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NR. 3105/3

BÖRSE EXPRESS

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INVESTOR

YES or NO - diese Frage beschäftigte Schotten wie Börsianer bis Freitag. Am Ende blieb alles beim Alten: Die Schotten bleiben Briten und die mögliche Verwerfung an den Märkten bleibt aus. Foto: APA/EPA/ANDY RAIN


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EDITORIAL

VON HARALD FERCHER HARALD.FERCHER@BOERSE-EXPRESS.COM

Wenn Berge kreisen, gebären sie allzu oft einen Zwerg ch kann das Wort Steuerreform schon nicht mehr hören, meinte kürzlich eine entnervte Steuerberaterin. Man kann ihr diesen Satz, angesichts der Erfahrungen die wir alle in den letzten Jahren mit den zahlreichen Reförmchen gemacht haben, nicht verdenken. Jedesmal wurde da ein „Steuerflusserl“ weggeschnitten um dort einen neuen dicken „Steuerfaden“ anzunähen. An der Komplexität des Systems hat sich letztlich nichts geändert - im Gegenteil: Die Regeln wurden immer komplizierter und die letztendliche Gesamtbelastung aus Steuern und Abgaben immer größer. Geht es nach den Vorschlägen von Gewerkschaft und Arbeiterkammer, die in der ablaufenden Woche präsentiert wurden, wird das auch so bleiben. Das von ihnen präsentierte „Reformkonzept“ - angesichts des Umfanges wäre der Begriff „Reformpapierl“ wohl angebrachter - sieht statt drei Steuerstufen sechs vor (hatten wir doch schon einmal). Als Vereinfachung kann man das wohl eher nicht bezeichnen, oder? Noch besser ist allerdings wie man das Thema „kalte Progression“ angeht. Zuallererst ist dies einmal Sache der Politik, heißt es. Sollte man sich dort nicht einigen, so könnte man ein Gesetz schaffen welches folgenden Inhalt hat: „Wenn nach dem Inkrafttreten einer Absenkung des Einkommensteuertarifs (Abs. 1) die Inflation - gemessen durch die Veränderung des jährlichen kumulierten Verbraucherpreisindex – fünf Prozent übersteigt, dann hat die Bundesregierung Maßnahmen zur Beseitigung der bis dahin entstandenen Auswirkungen der kalten Progression zu beschließen. Diese Maßnahmen müssen spätestens im Folgejahr wirksam werden.“ „...

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dann hat die Bundesregierung zu beschließen ...“ - eine solche Formulierung hätte dem alten Staatskanzler Metternich wohl sehr gefallen. Denn letztendlich gibt man jenen, die sich vorher nicht einigen konnten die Freiheit nach ihrem Gutdünken zu entscheiden, wie denn nun diese „Maßnahmen zur Beseitigung der ...“ auszusehen haben, anstatt das man klipp und klar festschreibt, dass die Grenzssätze für die Steuerstufen jährlich um die Inflation angehoben werden. Das würde der kalten Progression ganz schnell den Garaus machen. Sei es wie es sei. In punkto Gegenfinanzierung fällt dem kreisenden Berg, der einen Zwerg gebar, auch nicht viel ein. So heißt es unter anderem, dass eine Milliarde mit wirksamen Maßnahmen gegen Steuerbetrug hereingebracht werden soll. Ganz ehrlich - angesichts mancher Praktiken mit der schon heute kleine Unternehmer von der Steuerpolizei „karniefelt“ werden (siehe hier: http://bit.ly/WmHWTD) klingt das wie eine gefährliche Drohung. Der von den Medien gefeierten "Wut-Oma" Frieda Nagl wird das nächste Mal, wenn sie ihrer Tochter in der Gasthausküche aushilft, wohl nicht erspart bleiben, als dass sie einen Obolus abliefert. Oder aber man orientiert sich am Beispiel Griechenlands, wo Besitzern eines Swimming-Pools, Agenturberichten zufolge, je Quadratmeter ein Zusatzeinkommen von 160 Euro zugeschätzt wird, welches dann natürlich nachversteuert werden muss (Details dazu siehe hier: http://bit.ly/1uhG3lm). Ob berechtigt oder nicht steht auf einem anderen Blatt Papier. Übrigens Zuschätzungen - wenngleich anderer Art - sind längst auch in Österreich Alltag. Fakt ist, dass Herr und Frau Österreicher eine echte Entlastung verdient haben. Reförmchen a la ÖGB/AK werden es diesmal wohl nicht tun. Und so wie es aussieht, ist dies dem neuen Finanzminister auch bewusst. Was zumindest Hoffnung gibt.

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NEWS MIX POLITIK/MARKT

Die Freude über das ‘Ja’ ist groß, aber ... m Ende war das Ergebnis deutlicher als erwartet. Rund 55 Prozent der Schotten stimmten gegen die Unabhängigkeit ihres Landes, nur etwa 45 Prozent dafür (die Wahlbeteiligung hat mit 85 Prozent alle Rekorde gebrochen). Nicht nur das Königreich, ein ganzer Kontinent atmet auf („Ich gebe zu, mich erleichtert das Ergebnis“, sagte EUParlamentspräsident Martin Schulz) - auch wenn die Erstreaktion an den Märkten vielleicht nicht ganz so euphorisch ist, wie vielleicht mancherorts erwartet wurde: Für den Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank, Jörg Krämer, ist „den Briten und auch den Investoren sehr viel Unsicherheit erspart geblieben“. Es hätte mindestens anderthalb Jahre lang große Diskussionen gegeben - etwa über die Währung oder über die Verteilung der Staatsschulden und Ölreserven, sagte er zu Reuters. Aber auch die Wirtschaft freut sich: „Deutsche und europäische Unternehmen können aufatmen“, sagte der Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Volker Treier. „Es stand mehr auf dem Spiel als der Freiheitswille der Schotten.“ Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) nahm das Votum positiv auf. „Mit der Entscheidung gegen die Unabhängigkeit hat sich die schottische Bevölkerung für politische und wirtschaftliche Stabilität entschieden“, erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber. Die Wahlverlierer stehen aber nicht ganz mit leeren Händen da - sie haben einen Neustart für Großbritannien erreicht. Premierminister David Cameron kündigte gleich am Morgen konstitutionelle Veränderungen an: Bis Januar will er einen Plan vorlegen, welche Kompetenzen nach Schottland verlagert werden. Die neue Autonomie der Schotten wird aber wohl auch die Föderalisierung des Königreichs vorantreiben - und den Verteilungskampf zwischen den Landesteilen verschärfen. Aber David Cameron geht dafür nicht als jener Premierminister in die Geschichte ein, der den Zerfall des Vereinigten Königreichs zu verantworten hat. >ag/red<

A

Meldungen in Kürze Das Wichtigste des Tages von Unternehmen, Konjunktur und Analysten.

>

»

Folgt Pölzl auf Roiss? Jüngste Spekulationen über einen “Umsturz an der OMV-Spitze” sehen einen möglichen Wechsel des Chefs der Österreichischen Post, Georg Pölzl, an die Spitze des Energiekonzerns vor, berichtet der Standard. Mehr unter http://goo.gl/oh2Wf1

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Valida - neuer Vorstand. Die Valida Vorsorge Management, Kompetenzzentrum der Raiffeisen Bankengruppe Österreich (RBG) und der Uniqa Insurance Group AG für Lösungen der betrieblichen Vorsorge, erhält Verstärkung an der Spitze: Stefan Eberhartinger und Albert Gaubitzer ergänzen ab 1. Oktober 2014 das Vorstandsteam rund um den Vorsitzenden Andreas Zakostelsky. . Mehr unter http://goo.gl/30UWdv

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Sessel-Rücken im Wolford-AR. Sesselrücken beim Vorarlberger Strumpfkonzern Wolford: Als neue Aufsichtsratschefin tritt Antonella Mei-Pochtler die

Nachfolge von Emil Flückiger an. Sie war bisher stellvertretende Vorsitzende. Flückiger gehörte dem Gremium bis zur gestrigen Hauptversammlung 21 Jahre lang an und war ein Jahr lang Vorsitzender. Mehr unter http://goo.gl/J3TWMV.

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update kooperiert mit Bison. update software und die Schweizer Bison Schweiz arbeiten künftig zusammen. Bison ist als Experte für Informatik-Gesamtlösungen sowie ERP-Systeme in ganz Europa aktiv, update ist Spezialist für branchenspezifische CRM-Lösungen. Mehr unter http://goo.gl/iKAV1s

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Polit-Gezerre um die ÖIAG. Laut informierten Kreisen wird derzeit zwischen den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP heftig um die Struktur für die Staatsunternehmen bzw. -Beteiligungen gepokert. Angeblich könnte die SPÖ für die Einsetzung einer neuen Spitze bzw. die Ablöse der derzeitigen von ihr ungeliebten ÖIAG-Führung als Gegenleistung an die ÖVP weitere Unternehmen mit Staatsbeteiligung unter das Dach der Staatsholding bringen. Mehr unter http://goo.gl/VvQLPp

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Analysen des Tages. Mehr unter

http://goo.gl/yQNLwZ

Die News der Woche Montag - Dienstag - Mittwoch - Donnerstag Einfach den Wochentag anklicken und direkt zur Geschichte springen.


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NEWS II ERGEBNIS

Der Rubel versalzte der Immofinanz das Q1, ... REDAKTION

redaktion@boerse-express.com

... wie auch die Buwog: Ersteres wegen der damaligen Entspannung der Ukraine-Krise mit folgendem Rubel-Anstieg. Zweiteres ist einfach eine Frage des Bilanzstichtags. Für das Q2 ist Besserung in Sicht. ie Immofinanz Group erwirtschaftete vorläufigen Zahlen zufolge im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 ein operatives Ergebnis in Höhe von 90,9 Mio. Euro. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 6,5% ist vor allem auf die plangemäß durchgeführten Immobilienverkäufe im letzten Geschäftsjahr zurückzuführen. Nachdem sich die Mieterlöse im Geschäftsjahr 2013/14 in einer Like-for-like Betrachtung weitgehend stabil (-1,3%) entwickelt hatten, wurde im Startquartal des aktuellen Geschäftsjahres 2014/15 ein Plus von 1,4% erzielt (im Vergleich zum Q4 2013/14).

D

Enttäuschte Erwartung. Trotzdem ist das Konzernergebnis für das erste Quartal 2014/15 nach vorläufigen Zahlen mit 14,0 Mio. Euro (Vorjahr: plus 119,8 Mio.) negativ (die einzige Analystenprognose laut Bloomberg-Konsens lag bei plus 47,6 Millionen Euro). Ausschlaggebend dafür sind vor allem negative Effekte aus der währungsbedingten Neubewertung des Immobilienvermögens, die auf die RubelAufwertung im Zeitraum Anfang Mai bis Ende Juli 2014 gegenüber Euro und US-Dollar zurückzuführen sind. Diese währungsbedingte Neubewertung in Höhe von 75,9 Mio. Euro reduziert das Konzernergebnis, ist jedoch nicht zahlungswirksam. Die währungsbereinigte Neubewertung hatte nach vorläufigen Zahlen ERGEBNIS im ersten Quartal keinen wesentlichen Effekt auf das Konzernergebnis und beläuft sich auf minus 2,7 Mio. Euro.

23.

September gibt es die endgültigen Zahlen zum Q1 - die heute waren vorläufig.

Umkehreffekt im Q2. Auf Basis der bisherigen RubelEntwicklung seit Beginn des zweiten Quartals 2014/15 ist für dieses zweite Quartal aus heutiger Sicht eine Umkehrung dieses Effekts, also ein positives währungsbedingtes Ergebnis aus der Neubewertung des Immobilienvermögens, zu erwarten.

CEO Edaurd Zehetner

Foto: APA

Ohne die unbaren negativen Effekte aus Wechselkursen und Derivaten beträgt das vorläufige Konzernergebnis im Q1 47,6 Mio. Euro. Dies ist eine Verbesserung um 3,7% gegenüber dem Vergleichswert. Der nachhaltige Unternehmens-Cashflow (FFO) für das erste Quartal beläuft sich nach vorläufigen Zahlen auf 47,7 Mio. Euro Dies entspricht einer vorläufigen annualisierten FFO-Rendite nach Steuern von 11,4%. Der Buwog-Faktor. Weiters ist zu berücksichtigen, dass das anteilige Quartalsergebnis der Buwog, an der die Immofinanz 49% hält, nicht im Konzernergebnis zum 1. Quartal enthalten ist, da die Buwog ihr Quartalsergebnis erst nach der Immofinanz veröffentlicht. Diese unterschiedliche zeitliche Taktung der Abschlusserstellung hat zur Folge, dass die Immofinanz die Buwog-Quartalszahlen künftig mit einer Verzögerung von einem Quartal in ihrem Ergebnis berücksichtigen wird. Die erstmalige Berücksichtigung erfolgt daher in den Ergebniszahlen für das zweite Quartal 2014/15, in denen das anteilige Buwog-Ergebnis aus dem ersten Quartal 2014/15 enthalten sein wird. Die Immofinanz wird die finalen Zahlen für das Q1 2014/15 wie geplant am 23. September 2014 nach Handelsschluss an der Börse Wien veröffentlichen. <

MEHR ZUR IMMOFINANZ News, Analysen, Blogs, Postings etc. gibt es in der BE-Matrix -

www.boerse-express.com/immofinanz


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RÜCKBLICK WOCHE 38 WIENER MARKT

