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BĂ–RSE EXPRESS
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INVESTOR
Halloween verdrängt den Sparefroh: Bei den aktuellen Sparzinsen kÜnnen maximal noch die Geschenke am heutigen Weltspartag Menschen in die Bankfilialen locken. Foto: apa/HARALD SCHNEIDER, HERBERT NEUBAUER
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NEWS MIX Meldungen in KĂźrze Die wichtigsten Meldungen zu BĂśrse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.
Hirsch Servo
Foto: Hirsch Servo
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Hirsch präsentiert im Gesamtjahr weniger Verlust. Der bÜrsennotierte Kärntner Verpackungshersteller und Maschinenbauer Hirsch Servo hat seine Verluste im Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende Juni) nach massiven Einsparungen deutlich verringert. Das Ergebnis unter dem Strich verbesserte sich gegenßber dem Vorjahr von minus 3,85 Mio. Euro auf minus 632.000 Euro, teilte das Unternehmen heute, Freitag, im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz mit. Der Verlust vor Steuern ging von 4,38 Mio. Euro auf 113.000 Euro zurßck. Das Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBIT) drehte von minus 1,91 Mio. Euro auf plus 1,98 Mio. Euro und war somit erstmals seit 2010/11 wieder positiv. Mehr
unter http://goo.gl/4XL6Bp
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Österreichs zweite Bad Bank. Österreichs Problembank Nummer eins, die Hypo Alpe Adria, ist Geschichte. Die Bßrde fßr den Steuerzahler bleibt. Die Banklizenz ist erloschen, aus der alten Hypo ist eine - ebenfalls staatliche - Abwicklungsgesellschaft mit dem Namen "Heta" geworden. Sie sitzt auf einem Abbauteil - faule Kredite und unverkäufliche Assets - von rund 18 Mrd. Euro. Die mßssen in den nächsten Jahren verwertet werden. Wie viel dies die Steuerzahler am Ende gekostet haben wird, wird erst in vielen Jahren fest stehen. Den Staatsschuldenstand hat die Hypo heuer schon kräftig explodieren lassen. Schon bisher blutete der Üsterreichische Steuerzahler fßr die Krisenbank, die 2009 vor einer Pleite bewahrt und notverstaatlicht wurde. 4,3 Mrd. Euro an direkten Staatskapitalzuschßssen sind schon verloren. Dazu kommen noch teure Haftungen. Mehr unter
http://goo.gl/q2Kaqz
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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von Porr, Polytec, voestalpine, Verbund, RHI, Ă–sterreichische Post, Erste Group, Andritz und Amag im Fokus der Analysten. Mehr unter
http://goo.gl/8CT7ks
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Porr holt sich 100 Prozent Zustimmung. Bei der a.o. Hauptversammlung der Porr AG am 29. Oktober. stellte der Vorstand den Aktionären die geplante Abspaltung des Immobiliensektors aus der Porr in eine eigenständige
Die News des Tages von ... Montag
Gesellschaft, der PIAG AG (PORR Immobilien AG), vor. Die Zustimmung des Plenums fiel mit 100% ohne Gegenstimme oder Enthaltung eindrucksvoll aus. Erfreulich auch das Interesse der Aktionäre - 75% des Kapitals waren vor Ort vertreten, darunter wichtige Institutionelle Anleger aus den USA und UK. CEO Karl-Heinz Strauss: „Nach der Genehmigung durch den Aufsichtsrat ist die 100prozentige Zustimmung unserer Aktionäre zur geplanten Neuordnung ein klarer Vertrauensbeweis in unsere Strategie des intelligenten Wachstums. Wir sind davon Ăźberzeugt, dass der kĂźnftige Weg mit zwei Pure Players - der Porr als reines Bauunternehmen und der PIAG/UBM als Immobilienentwickler von europäischem Format - jedem der beiden Konzerne groĂ&#x;e Vorteile brin-
Dienstag
Karl-Heinz Strauss
Foto: beigestellt
gen wird. Mit dem einstimmigen Votum im RĂźcken kĂśnnen wir unverzĂźglich alle weiteren Schritte in Angriff nehmen."
Mehr unter http://goo.gl/qWCsHS
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Ă–sterreichs Arbeitslosenquote ist nicht mehr top. Die Arbeitslosenrate in der EU ist im September im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum von 10,8 Prozent auf 10,1 Prozent zurßckgegangen. Auch im Euroraum sank die Quote von 12 auf 11,5 Prozent. Beim Blick auf die einzelnen Länder hat sich Deutschland mit 5 Prozent Arbeitslosenrate an Österreich vorbei auf Platz 1 geschoben. In Österreich stieg der Wert im Jahresvergleich leicht von 5 auf 5,1 Prozent. Das Spitzentrio vervollständigt nach Angaben des europäischen Statistikamts Eurostat Tschechien, das auf 5,7 Prozent Arbeitslosenquote kommt. Am anderen Ende der Skala finden sich Griechenland (26,4% im Juli - dem bis dato letzten vorliegenden Wert) und Spanien (24%). Mehr unter
http://goo.gl/svJXwV
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Rosenbauer setzt auf Kinderbetreuung. Drei oberĂśsterreichische Familienunternehmen – Rosenbauer International AG, Silhouette International Schmied AG und PEZ/Haas Gruppe, haben sich zusammengeschlossen, um fĂźr ihre Mitarbeiter eine optimale LĂśsung der Kinderbetreuung anbieten zu kĂśnnen. Am 27. Oktober fand in Leonding der Spatenstich zum Bau der Ăźberbetrieblichen Krabbelstube statt. Ab Mitte 2015 kĂśnnen dort bis zu 20 Kinder betreut werden. Landesrätin Doris Hummer: „Ich bedanke mich bei den drei Unternehmen, dass sie die FĂśrderangebote des Landes nutzen und damit den Wert von Familie stärken und somit Eltern ihre Kinder kĂźnftig in unmittelbarer Nähe ihres Arbeitsplatzes bestens versorgt wissen.“ Mehr
unter http://goo.gl/WnKljA
(einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)
Mittwoch
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RĂœCKBLICK WOCHE 44 WIENER MARKT
ATX-Performance seit einem Jahr (Schluss: 31.10.’14)
BĂśrsianer lehren dem Sparefroh das FĂźrchten Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Der Sparefroh hat seine Schuldigkeit getan - er kann gehen. Die BĂśrse-Bullen treten an seine Stelle und treiben den ATX am Weltspartag vor der Halloween-Nacht noch einmal ordentlich in die HĂśhe. ust am Weltspartag zeigen Wiens BĂśrsianer was in ihnen steckt. Fast so, als ob sie am heutigen Handelstag vor der Halloween-Nacht dem Sparefroh das FĂźrchten lehren wollen, treiben sie den Wiener Leitindex bis Mittag um satte 1,31 Prozent in die HĂśhe - der hĂśchste Zugewinn in dieser Woche. Mit einem aktuellen ATX-Zwischenstand von 2221,07 Punkten brachten die Bullen in Wien sogar das KunststĂźck zuwege den ATX nach einem blutroten Oktober am Ende noch leicht ins Plus zu heben. So es dabei bleibt, wird der ATX den Oktober mit einem Zuwachs von etwas Ăźber 0,8% beschlieĂ&#x;en, während der DAX, der heute ebenfalls noch einmal kräftig zulegen kann, im gleichen Monat auf einem Minus von etwas Ăźber zwei Prozent sitzen bleibt. Bleibt letztlich nur die Frage, ob die Oktoberperformance inklusive dem heutigen vormittäglichen Feuerwerk der Auftakt zu einer Jahresendrally ist, oder doch eher ein â&#x20AC;&#x17E;Highway to hellâ&#x20AC;&#x153; (wie wir unseren morgendlichen Marktbericht titelten, siehe hier: http://bit.ly/1q7N0Dp) Sei es, wie es sei. Heute dĂźrfen sich die zuletzt hart geprĂźften Anleger an der Wiener BĂśrse jedenfalls vorerst einmal freuen - vor allem jene von Lenzing, Raiffeisen und Wienerberger, denn alle drei ATX-Aktien weisen aktuell ein Plus von mehr als drei Prozent auf. Derzeit (12.30 Uhr) notiert mit Andritz nur eine einzige ATX-Aktie im Minus. Im ATXPrime ist die Freude vor allem bei den Valneva-Anhängern noch einmal grĂśĂ&#x;er, notiert der â&#x20AC;&#x17E;Forschungskaiserâ&#x20AC;&#x153; unter den bĂśrsenotierten Austro-Unternehmen (Story dazu siehe weiter hinten im Blatt) doch derzeit mehr als acht Prozent im Plus. Am unteren Ende des ATXPrime-Kurszettels findet sich heute Mittag die Rosenbauer-Aktie, die bisher ein Minus von 1,37% einfährt. Trotz des heutigen Abschlags wird sich am Wochensieg der Aktie (siehe Tabelle rechts) wohl nichts mehr ändern - zu groĂ&#x; ist der Abstand zu AT&S, der aktuellen Nummer 2, die nach den starken Zahlen nahezu neun Prozent zulegen konnte. AusgelĂśst wurde das heutige Feuerwerk an den EurobĂśrsen Ăźbrigens von Bank of Japan. Mehr dazu siehe hier: http://bit.ly/1rG1gCW <
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ATXPrime Index: Tops und Flops der Woche 24.10. bis 31.10.2014 Name
Performance in %
Rosenbauer
+ 11,46
AT&S
+ 8,93
Erste Group
+ 8,23
VIG
+ 5,58
S Immo
+ 4,88
Mayr-Melnhof
+ 4,42
Immofinanz
+ 4,00
Verbund
+ 3,52
voestalpine
+ 3,09
Polytec
+ 2,90
Warimpex
- 0,31
Palfinger
- 0,39
Valneva
- 0,41
Kapsch TraffiCom
- 0,73
Do & Co
- 1,46
conwert
- 1,97
Telekom Austria
- 2,04
Strabag
- 3,11
SBO
- 3,84
FACC
- 3,89 Quelle: Bloomberg; Stand 31.10.2014, 12.30 Uht;
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IM BRENNPUNKT US-WAHLEN
Midterm Elections: Barack Obamas letzte groĂ&#x;e Wahlschlacht Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Bei den anstehenden Midterm-Wahlen in den USA ist es beinahe schon Tradition, dass die jeweilige Regierungsfraktion unterliegt. Auch diesmal zeichnet sich ein Sieg der oppositionellen Republikaner ab. merika steht vor einer Richtungsentscheidung - wieder einmal. Kommenden Dienstag, den 4. November stehen die Midterm Elections an, bei der die US-BĂźrger das gesamte Repräsentantenhaus und 36 Senatoren neu wählen. Folgt man den aktuellen Umfragen, so zeichnet sich fĂźr die Demokraten von Präsident Barack Obama eine Niederlage ab. Nur 44 Prozent der BĂźrger wollen sie wählen, die Republikaner kommen hingegen auf rund 50 Prozent, wie eine Umfrage von â&#x20AC;&#x2DC;Washington Postâ&#x20AC;&#x2122; und â&#x20AC;&#x2DC;ABC Newsâ&#x20AC;&#x2122; dokumentiert. Selbst gute Nachrichten von der Arbeitslosenfront und aus der Wirtschaft - das US-BIP wuchs von Juli bis Sep-
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Grafik 1. Obama im Umfrage-Tief
Konsumenten sind das RĂźckgrat der US-Wirtschaft, die von Juli bis September um 3,5% wuchs. Foto: APA/EPA
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IM BRENNPUNKT tember im Jahresvergleich um 3,5% (Experten hatten mit einem Wachstum von 3 Prozent gerechnet) - ändern nichts an der Unzufriedenheit der US-BĂźrger. 68 Prozent sind der Meinung, ihr Land sei auf dem falschen Kurs. Das sind nur wenige Prozentpunkte weniger als vor vier Jahren, als die Republikaner einen Erdrutschsieg bei den Zwischenwahlen einfuhren und das Abgeordnetenhaus Ăźbernahmen (siehe Grafiken 3 und 4). Diesmal kĂśnnten die Demokraten zusätzlich auch noch die Mehrheit im Senat verlieren. Dass die US-BĂźrger, trotz der im Vergleich zu Europa guten Wirtschaftsdaten, unzufrieden sind, liegt wohl nicht zuletzt auch an einer Erholung die breite Teile der BevĂślkerung auĂ&#x;en vor lässt. So zeigte sich erst jĂźngst US-Zentralbankchefin Janet Yellen äuĂ&#x;erst besorgt Ăźber die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in den USA. Die Ungleichheit bei Besitz und Einkommen sei â&#x20AC;&#x17E;nahe der HĂśchststände der vergangenen hundert Jahreâ&#x20AC;&#x153;, sagte Yellen in einer Rede. Während die Aktienmärkte nach der Finanzkrise wieder nach oben geschossen sind, stagnieren die Einkommen. Der Arbeitsmarkt und die Häuserpreise erholen sich nur langsam. Die Chefin der Federal Reserve erklärte, dass die Ungleichheit den sozialen Aufstieg behindert. â&#x20AC;&#x17E;Ich denke, es ist angemes2. Checks and Balances: So funktionieren die USA
