NR. 3484/77
FREITAG, 01. APRIL 2016
BÖRSE EXPRESS
be INVESTOR Die
Geldmaschine
Schwerpunkt 40 Jahre Apple: In den 90ern stand der Konzern kurz vor dem Ende. Heute ist Apple das wertvollste und eines der renditestärksten Unternehmen der Welt. Die Apple-Story, die Aktie und das Unternehmen im Vergleich. Foto: APA/AFP/JOSH EDELSON
FREITAG, 01. APRIL 2016
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BÖRSE EXPRESS
NEWS MIX LENKUNGSAUSSCHUSS
WIENER PRIVATBANK
FMA-Vorstand Ettl nun bei der EZB vertreten
Übernahme des Valartis Bankgeschäfts ist durch ach Erfüllung aller aufschiebenden Bedingungen erfolgte heute plangemäß der Vollzug der Übernahme aller Mitarbeitenden sowie wesentlicher Geschäftstätigkeiten der Valartis Bank (Austria) AG durch die Wiener Privatbank SE. Durch die Übernahme könne die Wiener Privatbank SE ihre Position im Private-Banking-Markt deutlich stärken, die Geschäftsbasis internationalisieren sowie das Dienstleistungs- und Produktportfolio erweitern, heißt es in einer Aussendung. Die Wiener Privatbank SE hat den Bankbetrieb der Valartis Bank (Austria) AG, einschliesslich aller Mitarbeitenden, sowie die Beteiligung an der Kapitalanlagegesellschaft im Rahmen eines Asset Deals übernommen (siehe Medienmitteilungen vom 20. November 2015 und 21. Dezember 2015). Der Erwerb der Liegenschaft an der Rathausstrasse 20, 1010 Wien, erfolgt durch eine Joint-Venture-Gesellschaft, die mehrheitlich im Besitz der Wiener Privatbank SE steht. Nach Vollzug des Verkaufs verbleiben der Valartis Bank (Austria) AG 13 Mio. Euro (netto) sowie Eigenmittel von 61,8 Mio. Euro (31.12.2015). Mehr unter http://goo.gl/ZPB1XQ <
N
FMA-Vorstand Helmut Ettl
Foto: Börse Express
MA-Vorstand Helmut Ettl vertritt seit heute, 1. April 2016, Österreich im achtköpfigen Lenkungsausschuss des SSM Supervisory Boards, also des Aufsichtsgremiums der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Lenkungsausschuss agiert als Steuerungs- und Vorbereitungsgremium des SSM Supervisory Boards, unterstützt dessen Arbeit und bereitet dessen Sitzungen vor. Er tagt alle zwei Wochen in Frankfurt am Main. Mehr unter http://goo.gl/4hYjFl <
F
EUROZONE
Die Industrie gewinnt an Schwung ie Industrie in der Eurozone gewinnt trotz der Schwäche in Deutschland und Frankreich leicht an Schwung. Der Einkaufsmanagerindex kletterte im März um 0,4 auf 51,6 Punkte, wie das Markit-Institut am Freitag zu seiner Umfrage unter 3.000 Unternehmen mitteilte. Ab 50 Zählern signalisiert das Barometer ein Wachstum. In Irland, den Niederlanden, Italien, Spanien und Österreich liegt es besonders deutlich über dieser Marke.). Anders sieht es in den beiden größten Volkswirtschaft der Eurozone aus. In Deutschland liegt das Barometer nach einem Plus von 0,2 Punkten nun bei 50,7 Zählern, dem zweitniedrigsten Wert der vergangenen 16 Monate. Mehr unter http://goo.gl/ZPB1XQ <
D
Meldungen in Kürze Die wichtigsten Meldungen zu Börse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.
»
Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von CA Immo, OMV, S Immo, Raiffeisen und Andritz im Fokus der Analysten. Mehr
unter http://goo.gl/uYaaJG
»
Petrus Advisers lehnen Flughafen-Angebot ab. Petrus Advisers haben als bedeutender Investor des Flughafen Wien AG das Angebot von IFM zum Erwerb wei-
terer 10 Prozent am Unternehmen für 100 Euro pro Aktie als unzureichend zurückgewiesen. Der Brief an IFM sowie eine begleitende Bewertungs-Präsentation können unter dem folgenden Link eingesehen werden. Mehr unter
http://goo.gl/JV0dtP
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438.654 Arbeitslose. Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im März auf Rekordniveau erneut gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr waren um 2,4 Prozent mehr Personen ohne Job, Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet also 438.654 Personen (+10.135). Einen kleinen Hoffnungsschimmer am Arbeitsmarkt gibt es dennoch: Die Zahl der offenen Stellen schnellte um 40 Prozent auf 36.764 nach oben. Mehr unter
http://goo.gl/fH33zZ
FREITAG, 01. APRIL 2016
3 MARK & MARK
BÖRSE EXPRESS
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Der Berliner Büromarkt boomt – wir planen 2016 einige spannende Projekte. www.simmoag.at/berlin
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FREITAG, 01. APRIL 2016
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT 40 JAHRE APPLE
Eine Geldmaschine, die schon mal kurz vor der Pleite stand „They never come back“ lautet ein alte Boxerregel, die allerdings schon 1960 von Floyd Patterson durchbrochen wurde. Auch dem, als Garagenfirma gegründeten Apple-Konzern gelang ein erstaunliches Comeback. igentlich waren es ja Drei, die am ersten April 1976 den Computerkonzern mit dem Namen Apple zum Leben erweckten. Neben Steve Wozniak (geb. 1950) und Steve Jobs (geb. 1955) gehörte dem Triumvirat noch der 1934 geborene Ron Wayne an. Doch Wayne, der das erste Apple-Logo gezeichnet und das Benutzerhandbuch für den Apple I verfasst haben soll, verließ das Unternehmen schon nach elf Tagen. Für seinen 10 Prozent-Anteil an Apple erhielt er in Summe 2300 Dollar. Wayne fürchtete die Haftung, die ungeteilt auf jedem Partner lastete. Kein Wunder hatte er doch bereits zweimal mit einem Unternehmen Schiffbruch erlitten und arbeitete zwei Jahre an der Tilgung der daraus entstandenen Schulden. Die Gründungsurkunde aus dem Jahr 1976, die die Unterschrift aller drei Gründer trug wurde übrigens 2012 um rund 1,6 Millionen Dollar versteigert (mehr dazu siehe hier: http://bbc.in/1pNE1NL). Doch zurück zur eigentlichen Story die von zwei Zufallsbegegnungen entscheidend geprägt war. Zwei Begegnungen, die den Lauf der Computergeschichte maßgeblich beeinflusst und den Grundstein für das heute teuerste Unternehmen der Welt gelegt haben. 1971 lernten sich der Highschool-Schüler Steve Jobs und der fünf Jahre ältere College-Student Steve Wozniak über einen gemeinsamen Freund kennen. Die beiden „Steves“ konnten sich für Elektronik begeistern, liebten derbe Späße und wurden so trotz des Altersunterschieds enge Freunde.