ATX-Performance YTD

Am Wochenschluss lässt’s Valneva noch mal krachen Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Ein freitäglicher Kurssprung von sieben Prozent katapultiert den Biotech-Titel aus dem Nichts auf Platz 1 des Wochenrankings. In Summe betrachtet heißt es für die Wiener Börse: Ende gut, alles gut. ie Schotten bleiben Briten (siehe News) und Draghis erster Schuss aus der dicken Berta verpufft (siehe hier: http://bit.ly/1AUruXB). Zwei Events - die sich im Nachhinien betrachtet eigentlich als Non-Event erwiesen haben - beherrschten in dieser Woche die Schlagzeilen der internationalen Medien. Während in Österreich einmal mehr das Endlosthema Steuerreform (siehe Editorial) hochgekocht wurde, blickten die Marktteilnehmer eher in Richtung Edinburgh bzw. Frankfurt, aus den Augenwinkeln wurden natürlich weiterhin die Entwicklungen in Kiew und Moskau beobachtet. Weil sich aber auf allen vier Beobachtungspunkten nicht wirklich sehr viel Neues tat, tat die Mehrzahl der europäischen Börsen, dass was sie in Zeiten niedrigster Zinsen am liebsten tun: Sie stiegen. Zum Teil sogar beachtlich, wie der Stockholmer OMX, der auf EuroBasis derzeit bei einem Plus von 3,35% liegt und damit in dieser Woche die beste Perormance einer europäischen Börse ablieferte. Auch der Wiener ATX, der miserabel in die Woche gestartet war, drehte ab der Wochenmitte in Richtung Norden und holte verloren gegangenes Terrain zurück. Aktuell (Freitag gegen 12.30 Uhr) hält der Leitindex bei einem Wochenplus von 0,23% und notiert weiter oberhalb der Marke, die er zu Ende August innehatte. Was die Einzeltitel betrifft, so wurde das wöchentliche Gewinner- und Verliererranking (siehe rechts) am letzten Tag der Woche noch einmal kräftig durcheinandergewirbelt. Mit einem freitäglichen Kurssprung von satten sieben Prozent setzte sich Valneva wieder einmal an die Spitze der Wochengewinner und überholte die Post, die in dieser Woche ein schönes Plus von fast 5% einfuhr. Platz drei des Wochenrankings sicherte sich die Uniqa. Mit einem Satz von plus 4,06% am Freitag drängte sich noch Century Casinos in die Liste der Top-Ten-Gewinner. Am unteren Ende - dort wo sich die Verlierer der Woche wiederfinden - etblierte sich Wienerberger mit einem Abschlag von 3,50%. Gefolgt von der Immofinanz, die nach den am Freitag vorgelegten Quartalszahlen noch einmal Terrain einbüsste (siehe Story).

D

ATXPrime Index: Tops und Flops der Woche 12.09. bis 19.09.2014 Name

Performance in %

Valneva

+ 5,38

Öst. Post

+ 4,99

Uniqa

+ 3,47

S Immo

+ 3,16

Polytec

+ 2,62

Verbund

+ 2,55

Andritz

+ 2,15

SBO

+ 2,00

Century Casinos

+ 1,69

Rosenbauer

+ 1,50

Agrana

- 1,22

Mayr-Melnhof

- 1,53

AT&S

- 1,71

Wolford

- 2,22

Warimpex

- 2,28

Do&Co

- 2,48

Zumtobel

- 2,60

conwert

- 2,76

Immofinanz

- 2,76

Wienerberger

- 3,50 Quelle: Bloomberg; Stand 19.09.2014, 12.30 Uht;


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AKTIEN WIEN ANALYST WATCH 2014 - SEPTEMBER-ZWISCHENBERICHT

Die Essenz aus vier Erfolgsformeln: Andritz, Immofinanz, Porr und RHI

Thomas Neuhold und Team liegen mit ihren Empfehlungen YTD mit 19,36 Prozent im Plus. Foto: BE/Draper Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Vier Analyseteams stellen sich dem Bewerb zum AnalystAward 2014 (Analyst Watch). Eine weitere Zwischenbilanz: Das neue/alte Dreamteam heißt Andritz, Immofinanz, Porr und RHI. ur Mitte jedes Monats ‘kontrollieren’ wir, wie sehr die Empfehlungen von Analysten zu Austro-Aktien ins Schwarze getroffen haben - oder eben (noch) nicht. Wie im Vorjahr sind auch heuer an Bord: Baader Bank, Erste Group, Kepler Cheuvreux und die RCB. Seit Beginn des Jahres hatte sich die Baader Bank an die Spitze des Rankings gesetzt - hatte: Denn im Schnitt liegen die Empfehlungen des Teams rund um Christine Reitsamer zwar mit 16,76 Prozent im Plus: Aktuell liegen im Baader-Depot (es gelten nur reine Kaufempfehlungen) Andritz, Atrium, CA Immo, Porr, RHI, SBO, voestalpine und Zumtobel – SBO und voestalpine sind neu (bei SBO zeigt sich Baader komplett konträr zum Trend – es war heuer die erste Kaufempfehlung für den von 13 Analysten gecoverten Titel.

Z

Christine Reitsamer und Team liegen mit ihren Empfehlungen YTD mit 16,76 Prozent im Plus.

Foto: BE/Draper

Aber Vorjahressieger Thomas Neuhold plus Team von Kepler Cheuvreux liegen nunmehr mit plus 19,36 Prozent auf Platz eins der Wertung. Dies mit ams, Buwog, CA Immo, Do&Co, Immofinanz, Lenzing, Österreichische Post, RHI (neu), Raiffeisen Bank Int. sowie der S Immo. Die Nr. 2 des Vorjahres liegt mit plus 5,75 Prozent in der Zwischenwertung auf Platz vier. Stefan Maxian und Team haben im Raiffeisen-Depot liegen: ams, Andritz, AT&S, FACC, Flughafen Wien, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Palfinger, Polytec, Porr, Uniqa sowie voestalpine und Zumtobel. Das Team der Erste Group rund um Günther Artner hält aktuell bei 5,78 Prozent und tauscht mit der RCB Platz. Die Einzeltitel: Andritz, AT&S, Buwog, FACC Immofinanz, OMV, Porr, Raiffeisen Bank Int., RHI sowie die S Immo. Summa summarum bleiben Andritz, Immofinanz sowie Porr und RHI jene Aktien, die mehrheitlich in den Depots liegen. Was einzeln passt, stimmt auch in der Summe: Der ATX liegt YTD knapp zehn Prozent im Minus - alle Analysten-Depots sind somit klare Outperformer – und was wohl noch wichtiger ist – sie liegen alle im Plus, trotz des klar rückläufigen Gesamtmarktes. < Mehr zum Bewerb http://bit.ly/19zgZ3W


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INVESTMENT MÄRKTE

Lehren aus dem Ausverkauf: Am Ende bleibt dann die Dividende Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Der sommerliche Ausverkauf hat die Börsen wieder zurückgeholt, doch an Aktien führt weiter kein Weg vorbei. Warum dies so ist, erklären Monika Jung und Alfred Reisenberger von der Privatbank Valartis Austria. allende Märkte, niedrige Zinsen, crashende Renditen und drohende Kriege - da tun sich selbst Optimisten schwer. Dass Alfred Reisenberger, Investment Spezialist der Valartis Bank, zu diesen gehört hat er in der Vergangenheit bereits öfter unter Beweis gestellt. Dass er auch in Zukunft zu diesen zu zählen ist, hat er am Dienstag wieder unter Beweis gestellt. Trotz des sommerlichen Schlussverkaufs an den Börsen, der die meisten Indizes von der Gewinner- auf die „Nicht-mehr-ganzso-viel-Gewinner“-Straße geführt hat, bleibt Reisenberger dabei: „In unseren Portfolios haben wir ZITIERT die Aktienquote bis knapp an das Maximum herangeführt, bei Anleihen sind wir knapp an der Minimal-Grenze.“ Warum er das tut? „Trotz der geopolitischen Lage haben die Indizes wieder relativ rasch Fuß gefasst“, meint Reisenberger. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hätten sich zwar „Im Grunde hät- nicht ganz so gut entwickelt zu Jahresanfang gehofft ten wir nicht er- wie und ein Nullwachstum wie zuwartet, dass die letzt in der Eurozone sei zwar Finanzmärkte so ein „Grund zur Sorge, aber kein Grund sich das Leben zu nehreagieren ...“ men.“ Dass der Sommer nicht Monika Jung, CEO Valartis ganz lief wie erwartet gesteht Austria Monika Jung, CEO der Valartis Bank Austria, ein: „Im Grunde hätten wir nicht erwartet, dass die Finanzmärkte so reagieren, aber eigentlich zeigen sie sich noch stark.“ Jung spielt damit darauf an, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht so stark verändert haben, dass die sommerlichen Kursverluste gerechtfertigt gewesen wären. „Optimisten haben noch immer Oberwasser“,

F

Alfred Reisenberger: „Nullwachstum ist Grund zur Sorge, aber kein Grund sich das Leben zu nehmen.“ Bilder (2): beigestellt/Tanzer

meint sie und Reisenberger nennt gleich mehrere Gründe: Erstens haben die klassischen Krisenindikatoren wie Öl und Goldpreis nicht so stark zugelegt, zweitens glaubt er an die Wirkung von Draghis „Dicker Berta“ (siehe http://bit.ly/1BIqloa), die sich langsam entwickeln wird und drittens bleibt Aktieninvestoren noch immer der Trost der Dividende. Wenn man diese als Maßstab für die Gewinnentwicklung nimmt, so zeigt sich, dass die Dividenden zuletzt wieder deutlich zugelegt haben. Die weltweiten Zahlungen stiegen zuletzt auf 427 Milliarden US-Dollar. An Aktien führt also auch weiterhin kein Weg vorbei. Worauf Reisenberger setzt und welche Aktien er bevorzugt lesen Sie hier: http://bit.ly/1tYjO7O Dividendenzahlungen im zweiten Quartal

Weltweite Dividendenzahlungen stiegen um 11,7% (Wechselkurseffekte: 1,5%-Punkte) Quelle: Henderson Global Dividend Index/Valartis


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RENDITE-WATCH DIVIDENDEN

Dividenden steigen: Europas Anlegern winken satte Renditen Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Dividenden sind das Salz in der Suppe der Aktionäre. Geht es nach den Schätzungen, so werden die Firmen des Stoxx Europe 600 für das laufende Geschäftsjahr mehr als 306 Milliarden Euro ausschütten - ein Plus von 13%. ehen die Kurse auf Tauchstation, so steigen die Renditen. Was für Anleihen gilt, gilt natürlich auch für ‘Aktien’. Der Ausverkauf, der die Börsen im heurigen Sommer auf Trab hielt, hat den Blick der Anleger wieder in Richtung Dividende wandern lassen, meinte erst jüngst Alfred Reisenberger, Investment-Stratege der Privatbank Valartis Austria. Und auch Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity Worldwide Investment schließt sich dieser Meinung an: „Dividendenstarke Aktien bieten mit Blick auf laufende Erträge eine gute Alternative zu Anleihen. Im Jahr 2013 wurden weltweit Dividenden in Höhe von rund 1170 Milliarden US-Dollar an Anleger ausgeschüttet. Zum Vergleich: Das RENDITE entspricht gut 30 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts von rund 3600 Milliarden US-Dollar.

G

13,07 %

Dividendenrendite bietet laut Prognosen die norwegische Seadrill für das laufende Geschäftsjahr.

Ausschüttung steigt um fast 13 Prozent. Allein von den Unternehmen des Stoxx Europe 600 wurden für das Geschäftsjahr 2013 in Summe 271,5 Milliarden Euro ausgeschüttet. Das ergibt eine Auswertung von Bloomberg-Daten durch den Börse Express. Und für das laufende Geschäftsjahr werden die Firmen noch einmal eins drauflegen. Wenn die Erwartungen der Analysten halten, so wird für 2014 die stolze Summe von 306,6 Milliarden Euro in Form von Dividenden in die Taschen der Aktionäre fließen. Ein Plus von beinahe 13 Prozent. Fidelity Kapitalmarktstratege Roemheld weist aber auf noch etwas anderes hin: Die Dividendenrenditen liegen bereits in allen wichtigen Märkten höher als im Durchschnitt der vergangenen 15 Jahre. „In Europa ist die Dividendenrendite mit aktuell 3,1 Prozent im weltweiten Vergleich besonders hoch. Damit sind hier die Dividenden bei rund der Hälfte der Un-

Wer “fette Fische” (Dividenden) fangen will, muss früh aufstehen Foto:APA/EPA/GEORGI LICOVSKI

ternehmen höher als die Renditen der entsprechenden Unternehmensanleihen“, sagt Roemheld. Wer sich auf die Suche begibt, findet aber noch deutlich höhere Renditen. Den absoluten Rekord hält derzeit das norwegische Ölsuchunternehmen Seadrill, dass aktuell eine Dividendenrendite von mehr als 13% aufweist. In Summe listet die Bloomberg-Datenbank derzeit 108 Unternehmen auf, die auf eine prognostizierte Dividendenrendite von mehr als 4,6% kommen werden. Unter diesen Firmen aus dem Europe Stoxx 600 befinden sich mit der Immofinanz und der OMV auch zwei Österreicher (siehe Tabellen auf den folgenden Seiten). Anleger sollten aber auch auf die Ausschüttungsquoten achten. Ein zu hohe Quote könnte bedeuten, dass das Unternehmen die Substanz angreift. <


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RENDITE-WATCH Attraktive Dividendenrenditen im Europe Stoxx 600 Name

ISIN

Dividendenrendite (geschätzt) in %

Ausschüttungsquote zuletzt in %

Wachstum Bruttodividende 5 Jahre

akt. Kurs in Euro

KGV (e)

Performance YTD in %

BMG7945E1057

13,07

65,76

48,26

23,66

10,11

-20,60

Lagardere

FR0000130213

11,50

13,04

41,21

21,06

13,08

-22,58

Telenet Group Hold.

BE0003826436

10,59

785,68

N.A.

43,42

31,24

-0,74

Lancashire Holdings

BMG5361W1047

9,78

71,60

74,41

7,71

9,26

-20,69

Repsol

ES0173516115

9,19

144,77

13,32

18,90

13,56

2,40

TDC A/S

DK0060228559

8,53

98,93

15,50

5,78

10,66

-17,95

Marine Harvest

NO0003054108

8,42

55,12

N.A.