sen zu fragen, ob dieser Trend mit den in der Geschichte unserer Nation verankerten Werten vereinbar ist", sagte Yellen. Traditionell hat die Chancengleichheit in der US-BevĂślkerung bisher immer einen hohen Stellenwert genossen. Entsprechend auch die Reaktion der Amerikaner. 31 Prozent der Wähler geben Obama und der Demokratischen Partei fĂźr den gefĂźhlten Schlamassel die Schuld, nur elf Prozent sehen in den Republikanern die Verantwortlichen. Noch vor einem Jahr wurden die Zweiteren als die Hauptschuldigen im Budgetstreit, der zur vorĂźbergehenden SchlieĂ&#x;ung wichtiger BundesbehĂśrden gefĂźhrt hatte, gesehen. Damals fiel das Image des Kongresses auch auf einen Tiefpunkt. Nur mehr acht Prozent der US-BĂźrger stimmten der Arbeit des Kongresses zu (siehe Grafik 1). 56 Prozent der US-BĂźrger geben in den aktuellen Umfragen beiden politischen Lagern die Schuld fĂźr den schlechten Zustand des Landes. Dass die jeweils den Präsidenten stellende Partei bei den Midterm Wahlen verliert, ist in den USA mittlerweile beinahe so etwas wie eine Tradition. Eine Tradition, die seit 1946 nur zweimal durchbrochen wurde. Bei den Midterm Elections in der zweiten Präsidentschaft von Bill Clinton gewannen die Demokraten im Repräsentantenhaus dazu, ebenso wie die Re3. Senat und Repräsentantenhaus
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IM BRENNPUNKT publikaner in der ersten Amtszeit des auf Clinton folgenden Bush Junior (siehe Grafik 4). Spannend wird vor allem die Frage sein, wie die, durch einen eventuellen Wahlsieg, wiedererstarkten Republikaner ihre Macht einsetzen. Vor allem dann, wenn die nächsten Verhandlungen zur Schuldenfrage anstehen. Diese kÜnnten nämlich bereits zu parteitaktischen Spielchen im Hinblick
auf die nächsten, 2016 anstehenden, Präsidentschaftswahlen genutzt werden. Im Hinblick auf eine US-Staatsverschuldung von beinahe 18 Billionen Dollar kein wirklich beruhigender Ausblick. Durchaus mÜglich, dass die US-Notenbank Fed nach Auslaufen des aktuellen QE3 wieder einmal Feuerwehrmann spielen wird mßssen (Kommentar dazu siehe auch hier: http://bit.ly/1G1Hf4a).<
4. Regierung verliert meist bei den Midterm Elections
5. Elefant gegen Esel - Sitzverteilung im US-Kongress seit Eisenhower
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CROSSOVER VON CHRISTA GRĂ&#x153;NBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM
Goldinitiative lockt aus der Reserve - Schlagabtausch geht in die nächste Runde euerdings vergeht kein Tag, an dem nicht die Schweizer Goldinitiative fĂźr Schlagzeilen sorgt. Schon jetzt, ein Monat vor der Abstimmung, in der Schweiz und anderswo. Mit den Worten von Peter Boehringer, VermĂśgensberater und goldseiten.de-Blogger, gesagt, wacht der Mainstream nun auf, weil er das Referendum angesichts einer nicht mehr unmĂśglichen Niederlage bei der Abstimmung unbedingt bekämpfen muss. Da schreibt z.B. der Schweizer Tages-Anzeiger, dass die Logik der Initiativen-Forderung - die Schweizerische Nationalbank (SNB) soll mindestens 20 Prozent ihrer Bilanz in Gold halten und dieses prinzipiell nicht mehr verkaufen dĂźrfen - bestechend sei. Denn, so Mitinitiator Lukas Reimann, Gold sei sicherer, als die Fremdwährungen im Bilanzbauch der SNB. Die Logik besticht allerdings nur auf den ersten Blick, so der Tages-Anzeiger und zitiert den Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann. Der wiederum erklärt, dass es zwar sinnvoll sei, wenn die SNB einen Teil ihrer Anlagen in Gold hält. Eine weitgehende Deckung der Währungen durch Gold, wie dies frĂźher der Fall war, sei heute laut Straumann aber nicht mehr mĂśglich. â&#x20AC;&#x17E;Die Menge des Goldes wächst weniger schnell als die Leistungskraft der Weltwirtschaft.â&#x20AC;&#x153; Gold kĂśnne daher nicht als Abbild des Wertes ganzer Volkswirtschaften respektive Währungen dienen. Nationalbanken mĂźssten zwingend ihre Bilanzen auch aus Anleihen oder Aktien halten.
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Und auf die Frage, ob die Mindestkurs-Politik der Schweiz nach einem Ja zur Initiative noch mĂśglich wäre, antwortet Straumann: â&#x20AC;&#x17E;Die Spekulanten wĂźssten genau, dass die Nationalbank nicht unbeschränkt Euros kaufen kann, sondern so lange, als der Goldanteil mindestens 20 Prozent beträgt.â&#x20AC;&#x153; Die Nationalbank wäre in der Folge gezwungen, immer mehr Gold zu kaufen, um weiter Franken ausgeben zu kĂśnnen. Sie mĂźsste ihre Bilanz also noch stärker ausdehnen als heute. Irgendwann wĂźrde sie an ihre Grenzen stoĂ&#x;en und mĂźsste den Mindestkurs aufgeben. Die Spekulanten kĂśnnten einen satten Gewinn einstreichen, die Schweizer Wirtschaft hätte das Nachsehen. Peter Boehringer sieht das anders. Seiner Meinung nach kĂśnnte die 20-prozentige Bilanzdeckung durch Gold auch auf andere Weise erreicht werden, â&#x20AC;&#x17E;theoretisch, wenn auch schwer deflatorisch, auch durch eine Ăźberfällige Schrumpfung der SNB-Biâ&#x20AC;&#x17E;Die Spekulanten wĂźssten lanz auf etwa das genau, dass die NationalNiveau von vor 2010 â&#x20AC;&#x201C; wodurch bank nicht unbeschränkt die 20 Prozent Euros kaufen kann...â&#x20AC;? ganz ohne Goldkauf wieder erreicht wĂźrden.â&#x20AC;&#x153; Und auch die sonst so zurĂźckhaltende SNB hat sich wieNEWS FĂ&#x153;R ANLEGER der zu Wort gemeldet, diesmal in Gestalt von Direktoriumsmitglied Fritz Zurbrigg. Er warnt vor sinkenden GewinnausschĂźttungen an die KanWeitere Fondsanalysen und tone als Folge geringerer Trends finden Sie auf Einnahmen. www.foonds.com Das Wall Street Journal und Gold-Analysten orten derweil, dass der Markt erstmals auf die anstehende Abstimmung reagiert. Die Nachfrage nach Euro-Optionen gegen Franken mit einer Fälligkeit in zwei Monaten und nach Gold-Optionen ziehe an.
Zins Express Zertifikate Express http://www.boerse-express.com/nl
web 2.0 newsletter jeden Mittwoch web 2.0 newsletter jeden Freitag
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ZERTIFIKATE EXPRESS-INDEX-ANLEIHE
Mit dem Euro Stoxx 50 zu 2,6 Prozent pro Jahr Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Die LBBW bietet derzeit die Express-IndexAnleihe bezogen auf den Euro Stoxx 50 zur Zeichnung an. Die Verzinsung liegt bei 2,6 Prozent pro Jahr. Die Laufzeit erstreckt sich auf maximal fĂźnf Jahre. ie Zinszahlung in HĂśhe von 2,6 Prozent p.a. bezogen auf den Nennbetrag erfolgt unabhängig von der Entwicklung des Euro Stoxx 50. Die Laufzeit bzw. die HĂśhe der RĂźckzahlung ist aber sehr wohl abhängig von diesem Index. Die Weichen werden dabei schon zum Laufzeitstart gestellt. Am 21. November 2014 kennt man den Startwert. Das ist der Schlusskurs des Index. Nun kennt man auch den Basispreis. Dieser entspricht 80 Prozent des Startwerts. Gleichzeitig kennt man auch das Bezugsverhältnis. Es lautet VERZINSUNG Nennbetrag geteilt durch Basispreis, doch dazu später mehr. Die Laufzeit beträgt bis zu fĂźnf Jahre. Sie kann aber Pro Jahr erhalten Anleger 2,6 auch schon deutlich frĂźher Prozent Zinsen - und zwar enden, erstmals zum 20. Nounabhängig vom Basiswert. vember 2015 (siehe hierzu die Grafik unten). An diesem Tag wird geschaut, wo der Euro Stoxx schlieĂ&#x;t. SchlieĂ&#x;t er oberhalb des vorzeitigen RĂźckzahlungslevels, endet die Laufzeit. Am 27. November 2015 erfolgt dann neben der Zinszahlung auch noch die RĂźckzahlung zum vollen Nominalbetrag. SchlieĂ&#x;t der Euro Stoxx 50 unterhalb des RĂźckzahlungsle-
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Im worst-case wird durch den Basispreis und nicht durch den Startwert dividiert - ein Vorteil fĂźr Anleger. Foto: Bloomberg
vels, verlängert sich die Laufzeit. Die Zinszahlungen erhalten Anleger dennoch. Am 18. November 2016 wird dann erneut geschaut, wo der Euro Stoxx 50 schlieĂ&#x;t. Dieses Prozedere wiederholt sich immer wieder. Am 15. November 2019 endet die Laufzeit allerdings. Der letzte Bewertungstag. Am 22. November 2019 erfolgt die letzte Zinszahlung. An diesem Tag erfolgt allerdings auch die RĂźckzahlung des Zertifkats. Die HĂśhe hängt vom Euro Stoxx 50 ab. Es gibt zwei denkbare Szenarien. 1) Der Referenzpreis (Schlusskurs des Euro Stoxx 50 am 15. November 2019) liegt oberhalb des Basispreises. In diesem Fall wird der volle Nominalbetrag ausbezahlt. 2) Der Referenzpreis liegt unterhalb des Basispreis. In diesem Fall kommt das Bezugsverhältnis zur Anwendung. â&#x20AC;&#x17E;Der Anleger wird in diesem Fall so gestellt, als hätte er zum Basispreis und nicht zum Startwert in den Index investiertâ&#x20AC;&#x153;. Das erklärt die LBBW. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000LB0Z333. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 21. November 2014. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro, der Emissionskurs liegt bei 100 Prozent. Das Listing erfolgt in Stuttgart und Frankfurt. <
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BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT
8,8 Prozent Zinsen mit Apple, Facebook und Google er vor einem Jahr in die Aktien der US-Konzerne Google, Apple und Facebook investiert hat, kann sich bereits Ăźber stattliche Kursgewinne freuen. Vor allem die auf oder in der Nähe ihrer Allzeithochs notierenden Apple- und Facebook-Aktien konnten mit Kurszuwächsen von 40 Prozent (Apple) und 60 Prozent (Facebook) massiv zulegen. Google-Aktionäre verzeichneten im gleichen Zeitraum einen Kursgewinn in HĂśhe von 18 Prozent. Basierend auf den jĂźngsten Quartalszahlen der Aktien besteht die berechtigte Hoffnung, dass sich die positiven Kursentwicklungen auch in Zukunft fortsetzen werden. Sicherheitsorientierte Anleger, die auch bei stagnierenden oder leicht nachgebenden Kursen der drei US-Werte im Verlauf des nächsten Jahres zu einer Ăźberproportional hohen â&#x20AC;&#x17E;Basierend auf Rendite gelangen wollen, den jĂźngsten kĂśnnten - anstelle des direkten Aktieninvestments - die InQuartalszahlen vestition in die kurz laufende der Aktien beErste Group Multi Protect-Ansteht die leihe ins Auge fassen.
