NR. 3208/24
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
BÖRSE EXPRESS
be INVESTOR Schwerpunkt Börse Wien
ATEMLOS
Das Tal der Tränen scheint durchschritten. Sowohl was die Gewinne, als auch die Kursentwicklung betrifft, herrscht in Wien Aufbruchsstimmung. Der ATX hat im Februar ein Rally hingelegt, die manchen Börsianer außer Atem brachte. Foto: APA/HERBERT NEUBAUER
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
2
BÖRSE EXPRESS
NEWS MIX AUFWÄRTS
CAT OIL
Wirtschaft im Euroraum gewinnt an Schwung
Der Aufsichtsrat tritt geschlossen ab orstand und Aufsichtsrat der CAT oil AG informieren über den Rücktritt des Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Gerhard Strate sowie der übrigen Aufsichtsratsmitglieder, mit sofortiger Wirkung. Manfred Kastner, Vorsitzender des Vorstands, drückt im Namen des Vorstands der Gesellschaft Dank und Anerkennung für die jahrelange gute Zusammenarbeit aus. Der neue Mehrheitsaktionär der Gesellschaft, Maurice Dijols: „Herr Dr. Strate hat die Gesellschaft viele Jahre beaufsichtigt und beraten. CAT oil hat unter seiner Führung eine bemerkenswerte Reputation im Markt aufbauen können. Ich bin Herrn Dr. Gerhard Strate dankbar und respektiere, dass er und die übrigen Aufsichtsratsmitglieder jetzt den Weg frei machen, für ein neues Team, das CAT oil in die Zukunft führen wird.“ <
V
Die Wirtschaft im Euroraum nimmt Schwung auf.
Foto: dpa
m Euroraum haben das verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor in diesem Monat an Fahrt zugelegt. Die Entwicklung signalisiert, dass die Wirtschaft in der Region an Schwung gewinnt, auch wenn es Bedenken über einen möglichen Ausstieg Griechenlands aus der Gemeinschaftswährung gibt. Ein Composite-Einkaufsmanagerindex für beide Sektoren ist auf 53,5 gestiegen, nach 52,6 im Januar, wie Markit Economics aus London am Freitag mitteilte. Das lag über der Meidanprognose von Ökonomen von 53 und ist der höchste Wert seit sieben Monaten. Der von Markit ermittelte Index für die Industrie im Euroraum stieg im Februar auf 51,1, nach 51 im Januar und damit weniger als von Ökonomen erwartet. Indes übertraf die Messgröße für den Dienstleistungssektor mit einem Anstieg von 52,7 auf 53,9 die Erwartungen. Ein Wert über 50 signalisiert eine Expansion. Die Euroraum-Wirtschaft ist in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres um 0,3 Prozent gewachsen, und Markit geht von einer ähnlichen Dynamik in diesem Quartal aus. Deutschland führt die Erholung in der Region an, nachdem der schwächere Euro die Exporte ankurbelt, während die Stützungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank das Vertrauen stärken. Mehr unter http://goo.gl/mdPLfw <
I
Die News des Tages von ... Montag
Dienstag
Meldungen in Kürze Die wichtigsten Meldungen zu Börse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.
»
Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von OMV, Erste Group, Porr, Rosenbauer, S Immo, Atrium, Wienerberger, Telekom Austria, RHI, Immofinanz, CA Immo, conwert, Andritz und Amag im Fokus der Analysten.
Mehr unter http://goo.gl/gvPwGV
»
Norges Bank bleibt aktiv im Handel mit voestalpine-Aktien. In den abgelaufenen Tagen hat die voestalpine gemäß Börse-
gesetz gleich einige Male mitgeteilt, dass die Norges Bank die 5 Pozent-Schwelle überbzw. unterschritten hat. Nun ist Norges wieder über der 5 Prozent-Marke. Denn die voestalpine informiert heute, dass sie von ihrer Aktionärin Norges Bank die Mitteilung erhielt, dass ihre Stimmrechte an der voestalpine AG am 18. Februar 2015 die Grenze von 5% überschritten haben. Mehr unter http://goo.gl/rLy66f
»
Raiffeisen Bank Polska - Finanzaufsicht besteht auf Börsengang. Der vollständige Verkauf der Raiffeisen Bank Polska durch die Raiffeisen Bank International könnte sich bis zum Börsengang der Polen-Tochter verzögern, berichtet der Finanznachrichtendienst Bloomberg am Donnerstag. Mehr
unter http://goo.gl/JjbiwW
(einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)
Mittwoch
Donnerstag
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
3
BÖRSE EXPRESS
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FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
4
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN ATEMLOS
Februar-Rally beschert Wiens Börsianern satte Gewinne Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Im Vorjahr ein echtes Mauerblümchen setzt sich die Wiener Börse heuer gekonnt in Szene. Mit einem Zuwachs von mehr als 12,5 Prozent lässt der ATX sogar den Rekordjäger DAX hinter sich.
ATX 2015 + 12,56%
anchmal geht alles ganz schnell. Nach einem Zuwachs von 1,44 Prozent im Jänner, dreht der ATX im Februar auf und hält aktuell bei einem Jahresplus von mehr als 12,5 Prozent. Eine Performance, die 2015 weltweit nur von ganz wenigen Leitindizes übertroffen wird (insgesamt sieben). Selbst der deutsche DAX, der heuer erstmals die Marke von 11.000 Punkten knackte, und im bisherigen Jahresverlauf als der Rekordjäger par excellence gilt (siehe dazu auch be INVESTOR Nr. 3203/23 hier: http://bit.ly/1w4CHZc) kann dem Wiener Leitindex nicht das Wasser reichen. Knapp, aber doch landet der DAX mit
M
ATX-Entwicklung seit 23.10.2014
Mitte Dezember ‘14 notierte ATX unter 2100 Punkten.
Atemlos: 24.10.2014 - ATX notiert bei 2160,50 Punkten Helene Fischer gastiert in Wien. Foto: APA/EPA/HERBERT NEUBAUER
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
5
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN einem aktuellen Jahresplus von 12,2 Prozent hinter dem Leitindex der Wiener Börse. Trist sieht es hingegen im Jahr 2015 in den USA aus: Magere 0,02 Prozent plus weist der Dow Jones im heurigen Jahresverlauf auf Dollarbasis auf. Im Vorjahr stellte sich die Börsewelt noch ganz anders dar. Mit einem Zuwachs von fast neun Prozent ließ der Dow Jones den DAX (+2,65%) locker hinter sich. Und der ATX tat das, was er in den vergangenen Jahren allzu oft getan hat: Er spielte Mauerblümchen und verlor mehr als 15 Prozent. Doch das alles ist Schnee von gestern - Wien ist wieder in, das Tal der Tränen scheint durchschritten. Auch was die Unternehmensergebnisse betrifft soll 2015 deutlich besser werden (siehe dazu Bericht in diesem be INVESTOR). Um nahezu 600 Prozent sollen die Gewinne der ATX-Unternehmen heuer in die Höhe schnellen. Bei einem solchen Gewinnwachstum ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass die Anleger in Vorfreude auf die - hoffentlich bald - wieder sprudelnden Gewinne bereits jetzt den Wiener Markt für sich wieder entdecken. Durchaus möglich, dass auch der eine oder andere US-Investor wieder ein Auge auf Wiener Werte wirft. Angesichts der Euro-Schwäche und der DollarStärke sind europäische Aktien und damit wohl auch Wiener Titel für US-Investoren ja geradezu ein Schnäppchen. Selbst so prominente Investoren wie die George Soros Stiftung verlassen den US-Markt und gehen in Europa auf die Suche (mehr dazu siehe hier: http://bit.ly/1Arfzm5). Dass österreichische Unternehmen per se wieder in den Blickpunkt geraten, zeigt sich auch an der Merger-Front. Von der Telekom Austria (Einstieg von America Movil), über das IT-Unternehmen Brain Force, die beiden in Frankfurt no-
ATXPrime: Die Performance der Aktien im Überblick Name
Perf. YTD in %
K/B
Name
Perf. YTD in %
K/B
AT&S
47,90
1,02
Agrana
8,15
0,96
RHI
36,13
2,08
RBI
7,54
0,41
S Immo
29,98
1,00
Do & Co
7,41
3,37
Kapsch TrafficC. 27,38
1,41
Öst. Post
6,75
4,46
conwert
22,72
0,95
voestalpine
6,48
1,20
Erste Group
21,68
0,97
Telekom Austria
6,34
1,77
Valneva
20,70
2,02
Lenzing
5,40
1,35
Warimpex
20,57
0,54
AMAG
5,27
1,70
Zumtobel
20,24
2,83
Verbund
4,48
1,20
Polytec
19,12
1,21
VIG
3,83
0,98
Wienerberger
18,57
0,87
Porr
1,86
1,48
Palfinger
18,32
2,11
EVN
1,80
0,75
CA Immo.
17,65
0,94
UNIQA
1,25
0,77
FACC
15,71
—
SBO
0,50
2,18
Immofinanz
14,72
0,58
Flughafen Wien
0,26
1,72
Strabag
13,37
0,84
Rosenbauer
0,07
2,84
BUWOG
12,55
1,24
Semperit
-1,69
1,80
Andritz
11,64
5,49
Wolford
-3,15
1,31
OMV AG
10,40
0,64
Frauenthal
-3,33
0,89
8,72
1,71
Mayr-Melnhof
Quelle: Bloomberg; Stand 19.02.2015, per 16.45.00 ; Performance 2015; K/B=Kurs-Buch-Wert
tierten Unternehmen CAT oil und update software bis hin zum Immobilienunternehmen conwert, das aktuell gerade auf der Speisekarte der deutschen Immobilienfirma Deutsche Wohnen steht, reicht die gar nicht so kurze Liste von Austro-Firmen, die bei ausländischen Strategen Gelüste geweckt haben. Und wer weiß, vielleicht platzt schon demnächst wieder eine Bombe.
ATXPrime: Die aktuellen Ratings der Analysten im Überblick Name
Porr Polytec Andritz BUWOG Zumtobel AT&S Do&Co RHI FACC Mayr-Melnhof RBI voestalpine Telekom Austria Valneva Immofinanz CA Immobilien S Immo EVN UNIQA Flughafen Wien
Rating aktuell
4,71 4,67 4,47 4,43 4,36 4,33 4,13 4,00 4,00 3,89 3,76 3,70 3,68 3,67 3,67 3,67 3,67 3,63 3,57 3,57
Rating v. 1. Jahr
5,00 5,00 4,00 — 3,38 4,43 4,38 3,60 — 3,78 3,44 3,54 2,52 — 3,58 4,11 4,67 3,71 3,44 3,86
Anzahl Analysten
7 3 15 7 11 9 8 7 6 9 29 27 22 6 12 9 6 8 7 14
Kurs
45,20 7,44 51,62 18,59 22,19 13,10 69,00 25,95 8,35 93,19 13,13 34,43 5,90 4,40 2,42 18,25 8,00 10,12 7,84 77,42
Name
Rating aktuell
Erste Group Semperit Kapsch TrafficCom AMAG Strabag Wienerberger Vienna Insurance G. SBO Rosenbauer Int. Agrana Warimpex Palfinger AG Öst. Post OMV Verbund conwert Wolford Lenzing Frauenthal
3,55 3,50 3,40 3,29 3,20 3,14 3,13 3,08 3,00 3,00 3,00 2,89 2,88 2,83 2,77 2,33 2,33 2,22 —
Rating v. 1. Jahr
3,43 3,63 3,80 3,00 2,80 2,29 3,05 3,29 4,00 3,50 3,25 2,89 3,31 2,61 2,42 3,30 2,00 3,00 —
Anzahl Analysten
31 8 5 7 10 14 15 12 4 5 3 9 16 23 22 9 3 9 0
Kurs
23,24 39,39 22,39 28,61 21,37 13,75 38,25 57,50 72,50 77,10 0,83 25,10 43,88 24,04 15,99 11,95 20,00 55,22 8,88
Quelle: Bloomberg; Stand 19.02.2015, per 16.45.00 Uhr bzw. Ratings per 18.02.2015
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
6
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN Atemlos. Fakt jedenfalls ist, dass sich an der Wiener Börse derzeit einiges tut. Die Februar-Rally mag mittlerweile schon manch hartgesottenen Börsianer atemlos machen, und die Luft wird sicher dünner. Zumindest wenn man den Analysten Glauben schenken darf sind schon einige Wiener Aktien mehr oder weniger weit über ihre Kursziele hinausgeschosssen (siehe dazu Tabelle unten). Die eine oder andere Chance ist angesichts der Kurs-Buch-Werte bei manchen ATXPrime-Firmen durchaus noch gegeben (siehe Tabelle auf der vorhergehenden Seite). Apropos Analysten: Welchen Aktien diese derzeit noch die meisten Chancen einräumen sehen Sie ebenfalls in einer Tabelle auf der vorhergehenden Seite. Auf einen TopEmpfehlungswert von 4,71 kommt aktuell die Porr. Im ATX wird die Liste von Andritz angeführt (4,47). Im Schnitt bringen es die 38 ATXPrime-Werte, die derzeit von den Analysten durchleuchtet werden auf ein Rating von 3,5 - vor einem Jahr lag das durchschnittliche Rating bei 3,49 (35 Titel). Damals gab es mit der Porr und Polytec sogar
zwei Aktien, die nur Kaufempfehlungen auf sich vereinen konnten. Übrigens: Der Börse Express hat mit den Top-Empfehlungen der Analysten ein eigenes wikifolio zusammengestellt, dessen Performance Sie hier finden: http://bit.ly/1C0rs3T. Bleibt letzlich die Frage, ob Wiens Börsianer nicht schon ihr gesamtes Pulver verschossen haben. Nun, legt man die ATX-Jahresprognose der Erste Bank Analysten vom Dezember 2014 als Maßstab an, so ist durchaus noch etwas drinnen. Das Team rund um Fritz Mostböck meinte im Dezember, dass der ATX wohl bis auf 2550 Punkte steigen wird. Beim aktuellen Stand von 2440,86 Punkten entspricht dies noch einem Aufwärtspotenzial von 4,47%. Allein, als die Erste-Analysten Anfang Dezember ihre Prognose abgaben stand der ATX gerade mal bei 2264 Punkten. Und so mancher mag sich ob des Einbruches, der den Wiener Leitindex Mitte Dezember erfasste, wohl gedacht haben, dass die Prognose viel zu optimistisch ist. Doch wie heißt’s so schön: Manchmal geht alles ganz schnell - selbst im gemütlichen Wien. <
ATXPrime: Die aktuellen Kursziele der Analysten im Überblick Name
Potenzial in %
Agrana -12,84 AMAG -12,60 Andritz 4,61 AT&S 0,00 BUWOG -0,48 CA Immobilien 6,74 conwert -3,77 Do&Co 0,64 Erste Group 5,44 EVN 9,74 FACC 19,76 Flughafen Wien 3,98 Frauenthal — Immofinanz 7,26 Kapsch TrafficCom 33,12 Lenzing -2,21 Mayr-Melnhof 10,53 OMV -5,16 Öst. Post -6,56 Palfinger -0,40
Kurs
Kursziel v. 1. J
77,10 28,61 51,62 13,10 18,59 18,25 11,95 69,00 23,24 10,12 8,35 77,42 8,88 2,42 22,39 55,22 93,19 24,04 43,88 25,10
— — 48,50 10,90 — 14,75 10,20 — 29,60 12,50 — 67,50 — 2,73 — — 100,00 35,25 36,90 26,50
akt. Kursziel
67,20 25,00 54,00 13,10 18,50 19,48 11,50 69,44 24,50 11,10 10,00 80,50 — 2,60 29,80 54,00 103,00 22,80 41,00 25,00
Name
Potenzial in %
Polytec Porr RBI RHI Rosenbauer S Immo SBO Semperit Strabag Telekom Austria UNIQA Valneva Verbund VIG voestalpine Warimpex Wienerberger Wolford Zumtobel
34,41 17,27 12,38 7,90 2,76 3,13 -1,74 4,10 -1,36 9,62 14,87 46,14 1,63 4,25 1,66 165,06 -9,06 7,50 -9,87
Kurs
7,44 45,20 13,13 25,95 72,50 8,00 57,50 39,39 21,37 5,90 7,84 4,40 15,99 38,25 34,43 0,83 13,75 20,00 22,19
Kursziel v. 1. J
— — 29,65 26,00 — — 83,50 — 19,75 5,52 — 6,43 14,00 40,00 35,00 — 13,75 — 12,00
akt. Kursziel
10,00 53,00 14,75 28,00 74,50 8,25 56,50 41,00 21,08 6,47 9,00 — 16,25 39,88 35,00 2,20 12,50 21,50 20,00
Quelle: Bloomberg; Stand 19.02.2015, per 16.45 Uhr bzw. aktuelle Kursziele per 18.02.2015
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN BERICHTSSAISON ÖSTERREICH
Wenn’s um die Gewinne geht, hat Wien das Tal der Tränen verlassen - und pumpt sich nun kräftig auf Telekom Austria 2014 - Soll und Ist
RBI 2014 - das Soll und Ist in Mio. Euro
in Mio. Euro
2013
2014e
2014
2013
2014e
2014
Umsatz (Mrd.) 4184
4024
4018
Umsatz (Mrd.) 5676
5188
5345
EBITDA
1298
1286
Gew. v. St.