E
Woz, der Tüftler und Jobs, der Weltveränderer. Wozniak, den alle „Woz“ nannten, war ein leidenschaftlicher Tüftler, der als technisches Genie unter den vielen anderen jungen Computer-Bastlern im Silicon Valley herausragte. Jobs fehlte dieses Talent, er hatte aber schon als junger Mann - im Gegensatz zu „Woz“ - eine konkrete Vorstellung davon, wie man mit Technologie die Welt verändern und auch Geld verdienen kann. Auch eher zufällig traf 1977 der Wagniskapitalgeber Mike
Der legendäre, 2011 verstorbene CEO Steve Jobs gründete 1976 mit Steve Wozniak (li). Apple. Foto: APA/AFP/TONY AVELAR
Markkula die beiden langhaarigen Jungs, die damals in der Garage von Jobs' Eltern in Los Altos ihre ersten Computer zusammenschraubten. Um aus der Bastler-Nische rauszukommen, brauchte die junge Firma damals unbedingt frisches Geld. Markkula hatte sich mit 32 Jahren quasi schon in den Ruhestand verabschiedet, weil er in den Anfängen der Halbleiter-Industrie früh zu einem Millionen-Vermögen gekommen war. Und während andere Investoren den damals noch ungepflegt auftretenden Steve Jobs mit seinen visionären Geschäftsideen brüsk zurückwiesen, erkannte Markkula das Potenzial sofort. Von 8 auf 117 Millionen Dollar. Lange bevor IBM, Intel und Microsoft das Fundament für ihre Personal Computer legten, hatten Jobs und Wozniak bereits die Vision eines persönlich einsetzbaren Rechners in die Tat umgesetzt. 1978 setzten die Beiden 7,8 Mio. Dollar um, zwei Jahre später zum Börsestart von Apple war der Umsatz bereits auf 117 Mio. Dollar angewachsen.
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SCHWERPUNKT Um in die erste Liga der US-Unternehmen aufsteigen zu können, warb Jobs 1983 den bekannten Pepsico-Manager John Sculley ab. „Wollen Sie den Rest Ihres Lebens Zuckerwasser verkaufen, oder wollen Sie die Chance ergreifen und die Welt verändern?“, lautete die legendäre Frage von Jobs, mit der er letztlich Sculley als Apple-Chef gewinnen konnte. Doch unter dem „Traum-Duo“ Jobs und Sculley lief es bei Apple nicht mehr rund. Die Einführung des Rechners Lisa erwies sich als Fehlschlag - und auch der von Jobs vorangetriebene Macintosh-Computer „Zu den großen startete 1984 zunächst Merkwürdigkei- schwach. Das Verhältnis zwischen Jobs und Sculley wurde ten der Compu- auf dieser Durststrecke zerrüttet. 1985 verließ Apple-Mitbetergeschichte gründer Jobs nach einem gehört, dass Jobs Showdown mit Sculley im Vernach seiner waltungsrat sein UnternehRückkehr ausge- men, gründete kurze Zeit später NeXT und kaufte das rechnet einen Pixar. Erzfeind, Micro- Trickfilmstudio Nach dem Weggang von Jobs soft-Chef Bill konnte Apple zwar mit dem Mac insbesondere in der PubliGates, als Partshing-Industrie einige Erfolge ner gewinnen erzielen. Allerdings gelang es konnte.“ Sculley und seinem Team nicht, den Siegeslauf von Microsoft und seinem WindowsSystems zu stoppen. Und Neuentwicklungen wie der persönliche digitale Assistent Newton floppten gewaltig. Ein Milliarde Dollar Verlust. Nach der Einführung von Windows 95 im August 1995 wurde es für Apple immer enger. Der Marktanteil der Macs war auf einen niedrigen einstelligen Prozentsatz geschrumpft. 1996 verbuchte Apple einen Jahresverlust von einer Milliarde Dollar, der Börsenkurs, der im Jahr 1991 noch bei 70 Dollar lag, fiel auf 14 Dollar. Versuche, das veraltete Betriebssystem durch Eigenentwicklungen abzulösen, scheiterten. Apple stand wenige Wochen vor der Pleite: Der damalige Apple-Chef Gilbert Amelio suchte den Ausweg bei Steve Jobs und bot an, seine Firma NeXT samt Betriebssystem zu kaufen und den einst geschassten Apple-Mitgründer als Berater zurückzuholen. Ein Jahr später verdrängte Jobs dann Amelio vom Posten des Apple-Geschäftsführers. Zu den großen Merkwürdigkeiten der Computergeschichte gehört, dass Jobs damals ausgerechnet einen Erzfeind, Microsoft-Chef Bill Gates, als Partner gewinnen konnte. Microsoft steckte 1997 nicht nur 150 Mio. Dollar in den notleidenden Konkurrenten, sondern verpflichtete sich auch, das wichtige „Microsoft Office“ weiterhin für den Mac zu entwickeln. Vermutlich wollte sich Gates mit der großzügigen Geste die Kartellwächter vom Hals halten, die da-