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berechtigte Hoffnung, ...â&#x20AC;&#x153;
8,8 Prozent p.a. Seitwärtsrendite und 40 Prozent Sicherheitspuffer. Die am 18. November 2014 an der Nasdaq gebildeten Schlusskurse der Apple-, der Google- und der Facebook-Aktie werden als Startwerte fßr die Multi Protect-Anleihe fixiert. Bei jeweils 60 Prozent der Startwerte werden sich die Barrieren befinden. Die Barrieren werden während des gesamten, vom 18. November 2014 bis 12. November 2015 andauernden Beobachtungszeitraum aktiviert sein. Unabhängig vom Kursverlauf der Aktien und auf welchem Niveau die Aktien in einem Jahr notieren werden, erhalten Anleger am 19. No-
BElogs
Drei Tech-Aktien dienen als Basiswerte.
Foto: Bloomberg
vember 2015 einen Zinskupon in HĂśhe von 8,8 Prozent pro Jahr gutgeschrieben. worst-of-Mechanismus. Wenn die während des Beobachtungszeitraumes täglich gebildeten Schlusskurse der drei Aktien niemals die Barrieren berĂźhren oder unterschreiten, wird die Anleihe am 19. November 2015 mit ihrem Nennwert von 100 Prozent zurĂźckbezahlt. Auch dann, wenn alle drei Aktienkurse nach der BarriereberĂźhrung einer Aktie am 12. November 2015 wieder oberhalb der Startwerte liegen, wird die Anliehe mit ihrem Nennwert getilgt. Befindet sich nach der BarriereberĂźhrung eine oder â&#x20AC;&#x17E; ... dass sich die mehrere Aktie(n) im Vergleich positiven Kurszum Startwert im Minus, wird entwicklungen die RĂźckzahlung der Anleihe auch in Zukunft am Ende mit der negativen Wertentwicklung der am fortsetzen schlechtesten gelaufenen werden.â&#x20AC;&#x153; Aktie erfolgen. In der Zeichnung. Die 8,8% Erste Group Multi Protect-Anleihe, fällig am 19. Novmeber 2015, ISIN: AT0000A1A7G5, kann derzeit ab einem Mindestanlagevolumen von 3000 Euro mit 100,5 Prozent erworben werden. ZertifikateReport-Fazit: Diese Anleihe spricht potenzielle Google-, Apple- und Facebook-Anleger an die auch bei seitwärts oder leicht negativ laufenden Aktienkursen innerhalb des nächsten Jahres die hohe Bruttorendite von 8,8 Prozent pro Jahr erwirtschaften wollen. <
Ă&#x2013;sterreichs BĂśrsetagebĂźcher
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GASTBEITRAG SERIE TEIL 7
In Aktien investieren fßr Anfänger die Psychologie an den Märkten Michael Gredenberg*
redaktion@boerse-express.com
Die grĂśĂ&#x;te Triebfeder an den BĂśrsen sind Angst und Gier. Boom und Crash wechseln sich ab - wer die Phasen erkennt, kann gegensteuern und seine Investments schlau tätigen. Ein BĂśrsendrama in fĂźnf Bildern. inter der Entwicklung der Finanzmärkte stehen immer noch Menschen â&#x20AC;&#x201C; auch wenn es manchmal angesichts der Fernsehbilder von flimmernden Charts nicht so wirkt. Die Preise dahinter werden von Menschen durch ihr Handeln festgelegt. Und Ăźberall wo Menschen im Spiel sind, spielt die Psychologie eine wichtige Rolle.
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Angst und Gier treiben die Märkte. Meiner Ansicht nach unterscheiden diese beiden GefĂźhle einen Spekulanten von einem Anleger bzw. Investor. Ein Anleger denkt langfristig und schaut sich seine Investments genau an. Ihn lassen die Schwankungen im Markt kalt, solange â&#x20AC;&#x153;seineâ&#x20AC;? Unternehmen eine gute Leistung bringen (siehe voherige Artikel zu diesem Thema). Ein Spekulant hingegen ist auf schnellen Gewinn aus. Mittlerweile sehr beliebt â&#x20AC;&#x201C; und im Internet auch stark beworben â&#x20AC;&#x201C; ist z.B. das â&#x20AC;&#x153;Day-Tradingâ&#x20AC;? bei dem man Wertpapiere fĂźr weniger als einen Tag, manchmal sogar nur fĂźr Minuten oder Sekunden hält. Meine Meinung dazu: AuĂ&#x;er dem Broker verdient da niemand etwas â&#x20AC;&#x201C; der dafĂźr umso mehr, deshalb auch die viele Werbung. Im folgenden beschreibe ich nun einmal einen typischen Marktzyklus. Phase 1 - ein Aufwärtstrend bildet sich aus
Gehen wir einmal davon aus, daĂ&#x; der Markt gerade einige Zeit gut läuft, aber noch nicht Ăźberhitzt ist. Es werden die ersten Spekulanten darauf aufmerksam, daĂ&#x; sie damit Geld
machen kĂśnnten. Ein Spekulant geht eine Position ein mit der Absicht kurz bis mittelfristig Gewinne damit zu machen. Er ist meistens bereits Opfer der Gier, wenn er seine Position eingeht. Steigt nun der gesamte Markt zu lange, wird die Gier immer grĂśĂ&#x;er, und immer mehr (gierige) Leute mĂśchten dabei sein. Der letzte Crash ist schon lange vergessen, es geht schon so viele Jahre gut, wieso sollte das nicht so bleiben? Wenn man nicht dabei ist, entgeht einem ein groĂ&#x;er Gewinn. Alleine der Gewinn der einem schon entgangen ist, weil man im letzten Jahr nicht dabei war ist beachtlich. Jetzt muss man endlich auf den Zug aufspringen. Phase 2 - der Trend verstärkt sich
Hier beginnt nun die zweite Phase. Es entsteht das Phänomen der â&#x20AC;&#x153;Trendfolgeâ&#x20AC;&#x153;. Geht es lange genug bergauf, mĂśchten immer mehr Leute dabei sein und das treibt die Kurse automatisch noch hĂśher. Auch Banken sind typische Trendfolger â&#x20AC;&#x201C; was ich fĂźr einen der grĂśĂ&#x;ten Fehler halte den sie machen. Ein Beispiel war der Immobillien-Boom in den USA bis zum Jahr 2007. Die Häuserpreise sind Jahrzehnte lang immer gestiegen, also gingen die â&#x20AC;&#x153;schlauenâ&#x20AC;? RisikoManager der Banken davon aus, dass das auch so bleiben wird und haben deshalb gerne Kredite an jedermann vergeben. Die Häuser als Sicherheit sind genug, denn die Preise steigen sowieso immer. NatĂźrlich steigen sie weiter, wenn Banken bereitwillig Finanzierungen ausgeben, denn dann fliesst noch mehr Geld in die Häuser. Die steigende Nachfrage sorgt fĂźr steigende Preise. Wie es geendet hat, haben wir alle gesehen. Trendfolge fĂźhrt zur Blasenbildung und ich verurteile sie zutiefst. Auch in der Charttechnik spielt die Trendfolge (leider) eine groĂ&#x;e Rolle (Trendlinien, gleitende Durchschnitte, etc.) was natĂźrlich den Trend ebenfalls verstärkt. Wir sind noch nicht beim Crash, sondern erst bei der Blasenbildung die fast jedem Crash vorausgeht.