61
23
1287
Überschuss
835
52
-267
-185
Überschuss
557
-403
-493
Gewinn/Aktie
0,07
-0,45
-0,46
Gewinn/Aktie
1,75
-1,21
-1,48
Div./Aktie
0,05
0,05
0,05
Div./Aktie
1,02
0,03
0,00
Kaufen
Halten
Verkaufen
Kaufen
Halten
Verkaufen
10
8
4
12
16
1
Kurspotenzial
12,38%
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 3,68 Kursziel
6,4 Euro
Konsensrating*: 3,76 Kurspotenzial
9,62%
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
OMV 2014 - Soll und Ist in Mio. Euro
2013
2014e
2014
Umsatz
42.415
39.261
33.132
EBITDA
4970
4362
4110
Netto (ber.)
1729
958
1132
EPS (ber.)2
3,41
3,02
3,47
Div./Aktie
1,25
1,20
1,25
Kaufen
Halten
Verkaufen
6
8
9
Kurspotenzial
-5,16%
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 2,83 Kursziel
23,8 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
15,3 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
Wien ist anders. Heißt es. In Sachen Berichtssaison ist es auch so. Denn während sich die Welt reihum schon beinahe auf die Berichtssaison zum Q1 2015 vorzubereiten beginnt (am 8. April mit Alcoa), melden sich österreichische Vertreter erst zaghaft mit ihren Vorjahresergebnissen. Das zaghaft könnte seinen Grund auch in dem Vorgestellten haben. Denn nicht nur Sondereffekte, die aber vor allem, verhagelten das bisherige Bilanzbild. SBO hatte wegen des Niedergangs des Ölpreises eine Wertberichtigung bei Zugekauftem zu verkraften, hat aber wenigstens noch (klar) schwarze Zahlen erreicht. Wienerberger hatte laut ihren vorläufigen Zahlen nicht soviel Glück. Dort gab es zwar mit 2,8 Milliarden Euro einen Rekordumsatz, auch die eigenen EBITDA-Ziele (wie auch die der Analysten) wurden leicht
2
Kursziel
Gewinnentwicklung der ATX-Mitglieder (in Mio. Euro)
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
8
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN übertroffen, doch mehr als 200 Millionen Euro an Abschreibungen ließen den Baustoffkonzern dann das eigentliche Jahresziel doch nicht erreichen: die Rückkehr in die Gewinnzone. Wienerberger ist dabei so etwas wie ein Spiegelbild des gesamten MARGENKAISER Marktes. 2014 wurde abgeschrieben - 2015 stehen entsprechende Höhenflüge an. Das EBITDA etwa erwartet CEO Heimo Scheuch bei rund so die voraussichtliche Ge350 Millionen Euro - wenn’s winnrendite des Flughafen Wien in 2014. Außer Immobi- dann keine Abschreibungen lienunternehmen ist niegeben sollte, spielt’s einen gemand besser. hörigen Gewinnhebel. Bitter sieht es auch bei Telekom Austria und Raiffeisen Bank International aus. Beide kommen auf ein kumuliertes Minus von knapp 680 Millionen Euro. Bulgarien und Russland hießen hier die Bilanzschreckgespenster.
13,3 %
Andritz 2014: Die Erwartungshaltung
Buwog 2014: Die Erwartungshaltung
Quelle: Bloomberg
in Mio. Euro
2013
2014e
2015e
Umsatz
5711
5836
6158
EBITDA
259
453
529
Überschuss
67
200
Gewinn/Aktie
0,64
Div./Aktie
0,50
2015/16e
Umsatz
-
192
206
EBITDA
-
173
188
273
Überschuss
-
88
112
1,92
2,60
Gewinn/Aktie
-
0,48
0,50
1,05
1,43
Div./Aktie
-
0,70
0,71
Kaufen
Halten
Verkaufen
5
2
0
Kurspotenzial
-0,48%
Das sagen die Analysten
Kaufen
Halten
Verkaufen
12
2
1
53,3 Euro
Empfehlungen
Konsensrating*: 4,43 Kurspotenzial
4,61%
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
CA Immobilien 2014: Die Erwartungshaltung 2014e
2015e
Umsatz
281
248
146
EBITDA
239
154
154
Div./Aktie
2014e
2015e
Umsatz
227
344
333
EBITDA
24
101
107
91
107
Überschuss
0,95
1,01
Gewinn/Aktie
-
0,43
0,48
Div./Aktie
Kaufen
Halten
Verkaufen
5
3
2
19,1 Euro
in Mio. Euro
2013
48
13
4
34
0,09
-0,04
0,30
-
0,11
0,22
Kaufen
Halten
Verkaufen
2
3
4
Kurspotenzial
-3,77%
Das sagen die Analysten
Konsensrating*: 3,67 Kursziel
Quelle: Bloomberg
0,55
Das sagen die Analysten Empfehlungen
18,2 Euro
conwert 2014: Die Erwartungshaltung in Mio. Euro
2013
Gewinn/Aktie
Kursziel
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
Quelle: Bloomberg
Überschuss
in Mio. Euro
2014/15e
Konsensrating*: 4,47 Kursziel
Quelle: Bloomberg
2013/14
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Foto: Bloomberg
Empfehlungen
Konsensrating*: 2,33 Kurspotenzial
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
6,74%
Kursziel
12,0 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
9
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN Doch es gibt noch weitere: Öl hat sich auch bei der OMV als Spielverderber gezeigt: Auf der einen Seite werden damit die Lager weniger wert - und müssen bewertungstechnisch (nach unten) korrigiert werden, was nichts mit dem operativen Geschäft zu tun hat. Doch auch dieses leidet unter dem Verfall der ÖlVERLUSTKAISER preise. Die OMV hat nur das Glück, dass sie auf der anderen Seite durch die Aufwertung des US-Dollar gegen den Euro zu den großen Gewinnern dieMrd Euro. Soviel soll die ser Bewegung zählt (10 Cent Erste Group 2014 verloren Veränderung zwischen US-Dolhaben. Mehr schaffte keiner. lar und Euro bewegen das EBIT mit 300 bis 400 Millionen Euro). Und was der Raiffeisen ihr Russland, ist der Erste Group ihr Rumänien. Mit der Folge - es gibt an Gewinn nichts zu verteilen: „Nach dem Rückkaufangebot für Ergänzungskapitalinstrumente (Upper Tier 2) im Oktober 2014, gibt die
1,55
Erste Group Bank AG bekannt, dass auf Basis derzeitiger Informationen betreffend das Geschäftsjahr 2014 keine Zinsen und Ausschüttungen auf die noch ausstehenden Ergänzungskapital- und Hybridkapitalinstrumente (die "Instrumente") bezahlt werden. Die Nichtzahlung der Zinsen und Ausschüttungen erfolgt GEWINNKAISER im Einklang mit den Bedingungen der Instrumente und dem anwendbaren Recht, und ist eine Folge der Erwartung, dass kein ausreichender Jah- Millionen Euro. Soviel hat die resüberschuss (vor Rücklagen- OMV 2014, trotz massivem bewegung) im Falle der Gewinnrückgangs, (bereinigt) verdient. E r g ä n z un g s k a p i t a l i ns t r umente und, im Falle der Hybridkapitalinstrumente, keine ausreichenden ausschüttungsfähigen Mittel zur Verfügung stehen werden - siehe http://goo.gl/ZS66cj. Was jetzt aber nicht wirklich wundert. Denn bereits zum Q3 hat CEO Andreas Treichl angekündigt, dass es 2014 einen Verlust zwi-
958
Flughafen Wien 2014: Die Erwartungshaltung
Erste Group 2014: Die Erwartungshaltung Quelle: Bloomberg
in Mio. Euro
2013
2014e
Umsatz
6873
6421
6679
Gew. v. St.
374
-589
1453
Quelle: Bloomberg
in Mio. Euro
2013
2014e
2015e
Umsatz
622
639
660
EBITDA
246
253
262
2015e
61
-1549
843
Überschuss
73
85
97
Gewinn/Aktie
0,15
-3,59
1,96
Gewinn/Aktie
3,49
4,07
4,54
Div./Aktie
0,20
-
0,47
Div./Aktie
1,30
1,76
2,19
Kaufen
Halten
Verkaufen
5
8
1
Kurspotenzial
3,98%
Überschuss
Das sagen die Analysten
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Kaufen
Halten
Verkaufen
13
14
4
Empfehlungen
Konsensrating*: 3,57
Konsensrating*: 3,55 Kursziel
23,2 Euro
Kurspotenzial
5,44%
Immofinanz 2014: Die Erwartungshaltung
82,0 Euro
Lenzing 2014: Die Erwartungshaltung
Quelle: Bloomberg
in Mio. Euro
2013/14
Kursziel
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
2014/15e
Quelle: Bloomberg
2015/16e
in Mio. Euro
2013
2014e
2015e
Umsatz
-
638
651
Umsatz
1909
1834
1928
EBITDA
321
409
406
EBITDA
184
215
259
Überschuss
122
156
171
Überschuss
50
54
86
Gewinn/Aktie
0,16
0,19
0,18
Gewinn/Aktie
1,89
1,97
3,19
-
0,11
0,14
Div./Aktie
1,75
1,14
1,49
Kaufen
Halten
Verkaufen
1
4
4
Kurspotenzial
-2,21%
Div./Aktie
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Das sagen die Analysten
Kaufen
Halten
Verkaufen
4
6
2
Konsensrating*: 3,67 Kursziel
2,5 Euro
Empfehlungen
Konsensrating*: 2,33 Kurspotenzial
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
7,26%
Kursziel
52,5 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
10
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN schen 1,4 und 1,6 Milliarden Euro geben wird. Rechnet man all das Gesagte und Erwartete für die Riege der ATX-Unternehmen zusammen, sieht man eine Gewinnschmelze von Erste und Co um mehr als 80 Prozent von noch 4,1 Milliarden Euro WACHSTUMSKAISER I in 2013 auf knapp über 700 Millionen für 2014. Dass da viele (hoffentlich einmalige) Sonderfaktoren im Spiel waren, zeigt sich, wenn mehr als 2013 soll Andritz man die G+V nach oben wandiesmal unterm Strich verdert: So ist im Vorjahr auch dient haben. der Bruttogewinn (EBITDA) gefallen, mit nicht ganz 20 Prozent (auf knapp 11 Mrd. Euro) aber deutlich moderater als beim ausschüttungsfähigen Jahresüberschuss. Doch hat der Schrecken ein Ende? Ein Blick auf die OMV könnte ein ‘Nein’ befürchten lassen. 2015 dürfte hier nochmals schlechter werden als 2014. Denn selbst wenn der Ölpreis sein Tief bereits gesehen haben sollte, so hat die OMV in 2014 dann vielleicht den Effekt der Lagerabwertung abgehakt, doch operativ müssen sich die ersten Monate des Jahres noch mit einem doppelt so hohen Ölpreis aus 2014 vergleichen lassen; der Abstieg des schwarzen Goldes begann erst Ende des Q3. Ein Blick auf Resteuropa stimmt auch nicht unbedingt euphorisch. Denn trotz der vielbeschworenen helfenden Hände des starken US-Dollar für Europas Exportindustrie kommt das Gewinnwachstum weiter unter Druck. Derzeit rechnen Analysten für den Durchschnitt der Stoxx-600Unternehmen mit einem Gewinnwachstum von 6,2 Prozent in 2015 - 2014 waren es laut derzeit vorliegenden Zahlen knapp acht Prozent. Doch wer weiß, wo wir ohne positive Dollar-Effekte wären. Denn zu Beginn des Q4 2014 ging der Marktkonsens noch von einem Gewinnwachstum von beinahe 13 Prozent in 2015 aus.
200 %
Ein Blick auf die US-Berichtssaison zum Q4: Von den 500 S&P-Unternehmen haben 426 Zahlen präsentiert. Das durchschnittliche (aktiengewichtete) Gewinnplus lag bei 3,9%. Im Gesamtjahr würden wir damit bei plus 5,2% liegen. In den nächsten beiden WACHSTUMSKAISER II Quartalen werden Rückgänge (4,4 bzw. 2,7%) erwartet - und in Summe des Jahres plus 2,4 Prozent. Hier zeigt sich die Dollar-Stärke bereits (negativ) mehr als 2013 soll Buwog v.a. wegen Zukäufen - diesin den Ausblicken. In Österreich fallen aber mal umgesetzt haben. wohl die bereits angesprochenen Einmaleffekte weg. Anleger, die Gewinnwachstum suchen, werden damit bei der hiesigen Börse rasch fündig. Geht bisher Erwartetes auf, werden die ATX-Unternehmen heuer bereits das 2013er-Level wieder überspringen und bei einem kumulierten Überschuss von knapp 4,8 Milliarden Euro landen. Ein Gewinnwachstum von beinahe 600
65 %
Österreichische Post 2014: Die Erwartungshaltung Quelle: Bloomberg
in Mio. Euro
2013
2014e
2015e
Umsatz
2367
2372
2402
EBITDA
344
293
303
Überschuss
123
145
155
Gewinn/Aktie
1,82
2,15
2,30
Div./Aktie
1,90
1,97
2,02
Kaufen
Halten
Verkaufen
3
9
4
Kurspotenzial
-6,56%
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 2,88 Kursziel
39,6 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
SBO: 2014 - das Soll und das vorläufige Ist
RHI 2014: Die Erwartungshaltung Quelle: Bloomberg
in Mio. Euro
Quelle: Bloomberg
in Mio. Euro
2013
2013
2014e
2015e
Umsatz
1755
1723
1786
Umsatz
EBITDA
294
200
230
EBITDA
2014e
2014
459
479
488
152,0
140,3
k.A
63
71
101
EBIT
105,7
98,1
87,0
Gewinn/Aktie
1,57
1,53
2,53
Überschuss
60,8
63,9
k.A
Div./Aktie
0,75
0,75
0,80
Gewinn/Aktie
3,81
4,00
k.A
Kaufen
Halten
Verkaufen
Kaufen
Halten
Verkaufen
5
4
4
2
9
1
Kurspotenzial
-1,74%
Überschuss
Das sagen die Analysten
Das sagen die Analysten Empfehlungen Kursziel
28,3 Euro
Empfehlungen
Konsensrating*: 3,08
Konsensrating*: 4,00 Kurspotenzial
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
7.9%
Kursziel
57,8 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
11
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN Prozent - da wird es nicht viele Konkurrenzbörsen geben, die ähnliches aufzuweisen haben. Die USA nicht, wie bereits festgestellt wurde. Europa, trotz positiver Euro-Schwä-
che-Effekte aber auch nicht. Für den Stoxx 600 rechnet der Bloomberg-Konsens für 2015 mit einem Gewinnwachstum von 6,8 Prozent - 7,1 waren’s voraussichtlich 2014. >gill< Vienna Insurance Group 2014: Die Erwartungshaltung
Uniqa 2014: Die Erwartungshaltung Quelle: Bloomberg
in Mio. Euro
2013
2014e
2015e
Umsatz
5808
5502
5618
Gew. v. St.
306
379
450
Quelle: Bloomberg
in Mio. Euro
2013
2014e
2015e
Umsatz
8479
9335
9634
Gew. v. St.