10,55

11,40

19,01

Admiral Group

GB00B02J6398

7,98

94,88

32,27

15,36

12,09

-1,32

GB00B02L3W35

7,87

81,84

N.A.

29,81

10,37

-7,81

ES0113900J37

7,80

154,50

-1,14

7,68

15,42

17,18

RTL Group SA

LU0061462528

7,76

80,06

35,94

69,03

14,91

-28,06

Telefonica Deutschland

DE000A1J5RX9

7,69

645,94

N.A.

4,05

N.A.

-14,08

Seadrill

Berkeley Group Hold. Banco Santander

WM Morrison Superm. Direct Line Ins. Freenet Friends Life Group UnipolSai Immofinanz

GB0006043169

7,61

N.A.

17,52

2,24

13,65

-29,41

GB00B89W0M42

7,27

98,69

N.A.

3,61

12,42

21,96

DE000A0Z2ZZ5

7,27

77,71

N.A.

20,93

11,25

-3,76

GG00B62W2327

6,99

147,06

N.A.

3,84

12,34

-10,64

IT0004827447

6,90

73,47

N.A.

2,33

9,13

-2,73

AT0000809058

6,81

0,00

N.A.

2,32

12,68

-15,04

Neopost

FR0000120560

6,76

82,16

0,52

57,83

12,54

3,23

Ladbrokes

GB00B0ZSH635

6,69

121,49

-3,59

1,62

12,29

-24,06

Ratos

SE0000111940

6,48

140,16

-7,79

5,77

40,85

-13,01

Swedbank

SE0000242455

6,46

82,11

N.A.

19,13

11,77

-7,57

Amlin

GB00B2988H17

6,45

43,39

8,49

5,43

9,46

-2,58

Catlin Group

BMG196F11004

6,45

46,00

5,61

6,48

8,68

-7,83

Elisa

FI0009007884

6,44

105,37

16,72

21,00

14,51

6,02

Balfour Beatty

GB0000961622

6,34

564,71

4,81

2,84

14,97

-19,83

Telefonica

ES0178430E18

6,29

34,68

-5,59

12,11

13,73

0,89

TeliaSonera

SE0000667925

6,28

86,77

10,88

5,42

12,50

-11,28

Cofinimmo

BE0003593044

6,28

186,62

-5,11

88,77

13,55

-2,42

Zurich Insurance G.

CH0011075394

6,24

69,66

9,10

230,84

10,75

9,66

ICAP

GB0033872168

6,16

143,56

5,23

4,76

12,17

-16,90

Ageas

BE0974264930

6,10

55,68

N.A.

25,04

14,19

-20,47

FI0009005318

6,02

105,21

29,38

24,80

13,70

-27,99

GB0007908733

6,00

260,85

5,61

18,87

12,51

14,11

IT0003132476

5,97

37,91

-3,29

18,92

14,98

7,09

GB00B019KW72

5,90

45,95

5,56

3,57

9,57

-19,26

Bouygues

FR0000120503

5,90

N.A.

0,00

27,29

14,55

-1,02

Bolsas y Mercados Esp.

ES0115056139

5,89

96,39

3,55

30,61

15,61

8,10

Fonciere Des Regions

FR0000064578

5,87

77,40

-4,55

72,14

14,46

14,50

Gjensidige Forsikring

NO0010582521

5,86

174,36

N.A.

15,84

15,90

13,77

Nordea Bank

SE0000427361

5,75

55,80

12,18

9,90

11,14

-0,75

IT0003153415

5,74

92,15

3,18

4,40

14,40

7,03

FR0010411983

5,73

45,46

10,20

24,12

9,17

-10,22 12,99

Nokian Renkaat SSE PLC Eni J Sainsbury

Snam SpA SCOR Fortum

FI0009007132

5,73

81,15

1,92

18,83

16,58

Delta Lloyd

NL0009294552

5,70

116,47

N.A.

17,96

7,72

0,42

Petroleum Geo-Serv.

NO0010199151

5,67

207,64

N.A.

5,01

7,19

-41,64

CEZ AS

CZ0005112300

5,66

59,97

-4,36

22,91

11,36

19,29

GlaxoSmithKline

GB0009252882

5,64

69,06

6,28

18,07

15,19

-6,56

Persimmon

GB0006825383

5,63

0,00

N.A.

17,05

11,39

12,34

ICADE

FR0000035081

5,62

213,79

2,46

66,29

14,67

-2,44

Vodafone Group

GB00BH4HKS39

5,62

33,07

34,49

2,54

30,36

-28,74

Swiss Re

CH0126881561

5,61

69,15

140,22

62,66

8,85

-6,59

Carillion PLC

GB0007365546

5,59

75,05

5,45

4,05

9,43

0,67

PTEDP0AM0009

5,58

67,30

5,73

3,42

13,40

26,97

EDP - Energias de Port.


BÖRSE EXPRESS

RENDITE-WATCH Attraktive Dividendenrenditen im Europe Stoxx 600 Name Portugal Telecom

ISIN

Dividendenrendite (geschätzt) in %

Ausschüttungsquote zuletzt in %

Wachstum Bruttodividende 5 Jahre

akt. Kurs in Euro

KGV (e)

Performance YTD in %

PTPTC0AM0009

5,57

27,09

-29,52

1,79

11,86

Intermediate Capital

GB0004564430

5,57

58,90

4,34

5,11

12,46

-0,55

Belgacom

BE0003810273

5,53

110,48

0,00

27,24

15,22

26,18

Centrica

GB00B033F229

5,49

91,26

6,86

4,03

15,07

-3,98

NCC

SE0000117970

5,48

65,16

24,57

25,12

12,79

4,85

FI0009005987

5,46

94,63

8,45

11,61

11,54

-8,14

TGS Nopec Geoph.

NO0003078800

5,43

53,11

N.A.

19,60

10,07

3,85

Jupiter Fund Man. PLC

GB00B53P2009

5,42

65,09

N.A.

4,44

12,99

-5,08

CNP Assurances

FR0000120222

5,38

51,32

1,56

14,89

9,55

-0,37

Ashmore Group

GB00B132NW22

5,37

87,39

6,19

4,10

13,91

-16,41

Ziggo

NL0006294290

5,35

54,70

N.A.

36,52

25,00

10,11

Corio

NL0000288967

5,34

N.A.

-4,20

39,01

16,04

19,45

Orange

FR0000133308

5,31

70,09

-10,59

11,41

12,11

25,44

Skandinaviska Ens. Ban.

SE0000148884

5,31

58,98

N.A.

9,91

11,63

1,58

Telenor

NO0010063308

5,27

121,17

N.A.

17,46

16,18

1,51

Kesko

FI0009000202

5,22

80,30

6,96

27,61

16,41

3,17

Enagas

ES0130960018

5,21

59,25

14,25

25,31

14,76

31,25

GDF

FR0010208488

5,19

N.A.

1,39

19,55

14,57

14,10

Tele2

SE0005190238

5,18

299,24

4,68

9,66

21,18

16,80

BP

GB0007980591

5,14

29,01

-8,66

5,93

9,67

1,14

Barratt Develop.

GB0000811801

5,13

33,10

N.A.

4,95

8,87

13,87

Cable & Wireless Com.

GB00B5KKT968

5,12

N.A.

-22,17

0,61

18,86

-11,01

Terna Rete Elettrica N.

IT0003242622

5,08

78,27

4,83

3,93

15,51

8,48

Swiss Prime Site

CH0008038389

5,07

0,00

N.A.

58,95

19,14

4,76

Royal Mail

GB00BDVZYZ77

5,03

10,42

N.A.

5,40

12,47

-23,92

UPM-Kymmene

-43,67

Veolia Environnement

FR0000124141

5,01

N.A.

-10,37

13,99

31,36

17,80

Electrocomponents

GB0003096442

4,98

71,89

1,33

2,98

15,62

-11,71

Iberdrola

ES0144580Y14

4,96

7,40

-3,76

5,54

15,44

18,96

Electricite de France

FR0010242511

4,95

66,11

-0,47

25,42

12,31

-1,40

Mapfre

ES0124244E34

4,95

50,54

-2,66

2,84

9,58

-9,83

STMicroelectronics

NL0000226223

4,94

N.A.

9,92

6,23

34,05

6,58

Bilfinger

DE0005909006

4,92

78,50

10,20

49,88

12,86

-40,10

Wereldhave

NL0000289213

4,90

114,58

-6,63

67,41

19,57

17,96

FI0009003305

4,90

63,64

15,58

37,20

13,38

3,89

GB00B08SNH34

4,88

63,29

5,57

11,15

16,07

17,63

Münchener Rück.

DE0008430026

4,87

39,25

5,68

153,55

8,80

-3,92

ProSiebenSat.1 M.

DE000PSM7770

4,86

87,08

136,19

33,41

16,63

-8,06

HSBC Holdings

GB0005405286

4,85

58,70

2,14

8,29

11,66

4,00

Hannover Rückver. AG

DE0008402215

4,83

40,40

N.A.

63,38

8,69

1,64

Tryg A/S

DK0060013274

4,81

69,79

32,95

78,77

15,04

11,76

GB00B03MLX29

4,79

69,47

2,02

30,26

10,23

16,66

FI0009005961

4,79

N.A.

N.A.

6,63

12,65

-11,58

Svenska Handelsbanken ABSE0000193120

4,76

51,58

18,71

35,70

13,87

0,11

Komercni banka as

CZ0008019106

4,74

69,34

5,02

182,73

15,40

13,78

Suez Environnement

FR0010613471

4,70

93,92

0,00

13,87

19,14

6,10

Aker Solutions

NO0010215684

4,70

108,74

20,71

10,45

16,84

-18,92 -5,62

Sampo National Grid

Royal Dutch Shell Stora Enso

Vinci

FR0000125486

4,69

54,28

1,79

46,13

12,42

IG Group Holdings

GB00B06QFB75

4,68

69,92

9,16

7,51

14,61

2,38

OMV

AT0000743059

4,68

33,68

4,63

27,51

7,91

-21,50

Legal & General G.

GB0005603997

4,66

61,59

25,40

2,99

13,99

10,27

Imperial Tobacco Gr.

GB0004544929

4,66

119,96

13,68

34,66

13,47

23,00

KBC Groep

BE0003565737

4,65

0,00

N.A.

42,97

12,22

3,44

Rexel

FR0010451203

4,64

100,90

N.A.

15,92

15,28

-15,65

Klepierre

FR0000121964

4,64

576,82 4,40 34,35 16,60 1,2 Quelle: Bloomberg; Stand 17.09.2014, 16.00 Uhr. Alle Daten (Kurse) in Euro umgerechnet.


BÖRSE EXPRESS

KENNZAHLEN ANALYSE DAVID GEGEN GOLIATH

Wien gegen Frankfurt: Das Duell der Flughäfen Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Das Match ist wahrlich ein Ungleiches. In unserem achten Duell tritt der Flughafen der europäischen Finanzmetropole Nr.1 gegen jenen der Welthauptstadt des Walzers an. Geld oder Kultur, was zieht mehr? er Umsatz kann sich sehen lassen: 2,56 Milliarden Euro erzielte der Fraport, mit ihren Beteiligungen und Töchtern auf vier Kontinenten. Dagegen nimmt sich der 2013er Umsatz der Flughafen Wien mit rd. 622 Millionen Euro geradezu bescheiden aus. Bescheiden fällt auch der Vergleich der Vorstandbezüge aus: Laut Bloombergdaten lag die, in Summe gezahlte Vergütung für die fünf FraportVorstände im Jahr 2013 bei 4,5 Millionen Euro. Macht pro Mann/Frau (der Fraport verfügt auch über ein weibliches Vorstandsmitglied) und Nase 900.000 Euro. Beim Wiener Flughafen kommen die beiden Vorstände (wiederum laut BloombergFraport Daten) jeweils gerade einmal auf Kennzahl (kursive nur zur Info nicht bewertet) 2013 ISIN DE0005773303 die Hälfte dieser Vergütung. Doch Kurs in Euro 52,41 wie heißt es so Dividende 2013 in Euro 1,25 schön: An ihrer Umsatz in Mio. Euro 2561,4 Leistung sollt ihr EBITDA in Mio. Euro 891 sie messen! Also beginnen Mitarbeiter 20.947 wir das Match Cashflow oper. Tätigk. in Mio. Euro 577,8 Fraport gegen Umsatz/Mit. in Euro 122.280 Flughafen Wien EBITDA/Mitarbeiter in Euro 42.536 mit den ProfitabiEBITDA-Marge in % 34,79 litätskennzahlen. Gesamtkapitalrentabilität in % 5,1 Als da wären UmCashflow-Marge 22,56 satz/ Mitarbeiter, Gearing1 124,45 EBITDA/Mitarbeiter, EBITDADividendenrendite in % 2,39 Marge, etc... Kurs/Umsatz-Verhältnis2 1,96 Binnen kürzesKurs/Buch 1,58 ter Zeit führen Kurs/Cashflow 8,41 die Wiener mit 3 2 KGV aktuell 20,96 zu 0 und ziehen KGV(e)3 19,83 bis zum Punkt Quelle:Boomberg, Stand 17.08.2014 (11.00 Uhr); 1: Gearing Ratio= NettoGearing (siehe schulden/Eigenkapital; 2: KUV und KGV bezogen auf die zurückliegenden 12 Monate (trailing 12 month); 3: KGVe für aktuelles GJ Kennzahlenkäs-