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GASTBEITRAG Phase 3 - die Blase bildet sich aus
Der interessanteste und gleichzeitig gefährlichste Abschnitt in jedem Marktzyklus ist der der Ă&#x153;bertreibung. Mittlerweile will beinahe jeder dabei sein. Die Zeitungen quellen Ăźber vor Meldungen wie toll es ist in Aktien zu investieren. Im Jahr 2007 z.B. konnten wir etwa lesen â&#x20AC;&#x153;DAX bald bei 10.000 Punktenâ&#x20AC;? â&#x20AC;&#x201C; damals war er nicht einmal auf 8.000. Vor dem Crash 1929, nachdem der Aktienmarkt Ăźber beinahe ein Jahrzehnt nur nach oben unterwegs war, meinten Analysten in den verschiedenen Zeitungen â&#x20AC;&#x153;Aktien sind noch immer gĂźnstig bewertetâ&#x20AC;?. Vor dem Internet-Crash im Jahr 2000 konnte man auch in Boulevardmedien unter anderem lesen â&#x20AC;&#x153;An der Aktie fĂźhrt kein Weg vorbeiâ&#x20AC;?. Solche Meldungen sind immer mit Vorsicht zu genieĂ&#x;en. Denn was ist die logische Konsequenz, wenn bereits jeder auf den Zug aufgesprungen ist und jeder bereits Aktien hält, die er zu teilweise exorbitanten Phantasiepreisen gekauft hat? Wer soll dann noch welche kaufen? Boom bei IPOâ&#x20AC;&#x2122;s als Warnsignal. Ein weiteres Anzeichen vom Ende eines Bullenmarktes sind vermehrte BĂśrsegänge (IPOs). Ganz extrem war das bei der Internetblase in den Jahren 1999 und 2000 zu beobachten, als zahlreiche Unternehmen, die noch nie einen Cent verdient hatten, den BĂśrsegang wagten â&#x20AC;&#x201C; und dennoch sind die Kurse explodiert. Die Phase der Blasenbildung ist defintiv von der Gier beherrscht. Jeder glaubt, daĂ&#x; er schnell reich werden kann. Man sagt deshalb auch â&#x20AC;&#x153;Milchmädchen-Hausseâ&#x20AC;? zu dieser Ă&#x153;berhitzungsphase, da sich sogar die Milchmädchen auf der StraĂ&#x;e Ăźber Aktien unterhalten. Eine Anekdote von AndrĂŠ Kostolany wird immer wieder zitiert: Dieser soll 1929 alle seine Aktien verkauft haben, als ihm ein Taxifahrer stolz berichtet hat, er sei jetzt auch an der BĂśrse investiert. Die Bewertungen koppeln sich in der Phase der Blasenbildung meist weit von der Realität ab. Es werden aber immer wieder Erklärungen gesucht, warum dennoch keine Ă&#x153;berbewertung gegeben ist. Jeder hofft einen noch grĂśĂ&#x;eren Narren zu finden. Die Gier wird so stark, daĂ&#x; die Vernunft einfach ausgeschaltet wird â&#x20AC;&#x201C; und jeder der kauft hofft auĂ&#x;erdem, daĂ&#x; es noch jemanden geben wird, der zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr bezahlen wird. Dieser Effekt wird in der â&#x20AC;&#x153;greater fool
theoryâ&#x20AC;? behandelt: Ein Spekulant kauft bewuĂ&#x;t eine Aktie zu teuer, weil er der Meinung ist, daĂ&#x; es einen noch grĂśĂ&#x;eren Narren gibt, der sie ihm zu einem späteren Zeitpunkt zu einem noch hĂśheren Preis abkaufen wird. Beispiele fĂźr solche Blasen gibt es mehr als genug. Das erste gut dokumentierte Beispiel in der Geschichte war die Tulpenblase 1636 wo in Holland fĂźr eine einzelne Tulpenzwiebel teilweise mehr geboten wurde als damals ein ganzes Herrenhaus gekostet hat. Sobald bei einer (kleinen) kritischen Masse der Marktteilnehmer die Angst zunimmt und die Ă&#x153;berhand gewinnt, kommt es zur nächsten Phase. Phase 4 - der Crash
Die Anzahl der Markteilnehmer denen der Ăźberhitzte Boom suspekt wird steigt und das Angebot (durch Verkäufe) beginnt die Nachfrage langsam zu Ăźbersteigen. Meistens steigen in dieser letzten Phase des Booms die Kursschwankungen (Volatilität), da die â&#x20AC;&#x153;Kräfteâ&#x20AC;? zwischen Angebot und Nachfrage noch halbwegs ausgeglichen sind, da die besonnenen Verkäufer noch vorsichtig verkaufen. Der Crash passiert dann meist plĂśtzlich (oft an einem einzelnen Tag) wenn die Panik ausbricht. Durch den Trendbruch (der Anstieg dauert nicht mehr an, die Volatilität nimmt zu) werden immer mehr Leute ängstlich. SchlieĂ&#x;lich gewinnt die Angst die Oberhand. Die Gier ist plĂśtzlich kein Thema mehr. Lieber rasch verkaufen! Alle mĂśchten durch die selbe TĂźr. Das Angebot steigt ins Unermessliche und es steht keine Nachfrage gegenĂźber. Die Angebotspreise sinken, da jeder der Erste sein mĂśchte der wenigstens noch einen Bruchteil seines Investments retten kann. Im Gegensatz zu einem Aufwärtstrend inkl. Blasenbildung geht ein Crash extrem schnell von statten - wie ein reinigendes Gewitter. Baisse-Märkte (auch Bären-Märkte genannt) mit sinkenden Kursen dauern meistens deutlich kĂźrzer an als Hausse-Phasen (Bullen-Märkte) mit steigenden Kursen. DafĂźr sind sie umso heftiger. Ein Chart, der den letzten groĂ&#x;en Crash abbildet verdeutlicht dies: Ich habe in diesem Chart (finden Sie hier: http://bit.ly/1rWgJj6) den gesamten Marktzyklus 2003 â&#x20AC;&#x201C; 2010 abgebildet. Der Bullenmarkt (Aufwärtstrend) begann im Jahr 2003 und konnte sich bis 2007 relativ stabil halten. Deutlich zu erkennen ist die steigende Volatilität 2007-2008 und der folgende Crash Ende 2008. Der
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GASTBEITRAG S&P 500 Index hat sich binnen kßrzester Zeit mehr als halbiert (von knapp 1600 auf deutlich unter 800 Punkte). Aber bereits im Laufe 2009 hat sich ein neuer Aufwärtstrend gebildet der bis heute hält. Der Bullenmarkt hat in diesem Beispiel also 5 Jahre gehalten. Der Bärenmarkt nicht einmal 2 Jahre. Dieses Bild ist in allen Boom-Crash-Zyklen extrem ähnlich. Auf den Crash folgt zuerst eine Phase des Pessimismus und des Bärenmarktes. Der immer schlimmer werdende Pessimismus läutet dann die nächste wichtige Phase ein. Phase 5 - die Bodenbildung
Wie der Name schon sagt: Nicht nur die Kurse sind am Boden. Die Stimmung ist es generell. Die Zeitungen titeln jetzt â&#x20AC;&#x153;Der Tod der Aktienâ&#x20AC;? â&#x20AC;&#x201C; das fand tatsächlich Ende der 1970er Jahre nach der zweiten Ă&#x2013;lkrise statt. Die BusinessWeek titelte damals â&#x20AC;&#x153;The death of equitiesâ&#x20AC;? â&#x20AC;&#x201C; wĂśrtlich Ăźbersetzt eben â&#x20AC;&#x153;der Tod der Aktienâ&#x20AC;?. Kurz darauf folgte ein Bullenmarkt der bis 1987 anhielt. Der Bärenmarkt verliert seine Nahrung, wenn alle ängstlichen Teilnehmer aus dem Markt ausgestiegen sind, frei nach dem Motto: â&#x20AC;&#x153;Das Zeug greif ich nimmer anâ&#x20AC;?. Kostolany nannte diese Menschen â&#x20AC;&#x153;die Zittrigenâ&#x20AC;?. Es sind die, die beim Aufwärtstrend aufgrund von Gier unbedingt dabei sein mĂśchten, aber sofort Angst bekommen sobald es abwärts geht. Im Gegensatz dazu kaufen die â&#x20AC;&#x153;Hartgesottenenâ&#x20AC;? wenn der Pessimismus am grĂśĂ&#x;ten ist. Sobald jedenfalls alle Ă&#x201E;ngstlichen/Zittrigen aus dem Markt gebeutelt sind, kann sich langsam wieder ein Aufwärtstrend bilden und der Kreislauf beginnt von vorne. Da die gesamte Konsumbereitschaft der BevĂślkerung meistens im Einklang mit diesen Zyklen steht, läuft die Wirtschaft insgesamt in ähnlichen Zyklen ab. Wenn alle Medien vom Boom berichten und die Banken leichtfertig Kredite an Konsumenten vergeben, steigt der Konsum automatisch an und die Wirtschaft brummt â&#x20AC;&#x201C; ein sich selbst verstärkender Effekt. Der RĂźckwärtsgang läuft ähnlich ab. Die Medien berichten von Wirtschaftskrise und drohendem Anstieg der Arbeitslosigkeit, Banken vergeben keine Kredite mehr, und der Konsum geht zurĂźck. Die Wirtschaft läuft also im Einklang mit der Stimmung an den Finanzmärkten â&#x20AC;&#x201C; allerdings ist es schwer zu klären was Ursache und was Wirkung ist â&#x20AC;&#x201C; eine Art Henne-Ei-Problem.
Wie kann man sich nun als Aktieninvestor gegen diese Schwankungen immunisieren? Am wichtigsten ist es die GefĂźhle Angst und Gier vollständig auszuschalten! Eine Investition ist keine Spekulation. Sie ist nicht dazu gedacht schnell reich zu werden, sondern nachhaltig VermĂśgen aufzubauen bzw. stabil zu erhalten. Ich habe es schon in frĂźheren Teilen der Serie erwähnt: 1. Man sollte die Firmen kennen in die man investiert. 2. Man sollte nur in starke Unternehmen investieren, die auch in Krisenzeiten noch Gewinne machen kĂśnnen. 3. Man sollte keinesfalls aufgrund des vergangenen Aktienkurses kaufen. Wichtig ist aber auch, daĂ&#x; man erkennt wenn es einmal nicht mehr so gut läuft. Wenn ein Unternehmen nachlässt. Das Beispiel von TESCO ist so ein Fall. Einst war das ein solides Unternehmen. Jetzt schaffen sie es aber nicht mehr gegen Aldi und Lidl anzukommen. Die Vorzeichen haben sich geändert und das muss man erkennen. Obwohl Tesco vor kurzem Ăźber 10% verloren hat, wĂźrde ich sie dennoch verkaufen, wenn ich sie im Portfolio hätte. Es ist einfach kein gutes Unternehmen mehr. Ein groĂ&#x;er psychologischer Fehler der viele Anlegern unterläuft, ist an einer Aktie festzuhalten â&#x20AC;&#x201C; besonders wenn sie unter den Kurs fällt zu dem man sie gekauft hat. Den Einstiegskurs sollte man sofort vergessen. Die Entscheidung ob man eine Aktie hält, sollte man nur aufgrund der aktuellen Umstände und keinesfalls aufgrund des Kaufkurses treffen. Man muss also ständig neu bewerten. Wenn der innere Wert deutlich unter den aktuellen Kurs fällt (schlechte Gewinne, schlechte Prognosen, Managementfehler, Skandale) dann sollte man einen Verkauf Ăźberlegen, auch wenn es einen Verlust bedeutet. Eigentlich ist es logisch, daĂ&#x; man das Geld das in der â&#x20AC;&#x153;schlechtenâ&#x20AC;? Aktie gefangen ist, in einer besseren anlegen kĂśnnte. Dennoch ist es ein häufiger psychologischer Effekt, dass man gerne Depotleichen anhäuft mit dem Argument (â&#x20AC;&#x153;damit hab ich jetzt 30% verloren, die wird sich schon erholenâ&#x20AC;?). Also weg mit den Depotleichen und mit dem Geld wirklich gute Firmen kaufen, dann geht das mit der Erholung schneller. Alle Fotos: APA/EPA