355
559
591
Überschuss
283
277
325
Überschuss
235
422
450
Gewinn/Aktie
1,19
0,90
1,05
Gewinn/Aktie
1,57
3,19
3,41
Div./Aktie
0,35
0,38
0,47
Div./Aktie
1,30
1,37
1,44
Kaufen
Halten
Verkaufen
Kaufen
Halten
Verkaufen
3
3
1
4
8
3
Kurspotenzial
4,25%
Das sagen die Analysten
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Empfehlungen
Konsensrating*: 3,13
Konsensrating*: 3,57 Kursziel
9,3 Euro
Kurspotenzial
14,87%
40,2 Euro
voestalpine 2014: Die Erwartungshaltung
Verbund 2014: Die Erwartungshaltung Quelle: Bloomberg
Umsatz
Kursziel
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
in Mio. Euro
2013
2014e
2015e
3182
2837
2736
Quelle: Bloomberg
in Mio. Euro
2013/14
2014/15e
2015/16e
Umsatz
11.228
11.100
11.534
1402
1447
1523
EBITDA
1633
802
817
EBITDA
Überschuss
580
92
190
Überschuss
448
525
566
2,60
3,00
3,23
0,95
1,03
1,11
Kaufen
Halten
Verkaufen
13
10
4
Kurspotenzial
1,66%
Gewinn/Aktie
1,67
0,30
0,54
Gewinn/Aktie
Div./Aktie
0,55
0,29
0,28
Div./Aktie
Das sagen die Analysten
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Kaufen
Halten
Verkaufen
5
4
10
Kurspotenzial
1,63%
Empfehlungen
Konsensrating*: 3,70
Konsensrating*: 2,77 Kursziel
16,5 Euro
Kursziel
35,4 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
Wienerberger 2014: Erwartung und vorl.- Zahlen
Zumtobel 2014: Die Erwartungshaltung
Quelle: Bloomberg
Quelle: Bloomberg
in Mio. Euro
2013
2014e
2014
Umsatz
2663
2825
2800
EBITDA
253
315
317
Überschuss
-39
in Mio. Euro
2013/14
2014/15e
2015/16e
Umsatz
1247
1287
1332
EBITDA
99
118
147
-5
21
-
Überschuss
33
63
Gewinn/Aktie -0,34
0,12
-
Gewinn/Aktie -0,12
0,75
1,47
Div./Aktie
0,14
0,15
Div./Aktie
0,28
0,51
Kaufen
Halten
Verkaufen
Kaufen
Halten
Verkaufen
4
7
3
8
3
0
Kurspotenzial
-9,87%
0,12
Das sagen die Analysten
Das sagen die Analysten Empfehlungen
12,5 Euro
Empfehlungen
Konsensrating*: 4,36
Konsensrating*: 3,14 Kursziel
0,18
Kurspotenzial
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
-9,06%
Kursziel
21,6 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
12
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN ZERTIFIKATE
Die Wahl ist vielfältig und wird nicht zur Qual Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Eine große Stärke von Zertifikaten liegt in der riesigen Auswahl an Basiswerten. Und auch wenn der ATX und seine Aktien eher zur Kategorie der Exoten gehören, ist die Auswahl durchaus beachtlich. er Wiener Leitindex und seine Vertreter stehen in der dieswöchigen be INCVESTOR Ausgabe im Fokus. Auch im Zertifikate-Bereich haben die Basiswerte ATX und Co ihren Platz gefunden. Wir haben uns bei den Emittenten umgehört und wollten wissen, welche Zertifikate mit Österreich-Bezug gerade im Fokus stehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Zeichnungsprodukt handelt, oder um ein Zertifikat, das am Sekundärmarkt gehandelt wird.
D
Société Générale: Peter Bösenberg hebt das Memory Express Zertifikat auf den ATX hervor. Es handelt sich dabei um einen ‘alten Bekannten’, nämlich um das Zertifikat des Monats April 2014. Die ISIN lautet DE000SG5CP24, alle Informationen finden Sie unter http://www.foonds.com/article/31133/fullstory. Interessant wird es am 8. April 2015. Dann wird der ATX mit der Schwelle von 2500 Punkten verglichen. Deutsche Asset & Wealth Management. „Mit unserem ATX X-pert Zertifikat können Anleger immer eins zu eins an der Entwicklung des Wiener Leitindexes partizipieren. Und das ohne Laufzeitbegrenzung, ohne Ausgabeaufschläge und auch Managementgebühren fallen nicht an.“ Das erklärt Christian-Hendrik Knappe. Handelbar ist dieses Produkt jederzeit an Börsenhandelstagen - börslich von 9 bis 20 Uhr und außerbörslich sogar von 8 bis 22 Uhr. Die ISIN lautet DE000DB1ATX3. Link zum Produkt: https://www.xmarkets.db.com/AT/Produkt_Detail/DE000DB1 ATX3?searchedText=db1atx Erste Group: Die Erste Group hat derzeit - unter anderem 3 OMV-Aktienanleihen im Angeobt, die am Sekundärmarkt
Der ATX und diverse Austro-Aktien sind bei der Wahl der Basiswerte durchaus beliebt. Foto: Bloomberg
gehandelt werden. Die klassische Aktienanleihen bietet 8,5 Prozent Zinsen pro Jahr (ISIN: AT0000A1BMK0). Daneben gibt es noch zwei Protect-Varianten. Eine mit 6,75 Prozent Zinsen (ISIN: AT0000A1BML8) und eine mit 4,75 Prozent pro Jahr (ISIN: AT0000A1BMM6) Darüber hinaus werden noch drei Bonus-Zertifikate hervorgehoben. Eines mit Basiswert voestalpine (ISIN: AT0000A18RQ7), eines mit Basiswert Immofinanz (ISIN: AT0000A1A4G2) und eines mit Basiswert OMV (ISIN: AT0000A1A4L2). BNP Paribas: Kemal Bagci hebt das „ATX open end Zertifikat“ hervor. Die ISIN lautet DE0006871890. „Das ATX open end Zertifikat ist seit fast 14 Jahren ein verlässliches Indexzertifikat, das die Kursentwicklung des ATX 1:1 abbildet. Das Zertifikat hat ein Bezugsverhältnis von 0,1 und es fallen keine Managementgebühren an.“ Derzeit notiert der ATX bei gut 2400 Punkten. Entsprechend kostet das Zertifikat rund 240 Euro - möglicherweise ein guter Einstiegskurs. Kemal Bagci erklärt: „Der ATX scheint Ende vergangenen Jahres seinen Boden gefunden und genießt derzeit eine solide Erholung.“ Volksbank-Investments: Die Volksbank hebt den 8,5 Prozent Österreich Performer mit der ISIN DE000DZ8TSZ7 hervor. Dieser befindet sich noch in der Zeichnung. Anleger erhalten einen Fixkupon von 8,5% p.a.. Um die Tilgungshöhe festzustellen, werden fortlaufend die aktuellen Werte der drei Aktien OMV, Raiffeisen und voestalpine mit ihren Startwerten verglichen. Fällt keine Aktie während der zweijährige Laufzeit um mehr als 39,99 Prozent, erhalten Anleger den vollen Nominalbetrag zurück. <
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015 BÖRSE EXPRESS
13
BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT
6,7 Prozent Zinsen mit BASF, VW Vzg. und Deutsche Post möglich it Kursanstiegen von 4 bis 10 Prozent in den vorangegangenen zwölf Monaten befinden sich die BASF-, die VW Vzg.- und die Deutsche Post-Aktie im Mittelfeld der Performanceliste aller DAX-Werte. Auch der derzeit von einem Hoch zum nächsten stürmende DAXIndex entwickelte sich im genannten Zeitraum etwas besser als diese drei soliden deutschen Blue-Chips. Für Anleger mit der Marktmeinung, dass die drei Aktienkurse in den nächsten zwei Jahren keinen massiven Kurssprung oder -einbruch verzeichnen werden, könnte die neue RCB- 6,7% Deutschland „Mit dieser Protect-Aktienanleihe zu einer Protect AktienÜberrendite im Vergleich zum direkten Aktieninvestment anleihe werden verhelfen.
M
Anleger in den nächsten zwei Jahren eine Jahresrendite von nahezu 6 Prozent erwirtschaften, wenn ... “
6,7% Zinsen, 45% Puffer. Die am 12. März 2015 festgestellten Schlusskurse der VW Vzg.der Deutsche Post- und der BASF-Aktie werden als Basispreise für die Anleihe fixiert. Bei 55 Prozent der Basispreise werden die Barrieren liegen, die während des gesamten, vom 13. März 2015 bis zum 9. März 2017 andauernden, Beobachtungszeitraumes aktiviert sein werden. Nach jedem der beiden Laufzeitjahre erhalten Anleger einen Zinskupon in Höhe von 6,7 Prozent des Nennwertes gutgeschrieben. Wenn die Anleihe mit ihrem Nennwert von 100 Prozent zurückbezahlt wird, dann wird die Anleihe unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages einen Ertrag von 5,88 Prozent pro Jahr abwerfen. Die Barriere. Notieren alle drei Aktien innerhalb des Beobachtungszeitraumes immer oberhalb der jeweiligen Barrie-
Drei DAX-Aktien dienen bei diesem RCB-Produkt als Basiswerte. Foto: Bloomberg
ren, wird die Anleihe am 13. März 2017 mit ihrem Ausgabepreis von 100 Prozent zurückbezahlt. Berührt oder unterschreitet hingegen einer der drei Aktienkurse die Barriere, dann wird die Tilgung der Anleihe durch die Lieferung der Aktie mit der schlechtesten Wertentwicklung erfolgen. Angenommen, die BASF-Aktie weist nach der Barriereberührung einer der drei Aktien mit einem Minus von 30 Prozent am Ende den größten Verlust auf, dann erhalten Anleger am Laufzeitende der Anleihe eine am ersten Bewertungstag ermittelte Anzahl von BASF-Aktien geliefert. Tritt der unwahrscheinliche Fall ein, dass alle drei Aktien nach der Barriereberührung wieder oberhalb der Basispreise notieren, wird die Rückzahlung der Anleihe ebenfalls mit dem Nennwert von 100 Prozent stattfinden. In der Zeichnung. Die RCB-6,7% Deutschland Protect-Aktienanleihe, ISIN: AT0000A1CV13, fällig am 13. März 2017, kann noch bis 11. März 2015 in einer Stückelung von 1000 Euro mit 100 Prozent plus 1,5 Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Mit dieser Protect-Aktienanleihe werden Anleger in den nächsten zwei Jahren eine Jahresrendite von nahezu 6 Prozent erwirtschaften, wenn keine der drei Aktien während des gesamten Beobachtungszeitraumes mit mindestens 45 Prozent ins Minus gerät. Bei einem starken Kursanstieg der Aktien stellt das ungesicherte Aktieninvestment naturgemäß ein besseres Veranlagungsergebnis als die mit einem Teilschutz ausgestattete Anleihe in Aussicht. <
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
14
BÖRSE EXPRESS
BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT
ie Schlagzeilen, die derzeit aus Europa kommen, sind nicht gerade ermutigend: täglicher Showdown im Schuldenstreit mit Griechenland, Terror in europäischen Hauptstädten, von Paris bis Kopenhagen, und die Krise in der Ukraine, um nur die markantesten Beispiele herauszugreifen. Die Märkte scheinen das alles aber relativ gelassen hinzunehmen. Gerade im heuri„Im 4. Quartal gen Jahr haben die europäischen Börsen die Wall Street abgehängt, 2014 ist jedenfalls, wenn man jede Region Deutschland in ihrer eigenen Währung besogar stärker trachtet. Aus der Sicht des EuroAnlegers kommen in den USA die gewachsen als Gewinne durch den Dollar dazu, die USA“ die das Bild wieder ausgeglichener machen. Es gibt durchaus fundamentale Gründe, die für ein Investment in Europa sprechen. Die Konjunktur zeigt endlich Erholungstendenzen, im 4. Quartal 2014 ist Deutschland sogar stärker gewachsen als die USA. Das billigere Öl und der schwache Euro schieben die europäische Wirtschaft ordentlich an. Außerdem hatte Europa gegen Ende des Vorjahres bereits einen 35%igen Bewertungsabschlag zu den USA, das war dann doch ein wenig viel, auch wenn man das schwächere Wachstum und die anderen, genannten Probleme in Rechnung stellt. Und übrigens, die konjunkturelle Verbesserung stellte sich ein, noch bevor die EZB ihr Anleihenkaufprogramm gestartet hat. Man darf in den nächsten Monaten also davon ausgehen, dass bez. Wachstum noch mehr positive Überraschungen auf uns warten. Auch große internationale Anleger, wie z. B. George Soros, haben zuletzt ihren Anteil an US-Aktien im Portfolio reduziert und statt dessen in Europa zugekauft. Bleibt die Frage, ob so viel geballter Optimismus nicht des Guten zu viel ist? Große internationale Anleger sind so stark in Europa investiert, wie seit Mai 2007 nicht mehr. Das gibt den Kursen Schubkraft, aber es lässt auch immer weniger Platz für eventuelle Enttäuschungen. Fazit: Europa ist derzeit bei den Anlegern ‘in’, aber man darf natürlich auch nicht blind sein für die zahlreichen Probleme (auch auf politischer Ebene), die es zu lösen gilt. Letztlich wird auch für europäische Aktien das Timing einer ersten US-Zinsanhebung von großer Wichtigkeit sein, denn sollten die Renditen stärker steigen, könnten alle Aktienmärkte - egal in welcher Region der Welt - einer gewissen Korrektur unterworfen sein. < Der Autorin auf Twitter folgen: @Monika_Rosen
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D
E
beigestellt (3), dpa
B
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
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BÖRSE EXPRESS
AKTIEN WIEN ANALYST WATCH 2015 - FEBRUAR-ZWISCHENBERICHT
RHI ist wieder ‘in’ - Analystentopf wird mit viertem Titel aufgefüllt
Günther Artner und Team liegen mit ihren Empfehlungen YTD mit 20,9 Prozent im Plus. Foto: BE/Draper Robert Gillinger
robert.gillinger@boerse-express.com
Vier Analyseteams stellen sich dem Bewerb zum AnalystAward 2015 (Analyst Watch). Eine Zwischenbilanz, nachdem die Top-Titel der Marktauguren selbst den bereits toll performenden ATX hinter sich lassen. itte jedes Monats ‘kontrollieren’ wir immer, wie sehr die Empfehlungen von Analysten ins Schwarze getroffen haben. Und bündeln dafür die jeweiligen Kaufempfehlungen in einem (virtuellen) Depot. Diese Depots schauen beinahe makellos aus. Während jede fünfte der 76 WBI-Aktien seit Jahresbeginn eine Minusperformance aufweisen, jede zehnte im ATXPrime-Titel, erstrahlt in den vier Analysten-Depots ein einziger Titel in rot: SBO bei Baader Helvea, 42 liegen (teils 40 und mehr Prozent) im Plus. Zwei davon hat das Team der Erste Group rund um Günther Artner ‘inside’: AT&S sowie die Neucoverage UBM. Diese Aktie wurde Anfang Februar mit unter 30 Euro aufgenommen - Freitagschlusskurs waren 39,90 Euro. Günther Artner und Team liegen in der YTD-Zwischenwertung auch mit einem Plus von 20,9 Prozent in Front. Zum Vergleich: der ATX liegt bei 11,1 Prozent. Vorjahressieger Thomas Neuhold und Kepler Cheuvreux liegen bei 17,17 Prozent, die RCB mit Stefan Maxian bei 11,4
M
Thomas Neuhold und Team liegen mit ihren Empfehlungen YTD mit 17,2 Prozent im Plus. Foto: BE/Draper
und die Baader Helvea mit Christine Reitsamer bei 7,0 Prozent - SBO im Depot drückt den Schnitt nach unten. Nach unten drückt auch eine Sondersituation das kombinierte Top-Depot: In diesem liegen jene Titel, die mehrheitlich in den Depots liegen. Das waren zuletzt Andritz, Porr und Zumtobel. YTD liegt rein dieses Depot, der Porr wegen, gegen den ATX mit 9,3 zu 11,1 Prozent im Hintertreffen. Der Porr wegen gibt’s aber eben auch eine Sondersituation. Denn eigentlich hat jeder Porr-Aktionär ja eine PIAG-Aktie gratis aufs Konto eingebucht bekommen. Und diese ist YTD mit knapp 68 Prozent im Plus. Abspaltungsmäßig bereinigt liegt das Top-Depot dann mit knapp 20 Prozent wieder vor der Benchmark. In die nächsten Wochen geht das Top-Depot mit einem Zuwachs: RHI gesellt sich zu Andritz, Porr und Zumtobel. Beinahe hätte es die RHI zum alleinigen Top-Liebling gemausert. Aber Franz Hörl von der Erste Group verhinderte das mit einem Downgrade auf Akkumulieren (womit der Titel laut Regel verkauft wird). Anfang Dezember der Vorjahres hatte Hörl zuletzt bei rund 19 Euro den Kauf der Feuerfest-Aktie empfohlen. Nun, mehr als 30 Prozent höher, wird der Gewinn eingesackt ... < Die einzelnen Depots finden Sie unter http://goo.gl/jmWE1L für die Erste Group, die RCB gibt’s unter http://goo.gl/EeMvY9, Baader Helvea unter http://goo.gl/Y77TFB und last but not least Kepler Cheuvreux unter http://goo.gl/B1cXxK.
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
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BÖRSE EXPRESS
INTERVIEW ROSENBAUER
Nach dem Rekord ist vor dem Rekord, meinen die Analysten Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Rosenbauer International legt für 2014 neuerlich ein Rekordergebnis vor und übertrifft die Erwartungen der Analysten. Wie es 2015 weitergeht und welchen Einfluss der schwächelnde Euro haben könnte. BÖRSE EXPRESS: Herr Kitzmüller, Rosenbauer hat heute für 2014 neuerlich einen Spitzenwert beim Umsatz gemeldet, der wievielte Rekord in Folge war das? GÜNTER KITZMÜLLER: Der dritte, zuletzt gab es von 2010 auf 2011 einen Umsatzrückgang. Hoppala, da habe ich mich wohl verschaut. Ich hätte nämlich gesagt es ist der zehnte Rekord? Ja, allerdings muss man dazu sagen, dass der Rückgang 2010/11 in erster Linie durch Umsatzverschiebungen zustande kam - sonst wäre es der Zehnte gewesen. Kennzahlen (vorl.)
