz (Bahn, Bus und Schiff) im Wert von CHF 100.–

1 × 1 Gutschein für eine Übernachtung für zwei Personen (Doppelzimmer) im Hotel Restaurant Oeschinensee mit kleinem, aber feinem Frühstücksbuffet im Wert von CHF 190.–

3 × 1 mobiler Wind- und Sonnenschutz (Masse: 240 cm × 145 cm × 135 cm) von Transa im Wert von CHF 75.–

3 × 1 wasserfest beschichtete Picknickdecke (Masse: ca. 200 × 140 cm) von Transa im Wert von CHF 24.90

Teilnahmeberechtigt sind Leserinnen und Leser des «Streifzug». Mitarbeitende der BLS AG und deren Tochtergesellschaften, der Agenturen oder deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Keine Barauszahlung der Preise. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Im Suchbild der letzten Ausgabe war das BLS-Logo im Feld J5 versteckt.

37


Spielerisch über die Wispile. Der erste Teil zu Fuss, der zweite mit dem Schlitten – auf der Winterwanderung von Gstaad nach Gsteig lässt sich Gemütlichkeit mit Vergnügen kombinieren.

Es sieht aus wie gemalt. Die Welle aus Wolken schiesst über den Gipfel des Spitzhorns. Das Grau fliesst über die Bergkante wie Wasser. Die Sonne beleuchtet das Naturschauspiel. Sanft streicht uns der Wind über die Wangen: Westlage auf der Wispile. Auf der schicken «Promenade» haben wir Gstaad durchquert und sind mit der Gondelbahn auf die Wispile geschwebt. Ein Transport mit Tradition: 1935 erbaute Arnold Annen die «Gstaadrüti-Wispile-Funi», einen ­ gros­ sen Holzschlitten, der an Schleppseilen gezogen pro Fahrt zwölf Personen und ihre Skis auf die Wispile transportieren konnte. Eine Besonderheit war dabei eine

38

Kurve im untersten Drittel der Strecke – und die für die damalige Zeit ansehnliche Förderleistung von 85 Personen pro Stunde. Die beiden ersten Schlitten wurden liebevoll «Röseli» und «Liseli» genannt, das Funi war der Stolz der Familie Annen. 1944 wurde aufgrund der gros­ sen Nachfrage dann der «Rütilift» (Skilift) gebaut, rund zwanzig Jahre später die «Luftseilbahn Gstaad-Höhi Wispile», eine 4er-Gondelbahn. Der Schlitten als Hund Wir haben an der Talstation einen ganz normalen Schlitten gemietet und ziehen ihn nun an der Leine hinter uns her. Rechts am Berghaus Wispile vorbei, zwischen den


WANDERTIPP

ersten verschneiten Tannen vorbei, hinein in die verlassene Winterlandschaft. Der Schlitten holt ab und zu unsere Beine ein, bleibt dann wieder zurück – wie ein Hund. Zwei Mal teilt sich der Winterwanderweg: Einmal entscheiden wir uns für die sportlichere Variante und steigen ein Stück steil hoch, sodass wir danach hinuntersausen können, das andere Mal halten wir uns rechts und spazieren im Flachen um den Hügel. Es hat geschneit, Sohlen und Kufen sinken im Neuschnee etwas tiefer ein, Bäume, Bänke und Hütten sind frisch bepudert. Nach rund einer halben Stunde machen wir auf der Laube einer Hütte auf der «Höji Wispile» Halt. Tisch und Bänke stehen bereit, der Abfalleimer weist darauf hin, dass auch andere hier schon ihre Picknick-Pause abgehalten haben. Der halbe Tisch ist mit Schnee bedeckt, die andere Hälfte von der Sonne freigeschmolzen. Wir wagen einen kurzen Blick ins Innere der Hütte: eine verrusste Feuerstelle, Töpfe, Zangen, ein Blasebalg, der angrenzende Raum ist ein Stall. «Wie früher auf der Schulreise» An einer Stelle sammeln sich die vorher vereinzelten Spaziergänger: beim «Chrinetritt», wo der Weg plötzlich steil hinuntergeht. Schlitten werden zurechtgerückt, die Leute plaudern, Vorfreude liegt in der Luft. «Das kommt mir vor wie früher auf der Schulreise!», ruft eine ältere Frau ihrem Begleiter zu. Und schon sausen sie los. Wir verschnaufen noch kurz. Schauen noch einmal in den Himmel und auf das prächtige Bergpanorama: Der Wind kämpft mit den letzten Wolkenfetzen, die Sonne bringt den Schnee zum Leuchten. Sonnenbrillenpflicht. Wir geben uns einen Ruck und rutschen los. Bremsen ist angesagt. Die Schlittelstrecke ist streckenweise ziemlich steil, ein paar Mal bleiben die Kufen ste-

Ein perfekter Wintertag: Spaziergang mit Schlitten vor dem Spitzhorn.

cken, wir kommen vom Weg ab, verfehlen eine Kurve. Lachend liegen wir im Schnee. Jetzt verstehen wir, weshalb im Prospekt stand «geeignet für: Erlebnis- und Abenteuerschlittler». Die rund vier Kilometer vergehen im Nu. Nur das letzte Stück nach Gsteig ziehen wir den Schlitten noch einmal kurz hinter uns her. Der Name «Gsteig» geht zurück auf das althochdeutsche «steiga» (Anstieg), was darauf anspielt, dass das Dorf an der Stelle liegt, wo die alte Wegverbindung nach dem Col du Pillon hin ansteigt. Wir aber wollen wieder zurück an den Ausgangsort Gstaad, in Fliessrichtung der oberhalb von Gsteig am Sanetschhorn entspringenden Saane. Die Wartenden an der Bushaltestelle stellen sich alle in die letzten von der Abendsonne beschienenen Flecken – der Wind hat den Himmel jetzt komplett leer gefegt. Text: Mia Hofmann, Fotos: Andreas Jenni

Gut zu wissen Hinreise: Mit der Bahn nach Gstaad, weiter mit dem Bus nach «Gstaad, Wispile» und mit der Gondelbahn bis zur Bergstation «Höhi Wispile». Rückreise: Ab «Gsteig b. Gstaad, Post» mit dem Bus. Variante: Beim Chrinetritt umkehren und wieder zurück zur Bergstation der Gondelbahn Wispile, insgesamt ca. 1 Std. 30 Min. Wanderzeit: Mit Schlitten ca. 2 Std., zu Fuss ca. 2 Std. 30 Min. Tipp: Schlittenmiete Talstation Wispile CHF 10.– pro Schlitten. Einkehr: Berghaus Wispile, Tel. +41 (0)33 748 96 32, rest.wispile@gstaad.ch Mehr Infos: Gstaad Saanenland Tourismus, Tel. +41 (0)33 748 81 81, www.gstaad.ch Wander-/Schlittelkarte und Höhenprofil unter

» www.bls.ch/streifzug 39


GOLDENPASS PANORAMIC: EINE TRAUMREISE AUF SCHIENEN.