D

2013 bediente der Flughafen Wien rd. 22 Millionen Passagiere, der Fraport fertigte 103,5 Millionen ab. Foto: APA/dpa

ten der beiden Flughafen Wien Flughäfen) auf Kennzahl (kursive nur zur Info nicht bewertet) 2013 sechs zu null AT0000911805 davon. Das nennt ISIN 64,94 man in der Fuss- Kurs in Euro b a l l e r s p r a c h e Dividende 2013 in Euro 1,30 wohl einen Start Umsatz in Mio. Euro 621,99 nach Mass. EBITDA in Mio. Euro 246,34 Bei DividenMitarbeiter 4.399 denrendite und Cashflow oper. Tätigk. in Mio. Euro 204,35 Kurs-Umsatz141.394 Verhältnis keimt Umsatz/Mit. in Euro für die deutschen EBITDA/Mitarbeiter in Euro 55.999 Spieler, die im- EBITDA-Marge in % 39,60 merhin mit einer Gesamtkapitalrentabilität in % 7,03 Mannschaft von Cashflow-Marge 32,85 fast 21.000 Mitar1 Gearing 69,91 beitern angetre2,00 ten sind, noch Dividendenrendite in % einmal Hoffnung Kurs/Umsatz-Verhältnis2 2,19 auf - sie holen auf Kurs/Buch 1,48 6 zu 2 auf. Doch Kurs/Cashflow 6,33 die letzten vier 2 KGV aktuell 17,84 Treffer erzielen 3 KGV(e) die Wiener und Quelle:Boomberg, Stand 17.08.2014 (11.00 Uhr); 1: Gearing Ratio=15,69 Netto2: KUV und KGV bezogen auf die zurückliegenden 12 so bleibt letztlich schulden/Eigenkapital; Monate (trailing 12 month); 3: KGVe für aktuelles GJ ein Ergebnis, dass mit 10 zu 2 fast ein wenig an den deutschen Kantersieg gegen Brasilien bei der WM 2014 erinnert.< Die bisherigen Duelle finden Sie hier CAT oil gegen Schlumberger http://bit.ly/1lWjcuA OMV gegen Royal Dutch Shell http://bit.ly/1p4OWPa Öst. Post gegen Deutsche Post http://bit.ly/1l3cRJR Amag vs. Alcoa http://bit.ly/VBCgDM voestalpine gegen ArcelorMittal http://bit.ly/1sujVn9 ams gegen Texas Instruments http://bit.ly/1Aty5b6 SBO vs. Schlumberger http://bit.ly/1qAyurl


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PRIMÄRMARKT VENTURE CAPITAL

Crowdinvesting-Plattform Nr. 5 gestartet Christine Petzwinkler

chrstine.petzwinkler@boerse-express.com

DasErtragReich.at soll jene Rolle ausfüllen, die Banken ursprünglich inne hatten, nämlich die Wirtschaft mit Kapital zu versorgen. Die ersten Projekten sind auf der Plattform bereits investierbar. n Österreich ist eine weitere Crowdinvesting-Plattform an den Start gegangen. Neben 1000x1000.at, conda.at, greenrocket.at und crowdcapital.at ist dasertragreich.at die mittlerweile fünfte heimische Kleinanleger-Finanzierungsplattform. Gründer Martin Watzka zu seiner Mission: „dasErtragReich füllt in unseren Augen jene Rolle aus, die Banken ursprünglich inne hatten: die Wirtschaft mit Kapital zu versorgen. Wir wollen heimischen Unternehmen neue Möglichkeiten zur Kapitalgenerierung bieten und Investitionen wieder angreifbar und wertvoll machen.“ Eine Kampagne ist auf dasertragreich.at bereits über die Bühne gegangen. Es handelt sich um das Grazer Schmucklabel COWstyle, das sich über dasertragreich.at insgesamt 60.500 Euro gesichert hat. Für Oliver Rauch, Geschäftsführer von COWstyle, wird das ganze Projekt durch das Crowdfunding um Einiges emotionaler: „Sowohl Investor als auch Unternehmen sollen ein Stück des Weges gemeinsam gehen. Dieser Ansatz ist für uns einzigartig“. Er will mit dem Kapital nach einer internationalen Expansion nun neue Ab„Sowohl satzkanäle erschließen. Investor als

I

auch Unternehmen sollen ein Stück des Weges gemeinsam gehen“

Naturalverzinsung. Mit dem Launch von dasErtragReich will Gründer Watzka einen von den internationalen Finanzmärkten unabhängigen lokalen Kapitalkreislauf zwischen Anlegern und Unternehmen schaffen, der ohne Banken auskommt. Laufzeit, Betrag und Ausschüttungen sollen den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Unternehmung angepasst werden, sodass alle Eckdaten der Veranlagung, inklusive der Zinserträge, vorab bekannt sind. Und durch das Angebot von Naturalzinsen sollen die Möglichkeiten für Interessierte ergänzt werden. Fair Trade-Körbchen. Auch bei der aktuellen CrowdinvestingKampagne auf dasertragreich.at gibt es so eine Naturalverzinsung, nämlich in Form eines Fair Trade-Warenkorbs. Diesen

DasErtragReich.at-Gründer Martin Watzka will Investitionen greifbar und wertvoll machen Foto: beigestellt

bekommt man ab einer Investitionssumme von 500 Euro. Bis Anfang Oktober können Interessierte noch in das heimische Fair-Trade-Handelsunternehmen EWH Pirsch GmbH investieren. Von einem Start up kann man bei dem Unternehmen allerdings nicht sprechen. Der Familienbetrieb wurde bereits 1987 von Karl Pirsch in Leoben gegründet. Das Unternehmen hat dabei eine bewegte Firmengeschichte: So musste aufgrund des starken Wachstums nach der Jahrtausendwende im Jahr 2008 in einen neuen Standort investiert werden. Kurz vor Fertigstellung brach jedoch die Finanzkrise aus. Die Hausbank reduzierte die Kreditlinien drastisch. Dem folglichen Mangel an Liquidität begegnete die Firma mit Sanierungsmaßnahmen und einer neuen Geschäftsführung für die damalige Eine Welt Handel AG. Schlussendlich reichte die kurze Zeit jedoch nicht aus, um die Krise zu überwinden. Die Bank verweigerte die Verlängerung der Kreditlinien, wodurch es zur raschen Schließung des Unternehmens und, in Folge, des neuen Standortes kam. Dem Zusammenhalt der Familie Pirsch sowie der Mitarbeiter und der langjährigen Kunden und Lieferanten ist es zu verdanken, dass die EWH Pirsch GmbH den Turnaround letztlich erfolgreich geschafft hat und eigenen Angaben zufolge zuletzt wieder Großaufträge verschiedener Handelsketten erhalten hat. Die Waren für diese Aufträge müssen von den Partnern in den verschiedenen Ländern allerdings erst produziert und vorfinanziert werden. Um diese Menschen (wie z.B. Korbflechter in Bosnien) für ihre Arbeit bezahlen zu können, braucht die EWH Pirsch GmbH Kapital, das nun über dasertragreich.at hereingeholt werden soll. Mehr News zu Finanzierungen finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture


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FONDS AUSTRO-FONDSMANAGER 2014 - EIN ZWISCHENBERICHT IM SEPTEMBER

Austro-Fondsmanager: Der Druck nimmt zu - Alpha gibt’s trotzdem

Alois Wögerbauer, 3 Banken Generali Inv. Foto: beigestellt Robert Gillinger

Michael Kukacka, Erste Sparinvest Foto: beigestellt

Günther Schmitt, Raiffeisen KAG Foto: beigestellt

Manfred Sibrawa, Bawag PSK Invest Foto: beigestellt

Wolfgang Matejka, Matejka & Partner Foto: beigestellt

Friedrich Erhart, Pioneer Investments Austria Foto: beigestellt

robert.gillinger@boerse-express.com

Sechs Österreichaktien-Fondsmanager verrieten uns ihre Favoriten für den weiteren Jahresverlauf. Wir bündel(t)en diese zu einem Top-of-the-Top-Portfolio. Das den Markt weiter um Häuser schlägt. u Jahresbeginn starteten wir das „Fonds-Race“ 2014. Schaffen es die Top-Titel der Fondsmanager für österreichische Aktien den ATX als Benchmark zu schlagen? Mitgemacht haben Michael Kukacka, Alois Wögerbauer, Günther Schmitt, Manfred Sibrawa, Friedrich Erhart und Wolfgang Matejka. Diese sechs liegen mit ‘ihrem’ Top-of-the-Top-Portfolio (wir fragten jeweils die persönlichen Favoriten ab - die Stimmen wurden einfach addiert) weiter klar vor dem ATX als Benchmark. Der Wiener Leitindex ATX etwa liegt seit Beginn des zweiten Halbjahres (nach dem ersten Halbjahr stand es 9,93 zu 2,69 Prozent für die Fondsmanager) mit 8,61 Prozent im Minus - da ist das Fondsmanager-Portfolio um 7,5 Prozentpunkte besser - was aber trotz allem ein kleines Minus ist (YTD aber noch ein klares Plus). Die Outperformance gegenüber dem Wiener Leitindex ist vor allem den Titeln CA Immobilien und Do&Co zu verdanken, die beide zweistellig im Plus liegen; Die restlichen drei Portfoliotitel wurden zuletzt aber durch die geopolitischen Verhältnisse gehörig geschüttelt: Uniqa hat’s nicht ganz so schlimm erwischt, aber Immofinanz (mit dem starken Russland-Exposure besonders von der Zuspitzung der Ukraine-Kirse betroffen) und die OMV (trotz der Puverfasses Naher und Mittlerer Osten ging der Ölpreis zuletzt mit den schlechter gewordenen Aussichten für die

Z

weltweite Konjunktur in die Knie und notiert mittlerweile nur noch im zweistelligen Bereich) liegen jeweils zweistellig im Minus. Wie die Fonds für österreichische Aktien jeweils für sich gerechnet liegen, das finden Sie immer aktuell unter http://goo.gl/6fT7yf >gill<

Talk am Montag Rendevouz mit Harry ( jeden Montag 19:00) Eine Stunde lang treffen sich Top-Trader Harald Weygand, Grégoire Toublanc und Volker Meinel um über Kurse, Charts, Produkte, Prognosen zu reden. Dabei können Sie während der Live-Sendung Fragen stellen ...

http://goo.gl/0yoYvI


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GASTBEITRAG SERIE TEIL 2

In Aktien investieren für Anfänger Michael Gredenberg

redaktion@boerse-express.com

Informationen sind die Grundlage für jedes gute Investment. Teil 2 unserer Serie widmet sich der Suche nach guten Informationen im www und beschreibt welche Seiten, was bieten. m ersten Teil dieser Serie (siehe hier: http://bit.ly/1to8hNq) habe ich erläutert, was ein “gutes” Unternehmen ausmacht, d.h. auf welche Details man bei der Auswahl eines Unternehmens in das man investieren möchte achten muss. Im zweiten Teil möchte ich nun darauf eingehen, wie man zu den notwendigen Finanzdaten kommt um detaillierte Auswertungen vorzunehmen. Wenn wir diese Daten beschaffen können und verstehen, können wir auch beginnen uns mit der Bewertung der Unternehmen an der Börse zu beschäftigen, also ob eine Aktie billig oder teuer ist. Das wichtigste Daten für uns sind immer Bilanz sowie GuV, da man alle Kennzahlen daraus berechnen kann – auch die Bewertungskennzahlen wie KGV, KBV, etc. können wir selbst ausrechnen - wenn wir diese Daten haben. Dazu später. Wo bekommt man also rasch und übersichtlich Finanzdaten über börsennotierte Unternehmen? Jedes an der Börse notierte Unternehmen ist verpflichtet zumindest einmal im Jahr einen Geschäftsbericht zu veröffentlichen. Meistens (vor allem in den USA) werden auch Quartalsberichte veröffentlicht. Man kann diese Berichte direkt auf der jeweiligen Unternehmenswebsite unter “Investor Relations” finden. Wir wollen allerdings eine übersichtlichere Darstellung um die einzelnen Unternehmen besser vergleichen zu können. Außerdem ist es relativ zeitaufwendig die Berichte einzeln zu suchen. Dafür gibt es zahlreiche Webseiten, die Zusammenfassungen in standardisierter Form zur Verfügung stellen. Da es in der USA mittlerweile für die Unternehmen Pflicht ist, ihre Zahlen digital an die SEC (Security and Exchange Commission) zu übermitteln, ist es relativ einfach an Zahlen für die US-Unternehmen zu kommen. Die für US-amerikanische Unternehmensdaten meiner Ansicht nach am besten geeignete Seite ist: http://finance.google.com. Man gibt einfach in das Suchfeld den Namen des Unternehmens oder das Börsenkürzel ein (also z.B. “Apple” oder “AAPL”) und kann dann auf der linken Seite unter “Company” auf “Financials” klicken. Dort findet man dann die Bilanz (Balance Sheet) sowie die Gewinn und Verlust-

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Die Vernetzung der Welt ermöglicht es praktisch jedem die die wichtigsten Firmeninformationen abzurufen. Foto: APA

rechnung (Income Statement). Wenn man als Periode “Annual Data” wählt, sieht man die letzten 4 Jahre im Vergleich. Stock Screener. Ein sehr interessantes Tool von finance.google.com ist auch der “Stock Screener” mit dem man nach bestimmten Kriterien Unternehmen finden kann. So kann man z.B. gezielt nach Unternehmen mit einer Gesamtkapitalrendite von mehr als 10% suchen, in dem man im Stock-Screener “add criteria” anwählt und unter “Operating metrics” den Punkt “Return on assets” auswählt. Insgesamt ist finance.google.com in meinen Augen die beste kostenlos verfügbare Informationsquelle für Finanzinformationen im Internet. Leider gilt das nur für US-Unternehmen. Man kann dort zwar auch für europäische und andere Unternehmen Daten wie Börsekurs abrufen, aber leider keine Bilanzen. Ein weiterer “Nachteil” von Google Finance ist natürlich die englische Sprache. Man eignet sich aber sehr schnell die englischsprachlichen Begriffe wie z.B. “Revenue” für Umsatz etc. an. Ich werde auch in Beispielen darauf eingehen. Wo findet man Unternehmensdaten für europäische Unternehmen? Hier ist meiner Ansicht nach http://www.onvista.de die übersichtlichste Quelle. Nach Eingabe des Unternehmensnamens, des Börse-Tickers oder der ISIN gelangt man an eine Übersicht bei der man auf dem Menü “Unternehmen” das Untermenü “Bilanz/GuV” anwählen kann. Man erhält dann verkürzte Bilanzen sowie GuV-Rechnungen für die letzten 5 Jahre. Leider nicht so ausführlich wie bei Google, aber immerhin. Im nächsten Teil zeige ich dann wie man diese Zahlen auswerten kann und werde auch über die Bewertung schreiben, damit die Suche nach den Schnäppchen an der Börse losgehen kann. Mehr zum Autor finden Sie hier: http://bit.ly/1to8hNq, den Finanzblog von Michael Gredenberg financeblog.at können Sie hier abrufen:


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BLOG DER ANDEREN: IMMOFINANZ VON STEFAN SCHÖNAUER HEAD OF CORPORATE FINANCE & INVESTOR RELATIONS IMMOFINANZ

Diese Themen interessierten unsere Warschau-Anleger ergangene Woche standen Investorenkonferenzen in Warschau am Programm. Im Rahmen der ING Real Estate, Transportation & Chemicals Konferenz und des von RCB und Wiener Börse organisierten „Austrian Day in Warschau“ haben wir mit 13 Investoren Einzelgespräche zur Immofinanz und dem aktuellen Umfeld geführt. Das Interesse war insgesamt sehr gut. Was waren die wichtigs„In Summe ten Themen aus Investorensicht? erwarten wir 1. Die weitere Entwicklung steigende des Konflikts in der Mieteinnahmen Ukraine und mögliche Auswirkungen auf unsere aus Russland, da Shopping Center in Mosunser jüngstes kau sowie die deutliche Shopping Center Kurskorrektur der Aktie durch diese Krise: Die Krise GOODZONE in der Ukraine ist zweifelsimmer mehr an ohne ein UnsicherheitsfakFahrt aufnimmt tor. Was die politischen und MieteinnahEntscheidungen und die Auswirkungen auf die men generiert.“ Märkte anbelangt, so sind diese aus Unternehmenssicht natürlich nicht beeinflussbar. Generell betreffen die Sanktionen die Immofinanz nicht direkt. Klarerweise sind wir als Eigentümer großer Einkaufszentren in Moskau aber indirekt davon berührt. Denn latente Kriegsängste und wirtschaftliche Sanktionen sind der Konsumlaune nicht förderlich. Was die politische Ebene anbelangt, so können wir nur hoffen, dass früher als später die Vernunft siegt. Mit Blick auf das operative Geschäft spielt die Schwäche bzw. Stärke des Rubels eine Rolle. Wie bereits in der Vergangenheit mitgeteilt, sind die Mieteinnahmen des russischen Portfolios in den Währungen Euro oder USDollar fixiert, ein anhaltender Wertverfall des Rubels verschlechtert allerdings die Kostenverhältnisse für unsere Mieter. Wir sind daher – wie angekündigt – einigen unserer Mieter mit temporären Mietreduktionen entgegenkommen. Dies bedeutet für unsere Kollegen im Asset Management zwar eine nicht zu unterschätzende Mehrarbeit, gehört aber dennoch zum Tagesgeschäft. In

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Foto: Immofinanz

Summe erwarten wir steigende Mieteinnahmen aus Russland, da unser jüngstes Shopping Center GOODZONE immer mehr an Fahrt aufnimmt und Mieteinnahmen generiert. 2. Ein Update zur Situation am Office-Markt in Warschau: Wir tätigen derzeit keine Neuinvestments in den Warschauer Büromarkt und konzentrieren uns auf eine Optimierung der Vermietungssituation in unserem BüroBestand. Warschau erlebt momentan einen Marktzyklus, den wir in anderen Ländern - etwa Bukarest oder Wien – bereits in der Vergangenheit gesehen haben. Die Neubautätigkeit ist derzeit sehr rege, es ist daher zu erwarten, dass die Leerstandsrate am Markt weiter ansteigt. Wir gehen davon aus, dass es uns – wie auch in der Vergangenheit – gelingen wird, die Preise stabil zu halten. In einer weiteren Marktphase könnte es dann zur Verschiebung von Projekten und zum Einsetzen eines Konsolidierungsprozesses kommen. In dieser Phase ergeben sich erfahrungsgemäß auch wieder günstige Gelegenheiten für Zukäufe. Die positive Wirtschaftsentwicklung in Polen mit deutlich höheren Wachstumsraten als in Westeuropa sollte jedenfalls den Wiedervermietungsprozess unterstützen. Kurz ein paar Worte zur Entwicklung des Auslastungsgrads im zurückliegenden Geschäftsjahr 2013/14 in Polen: Dieser lag per Ende April 2014 bei unseren Bestandsimmobilien in Polen bei 77,8%. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (88,6%) ist dabei zum einen auf den Verkauf des voll vermieteten Silesia City Centers in Kattowitz zurückzuführen, zum anderen auf einen gestiegenen Leerstand in einigen Büroimmobilien sowie einer Logistikimmobilie, bei denen – aufgrund des Mieterzyklus - gleichzeitig eine Vielzahl von Mietverträgen ausgelaufen sind und nicht alle Verträge verlängert wer-


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BLOG DER ANDEREN: IMMOFINANZ den konnten. Außerdem hat die Immofinanz diesen Leerstand und die Sperre der Zufahrtsstraße im Zuge des U-Bahn-Baus dazu genutzt, bei einem Objekt die technische Gebäudeausstattung komplett zu erneuern. Die Wiedervermietung der drei genannten Objekte liegt mittlerweile bereits bei fast 70%. 3. Die erfolgreiche Platzierung der Umtauschanleihe in Buwog-Aktien im Volumen „Warschau erlebt von 375 Mio. Euro und die momentan einen damit verbundene nachhaltige Senkung der FinanzieMarktzyklus, den rungskosten im Konzern: wir in anderen Hier ist geplant, im laufenden Geschäftsjahr 2014/15 Ländern - etwa sowohl die Finanzierung Bukarest oder mit eigenen Aktien (rund Wien – bereits in 150 Mio. Euro) und die Equity Bridge (260 Mio. der VergangenEuro) – das ist jene Finanheit gesehen zierung, die wir für die haben. Die Zeichnung der Buwog-WanNeubautätigkeit delanleihe aufgenommen haben – zurückzuzahlen. ist sehr rege, es Finanziert werden diese ist zu erwarten, Rückführungen aus der dass die Leersehr günstig verzinsten standsrate weiter Umtauschanleihe (375 Mio. Euro, 1,5% Kupon p.a.) und ansteigt. “ dem erwarteten Call der Buwog-Wandelanleihe (260 Mio. plus 3 Mio. Euro – Tilgung zu 101%) sowie den Dividendenzahlungen aus den Buwog-Aktien, die von der Immofinanz gehalten werden. Was die zur Gänze von der Immofinanz gezeichnete Buwog-Wandelanleihe mit einem Volumen von 260 Mio. Euro anbelangt, so ist die Buwog im Zeitraum bis Ende Jänner 2015 berechtigt, diese zu kündigen und vollumfänglich zurückzuzahlen. Das Buwog-Management hat bereits angekündigt, mit hoher Wahrscheinlichkeit von dieser Möglichkeit Gebrauch machen zu wollen. <

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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Der nächste Winter kommt bestimmt n Moskau erzählt man sich seit einigen Wochen regelmäßig einen Witz: „Was wird demnächst in Europa kälter sein als die Kaltwasserleitungen? … Die Warmwasserleitungen.“ Wird wohl nicht so heftig kommen, aber das Thema „Energie“ bekommt in den letzten Wochen und Monaten von vielen Seiten erhöhte Aufmerksamkeit. Der Globus dreht sich nicht allein ums russische Gas, oder die ukrainischen Pipelines. Es geht um Schiefergas in den USA und der Ukraine, um Kostenexplosionen bei Japans Energieimporten, gewaltige Kosten bei technolo„Die Frage nach gisch anspruchsvollen dem Schiefergas Explorationen, um bilanwird sich in zielle Druckmittel für ölproduzierende Staaten und Europa immer um die Absicherung, von lauter stellen, politischen Risiken am beantwortet wird Energiemarkt generell wesie aber derzeit in niger abhängig zu werden. Die ganze Branche steht der Ukraine.“ vor massiv eingreifenden Maßnahmen. Für die Kapitalmärkte ein wichtiges Thema. Man sucht Alternativen, gräbt nach Schwachpunkten, reduziert passive Risiken und positioniert sich in potenziellen Gewinnern der neu erwarteten Energieströme. So ist es kein Wunder, dass seit einiger Zeit Industrien im Bereich von LNG (Liquid Natural Gas) gesucht sind. Es geht um Schiffbauer, um Errichter von Verladeterminals, Silohersteller und Raffinerien und am Ende gibt gar das Potenzial eines verbreiterten Suez-Kanals als wichtige Energietransportstraße der Perspektive ganzer Länder (Ägypten) neuen Auftrieb. Auch das Speichern von Gas wird ein immer lauter werdendes Fragezeichen. Wer kann denn wirklich viel speichern? Haben wir überhaupt genug Möglichkeiten einen Lieferstopp durch Reserven zu puffern? Ist jedes Land in Europa gleich gestellt vorbereitet, oder haben einige Vorteile in einem solchen Umfeld? In Österreich sind wir ja erfreulicherweise diesbezüglich besonders bevorteilt, denn wir haben einige sehr große alte leergepumpte Gasfelder, die schon des Öfteren als Gasspeicher genutzt wurden. Stichwort RAG (ein ewig schlummerndes IPO übrigens). Auch die Frage nach dem Schiefergas wird sich in

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Foto: dpa

Europa immer lauter stellen, beantwortet wird sie aber derzeit in der Ukraine. Die dortigen Schiefergas-Kapazitäten sollen angeblich den Europäischen Bedarf auf Jahrzehnte locker decken können. Erschlossen sind sie halt noch nicht. Es verwundert daher kaum, dass sämtliche großen europäischen Ölunternehmen Bohrlizenzen in der Ukraine erworben und gewaltige Budgets gewidmet haben und, wenig überraschend, gerade prominente USStaatsbürger wie toll derzeit Grund und Boden unseres östlichen Transferpartners zusammenkaufen. Dass die Ukraine betont, vor in drei Jahren keine nennenswerten Bohrergebnisse vorweisen zu können glaubt angesichts der von Industrie und Glücksrittern investierten Milliarden ohnehin niemand mehr. Mehr als ein Versuch, Russland zu besänftigen, ist es wohl auch nicht. Und am Schluss kommt noch die Preiskomponente fallender Ölpreise hinzu. Die schwächeren Konjunkturerwartungen Europas werden als Argument der aktuell tieferen Preise regelmäßig benutzt. Eine Folge davon ist aber auch, dass je tiefer der Ölpreis ist, umso weniger flexibel kann man sich als Produzent an diesem Markt refinanzieren. Die Krisenherde der Welt bekommt man dadurch vielleicht am ehesten in den Griff. Money makes the war go around und genau das kann man sich in Libyen, Westafrika, Irak, Syrien und selbst Russland nicht mehr lange so leisten wie man vorher wollte. Öl als Friedensstifter. Fast schon makaber. Was bleibt ist aber der Wunsch, endlich die globalen Streitereien unterentwickelter oder gar unmündiger Staaten nicht mehr so stark spüren zu müssen, ein wenig mehr Planbarkeit in unsere Welt zu bringen, positive Alternativen entwickeln zu können, den Drive des Neuen für die Weiterentwicklung des Ganzen zu nutzen oder, wenn nicht, dann eben in Ruhe frieren zu können. <


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beigestellt (3), dpa

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INTERVIEW ZIN BEKKALI

„Sehe keine Gefahr einer Blasenbildung“ Christoph Rohrmoser

christoph.rohrmoser@boerse-express.com

Silk Invest-Fondsmanager Zin Bekkali spricht im Interview gegen eine Überbewertungsdebatte von Frontier Markets, was eine Zinserhöhung der Fed für die Märkte bedeuten würde und ob Kapitalabfluss aus China droht. BÖRSE EXPRESS: Im Gegensatz zu den Emerging Markets haben sich die Frontier Markets heuer soweit recht gut entwickelt. Warum unterscheiden die Anleger so scharf zwischen diesen beiden Märkten? ZIN BEKKALI: Das ist in der Tat so und zwar wegen einiger Faktoren: Der wichtigste war die Verringerung des Abschlags bei der Bewertung der Frontiers in Relation zu den Emerging Markets. Ende 2013 hatten die Emerging Markets einen Aufschlag von 50 Prozent auf Sektorbasis. Nun wurde dieser Aufschlag großteils abgebaut. Wie war die Performance Ihrer Fonds, der African Lions und Arab Falcons bislang? Warum liefen die „Die aktuelle arabischen Märkte noch besser? Beide Fonds liefen gut in dieEbolakrise sollte sem Jahr und erzielten auf Eunicht als robasis zweistellige Zuwächse. afrikanische Die arabischen Märkte profitierten zusätzlich von InvestAngelegenheit mentzuflüssen und starken wahrgenommen Währungen. Die politischen werden, sondern Neuigkeiten waren nicht weltbewegend, doch die Basis-Funals potenziell damentaldaten der arabischen ernstes globales Länder sind sehr gut und zeiProblem.“ gen starkes Wirtschaftswachstum und positive Gewinnentwicklung bei Unternehmen. Welche waren die wichtigsten Ereignisse auf den Frontier Märkten bislang? Nebst einer Verringerung der Bewertungsdiscounts ist erwähnenswert, dass die Investmentzuflüsse weiter steigen und dass diese Länder auch von ihren starken Währungen profitieren. Dadurch werden sie zu einem relativ soliden

Zin Bekkali

Foto: Raiffeisenzeitung Pia Morpurgo

Investment im Vergleich zu den Emerging Markets, wo die Stimmung ins Negative kippte und sich die Währungen sehr volatil zeigten. Die Änderungen in den Frontier Markets-Indizes, wo VAE und Qatar zu Emerging Markets aufgewertet wurden, könnten auch als große Ereignisse aus Sicht mancher Analysten gesehen werden, aber Silkinvest sieht dies nicht als solches an. Welche Auswirkungen könnten die Russland/Ukraine-Probleme auf die Frontier Markets haben? Keine wesentlichen, da die Anleger zu sehen beginnen, warum Frontier Markets ein tieferes Risikoprofil haben. Emerging Markets sind stärker miteinander korreliert und hinsichtlich großer Märkte, wie etwa Russland, in ihrer Gewichtung verzerrt. Innerhalb der Frontier Markets ist die Lage anders, indem sich Risiken durch die geringe Korrelation unter den Märkten verringern. Ebola ist ein heißes Thema, Grenzen müssen in Afrika geschlossen werden und selbst in Nigeria, dem wirtschaftlichen Schwergewicht, wird Ebola zum Problem. Wie sehen Sie die Lage? Die aktuelle Ebolakrise sollte nicht als afrikanische Angelegenheit wahrgenommen werden, sondern als potenziell ernstes globales Problem. Die Tatsache, dass ein Amerikaner Ebola nach Nigeria brachte, spricht für sich. Wir haben zwei denkbare Szenarien: Die Lage kommt unter Kontrolle oder ein Schwarzes-Schwan-Szenario, wo die gesamte Welt betroffen wird. Viele afrikanische Länder


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INTERVIEW beginnen den Ernst der Lage zu erkennen. Doch der Rest der Welt muss erwachen. Ökonomisch betrachtet sind die Auswirkungen außer in den hauptbetroffenen Ländern bislang beschränkt. Die Lage kann sich verschärfen, wenn sich das Virus in Lagos weiter verbreitet, doch dann wird die Lage global brenzlig. Wir halten dies für wenig wahrscheinlich, da Länder wie Nigeria gute Arbeit bei der Bewältigung dieser Herausforderung leisten und bislang die Virusverbreitung gering war.