Laut Bloombergdaten hat Rosenbauer mit einem Umsatz von 785 Umsatz 737,9 785,0 Millionen Euro die Prognosen der EBIT 42,3 48,1 Analysten (768,3 Millionen) übertroffen. Für das laufende Jahr 2015 EBIT-Marge 5,7% 6,1% rechnen die Experten nun mit einem EBT 41,7 47,0 Umsatzanstieg auf 815 Millionen Auftragseing. 760,6 820,4 Euro. Wie können Sie damit leben? Auftragsbes. 590,1 670,2 Grundsätzlich sehr gut. 2014 Mitarbeiter 2651 2941 hatten wir einen starken AufQuelle:Unternehmensangaben (vorläufig) tragseingang, der stark dominiert war von der arabischen Welt. Auch die Projektlandschaft in den USA hat sich zuletzt gut entwickelt. Auch wenn vom aktuellen Auftragsbestand ein Teil erst 2016 abgewickelt wird, dürften wir an die 75 Prozent des geschätzten Umsatzes mit dem aktuellen Auftragsbestand schon jetzt erreichen. in Mio. Euro
2013
2014
Im Bericht zum dritten Quartal hieß es noch, dass man für die USA, dem größten Einzelmarkt der Welt, zwar mit einem starken vierten Quartal rechnet, das Marktvolumen dennoch im Gesamtjahr rückläufig bleiben wird. In der aktuellen Aussendung zu den vorläufigen Zahlen heißt es nun, dass unter anderem auch die US-amerikanischen
Rosenbauer CFO Günter Kitzmüller zu den vorläufigen Zahlen und zu den Erwartungen für 2015. Foto: beigestellt
Fertigungen (neben Spanien und Singapur) zur Umsatzsteigerung beigetragen haben. Hat sich das Bild radikal gewandelt und wie stellt sich der US-Markt derzeit dar? Da muss ich etwas weiter ausholen. Anfang 2014 haben wir damit gerechnet, dass sich der US-Markt besser und schneller erholt. Das hat sich dann im Verlauf der weiteren Quartale nicht ganz bestätigt. Trotz Auftragsplatzierungen konnten wir den Rückstand nicht ganz aufholen. Zuletzt haben wir aber verstärkte Aktivitäten festgestellt (Anmerkung d. Red.: Ausschreibungen). Bekanntermaßen fallen in den USA Entscheidungen schneller, weshalb wir davon ausgehen, dass 2015 besser wird. Thema USA und Exportmärkte: Rosenbauer macht einen Gutteil seines Umsatzes außerhalb Europas. Welche Rolle spielt da der im Vergleich schwächere Euro? Bis jetzt war das noch kein großes Thema, aber natürlich hilft uns der schwächere Euro als Konzern und in den Märkten. Einerseits hilft er bei der Preisgestaltung und in der Konsolidierung, andererseits wird er wohl auf der Umsatz- als auch auf der Ertragsseite ein paar Prozentpunkte bringen. Zu den einzelnen Märkten: Wie wichtig sind für Rosenbauer die Märkte außerhalb Europas und den USA, und welche Rolle spielt China? Außerhalb Europas und der USA erzielen wir mittlerweile an die 48 Prozent unseres Umsatzes. China ist im Konzern der sechstwichtigste Markt und präsentiert sich moderat
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BÖRSE EXPRESS
INTERVIEW aber stetig wachsend - vor allem im Industrie- und Flughafenbereich. Zuletzt haben wir dort deutlich über 20 Millionen umgesetzt. Von den Zuwächsen in der Autoindustrie sind wir allerdings schon entfernt.
„Der schwächere Euro hilft uns als Konzern und in den Märkten. Einerseits hilft er bei der Preisgestaltung und andererseits bei der Konsolidierung.“
In Ihrer Aussendung zu den vorläufigen Jahreszahlen heißt es unter anderem, dass sich die Fertigung in Spanien gut entwickelt hat. Spürt man dort eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage? Die wirtschaftliche Situation in Spanien scheint sich tatsächlich wieder ganz leicht zu erholen. Rosenbauer Spanien ist gut ausgelastet, wobei wir hier vor allem auch von den Exporten nach Afrika und in den arabischen Raum profitieren.
Noch einmal kurz zum Auftragsbestand: Zum Ende des dritten Quartals lag der Auftragsbestand bei 760,1 Millionen Euro. Ende des Jahres liegt er mit 670,2 Millionen Euro zwar deutlich über dem zu Ende 2013 (590,1 Millionen), aber doch unter dem Niveau von Ende September. Ist das ein saisonaler Effekt? Ja das vierte Quartal ist traditionell das stärkste Quartal was die Auslieferungen betrifft, deshalb liegt der Bestand am Ende des Jahres meist unter dem nach neun Monaten. Kann man ungefähr sagen wieviel Prozent des Auftragsbestandes in einem Jahr abgearbeitet werden? Dazu muss man sagen, dass es beim Auftragsbestand in erster Linie um Fahrzeuge geht, deren Auslieferungszeit zwischen neun und zwölf Monaten liegt. Bei der Ausrüstung und den Komponenten ist die Durchlaufzeit viel kürzer. Ich denke, dass zwischen achtzig und neunzig Prozent des Bestandes in einem Jahr abgearbeitet wird. In ihrer Aussendung zu den Jahreszahlen heißt es unter anderem, dass das Segment Österreich einen Ergebnisrückgang verzeichnet hat, der auf Anlaufkosten im neuen Werk in Leonding und auf höhere
Standortkosten zurückzuführen ist. „Um diesen Einflüssen entgegenzuwirken, wurden bereits Maßnahmen zur Kompensation der im internationalen Vergleich stetig steigenden Standortkosten in Österreich eingeleitet.“ Was darf man darunter verstehen, ist gar ein Mitarbeiterabbau vorgesehen? Nun in erster Linie effizienzsteigernde Maßnahmen. So versuchen wir unter anderem durch eine zunehmende Automatisierung bei einem gleichbleibenden Personalstand die Durchlaufzeiten zu verringern und das Volumen zu steigern. Das Problem mit den Kosten, die ich die „interne Inflation“ nenne, trifft ja nicht nur uns sondern alle Industriebetriebe in Österreich. Bei den Kostensteigerungen, die nicht nur durch die kollektivertraglichen Lohnanpassungen entstehen, sondern auch auf andere Standortfaktoren zurückzuführen sind, müssen wir aufpassen, sonst passiert uns eine Gewinnerosion. Mitarbeiterabbau ist keiner vorgesehen, den die sind uns wichtig und das meine ich tatsächlich so, wie ich es sage. Rosenbauer hat zuletzt immer wieder kleinere Zukäufe vorgenommen. Sind solche in Zukunft auch geplant? Prinzipiell schließen wir das nicht aus, aber das geplante Wachstum wird vor allem organisch dominiert sein. Dabei achten wir vor allem darauf, dass unsere Bilanzstruktur so solide bleibt, wie sie ist, weshalb größere Übernahmen nicht vorgesehen sind. Wenn wir zukaufen, dann muss das Unternehmen zu uns passen. Wir werden aber sicher keine Mitbewerber im Fahrzeugbereich übernehmen. <
ERRATUM Im be INVESTOR Nummer 3198/22 (Schwerpunkt: Euroschwäche - siehe hier: http://bit.ly/1CMttAj) fand sich auf Seite 10 eine Tabelle zu den Umsatzanteilen der ATXPrimeUnternehmen in Europa bzw. außerhalb Europas. Rosenbauer wurde in dieser Tabelle - basierend auf Bloombergdaten - irrtümlich ein europäischer
Foonds.com http://www.foonds.com
Umsatzanteil von 82,27% (2013) zugeschrieben. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Zahl nicht um den, in den Ländern erzielten Umsatz, sondern um die Wertschöpfung der Gesellschaften in den Ländern. Richtig ist, dass Rosenbauer im Jahr 2013 einen Umsatzanteil von 39% in Europa erwirtschaftet hat. Wir bedauern den Irrtum.
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BÖRSE EXPRESS
AKTIEN WIEN BERICHTSSAISON
OMV überrascht, Dividende bleibt gleich - doch der Ölpreis bleibt für die Aktie das Maß aller Dinge OMV - Soll und Ist in Mio. Euro
Umsatz1
2013
2014e
2014
42.413,8
38.583,3
35.912,5
1728,6
958,1
1132
Netto (ber.)2 EPS (ber.)
2
Div./Aktie
3,41
3,02
3,47
1,25
1,23
1,25
OMV: Blick in die Zukunft in Mio. Euro - Stand 10. Februar
2015e
2016e
2017e
Umsatz
32.517
32.953
36.489
Netto (ber.)2
511,3
843,8
1.066
1,70
2,61
3,47
1,11
1,17
1,22
Kaufen
Halten
Verkaufen
6
8
9
Kurspotenzial
-4,16%
EPS (ber.)
2
Div./Aktie
CEO Gerhard Roiss
Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER
OMV-Aktie seit 30.06.2014
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 2,83 Kursziel
22,81 Euro
Quelle: Bloomberg, 1: Anpassungen nach IFRS 11 für 2013; 2: Bereinigter Nettoertrag und EPS (Gewinn/Aktie) gemäss Bloomberg-Berechnungen. *von 1 bis 5 - je höher desto besser
räftig daneben gegriffen haben die Analysten bei der OMV, zumindest was den Umsatz betrifft. Laut Bloombergdaten rechneten sie mit Erlösen von 38,58 Milliarden Euro, die OMV präsentierte heute (noch ungeprüft) lediglich einen Umsatz von 35,91 Milliarden Euro (Vj: 42,41 Mrd.) OMV-Chef Gerhard Roiss zeigte sich trotz des deutlichen Ergebniseinbruchs zufrieden mit dem vergangenen Geschäftsjahr. „2014 haben wir ein solides operatives Ergebnis erzielt, trotz eines turbulenten Jahres für die Branche mit um rund 50 Prozent gefallenen Ölpreisen in der zweiten Jahreshälfte und Sicherheitsproblemen in Libyen und im Jemen“, sagte Roiss in einer Aussendung. Der um Lagereffekte bereinigte Betriebsgewinn (CCS EBIT) schrumpfte 2014 um 15 Prozent auf 2,24 Mrd. Euro lag damit aber etwas über den Erwartungen der heimischen Analysten. Ebenfalls über den Erwartungen der Analysten lag - Bloombergdaten zufolge - der bereinigte Nettogewinn. Hatten die internationale Analystenschar mit einem Wert von 958,12 Millionen Euro gerechnet, so blieb letzlich doch etwas mehr (siehe Tabelle oben). Und auch das bereinigte EPS lag - wiederum laut Bloomberg - über den Erwartungen. Überrascht hat das Konzernmanagement aber auch mit seinem Dividendenvorschlag. Der HV soll trotz eines Gewinneinbruches (EPS
K
Die Aktie erholte sich zuletzt ein wenig.
Foto: Bloomberg
unbereinigt von 3,56 auf 1,09 Euro) eine Dividende von 1,25 Euro vorgeschlagen werden. An der Börse stand die OMV-Aktie am Donnerstag dennoch unter Druck, was nicht zuletzt auch am nachgebenden Ölpreis liegen dürfte. Der Preis für das Barrel Brent sank, nach dem überraschenden Anstieg auf eine Marke jenseits der 61 Dollar (vergangenen Freitag) am Donnerstag erstmals wieder unter dieses Niveau und notierte am Vormittag bei 58,80 Dollar. Das Management der OMV rechnet für das Jahr 2015 mit einem durchschnittlichen Ölpreis zwischen 50 und 60 Dollar pro Fass und hat die Investitionsvorhaben entsprechend angepasst. Den kompletten (noch untestierten) OMV-Bericht zu den Zahlen für das vierte Quartal bzw. das Gesamtjahr finden sie übrigens hier: http://bit.ly/1zpBGqk. <
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BÖRSE EXPRESS
BRANCHE AUTOMOBILINDUSTRIE
Tempo, Tempo: Europas Autoabsatz steigt den 17. Monat in Folge Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Während Österreichs Autohäuser mit einem flauen Gefühl ins neue Jahr starten, legt der Autoabsatz europaweit zu. Mehr als eine Million Vehikel wurden im Jänner an den Mann bzw. die Frau gebracht. ell on good news - diese Devise herrschte am Dienstag bei den meisten Aktien europäischer Autobauer. Von Volkswagen über Porsche, Daimler, BMW bis Peugeot standen die Aktien der Automobilhersteller am Vormittag unter Druck. Lediglich Renault konnte sich deutlicher ins Plus vorarbeiten. Dabei kamen von der Verkaufsfront eigentlich durchwegs gute Nachrichten. Billiges Benzin und die wirtschaftliche Erholung haben dem Pkw-Absatz in Europa zu Jahresanfang auf die Sprünge geholfen. Im Jänner kamen knapp eine Million Autos neu auf die Straßen der EU, fast sieben Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit legten die Neuzulassungen den 17. Monat in Folge zu. Besonders stark wuchsen die Absatzzahlen in den einstigen ‘Krisenländern’ Irland, Portu-
S
Der be INVESTOR widmete sich kürzlich der Automobilindustrie. Mehr hier: http://bit.ly/1DngfJF Foto: Bloomberg
gal und Spanien. In Österreich war hingegen ein Rückgang zu verzeichnen (siehe Tabelle unten bzw. mehr hier: http://bit.ly/1CDVtnb). Dass die Aktien dennoch unter Druck standen, liegt nicht zuletzt daran, dass die Branche heuer schon gut gelaufen ist. Der Euro Stoxx Auto&Parts Index hat heuer ein Plus von 19,73% erzielt und damit den Gesamtindex Euro Stoxx (+9,64%) deutlich outperformt.< Mehr zu Industrie auch unter http://bit.ly/1DngfJF
Europas Automarkt gewinnt an Fahrt: Starke Zuwächse in den ehemaligen „Krisenländern“ Land/Region
Veränderung in %
Absatz 01/2015
Absatz 01/2014
Land/Region
Veränderung in %
Absatz 01/2015
Absatz 01/2014
Europa
6,2
1.028.760
968.451
Frankreich
6,2
133.170
125.454
EU
6,7
999.157
936.310
Slowenien
4,8
5.685
5.425
Eurozone
6,9
739.074
691.334
Bulgarien
4,1
1.419
1.363
Deutschland
2,6
211.337
205.996
Polen
1,7
29.673
29.181
Irland
30,6
29.898
22.893
Portugal
28,0
11.852
9.261
Spanien
27,5
68.118
53.436
Island
25,5
680
542
Litauen
20,9
1.422
Lettland
18,8
1.148
Kroatien
18,1
Zypern
15,7
Ungarn
11,4
4.872
4.373
Italien
10,9
131.385
118.465
Schweden
9,3
20.408
18.673
Niederlande
8,1
47.946
44.368
Norwegen
7,6
10.523
11.385
Großbritannien
6,7
164.856
154.562
Estland
-1,0
1.624
1.641
Tschechien
-1,5
15.727
13.638
1.176
Dänemark
-1,5
16.023
16.267
966
Österreich
-2,3
23.427
23.990
2.127
1.801
Rumänien
-2,7
4.978
5.118
846
731
Belgien
-4,6
47.324
49.584
Luxemburg
-6,1
3.205
3.415
Griechenland
-8,4
5.848
6.381
Schweiz
-9,0
18.400
20.214
Slowakei
-16,2
4.572
5.455
Finnland
-19,1
10.267
12.697
Quelle: Associations des Constructeurs Europeens d’Automobiles (ACEA), Bloomberg; Stand 17.02.2015
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
21
BÖRSE EXPRESS
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ANLAGE FONDS & CO
Immobilienindizes auf den Zahn gefühlt: Worin etwa der IATX investiert und wo Klumpenrisken liegen mmobilienaktien werden als eine Art „Bondproxy“ gesehen“, begründet 3Banken Generali-Fondsmanager Martin Rupp das zuletzt deutlich gestiegene Bewertungsniveau bei (deutschen Wohn-)Immobilienaktien – siehe http://goo.gl/yEXdTC. Die aktuelle Zinsentwicklung an den Finanzmärkten zwingt Anleger weiter nach Alternativen abseits des Anleihenmarktes zu suchen. Und sie werden bei Immobilien fündig, was sich in kontinuierlich steigenden Preisen über die letzten Monate hinweg zeigte. Wobei die Immobilienbranche selbst operativ von den Niedrigstzinsen profitiert: „Der Immobiliensektor ist einer der Hauptprofiteure des aktuell sehr niedrigen Zinsniveaus. Die Mieteinnahmen bleiben in Summe derzeit relativ konstant, während die durchschnittlichen Zinskosten jedes Quartal sinken, da alte teure Hedgingkontrakte auslaufen. Zusätzlich gewinnen die Immobilien selbst an Wert, da die Immobiliengutachter auch ebenso niedrigere Diskontierungszinssätze verwenden müssen“, sagt Günther Artner, Leiter des Aktienresearch der Erste Group – siehe http://goo.gl/kk6mM5. Natürlich verfügen nur wenige Anleger aber über ein entsprechendes Vermögen, um sich ein gut diversifiziertes Immobilienportfolio durch Direktinvestitionen aufzubauen. Abhilfe schaffen Aktieninvestments – siehe jeden Montag die 'Immobilien-Aktien-Woche' im Börse Express PDF – siehe http://goo.gl/wU86v4 (eine Sonderform der Immobilienaktien sind REITS (=Real Estate Investment Trusts), die bestimmte „Qualitäts“-Kriterien wie beispielsweise eine Mindestausschüttungsquote von 90% und eine maximale Fremdkapitalquote von 55% aufweisen müssen. Zudem sind REITS meist auf Unternehmensebene steuerbefreit. Steuern fallen erst auf Anlegerebene auf die Ausschüttungen an, Fonds (eine YTDEntwicklung der in Österreich zum Vertrieb zugelassenen Produkte finden Sie nächsten Montag in Ihrem PDF), oder ETFs bzw. Zertifikate, die sich z.B. auf einen Immobilienindex beziehen. Morningstar hat sich angesehen, was in den gebräuchlichsten Indizes wirklich drinnen steckt. Wo es etwa teils Einzelgewichtungen gibt, die kein Fonds abbilden dürfte …