Erleben Sie ein aussichtsreiches Landschaftsspektakel zwischen glitzerndern Seen, vorbei an majestätischen Alpengipfeln, traditionellen Bergdörfern und mystischen Destinationen wie Montreux, Gstaad oder Interlaken.

Basel Bern Zweisimmen Montreux Gstaad

Zürich Luzern

Interlaken

Genève Zermatt

Rail Center GoldenPass - CP 1426 - CH-1820 Montreux

+41 (0)21 989 81 90

Annonce GPL Europe_185 x 141_2014.indd 1

23.09.2014 15:34:29

GA kaufen und zusätzlich profitieren.

Die BLS-Reisezentren schenken Ihnen beim Kauf eines GA’s einen spannenden Ausflug. www.bls.ch/ga

Inserat_PVZ_GA_Aktion_2015_185x141_ssp.indd 1

24.10.2014 13:58:51


Wo die Schmetterlinge Ballett tanzen. Warm, bunt, exotisch: Das Papiliorama in Kerzers lässt die kalten Wintermonate auf einen Schlag vergessen. Die tropische Welt ist gerade im Winter ein lohnendes Ausflugsziel – und mit der BLS problemlos erreichbar. Gerade war man noch draussen in der Kälte. Nun aber ist froh, wer nur ein T-Shirt trägt. Denn im Dschungel unter der hohen Glaskuppel ist es tropisch-schwül und rund 28 Grad warm. Die Architektur und die vielen Pflanzen- und Palmenarten allein wären schon eine ­Reise wert. Doch es ist vor allem die bunte Schmetterlingswelt, die grosse und kleine Besucher gleichermassen verzückt. Über 60 Schmetterlingsarten aus allen Tropengebieten der Welt fliegen im Papiliorama in Kerzers ­umher. Rund 1000 sind es insgesamt im Gebäude mit 40 Metern Durchmesser, und sie bieten ein bezauberndes Ballett. Kein Wunder: Hier finden sie ideale Bedingungen vor und können sich ideal entfalten. Teilweise lässt sich gar der komplette Lebenszyklus der Tiere vom Ei über die Raupe bis zur Puppe beobachten – einige Arten vermehren sich hier nämlich auf natürliche Weise. Doch im Papiliorama, das über 200 000 ­Be­sucherinnen und Besucher pro Jahr zählt und eine eigene Bahnhaltestelle sein eigen nennt, gibt es noch viel mehr zu ­ent­decken. Im Nachthaus Nocturama schwirren F­ledermäuse umher, weil ein spezielles Dach den Tag zur ­ Vollmondnacht macht und Exoten wie Greifstachler, Nachtaffen, Ozelo-

ten, Gürteltiere oder grosse Anakondas in ihren Gehegen aktiv werden lässt. Das Arthropodarium wiederum präsentiert Spinnentiere wie Skorpione und Vogelspinnen und viele verschiedene bunte Käfer. Und wie sich ein Dschungel-Schutzgebiet im zentralamerikanischen Belize anfühlt, vermittelt der Jungle Trek mit zahlreichen Tieren. Besonders empfehlenswert: Der Aufstieg über die sieben Meter hohe Panoramabrücke in die Baumkronen, die eine atemberaubende Aussicht garantieren. Abrunden lässt sich der Ausflug im hauseigenen Jungle Café oder draussen, wo ein Streichelzoo mit einheimischen Tieren und ein Spielplatz warten. Spätestens hier ist es dann bald wieder vorbei mit der Hitze. Text: Erich Goetschi, Foto: zvg

Gut zu wissen Hin­ und Rückreise: Mit der Bahn nach/ab «Kerzers Papiliorama». Die Anlage befindet sich unmittelbar beim Bahnhof. Öffnungszeiten: Bis am 30. März täglich von 10 bis 17 Uhr (25. Dezember und 1. Januar geschlossen). Angebot: Papiliorama, Nocturama, Arthropodarium, Jungle Trek. Weitere Angebote wie Streichelzoo, Schmetterlingsvoliere, Natur­zone mit heimischen Tieren/Pflanzen, Spielplatz oder Biotop mit Vogelbeobachtungshütte. Für Gruppen gibt es Führungen auf Anfrage.

Preise: Erwachsene CHF 18.–, Lehrlinge, Studenten, AHV/IV CHF 15.–, ab 4–15 Jahre CHF 9.–; Kinder bis 3 Jahre gratis, Gruppen­tarife ab 10 Personen (CHF 15.–, CHF 8.–). Ermässigte Hin- und Rückreise mit dem öV sowie Tageseintritt mit dem RailAway-Kombi. Infos und Kauf unter www.bls.ch/papiliorama oder am Bahnschalter. Einkehren: Im hauseigenen Jungle Café, Picknick ist in markierten Zonen erlaubt. Mehr Infos: Stiftung Papiliorama, Kerzers; Tel. +41 (0)31 756 04 60, www.papiliorama.ch 41


Einen Tag lang freie Fahrt mit Bahn, Bus und Schiff.

Mit der BLS-Tageskarte geniessen Sie einen Tag lang freie Fahrt mit Bahn, Bus und Schiff im gesamten BLS-Gebiet. Die Tageskarte ist bis zwei Tage vor Reisetag in Ihrem BLS-Reisezentrum oder an allen bedienten Bahnschaltern im BLS-Gebiet erh채ltlich. Mehr Infos unter www.bls.ch/tageskarte *Preis mit Halbtax, 2. Klasse, g체ltig ab 14.12.2014. Kein Umtausch, keine Erstattung. Auf 200 St체ck pro Tag limitiert.


Schiefer ist wieder Trumpf. Lange Zeit vergessen, heute gefragt: In Frutigen entspricht die Schiefertafelfabrik mit ihrer Produktion dem Zeitgeist. Mit dem Sedimentgestein lässt sich allerhand machen. Was, sieht man am besten bei einem Rundgang vor Ort. Ihr Handwerk ist gefragt, der Betrieb brummt. «Ja, wir haben viel zu tun», sagt Philip Berger, stellvertretender Geschäftsführer der Schiefertafelfabrik Frutigen. Davon zeugen Hunderte von Platten aus Granit und Schiefer, die fein säuberlich aufgereiht auf ihre Abnehmer warten. Im Werk wird gefräst, zugeschnitten, geschliffen, poliert und auch viel Feinarbeit verrichtet – Muskelkraft ist genauso gefragt wie ein feines Händchen. Und es gibt viel zu sehen. Davon können sich in der Schiefertafelfabrik neu auch Gruppen ab zehn Personen überzeugen und Philip Berger bei einem Rundgang über die Schultern blicken. Dem Traditionsunternehmen kommt der Trend zur Nachhaltigkeit und alten, aber bewährten Materialien zugute. Das Frutigland und Schiefer haben seit jeher eine enge Beziehung. Bereits 1786 wurde im Tagbau und später dann im Stollen nach dem Sedimentgestein gegraben. Und als nach dem grossen Dorfbrand in Frutigen im Jahr 1827 Schindeln aus Holz verboten und der Ruf nach Dachschiefer laut wurde, ging der Boom erst richtig los und mündete rund 100 Jahre später in der Gründung der Schiefertafelfabrik. Sicherer Wert Heute gibt es im Berner Oberland längst keine Gruben mehr. Den Grossteil des Umsatzes bestreitet die Schiefertafelfabrik mit Küchenabdeckungen aus Granit und Naturstein. Der Anteil des Schiefers am Gesamtvolumen