„Die Basis-Fundamentaldaten der arabischen Länder sind sehr gut und zeigen starkes Wirtschaftswachstum und positive Gewinnentwicklung bei Unternehmen.“

Einige Ökonomen warnen vor einer sich bildenden Frontier MarketsBlase. Was ist davon zu halten? Mit einem KGV von 11 und einer Dividendenrendite von 5% sehe ich keine Gefahr einer Blase. Die US-Märkte befinden sich auf einem KGV von 20 und wir glauben, dass internationale Anleger gerade erst beginnen, die Vorteile der Frontier Markets zu erkennen.

Die FED wird möglicherweise in naher Zukunft die Zinsen anheben. Wird das die Frontier Markets in den Keller senden? Wir glauben, dass dies in Summe für unsere Märkte positiv ist, da es die Anleger zwingt, sich neue Märkte wie die Frontier Markets zu suchen. Könnte die wirtschaftliche Schwäche Chinas zu einem Kapitalabfluss aus Afrika führen? Das ist ein heiß diskutiertes Thema unter einigen AfrikaAnlegern. Doch der China-Faktor ist in Afrika recht limitiert. Der Schlüssel für Afrika liegt in der kontinuierlichen Verbesserung bei den Institutionen, dem Unternehmertum, dem Zahlungsverkehr, ausländischem Investment und Produktivität. Die meisten dieser Faktoren werden von Einheimischen angetrieben ... lokalen Politikern, Unternehmern und Konsumenten. Was erwarten Sie noch von der Performance der Frontier Markets bis Ende des Jahres? Solche Schätzungen sind nie einfach, aber wir glauben, dass die Frontier Markets weiterhin den Rest der Welt outperformen. <

ZUR PERSON Zin Bekkali ist CEO von SILK INVEST in London. Silk Invest ist eine Fonds-Boutique, die sich auf Afrika und den Mittleren Osten spezialisiert hat. Ihre beiden Aktien-Fonds nach Luxem-

burger Recht, Silk Africa Lions und Silk Arab Falcons, sind auch in Österreich und Deutschland zugelassen. Link: http://www.silkinvest.com/


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2003 - Intercont Warschau

1874 - Kaianlagen Budapest

1990 - Boku Wien

1927 - Villensiedlung Calais

2012 - Poleczki Business Park Warschau

Mehr als 140 Jahre Erfahrung im Immobiliengeschäft UBM Realitätenentwicklung AG errichtet, vermietet und verkauft Wohnungen, Büros, Hotels und Gewerbeimmobilien in ganz Europa. Die Gesellschaft notiert seit ihrer Gründung vor 141 Jahren an der Wiener Börse. Kaum ein Unternehmen in Europa kann auf eine so umfangreiche Historie zurückblicken, schon gar nicht in der Immobilienbranche. Sorgfalt und Nachhaltigkeit bestimmen ebenso wie Architekturqualität und hochwertiges Bauhandwerk die einzigartige Geschichte des Traditionsunternehmens. Wirtschaftlich ist der UBM-Konzern grundsolide. Das BusinessTVKLSS PZ[ YPZPRVH]LYZ \UK Z\IZ[HUaVYPLU[PLY[ ¶ 7YVÄ[ PZ HU 6WPUPVU *HZO PZ H -HJ[

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IMMOBILIEN BÜRO

Immobilienboom steht in Deutschland auf einem wackeligen Bein

Entwicklung des Spitzenkapitalwerts für Büros vs. Entwicklung des Leitzinses

Leitzins Spitzenkapitalwert

er deutsche Investmentmarkt, insbesondere jener für Büroimmobilien, erlebte zuletzt einen beachtlichen Aufschwung. Angesichts der in den vergangenen zwei Jahren rückläufigen Flächenumsätze in den großen deutschen Büromärkten stellt sich aber die Frage nach der Substanz dieses Booms. In der Studie „Boom am Büroinvestmentmarkt – Und die Substanz?“ identifiziert Savills drei Säulen, die den Aufschwung tragen und beleuchtet diese hinsichtlich ihrer Stabilität. Fazit vorab: Eine der drei Säulen ist durchaus bereits ein bisserl am Bröckeln ...

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Erste Säule. Eine dieser Säulen ist die ökonomische Stärke Deutschlands – insbesondere beim Vergleich mit anderen Ländern der Eurozone. Die deutsche Wirtschaft hat sich von den Folgen der Finanzkrise schneller erholt als die meisten anderen Länder der gemeinsamen Währungsunion und befindet sich heute in einer gesunden Verfassung. An den (Immobilien-)Investmentmärkten ging damit der Status als sicherer Anlagehafen einher, wodurch nach wie vor überdurchschnittlich viel Geld in den deutschen Immobilienmarkt fließt. „In den Jahren 2008/09, als die deutsche Wirtschaft unter den Folgen der Finanzkrise litt, flossen nur etwa 15% des in europäische Immobilien investierten Geldes nach Deutschland. Heute ist es etwa jeder vierte in Europa investierte Euro, der in deutsche ‚Backsteine‘ wandert“, verdeutlicht Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills. Zweite Säul e. Gemessen an der Verfassung der deutschen Wirtschaft ist der Leitzins im Euroraum deutlich zu niedrig. In den 20 Jahren vor der Finanz- und Eurokrise profitierten Investoren in Deutschland entweder von wirtschaftlichem Wachstum, was in günstigen Mietertragsperspektiven an den Büromärkten resultierte, oder von niedrigen Zinsen und damit geringen Kapitalkosten. „Heute finden die Investoren sowohl gesunde wirtschaftliche Rahmendaten als auch niedrige Zinsen vor. Diese Kombination wirkt als Katalysator für den hiesigen Investmentmarkt“, erläutert Matthias Pink, bei Savills verantwortlich für das Research in Deutschland. Dri tte Säule. Gemessen an Niveau und Entwicklung von Leerstandsrate und (Spitzen-)Miete an den großen deutschen Büromärkten befinden sich diese in blendender Verfassung. Die Leerstandsrate hat ein Zehn-Jahres-Tief, die Spitzenmiete ein Zehn-Jahres-Hoch erreicht. Diese für In-

vestoren positiven Büromarktdaten bilden die dritte Säule des Aufschwungs am Büroinvestmentmarkt. Ursächlich dafür ist allerdings nicht in erster Linie eine hohe Flächennachfrage, sondern das außerordentlich geringe Angebotswachstum der vergangenen Jahre. Diesem Aspekt sollten Investoren deshalb besondere Aufmerksamkeit widmen. Denn während die ersten beiden Säulen ihre tragende Funktion für den deutschen Büroinvestmentmarkt in den kommenden Jahren höchstwahrscheinlich beibehalten werden, könnte die dritte Säule ihre stützende Rolle in dem Maße verlieren, in dem sich das Angebotswachstum beschleunigt. Die Bau- und Projektentwicklungsaktivität nahm zuletzt tatsächlich spürbar zu. Zwar geschieht dies auf einem im langjährigen Vergleich niedrigen Niveau, gleichwohl fällt die tragende Rolle nun zunehmend der Nachfrageseite zu. Mit anderen Worten: Damit die Leerstände niedrig und die Mieten hoch bleiben, muss die Flächennachfrage steigen. Mit Blick auf die Rahmenbedingungen sind die Voraussetzungen hierfür durchaus gut, wenngleich die Risiken (z. B. Ukraine-Konflikt) zuletzt gestiegen sind. >red< Investitionsvolumen in deutsche Büroimmobilien

in Mrd. Euro


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IMMOBILIEN WOHNEN

er Immobilienmarkt boomt - so ist allerorts zu hören. Doch wie sieht es mit den tatsächlichen Renditen aus, die Privatanleger mit so einem Investment erzielen? Dieser Frage ist das DIW Berlin im Auftrag der Wertgrund Immobilien AG nachgegangen. Die Zahlen: Demnach besitzen rund sieben Millionen Deutsche eine Immobilie zur Kapitalanlage. In den letzten zehn Jahren haben diese damit durchschnittlich zwischen zwei und drei Prozent Rendite pro Jahr erzielt. Das rechnerische Immobilienvermögen je Anleger beträgt 155.000 Euro, rund 40 Prozent haben ihre Immobilieninvestitionen mit einem durchschnittlichen Fremdkapitalanteil von etwa 57 Prozent fremdfinanziert. Interessant: 8,5 Prozent der Immobilienanlagen erzielten negative Bruttorenditen, weitere 24,6 Prozent erzielten eine Rendite von null Prozent. Bei 20,7 Prozent der Immobilieninvestitionen lagen die Bruttorenditen pro Jahr zwischen null und zwei Prozent. Heißt: Geht man von einer durchschnittlichen Inflation von jährlich zwei Prozent aus, liegen die Renditen von mehr als 50 Prozent der Immobilieninvestitionen unterhalb der Inflationsgrenze. „Ein Großteil der niedrigen und negativen Renditen ist auf vermietete Eigentumswohnungen zurückzuführen“, meint Thomas Meyer, Vorstandsvorsitzender der Wertgrund Immobilien AG. So werde das Hausgeld als „Renditekiller“ größtenteils unterschätzt, auch Instandhaltungsmaßnahmen, Kosten bei Mieterwechsel und längere Leerstandszeiten können die Erträge einer Eigentumswohnung nachhaltig gefährden. "Häufig wird ein Großteil der Ersparnisse in eine vermietete Eigentumswohnung investiert. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn die Rendite durch eine falsche Verwaltung gedrückt wird. Das Klumpenrisiko ist hoch, ein Investment sollte entsprechend lang und sorgfältig überdacht werden“, sagt Meyer. Ein möglicher Ausweg, laut Meyer ist das indirekte Immobilieninvestments etwa in offene Immobilienfonds. Die Mindestzeichnungssumme liegt bei diesem Vehikel in der Regel klar unterhalb der Kosten für eine Eigentumswohnung. Anleger von offenen Immobilienfonds konnten in den letzten zehn Jahren beispielsweise eine durchschnittliche Rendite von 2,5 Prozent erwirtschaften. Erträge aus dieser Anlageform werden mit 25 Prozent Abgeltungssteuer versteuert, Einkünfte aus der Vermietung und Verpachtung von Eigentumswohnungen werden hingegen mit dem persönlichen Grenzsteuersatz belastet. Die Studie zum Download gibt es unter http://goo.gl/jwWJFK >red<

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ETF MARKT

Small- und Midcaps werden genauso wie die Peripherie abgestoßen TFs sind weiter gefragte Produkte. Laut Lyxor ETF Barometer zeigten die Netto-Mittelzuflüsse auf dem europäischen ETF-Markt auch im August einen positiven Trend; sie beliefen sich auf insgesamt sechs Milliarden Euro und lagen damit um 64 Prozent über dem 1-Jahres-Durchschnitt. Das insgesamt in ETFs verwaltete Vermögen stieg seit Jahresbeginn um 20,2% und erreicht nun insgesamt ein Volumen von 346 Milliarden Euro (bei einem signifikanten Markteinfluss von +12,9%). ETFs, die US- und deutsche Aktienindizes abbilden, erzielten vor dem Hintergrund von Deflationsängsten Rekordzuflüsse. Die Erwartung einer weiteren geldpolitischen Lockerung der EZB fungierte als Treiber für die Foto: Bloomberg weltweite Anleihen-Rally.