INFO Ă&#x153;BER DEN AUTOR Michael Gredenberg hat gemeinsam mit seinem Partner Peter Augustin den 1996 gegrĂźndeten Service-Provider â&#x20AC;&#x17E;Inodeâ&#x20AC;&#x153; zum zweitgrĂśĂ&#x;ten Anbieter von Breitband-Internet in Ă&#x2013;sterreich gefĂźhrt. Nach dem Verkauf an UPC (2006) sammelte er seine ersten Erfahrungen am Finanzmarkt bei der
Veranlagung des VerkaufserlĂśses. In der Serie â&#x20AC;&#x153;In Aktien investieren fĂźr Anfängerâ&#x20AC;? schildert Michael Gredenberg seine persĂśnliche Sicht der Dinge. Seit kurzem betreibt Michael Gredenberg einen Finanzblog, den sie hier abrufen kĂśnnen: financeblog.at
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beigestellt (3), dpa
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INTERVIEW ANDREAS GERSTENMAYER
â&#x20AC;&#x17E;Sollten wir am Schluss Ăźber der Guidance liegen, wird uns auch keiner schlagenâ&#x20AC;&#x153; Robert Gillinger
robert.gillinger@boerse-express.com
AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer Ăźber seine Guidance fĂźr das Gesamtjahr, warum er trotz ausfinanzierter GroĂ&#x;investition Chongqing nicht in die ausgelasteten Produktionsstätten investiert - und warum es keinen AktienrĂźckkauf gibt. BĂśrse Express: Sie bleiben nach dem Halbjahr beim Ziel, heuer eine EBITDA-Marge zwischen 18 und 20 Prozent zu erreichen, mit der Einschränkung, am oberen Ende. Jetzt liegt AT&S aktuell bei 23,9 Prozent, im Vorjahreszeitraum waren es 21,9, die bis Jahresende auf 22,1 Prozent ausgebaut wurden. Warum fĂźr heuer dieser Pessimismus? Oder erwartet uns noch ein absehbarer Einmalefffekt? ANDREAS GERSTENMAYER: Ich wĂźrde von keinem Einmaleffekt ausgehen. Aber gerade in unserem Q4 gibt es manchmal eine brutale Saisonalität. Wir hatten auch schon Zeiten mit dann einer Auslastung von nur noch 50 â&#x20AC;&#x17E;Gerade in unserem Q4 gibt Prozent - und damit den Break-even nicht erreicht. es manchmal Und die Visibilität unserer eine brutale Branche reicht bis Ăźber Weihnachten nicht hinaus Saisonalität ... ich weiĂ&#x; also nicht, was da und erreichen auf uns zukommt. Und solldamit den Break- ten wir am Schluss Ăźber der Guidance liegen, wird uns even nichtâ&#x20AC;&#x153; auch keiner schlagen. Ich mĂśchte mich auch nicht in Quartalen messen lassen, mĂśchte das Jahresziel erreichen. Das macht uns als AT&S an sich aus: Wir wollen ein verlässlicher Partner sein; fĂźr Kunden, Lieferanten und unsere Aktionäre. Sie kĂśnnen sich derzeit Kapital per Aktienemission oder per Wandelanleihe holen. Oder mittels AktienrĂźckkauf bzw. Dividenden ausgeben. Wo liegen hier die Prioritäten? All diese angesprochenen Dinge, auĂ&#x;er der Dividende, sind reine VorratsbeschlĂźsse - einfach um die MĂśglichkeit zu haben, sollten wir sie brauchen. Derzeit ist aber nichts geplant. Zur Dividende. Dort haben wir ja im Zuge der GroĂ&#x;investition Chongqing die AusschĂźttungsquote von den Cash Earnings (Anm. 10 Prozent wurden ausgeschĂźttet) entkoppelt. Und trotz der Rieseninvestition eine Divi-
Andreas Gerstenmayer
Foto: beigestellt
dende gezahlt. Mit in etwa dieser GrĂśĂ&#x;enordnung kĂśnnen Anleger auch in den nächsten ein/zwei Jahren rechnen. Und ein AktienrĂźckkauf ...? Wir als AT&S sind ein Produktionsbetrieb und kein Aktienspekulationsunternehmen. Den Vorteil fĂźr den Aktionär sehe ich da nicht wirklich. Apropos in ein/zwei Jahren. Wann rechnen Sie damit, dass Chongqing Umsätze, sprich Erträge liefert. Und bis dahin, - im aktuellen Quartalsbericht berichten Sie von ausgelasteten Kapazitäten, was weitere Ertragssteigerungen eigentlich ausschlieĂ&#x;t -, welchen Typ von Investor sprechen Sie derzeit an? Es ist sicher der Anleger mit einer Long-Position, der sich mit einem hohen Discount, sprich unter Buchwert, in die Aktie einkauft, und auf das Upside in 2016 wartet. Nennenswerte Umsätze aus Chongqing wird es in der zweiten Jahreshälfte 2016 geben. Chongqing ist aber ausfinanziert. Warum dann nicht jetzt in die ausgelasteten Kapazitäten etwa im Bereich Mobile Devices investieren? Wir dĂźrfen nicht vergessen, dass Chongqing und damit der Einstieg in das Geschäft mit IC-Substraten eine extreme Herausforderung ist. Wir sprechen da immerhin von beinahe einer Verdoppelung der jetzigen AT&S: Mit neuer Technologie, einem neuen Markt, neuen Kunden
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INTERVIEW und einem neuen Standort. Ich kann jede Organisation Ăźberfordern, habe es aber nicht vor. Es kommt sicher der Zeitpunkt, wo wir Ăźber die Kapazitätsfrage in den anderen Bereichen nachdenken mĂźssen, aber nicht jetzt. HeiĂ&#x;t dann aber auch eine Ergebnisstagnation fĂźr die nächsten ein/zwei Jahre ist programmiert ... Pures Wachstum sehe ich ohnehin nicht als Indikator fĂźr ein erfolgreiches Unternehmen - hat per se keinen Wert. Es muss immer eine Phase geben, in der man sich nach einem Wachstumsschritt konsolidiert, und dann den nächsten Schritt setzt. Ein Vorteil ausgelasteter Kapazitäten ist Ăźbrigens, dass man sich mehr die Kirschen herauspicken kann.
Aber es ist klar: Wenn die Maschinen ausgelastet sind, ist grĂśĂ&#x;eres Umsatzwachstum nicht zu erwarten. Wachstum gibt es dann nur noch durch eine Ă&#x201E;nderung im Produktmix. Es gibt wohl Schlimmeres, als hohe Margen bei einem stabilen Umsatz zu erzielen. Und wir werden alles dafĂźr tun, das hohe Margenniveau bis zum Anlaufen von Chongqing zu halten. Sie haben 2011 eine Anleihe begeben, die 2016 ausläuft. Da das Zinsniveau seither gefallen ist, wie sieht es mit einer mĂśglichen Refinanzierung aus? Da kann ich nichts ausschlieĂ&#x;en, da wir uns den Markt immer ansehen und entsprechende MĂśglichkeiten nutzen wĂźrden. <
Mehr zu AT&S http://www.boerse-express.com/ats
SPORTSTUFF
VON PETER RIETZLER CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT
Der Cup wurde jahrelang mit FĂźĂ&#x;en getreten
mit der Traditionsveranstaltung rächt sich. Jahrelange Willkßr und Desinteresse haben den Cup in jene Sackgasse gefßhrt, aus der er nur schwer herausfindet.
entrale Vermarktung, drei der acht Spielen live im TV und mit Rapid Wien gegen Sturm Graz wartet ein absoluter Kracher â&#x20AC;&#x201C; dennoch ist das Interesse fĂźr den Ă&#x2013;FB-Cup Ăźberschaubar. Gerade einmal 7000 Karten sind fĂźr das Spiel der HĂźtteldorfer im Happel-Stadion bisher verkauft. Rapid wartet seit 20 Jahren auf den Cup-Titel und trotzdem fiebern bei den GrĂźn-WeiĂ&#x;en bereits alle dem Derby gegen die Austria am 9. November entgegen. Der Cup ist vom Ă&#x2013;FB jahrelang mit FĂźĂ&#x;en getreten worden. Alfred Ludwig, der gewichtige Langzeit-Funktionär des FuĂ&#x;ballbundes, hat kaum eine MĂśglichkeit ausgelassen, das Produkt schlecht zu reden, Format bzw. Namen des K.o.-Bewerbs sowie den Ort fĂźr die Austragung des Finales zu ändern. Der arglose und stiefmĂźtterliche Umgang
Der schnelle Weg in die Europa League und mehr Prämien fĂźr die Teilnehmer sollen die Vereine dazu anhalten, den entsprechend Bewerb ernst zu nehmen und die Attraktivität zu steigern. Nach vielen Ă&#x153;berraschungen in den letzten Jahren - 2013 gewann Pasching (!) den Ă&#x2013;FB-Cup, im Vorjahr sicherte sich St. PĂślten als Finalist die Teilnahme am Europacup â&#x20AC;&#x201C; sind aktuell die Schwergewichte noch im Bewerb. Der burgenländische Regionalligaklub SC Vinea Ritzing schaffte als einziger AuĂ&#x;enseiter den Sprung ins Achtelfinale. Mal schauen, ob der David die Goliaths weiter ärgert, oder ob der Bewerb doch noch Fahrt aufnimmt und in Zukunft das Wellental des Interesses verlassen kann. Oder ob der Generaldirektor des Ă&#x2013;FB die nächste glorreiche Idee aus dem Hut zaubert, den Cup zum 100. Mal wiederzubeleben. <
Z
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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG VERGLEICH
BĂśrsenotierte Austro-Konzerne stecken 648 Millionen Euro in F&E Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
F&E-Ausgaben bĂśrsenotierter Austro-Unternehmen
Deutlich mehr als ein halbe Milliarde Euro investierten 26 bĂśrsenotierte Austro-Konzerne zuletzt in Forschung und Entwicklung. AngefĂźhrt wird die Liste in absoluten Zahlen von der voestalpine, relativ liegt Valneva voran. ie F&E-Budgets der 1000 forschungsstärksten Firmen sind gegenĂźber dem Vorjahr um 1,4% auf 511 Mrd. Euro gewachsen. Das ist der zweitniedrigste Zuwachs der vergangenen zehn Jahre, wie eine Studie des Beratungsunternehmens strategy& zeigt. Der Konzern mit den weltweit hĂśchsten Ausgaben fĂźr F&E hat seinen Sitz in Deutschland, VW gab zuletzt 13,5 Milliarden Dollar fĂźr F&E aus. Nach Regionen betrachtet ist China das Zugpferd schlechthin: Die F&E-Ausgaben der dort beheimateten "Global 1000"Firmen legten mit plus 45,9 Prozent am meisten gegenĂźber dem Vorjahr zu, in Nordamerika wuchsen die Ausgaben um 3,4 Prozent, in Europa um 2,5 Prozent, in Japan gingen sie um 14 Prozent zurĂźck. In den restlichen Regionen zusammengerechnet ergab sich ein Wachstum von knapp 13 Prozent. Unter Ă&#x2013;sterreichs bĂśrsenotierten Unternehmen weist die voestalpine die hĂśchsten F&E-Ausgaben (in absoluten Zahlen aus). In Prozent des Umsatzes gemessen fĂźhrt Valneva, vor den beiden in Frankfurt notierten Softwareunternehmen Fabasoft und update (siehe Tabelle). Mehr zum Thema finden Sie hier: http://bit.ly/1vjQZO
D
F&E-Ausgaben im weltweiten Vergleich
Name
F&E in % des Umsatzes
Umsatz in Mio. Euro
F&E in Mio. Euro
Valneva
70,37
30,45
21,42
Fabasoft
28,91
25,05
7,24
update software
21,61
33,14
7,16
ams
18,27
377,79
69,01
Kapsch TrafficCom
11,87
486,97
57,80
BDI-BioEnergy Int.
7,18
35,45
2,55
Zumtobel Group
5,76
1.246,83
71,81
AT&S
4,40
589,91
25,98
Wolford
4,22
155,87
6,58
Sanochemia
4,07
33,30
1,35
Palfinger
2,26
980,67
22,15
Rosenbauer Int.