des Unternehmens steigt jedoch. Der Rohstoff dafür wird aus Italien importiert. Mit seiner natürlichen Bruchstruktur ist Schiefer auf Gastro-Serviceplatten, Badezimmerabdeckungen oder Tischplatten sehr gefragt: Rustikal ist Trumpf, beim Jassen sowieso. Schiefer­ tafeln sind ein sicherer Wert. Und praktisch jeder hatte während seiner Schulzeit eine solche im Schulzimmer stehen. Kein Wunder sagt Philip Berger: «Die Leute ­haben zu diesem Material eine Beziehung.» Text: Erich Goetschi, Foto: zvg

Gut zu wissen Hin­ und Rückreise: Mit der Bahn nach Frutigen, weiter mit dem Bus bis «Frutigen, Zrydsbrügg». Rückreise auf der gleichen Strecke. Angebot: Führung durch die Schiefertafel­ fabrik für Gruppen ab 10 bis 20 Personen. Daten 2014 und 2015: Jeweils unter der Woche, nur auf Anfrage. Preise: CHF 10.– pro Person, dazu gibt es ein kleines Geschenk. Mehr Infos: Tel. +41 (0)33 671 13 75, www.schiefer-granit.ch 43


FREIZEIT Winterzeit – Zeit fürs Winterschiff.

Was der Winter auch immer bringt: Auf dem Thunersee verkehrt täglich ein Schiff zwischen Thun und Interlaken West mit Halt an verschiedenen Stationen. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, die verschneite Landschaft (inklusive Schneegestöber), die einzigartige Aussicht auf die herrschaftlichen Schlösser und das wunderbare Bergpanorama zu geniessen. Der Ausflug lässt sich ideal mit einem Mittagessen an Bord kombinieren. Täglich bis 2. April 2015: Thun ab 11.40 Uhr, Interlaken West an 13.49 Uhr / ab 14.10 Uhr, Thun an 16.20 Uhr. Tischreservationen: Schiffcatering Thunersee, Tel. +41 (0)33 334 52 34. www.bls.ch/winterschiff

44

Ein Park für leuchtende Kinderaugen

Barry – der legendäre Bernhardinerhund

Im BEO-Funpark Bösingen kann Gross und Klein auf 1800 Quadratmetern hüpfen, klettern, rutschen und sich so richtig austoben. Der Park verspricht Spass für die ganze Familie bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit und zu familienfreundlichen Preisen. Auch Kindergeburtstage oder andere Familienanlässe kann man hier feiern. Der BEO-Funpark ist vom Bahnhof Laupen BE aus in 15 Minuten zu Fuss erreichbar. www.bls.ch/beofunpark

Vor 200 Jahren starb der berühmteste Rettungshund der Welt: Barry. Bis heute ist er eine Legende geblieben. Barry ist im Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern zu bestaunen. Eine neue Ausstellung zeigt die heldenhaften Taten des Bernhardiners vom Grossen St. Bernhard. Doch welche Geschichten sind wahr und welche ein Mythos? Die Ausstellung zeigt die ganze Wahrheit. www.barry.museum


Winter-News in Kürze Markierte Schneeschuhtrails am Stockhorn im Simmental. Drei Schneeschuhtrails in verschiedenen Schwierigkeitsgraden von 3,6, 5 und 6,7 km Länge sind am Stockhorn ausgeschildert. Sie starten bei der Mittelstation Chrindi und führen durch eine märchenhafte Voralpenlandschaft auf die Oberstockenalp, aufs Cheibehorn oder ums Cheibehorn. Die Wanderzeit beträgt 1½ bis 3 Stunden und es sind Höhendifferenzen von 230 bis 530 m zu überwinden. www.stockhorn.ch Neue 10er­Gondelbahn Stand­Xpress an der Lenk. Eine neue 10er-Gondelbahn ersetzt die alte Luftseilbahn Metsch und die Sesselbahn Metschberg und führt Schneesportler und Nichtskifahrer mit mehr als der doppelten bisherigen Kapazität in zehn Minuten vom Lenker Talboden bis auf 2100 m ü. M. mitten ins Herz der Skiregion Adelboden-Lenk. Und dies ohne umzusteigen. Bei der Zwischenstation Metsch kann aus- und eingestiegen werden. www.lenkbergbahnen.ch

Top of Europe Ice Magic in Interlaken. Mit einem neuartigen Schlittschuherlebnis werden die Gäste in Interlaken aufs Glatteis geführt. Neben dem Haupteisfeld warten drei kleinere Eisfelder darauf, unter die Kufen genommen zu werden. Dank der Beleuchtung verwandelt sich die Eisbahn abends in eine Wintermärchen-Landschaft. Im RailAway-­ Kombi gibt es für Bahnreise, Eintritt und Schlittschuhmiete ermässigte Preise. www.bls.ch/icemagic

Die Jugend am Ball – auch im Winter

Weltweite Bergthemen, ganz regional

Die BLS ist für Jugendliche immer ein Gewinn. Nebst Infos zu Ausflügen, aktuellen Events und Vorteilen von Reisen mit dem öV auf der Website werden alle zwei Wochen Eventtickets und coole Preise verlost. Und als Hauptpreis gibts ein Erlebniswochenende im Lötschental für zwei Personen zu gewinnen. www.bls.ch/live

Das Alpine Museum Bern steht mitten in der Gegenwart. Ob im «Biwak» regionale Themen oder im «Himalaya Report – Bergsteigen im Medienzeitalter» aktuelle Probleme des internationa­len Alpinismus im Fokus stehen: Hier kann Bergluft geschnuppert werden, fern von jedem MuseumsMief. www.alpinesmuseum.ch

SCHIFF-TIPPS

rundfahrt auf dem Thunersee mit Essen und Musik erleben. Thun ab 18.40 Uhr, Thun an 21.15 Uhr. Silvester auf dem MS «Schilthorn» Der Jahresausklang mit einer festlichen Abendrundfahrt auf dem Thunersee, einem 4-GangMenü und Live-Unterhaltung. Thun ab 20.10 Uhr, Thun an 00.45 Uhr (Schiff offen bis 1.15 Uhr).