1998 präsentierte Jobs den ersten iMac, der konsequent aufs Internet ausgerichtet war. Foto: JOHN G. MABANGLO / AFP / picturedesk.com
mals die rüden Geschäftsmethoden von Microsoft im „Browserkrieg“ gegen Netscape im Visier hatten. Jobs erneuerte nach seiner Rückkehr zunächst die Computer-Modelle von Apple. Der erste iMac (1998) war bereits konsequent auf das Internet ausgerichtet und fand auch durch sein außergewöhnliches Design viele Käufer. 2001 krempelte Jobs mit seinem Team dann den Musikmarkt um. Zwar gab es schon vor dem iPod mobile MP3-Player, doch nirgendwo war es so einfach, tausende Songs für unterwegs in die Tasche zu packen. Die Plattenlabels erkannten schnell, dass der Verkauf der Musik via iTunes eine echte Alternative zu den illegalen Downloads bot - auch wenn viele später mit der neuen Vormachtstellung von Apple haderten. Das Meisterstück. Sein Meisterstück lieferte Jobs dann im Jänner 2007 ab. In San Francisco präsentierte er in einer unvergessenen Keynote das erste iPhone, das die Mobilfunk-
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SCHWERPUNKT branche komplett auf den Kopf stellen sollte. Das iPhone deklassierte Platzhirsche wie Nokia und Blackberry. Nur Google konnte mit seinem Android-System dagegenhalten und das iPhone bei den Stückzahlen dann sogar weit hinter sich lassen. Apple konnte dies auch durch Patent-Klagen gegen Google-Partner wie Samsung nicht stoppen. Allerdings können die Wettbewerber bis heute vom Umsatz und Gewinn, den Apple mit seinem Smartphone erzielt, nur träumen. Mit dem iPad unternahm Jobs 2010 - schon schwer gekennzeichnet von einer Krebserkrankung - seinen letzten Anlauf, einen etablierten Markt aufzumischen. Der TabletComputer legte ähnlich wie das iPhone die ersten Quartale ein enormes Wachstumstempo vor. Doch im Gegensatz zum iPhone ging dem iPad nach drei Jahren Gipfelsturm die Luft aus, der Absatz schrumpfte wieder. So ist Apple bis heute vor allem vom Erfolg des iPhones abhängig. Apple-Chef Tim Cook, der kurz vor dem Tod von Steve Jobs im Oktober 2011 den Chefposten übernahm, setzte in seiner Ära bisher andere Akzente. Er kümmerte sich syste-
matisch um die politischen Rahmenbedingungen, angefangen von den verbesserungswürdigen Arbeitsbedingungen in den chinesischen Fabriken der Apple-Partner über Themen wie Umweltschutz bis hin zur Debatte um den Schutz der Privatsphäre. Im Gegensatz zur Ära Jobs kommen die Impulse zur Produktentwicklung nicht mehr unbedingt vom Chef selbst, sondern von wichtigen Managern wie dem Chef-Designer Jony Ive. Nach einem bescheidenen Börsenjahr 2015 verlor Apple in diesem Februar für einen Tag lang die Position des wertvollsten börsennotierten Unternehmens an die Google-Muttergesellschaft Alphabet - obwohl Apple in einem Quartal mehr Gewinn macht als der gesamte Google-Konzern in einem Jahr. Ob und wie lange sich Apple an der Spitze behaupten kann, wird vor allem vom Absatzerfolg des iPhones abhängen. Außerdem muss Apple eine Antwort auf die Frage liefern, ob es fast zehn Jahre nach der Einführung des iPhones noch einmal gelingen kann, einen neuen Markt komplett umzukrempeln, beispielsweise mit einem AppleAuto. <ag/hf>
DER ‘NEUE’
Das „Genie hinter Steve“ hat Apple verwandelt im Cook mag nicht das charismatische Auftreten seines legendären Vorgängers Steve Jobs haben - aber der 55-jährige Manager hat Apple in den vergangenen Jahren seinen Stempel aufgedrückt. Der Konzern achtet mehr auf Umweltaspekte, Datenschutz sowie die Arbeitsbedingungen bei seinen Zulieferern, kommuniziert offener als in der Jobs-Ära und schüttet Milliarden Dollar an Aktionäre aus. Zuletzt wagte Cook eine Konfrontation mit der US-Regierung um die Verschlüsselung beim iPhone. Cook schlug zum Start als Apple-Chef mit dem Tod von Jobs im Oktober 2011 einige Skepsis entgegen. Denn er war zwar schon zuvor für das Tagesgeschäft zuständig und hatte den Gründer immer wieder mal während der Auszeiten wegen dessen Krebserkrankung vertreten. Aber er galt eben nicht als ein Produkt-Visionär wie sein Vorgänger. Doch Cook versuchte gar nicht erst, Jobs' Schuhe auszufüllen, sondern überließ viel Verantwortung Chefdesigner Jony Ive und anderen Top-Managern. Spätestens das iPhone 6 bewies, dass Apple auch unter Cook erfolgreiche Geräte bauen kann.