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Aktien -ETFs. ETFs, die Aktienindizes abbilden, erreichten Zuflüsse von insgesamt 3,8 Milliarden Euro, was 63 Pro-

zent der gesamten Netto-Mittelzuflüsse im August entspricht. Das in ETFs auf US-Aktienindizes angelegte Vermögen stieg, getrieben von einem positiven Umfeld, um den 12-Monats-Rekord von 1,7 Milliarden Euro. ETFs auf Emerging Market-Länder erreichten Zuflüsse in Höhe von 724 Millionen Euro, diese konzentrierten sich im Wesentlichen auf marktbreite Indizes, was eine gewisse Zurückhaltung vieler Investoren bezüglich Einzelländerinvestments widerspiegelt. Den größten Teil der Zuflüsse in Europa verzeichneten ETFs auf deutsche Aktienindizes (+812 Millionen Euro), während es bei Small- und Mid-Cap Indizes zu Rückflüssen in Höhe von 135 Millionen Euro kam. Die Nachfrage nach Aktien aus den europäischen Peripherie-Staaten ist ebenfalls zurückgegangen; hier kam es erstmals seit einem Jahr zu Rückflüssen (-163 Millionen Euro). Anleihen-ETFs. ETFs auf Anleiheindizes erreichten mit 2,2 Milliarden Euro 37% der gesamten Nettomittelzuflüsse. Gerade Staatsanleihen-ETFs konnten von den weiterhin abnehmenden Zinsniveaus mit Rekord-Zuflüssen profitieren. Eine besonders hohe Nachfrage bestand vor dem Hintergrund des weiterhin abnehmenden Zinsniveaus nach ETFs, die europäische (+934 Millionen Euro) bzw. USStaatsanleihen (+300 Millionen Euro) abbilden. Die Zuflüsse bei ETFs auf Unternehmensanleihen-Indizes lagen mit 450 Millionen Euro um 32 Prozent über dem 1-JahresDurchschnitt. Umgekehrt kam es bei Hochzins-Anlagen zu Rückflüssen in Höhe von 345 Millionen Euro, getrieben durch Ängste vor bereits sehr hohen Bewertungen. >red<

Hohe Zuflüsse in Aktien- und Anleihenindizes entwickelter Länder


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CROSSOVER VON CHRISTA GRÜNBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM

Dollar: Fed-Politik wird sich normalisieren - das treibt an or allem der Dollar profitiert von der Politik der US-Notenbank, denn deren Prognosen für das US-Zinsniveau in den kommenden Jahren sind gestiegen. Dessen ungeachtet sollen die Zinsen „noch für eine beträchtliche Zeit“ auf niedrigem Niveau verharren. Damit gehen Marktbeobachter nun davon aus, dass die Leitzinsen im Sommer kommenden Jahres ein erstes Mal angehoben werden und nicht schon im Frühjahr. Der Dollar, der zum Euro vor der Fed-Sitzung bei 1,2960 notierte und dann auf 1,2860 um einen Cent zulegte, verteidigte heute morgen dieses Niveau. Zwischenzeitlich markierte der Euro mit 1,2834 Dollar ein neues Jahrestief. Gleichzeitig verteuerte sich der Greenback auf das neue Sechsjahreshoch von 108,75 Yen, verglichen mit Ständen um 107,20 am Mittwoch zur gleichen Zeit. Auch die Währungen vieler Schwellenländer sind zur US-Devise unter Druck. Grund der Dollarstärke ist, dass die US-Notenbanker um Janet Yellen einen Fahrplan veröffentlicht haben, der klar den Ausstieg aus der Niedrigzinspolitik zeigt. Demnach sehen die meisten Fed-Entschei-

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SPORTSTUFF

VON PETER ALTMANN STV. CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

Letzte Chancen für den Turnaround er Frust, der Red Bull Salzburg derzeit umgibt, ist beinahe greifbar. In der Champions-League-Qualifikation gescheitert, in der Bundesliga zwei Mal in Folge verloren, wodurch man sogar Underdog Wolfsberg zur Tabellenführung gratulieren musste. Die Krise kommt nicht nur zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, der Umgang mit ihr wird auch richtungsweisend sein – nicht für das Projekt im allgemeinen, sondern dafür, wie erfolgreich die Ära von Trainer Adi Hütter bei den „Bullen“ sein wird. Man darf dabei nicht vergessen, dass auch der allseits gelobte ExCoach Roger Schmidt - vorsichtig formuliert -keinen idealen Start hingelegt hat. Das Stichwort Düdelingen wird ihm wohl zeit seines Lebens jedes Lächeln aus dem Gesicht zaubern. Damals zog man aus dem Scheitern die richtigen Schlüsse und bog doch noch auf die Erfolgsspur ein. Adi

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der die kurzfristigen Zinsen in etwa drei Jahren bei drei Prozent - ein Wert nahe jenem Niveau, das offiziell als langfristig normal gilt. Gemäß den „Die Fed wechselt neuen Vorhersagen sehen die Geldpolitiker den US-Leitzins die Gangart.“ Ende 2015 zwischen 1,25 und 1,50 Prozent sowie Ende 2016 zwischen 2,75 Prozent und 3,0 Prozent. Das ist höher als zuvor prognostiziert. „Die Fed wechselt die Gangart und spricht über die tatsächlichen Modalitäten der Zinserhöhung“, betont Aroop Chatterjee, Marktstratege bei der Bank Barclays. „Das ist eine bedeutende Änderung, und sie spiegelt sich im aufwertenden US-Dollar wider.“ Die Commerzbank kommentiert die Fed-Politik ähnlich. Zwar habe man den Hinweis, dass die Zinsen auch nach dem Ende der Wertpapierkäufe noch „beträchtliche Zeit“ niedrig bleiNEWS FÜR ANLEGER ben würden, nicht aus dem Begleitkommentar gestrichen. Yellen habe ihn aber dennoch mehr oder weniger „kassiert“. Sie habe deutlich gemacht, dass Weitere Fondsanalysen und die Länge des Zeitraums stark Trends finden Sie auf von den Daten abhänge. Der bis www.foonds.com herigen mechanischen Sichtweise des Marktes, dass ein solcher Zeitraum rund sechs Monate betragen würde, habe die Fed-Chefin damit eine klare Absage erteilt. <

Hütter steht vor einer ganz anderen Herausforderung. Positiv ausgedrückt gilt er als Weiterentwickler der von Schmidt eingeführten Philosophie, etwas skeptischer formuliert wird er lediglich als deren Verwalter gesehen. Die Konkurrenz weiß zunehmend, wie man sich gegen das aggressive Pressing der Salzburger zu Wehr setzt. Der nächste Schachzug liegt bei Hütter. Das heißt keineswegs, dass man alles radikal über den Haufen werfen muss. Solch eine Panikattacke wäre grundfalsch. Aber gewisse Adaptionen der Spielidee sind offenkundig von Nöten. Ebenso wie die viel zitierte „neue Vision“, um die Salzburg-Kicker wieder auf eine gemeinsame Herausforderung einzuschwören. Denn auch der Kopf spielt bei der aktuellen Negativserie mit. „Nur“ der ohnehin logische Meistertitel reicht nicht als Ziel. So gesehen könnte der „Trostpreis“ Europa League gerade recht kommen. Auch dort besteht die Chance, international für Furore zu sorgen. Am besten man beginnt damit gleich gegen Celtic. Denn viel Zeit bleibt für den Turnaround nicht. Mit jedem weiteren Rückschlag wird die Öffentlichkeit das Projekt Hütter zunehmend als gescheitert betrachten. <


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ZERTIFIKATE EXPRESS UND DISCOUNT

Dem Zinstief mit Öl ein Schnippchen schlagen Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Bei der Societe Generale setzt man im aktuellen Umfeld stark auf Express und Discount-Zertifikate - jeweils ausgestatt mit einem Sicherheitspuffer nach unten. instief bei Anleihen, der Aktienmarkt bereits deutlich gestiegen, Gold bewegungslos und Immobilien laut immer mehr Notenbanken zu teuer - doch daheim unterm Kopfpolster wird das Geld auch nicht mehr. Was also tun? Die Societe Generale hat da gerade zwei Vorschläge parat, beide sind rund ums Öl angelegt. Jener Rohstoff, dessen Preis sich zuletzt trotz des Pulverfasses Naher und Mittlerer Osten negativ entwickelte - und mittlerweile bei der Sorte Brent (in Europa vorherrschend) nur noch im zweistelligen Bereich zu finden ist. Der US-WTI-Sorte geht’s aber auch nicht viel besser - sind doch die USA einer der größten Vorreiter in Sachen Schieferöl/gas. „Gerade in der aktuellen Phase der Unsicherheiten und Volatilitäten an den Märkten sind Discount-Zertifikate ein passendes Investment“, hat da Peter Bösenberg, Director und Head of Public Distribution Germany & Austria bei der Société Générale eine Lösung parat: „Discount-Zertifikate reduzieren das Verlustrisiko, denn ihr Kaufpreis liegt unter dem Preis des Basiswerts. Durch diesen Rabatt entsteht ein Sicherheitspuffer.“ Und Anlegern, die auf eine möglichst fixe Ausschüttung wert legen, werden aktuell Express Zertifikate ans Herz gelegt. „Express-Zertifikate entfalten ihre Stärke gerade in solch seitwärts tendierenden Märkten und sprechen sicher-

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Peter Bösenberg, Societe Generale

Foto: beigestellt

heitsorientierte Anleger an, die eine zwischenzeitliche Kursschwäche nicht ausschließen und auf einen komfortablen Sicherheitspuffer mehr Wert legen als auf unlimitiertes Aufwärtspotenzial“, heißt es dazu von Seiten der Societe. Dies am Beispiel eines Express Zertifikats auf WTI-Öl (DE000SG5B893). Anfang April wird dabei immer nachgesehen, ob sich der Kurs des Rohstoffs über dem Kurs bei Auflage (109,45 US-Dollar) befindet (dann wird das Zertifikat mit einer Verzinsung von 7,0 Prozent getilgt), oder nicht. Wenn nicht, wird im April 2016 nochmals verglichen. Entweder es gibt dann 14 Prozent (zwei Zinskupons), oder wir gehen ins dritte Laufzeitjahr. Da liegt diese Schwelle dann bei 84,57 Dollar. Notiert WTI darüber gibt’s drei Zinskupons, in Summe 21 Prozent. Wenn nicht, ist das Ergebnis das Gleiche wie beim Direktinvestment - der Anleger partizipiert 1 zu 1 an den Verlusten mit. Variante Discount: Diese sind auf Anleger zugeschnitten, die von Kursgewinnen und Seitwärtsrenditen profitieren, bei Kursrückgängen aber weniger Verluste erleiden möchten. Mit diesen Papieren erwerben Anleger einen Basiswert (Öl) mit Rabatt (Discount). Dafür ist die maximale Rendite dieses Produktes durch den Cap begrenzt. Da es hier unzählige Varianten für die Höhe des Discounts sowie den Cap gibt - gibt’s hier alle Neuemissionen der Societe Generale zum Thema Brent - http://goo.gl/Up8Sdo<

Mehr zu Zertifikaten boerse-express.com/zertifikate


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ZERTIFIKATE MARKT

Volumen des österreichischen Zertifikatemarktes

Zinsflaute setzt auch Zertifikaten zu Robert Gillinger

in Mrd. Euro - die vergangenen 12 Monate

robert.gillinger@boerse-express.com

Je stärker die Zinskomponente in die Zertifikatestruktur hineinspielt, desto schlechter verkaufen sich diese im aktuellen Niedrigstzinsumfeld. Dafür geht der Trend mehr und mehr zu Hebelprodukten er österreichische Zertifikatemarkt verliert im August um 2,1 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro. Ursache dafür ist in erster Linie, dass aufgrund des niedrigen Zinsniveaus auslaufende Garantiezertifikate in geringem Ausmaß durch Neuemissionen ersetzt werden. Da Garantiezertifikate in Österreich traditionell den größten Anteil am Zertifikatemarkt haben, wirkt sich der Rückgang in dieser Kategorie auf das Gesamtvolumen merklich aus. Beim Handelsvolumen, der Summe der Umsätze in Zertifikaten, gab es einen Rückgang von 16,3 Prozent auf 166,3 Millionen Euro, dies sowohl bei Anlage- als auch bei Hebelprodukten. Analog zur Gesamtmarktentwicklung verliert auch der Open Interest der Zertifikate exkl. Zins-

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Aufteilung Open Interest nach Produktgruppen

produkte um 1,7 Prozent. Der Rückgang ist schwächer als im Vormonat. Negative Preiseffekte spielten dabei eine treibende Rolle. Die Kurse sanken durchschnittlich um 0,8 Prozent, der preisbereinigte Rückgang dieser Kategorie beträgt 0,9 Prozent und lässt sich ausschließlich auf Anlageprodukte mit vollständigem Kapitalschutz zurückführen. Teilschutz-Produkte können gegen den Markttrend an Volumen gewinnen, ebenso Hebelprodukte. Die Verteilung verändert sich dadurch wiederum zum langjährig gewohnten Bild: 99,3 zu 0,7 lautet das „neue“ Verhältnis. Das Gesamtvolumen der Zertifikate exkl. Zinsprodukte beträgt per Ende August 4,9 Milliarden Euro. Strukturierte Zinsprodukte verloren beim Open Interest im Vergleich zum Vormonat um 2,6 Prozent an Volumen. Der Open Interest betrug somit per Ende August 4,0 Milliarden Euro. Aufgrund der sehr niedrigen Zinsen erlitt diese Kategorie den stärksten Volumenrückgang.<


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ZERTIFIKATE PERFORMANCE-VERGLEICH

Schmied oder Schmiedl wer schmiedet besser? Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Strukturiertes Produkt, oder doch lieber gleich den Basiswert? Ein Performancevergleich verschiedener Zeritfikatestrukturen zeigt wo deren Stärken liegen, aber auch die Schwäche. er Deutsche Derivate Verband (DDV) unterstützt die Initiative der European Derivatives Group (EDG AG), Indizes für verschiedene Zertifikatekategorien zu berechnen und zu veröffentlichen. Die Indizes zeigen die durchschnittliche Wertentwicklung ausgewählter Zertifikate bzw. Aktienanleihen und ermöglichen so den direkten Leistungsvergleich mit anderen Finanzprodukten. Im August zeigte sich dabei wieder einmal, was die eigentlich Stärke von (nicht gehebelten) Anlagezertifikaten ist: Diese spielen ihre Vorzüge vor allem in Seitwärts- bzw. moderat steigenden bzw. fallenden Märkten aus. Steigt dagegen der Basiswert stark an, können die Produkte in der Regel nicht ganz mit der Wertentwicklung des Basiswertes