Winterdampf mit dem DS «Blümlisalp» Stimmungsvolle Fahrt auf dem Thunersee mit einem feinen Mittagsmenü: Thun ab 12.40 Uhr, Interlaken West an 14.49 Uhr. Um 15.10 Uhr geht die Fahrt wieder zurück nach Thun (Ankunft 17.20 Uhr). Täglich vom 25. Dezember 2014 bis 4. Januar 2015. Vormittagsfahrt als «Niederhorn Express»: Thun ab 10.10 Uhr, via Spiez, Beatenbucht und zurück, Thun an 12.20 Uhr. Das Weihnachtsschiff Am Mittwoch, 24. Dezember 2014 kann man auf dem MS «Schilthorn» eine besinnliche Weihnachts-

Silvester auf dem DS «Blümlisalp» Nostalgische Thunersee-Rundfahrt mit einem 5-­ Gang­ -Menü und musikalische Unterhaltung (Salon­ orchester «Combo Tzigane»). Thun ab 20.40 Uhr, Thun an 00.30 Uhr, Schiff geöffnet bis 1.00 Uhr. Silvester auf dem MS «Berner Oberland» Grosse Silvesterparty mit der bekannten Stimmungsund Partyband «ChueLee». Thun ab 21.30 Uhr, Thun an 01.00 Uhr, Schiff geöffnet bis 2.00 Uhr. Tischreservationen: Schiffcatering Thunersee, Tel. +41 (0)33 334 52 34. www.bls.ch/winterschiff 45


MITARBEITERPORTRÄT

Mitarbeiterporträt

Manuel Juon Netzentwickler

Text: Mike Sommer Foto: Manu Friederich


MITARBEITERPORTRÄT

«Wie am Berg gelangen wir hier nur mit Teamplay ans Ziel.» Manuel Juon (29) plant als Netzentwickler das BLS-Bahnnetz der Zukunft. Dabei muss er immer zwischen vielen Interessen abwägen und darf auch «das grosse Ganze» nicht aus den Augen verlieren. Aber genau das findet er das Spannende an seinem neuen Job. «Der 1. Mai war mein erster Arbeitstag bei der BLS. Ich wurde vom jungen Team sehr herzlich empfangen. Seither lerne ich jeden Tag dazu. Das wird noch Jahre so sein. Ich will mir langfristig ein breites Eisenbahn-Know-how aneignen. Nur so kann ich die Spezialisten kritisch hinterfragen. Das ist wichtig, denn als Projektleiter muss ich das grosse Ganze im Auge haben. Die Fachdienst-Experten sehen vor allem ihren eigenen Bereich, etwa die Stromversorgung, die Fahrbahn oder die Sicherungsanlagen. M ­ eine Aufgabe ist es, ein Projekt zu entwickeln und zu leiten, das für die BLS und ihre Kunden insgesamt das Beste ist. In der Abteilung Infrastruktur Netzentwicklung, kurz IN, arbeiten 17 Personen. Wir müssen die Infrastruktur so dimensionieren, dass die Bedürfnisse der Besteller – Bund und Kantone – und der Kunden langfristig erfüllt werden können. In meiner Gruppe sind wir sechs Leute – wir sind INP, das P steht für Planung. Derzeit plane ich meine ersten Projekte, den Ausbau der Bahnhöfe Rohrbach und Lotzwil. Das wird mich etwa neun Monate ­beschäftigen. Handlungsbedarf besteht, weil die Strecke in Zukunft von Spiez her ferngesteuert wird und weil wir von Gesetzes wegen bis 2023 alle Publikumsanlagen ­behindertengerecht gestalten müssen. Und wenn man schon mal baut, integriert man gleich noch alle anderen dringenden Bedürfnisse in ein Projekt. Bevor ich zu planen anfange, formuliert INK (Infrastruktur Netzentwicklung Konzepte) mittels eines Strecken-

Der Mitarbeiter Namen: Manuel Juon Alter: 29 Beruf: Netzentwickler Wohnort: Lebt in Visp Hobby: Bergsport (Hochtouren) «Ich arbeite seit 2014 gerne bei der BLS, weil ich hier interdisziplinäre Projekte in einer Phase mit grossem Gestaltungsspielraum ganzheitlich leiten kann.»

konzeptes grundlegende Anforderungen an das Projekt – zum Beispiel, dass die Perrons erhöht und verlängert werden müssen oder dass zusätzliche Gleise benötigt werden. Zuerst muss ich die Zusammenhänge verstehen. Dann schaue ich mir die Situation vor Ort an, bevor ich erste Varianten skizziere. Parallel dazu führe ich Gespräche mit den Experten der BLS-Fachdienste, aber auch mit externen Betroffenen wie der Gemeinde oder Umweltverbänden. Ich höre mir ihre Bedürfnisse und Vorbehalte an. Alle Wünsche erfüllen kann ich natürlich nicht. Zum Glück ziehen bei der BLS alle am gleichen Strick und helfen bei der Suche nach Lösungen. Und ich sitze mittendrin, wo alle Fäden des Projektes zusammenlaufen, als Moderator, Vermittler und Problemlöser. Das ist sehr spannend. Wir arbeiten methodisch vom Groben ins Detail: Von vielen Varianten fallen nach und nach einige weg. Z ­ uletzt bleibt die Bestvariante mit optimiertem Kosten-NutzenVerhältnis. Ist diese von höchster Stelle abgesegnet, wird von der nachgelagerten Abteilung die Detailprojektierung angegangen. Aufgewachsen bin ich in Lalden, an der LötschbergSüdrampe. Heute wohne ich in Visp und pendle nach Bern, eine Stunde von der Haustüre bis ins Büro. Mein Hobby sind die Berge, ich mache etwa fünf bis acht Hochtouren pro Jahr. Der schönste Berg der Alpen ist für mich das Bietschhorn, das ich mit meinem Vater Kurt bestiegen habe. Was mir am Bergsport gefällt, ist das Teamplay. Wenn man am Seil geht, muss man sich vertrauen und gegenseitig unterstützen. Wie bei meiner ­Arbeit. Nur im Team kommen wir zum Ziel. Vor zwei Jahren habe ich mein Studium an der ETH ­Zürich mit dem Master of Science in Management, Technologie und Ökonomie (MSc ETH MTEC) erfolgreich abgeschlossen. Nach einem Auslandaufenthalt in Neuseeland und einem Jahr bei der SBB bin ich zur BLS g­ estossen. Neben Ingenieuren arbeiten bei IN auch Mathe­matiker, Raumplaner, Geografen, Ökonomen, Betriebsdisponenten und Bauzeichner. Die Arbeit wird uns nicht so schnell ausgehen, denn es müssen noch Dutzende Bahnhöfe umgebaut oder Strecken ausgebaut werden. Und derzeit sind nicht einmal alle Stellen besetzt.

47


Mehr BLS. Streifzug.

de

de

Kundenmagazin, Winter 2014/15.