I
Indizes mit Fokus Immobilien. Es gibt nicht weniger als acht verschiedene europäische Morningstar Kategorien, wobei die vier Kategorien „global“, „Eurozone“, Europa und „USA“ dominieren. Hinzu kommt ein Schweizer Immobilienvehikel. Drei von diesen Indizes sind mit einem „Plus“ versehen. Sie beinhalten ausschließlich Aktien von Unternehmen, von denen im folgenden Jahr eine Dividendenrendite von 2% oder mehr erwartet wird. Die Annahmen stützen sich dabei ent-
Den diversesten Indizes rund um das Thema Immobilien auf den Zahn gefühlt. Foto: dpa (3x)
weder auf die Einschätzungen des I/B/E/S (The Institutional Brokers' Estimate System) oder die Dividenden der Vorjahre. Alle drei Plus-Indizes werden jährlich auf die Zusammensetzung überprüft. Bei den anderen Indizes – sie enthalten neben Unternehmensanteilen auch die Immobilienaktien REITS oder Anteile von Immobilien-Holdings – finden die Überprüfung hingegen einmal im Quartal statt, jeweils am dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember. EPRA/NAREIT Developed. Der FTSE Developed ist einer der wichtigsten Indizes für Immobilien-Investments. Er ist global diversifiziert und bildet die Wertentwicklung von insgesamt 312 Immobilienunternehmen und REITS ab, die ihren Umsatz in entwickelten Märkten, wie Nordamerika, Westeuropa, Japan oder auch Hongkong, erzielen. Die Anteile sind nach der Marktkapitalisierung gewichtet und müssen verschiedene Kriterien hinsichtlich ihrer Größe, Liquidität und ihres Umsatzes erfüllen. Mit einer Gewichtung von 53% dominieren USWerte, 11,6% stecken in japanischen Unternehmen und 7,3% in Titeln aus Hongkong. Damit ist der Index kopflastig im Vergleich mit anderen. Einzelhandelsflächen stellen 27,3%, Industrie- und Bürogebäude 21,7% und Holdings sowie Entwicklungsobjekte 19,8%. Aufgrund der hohen Anzahl an Bestandteilen ist der Index auf Einzeltitelebene diversifiziert: die Top-10-Positionen machen nur 22,2% aus. Zu ihnen gehören die amerikanische Simon Property Group (4,5%), Mitsubishi Estate aus Japan (2,1%) und Public Storage (2,1%). EPRA/NAREIT Developed Dividend+. Er ist ein Sub-Index des NAREIT Developed Index. Änderungen im "Mutterindex" wir-
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ANLAGE ken sich also entsprechend auf die Zusammensetzung des NAREIT Developed Dividend+ aus. Wird ein Wert aus dem Mutterindex entfernt, darf er auch nicht länger Bestandteil im Developed Dividend Plus sein. Der marktkapitalisierungsgewichtete Index bildet nur die Entwicklung von Unternehmen ab, die eine voraussichtliche Dividendenrendite von 2% oder mehr im Folgejahr ausschütten werden, enthält mit 272 Aktien deutlich weniger Einzelpositionen. Der Index wird jährlich nach dem frei verfügbaren Marktkapital neu berechnet. Die meisten Titel notieren in den USA (58,21%), Hongkong (7,8%) und Australien (6,53%). Die Sektoren Retail (28,8%), diversifizierte Immobilien (22,3%) und Wohnimmobilien (13,2%) sind am prominentesten vertreten. Auf Einzeltitelebene ist der Index wenig kopflastig: die zehn größten Positionen machen ein Viertel des Index aus und werden überwiegend von US-Aktien gestellt. Zu ihnen gehören die Simon Property Group (5,4%), Public Storage (2,5%) und Equity Residential (2,4%). EPRA/NAREIT Developed Europe ex UK Dividend+. Dieser ebenfalls auf eine erhöhte Dividendenausschüttung fokussierte Index bildet die Entwicklung von Aktien auf Immobilienunternehmen ab, die ihre Geschäftstätigkeit in Kontinentaleuropa exklusive Osteuropa haben. Er beinhaltet insgesamt 50 Einzeltitel, die meisten kommen aus Deutschland (10), Schweden (9) und Frankreich (7) – die Gewichtung der Länder folgt allerdings nicht der Anzahl an Aktien. Am meisten machen die fünf niederländische Werte im Fonds aus (28,1%), gefolgt von deutschen (25,4%) und französischen Aktien (17,4%). Hinsichtlich der Sektorgewichtung ist der Index sehr kopflastig: Retail macht 40,4% aus und Wohnimmobilien gut ein Viertel. In Anbetracht der geringeren Anzahl an Einzelwerten wundert es auch nicht, dass die zehn größten Werte ein Gewicht von 65,1% haben. Der Shoppingcenter-Spezialist Unibail-Rodamco macht alleine 23,1% im Index aus, Klepierre liegt bei 7% und Annington (D) hat ein Gewicht von 6,7%. EPRA/NAREIT US Dividend+. Der nächste auf Dividendenrendite fokussierte Index bildet die Wertentwicklung von USImmobilienaktien ab. In der Gewichtung sind die Arten der Immobilien etwas anders verteilt, als in den vorherigen beiden Indizes: Wie im weltweiten Developed Dividend+ sind zwar auch hier Anbieter von Ladenflächen mit etwas über einem Viertel (29%) vertreten. Wohnimmobilien machen hingegen nur 16,9% im Index aus und Gebäude wie Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäuser sind mit gut 14,6% gewichtet. Die stärksten Einzelwerte sind Simon Property (9,2%), Public Storage (4,3%) und Equity Residential (4,1%).
EPRA/NAREIT Developed Europe. Im Vergleich zu den Dividendenorientierten Indizes enthält der NAREIT Developed Europe neben Unternehmensaktien auch Anteile von REITS. Die Anteile werden nach der Marktkapitalisierungsmethode gewichtet und werden nach Liquidität, Größe und Umsatz überprüft. Der Index enthält nur Anteile in westeuropäischen Ländern, wobei das Vereinigte Königreich (38,3%), die Niederlande (16,3%) und Deutschland (15%) den Verlauf des Index zu knapp drei Viertel ausmachen. Von den 88 Einzelwerten macht alleine der Sektor diversifiziert genutzte Immobilien mit 40,2% den größten Anteil aus. Wertpapiere werden dann als diversifiziert kategorisiert, wenn ein bestimmter Sektor – beispielsweise Einzelhandelsflächen, Wohnimmobilien oder Büroflächen – maximal 75% zur gesamten Performance beiträgt. Dadurch relativiert sich wiederum das Sektorrisiko im Index ein wenig. Als zweitgrößter Sektor sind Ladenflächen mit 30,1% gewichtet, Wohnimmobilien zu 14,5%. Der größte Einzelwert ist Unibail-Rodamco mit 13,4%, gefolgt von der Land Securities Group (7,4%) und der British Land Co. (6,2%). Die zehn größten Werte machen insgesamt 50% im Index aus und er ist somit gegenüber dem NAREIT Developed Europe ex UK Dividend+ etwas diversifizierter aufgestellt. Wie beim NAREIT UK und dem NAREIT Eurozone erfolgt die Überprüfung und gegebenenfalls die Anpassung des Index alle drei Monate. EPRA/NAREIT Eurozone. Etwas enger gefasst ist der auf den Euro-Raum fokussierte NAREIT Eurozone, der Ende Januar 2015 allerdings nur Aktien und REITS Westeuropa enthält. Um für den Index berücksichtigt zu werden, beziehen sich die wesentlichen Auswahlkriterien auf Geschäftstätigkeit, Größe und Liquidität. Die berücksichtigten Unternehmen müssen den Großteil des Ergebnisses mit Immobilien oder Projekten in der Entwicklung in der Eurozone verdienen. Die Bestandteile sind, wie bei den anderen Indizes auch, nach der freien Marktkapitalisierung gewichtet, wobei sich mindestens 50 Millionen Euro im freien Umlauf befinden müssen und innerhalb von drei Monaten muss die Hälfte davon gehandelt werden. Zum Ende Januar beträgt die durchschnittliche Marktkapitalisierung 2,16 Milliarden Euro – der kleinste Wert liegt bei einem Wert von 100 Millionen Euro. Im wesentlichen teilen sich drei Länder den Index: Niederlande (33,3%), Deutschland (30,6%) und Frankreich (20,6%). Von allen hier vorgestellten Indizes ist dieser am stärksten vom Wirtschaftszyklus abhängig, da allein Einzelhandelsflächen 45,5% ausmachen, auf Wohnimmobilien fallen 27%, auf gemische Immobilien 21,5%. Wie bei anderen Europa-Indizes ist auch hier die weltweit drittgrößte Unternehmen für kommerzielle Immobilien, Unibail-Rodamco, am stärksten gewichtet (27,4%). Weitere große Positionen sind die
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BÖRSE EXPRESS
ANLAGE französische Klepierre (8,3%), die Deutsche Annington (7,9%) und die Deutsche Wohnen (7,4%). Insgesamt machen die Top5 im Index 56% aus. EPRA/NAREIT UK. Auch im NAREIT UK sind klassische Aktien und REITS, die an der Börse in London gelistet sind. Die Indexbestandteile sind nach der Marktkapitalisierung gewichtet. Bevor sie allerdings aufgenommen werden, werden Liquiditätstests über zwei aufeinander folgende Quartale durchgeführt. Der Index umfasst insgesamt 30 Einzelwerte wobei alleine der Sektor 'Diversifiziert genutzte Immobilien' mit 55% den größten Anteil ausmacht. Am zweitstärksten gewichtet sind reine Verkaufsflächen (22,7%), gefolgt von Büroimmobilien (7,5%). Auf Einzeltitelebene ist der Index kopflastig: die fünf größten Positionen machen 58% aus, wobei am stärksten die Land Securities (19,2%), British Land (16,1%) und Hammerson (10,3%) gewichtet sind.
WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?
IATX: Der Austrian Real-Estate Index (IATX) ist ein nach Streubesitz gewichteter Preisindex und besteht aus allen Immo-Aktien, die an der Wiener Börse (im „prime market“) gehandelt werden. Der Index wird real-time in Euro berechnet und veröffentlicht. Der IATX besteht aus 6 Einzeltiteln (CA Immo, Buwog, conwert, Immofinanz, S Immo, Warimpex). Es muss sich um eine Aktie handeln, womit Atrium (Zertifikat) aus dem Universum ausgeschlossen ist. Größter Einzeltitel ist CA Immobilien mit einer Gewichtung von mehr als 30%, gefolgt von Buwog mit rund 25 und conwert mit 18/19 Prozent. Kleinster Titel ist Warimpex mit einer Gewichtung von unter einem Prozent. Das Immobilienvermögen verteilt sich (indexgewichtet) zu 30 Prozent auf Österreich, gleich viel gibt es in CEE, der Großteil liegt mit 40 Prozent in Deutschland. Punkto Segment steht es 40 Prozent Wohnen zu 40 Prozent Büro, der Rest verteilt sich auf Einzelhandels- sowie Logistikimmobilien und Hotels. < Hintergründe zu ähnlichen Themen: Öl-Indizes auf den Zahn gefühlt - http://goo.gl/KNwPln. Was steckt wirklich in asiatischen Indices http://goo.gl/QEI7zc, was in US-amerikanischen - http://goo.gl/KQ2UUa und wie sieht’s bei Dividendenindizes aus? - http://goo.gl/vEljTs
WIEN NORD
SXI Swiss Real Estates Funds Index. Aktuell nur für Anleger in der Schweiz wird dieser Index in einem ETF von der UBS abgebildet. Für die Aufnahme in den Index müssen mindestens 20% des Gesamtkapitals im freien Handel sein und nicht weniger als 75% der Immobilienwerte müssen auf Schweizer Boden stehen. Die Anteile werden auch hier nach der Marktkapitalisierung gewichtet und der Index vier Mal im Jahr auf seine Zusammensetzung überprüft.. Die Anzahl der Bestandteile ist auf zehn limitiert und die fünf größten Werte machen gut drei Viertel im Index aus: Am stärksten gewichtet sind die Fonds UBS Swiss ANFOS (30%), UBS (CH) Property Fund - Swiss Mixed "Sima" (20%) und der CS Real Estate Fund SIAT (17%).
Wenn es um die Qualität von Arbeitsplätzen und Bürowelten geht, kann vieles den Unterschied ausmachen. CA Immo bietet Ihnen daher Unternehmensstandorte, die Ihrem Führungsanspruch gerecht werden. Und setzt Maßstäbe als Spezialist für Büro-Immobilien in den Metropolen Europas.
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IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE DIE TOPS UND FLOPS DER LETZTEN 5 BÖRSETAGE
Preisanstieg bei Büro und Einzelhandel kommt etwas ins Stocken ie Idee zur dieswöchigen Grafik liefert Erste GroupAnalyst Günther Artner: „Immobilienwerte in Westeuropa notieren aktuell bereits allesamt deutlich über ihren NAVs, diese Welle muss erst noch auf Österreich und Zentraleuropa überschwappen. Sollte das Zinsniveau längere Zeit so tief bleiben, werden auch am Wiener Markt Prämien auf die NAVs (wie zuletzt schon bei Buwog erreicht) wieder üblich werden“, schreibt er im aktuellen Ausblick s i e h e http://goo.gl/dRdilw. Die Deutsche Wohnen kam jedenfalls bereits auf den Geschmack - und versucht die Mehrheitsübernahme von conwert. 11,5 Euro je Aktie bieten die Deutschen, was unter dem NAV der conwert liegt, der im Q3-Bericht mit 15,34 Euro angegeben wird. Da wundert es dann wenig, dass sowohl 3Banken Generali Fondsmanager Martin Rupp, als auch Cube Invest, die Gesellschaft des Investors Alexander Proschofsky, den gebotenen Preis als zu niedrig erachten (Proschofskys Überlegungen zu der Causa gibt es unter http://goo.gl/dq4mNv) Und unter http://goo.gl/USlNnu gibt es die neuesten Daten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken zum deutschen Immobilienmarkt: Der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte vdp Immobilienpreisindex für den gesamten deutschen Markt legte 2014 im Jahresdurchschnitt um 4,7 Pro-
D
Top-Werte
1 Woche
YTD
Quelle: Bloomberg
Änderung (%)
conwert
11,6
S Immo
23,7
S Immo
8,7
conwert
21,9
Immofinanz
7,6
Warimpex
17,7
Warimpex
4,8
CA Immobilien
16,4
Buwog
-1,1
Immofinanz
11,9
CA Immobilien
-1,4
Buwog
10,2
... zum Vergleich IATX Prime lG (Dt.) BEUREAL (in Euro) EuroStoxx50
3,8
15,3
3,7
18,2
17,4
2,2
9,6
2,8
Immoaktien im Vergleich (nach FFO-Rendite in %)
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IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE zent zu. Dabei stiegen die Preise für Wohnimmobilien um 5 Prozent (2013 waren es plus 4 Prozent), die für gewerbliche Immobilien um 3,8 Prozent (2013 waren es plus 4,7%). Der Preisanstieg bei den Gewerbeimmobilien hat sich speziell in den letzten beiden Quartalen abgeschwächt, hauptverantwortlich hierfür ist der Büroimmobilienmarkt. Zwar weist der Kapitalwertindex für das Q4 2014 gegenüber dem Vorjahresquartal noch einen Anstieg von 1,9 Prozent aus, ZITIERT gegenüber dem Q3 2014 kam „Auf der einen es jedoch nur noch zu einer Seite spiegelt die Seitwärtsbewegung. Auch die Entwicklung die Preise für Einzelhandelsimmobilien steigen nicht mehr so hohe Attraktivi- stark. Der Kapitalwertindex legte gegenüber dem Vorjahtät des deutresquartal um 3,3 Prozent zu. schen Marktes Die Neuvertragsmieten sind wider.“ dabei um 0,7 Prozent gestiegen, der entsprechende Liegenschaftszinssatzindex ist um 2,6 Prozent gesunken. Die heimischen News der Woche. Die CA Immo hat einen neuen Kernaktionär: Die zypriotische O1 Group hält insgesamt 25.690.163 Inhaber- und vier Namensaktien, das entspricht einem Anteil am gesamten Grundkapital und den Stimmrechten der CA Immo von rund 26 Prozent. Der Angebotspreis von 18,50 Euro je Inhaberaktie wird den Aktionären spätestens am 20. Februar ausbezahlt. http://goo.gl/ESGSkA Nochmals die CA Immo. Diese begibt eine fix verzinsliche Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 175 Mio. Euro und einer Laufzeit von sieben Jahren. Der Kupon liegt bei 2,75%, die Stückelung bei 500 Euro. CA Immo wird den Emissionserlös der Anleihe für mögliche Akquisitionen, die Optimierung bestehender Finanzierungen bzw. die Auflösung bestehender Zinsabsicherungen und sonstige allgemeine Unternehmenszwecke heranziehen. http://goo.gl/wg9fUO. Aus dem am 23. Dezember 2014 gestarteten Aktienrückkaufprogramm der Immofinanz hat diese bis zum 5. Februar 6.927.053 Aktien zu einem Durchschnittskurs von 2,09 Euro erworben. Investiert wurden damit bis dato ca. 14,5 Mio.
