AUGUST 2017
BE kompakt
Aus dem Börse Social Magazine August 2017
Die News des Monats an der Wiener Börse und immer vorab unter www.boerse-express.com
MARKT Die Performance der ATX-Mitglieder im August 2017 (Veränderung in Prozent)
STATISTIK-RÜCKBLICK
1,43 Prozent verlor der Wiener Aktienleitindex ATX im Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre im August - und ist damit der zweitschlechteste Monat des Jahres.
STATISTIK-AUSBLICK
2,13 Prozent verlor der Wiener Aktienleitindex ATX im Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre im September und ist damit der schlechteste Monat des Jahres.
Der ATX legte im August 2017 um 0,46 Prozent auf 3232,83 Punkte zu.
Fotocredit: BE
AUGUST 2017
Sieger und Verlierer sehen sich wieder inter jeder Statistik sollte der in der Finanzbranche so beliebte Disclaimer stehen, dass aus vergangenen Entwicklungen nicht auf die Zukunft geschlossen werden darf. So auch diesmal. Denn an sich ist der August ein Monat, dem man am liebsten in den Urlaub entflieht. Doch statt des statistisch zu erwartenden August-Minus gab es dieses Jahr ein Plus. Top- und Flop gleicht an den Spitzen jeweils dem Vormonat: Die Top-3-Performer des Monats: Raiffeisen Bank International (wie im Juli), CA Immo und Immofinanz. Flop-Werte waren Lenzing (wie im Juli), Andritz und Zumtobel. Das Bild der ‘Index-Beeinflusser’ (aufgrund ihrer Gewichtung): Am meisten für das Plus sorgten in der gleichen Reihenfolge auch die Top-Performer - Andritz, Wienerberger und Lenzing stemmten sich am stärksten dagegen.
H
Mit seiner Entwicklung setzte Wien die Outperformance gegenüber den Konkurrenzmärkten fort. Zum Vergleich die Entwicklung anderer Märkte: Deutschlands DAX schaffte minus 0,52 Prozent (und damit das dritte Minusmonat en suite - erstmals seit Anfang 2016 - der ATX steht bei 12 Plus aus 13 möglichen Monaten), der EuroStoxx50 minus 0,75 Prozent. S&P-500 und der MSCI-Weltindex (je auf Eurobasis) verloren 1,0 bzw. 0,9 Prozent. Auf Jahressicht liegt der ATX bereits 27 Prozentpunkte vor dem DAX - knapp 30 sind es im Vergleich mit dem Weltindex. Dass es in Europa derzeit per se nicht so gut läuft, ist eine Folge der Euro-Stärke (ins Jahr starteten wir mit 1,05 US-Dollar je Euro, aktuell sind es mehr als 1,18, kürzlich waren es knapp 1,21 ... als EZB-Chef Mario Draghi beim Jackson HoleMeeting nicht verbal gegen den starken Euro vorging). <red>