Patrizia Kummer «Die BLS bedeutet für mich ‹nach Hause kommen›» ab Seite 6

La cadence de Berne. Panoramakarte. Winter 2014/2015.

Die schönsten Weihnachts­ märkte in der BLS­Region ab Seite 10 www.loetschberger.ch

Wie der Schmutz aus dem MUTZ kommt ab Seite 16

Streifzug Kundenmagazin im Gratisabo

de

fr

Lötschberger Travel Guide, Panoramakarten und Wanderkarte

Ausflugstipps Sommer und Winter

S-Bahn Bern Der Takt von Bern La cadence de Berne

en

Autoverlad Lötschberg. Transport des automobiles au Lötschberg. Lötschberg car transportation. 15.12.2013–13.12.2014. Kandersteg–Goppenstein. Kandersteg–Iselle (I).

www.bls.ch/autoverlad

Autoverlad Lötschberg Infos und Tipps

Schifffahrt Berner Oberland Ausflugskarte, Fahrplan und Aktivitäten, Extrafahrten

Bus Wandertipps Emmental

Broschüren zum Herunterladen oder Bestellen Die Broschüren von der Bahn, vom Bus, von der BLS Schifffahrt Berner Oberland, vom Autoverlad oder vom Lötschberger stehen zum Herunterladen bereit. Gerne senden wir Ihnen die Broschüren auch kostenlos nach Hause. www.bls.ch/broschueren eNewsletter Die BLS hält Sie mit verschiedenen Newslettern immer auf dem Laufenden. Abonnieren Sie kostenlos die gewünschten Newsletter zur Bahn (Baustellen, Rollmaterial, Fahrplanangebot etc.), zur BLS Schifffahrt Berner Oberland, zum Autoverlad Kandersteg–Goppenstein und Kandersteg–Iselle (I) oder zur Lötschberger-Ausflugsregion. www.bls.ch/newsletter SMS-Alarm Wollen Sie informiert sein über kurzfristige Streckenunterbrüche und Störungen auf den Bahnlinien der BLS, über Wartezeiten und Strassenzustände beim Autoverlad Lötschberg oder über freie Plätze und Streikmeldungen beim Ferienverlad Kandersteg–Iselle (I)? Und das zugeschnitten auf Ihre persönlichen Bedürfnisse? Dann melden Sie sich für den SMS-Alarm an: gratis und unkompliziert. Sie brauchen lediglich ein Handy und einen Internet-Zugang. www.bls.ch/sms Kundenmagazin Unser Kundenmagazin «Streifzug» können Sie im Gratisabo bestellen. Es erscheint viermal pro Jahr. www.bls.ch/streifzug Die BLS in den Social Media www.bls.ch/socialmedia

YOUTUBE LOGO SPECS

PRINT Facebook “f ” Logo

CMYK / .eps

Facebook “f ” Logo

CMYK / .eps

main red

gradient bottom

C0 M96 Y90 K2

C13 M96 Y81 K54

PMS 1795C

on dark backgrounds

standard

standard

no gradients

no gradients

watermark

watermark

stacked logo (for sharing only)

stacked logo (for sharing only)

PMS 1815C

white

black

C0 M0 Y0 K0

C100 M100 Y100 K100

WHITE

on light backgrounds

BLACK

Charterzüge

GoldenPass Line

ADRESSÄNDERUNGEN BLS AG, Streifzug, Genfergasse 11, CH–3001 Bern, streifzug@bls.ch KUNDENDIENST Besser unterwegs – Wie haben Sie die BLS erlebt? Ob Lob oder Tadel, wir sind für Sie da. Sagen Sie uns Ihre Meinung. Wir freuen uns über Ihr Feedback und antworten Ihnen gerne. BLS AG, Kundendienst, Genfergasse 11, CH–3001 Bern, Tel. +41 (0)58 327 31 32, Fax +41 (0)58 327 23 10 (Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr) Kontaktformular unter www.bls.ch/kundendienst IMPRESSUM BLS AG, Personenverkehr Marketing, Markus Hügli, Genfergasse 11, CH–3001 Bern, www.bls.ch/streifzug, streifzug@bls.ch Redaktion: textatelier.ch, Biel: Thorsten Kaletsch, Peter Bader, Erich Goetschi, Mia Hofmann, This Rutishauser, Mike Sommer. Mitarbeiter/-innen dieser Ausgabe: Bea Artico, Manu Friederich, Bänz Friedli, Rob Lewis, Anita Vozza. Grafik/Layout: Republica AG, 360° Kommunikation, Natalie Kauer, CH–3000 Bern 13. Koordination, Anzeigenakquisition und Druck: AST & FISCHER AG, CH–3084 Wabern, Daniel Linder, Alfred Zitzenbacher (Anzeigen), Susanne Weber (Typo). Printed in Switzerland, 40000 Ex. Der «Streifzug» erscheint jeweils Ende der Monate März, Juni, August und November und ist kostenlos.


Eine Auswahl

Lötschberger-Memory Das unterhaltsame Spiel für zu Hause und unterwegs. CHF 19.–

2015

BLS-Kalender 2015 Wandkalender mit zwölf Monatsblättern, je einem Titel- und Übersichtsblatt. 48 × 33 cm, CHF 19.90

Willkommen im E-Shop www.bls.ch/eshop Fehlt in Ihrem Wanderrucksack ein praktisches Taschenmesser oder ein Mini-Schirm? Möchten Sie Ihrem Outfit mit einer coolen Umhängetasche oder einem hippen Baseball-Cap Farbe verleihen? Brauchen Sie ein neues Portemonnaie, oder sind Sie auf der Suche nach Geschenkideen? In unseren Reisezentren wie auch in unserem E-Shop finden Sie attraktive Artikel im BLS-Look für unterwegs, im Büro und zu Hause. Werfen Sie einen Blick auf unser Angebot – das Sortiment wird laufend ausgebaut.

Schweizerkarte des öffentlichen Verkehrs Ausführliche Infobroschüre mit allen wichtigen Angaben zu Bahn, Autobus, Schiff, Seilbahnen und vielem mehr. Massstab 1:275 000. CHF 19.80

Lötschberger-Thermosflasche Doppelwandige Thermosflasche 600 ml aus Edelstahl, vakuumisoliert, mit Druckverschluss und praktischer Henkeltasse, Aufdruck «BLS» und «Lötschberger». CHF 25.– BLS-Tasse * Ob zu Hause oder im Büro: Diese grüne Tasse mit zwei blauen BLS-Logos sorgt für Farbe und Stimmung. Inhalt 3,2 dl. CHF 15.–

Der Versand ist nur in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein sowie gegen Bezahlung mit Kreditkarte möglich. BLS-Schirm «Knirps» Open-close Klein beim Verstauen, gross im Gebrauch. CHF 19.– BLS-Bastelbogen MUTZ Bastelbogen des brandneuen BLS-Doppelstockzugs MUTZ, bestehend aus 1 Deckblatt farbig, 2 Bastelbögen und 1 Anleitung. Format: 210 × 297 mm (A4). CHF 5.–