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Das Genie hinter Steve. Jobs hatte den früheren Manager der Computerkonzerne IBM und Compaq 1998 zu Apple geholt, das damals ums Überleben kämpfte. Cook griff schnell
Beim Start als Apple-CEO 2011 schlug Tim Cook einige Skepsis entgegen. Foto: APA/AFP/JOSH EDELSON
durch: Er schloss eigene Produktionswerke und setzte auf Auftragsfertiger. Die Lagerbestände ließ er von Monaten auf Tage schmelzen und verschlankte die Zulieferkette. Das USMagazin „Fortune“ würdigte Cook seinerzeit als „das Genie hinter Steve“. Privat war über Cook lange so gut wie gar nichts bekannt. Im Herbst 2014 offenbarte er dann seine Homosexualität, als erster Chef eines großen US-Unternehmens. Sein Vermögen kündigte Cook an, zu spenden - bis auf das Geld für die Ausbildung seines Neffen. <ag>
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SCHWERPUNKT A-A-A IM VERGLEICH
Apple ist das Maß aller Dinge, aber Alphabet steht ante portas Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Wertvoll ja, aber teuer? - Der Jubilar schaut im Vergleich mit Alphabet (Google) und Amazon durchaus attraktiv aus. Und die Gefahr einer Enttäuschung ist bei den beiden Anderen einigermaßen groß. ergessen Sie Exxon, die neue Bedrohung heißt Alphabet, früher bekannt als Google. Der Internetkonzern, der seine Nase in so ziemlich alles steckt, womit sich (möglicherweise) Geld verdienen lässt, will, kann (oder könnte) und soll Apple von Platz 1 der wertvollsten Unternehmen der Welt verdrängen - so zumindest die Meinung mancher Experten. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Von der Marktkapitalisierung her trennen die beiden Unternehmen derzeit an die 80 Milliarden Dollar (siehe dazu Story weiter hinten), doch die Analysten trauen Alphabet ein weit aggressiveres Wachstum zu als dem Apple-Konzern. So soll Alphabet, wenn es nach den Analysten geht, seinen Nettogewinn im laufenden Jahr um stolze 18 Prozent steigern, im darauffolgenden Jahr sollen es dann noch einmal 19 Pro-
V
Apple: Das sagen die Analysten Empfehlungen
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5
2
Kurspotenzial
22,9 %
Konsensrating*: 4,61 Kursziel
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Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je höher desto besser
Alphabet: Das sagen die Analysten Empfehlungen
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21,5 %
Konsensrating*: 4,73 Kursziel
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Amazon: Das sagen die Analysten Empfehlungen
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25,2 %
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Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je höher desto besser
40 Jahre Apple im Schnelldurchlauf
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SCHWERPUNKT zent mehr sein. Bei Apple gehen die Analysten hingegen für 2016 und 2017 von einem Gewinnrückgang aus (siehe dazu Tabelle unten). Noch höher sind die Erwartungen allerdings an das dritte ‘A’ in unserem Vergleich. Amazon soll - wenn man den Analysten Glauben schenken darf - im heurigen Jahr seinen Gewinn um satte 276 Prozent steigern und im darauffolgenden Jahr diesen Nettogewinn noch einmal beinahe verdoppeln. Das würde dann (eventuell) auch die aktuelle Bewertung des Konzerns von Jeff Bezos rechtfertigen. Nach einer Rally, die den Amazon-Anlegern seit Ende 2012 einen satten Kursgewinn beschert hat (siehe Chart rechts), der deutlich über den Zuwächsen bei Apple lag, ist Amazon aktuell mit einem KGV von mehr als 477 bewertet. Halten die Prognosen so liegt das 2016er (e) KGV immer noch bei mehr als 127. Dagegen nimmt sich die Bewertung von Alphabet mit einem aktuellen KGV von 32,84 und einem 2016er KGV von knapp über 22 geradezu als Schnäppchen heraus. Allein, Apple ist im Vergleich der drei Aktien derzeit so günstig bewertet wie so mancher „Old Economy“-Konzern. Aktuell liegt das KGV - laut Bloomberg-Daten bei 11,62 und wird auf Basis der Schätzungen im
A-A-A im Performancevergleich: 2013 bis 31.03.2016
Amazon übertrumpft Alphabet (Google) und Apple
A-A-A: Apple1, Alphabet und Amazon im Vergleich (Angaben in Mio. Dollar) FY 2017e
FY 2016e
FY 2015
FY 2014
FY 2013
FY 2012
FY 2011
FY 2010
FY 2009
FY 2008
FY 2007
FY 2006
ERLÖSE Apple
242.409,8
228.508,2
233.715,0
182.795,0
170.910,0
156.508,0
108.249,0
65.225,0
42.905,0
37.491,0
24.578,0
19.315,0
Alphabet
82.849,7
71.345,9
74.989,0
66.001,0
55.519,0
46.039,0
37.905,0
29.321,0
23.650,6
21.795,6
16.594,0
10.604,9
Amazon
155.979,6
130.086,3
107.006,0
88.988,0
74.452,0
61.093,0
48.077,0
34.204,0
24.509,0
19.166,0
14.835,0
10.711,0 5.598,0
Bruttogewinn Apple
96.108,2
90.285,9
93.626,0
70.537,0
64.304,0
68.662,0
43.818,0
25.684,0
17.222,0
13.197,0
8.152,0
Alphabet
64.230,9
54.288,5
46.825,0
40.310,0
33.526,0
29.541,0
24.717,0
18.904,0
14.806,4
13.174,0
9.944,9
6.379,9
Amazon
56.402,2
44.835,6
35.355,0
26.236,0
20.271,0
15.122,0
10.789,0
7.643,0
5.531,0
4.270,0
3.353,0
2.456,0
BRUTTOGEWINNMARGE IN % Apple
39,65
39,51
40,06
38,59
37,62
43,87
40,48
39,38
40,14
35,20
33,17
28,98
Alphabet
77,53
76,09
62,44
61,07
60,39
64,17
65,21
64,47
62,61
60,44
59,93
60,16
Amazon
36,16
34,47
33,04
29,48
27,23
24,75
22,44
22,35
22,57
22,28
22,60
22,93
BETRIEBSERGEBNIS Apple
69.486,5
65.379,7
71.230,0
52.503,0
48.999,0
55.241,0
33.790,0
18.385,0
11.740,0
8.327,0
4.407,0
2.453,0
Alphabet
34.495,5
29.073,8
19.360,0
16.496,0
15.403,0
12.760,0
11.742,0
10.381,0
8.312,2
6.632,0
5.084,4
3.550,0
Amazon
7.192,9
4.156,0
2.233,0
178,0
745,0
676,0
862,0
1.406,0
1.129,0
842,0
655,0
389,0
EBIT-MARGE IN % Apple
28,66
28,61
30,48
28,72
28,67
35,30
31,22
28,19
27,36
22,21
17,93
12,70
Alphabet
41,64
40,75
25,82
24,99
27,74
27,72
30,98
35,40
35,15
30,43
30,64
33,48
Amazon
4,61
3,19
2,09
0,20
1,00
1,11
1,79
4,11
4,61
4,39
4,42
3,63
Apple
52.826,8
49.947,8
53.394,0
39.510,0