1,71
737,89
12,60
Lenzing
1,67
1.858,97
31,10
Andritz
1,62
5.710,77
92,60
SBO
1,22
458,57
5,60
voestalpine
1,16
11.227,96
130,00
RHI
1,04
1.754,70
18,30
Amag
1,02
786,45
8,02
Semperit
0,88
906,34
8,00
Telekom Austria
0,44
4.183,95
18,30
Agrana Beteiligungs
0,28
3.043,43
8,42
Mayr-Melnhof
0,18
1.999,40
3,65
EVN
0,06
2.755,00
1,60
Beko Holding
0,06
53,73
0,03
OMV
0,04
42.414,70
16,94
S&T
0,00
337,94
0,01
Quelle: Bloomberg, Stand 30.10.2014, Zahlen jeweils f. letztes GJ. Ev. Differenz zur Grafik erklären sich aus den unterschiedlichen Quellen bzw. Definitionen. Bild: APA/HERBERT NEUBAUER
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GRAFIK DER WOCHE I STUDIE
Die Krise ist in den Kinderzimmern angekommen - Kinderarmut steigt 76,5 Millionen Kinder leben in der entwickelten Welt unter der Armutsgrenze. In Griechenland leben bereits mehr als 40% der Kinder unter der Armutsgrenze. In Ă&#x2013;sterreich sind es 14,2%. uch Kinder in "reichen" Industriestaaten sind nicht vor den Folgen der Wirtschaftskrise gefeit: Ein neuer Bericht des UNO-Kinderhilfswerks zeigt, dass in den wohlhabendsten Ländern der Welt seit 2008 2,6 Millionen Kinder unter die Armutsgrenze gefallen sind. Die Gesamtzahl der Kinder, die in der entwickelten Welt in Armut leben, beträgt laut UNICEF nun geschätzte 76,5 Millionen. Der am Dienstag verĂśffentlichte UNICEF-Bericht reiht 41 Länder der OECD und der EU nach der Entwicklung der Kinderarmut seit 2008. In mehr als der Hälfte der Staaten hat sie seit Beginn der Krise zugenommen, in Irland, Kroatien, Lettland, Griechenland und Island stieg die Rate um mehr als die Hälfte. Das krisengeschĂźttelte Griechenland hält mittlerweile Ăźberhaupt bei 40,5 Prozent. Ă&#x2013;sterreich liegt mit einem leichten RĂźckgang - von 14,9 auf 14,2 Prozent am unteren Ende jener 18 Staaten, die sich seit 2008 verbessern konnten, insgesamt aber im oberen Viertel des Rankings. Australien, Chile, Finnland, Norwegen, Polen und die Slowakei konnten ihre Kinderarmuts-Rate um rund 30 Prozent reduzieren. Die SparmaĂ&#x;nahmen in verschiedenen Ländern hätten dazugefĂźhrt, dass weniger Sozialausgaben an Familien fliessen, schreibt UNICEF. Im Zusammenwirken mit Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung fĂźhrte das dazu, dass das mittlere Einkommen von Haushalten mit Kindern in fast der Hälfte der Industrieländer geschrumpft ist. In Griechenland fiel der Median der Haushaltseinkommen von Familien im Jahr 2012 auf den Stand von 1998 das entspricht einem Verlust von 14 Jahren Einkommensanstieg. Irland, Luxemburg und Spanien verloren laut UNICEF ein Jahrzehnt, Island neun Jahre und Italien, Ungarn und Portugal verloren acht. "Viele wohlhabende Staaten haben einen groĂ&#x;en RĂźckschritt erlitten, was ihre Budgeteinnahmen betrifft, und die Auswirkungen auf Kinder werden lang anhaltende Folgen fĂźr sie und ihre Gesellschaften haben", sagt Jeffrey O'Malley, UNICEF-Verantwortlicher fĂźr "Global Policy and Strategy". â&#x20AC;&#x17E;Children of the Recessionâ&#x20AC;&#x153; hier: http://bit.ly/1waruDG (apa)
Kinderarmut in der entwickelten Welt
A
Ausgewählte OECD-Länder im Vergleich.
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Dieses Produkt bietet keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Um ausfĂźhrliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in das Produkt verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den EndgĂźltigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite www.vontobel-zertifikate.de verĂśffentlicht ist und beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer LandstraĂ&#x;e 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten wird.
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KENNZAHLEN ANALYSE DAVID GEGEN GOLIATH
Palfinger im Duell mit der finnischen Cargotec Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Goliath wächst, doch David wächst ein bisschen schneller. Noch trennen Cargotec und Palfinger Welten, doch der Abstand beim Umsatz ist deutlich geringer geworden. Ein Match, das Spannung verspricht. ie Finnen haben die Nase vorn - zumindest was die Performance der Aktie betrifft. Das Papier des finnischen Konzerns Cargotec, dessen Kräne vor allem in Häfen beim SchwergĂźter- und Containerumschlag eingesetzt werden, hat im heurigen Jahr einen Total Return (inkl. Dividende) von minus 1,01% eingebracht. Die Palfinger-Aktie hingegen zog dem Wiener Gesamtmarkt folgend - nicht zuletzt auf Grund einer Gewinnwarnung Anfang Oktober - in Richtung SĂźden. Aktuell hält das Papier bei einem Minus von 12,12% (Total Return). Im Vorjahr verhielt sich das Ganze allerdings umgekehrt. Da erbrachte Palfinger einen Return von mehr als Cargotec plus 78%, während die Finnen Kennzahl (kursive nur zur Info nicht bewertet) 2013 gerade einmal ISIN FI0009013429 39,62% in die Kurs in Euro 23,25 Waagschale werDividende 2013 in Euro 0,42 fen konnten. Umsatz in Mio. Euro 3.181,00 Doch wie sieht EBITDA in Mio. Euro 230,40 es aktuell aus, Mitarbeiter 10.610 wie schlagen sich Cashflow oper. Tätigk. in Mio. Euro 89,10 die beiden â&#x20AC;&#x17E;Kranspezialistenâ&#x20AC;&#x153; Umsatz/Mit. in Euro 299.812 trotz aller VerEBITDA/Mitarbeiter in Euro 19.171 schiedenartigkeit EBITDA-Marge in % 6,39 im direkten Gesamtkapitalrentabilität in % 3,57 Duell? Einmal mehr starten wir Cashflow-Marge 2,80 ein Duell zwiGearing1 46,68 schen David und Dividendenrendite in % 1,80 Goliath, wennKurs/Umsatz-Verhältnis2 0,45 gleich diesmal Kurs/Buch 1,24 die Unterschiede Kurs/Cashflow 16,88 nicht derart groĂ&#x; 2 KGV aktuell 38,95 sind wie bei anKGV(e)3 16,52 deren, vorangeQuelle:Boomberg, Stand 28.10.2014 (10.30 Uhr); 1: Gearing Ratio= Nettog a n g e n e n schulden/Eigenkapital; 2: KUV und KGV bezogen auf die zurĂźckliegenden 12 Monate (trailing 12 month); 3: KGVe fĂźr aktuelles GJ Duellen (siehe
D
Häfen sind eine Cargotec-Domäne.
Foto: APA/dpa
unten). Was Um- Palfinger satz und EBITDA Kennzahl (kursive nur zur Info nicht bewertet) 2013 je Mitarbeiter beAT0000758305 trifft liegen die ISIN 18,79 Finnen vorne, Kurs in Euro dafĂźr punktet Dividende 2013 in Euro 0,41 Palfinger in den Umsatz in Mio. Euro 980,67 nächsten drei Ka- EBITDA in Mio. Euro 92,52 tegorien mit Mitarbeiter 6.573 einer hĂśheren Cashflow oper. Tätigk. in Mio. Euro 64,20 Profitabilität 149.197 (siehe Kästen). Umsatz/Mit. in Euro Beim Gearing EBITDA/Mitarbeiter in Euro 14.076 gleichen die Fin- EBITDA-Marge in % 9,43 nen aus und Gesamtkapitalrentabilität in % 9,48 gehen in der Cashflow-Marge 6,55 Folge sogar in 1 Gearing 56,88 FĂźhrung. Allein 2,18 was die Bewer- Dividendenrendite in % tung der beiden Kurs/Umsatz-Verhältnis2 0,64 Aktien betrifft, Kurs/Buch 1,60 verzeichnet Pal- Kurs/Cashflow 11,00 finger leichte KGV aktuell2 15,28 Feldvorteile und 3 KGV(e) am Ende geht der Quelle:Boomberg, Stand 28.10.2014 (10.30 Uhr); 1: Gearing Ratio=16,44 Netto2: KUV und KGV bezogen auf die zurĂźckliegenden 12 1932 gegrĂźndete schulden/Eigenkapital; Monate (trailing 12 month); 3: KGVe fĂźr aktuelles GJ Salzburger Konzern mit einem 7 zu 5 Sieg aus dem Duell.< Die bisherigen Duelle finden Sie hier CAT oil gegen Schlumberger http://bit.ly/1lWjcuA OMV gegen Royal Dutch Shell http://bit.ly/1p4OWPa Ă&#x2013;st. Post gegen Deutsche Post http://bit.ly/1l3cRJR Amag vs. Alcoa http://bit.ly/VBCgDM voestalpine gegen ArcelorMittal http://bit.ly/1sujVn9 ams gegen Texas Instruments http://bit.ly/1Aty5b6 SBO vs. Schlumberger http://bit.ly/1qAyurl Strabag gegen Vinci http://bit.ly/1sXlWak
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
AKTIEN Immobilien Wiener Betongold schlägt deutsche Pendants Auch im Immobilienbereich legen Anleger mittlerweile wieder mehr wert auf eine VerhältnismäĂ&#x;igkeit der Bewertung; BĂśrsegänge sind auch in dieser Sparte kein Selbstläufer mehr. Das musste zu Wochenschluss der ostdeutsche Gewerbeimmobilienspezialist TLG Immobilien erfahren. Die Aktien wurden fĂźr 10,75 Euro und damit am unteren Ende der Preisspanne von 10,75 bis 13,75 Euro verkauft. Anleger waren also nur gewillt, ein Verhältnis von Kurs zu NAV von ziemlich genau 1,0 zu akzeptieren. Das bei einer FFO-Rendite (auf den NAV) von mehr als sieben Prozent, was in der Branche ein Ăźberdurchschnittlicher Wert ist. Setzen wir diese beiden Zahlen (Kurs/NAV und FFORendite) in Relation an, ging TLG zu einem â&#x20AC;&#x2DC;fairenâ&#x20AC;&#x2122; Kurs an die BĂśrse. Was aber dann Richtung Zukunft gesehen auch nicht das allergrĂśĂ&#x;te Kurspotenzial gibt, knapp zehn Prozent sind es aber trotzdem. Aber Kursgewinne sind bei den neu gewonnenen Anlegern ohnehin im Vordergrund der Ă&#x153;berlegungen - es ist die Dividendenren-
dite. Zwischen 70 und 80% des FFO sollen jährlich ausgeschĂźttet werden. Ergibt aktuell eine Dividendenrendite von zumindest 5 Prozent. Was sĂźdamerikanische Investoren anlockte: Neuer GroĂ&#x;aktionär ist der Wertpapierhändler Mercantil Valores aus Uruguay. Mercantil Valores wiederum gehĂśrt zum Finanzkonglomerat Mercantil America aus Panama. Und jeweils stecken reiche Familien aus SĂźdamerika dahinter. Legen wir die Formel fĂźr die Regressionsgleichung der Immoaktienbranche (fairer Kurs/NAV = FFO-Rendite mal 0,4) auf die anderen Titel an, gibt es drei Ă&#x2013;sterreicher, die ebenfalls im gewerblichen Immobilienbereich tätig sind, aber im Vergleich zu TLG deutlich attraktiver bewertet sind: S Immo, Immofinanz und Atrium. Deutsche Wohnimmobilien schneiden im Vergleich deutlich schlechter ab. Auch in dieser Subgruppe wären Ă&#x2013;sterreich-Vertreter attraktiver bewertet - Buwog und conwert schlagen Annington und Co in Punkto Attraktivität eindeutig. <
Immobilien-Aktien und ihr Kurspotenzial in Mio. Euro
FFO-Rendite
Kurs/NAV
â&#x20AC;&#x2DC;fairerâ&#x20AC;&#x2122; Wertâ&#x20AC;&#x2DC;Kurspotenzialâ&#x20AC;&#x2122;
S Immo
6,8
0,62
1,05
68,9%
Immofinanz
4,0
0,51
0,78
53,8%
Atriumâ&#x20AC;&#x2122;
6,0
0,67
0,97
44,9%
TLG Immobilien
7,3
1,00
1,09
9,3%
TAG Immobilien
7,4
1,01
1,10
9,0%
Dt. Euroshop
7,2
1,02
1,08
5,7%
CA Immo
3,7
0,74
0,76
1,8%
alstria Office
6,1
1,00
0,98
-2,2%
conwert
2,8
0,69
0,68
-1,8%
Buwog
4,2
0,87
0,8
-8,0%
Gagfah
7,7
1,32
1,13
-14,1%
Unibail Rodamco
6,6
1,21
1,03
-14,1
Dt. Annington
5,7
1,14
0,94
-17,5%
LEG Immobilien
6,6
1,29
1,03
-20,5%
Dt. Wohnen
5,2
1,22
0,89
-26,8%
Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben, BĂśrse Express
Sorgen Sie vor! Berufsunfähigkeit kann jeden WUHÉ&#x2020;HQ
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
FAMILIENBETRIEBE AKTIEN-CHECK
Drum prĂźfe wer sich (ewig) binde: VW birgt den grĂśĂ&#x;ten Charme Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Familienbetriebe performen besser. Auch an der BĂśrse? Fakt ist, der DAXplus Family Index schlägt den deutschen Leitindex auf Sicht von zehn Jahren um Längen. Europas Top-Familienbetriebe im BĂśrse-Check. eep it in the Family: Building Wealth through the Family Firm - unter diesem Titel beschreiben die Privatbankiers der Schweizer Bank Julius Bär wie stark europäische Familienunternehmen das Wirtschaftsgeschehen am alten Kontinent mitbestimmen - entscheidend mitbestimmen. Erschienen ist die Story, die unter anderem eine Liste der 40 fĂźhrenden bĂśrsenotierten Familienunternehmen Europas enthält in der jĂźngst publizierten Studie â&#x20AC;&#x17E;Wealth Report Europe 2014â&#x20AC;&#x153;. Bleibt die Frage, ob der Wohlstand dieser bĂśrsenotierten Familienbetriebe auch den Anlegern zugänglich ist? Die Antwort lautet ja - zumindest wenn man die Performance des DAXplus Family Index mit der Wertentwicklung des DAX vergleicht. Auf Sicht von zehn Jahren hat der Familienbetriebsindex einen Total Return von fast 219% eingespielt, während der DAX im selben Zeitraum ein Plus von rund 140% (inkl. Dividenden) erzielte.