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Entwicklung des Kapitalschutz-Index seit 2006

mithalten (nicht zuletzt auf Grund von Absicherungskosten, die das Risiko des Anlegers begrenzen - aber in diesem Fall eben auch Rendite kosten). Beispiel August: Kapitalschutz-Produkte (der Emittent sichert dem Anleger eine Rückzahlung bei Fälligkeit in Höhe des Nennwertes zu) auf den EuroStoxx 50 legten im Schnitt 0,53 Prozent zu, der Index selbst 1,83 Prozent. Seit Auflage des Index im Jänner 2006 steht es aber plus 31,01 zu minus 11,98 Prozent für Kapitalschutz-Zertifikate. Beispiel Aktienanleihen (der Anleger ‘tauscht’ positive Renditechancen des Basiswerts gegen eine fixe Verzinsung des eingesetzten Kapitals): hier ging der August 1,83 zu 0,83 Prozent für den Basiswert EuroStoxx 50 aus. Den entsprechenden Zertifikateindex gibt es seit Anfang 2009 - in Summe steht’s 36,25 zu 25,08 Prozent für die strukturierten Produkte. Beispiel Discount-Zertifikate (der Anleger ‘tauscht’ positive Renditechancen gegen einen Einstiegskurs unter Marktpreis): 0,47 zu 1,83 Prozent steht es hier im August wider Zertifikate - und 37,58 zu minus 11,98 Prozent seit Auflage im Jahr 2006. Beispiel Bonus-Zertifikate (es gibt einen Bonus, wenn ein gewisser Verlust eben nicht eingetreten ist - dafür sind die Renditechancen nach oben tendenziell unbegrenzt (abzüglich der Sicherungs/Bonus-Kosten): Der August ging 0,62 zu 1,83 Prozent für die Strukturierten aus - und 15,49 zu minus 11,98 Prozent seit Indexauflage in 2006. < Entwicklung des Aktienanleihen-Index seit 2009

Euro Stoxx 50

Euro Stoxx 50

Entwicklung des Discount-Index seit 2006

Entwicklung des Bonus-Index seit 2006

Euro Stoxx 50 Euro Stoxx 50


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BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK, HERAUSGEBER ZERTIFIKATEREPORT & BELOGGER AUF BE24.AT

10% Zinsen mit Barrick Gold und Ango American it Duo Memory Express-Zertifikaten können Anleger wesentlich höhere Renditen erreichen, als es mit Zertifikaten, die sich nur auf einen einzelnen Basiswert beziehen, möglich wäre. Auch das neueste Duo Memory Express-Zertifikat der Société Générale bietet innerhalb der überschaubar kurzen Laufzeit von drei Jahren überproportional hohe Renditechancen in Kombination mit einem 35-prozentigen Sicherheitspuffer. Dieses Zertifikat wird dann die Brutto-Maximalrendite von zehn Prozent pro Jahr abwerfen, wenn die Aktienkurse des weltweit führenden Goldproduzenten Barrick Gold und des Bergbaukonzerns Anglo American in den nächsten zwei Jahren nicht mehr als ein Drittel ihrer aktuellen Werte verlieren.

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„Dieses Zertifikat wirft die BruttoMaximalrendite von 10% pro Jahr ab, wenn die Aktienkurse in den nächsten zwei Jahren nicht mehr als ein Drittel verlieren.“

10% Zi nsen pro Jahr. Der am 30.9.14 in GBP ermittelte Schlusskurs der Anglo American-Aktie und der in USD gebildete Barrick Gold-Aktienkurs wird als jeweiliger Basispreis für das Duo Memory Express-Zertifikat fixiert. Bei 65 Prozent des Basispreises wird die Memory-Barriere liegen. Der für die vorzeitige Rückzahlung des Express-Zertifikates relevante Auszahlungslevel wird bei 95 Prozent des Basispreises angesiedelt sein. Wenn beide Aktien am ersten Bewertungstag (30.9.15) auf oder oberhalb des Auszahlungslevels notieren, so wird das Zertifikat mit 100 Euro plus der Kuponzahlung in Höhe von 10 Euro vorzeitig zurückbezahlt. Befindet sich der Kurs einer oder beider Aktien unterhalb des Basispreises, aber oberhalb der Memory-Bar-

Am 2. Oktober 2017 entscheidet sich, ob alles gut ging und es im Schnitt 10% Rendite pro Jahr gab... Foto: EPA

riere, so wird nur der Kupon von 10 Euro ausbezahlt und die Laufzeit des Zertifikates verlängert sich zumindest bis zum nächsten Bewertungstag (30.9.16). Notiert eine Aktie an einem der Bewertungstage unterhalb der Memory-Barriere, dann entfällt die Kuponzahlung für das vorangegangene Laufzeitjahr. Der entgangene Kupon wird nachbezahlt, wenn die beiden Aktien an einem der nachfolgenden Bewertungstage wieder oberhalb der jeweiligen Memory-Barrieren notieren. Läuft das Zertifikat bis zum finalen Bewertungstag, so wird das Zertifikat mit 100 Prozent des Ausgabepreises und den entfallenen Zinskupons getilgt, wenn beide Aktienkurse oberhalb der Memory-Barriere notieren. Verluste werden entstehen, wenn eine Aktie am Ende unterhalb dieser Barriere notiert. In diesem Fall wird das Zertifikat mit der negativen prozentuellen Wertentwicklung der schlechteren Aktie getilgt. Das SG-Duo Memory Express auf Anglo American und Barrick Gold, letzter Bewertungstag 2.10.17, ISIN: DE000SG54862, kann noch bis 30.9.14 mit 100 Euro plus ein Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Dieses Zertifikat ermöglicht die attraktive Renditechance von 10 Prozent pro Jahr, wenn keine der beiden volatilen Aktien in drei Jahren mit mehr als 35 Prozent im Vergleich zum aktuellen Kursniveau im Minus notiert. <


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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzmarktinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Österreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: September 2014

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GRAFIK DES TAGES STUDIE

Armer Osten: Die Kaufkraft in CEE hinkt den Preisen deutlich nach Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

25 Jahre nach dem Mauerfall klaffen Kaufkraft und Preisniveau in Europas Osten noch deutlich auseinander. In Slowenien etwa liegt die Kufkraft bei rund der Hälfte des Österreich-Niveaus, die Preise bei 78%. ie Konvergenz lässt weiter auf sich warten. 25 Jahre nach dem Zusammenbruch des Kommunismus sind die meisten osteuropäischen Länder noch weit von westlichen Wohlstandsniveaus entfernt. Das ergibt eine, von der RegioData Research erstellte Studie. Laut dieser Erhebung kommt etwa Slowenien, das entwickelste CEE-Land, bei der Kaufkraft auf gerade einmal rund die Hälfte des Österreich-Niveaus. Die Preise hingegen liegen bei 78% des Wertes von Österreich. Noch krasser die Unterschiede bei Kroatien und Rumänien. Während die Kaufkraft in Kroatien 23% jenes Niveau erreicht, welches in Österreich gilt, liegen die Preise bei 64%; in Rumänien liegt

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Wofür Osteuropäer ihr Geld ausgeben (müssen)

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

das Verhältnis bei 16 zu 54%. Dementsprechend auch die Zusammensetzung der Ausgaben im Osten Europas. Während in Rumänien und Serbien 45 bzw 41% der jährlichen ProKopf-Ausgaben allein für Nahrungsmittel aufwendet werden, liegen diese Ausgaben in Österreich oder Deutschland bei 13% (siehe Grafik unten). Stehen einem Österreicher rund 20.000 Euro im Jahr für den privaten Konsum bzw. Sparen zur Verfügung, so sind dies in Slowenien 9270 Euro. Mehr Details unter: http://bit.ly/1s4YYUj <


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Wein und Börse - das mundet auch Toni Faber

Dompfarrer Toni Faber und 320 Börsianer ...

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

Foto: Martina Lex (2)

iemlich genau 320 Gäste - noch nie in der langjährigen Geschichte des Barrique de Beurse gab es mehr Zuspruch. Und das, obwohl durch den Business Run diesmal an die 20 "Fixstarter" ausfielen. Trotzdem: Gefeiert wurde die Präsentation des „Barrique de Beurse 2013“ im Weingut MichlitsStadlmann in St. Andrä am Zicksee. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft waren vertreten – unter anderen der burgenländische Landtagspräsident Gerhard Steier, Klubobmann Rudolf Strommer, Landwirtschaftskammerpräsident Franz-Stefan Hautzinger, Bürgermeister Erich Goldenitsch und Vizebürgermeister Andreas Sattler. Die Veranstaltung wurde geadelt durch die Burgenländische Weinkönigin Katharina I. Den Segen von oben bekam der edle Tropfen durch den Dompfarrer von St. Stephan Toni Faber. - mehr - auch Fotos - unter http://goo.gl/HXk9PV. >red<

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Die steuerliche Gehaltsschranke und ihre potenzielle Verfassungswidrigkeit Martina Gruber*

martina gruber@at.pwc.com

Gegen die neuen Abzugsverbote für Gehälter über 500.000 Euro und für sonstige Bezüge (§ 20 Abs 1 Z 7 und 8 EStG) bestehen erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken. n der Juni-Session des VfGH wurde die Individualbeschwerde gegen das Abzugsverbot für Gehälter über 500.000 Euro abgelehnt (VfGH 23. Juni 2014, G15/2014). Der VfGH sieht die Einhaltung des Rechtsmittelwegs als zumutbaren Umweg für den Rechtsunterworfenen. Um die Verfassungswidrigkeit daher geltend zu machen und die (Quasi-)Anlassfallwirkung zu erlangen, ist der Rechtsmittelweg mittels Beschwerde an das BFG zu bestreiten. Aufgrund der Übergangsregelung hat die Gehaltsschranke für Gehälter über 500.000 Euro eine unmittelbare Auswirkung auf die Vorauszahlungsbescheide im Jahr 2014, die in vielen Fällen amtswegig erhöht wurden. In der Folge wurde gegen die erhöhten Vorauszahlungsbescheide Beschwerde an das Bundesfinanzgericht (BFG) erhoben. Nach derzeitigem Informationsstand soll die (Quasi-)Anlassfallwirkung auf alle anhängigen BFG-Verfahren ausgedehnt werden.

I

Normprüfungsverfahren anhängig. Dem BFG kommt seit der Verwaltungsgerichtsnovelle 2012 die Möglichkeit zu, verfassungsrechtliche Bedenken gegen die vom BFG anzuwendenden Gesetze dem VfGH unmittelbar vorzutragen. Von dieser Möglichkeit hat das BFG Gebrauch gemacht und im Juni 2014 (unter VfGH G136/2014 anhängig) und August 2014 (unter VfGH G166/2014) ein Normprüfungsverfahren hinsichtlich beider Abzugsverbote an den VfGH herangetragen. Der VfGH kann dabei nur auf jene Normbedenken eingehen, die auch in den Anträgen angeführt sind. Die Vorlage vom Juni richtete sich hauptsächlich aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes gegen die Verfassungskonformität der Übergangsregelungen und des Abzugsverbots von sonstigen Bezügen im Allgemeinen und dem Sonderregime für Personalüberlassungen von Dritten im System des Abzugsverbots von Gehältern über 500.000 Euro. Das Normprüfungsverfahren vom August dehnt die verfassungsrechtlichen Bedenken weiter aus. Der VfGH wird sich daher nicht nur mit dem Abzugsverbot für sonstige Bezüge und den Übergangsvorschriften, sondern aller Voraussicht nach auch materiell mit der Gehaltsschranke als

solche zu befassen haben. Im Fokus stehen dabei vor allem Überlegungen hinsichtlich des Gleichheitssatzes, des Vertrauensschutzes und der Eigentumsfreiheit der Abzugsverbote von Gehältern über 500.000 Euro (§ 20 Abs 1 Z 7 EStG und § 12 Abs 1 Z 8 KStG) sowie von sonstigen Bezügen (§ 20 Abs 1 Z 8 EStG und § 12 Abs 1 Z 8 KStG). Zu erwarten ist, dass der VfGH den Prüfungsbeschluss über die beiden Abzugsverbote in der Herbstsession fasst und in der letzten Session dieses Jahres bereits inhaltlich behandeln könnte. <

*INFO ÜBER DIE GASTAUTORIN Martina Gruber ist Senior Consultant im Bereich Steuerbera-

tung bei PwC Österreich martina.gruber@at.pwc.com


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MARKTKONSTELLATION It’s your turn Wieder liegt eine Woche hinter uns. Was ist bei uns passiert? Gestern etwa legten wir uns FACC ins Depot - immerhin deutlich günstiger als es zur Emission möglich gewesen wäre - http://goo.gl/lcBLr3. Weiters beschäftigte uns SBO, wo die dürren Zeiten an Analystenzuwendung ihrem Ende zuzugehen scheinen - http://goo.gl/i3T53g Und dann sahen wir uns noch an, wie sehr die Wiener Börse mit der Entwicklung der (heimischen) Konjunktur korreliert, nachdem es bei den Wirtschaftsaussichten zuletzt durch die Bank immer tiefer nach unten ging. Wirk-

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lich schlau wurden wir aus dem Ganzen aber auch nicht es zeigte sich einzig, dass Wien an schlechten Nachrichten elendslang herumkaut, positive Nachrichten aber nicht wirklich auf/annimmt - http://goo.gl/5b2kQK. Und last but not least widerhole ich gern den Aufruf an Sie, mit Fragen zu einem nächste Woche stattfindenden ImmobilienRoundtabel zu schicken (robert.gillinger@boerseexpress.com). Denn da sitze ich mit Karl Bier, Ernst Vejdovsky und Eduard Zehetner als Verteter der Immobilienbranche an einem Runden Tisch, flankiert von den Kapitalmarktexperten Günther Artner und Martin Rupp. Und da will ich nicht dumm dastehen ... <


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