BLS-Umhängetasche* Stylische Umhängetasche mit Vorfach, leicht gepolstertem Hauptfach und breitem Schultergurt, 37 × 10 × 29 cm, CHF 34.–

BLS-Sackmesser Victorinox Der unentbehrliche Helfer für unterwegs mit 14 Funktionen. CHF 28.50 BLS-Rahmenpuzzle MUTZ Rahmenpuzzle für Kinder, 15-teilig, mit Motiv des BLS-Doppelstockzugs MUTZ, in Folie eingeschweisst. Format: ca. 295 × 190 mm. CHF 6.–

BLS-Portemonnaie Der trendy Begleiter für unterwegs in alle Himmelsrichtungen. CHF 7.90

Diese Artikel sind in allen BLS-Reisezentren und -Verkaufsstellen erhältlich. Standorte unter www.bls.ch/reisezentren * Diese Artikel sind nur in den Reisezentren erhältlich. Angebots- und Preisänderungen vorbehalten. Auflösung von Seite 34 / 35

7 5 6 8 1 2 9 4 3

4 8 9 6 7 3 1 5 2

2 1 3 4 5 9 6 8 7

1 9 5 7 6 4 2 3 8

8 7 2 9 3 1 5 6 4

3 6 4 5 2 8 7 9 1

9 3 1 2 4 5 8 7 6

6 2 8 3 9 7 4 1 5

5 4 7 1 8 6 3 2 9

mittel 06010029366

6 7 3 4 1 8 2 5 9

2 4 5 6 9 3 8 7 1

9 8 1 2 7 5 3 6 4

5 2 6 3 4 7 1 9 8

3 9 8 5 6 1 4 2 7

7 1 4 8 2 9 6 3 5

8 5 2 7 3 4 9 1 6

1 6 7 9 8 2 5 4 3

8 6 2 7 1 9 3 5 4

7 5 4 6 8 3 9 2 1

1 3 9 4 2 5 8 7 6

2 4 6 5 7 8 1 9 3

5 9 7 3 6 1 4 8 2

3 8 1 9 4 2 5 6 7

4 2 3 8 5 7 6 1 9

6 1 8 2 9 4 7 3 5

4 3 9 1 5 6 7 8 2

leicht

06010028646

9 7 5 1 3 6 2 4 8

schwierig

06010029546

49


1 Kambly Weihnachtsmarkt 28. – 30. November und 5. – 7. Dezember

2 59. Internationale Adelbodner Skitage 10. bis 11. Januar

Weihnachten – besinnlich, genussvoll und voller Lichterglanz. So verzaubert der Kambly Weihnachtsmarkt in Trubschachen die Besucher. In geschmückten Weihnachts-Chalets laden lokale Aussteller mit regionalen kulinarischen Spezialitäten und vielseitigem Kunsthandwerk zum Geniessen und Staunen ein, ebenso wie das abwechslungsreiche Weihnachtsprogramm im Weihnachtszelt, das beheizte Gastronomiezelt und das Kambly Erlebnis mit über 100 Guetzlisorten. Die Hin- und Rückreise mit der Bahn ist dank dem ermässigten RailAwayKombi besonders attraktiv. Öffnungszeiten: Freitags und samstags 13 – 21 Uhr, sonntags 10 – 17 Uhr. www.kambly.ch/weihnachtsmarkt

An zwei Tagen im Jahr wird das Chuenisbärgli zum Hexenkessel. Dem traditionellen Riesenslalom vom Samstag folgt am Sonntag der nicht minder spektakuläre Slalom mit dem steilsten Zielhang, der den Rennfahrern alles abverlangt. Tausende von begeisterten Skisportfans aus der Schweiz und der ganzen Welt prägen die Stimmung bereits am Freitag bei der Ski-Show und Startnummernauslosung und an den Renntagen entlang der Rennstrecke, in der Zielarena sowie im Weltcup-Dorf. Die BLS erhöht an beiden Tagen das Sitzplatzangebot in den Regelzügen und führt zusätzlich diverse Extrazüge vor und nach den Rennen. www.weltcup­adelboden.ch

Event- und Kulturagenda. 1

24. November

Bern

Zibelemärit

www.berninfo.com

26.– 30. November

Huttwil

Huttwiler Wiehnachtsmärit

www.regio-huttwil.ch

Trubschachen

Kambly Weihnachtsmarkt

www.kambly.ch

5.– 8. Dezember

Willisau

Christkindli Märt Willisau

www.christkindlimarkt.willisau.ch

6. Dezember

Münsingen

Weihnachtsmarkt

www.muensingen.ch

10.–12. Dezember

Thun/Bern

Musical & Christmas

www.thunerseespiele.ch

13.– 31. Dezember

Bern

DAS ZELT

www.daszelt.ch

1. Januar

Interlaken

Touch the Mountains

www.touchthemountains.ch

28. – 30. November 5. – 7. Dezember

7. –10. Januar

Gstaad

Gstaad Winter Games

www.gstaadwintergames.ch

Adelboden

59. Internationale Adelbodner Skitage

www.weltcup-adelboden.ch

15. – 18. Januar

Bern

Ferienmesse

www.ferienmesse.ch

16. – 18. Januar

Wengen

85. Internationale Lauberhornrennen

www.lauberhorn.ch

Kandersteg

Belle Epoque Woche

www.kandertal.travel

Solothurn

50. Solothurner Filmtage

www.solothurnerfilmtage.ch

2 10. / 11. Januar

3 18. – 25. Januar 22. – 29. Januar

Eine Auswahl ab Ende November 2014; Änderungen vorbehalten. Mehr Infos unter www.bls.ch/events. 50

Tickets für Musicals, Theater, Konzerte oder Sportveranstaltungen gibts in Ihrem BLS-Reisezentrum. Standorte und Öffnungszeiten unter www.bls.ch/reisezentren


4

3 6. Belle Epoque Woche Kandersteg 18. bis 25. Januar

4 Bereit zum (Saison­)Start Samstag, 21. März

Kandersteg dreht die Uhr zurück in die Zeit der Belle Epoque und lässt alle Besonderheiten von damals wieder aufleben. Nostalgie-Bobfahrten, Curling und Schlittschuhlaufen auf der Open-AirEisbahn direkt beim Bahnhof sowie Afternoon Teas und eine Tailing Party sind nur einige Höhepunkte der Woche mit dem Motto «Gewerbe & Handwerk». Spezielle Highlights sind die Bälle im Belle Epoque Hotel Victoria sowie die Modeschau im Waldhotel Doldenhorn. Zum Auftakt der Woche fährt der Swiss Classic Train von Basel SBB über Bern nach Kandersteg. Fahrgäste in entsprechender Kleidung sind eingeladen, an der Eröffnungs-­ Promenade teilzunehmen. www.kandersteg.ch/belleepoque