E u r o . http://goo.gl/wHBd0A. Wieder die Immofinanz bloggte Vermietungs-News, einen Eröffnungs-Countdown und ein Bau-Update zu Polen: „In puncto Bürovermietung sind wir erfolgreich in das Jahr 2015 gestartet: So haben unsere Office-Kollegen in den vergangenen Wochen in Warschau Mietverträge über mehr als 11.000 m² abgeschlossen – rund ein Drittel davon entfällt auf Neuvermietungen“, heißt es dort etwa. ZITIERT Oder: „Die Bauarbeiten unseres 2013 gestarteten Wohnbaupro„Auf der andejekts Riverpark in Posen erreiren Seite dürfen chen die finale Phase und die Risiken des werden im Sommer abgeschlossen sein – rund 50% der Anlagedrucks – Wohnungen sind bereits verinsbesondere kauft“ siehe auf den gewerb- http://goo.gl/thjVOG Und, weil man Feste feiern lichen Immobimuss, wie sie fallen - ein weitelienmärkten res Mal die Immofinanz, die in nicht unterPolen einen Award einheimste: schätzt werden.“ Die CEE Retail Awards. STOP.SHOP. war als „Retail Park Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer vdp of the Year“ nominiert - und siegte in dieser Kategorie. http://goo.gl/U6tfJj. Kollege Michel Plos machte sich die News selbst - er sah sich die Directors’ Dealings-Datenbank der FMA an. Und wurde bei Atrium und Warimpex fündig. Und massig bei PIAG, Porr und UBM - http://goo.gl/R5jeIr. Und last but not least beschäftigte sich 3Banken Generali Fondsmanager Martin Rupp in einem Blog auf be24.at mit der Bewertung deutscher Wohnimmobilienaktien. Ein kurzes (Eigen-)Fazit: Günstig sind die Bewertungen nicht mehr. Das muss aber noch lange kein Grund sein, günstiger zu werden ... - http://goo.gl/LV6qgu >gill<
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BELOG VON BE24.AT VON MARTIN RUPP 3BANKEN-GENERALI INVESTMENT-GESELLSCHAFT M.B.H. AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT
conwert-Übernahme zu à 11,50 Euro je Aktie ist viel zu niedrig
At Raiffeisen Centrobank, the equity house of Raiffeisen Bank International Group, we focus on equity trading and sales, structured products, equity capital markets, mergers & acquisitions and company research – working closely together for the benefit of our clients. That makes us one of the leading investment banks in Austria and CEE. To support our Structured Products team we are looking for a highly motivated sales representative focussing on our core markets in CEE.
SENIOR SALES STRUCTURED PRODUCTS Responsibilities include the following tasks: Foto: Bloomberg
– Selling structured products to investors in Eastern Europe and Russia – Developing comprehensive sales and distribution strategies for retail and
as freiwillige Übernahmeangebot der Deutschen Wohnen liegt deutlich unter dem wahren NAV der conwert. Und das in einem Umfeld, in dem andere Wohnimmobilienaktien mit horrenden Prämien bewertet werden. Wir werden dieses Angebot daher nicht annehmen. Eine Übernahme zu diesem Preis erscheint nur aus Sicht der Dt. Wohnen verlockend. Diese könnte zum aktuellen Marktpreis eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung dieses Deals mit stolzer Prämie auf ihren inneren Wert platzieren, die eigene Überbewertung damit abschöpfen, und gleichzeitig, bei einem Kauf der conwert unter Buchwert, bilanziell sogar einen „Lucky Buy“ verbuchen. Das Synergiepotential aus dieser Übernahme wäre zudem sehr hoch in Anbetracht der gegenwärtig ungünstigen Kosten- und Finanzierungsstruktur der conwert. Die Deutsche Wohnen verfügt über genügend Mittel, um den negativen Barwert der ausstehenden Zins-Swaps abzulösen. Der Cashflow der conwert würde damit dann sprunghaft ansteigen. Fazit: Übernahme ja, aber nicht zu diesem niedrigen Preis. Wir werden unsere Aktien nicht unter Wert verkaufen und möchten als Aktionäre der conwert zumindest an einem Teil der enormen Synergiepotentiale und „stillen Reserven“ beteiligt werden. Denke erst ab Preisen um die 14 Euro wäre es ein attraktives Geschäft für beide Seiten. <
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Anmerkung/Offenlegung: 3Banken Generali Fonds halten in Summe derzeit ca. 2% aller ausstehenden Aktien der conwert Immobilien Invest SE.
institutional sales networks – Preparing effective, bespoke solutions according to complex client and diverse market requirements – Client Relationship Management of existing clients as well as Business Development and Maintenance – Developing creative financial solutions for specialized client needs Requirements: – Minimum 2 years of selling experience – A proven track record of prospecting and developing relationships with institutional clients and retail sales networks – Strong financial and/or structured product knowledge – Highly developed sales, persuasion and negotiation skills – Team player, high motivation, able to work on an independent basis – Native speaker of at least one Eastern European language, fluent written and spoken English skills, German appreciated – Willingness to relocate to Vienna and to travel intensively This is a great opportunity for an experienced salesperson to join a very successful team that is known for its leading position in issuing structured equity & commodity products. If you are interested to join a dynamic international team email your detailed application to:
Raiffeisen Centrobank AG Katja Zinke, Tegetthoffstraße 1, A-1015 Wien, e-mail: recruiting@rcb.at
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PRIMÄRMARKT VENTURE CAPITAL
Crowdfunding-Plattform wemakeit startet nun auch in Österreich Christine Petzwinkler
chrstine.petzwinkler@boerse-express.com
Mit wemakeit kommt eine etablierte Schweizer Crowdfunding-Plattform nun auch nach Österreich. Zum Start werden gleich 13 heimische Kampagnen präsentiert - vom Jungväter-Kochbuch wis hin zum Grätzelprojekt. leich mit dreizehn Projekten geht die neue Crowdfunding-Plattform wemakeit in Österreich an den Start. wemakeit ist eine etablierte Schweizer Crowdfunding-Plattform, die, nach Deutschland, nun auch nach Österreich expandiert. Binnen drei Jahren flossen via wemakeit umgerechnet mehr als 7 Mio. Euro in die Realisierung von Ideen und Produktentwicklungen. Rund 1000 Projekte fanden via wemakeit die für ihre Umsetzung notwendige finanzielle Unterstützung. wemakeit ist, anders als beim Crowdinvesting, im „reward-based“-Bereich tätig. Die Unterstützer geben Geld, damit Projekte, deren Realisierung sie für wünschenswert halten, tatsächlich umgesetzt werden können. Dafür winken ihnen je nach Unterstützungshöhe Gegenleistungen: meist ein Mix aus den Produkten und Leistungen, die finanziert werden sollen, sowie aus kreativen, persönlichen oder symbolischen Dankeschöns. In Deutschland wurden u.a. die erste biologische Fischund Pflanzenzuchtanlage Berlins finanziert, genauso wie ein Album des Künstlers Rocko Schamoni. Mit dem ÖsterreichStart der Plattform werben bereits 13 umsetzungsreife Vorhaben um „Eine finanziellen Support: Vom JungväKampagne ist terkochbuch über einen Onlineimmer shop für die österreichische Finanzierung, Kreativwirtschaft bis zum Grätzlprojekt. Die Projekte haben ab Promotion Start 30 bis 45 Tage Zeit, um mit und ihrer „Crowd“ die angestrebten CommunityZielsummen zu erreichen. Es gilt das all-or-nothing-Prinzip: Das Ziel Building muss erreicht werden, sonst fließt zugleich“ kein Geld.
G
Österreich-Repräsentantin. wemakit wird in Österreich von der Kulturmanagerin Simone Mathys-Parnreiter reprä-
Simone Mathys-Parnreiter repräsentiert die wemakeit-Idee in Österreich. Foto: beigestellt
sentiert. Derzeit ist sie in den Bundesländern unterwegs und erläutert unterschiedlichen Communities die Potenziale von Crowdfunding.„Es gibt viele Gründe für Crowdfunding. Eine Kampagne ist immer Finanzierung, Promotion und Community-Building zugleich. Zudem kann man über die Gegenleistungen eine Kampagne als Vorverkauf oder Markttest nutzen“, erklärt Simone Mathys-Parnreiter. „Eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne ist der beste Beweis, dass es für eine Idee oder ein Produkt Publikum und Markt gibt. wemakeit möchte sich in Österreich deshalb auch als Ergänzung etablierter Förderinstrumente für etwa Kultur oder Startups positionieren.“ Persönliche Beratung. Damit die Projekte die gesteckten Crowdfunding-Ziele erreichen, bietet wemakeit nicht nur ein Web-Interface und die Abwicklung aller finanziellen Transaktionen an. „Wer sich für wemakeit entscheidet, erhält kostenlose Beratung und viele wertvolle Tipps, um eine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich zu führen. Dies ist wohl ein Grund, weshalb wir mit 70 Prozent eine der weltweit höchsten Erfolgsraten vorweisen können. Wir nehmen uns Zeit für unsere Projektträger und freuen uns darauf, unser Service und Know-how nun auch in Österreich anzubieten“, erklärt wemakeit-Gründerin Rea Eggli das Alleinstellungsmerkmal von wemakeit. Mehr News zu Finanzierungen finden http://www.boerse-express.com/venture
Sie
unter
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KOMMENTAR STEUERN VON BIRGIT SCHWERTNER-AWAIS WIRTSCHAFTSPRÜFERIN / WIRTSCHAFTSBERATERIN DELOITTE BSCHWERTNER@DELOITTE.AT
UND VON FRANZISKA JAIDHAUSER FINANCIAL SERVICES INDUSTRY | DELOITTE FJAIDHAUSER@DELOITTE.AT
Automatischer InformationsAustausch: Änderung der EU-Amtshilfe-Richtlinie er Vorschlag zur Änderung der EU-AmtshilfeRichtlinie der Kommission im Juni 2013 wurde mit der Veröffentlichung der Richtlinie 2014/107/EU vom 9. Dezember 2014 umgesetzt. Der Informationsaustausch wird um zahlreiche Kontendaten von in der EU ansässigen Privatpersonen erweitert. Damit soll der grenzüberschreitenden Steuerhinterziehung ein weiterer Riegel vorgeschoben werden. Eine unionsweite Rechtsvorschrift vermeidet nicht „Der Informations- nur Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Mitaustausch über die gliedstaaten, ein Konten von in einheitliches System kann auch die Kosten durch den Mitgliedsstaaten erweiterten Geltungsbeansässigen reich für die SteuerverPrivatpersonen waltung und für Wirtschaftsbeteiligte senwird ...“ ken. Seit 1. Jänner 2015: automatischer Informationsaustausch zu bestimmten Einkünften. Derzeit betrifft der verpflichtende automatische Informationsaustausch gemäß EU-Amtshilfe-Richtlinie, welche in Österreich mit dem EU-Amtshilfegesetz ins nationale Recht umgesetzt wurde, verfügbare Informationen zu • Vergütungen aus unselbständiger Arbeit, • Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratsvergütungen, • Lebensversicherungsprodukte, die nicht von anderen Rechtsakten der Europäischen Union über den Austausch von Informationen oder vergleichbaren Maßnahmen erfasst sind, • Ruhegehälter sowie • Eigentum an unbeweglichem Vermögen und Einkünfte daraus. Über den automatischen Informationsaustausch hinaus sieht das EU-Amtshilfegesetz auch Informationsaustausch auf Ersuchen anderer Mitgliedsstaaten sowie einen Spontanaustausch im Fall von Verdachtsmomenten in Bezug auf Steuerverkürzungs- oder auch Steuerersparnistatbeständen vor.
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Erweiterung der Melde- und Sorgfaltsvorschriften. Die Meldepflichten sollen im Wesentlichen um folgende
Foto: apa
Informationen erweitert werden: • Kontensalden, • Gesamtbruttobeträge der Zinsen, Dividenden und anderer Einkünfte, sowie • Gesamtbruttoerlöse aus der Veräußerung oder dem Rückkauf von Finanzvermögen auf Verwahrkonten, • Gesamtbruttoerträge der Zinsen auf Einlagenkonten.