37.037,0
41.733,0
25.922,0
14.013,0
8.235,0
6.119,0
3.495,0
1.989,0
Alphabet
23.006,3
19.308,6
16.348,0
14.136,0
12.920,0
10.737,0
9.737,0
8.505,0
6.520,4
4.226,9
4.203,7
3.077,4
Amazon
4.340,3
2.243,1
596,0
-241,0
274,0
-39,0
631,0
1.152,0
902,0
645,0
476,0
190,0
NETTOERTRAG
NETTOGEWINNMARGE Apple
21,79
21,86
22,85
21,61
21,67
26,67
23,95
21,48
19,19
16,32
14,22
10,30
Alphabet
27,77
27,06
21,80
21,42
23,27
23,32
25,69
29,01
27,57
19,39
25,33
29,02
Amazon
2,78
1,72
0,56
-0,27
0,37
-0,06
1,31
3,37
3,68
3,37
3,21
1,77
Quelle: Bloomberg, Stand 31.03.2016, 8.30 Uhr; 1: Das Geschäftsjahr von Apple endet jeweils per Ende September, bei den beiden anderen Unternehmen entspricht das Finanzjahr dem Kalenderjahr
FREITAG, 01. APRIL 2016
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT Finanzjahr 2016 auf 12,0 steigen. Nur zum Vergleich: Microsoft, der aktuell drittwertvollste Konzern der Welt hat aktuell ein 2016er KGV von rund 20, Berkshire Hathaway - das Investmentvehikel von Warren Buffett (die Nr. 4) bringt es derzeit auf ein 2016er KGV (e) von 17,75, Exxon die Nummer 5 hat ein 2016er KGV von 34,6. Facebook die aktuelle Nummer 6 unter den wertvollsten Unternehmen der Welt wiederum hat derzeit ein geschätztes 2016er KGV von mehr als 36. Unter den 10 wertvollsten Unternehmen der Welt findet sich derzeit nur eine Firma, die auf eine ähnlich niedrige KGV-Bewertung kommt wie die Nummer 1. Die US-Bank Wells Fargo hat aktuell ein 2016er Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,48. In punkto Rentabilität lässt Apple die beiden Vergleichsunternehmen Alphabet und Amazon ebenfalls weit hinter sich - zumindest was die Vergangenheit betrifft. Brachte es Amazon etwa im Jahr 2015 auf eine Eigenkapitalrendite von nicht ganz fünf Prozent - bei Alphabet lag der Wert bei etwas
über 14 - so spielt Apple eine Eigenkapitalrendite von mehr als 46% ein. Im Unterschied zu den beiden anderen Unternehmen zahlt Apple auch eine Dividende aus (siehe Tabelle unten). Bricht man die Apple-Ergebnisse auf den einzelnen Mitarbeiter herab, so zeigt sich auch in diesem Fall wie rentabel der Konzern in Wahrheit ist. Im Schnitt erwirtschaftete jeder Apple Mitarbeiter im Jahr 2015 einen Umsatz von 2,12 Millionen Dollar, der Nettogewinn/Mitarbeiter lag bei etwas über 485.000 Dollar. Zum Vergleich: Jeder Alphabet-Mitarbeiter stand im Schnitt für einen Umsatz von 1,2 Millionen, bei Amazon lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Umsatz bei 464.000 Dollar. Die entsprechenden Nettogewinnzahlen/Kopf lagen für Alphabet bei rund 264.000 Dollar, bei Amazon betrug der Nettogewinn je Mitarbeiter rd. 2600 Dollar. Man kann es drehen wie man will: Trotz einer zuletzt eher mageren Performance der Aktie: Apple bleibt auch zu seinem 40er in vielen Bereichen das Maß aller Dinge. <
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FREITAG, 01. APRIL 2016
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Deutsche Bank AG
WKN/ISIN
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100% des Schlusskurses des Basiswertes am 04.04.2016
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65% des Basispreises
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04.04.2016 bis 17.03.2017
Ausgabepreis
100% des Nennbetrages (EUR 1.000,00)
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FREITAG, 01. APRIL 2016
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT DIE WERTVOLLSTEN UNTERNEHMEN DER WELT
Die Kultmarke hat satte Gewinne beschert, aber es ging noch mehr Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Apple, heute das wertvollste Unternehmen der Welt, war vor zehn Jahren nicht einmal unter den Top 100 zu finden. Doch seither hat sich die Wirtschaftswelt radikal verändert. pple vor Alphabet und Microsoft - so das aktuelle Ranking der wertvollsten Unternehmen der Welt: Kaum ein Ranking zeigt besser auf, wie rasant sich die Wirtschaftswelt in den vergangenen zehn Jahren verändert hat. Eine Änderung, die wohl nicht zuletzt auch von der Finanzund der ihr nachfolgenden Wirtschaftskrise herbeigeführt wurde. Wurde die Liste der - vom Marketcap her betrachtet - 10 wertvollsten Unternehmen 2006 von Öl- und Finanzwerten dominiert (sechs der 10 stammten aus diesem Bereich), so finden sich im aktuellen Ranking nur mehr zwei Unternehmen aus diesen beiden Wirtschaftszweigen unter den Top-10. Abgelöst wurden die Unternehmen der ‘Old Economy’, wie man zum Zeitpunkt des Internethypes alles jenseits der IT- und Webindustrie zu titulieren pflegte, von eben jenen Unternehmen die ihr Geschäftsmodell auf IT oder dem Internet aufbauen bzw. daran ausrichten. Von den aktuellen Top-10 stammen immerhin fünf Unternehmen aus diesem Bereich. Ist damit der Traum der ‘New-Economy-Propheten’, die vor dem Platzen des Internetbubbles, von einer ‘Revolution’ durch die New Economy gesprochen haben, endlich in Erfüllung gegangen? Ja und Nein: Zwar hat sich die Wirtschaftswelt radikal verändert, doch die Player, die sich im Zuge dieser Veränderung ganz oben positioniert haben, sind zum Teil schon ziemlich ‘alt’. Wie eben Apple, das wertvollste Unternehmen der Welt, das heute seinen 40ten Gründungstag begeht. Oder wie Microsoft, das am 4. April seinen 41sten Geburtstag feiert und bereits vor zehn Jahren das drittwertvollste Unternehmen der Welt war (siehe dazu das Ranking der wertvollsten 270 Unternehmen auf den Folgeseiten). Angeführt wurde die Liste der wertvollsten Unternehmen der Welt im Jahr 2006 vom Industriekonglomerat General Electric, heute einer der weltweit größten Windturbinenerzeuger (siehe dazu hier be INVESTOR Nr. 75 hier: http://bit.ly/1P3CLe2). Der Konzern, an dessen Spitze schon damals der 1956 geborene Jeffrey R. Immelt stand, wurde in diesem Jahr mit einem Wert von mehr als 367 Milliarden Dollar
A
Apple-CEO Tim Cook - der aktuelle Regent über das wertvollste Unternehmen der Welt.