Jeweils am dritten Samstag im März beginnt mit dem Kerzerslauf die Schweizer Laufsaison. Zum Auftakt 2015 werden gegen 9000 Läuferinnen und Läufer in Kerzers erwartet. Zur Auswahl stehen die 15 Kilometer lange Originalstrecke und eine Kurzstrecke, die fünf Kilometer misst. Die Originalstrecke führt entlang dem Niederried-Stausee durch ein sehr schönes Naturschutzgebiet. Start und Ziel befinden sich im Dorfzentrum von Kerzers. Der 37. Kerzerslauf garantiert ein sportliches Highlight gleich zum Saisonauftakt. Der Veranstalter empfiehlt die Anreise mit der Bahn. Alle Teilnehmenden haben Anrecht auf ein um 50 Prozent reduziertes Billett nach Kerzers und zurück. www.kerzerslauf.ch

29. Jan.–1. Feb.

Thun

Fasnacht Thun

www.thunerfasnacht.ch

30. Jan.–1. Feb.

Bern

Marinatal

www.marinatal.ch

12.–17. Februar

Solothurn

Fasnacht Solothurn

www.fasnacht-solothurn.ch

12.–17. Februar

Luzern

Fasnacht Luzern

www.luzerner-fasnacht.ch

14. /15. Februar

Kandersteg

Int. Schlittenhunderennen

www.kandertal.travel

18.–22. Februar

Biel

Fasnacht Biel

www.faschingszunft.ch

19.–21. Februar

Bern

Fasnacht Bern

www.fasnacht.be

27. Februar–1. März Huttwil

Fasnacht Huttwil

www.huttwiler-fasnacht.ch

5. – 8. März

Bern

Eigenheimmesse

www.eigenheimbern.ch

7. März

Oey-Diemtigen

Diemtigtaler Fasnacht

www.fsv-diemtigtal.ch

7. – 9. März

Murten

Fasnacht Murten

www.fgm.ch

20. März

Bern

Museumsnacht

www.museumsnacht-bern.ch

21. März

Kerzers

Kerzerslauf

www.kerzerslauf.ch

27. – 30. März

Luzern

LUWIRA Gewerbemesse

www.luwira.ch

51


INSIDE BLS

INSIDE BLS

Ausstattung für Reisende mit Handicap

Text: Mike Sommer Fotos: zvg

Warum piepst der MUTZ? Die neuen Doppelstockzüge MUTZ sorgen für Aufsehen – auch wegen der Geräusche, die sie von sich geben. Die meisten Fahrgäste beachten die Piepstöne gar nicht, für Sehbehinderte sind sie aber eine wichtige Hilfe beim Einsteigen.

«Streifzug»-Leser Tom Kobel aus Bern sind beim Einsteigen in den MUTZ seltsame Töne aufgefallen: «Warum piepst es bei den Türen, während der Zug im Bahnhof hält? Ich kenne das von keinem anderen Zug.» Die Frage führt zu einem weiten Thema. Es geht um die Hilfestellungen in Zügen und Bahnhöfen für Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen. Wer gut zu Fuss ist, Augen wie ein Adler und Ohren wie ein Luchs hat, dem fallen die meist unscheinbaren Hilfsmittel kaum auf. Wer nicht oder schlecht hört oder sieht, wer an Krücken geht, alt und gebrechlich ist oder im Rollstuhl sitzt, weiss sie hingegen zu schätzen.

52

Nicht gerade Mozart Die Piepstöne sind eine akustische Hilfe für Sehbehinderte und weisen zu den Türen. Solange der MUTZ steht

und die Türen entsperrt sind, piepst es ziemlich diskret aus den Lautsprechern in den Türöffner-Knöpfen, die jetzt grün leuchten. Da aber jede Tür im eigenen Rhythmus piepst, klingt es für Wartende auf dem Perron wie ein kleines Konzert. Nicht gerade Mozart, aber immerhin. Kurz bevor der Zug abfährt, wird das Piepsen lauter und schneller. Die Warnmelder in den Einstiegplattformen leuchten jetzt rot, die Türen schliessen automatisch und bleiben geschlossen. Dass der MUTZ der einzige BLS-Zug mit akustischer Einsteigehilfe ist, bestätigt Jean-Philippe Nicolet, Systembetreuer in der Abteilung Bahnproduktion, und ergänzt: «Der MUTZ ist auf dem neusten Stand und erfüllt alle Anforderungen des Behindertengleichstellungs­


INSIDE BLS

gesetzes.» Bis 2023 haben die Betreiber des öffentlichen Verkehrs Zeit, ihre Fahrzeuge und Infrastrukturen diesem Gesetz entsprechend auszurüsten. Dazu müssen mögliche Hindernisse beseitigt sowie Hilfestellungen für Menschen mit Behinderungen aller Art eingerichtet werden. Von zentraler Bedeutung ist die Fahrgastinformation. Bereits seit diesem Jahr muss im Prinzip jede akustische Information auch visuell erfolgen – und umgekehrt. Insgesamt auf Kurs Ganz umgesetzt ist dies noch nicht, räumt Jean-Philippe Nicolet ein: «In den LÖTSCHBERGER-Zügen etwa können wir Störungsmeldungen nur über Lautsprecher durchgeben, nicht auf den Bildschirmen. Wir sind aber dran, das zu beheben.» Über gar keine Anzeige verfügen die ältesten Wagen. Hier hat die BLS das Problem mit Gelenkzwischenwagen («JUMBO») gelöst. Sie ergänzen die älteren Pendelzüge des Tpys RBDe 565 und 566II und sind mit optischem und akustischem Fahrgastinformationssystem, rollstuhlgängigem WC und Niederflur-Einstiegen mit Schiebetritt ausgestattet. Bei den lokbespannten EW-III-Pendelzügen hingegen gibt es weder optische Anzeigen, Niederflur-Einstiege noch rollstuhltaugliche WC. Da hilft mittelfristig nur eins: der Ersatz des Rollmaterials. Doch auch wenn nicht alle Anforderungen sofort erfüllt werden können, ist die BLS insgesamt auf Kurs. Rollstuhlfahrer rollen, wo die Perrons angepasst sind,

ohne Probleme in die Niederflurtriebzüge MUTZ, NINA und LÖTSCHBERGER sowie in die JUMBOWagen und finden hier das rollstuhlgängige WC mit breitem Zugang, Handgriffen und – nur im MUTZ – Notruftaste im Bodenbereich. Wichtig ist für Jean-Philippe Nicolet der Dialog mit den Behindertenorganisationen: «Erst kürzlich gab es einen Austausch. Sie sagten, was sie von der BLS erwarten, wir informierten, wo wir stehen.» Schritt um Schritt rückt das Ziel eines barrierefreien öVs näher.