in Kooperation mit Diese Daten sind von der zuständigen Behörde des Mitgliedsstaates zusammen mit Namen, Adresse, Steuernummer sowie Geburtsdaten der Konteninhaber bzw. in Fällen von Rechtsträgern mit den Daten der beherrschenden Personen, mit der zuständigen Behörde jedes anderen Mitgliedstaates auszutauschen. Die Mitgliedsstaaten sind durch die Richtlinie verpflichtet, die Rechtsvorschriften ab dem 1. Jänner 2016 anzuwenden, somit sind Einkünfte der erfassten Bestandskonten ab diesem Zeitpunkt vom automatischen Informationsaustausch umfasst. Die erste Übermittlung von Informationen zum 31. Dezember 2016 hat neun Monate später, somit am 30. September 2017, von der Finanzverwaltung eines „... eine teilnehmenden Landes an die Finanzverwaltungen Durchbrechung der anderen teilnehmendes in Österreich den Länder zu erfolgen. derzeit geltenden Es bestehen unter anderem Ausnahmen für beBankgeheimnisses stimmte Finanzinstitute, bedeuten.“ wie etwa staatliche
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KOMMENTAR STEUERN Rechtsträger, Internationale Organisationen, Zentralbanken, oder bestimmte Altersvorsorge- und Pensionsfonds. Umsetzung in Österreich. Der Informationsaustausch über die Konten von in Mitgliedsstaaten ansässigen Privatpersonen wird eine Durchbrechung des in Österreich derzeit geltenden Bankgeheimnisses bedeuten. Österreich hat sich aufgrund dieses strukturellen Unterschieds in der Richtlinie eine um ein Jahr längere Frist zur Umsetzung des Informationsaustauschs ausbedungen. Laut Mit-
teilung des österreichischen Finanzministers im ECOFINRat wird Österreich dieses gemäß Richtlinie eingeräumte Recht allerdings nicht zur Gänze in Anspruch nehmen und gleich anderen Ländern als sog. „Early Adopter“ bereits erstmalig am 30. September 2017 Kontodaten des Jahres 2016 übermitteln. Als Stichtag für die Implementierung des neuen Kundenannahmeprozess sowie der von der Meldepflicht umfassten Bestandskonten ist derzeit im Unterschied zu anderen Early Adoptern allerdings nicht der 1.1.2016, sondern der 1.10.2016 vorgesehen. <
Webinar I
Webinar II
Titel: Erste Schritte im Online-Trading bei direktanlage.at Veranstalter: direktanlage.at Datum: 16. Februar, Uhrzeit: 18:00 -19.00 Uhr Inhalt: Hier lernen Sie die wichtigsten Funktionen der direktanlage.at-Website und Handelsplattformen kennen. Vortragender: Florian Helmberger (direktanlage.at) - Kosten: Null Anmeldung unter http://goo.gl/ho0WLo
Titel: Öl: Wie tief kann es noch gehen? Veranstalter: Brokerjett Datum: 16. Februar, Uhrzeit: 18:00 -19.00 Uhr Inhalt: In diesem Webinar lernen Sie die wichtigsten Faktoren kennen, die 2015 den Ölmarkt bewegen können. Sowie welche Entwicklungen wir in Zukunft erwarten dürfen. Vortragender: Kemal Bagic (BNP Paribas) Kosten: Null Anmeldung unter http://goo.gl/on1AOK
SPORTSTUFF Die Erfolge überdecken die zahlreichen Problemzonen ach der WM ist vor der WM! Die Alpinen befinden sich mit Edelmetall im Gepäck auf dem Heimflug aus den USA, die Nordischen machen sich auf den Weg zu ihren Titelkämpfen nach Schweden. Die ÖSVAsse haben in Colorado ihre Pflicht erfüllt. Die Ski-Weltmeisterschaften in Vail-Beaver Creek bleiben als „Salzburger Festspiele“ in Erinnerung. Anna Fenninger, Marcel Hirscher und Hannes Reichelt haben der WM aus ÖSV-Sicht den Stempel aufgedrückt. Der Pongau ist die Goldschmiede der Ski-Nation. Das Trio kommt aus der gleichen Region und ist aus jenem Holz geschnitzt, das die Stars aus der Masse der sehr guten Skifahrer heraushebt. Cool, fokussiert, ehrgeizig und professionell – Athleten für die besonderen Momente. Sportler, die „big points“ verwerten, sich als Werbeträger bestens eignen
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VON PETER RIETZLER CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT
und mit Ecken und Kanten ausgestattet sind. Man darf bereits gespannt sein, wie das (deutsche) Management von Anna Fenninger künftig mit ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel klar kommt. Wer weiß, wie lange Marcel Hirscher noch Lust verspürt, das Zugpferd einer völlig überalterten ÖSV-Truppe zu spielen. Der Abgang etlicher Routiniers bei Damen und Herren ist zu erwarten. Der Generationen-Wechsel beim ÖSV geht aktuell äußerst holprig über die Bühne. Vorerst überdecken die tollen Erfolge bei der WM etliche Problemzonen. Zeit zum Verschnaufen bleibt keine. Hirscher jagt seine vierte große Kristallkugel und wird daher bereits am Sonntag in Saalbach an den Start des Super-G gehen. Anna Fenninger wiederum macht Jagd auf die Slowenin Tina Maze und hofft, ebenfalls ihren Gesamt-Weltcup-Sieg zu verteidigen. Noch ein Monat Ski-Hochspannung ist garantiert, ehe der ÖSV die Weichen endgültig Richtung Zukunft stellen muss. Wie, das bleibt vorerst das Geheimnis der ÖSV-Granden, die seit gefühlten 100 Jahren die Geschicke des Verbandes leiten. <
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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA GRÜNDER DER MATEJKA & PARTNER ASSET MANAGEMENT GMBH & BELOGGER AUF BE24.AT
Spiegel, Spiegel an der Wand, ... er hat die besten Karten in der Hand? - Die Emotionen gehen hoch. Das griechische Poker mit der EU steuert auf seinen Höhepunkt zu. „All In“ die einzige verbliebene Option. Je näher die Deadline rückt, umso deutlicher treten die möglichen Auswirkungen dieser digital anmutenden Entscheidung hervor. Die Positionen scheinen klar: Griechenlands neue Regierung will ihre Wahlversprechen mit vollem Einsatz zu Lasten der EU durchsetzen. Im Bewusstsein alles verlieren zu können ist sie mit der Vision der Entschlossenen unterwegs. Ob zum Sterben bereit, grundsätzlich basisarrogant, oder nur im perfekten Bluff wird sich zeigen. Die EU hingegen in einer ungewohnten Rolle, sie hat sich einer Situation zu stellen, die sie nicht gewohnt ist: einen vermeintlichen Bittsteller als Fordernden zu erkennen. Kein Wunder, dass sich die EU plötzlich geeint präsentiert. Doch wie sehen die Optionen wirklich aus? Die EU sieht sich einer offenen Drohung gegenüber: sollte sie die Liquidität weiterhin via EZB zur Verfügung stellen, will Syriza seine Wahlversprechen teilweise aus dem Forde„Die Griechen rungskatalog herausnehmen. bunkern bereits Ein doppelter Zynismus. Der seit Wochen ihre EU gegenüber mit leeren Euros „unter der Händen zu drohen und seinen Wählern gegenüber Matratze“. Rund sämtliche Wahlversprechen 100 Mio. Euro hinter die Geldschwemme werden angeblich der EU zu stellen. Die Fratze der Politik. Die EU hingegen täglich aus den beharrt auf den ReformfordeBankomaten gerungen und einen Kotau Griezogen.“ chenlands. Es soll sichtbar sein wer der Stärkere im Hause Europa ist. An sich ein scheinbar aussichtsloses Unterfangen beider, denn jemand der sich voll entschlossen gibt, wird nicht kurz vor dem Ziel klein beigeben. Dann ist er nämlich im Lande geächtet und kann gleich abtreten. Und die EU wird sich auch nicht mit einem Lippenbekenntnis zufrieden geben können, denn inzwischen rinnt das Geld außer Landes und die griechische Wirtschaft wird sich ohne Veränderungen nicht erholen können. Die Wahrscheinlichkeit eines Grexit wird bereits mit rund 50% angenommen. Doch viel wahrscheinlicher ist ein
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Ein „Greeccident“ droht, weil niemand in der Lage ist rechtzeitig Beschlüsse fassen zu können und ... Foto: APA/dpa
„Greeccident“, der Unfall Griechenland, weil niemand in der Lage ist rechtzeitig Beschlüsse fassen zu können und somit die selbst gesetzten Fristen zur administrativen Stolperfalle werden. Was wenn man bis Freitag eine Lösung gar nicht mehr administrieren kann? Die Effekte wären … markant: Die Griechen bunkern bereits seit Wochen ihre Euros „unter der Matratze“. Rund 100 Mio. Euro werden angeblich täglich aus den Bankomaten gezogen. Eine Rückkehr zur Drachme ginge schnell. Die Bankguthaben werden umbenannt, die freien Euro-Scheine überstempelt. Der Wert dieser Währung würde zu Beginn bei 1:1 liegen, sich aber rasch auf eine tiefere Ratio reduzieren. Man rechnet mit minus 30%, aufs Erste. Der Zahlungsverkehr mit dem Ausland würde sich blitzartig anpassen, die Zahlungsbilanz von Hellrot Richtung Blutrot stürzen, der Schwarzhandel mit ungestempelten Euros erblühen. Um den Geldverkehr im Inland nicht zu verlieren würde man dort wohl auf eine interne Transferwährung schwenken müssen, sonst kriegen die Beamten kein Gehalt: Die Armen werden noch ärmer, die Reichen haben ihre Euros ohnehin bereits im Ausland. Diese werden dort nicht gestempelt. Und die EU hat in Wirklichkeit die gleiche Situation wie zuvor: Griechenland kann seine Schulden nicht bezahlen. Ob innerhalb oder außerhalb der Eurozone. Ohne Reformen geht’s daher wirklich nicht. Der einzige Vorteil den Griechenland dann noch für die EU hat ist seine geografische Position innerhalb Europas. Und das wird der Trigger sein, an dem es anzusetzen gilt. Ausbau der Häfen, der Transferzonen, Sichern der Grenzen. Finanziell unterstützt durch die EU auf gegenseitig transparenter Basis. Könnte so einfach sein. Wenn da nicht die Politik wäre. <
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015 BÖRSE EXPRESS
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FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
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ÖKO-INVESTMENT BANK FÜR GEMEINWOHL
Bank, zurück zum Ursprung: Spät, aber doch (Teil 4) Christa Grünberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Bei uns ticken die Uhren anders - zumindest bis jetzt. Zum Unterschied von der Schweiz und Deutschland gibt es noch keine heimische ethische Bank - wenigstens aber ein vielversprechendes Projekt. ie 1974 gegründete deutsche GLS Bank betreute zum Jahresende 2014 rund 190.000 Kundinnen und Kunden - und regelmäßig kommen neue dazu. Finanzvorstand Andreas Neukirch glaubt, es sei ein Trend, dass Bankkunden immer größeren Wert darauf legen, ihre Bankeinlagen nachhaltig anzulegen. Auch die Begründer des österreichischen Projekts Bank für Gemeinwohl (BfG) müssen wohl auf diesen Trend gesetzt haben.
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Regional. Und doch hat es in Österreich lange gedauert. Es stellt sich die Frage, wieso es in Deutschland und der Schweiz bereits seit Jahrzehnten solche Ethikbanken gibt und bei uns nicht? „Allen diesen Banken ist eines gemein: sie wollen regional bleiben und die Realwirtschaft unterstützen. Und da ist es nicht ihre „Im Prinzip ist die BfG Strategie, ein ‘gloeine Bank, die sich leicht bal Player’ zu werden. Uns helfen kontrollieren lässt.” derzeit einige Berater solcher Banken mit einem Know how-Transfer, die wollen aber keine Filiale in Österreich eröffnen.” versucht sich Christine Tschütscher, einer der beiden Vorstände, der die BfG zu gründenden Eigentümergenossenschaft, an einer Antwort. Filialgedanke. „Die Grundidee bei unserem Projekt BfG ist, aus der Zivilgesellschaft in Österreich heraus diese Bank zu bauen - für ÖsterreicherInnen. Wir haben auch nicht die Vision, dass wir in drei Jahren in andere Länder gehen.”, fügt Tschütscher hinzu. Ja, das könnte erklären, warum es keine Flut an Filialen deutscher Ethikbanken in Österreich gibt. Mentalitätsfrage. Aber warum wurde die Idee der BfG so relativ spät geboren? „Vielleicht weil die Menschen erst 2008 wachgerüttelt wurden und die ganze Bankenwelt in Frage gestellt haben. Vorher hat doch selten einer in Österreich die Bank gewechselt. Dass das Umdenken in Deutschland früher eingesetzt hat, könnte auch mit der hiesigen Mentalität ‘da
Das Projekt Bank für Gemeinwohl nimmt Formen an: es soll eine Bank werden, die nicht spekuliert.. Foto: APA
kann man eh nichts dagegen tun’, in Zusammenhang stehen.”, spekuliert Robert Moser, Vorstandskollege von Tschütscher. „Wir wollen mit der Gründung der BfG ja auch zeigen: man kann was dagegen tun. Und das bewegt viele Menschen hier mitzumachen und ihre Spuren zu hinterlassen.” 149. Noch ist natürlich keine Banklizenz erteilt worden, weil das nötige Eigenkapital fehlt. Derzeit geht es um das Auftreiben von Kapital im Wege über ein Private Placement. Hiezu lauten die gesetzlichen Bestimmungen, dass sich so ein Angebot an weniger als 150 Personen richten muss, damit man von der Prospektpflicht befreit ist. Aktuell besteht der Alltag der beiden Vorstände daher aus dem Kontaktieren von 149 Personen, die bereits signalisiert haben, Mittel bereitzustellen. FMA. In fünf Phasen werden dann immer mehr Personen zum Zeichnen des Angebots aufgefordert und dabei auch gleich die internen Prozesse getestet. In einigen Monaten, wenn 15 Mio. Euro eingesammelt wurden, kommt die Finanzmarktaufsicht (FMA) zum Zug. Robert Moser glaubt ja, dass die BfG eine Bank sein wird, wie sie es sich die FMA nur wünschen kann: „Eine Bank, die nicht spekuliert, eine Bank, die nur ihrem ureigenen Geschäft nachgeht, wo die Gehälter transparent und nicht in einer Höhe sind, wie vermutlich oft in anderen Banken. Im Prinzip ist es eine Bank, die sich leicht kontrollieren lässt. Es ist einfach ein Institut, das der ursprünglichen Idee einer Bank entspricht.” (Mehr in Teil 5). <
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FX CROSS EURO/PFUND
Sicherer Hafen Pfund, aber wie lange noch? Christa Grünberg
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Das Währungspaar Euro/Pfund bewegt sich seit einigen Wochen verstärkt nach unten. Das ist aber weniger Ausdruck bevorstehender Zinserhöhungen in Großbritannien als vielmehr die Angst vor Grexit. er Euro ist derzeit weniger als 74 Pence wert, das ist eine Abwertung um acht Prozent gegenüber Jahresende 2014. Doch ist das die Stärke des britischen Pfund oder eher die Schwäche des Euro?
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Hafen. Für Lydia Kranner von Raiffeisen Research gilt das Pfund einmal mehr als sicherer Hafen. „Den Grund hierfür würden wir in den Unsicherheiten rund um Griechenland sehen. Eskaliert die Situation wäre auch noch deutlich mehr Pfund-Aufwertung vorstellbar”, schreibt die Analystin in ihrem letzten Report vom Dienstag.
Zinserhöhung oder Zurückhaltung - die Bank of England steht vor einer schwierigen Entscheidung. Foto: dpa/Christian Charisius
eine längere Zeit auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent bleiben. „Es gibt auch keine Dringlichkeit, einen Prozess zu starten, um die Zinsen wieder auf ein normales Niveau zu führen”, fügte Miles hinzu.
„Der Rat ist bereit, jede Art von Schritt zu machen, der nötig ist.”
Zinsen. Für Kranner ist die Einflussgröße ‘Zinserhöhung’ in Großbritannien deutlich in den Hintergrund gedrängt worden. Bereits bei der letzten Jänner-Sitzung hat die Bank of England (BoE) den Märkten eröffnet, dass sie mehr Spielraum bei der Zinspolitik hat.
2016. Die BoE steuert also weiter eine Zinserhöhung im nächsten Jahr an. Allerdings gaben die Währungshüter vorige Woche zu erkennen, dass ihnen die Risiken bewusst sind. Sollten sich die Wachstumsaussichten für Großbritannien eintrüben oder die Inflation noch stärker nachlassen, sind sie bereit, den Leitzins unter das bisherige Rekordtief von 0,5 Prozent zu senken oder eine neue Runde von Wertpapierkäufen einzuläuten.
Preise. Daran ist vor allem die niedrige jährliche Inflationsrate schuld, die im Dezember auf 0,5 Prozent gefallen ist und damit auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahrzehnt. Es gebe sogar die Gefahr, dass die Jahresinflation in der ersten Hälfte dieses Jahres unter Null falle, hieß es damals im Protokoll der Notenbank.
Schritte. „Der Rat ist bereit, jede Art von Schritt zu machen, der nötig ist“, erklärte Gouverneur Mark Carney in einem Brief an den Schatzkanzler George Osborne. In ihrem vierteljährlichen Inflationsbericht rechnet die BoE damit, dass die Inflation erst im Jahr 2017 wieder zu dem Inflationsziel von zwei Prozent zurückkehrt.
Vorübergehend. Der abflauende Preisdruck sei hauptsächlich das Resultat der fallenden Öl- und Lebensmittelpreise und kein Zeichen, dass Großbritannien in einer „Deflationsfalle” gefangen sei, sagte Ratsmitglied David Miles bei einer Rede vor der University of Edinburgh.
Prognose. Die derzeitige Lage der britischen Wirtschaft macht es den Geldpolitikern jedenfalls nicht leicht. Das sieht man auch an den wieder „falkenhaften“ Tönen der BoE beim letzten Inflationsreport. Da lag die Betonung auf starkem Wachstum, starkem Arbeitsmarkt, Überschreitung des Inflationsziels auf Sicht von drei Jahren. „Im Endergebnis rechnen wir im laufenden Jahr mit keiner Zinserhöhung mehr. Ebbt das Thema Griechenland ab, könnte das Pfund zum Euro daher wieder deutlich Federn lassen.”, resümiert Kranner. <
Verschoben. Die nachlassende Inflation in Großbritannien bedeute aber nicht, so Miles, dass die Notenbank weitere Konjunkturhilfen beschließen müsse. Doch könne der Leitzins für
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ROHSTOFFE ROHÖL
Rig count sinkt, dennoch steigt US-Förderung (Teil 2) Christa Grünberg
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Es war nicht nur ein kleiner Zacken nach oben. Nein, der Ölpreis steigt tatsächlich weiter. Mittlerweile haben sich der Preis der Nordseesorte Brent und auch der von Öl der Marke WTI klar von den Tiefstständen gelöst. er Ölpreis sollte seinen Boden gefunden haben. Diese Einschätzung teilen immer mehr Analysten. Fakt ist: Auf Monatssicht konnte der Preis für die Nordseesorte Brent um mehr als 30 Prozent (62 US-Dollar je Barrel) zulegen, ein Barrel der Sorte West Texas Intermediate kostet heute um 15 Prozent mehr (54,11 US-Dollar).