Foto:AFP
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT gehandelt. Das, 1890 vom berühmten Erfinder Thomas Alva Edison gegründete Unternehmen war im Jahr 2006 etwas mehr als achtmal so viel wert wie Apple. Der Computerkonzern, der 2007 sein erstes iPhone auf den Markt brachte und damit einen Siegeszug antrat der bis heute andauert, rangierte damals nicht einmal unter den Top 100 Unternehmen. 2011, knapp vier Jahre nach Einführung des iPhones, war die Welt schon eine andere und Apple belegte in diesem Jahr mit einem Marktwert von rund 268 Milliarden Dollar in der Liste der wertvollsten Unternehmen bereits den dritten Platz. Angeführt wurde diese Liste vor fünf Jahren übrigens von den beiden Erdölunternehmen Exxon Mobil (Nr.1) und Petrochina (Nr. 2). Ersteres Unternehmen kann sich als einziger Öl-Titel auch im aktuellen Ranking noch unter den Top 10 halten, Petrochina ist hingegen auf den 20ten Platz abgerutscht. 1260%. Wer das Glück hatte schon vor zehn Jahren an die Kultmarke Apple zu glauben und die Aktie auf sein Depot gelegt hat, darf sich zum 40ten Jubiläum des Unternehmens über ein sattes Plus von mehr 1260 Prozent freuen. Nach Amazon, der aktuellen Nummer 9 in der Liste der wertvollsten Unternehmen der Welt ist dies die zweitbeste Performance aller Aktien,
GE-Boss Jeffrey R. Immelt: Vor zehn Jahren war sein Konzern der wertvollste der Welt. Foto: AFP
Die 270 teuersten Unternehmen der Welt Rang 1 bis 25 (Marktkapitalisierung in Mrd. Dollar)
Name
Branche
2016 Wertentwicklung in % Rang Wert3 5 J. 10 J.
vor 5 J.1 Rang Wert3
vor 10 J.1 Perf. YTD2 Rang Wert3 in %
APPLE INC
Technology Hardware, Storage & Peripherals
1
607,5
126,9
1267,5
3
267,8
122
44,4
4,65
ALPHABET INC-A
Internet Software & Services
2
521,5
173,3
329,0
13
190,8
28
121,6
-1,24
MICROSOFT CORP
Systems Software
3
435,4
118,3
63,7
7
199,5
3
266,0
-0,08
BERKSHIRE HATH-A
Multi-Sector Holdings
4
351,5
77,2
157,5
9
198,3
21
136,5
8,21
EXXON MOBIL CORP
Integrated Oil & Gas
5
351,0
-3,6
1,9
1
364,1
2
344,5
9,42
FACEBOOK INC-A
Internet Software & Services
6
326,5
k.A.
k.A.
-
k.A.
-
k.A.
9,59
JOHNSON&JOHNSON
Pharmaceuticals
7
300,6
77,5
68,2
21
169,4
10
178,8
6,86
GENERAL ELECTRIC
Industrial Conglomerates
8
295,5
52,2
-19,6
11
194,2
1
367,5
2,99
AMAZON.COM INC
Internet Retail
9
281,9
247,2
1337,2
66
81,2
251
19,6
-11,42
WELLS FARGO & CO
Diversified Banks
10
246,0
50,9
133,4
23
163,1
32
105,4
-9,80
AT&T INC
Integrated Telecommunication Services
11
242,2
39,4
155,1
18
173,7
38
94,9
16,03
NESTLE SA-REG
Packaged Foods & Meats
12
238,5
24,9
105,6
12
190,9
31
116,0
-3,09
IND & COMM BK-A
Diversified Banks
13
228,5
-2,1
k.A.
4
233,4
-
k.A.
-6,33
CHINA MOBILE
Wireless Telecommunication Services
14
224,7
12,8
139,4
8
199,3
39
93,9
-1,94
PROCTER & GAMBLE
Household Products
15
223,6
31,1
71,4
20
170,6
23
130,4
5,03
VERIZON COMMUNIC
Integrated Telecommunication Services
16
220,5
118,0
147,6
51
101,2
41
89,0
18,37
JPMORGAN CHASE
Diversified Banks
17
219,2
32,1
58,4
22
165,9
20
138,4
-8,95
WAL-MART STORES
Hypermarkets & Super Centers
18
216,3
9,7
12,6
10
197,1
7
192,0
13,07
ROCHE HLDG-GENUS
Pharmaceuticals
19
212,0
66,3
60,5
36
127,5
22
132,1
-11,53
PETROCHINA-H
Integrated Oil & Gas
20
205,1
-32,4
39,9
2
303,3
19
146,6
1,18
ANHEUSER-BUSCH I
Brewers
21
202,6
120,6
665,8
57
91,8
184
26,5
-2,71
COCA-COLA CO/THE
Soft Drinks
22
201,6
33,8
111,1
25
150,7
37
95,5
9,27
ROYAL DUTCH SH-A
Integrated Oil & Gas
23
196,7
24,6
-5,4
24
157,9
6
207,9
14,13
ALIBABA GRP-ADR
Internet Software & Services
24
195,2
k.A.
k.A.
-
k.A.
-
k.A.