Haben Sie Fragen zur BLS? Ist Ihnen etwas aufgefallen, das Sie nicht verstehen? Über das Sie gerne mehr wissen möchten? In jedem «Streifzug» beantworten wir die jeweils spannendste Frage. Richten Sie Ihre Frage an: BLS AG, Streifzug, Genfergasse 11, CH-3001 Bern

» streifzug@bls.ch

Bahnhöfe im Umbau Wie die Züge müssen auch die Haltepunkte der BLS gemäss dem Behindertengleichstellungsgesetz fit gemacht werden. Am aufwändigsten sind vielerorts die Erhöhung der Perrons und der Bau von Rampen oder Liften. Aufgerüstet wird auch bei der Fahrgastinformation. Wie da die Zukunft aussieht, zeigen neue grüne Infopunkte in Toffen und Burgistein. Auf ihnen befinden sich schriftliche Informationen wie der Abfahrtsplan oder der Netzplan, dazu ein Monitor mit aktuellen Informationen sowie die Info- und SOSSäule. Sie enthält eine Info-Taste, über die Sehbehinderte akustische Informationen über die nächsten Abfahrten und die aktuelle Verkehrslage abrufen können. Vielen Menschen verborgen bleiben Informationen in Braille-Schrift (Blinden­schrift), etwa an Lifttasten, oder der Spezialmodus

der Ticketautomaten für Sehbehinderte. Gut sichtbar sind hingegen die weissen «taktilen Linien», die Sehbehinderten mit Taststock den Weg weisen. www.bls.ch/handicap

53


Bild: Vera

Hartman

n

dank Tricks, die man im Jargon nüchtern «Abschreibung» und «Reorganisation» nennt, seit vier Jahren null Franken Steuern, lese ich. Und anscheinend sind diese Tricks legal. «’Tschuldigung, döf…», höre ich ihn erneut fragen. Weiter kommt er nicht. «Herrgott, ­namal! Jeeede Tag! Näi, han ich gsäit!», schimpft eine Frauen­stimme. Denn offenbar kommt er jeden Morgen, der Bittsteller, pünktlich um dieselbe Zeit und heischt Kleingeld zum L ­ eben: Perron 3, ­S-Bahn, Abfahrt 7.38 Uhr.

Warum, Papi? Warum? «’Tschuldigung», sagt er, und man vernimmt zunächst nur seine Stimme, eine brüchige Stimme, dennoch ­a lterslos: «’Tschuldigung, döf ich Sii öppis frööge?», zunehmend laut hörbar, derweil er einem den Zwischengang entlang näher kommt, Abteil um Abteil passierend. Nun ist er auf meiner Höhe angelangt. «’Tschuldigung, döf ich Sii öppis frööge?», hebt er halb stehen bleibend, halb vorbeihastend an, atmet durch und bittet dann um «e chli Münz zum Läbe».

54

Ein Vorortszug, irgendwo in der Schweiz. «Hätted Sii mir e chli Münz zum Läbe?» Unaufdringlich, freundlich sagt er das. Erfindet keine Ausrede von «verlorenem ­Portemonnaie», faselt nichts von «Notschlafstelle», sagt nicht einmal «Hunger», möchte nur ein wenig Kleingeld. Ich schaue nicht von meiner Zeitung auf, schüttle bloss den Kopf und brummle, kaum vernehmbar, eine Verneinung. Sekundenbruchteile nur, um zu entscheiden, wie man sich in solch einer Situation verhält. Und am Ende ist es kein Entscheid, sondern ein Reflex, eine eingeübte Abwehr, ein frühmorgendliches «Lass mich in Ruhe!». Ich höre noch sein «’Tschuldigung, döf ich…» ein paar Schritte weiter, schon bin ich wieder bei meiner Lektüre: Die in der Schweiz ansässige Firma Glencore, die mit Rohstoffen aus armen Ländern Milliarden verdient, ­ bezahle hier

Und plötzlich höre ich, wie im Abteil etwas weiter hinten zwei Kinder von ihrem Vater – wohin mögen sie um diese Zeit unterwegs sein? – wissen wollen, wieso er dem Mann nichts gegeben habe. «Wänn ’er erwachse sind, dänn müend er das chönne!», doziert der Vater. O ja! Abgrenzen, Verdrängen, Ignorieren. Das muss man ­ ­können in der Erwachsenenwelt. Wir sind geübt darin, einen Strassenmusikanten links stehen zu lassen, geübt, geradeaus zu schauen, wenn eine Bettlerin uns angeht, und peinlich berührt, aber mit Bestimmtheit «Nein, danke!» zu sagen. Danke wofür? Fürs Verständnis? Wir sind routiniert darin, uns selber das Verweigern der Anteilnahme zu verzeihen. Herrje, man hat schliesslich seine eigenen Probleme! Und überhaupt, man kann nicht jeden retten, kann sich nicht alle Probleme der Welt auf die Schultern laden. Wollten wir uns bei jedem hurtig im Ausverkauf geschnappten T-Shirt Rechenschaft ablegen, wer es wohl wo zu welchem Hungerlohn genäht habe, wollten wir bei jedem Hamburger, der uns gelüstet, nach dem CO2-Ausstoss fragen, den seine Herstellung verursacht hat, wir kämen nirgends mehr hin im Leben. Wir haben gelernt, uns abzugrenzen. Muss man können, wenn man erwachsen ist, hat der Vater dort hinten ­gesagt. «Aber warum, Papi? Warum?», insistieren seine beiden Kinder. Warum soll man einem, der um ein wenig Kleingeld zum Leben bittet, nichts geben? «Warum, Papi? Säg!» Und jetzt schäme ich mich ein bisschen, dem freundlichen Vorortszugbettler nicht wenigstens einen Zweifränkler gegeben zu haben.

Bänz Friedli Der Berner Bänz Friedli (49) ist Hausmann und freier Autor in Zürich. Er ist mit dem GA unterwegs und tourt mit seinem Kabarettprogramm «Gömmer Starbucks?» durchs Land. www.baenzfriedli.ch


Ausgew채hlte Produkte vom Bauern und Produzenten in Ihrer N채he. Genau das bietet Ihnen Miini Region von Coop mit 체ber 2300 regionalen Produkten. Entdecken Sie, wie gut N채he schmeckt. Weitere Informationen unter www.coop.ch/miiniregion


TAC T IL E TECHNOLOGY

T I S S O T – O F F I C I A L W AT C H PA R T N E R O F J U N G F R A U R A I LW AY S

T I S S OT T- TO U C H E X P E RT J U N G F R AU B A H N E XC L U S I V E E D I T I O N P O R T R AYS U N I Q U E S W I S S E X P E R T I S E . TOU C H T H E S C R E E N TO AC C ESS 15 TAC TI LE FU N C TI O N S I N C LUD IN G W EAT H ER F ORECAST, A LT I M ET E R A N D C O M PAS S. I N N OVATO R S BY T R A D I T I O N .

T I S S O T. C H


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.