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Skepsis. Natürlich gibt es unter den Analysten auch Skeptiker: Für die Rohstoffexperten der Commerzbank (CoBa) ist die Ölpreiserholung der vergangenen Woche zu stark ausgefallen. „Wir halten den jüngsten Preisanstieg für spekulativ, verfrüht und nicht nachhaltig”, hieß es kürzlich in einer Analyse. Ein vorschneller Preisanstieg könnte nach CoBa-Einschätzung „eine notwendige Bereinigung des Marktes und die Schließung der Produktionskapazitäten in Nordamerika verlangsamen”. Rig count. Andere Experten wie Frank Klumpp von der Landesbank Baden-Württemberg glauben, dass die Entwicklung des derzeit po„US-Ölboom bleibt so lange pulärsten Indikators die intakt, wie ein steter Zustrom Preise angehovon Projekten die hohen ben haben Degenerationsraten bei dürfte. Der „Rig count”, Fracking ausgleichen kann.” die wöchentlich von Baker Hughes publizierte Zahl der in Betrieb befindlichen Förderanlagen in den USA, hat zuletzt kräftig nachgegeben und Hoffnungen geschürt, das Angebot an US-Öl würde, wie von Saudi-Arabien gewünscht, schnell auf das tiefe Preisniveau reagieren und entsprechend eingedämmt werden. Seit September sind die aktiven US-Bohranlagen landesweit um 23 Prozent zurückgegangen. Investitionen. Außerdem zeigen die Förderunternehmen, ob Mittelstand oder Großkonzern, kräftig zusammengestutzte
Nicht nur der rig count sinkt, auch die Unternehmensinvestitionen, z.B. von Shell, gehen massiv zurück. Foto: Bloomberg
Investitionspläne: Die Liste der bekannten Namen reiht sich von Total - um zehn Prozent gekürzte Investitionsvorhaben über Chevron und BP - wollen 13 Prozent weniger investieren - bis Shell (innerhalb von drei Jahren will das Unternehmen 15 Mrd. US-Dollar weniger ausgeben). „Dies sollte das künftige Ölangebot im Zaum halten, und dadurch auch die Saat für steigende Preise liefern. Schließlich bleibt der US-Ölboom nur so lange intakt, wie ein steter Zustrom von Projekten die hohen Degenerationsraten bei Fracking ausgleichen kann.”, meint Klumpp. US-Förderung. Daher ist die Hoffnung vieler Anleger - die USÖlproduktion werde irgendwann sinken - aufgrund der sinkenden Rig counts berechtigt. Weil allerdings die Förderung immer produktiver wird und sie sich derzeit auf die rentablen Ölfelder konzentriert, dürfte die US-Produktion zunächst jedoch noch weiter ansteigen. Dies unterstreichen auch die jüngst aktualisierten monatlichen Förderschätzungen der USStatistikbehörde EIA: Danach dürfte im Mai das vorläufige Fördermaximum bei 9,42 Mio. Barrel pro Tag (mbpd) erreicht werden. Überangebot. Aufwind für die Ölpreise gaben auch angehobene Bedarfsprognosen der OPEC. Trotzdem, einem Bedarf an OPEC-Öl von 28 Mio. Barrel pro Tag bis zum Sommer steht weiterhin eine tägliche OPEC-Produktion von über 30 Mio. Barrel gegenüber. Klumpp sieht daher auch nach wie vor ein Überangebot am Markt, „weil auch die OPEC an ihrer expansiven Förderpolitik festhalten dürfte”.
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ZERTIFIKATE ZERTIFIKATEMARKT ÖSTERREICH
Open Interest fällt weiter, Umsatz steigt Michael J. Plos
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Das Zertifikate Forum Austria weiß im Jänner über einen weiter geschrumpften Zertifikatemarkt zu berichten. Die Umsätze sind hingegen gestiegen - und zwar um ein Drittel im Vergleich zum Dezember 2014. er Ende Jänner beträgt das Gesamtvolumen des österreichischen Zertifikatemarktes 11,7 Milliarden Euro, das ist im direkten Vergleich zu Dezember 2014 ein Rückgang von 1,7 Prozent bzw. 203 Millionen Euro. Gegenläufig zu diesem Rückgang steigt das Handelsvolumen deutlich um 34,5 Prozent auf 144 Millionen Euro. Hebelprodukte RÜCKGANG können als einzige Kategorie ihre Volumina steigern, während alle anderen Kategorien – vor allem Zinsprodukte und Anlageprodukte mit vollstänDer Open Interest ist zum Jahresauftakt um 203 digem Kapitalschutz – einen Millionen Euro gesunken. geringeren Open Interest verzeichnen.
Volumen des österreichischen Zertifikatemarktes in den vergangen zwölf Monaten in Milliarden Euro. Foto:Screenshot ZFA
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Die Aufteilung im Detail. Der Open Interest der Zertifikate exkl. Zinsprodukte (also Garantie-Zertifikate, TeilschutzProdukte und Hebelprodukte) sinkt im Jänner um 1,7 Prozent bzw. 74 Millionen Euro. Anlageprodukte sind mit 1,8 Prozent rückläufig, wobei Garantie-Zertifikate um 1,9 Prozent und Teilschutz-Produkte um 1,5 Prozent verlieren. Hebelprodukte hingegen können einen Zuwachs von 27,4 Prozent verzeichnen. Das Verhältnis Anlageprodukte zu Hebelprodukte verändert sich dadurch auf 99,5 zu 0,5. Das Gesamtvolumen der Zertifikate exkl. Zinsprodukte beträgt per Ende Jänner 4,4 Milliarden Euro. Strukturierte Zinsprodukte leiden. Das Volumen strukturierter Zinsprodukte geht im Vergleich zum Vormonat um 68 Millionen Euro, das sind 1,8 Prozent, zurück. Der Open Interest beträgt per Ende Jänner 3,8 Milliarden Euro.
Aufteilung Open Interest nach Produktgruppen.
Foto: Screenshot ZFA
Anlageprodukte bleiben dominant.
Foto: Screenshot ZFA
Umsatz belebt sich. Im Jänner belebt sich die Handelstätigkeit merklich. Insgesamt werden 144 Millionen Euro in Zertifikaten umgesetzt, ein Umsatzanstieg von 34,5 Prozent. Die stärkere Handelstätigkeit ist auf Anlageprodukte und Hebelprodukte zurückzuführen. <
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ZERTIFIKATE DEUTSCHER ZERTIFIKATEMARKT
Kräftiger Umsatzschub zum Jahresauftakt Michael J. Plos
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Insgesamt 5,16 Milliarden Euro wurden an den deutschen Zertifikatebörsen im Jänner umgesetzt. Das ist ein Plus von 37,3 Prozent im Vergleich zum Dezember 2014. Die Produktauswahl war gigantisch. as Handelsvolumen der Anlagezertifikate und Hebelprodukte in Stuttgart und Frankfurt hat im Jänner kräftig zugelegt und betrug 5,16 Mrd. Euro. Damit lag es um 37,3 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Die Zahl der ausgeführten Kundenorders stieg um 37,8 Prozent auf 588.762.
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Anlage- und Hebelprodukte legen zu. Die Börsen in Stuttgart und Frankfurt verzeichneten bei den Anlageprodukten einen Umsatzanstieg von 36,8 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro. Ihr Anteil am Gesamtvolumen lag dadurch bei 45,4 Prozent. Die Zahl der ausgeführten Kundenorders betrug 102.439. Das entsprach einem Plus von 54,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch der Handel mit Hebelprodukten belebte sich im Jänner sehr deutlich. Der Umsatz mit Hebelpapieren wie KnockOut Produkten, Optionsscheinen und Faktor-Zertifikaten stieg um 37,7 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro. Der Anteil am Gesamtvolumen lag bei 54,6 Prozent. Die Orderzahl legte um 82,6 Prozent auf 486.323 zu. 63,3 vs. 36,7 Prozent. Die Börse in Stuttgart setzte im Jänner im Handel mit strukturierten Wertpapieren 3,3 Mrd. Euro um. Ihr Marktanteil am Gesamtumsatz lag bei 63,3 Prozent. Die Stuttgarter Börse führte 370.772 Kundenorders aus. Die Börse in Frankfurt kam auf ein Handelsvolumen von 1,9 Mrd. Euro. Ihr Anteil an den Börsenumsätzen betrug 36,7 Prozent. Die Zahl ausgeführter Kundenorders lag bei 217.990. Über 300.000 neue Zertifikate. Im Jänner legten die Banken 85.811 Anlagezertifikate und 260.533 Hebelprodukte
Die Umsätze stiegen nicht nur im Vergleich zum Dezember, sondern auch zum Jänner 2014. Foto: Screenshot DDV
neu auf. An den Börsen in Stuttgart und Frankfurt umfasste das Produktangebot 525.122 Anlagezertifikate und 710.657 Hebelprodukte. Zuwächse in allen Kategorien. Das Handelsvolumen bei den Discount-Zertifikaten legte um 12,7 Prozent auf 706,2 Mio. Euro zu. Die Börsenumsätze bei den Bonus-Zertifikaten stiegen um 42,4 Prozent auf 602,1 Mio. Euro. Index- und Partizipations-Zertifikate kamen auf einen Zuwachs von 64,7 Prozent und damit auf einen Umsatz von 564,3 Mio. Euro. Bei den Aktienanleihen nahm das Handelsvolumen um 48,9 Prozent auf 198,4 Mio. Euro zu. Bei den Express-Zertifikaten verzeichneten die Börsen ein Umsatzplus von 40,5 Prozent auf 82,8 Mio. Euro. Das Handelsvolumen bei den Strukturierten Anleihen verbuchte einen Zuwachs von 50,9 Prozent auf 79,1 Mio. Euro. In der Kategorie der Kapitalschutz-Zertifikate lag der Umsatz bei 64,2 Mio. Euro, was einer Steigerung von 92,2 Prozent gegenüber dem Dezember entspricht. Stärkstes Plus bei Optionsscheinen. Knock-Out Produkte verzeichneten einen Umsatzanstieg von 34,7 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Das Handelsvolumen bei den Optionsscheinen lag bei 947,5 Mio. Euro, was einen Anstieg von 43,8 Prozent gegenüber dem Vormonat bedeutete. Auch der Handel bei den Faktor-Zertifikaten legte um 35,3 Prozent auf 486,0 Mio. Euro zu. <
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ZERTIFIKATE PROTECT AKTIENANLEIHE PRO
Mit der Bayer-Aktie zu 6,25 Prozent Zinsen p.a. Michael J. Plos
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Die Laufzeit der von der HSBC derzeit zur Zeichnung angebotenen „Protect-Aktienanleihe Pro auf Bayer“ beträgt exakt ein Jahr. Im Idealfall erhält man zum Laufzeitende neben den Zinsen den Nominalbetrag zurück. er Mechanismus ist einfach. Am 23. Februar 2015 wird geschaut, wo die Aktie der Bayer AG schließt. Wir gehen in der unten stehenden Tabelle von einem Schlusskurs von 128,55 Euro aus. Von diesem Kurs aus wird nun die Barriere berechnet. Sie liegt bei 85 Prozent des vorher erwähnten Schlusskurses. Das macht rechnerisch 109,2675 Euro. Es wird nun auf 109,27 Euro gerundet. Damit kennen wir zwei elementare Einflussfaktoren auf die Rückzahlung. Die Verzinsung in Höhe von 6,25 Prozent pro Jahr erhalten Anleger - wie üblich - unabhängig von der Entwicklung der Bayer-Aktie.
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VERZINSUNG
6,25% Pro 1000 Euro Nennbetrag erhalten Anleger 62,5 Euro Zinsen - unabhängig von der Entwicklung der Bayer-Aktie.
Die Szenarien. Für die Rückzahlung der Protect-Aktienanleihe Pro am 1. März 2016 gibt es nun zwei elementare Möglichkeiten. 1) Schließt die Bayer-Aktie am 23. Februar 2016 über der Barriere, erhalten Anleger 1000 Euro zurückbezahlt.
Die Aktie der Bayer AG dient als Basiswert.
Foto: Bloomberg
2) Schließt die Aktie am 23. Februar 2016 auf oder unterhalb der Barriere, werden Bayer-Aktien geliefert. Die Anzahl wird durch das Bezugsverhältnis festgelegt. Die Rechnung lautet Nennbetrag geteilt durch Schlusskurs der Aktie am 23. Februar 2015. Aktienbruchteile werden nicht geliefert, sondern als Ausgleichsbetrag gezahlt. Unser Beispiel. Wir gehen nun von einem Bayer-Schlusskurs von 128,55 Euro aus. Dividiert man den Nennbetrag nun durch diesen Wert, erhält man - so Szenario 2 eintritt - 7,779 Aktien. Es werden also sieben Aktien geliefert. Der „Rest“ wird bar ausgeglichen. Die Tabelle zeigt, wie sich die Performance der Aktie auf die Performance der Aktienanleihe auswirkt. Die Verzinsung von 6,5 Prozent wirkt bei den beiden Negativ-Beispielen (Aktienminus von 23,5% bzw. 19,25%) dämpfend. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000TD00S38. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 23. Februar 2015. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro, der Zeichnungspreis entspricht 100 Prozent. Das Listing erfolgt in Frankfurt und Stuttgart. <
Beispielhafte Betrachtung (angenommener Kurs: 128,55 Euro - angenommene Barriere: 109,27 Euro)
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ZERTIFIKATE BONUS CONTROL EUROPA 2015/3
Mit dem Euro Stoxx 50 zum Bonus Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Für 100 Euro Nennbetrag steht beim „Bonus Control Europa 2015/3“ von der DZ Bank ein Bonusbetrag von 121,5 Euro im Raum. Hält die Barriere, geht der Plan auf. Hält sie nicht, braucht es ein Comeback. onus-Zertifikate können von ihrer Konzeption her wenig überraschen. Es geht in der Regel also um Details wie Basiswert und Barriere. Die DZ Bank bietet derzeit den „Bonus Control Europa 2015/3“ zur Zeichnung an. Die Zielgruppe wird dabei folgendermaßen definiert: „Das vorliegend beschriebene Zertifikat richtet sich an Anleger, die davon ausgehen, dass der Index Euro Stoxx 50 vom 16. März 2015 bis 13. März 2019 nicht auf oder unter 60 Prozent des Startpreises (Barriere) notieren wird.“ Damit ist schon fast alles gesagt. Wie es zum Laufzeitende aussehen kann, zeigt die Szenarioanalyse.
B
Szenarios. Die Höhe der Rückzahlung hängt - wie von der DZ Bank bereits erwähnt - davon ab, ob der Euro Stoxx 50 während der Beobachtungstage (16. Bei 60 Prozent des März 2015 bis 13. März 2019) Schlusskurses vom 13. März immer über einer festgelegten 2015 wird die Barriere Barriere notiert. Die Barriere eingezogen. beträgt 60 Prozent des Startpreises (Schlusskurs des Euro Stoxx 50 vom 13. März 2015). Die Rückzahlung auf einen Höchstbetrag begrenzt. Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es nun zwei Möglichkeiten: 1) Der Euro Stoxx 50 notiert während der Beobachtungstage immer über der Barriere. In diesem Fall erhält der Anleger den Bonusbetrag in Höhe von 121,50 Euro oder mehr pro Zertifikat. Der Bonusbetrag wird am 13.03.2015 endgültig festgelegt. 2) Der Euro Stoxx 50 notiert an mindestens einem Zeitpunkt während der Beobachtungstage auf oder unter der Barriere. In diesem Fall erhalten Anleger eine Rückzahlung,
BARRIERE
60,0%
Der Euro Stoxx 50 steht bei diesem Bonus-Zertifikat im Fokus. Mehr als 40 Prozent sollte er nicht fallen. Foto: Bloomberg
deren Höhe vom Schlusskurs des Euro Stoxx 50 am 13. März 2019 („Referenzpreis“) abhängt. Der Rückzahlungsbetrag errechnet sich durch folgende Formel: (Referenzpreis / Startpreis) x 100 Euro. Das bedeutet, dass der Anleger an der Wertentwicklung des Euro Stoxx 50 1:1 teilnimmt. Die Rückzahlung ist aber auf den Höchstbetrag begrenzt. Dieser entspricht der Höhe des Bonusbetrags. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000AK0FN85. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 13. März 2015. Der Nominalbetrag liegt bei 100 Euro, der Emissionspreis liegt bei 102,5 Euro. Das Listing erfolgt an der Börse Frankfurt Zertifikate und in Stuttgart (Euwax). <
Rendezvous mit Harry Die Sendung „Rendezvous mit Harry“ findet jeden Montag live um 19 Uhr statt. Eine Stunde lang treffen sich Top-Trader Harald Weygand, Grégoire Toublanc und Volker Meinel um über Kurse, Charts, Produkte, Prognosen zu reden. Dabei können Sie während der Live-Sendung Fragen stellen, die das Team von Rendezvous mit Harry aufgreifen und beantworten wird.
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