-2,97
NOVARTIS AG-REG
Pharmaceuticals
25
194,2
44,6
58,3
34
134,3
26
122,6
-16,25
Quelle: Bloomberg, Stand 31.03.2016, 8.30 Uhr, Anmerkungen: n.a = nicht anwendbar: n.v. = nicht verfügbar; 1: Jahre; 2: Aktienkursentwicklung (Performance) seit Anfang 2016; 3: Wert= Marktkapitalisierung in Milliarden Dollar
FREITAG, 01. APRIL 2016
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT
Mehr Wissen? 15 Seiten Schwerpunkt: Die Geldmaschine alle Daten und Fakten zu Apple plus die 270 wertvollsten Unternehmen der Welt sowie Apple, Alphabet (Google) und Amazon im Vergleich
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FREITAG, 01. APRIL 2016
15
BÖRSE EXPRESS
BELOG VON BE24.AT VON HEIKO GEIGER HEAD OF PUBLIC DISTRIBUTION, VONTOBEL
Spürt Apple den Wettbewerbsdruck? er amerikanische Technologiekonzern aus Kalifornien gab kürzlich das Release-Datum des neuen iPhone SE bekannt. Apple wirbt für das neue Modell mit dem Slogan ‘Ein großer Schritt für Klein’ und weißt damit bereits auf den offensichtlichsten Unterschied hin. Das Exterieur des iPhones SE basiert auf dem iPhone 5s und versucht mit einem 4-Zoll-Bildschirm zu überzeugen. Laut Apple ist die weitere Hardware eng an das iPhone 6s angelehnt, sodass der Konzern mit Superlativen nicht geizt und das „leistungsstärkste 4-ZollSmartphone“ präsentiert.
D
Vorreiter und Visionär? Die Rolle des einstigen Vorreiters und Visionärs schien in den vergangenen Jahren an Bedeutung zu verlieren und könnte Apple drängen, seine Firmenpolitik zu überdenken. Konkurrenten wie Samsung, Google und Huawei entwickeln bereits vergleichbare Produkte, die jedoch im direkten Preisvergleich deutlich unter den aktuellen Preisen des Konzerns mit „Die Rolle des dem angebissenen Apfel lieeinstigen gen. Die Unterschiede in Vorreiters und Hard- und Software der verVisionärs schien schiedenen Produzenten verschwimmen, sodass in den preiswertere Konkurrenzprovergangenen dukte gegenüber den Apple Geräten an Attraktivität geJahren an winnen könnten. NichtsdesBedeutung zu totrotz könnten Apple verlieren und Produkte auch in Zukunft könnte Apple weiterhin an Beliebtheit gewinnen, so Nomura ein japadrängen, seine nischer Finanzdienstleister, Firmenpolitik der das Wachstumspotenzial zu überdenken.“ des Konzerns als hoch einschätzt. Die weitere Entwicklung bleibt jedoch abzuwarten.
Das neue iPhone SE
Foto:APA/AFP/JOSH EDELSON
Lückenbüßer? Das neue iPhone SE greift beliebte Facetten älterer Modelle auf und kombiniert diese stückweise mit neuen Features. Der deutlich günstigere Preis des neuen iPhones im Vergleich „Dennoch bleibt zu seinen Vorgängern könnte abzuwarten, ob dem zunehmenden Wettbedas neue iPhone werb geschuldet sein. Die Expansion in neue Zielgruppen SE als könnten den kommenden vollwertiges Verkaufszahlen zugutekommen. Bereits 2015 verkündete iPhone anerkannt wird, Apple ein Rekordergebnis mit rund 230 Millionen veroder nur ein kauften Geräten. Dennoch Lückenbüßer bis bleibt abzuwarten, ob das zum Erscheinen neue iPhone SE als vollwertiges iPhone anerkannt wird des iPhone 7 oder nur ein Lückenbüßer bis sein wird.“ zum Erscheinen des iPhone 7 sein wird. <
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BÖRSE EXPRESS
NACHHALTIG INVESTIEREN FONDS (TEIL 3)
Emerging Markets: „Mehr Rendite mit Nachhaltigkeit, als ohne“ Christa Grünberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Im September 2015 feierte er seinen dritten Geburtstag: der Ökoworld Growing Markets 2.0. Kurz danach verlieh Morningstar dem grünen Schwellenländer-Fonds fünf Sterne, die höchste Rating-Stufe. Über den Weg von der Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung. ür Ökoworld sind die Treiber für einen nachhaltigen Umbau der Volkswirtschaften nach wie vor intakt. Innovation, gepaart mit technischem Fortschritt, Verbesserung der Lebensqualität, mehr Bildungsangebote und ein größeres Gesundheitsbewusstsein sind nur einige Beispiele. Nicht zu vergessen die großen Chancen von ethisch-ökologischen und sozialen Investitionsthemen mit dem Schwerpunkt Cloud Computing, Energieeffizienz und Datensicherheit. Mit solchen Gedanken im Hinterkopf war es laut Alexander Mozer, Fondsmanager des Ökoworld Growing Markets 2.0, kein weiter Weg zur Auflage des grünen Schwellenländerfonds im September 2012. Denn in jener aufstrebenden Region kommt mit dem Bevölkerungsund Wohlstandswachstum noch die steigende Nachfrage beispielsweise nach Dienstleistungen im Gesundheitsbereich dazu. „Tatsächlich wurden 2012 in Japan mehr Windeln an Erwachsene verkauft als an Kleinkinder. Wie auch immer – der Gesundheitsbranche nutzen diese Entwicklungen im Sinne der Anleger. In den Schwellenländern entsteht nicht zuletzt durch das wachsende Einkommen eine neue Bedürfnisstruktur weit über den Gesundheitssektor hinaus. Wünsche wie die nach einer eigenen Wohnung, nach fließendem Wasser, Strom, Bildung oder dem Internet werden wach“. Zudem, so Mozer, werde Nachhaltigkeit in zukunftsweisenden Unternehmen der Region mehr und mehr zum Thema, mit positiven Folgen für Anleger. „Auf die immer wiederkehrende Anlegerfrage, ob nachhaltiges Investment Rendite kostet, lautet unsere Antwort: Wenn wir in die Emerging Markets investieren, machen wir mehr Rendite mit Nachhaltigkeit, als ohne“. Was man an den Performancezahlen erkennen kann. In den für die Emerging Markets schwierigen Jahren der Währungs-, Brasilien- und Chinakrise erzielte der Fonds stets gute Renditen – und eine Outperformance von ca. 30 Prozent seit Auflage gegenüber der Benchmark MSCI Emerging Markets. Die erfreuliche Wertentwicklung sowie Risiko und Kosten im