K
Szenenwechsel. Fomento de Construcciones y Contratas SA Julius Bär: Wealth Report - kurz FCC - mit dem Namen Europe 2014 Foto: Screenshot dieses spanischen Unternehmens verbinden viele Ă&#x2013;sterreicher nur Schrecken: Vor allem die Gläubiger der in die Insolvenz gerutschten Baufirma Alpine, deren Mutter die FCC war. Tatsächlich hat die Alpine-Pleite auch die FCC ins Wanken gebracht, aktuell jedenfalls weist der spanische Konzern ein Gearing (Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital) von mehr als 2500 aus. Anleger, die vor rund zehn Jahren auf die FCC-Aktie gesetzt haben liegen derzeit mit rund 50% im Minus.
Die Krone im BĂśrsetest geht an Volkswagen vor der Schweizer Swatch Group. Foto: APA/EPA/MIGUEL GUTIERREZ
Fazit: Nicht jede Aktie eines Familienunternehmens ist auch fĂźr andere Investoren zu empfehlen. Wir haben versucht anhand von sieben Kriterien die attraktivsten Aktien unter den 40 grĂśĂ&#x;ten Familienunternehmen Europas zu ermitteln. Gewonnen hat diesen Test die VW-Aktie vor der Swatch Group und der italienischen ERG (siehe Tabelle nächste Seite).< BĂśrsenotierte Familienunternehmen: Top 15* Name
Roche Holding
Land
Marktkapitalisierung in Millionen Euro
CH
198.504,65
Anheuser-Busch InBev
BE
138.839,55
Volkswagen
DE
77.662,86
Inditex
ES
68.114,43
Lâ&#x20AC;&#x2122;Oreal
FR
68.064,38
Bayerische Motoren Werke
DE
53.313,43
Hennes & Mauritz
SE
50.613,05
AP Moeller - Maersk
DK
39.498,74
Cie Financiere Richemont S
CH
37.709,17
Heineken
NL
33.506,07
Henkel AG & Co KGaA
DE
32.253,87
Merck KGaA
DE
30.882,27
Associated British Foods
GB
27.380,51
Swatch Group
CH
19.732,25
Porsche Automobil Holding
DE
19.131,44
* nach Marktwert; Ausgangsbasis: Wealth Report Europe, September 2014 der Bank Julius Bär Quelle: Bloomberg-Daten per 30.10.2014 10.00 Uhr.
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
FAMILIENBETRIEBE Europas grĂśĂ&#x;te Familienunternehmen im BĂśrsencheck Name
Land
Volkswagen Swatch Group ERG BMW Moeller - Maersk Cie Finan. Richem. Haci Omer Sabanci H. Kering Wendel Roche Holding Porsche Auto. H. Bouygues Jeronimo Martins Anheuser-Busch InB. Metro Henkel AG & Co KGaA Ferrovial Dassault Aviation Inditex SEB Sodexo Lâ&#x20AC;&#x2122;Oreal Hennes & Mauritz Italcementi Bollore Kone Heineken Merck KGaA Kuehne + Nagel Int. Schmolz + Bickenbach Luxottica Group Colruyt Peugeot S KOC Holding Ass. Brit. Foods Acciona Wacker Chemie DKSH Holding Fiat Chrysler Auto. FCC
DE CH IT DE DK CH TR FR FR CH DE FR PT BE DE DE ES FR ES FR FR FR SE IT FR FI NL DE CH CH IT BE FR TR GB ES DE CH NL ES
Punkte1
10,43 11,86 12,00 12,71 13,14 13,43 13,43 14,14 14,29 14,71 15,43 15,57 16,57 16,86 18,14 18,29 18,29 19,00 19,14 19,14 19,29 19,57 20,00 20,29 21,71 21,86 22,00 22,57 23,14 23,71 24,86 25,43 26,14 26,29 27,00 27,43 28,71 30,71 33,57 34,71
Market-Cap in Mio. Euro
77.662,86 19.732,25 1.335,59 53.313,43 39.498,74 37.709,17 7.393,22 18.956,68 4.054,46 198.504,65 19.131,44 8.908,12 5.136,29 138.839,55 8.210,47 32.253,87 11.967,54 9.469,23 68.114,43 3.235,90 11.742,48 68.064,38 50.613,05 1.600,36 10.076,04 17.336,10 33.506,07 30.882,27 12.159,75 893,33 18.715,01 5.594,78 7.070,51 10.375,68 27.380,51 3.111,48 4.632,72 3.780,86 9.196,69 1.896,82
KGV (e)
7,59 15,41 15,84 9,19 8,27 17,45 10,33 15,74 16,51 18,90 6,15 13,87 14,59 20,58 15,22 18,08 34,86 21,84 26,88 16,75 21,93 22,78 23,74 k.A. 35,09 21,49 19,31 15,31 22,50 27,80 27,23 15,49 k.A. 11,61 26,55 51,41 29,13 23,85 24,84 k.A.
Kurs-BuchWert
0,87 2,47 0,76 1,51 1,22 3,09 1,13 1,82 1,55 13,62 0,65 1,20 3,83 3,37 1,63 3,24 1,88 1,83 7,80 2,45 4,01 3,20 10,64 0,54 1,04 9,49 2,88 2,77 6,38 0,99 4,31 3,01 0,74 1,52 3,57 0,94 2,16 3,45 k.A. 440,30
Dividendenrendite (e)
2,99 1,72 5,63 3,45 2,48 2,02 1,10 2,60 2,36 2,94 3,50 6,04 3,61 2,70 3,44 1,69 4,29 0,99 2,35 2,16 2,21 2,21 3,56 1,86 0,89 3,43 1,65 1,43 3,78 0,00 1,86 2,76 0,00 1,49 1,27 1,68 0,85 1,55 0,38 0,00
AnalystenRating2
4,20 4,00 3,75 4,05 4,00 4,13 4,24 3,84 4,10 4,41 3,54 3,59 3,19 3,82 3,54 3,79 4,27 3,67 3,56 3,64 4,27 3,46 3,11 3,55 3,43 3,16 3,40 3,30 3,19 3,43 3,17 2,25 3,13 3,10 3,36 2,38 3,32 3,00 2,90 2,70
Potenzial in %
27,03 28,91 41,81 21,16 15,23 22,51 11,01 15,96 32,11 7,05 23,26 13,94 26,22 4,16 19,66 12,51 10,19 27,52 9,62 5,50 17,32 8,05 7,47 36,44 28,97 0,50 3,20 2,29 -1,61 41,45 7,79 0,37 28,94 -4,90 0,62 13,24 6,13 1,41 1,03 8,98
akt. Kurs3
162,80 446,50 8,89 83,17 13.620,00 79,30 10,14 150,25 84,87 279,30 62,62 26,53 8,12 86,33 25,19 77,71 16,18 935,15 21,86 64,50 74,70 121,95 286,20 4,56 367,15 33,13 58,25 70,99 122,30 1,14 39,03 35,83 9,03 11,45 2.735,00 54,34 88,73 70,10 7,65 14,90
Ausgangsbasis: Wealth Report Europe, September 2014 der Bank Julius Bär Quelle: Bloomberg-Daten per 30.10.2014 10.00 Uhr, 1: Ranking wurde anhand der gleichgewichteten Kriterien EBIT-Marge, Kapitalrendite im 5-Jahresschnitt (nicht in Tabelle angefßhrt), sowie KGV (e) aktuelles Jahr, Kurs-Buch-Wert, Dividendenrendite (e) akt. Jahr, Analystenrating und Potenzial bis zum Kursziel erstellt. Punkte = je niedriger desto besser; 2: Analyste-Rating von 1 bis 5, je hÜher desto besser; 3: Kurs in der jeweiligen Landeswährung.
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT
Die Uhr tickt wieder vorwärts uropa wurde getestet wie kaum zuvor. Nicht allein der Banken-Stress war auf der Agenda, auch die Qualität der Wirtschaftsdaten wurde mittlerweile still und leise auf ein gesamt gleich hohes Niveau gehoben. Bis hin zu den Anfängen der EU-Beitritte wurde gerechnet, korrigiert oder bestätigt. FleiĂ&#x;aufgabe mit Sinn.
E
Europa ist durch diese FleiĂ&#x;aufgaben in seinen Erwartungen sicherer geworden. Die regulativen Eingriffe sind zwar nach wie vor extremer Hemmschuh, aber die Aufgabe, einmal auf gleicher Ebene zu wissen was man Ăźberhaupt in den Staatsbilanzen hat, die ist einmal â&#x20AC;&#x17E;Im Hintergrund gemacht. Jetzt sollte endmacht sich lich noch Wichtigeres kominzwischen men. Die Umsetzung von Wirtschaftspolitik. wieder leiser
Optimismus breit, und das ist das Wichtige.â&#x20AC;&#x153;
Die Märkte warten sehnsßchtig darauf. Das Hin und Her nach den diversesten gemeldeten Zahlen oder Reports ist ja nur Nebenschauplatz. Ob wegen einem verschobenen Urlaubsmonat in der deutschen Automobilindustrie die Referenzdaten zum Vorjahr plÜtzlich verwirrende Ergebnisse liefern oder nicht, ist spätestens am nächsten Tag wieder vergessen. Hat maximal ein paar Händler bewegt und Risiko- samt Fondsmanager wieder schlecht schlafen lassen. Im Hintergrund macht sich aber inzwischen wieder leiser Optimismus breit, und das ist das Wichtige. Der Grund ist vielfach präsent. Einerseits erkennt man am Agieren der EZB, dass endlich auch Nägel mit KÜpfen gemacht werden. QE ist kein leeres Wort, sondern bis jetzt mal 1,7 Milliarden Euro im ersten Kaufprogramm schwer. Immerhin ein Anfang. Dann die Geldmenge, mit 2,3 Prozent historisch enorm gering diese M3, aber sie fällt nicht mehr. Auch gut. Die langsamer sinkenden Kreditraten der Banken deuten ebenso auf eine sich entwickelnde Verbesserung der Lage im Geldkreislauf hin und auch gegenßber den Ereignissen in der Ukraine ist es inzwischen ßberraschend leise geworden. Fast gleichgßltig. Dafßr weniger gleichgßltig fßr Europas Industrie. Deren Bosse sind mittlerweile wieder voll am Trip nach Moskau unterwegs, Termine, Termine, Termine.