F
Sich auf den Weg machen, reale Chancen nutzen und Teil der Lösung sein . Foto: APA/dpa-Zentralbild/Jens Büttner
Vergleich mit anderen in Europa zugelassenen Fonds gleicher Kategorie gaben für Morningstar im Vorjahr den Ausschlag, ihre höchste Ratingstufe zu vergeben. Für Mozer liegt der Hauptgrund für die starke Outperformance in der Zeitverzögerung, mit der traditionelle Emerging Market Indizes wie der MSCI EM und die darauf ausgerichteten Aktienfonds oder Indexzertifikate den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel der Region würdigen. Anstatt auf große Benchmark-Werte, meist kaum wachsende Staatsbetriebe, zu setzen, betreibt man daher spezielles Stock Picking: „Aus unserer Sicht sind die Gewinner der zweiten Wachstumswelle 2.0 hauptsächlich bei den Unternehmen zu finden, die den Fokus auf die Binnenkonjunktur gerichtet haben. Darüber hinaus erachten wir lösungsorientierte Unternehmen aus vielversprechenden Wachstumsbranchen als besonders attraktiv“. Damit sind in erster Linie Firmen gemeint, die sich mit Themen wie etwa Bildung, regenerative Energie, nachhaltige Finanzdienstleistungen, Gesundheit, Kommunikation oder Infrastruktur auseinandersetzen. Im Unterschied zum Investmentprozess beim Ökovision Classic agiert beim Growing Markets 2.0 kein unabhängiger Anlageausschuss, weil „er nicht in zwei Welten denken kann“. Dagegen hat das Nachhaltigkeitsresearch das Sagen, macht aber auch Zugeständnisse für die schwierigere Suche nach passenden Titeln. Im Universum von rund 500 Unternehmen haben daher auch solche Platz, die „zumindest das Grundprinzip der Nachhaltigkeit verstanden haben“. <
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KALENDER 4. APRIL 2016 Uhrzeit
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aktuell
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aktuell
Konsens
Zuletzt
5. APRIL 2016 Uhrzeit
Land
Impact
FREITAG, 01. APRIL 2016
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BÖRSE EXPRESS
KALENDER 5. APRIL 2016 Uhrzeit
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Impact
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Konsens
Zuletzt
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Zuletzt
6. APRIL 2016 Uhrzeit
Land
Impact
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BÖRSE EXPRESS
KALENDER 6. APRIL 2016 Uhrzeit
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Konsens
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7. APRIL 2016 Uhrzeit
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Impact
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BÖRSE EXPRESS
KALENDER 8. APRIL 2016 Uhrzeit
Land
Impact
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Zuletzt
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BÖRSE EXPRESS
AKTIEN & INDIZES KURSE OHNE GEWÄHR - UPDATE: 13:25 X
ATX Andritz AT+S Buwog CA Immo conwert Erste Group Bank Immofinanz Lenzing Post OMV
2267.87 / -0.11% ATX Prime 1165.21 / -0.14% Kurs €
Diff. %
Vol. Stk
47.18 13.09 18.72 17.16 14.19 24.84 1.89 69.96 35.52 24.74
-2.23 1.43 -0.87 -0.67 0.67 0.57 1.28 0.56 -0.59 0.04
66709 17650 65493 93422 109734 226345 800377 3308 23843 157417
Diff. %
Vol. Stk
Raiffeisen Bank Int. RHI Schoeller-Bleckmann Telekom Austria UNIQA Verbund Vienna Insurance Group voestalpine Wienerberger Zumtobel
Kurs €
Diff. %
Vol. Stk
13.14 17.18 55.20 5.38 6.20 11.30 18.76 29.60 16.82 14.93
-1.35 0.06 3.16 -0.43 0.44 0.62 0.86 0.66 -0.36 1.39
423985 35749 11941 54690 100768 45333 56260 191796 75784 43910
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Vol. Stk
BEX Kurs €
Agrana Amag ams AT+S Bene bwin.party C-Quadrat Century Casinos DO&CO EVN FACC Flughafen Frauenthal HTI Kapsch TrafficCom
82.99 31.00 29.56 13.09 1.91 1.55 58.50 4.01 107.20 10.09 5.18 97.35 11.00 0.87 29.96
1.02 -0.47 1.43
1.52 1.13 -0.15 1.57 1.41
0.54
Ausgewählte Werte Kurs €
Atrium Brain Force CAT oil Porr Teak Holz
3.51 3.50 7.25 24.68 0.09
Diff. %
0.11 0.40 -0.66 -1.14 0.00
Kurs €
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KTM Mayr-Melnhof Palfinger Pankl Polytec Rosenbauer s Immo Sanochemia Semperit Strabag SW Umwelttechnik UNIQA Valneva Warimpex Wolford
122.50 103.90 25.20 28.00 7.55 56.99 8.14 1.57 34.00 26.10 7.00 6.20 3.40 0.63 25.10
0.00 -1.52 -0.20 -0.26 -0.02 -0.09 1.29 0.00 -1.79 0.44 -0.12 0.64 0.00
10 1655 1025 541 1928 555 17998 1314 5042 2581 584 100768 2250 2000 48
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GESCHÄFTSFÜHRER Robert Gillinger (gill) LEITUNG PROJEKT- & MEDIENMANAGEMENT Michael Ruben Minassian REDAKTION (Leitung) Mag. Harald Fercher (hf), Mag. Christa Grünberg (cg), Paul Christian Jezek (pj), Michael Plos, MA (mp), Mag. (FH) Christine Petzwinkler, Dr. Christoph Rohrmoser (cr) GRAFISCHES KONZEPT Mag. Jan Schwieger STÄNDIGE GASTKOMMENTATOREN
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