Foto: Bloomberg
Der Stress Test hat, sofern man dem Souverän EZB Korrektheit und Objektivität zutraut, und warum sollte man das nicht, einen weiteren nicht zu unterschätzenden Begleitfaktor: kein Raum fĂźr bĂśse Ă&#x153;berraschungen mehr auf geraume Zeit. Die EZB hätte wahrlich kein Interesse daran, dass eben dieser Test kurz danach durch den einen oder anderen Umfaller zur Farce deklariert wĂźrden. No way. Wenn es einer genau weiĂ&#x;, wie sehr man vom Ăśffentlichen Image abhängt und wie viel man mit diesem steuern und erreichen kann, dann ist es die EZB. Die FED hatâ&#x20AC;&#x2DC;s vorgelebt, Mario macht nach was Sinn macht. Interessant wie lange der Start von Quantitative Easing in den USA her ist, am 18.März 2009 war es soweit. Seither stieg der S&P 500 um 195 Prozent. <
Talk am Montag Rendevouz mit Harry ( jeden Montag 19:00) Eine Stunde lang treffen sich Top-Trader Harald Weygand, GrÊgoire Toublanc und Volker Meinel um ßber Kurse, Charts, Produkte, Prognosen zu reden. Dabei kÜnnen Sie während der Live-Sendung Fragen stellen ...
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Licht und Schatten bei Tech-Aktien ie Ergebnisse, die die US-Technologie fĂźr das 3. Quartal bis jetzt vorgelegt hat, sind eher â&#x20AC;&#x17E;durchwachsenâ&#x20AC;&#x153;. Die Liste der Namen mit irgendwelchen Enttäuschungen ist lang, von IBM bis Google, von Amazon bis Netflix. Dabei sind â&#x20AC;&#x17E;Der Innovatidie Probleme unterschiedlich onsdruck sollte gelagert. Mal hat ein etabliertes Unternehmen wie IBM offenbar auch in groĂ&#x;e MĂźhe, den Ă&#x153;bergang zur Zukunft fĂźr Cloud zu schaffen, mal sind es auch Unternehmen aus Tech Konsolidierun2.0 wie Amazon oder Netflix, gen und die die fulminanten WachsAbspaltungen tumsraten der Anfangszeit in der nicht mehr halten kĂśnnen, oder dafĂźr immer mehr Geld Technologie aufwenden mĂźssen. NatĂźrlich sorgen.â&#x20AC;&#x153; gibt es auch Gegenbeispiele, und auch die kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Intel oder Microsoft haben mit herausragenden
D
SPORTSTUFF Die Sportler des Jahres stehen (beinahe) fest eht es nach den vielen Usern von LAOLA1.at, dann stehen Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres längst fest. Ski-KĂśnigin Anna Fenninger hängt in unserer Umfrage mit Ăźber 62 Prozent ihre vier Konkurrentinnen klar ab. Auch Ski-Ass Marcel Hirscher liegt bei den Ăźber 2000 Befragten mit dem gleichen Top-Wert vor seinen Mitbewerbern. Bei der Wahl zum Team des Jahres rangieren die FuĂ&#x;baller von Red Bull Salzburg (40 Prozent) deutlich vor Biathleten, Skispringern, Linger/Linger bzw. den Segel-Weltmeisterinnen Vadlau und Ogar vor. So weit, so eindeutig! Doch die prestigeprächtige KĂźr der heimischen Top-Sportler ist kein Fanvoting, sondern das Ergebnis der 740 stimmberechtigten Mitglieder von Sports Media Austria. Dass die in diesem Verein vereinten Sportjournalisten
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Foto: Bloomberg
Zahlen eindrucksvoll belegt, dass man auch als â&#x20AC;&#x17E;TechPionierâ&#x20AC;&#x153; noch fĂźr Ă&#x153;berraschungen gut ist. Und auch bei Apple scheint die Wachstumsstory offenbar kein Ende zu kennen. Ein paar Themen, die quer Ăźber die verschiedensten Tech-Segmente gelten, kann man aber schon ausmachen: wichtig ist die Performance auf mobilen Endgeräten, das gilt vor allem fĂźr die sozialen Netzwerke, wie Facebook oder Twitter. Cloud Computing und Big Data sind ebenfalls Wachstumsbereiche, die von den Anlegern genau verfolgt werden. Last, but not least sollte der riesige Innovationsdruck auch in Zukunft fĂźr Konsolidierungen und Abspaltungen in der Technologie sorgen. <
VON PETER RIETZLER CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT
nicht immer so ticken wie ihr Publikum, ist fĂźr die Konsumenten diverser Sportmedien keine Ă&#x153;berraschung. Nicht immer bzw. immer seltener sind Seher, Leser oder User mit den Verfassern von Sportberichten einer Meinung. Die Anzahl der â&#x20AC;&#x17E;Expertenâ&#x20AC;&#x153; steigt, die klassischen Journalisten werden immer Ăśfter zu haus- und Hofberichterstattern und heben Sportarten und Athleten in den Himmel, die aufgrund der Medienkooperationen Ăźber den grĂźnen Klee gelobt werden mĂźssen. Wer mit dem Skiverband packelt, der muss fĂźr die Skifahrer voten. Mit ein Grund, weshalb das Rennen (mit Ausnahme des Sieges von Anna Fenninger bei den Damen) bis zur Verlautbarung des Endergebnisses am Abend spannend bleibt. Wer weiĂ&#x;, ob aufgrund der â&#x20AC;&#x17E;Sympathienâ&#x20AC;&#x153; nicht Slalom-Olympiasieger Mario Matt bzw. der Abfahrts-Goldene Matthias Mayer das Rennen macht und in der Mannschaft-Kategorie die Seglerinnen triumphieren. Spannung ist garantiert. Auch, weil man sehen wird, ob die Kollegen auf User-Kurs liegen oder eine ganz andere Meinung vertreten. <
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
INTERVIEW STARTUP
â&#x20AC;&#x17E;Das Ă&#x153;berzeugen von Geldgebern ist sehr viel Arbeitâ&#x20AC;&#x153; Christine Petzwinkler
christine.petzwinkler@boerse-express.com
Das Wiener Startup sofasession ermĂśglicht es, mit anderen Musikern Ăźber das Internet in Echtzeit zu musizieren. Das Unternehmen hat sich kĂźrzlich bei Investoren eine sechsstellige Summe gesichert. Mit dem Investment will CEO Helmut Herglotz den Onlinedienst ausbauen und in andere Länder expandieren. Im Interview mit dem BĂśrse Express gewährt er Einblicke in die Welt eines Startup-Unternehmers. BĂ&#x2013;RSE EXPRESS: Die Startup-Szene blĂźht derzeit wahrlich auf. Man mĂśchte meinen, dass es so viele Programme, FĂśrderungen, MĂśglichkeiten und Finanzierungen gibt, wie kaum zuvor. Sie konnten bereits iNiTS, aws und Angel-Investoren an Bord zu holen? Wie haben Sie das geschafft? HELMUT HERGLOTZ: Es stimmt, das Thema Startup ist derzeit in aller Munde und das finde ich sehr gut, dass junge Menschen animiert werden, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und etwas zu schaffen. Es gibt tatsächlich einige Programme, die Jungunternehmern bei den ersten Schritten in die Selbständigkeit helfen, aber das heiĂ&#x;t nicht, dass es einfach ist, unterstĂźtzt zu werden. Das Ă&#x153;berzeugen von Geldgebern, egal ob Angel-Investoren, Inkubatoren oder FĂśrderstellen, ist sehr viel Arbeit, die parallel zum Geschäftsaufbau betrieben werden muss und letztendlich muss beides zeitgleich passieren. Man darf auch nicht erwarten, dass jeder Anlauf funktioniert. Ich habe fĂźr sofasession in Summe deutlich mehr Absagen als Zusagen erhalten. Hartnäckigkeit ist ein wesentlicher Charakterzug, Ăźber den man beim Aufbau eines Startups verfĂźgen sollte. Sie haben kĂźrzlich eine sechsstellige Summe erhalten. Was sind die nächsten Schritte? Ein Teil des Kapitals wird in den technischen Ausbau unseres Onlinedienstes flieĂ&#x;en. Wir planen bis spätestens Ende des 1. Quartals 2015 damit fertig zu sein. Der GroĂ&#x;teil der Mittel flieĂ&#x;t in den Marktaufbau, mit dem wir im Sommer begonnen haben. Unsere Marketingstrategie sieht vor, unseren Marktauftritt in West- und Zentraleuropa zu stärken
Helmut Herglotz bringt mit sofasession Musiker online und in Echtzeit zusammen Foto: sofasession
- in erster Linie im deutschsprachigen Raum und in Irland und wir planen vor allem die Deutschland-Präsenz auszubauen. Im November sind Sie auf das grĂśĂ&#x;te Techevent Europas â&#x20AC;&#x17E;The Web Summitâ&#x20AC;&#x153; als Alpha Startup eingeladen worden? Was erwarten Sie? Wir besuchen solche Veranstaltungen in erster Linie, um den Dienst bekannt zu machen. Statistisch gesehen spielen rund 20% der BevĂślkerung ein Instrument, d.h. jeder fĂźnfte Besucher ist ein potenzieller Kunde. Und natĂźrlich verwenden wir solche Events auch zur Marktbeobachtung: Welche Trends setzen sich gerade im Bereich Musik und Entertainment durch? Gibt es vielleicht Synergien mit anderen Unternehmen? Es ist manchmal wirklich erstaunlich, was fĂźr unglaubliche Produkte und Dienstleistungen auf der ganzen Welt entwickelt werden, von denen man noch nicht gehĂśrt hat. Und schlussendlich ist man immer auf der Suche nach groĂ&#x;en Kooperationspartnern, wir wollen in 2015 eine solche Partnerschaft eingehen â&#x20AC;&#x17E;Hartnäckigkeit und sondieren auf diesen Events auch unsere MĂśglichist ein Charakkeiten.
terzug, Ăźber den man beim Aufbau eines Unternehmens verfĂźgen sollte.â&#x20AC;&#x153;
KÜnnten Sie sich einen strategischen oder Finanzierungspartner aussuchen: Wer wäre das? Jedenfalls jemand, der unsere Vision teilt und uns sowohl finanziell, als auch strategisch unterstßtzen kann. Das kÜnnte jemand aus der Internetbranche mit viel Know-How im Bereich der Vermarktung von Softwarediensten an Konsumenten sein, oder jemand mit einem Fokus auf Kommunikation ßber das Internet. Letztendlich entwickelt sofasession Software, die musikalische Kommunikation in Echtzeit ermÜglicht. < Das vollständige http://bit.ly/1wN5Dni
Interview
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GRAFIKEN ZAHLEN ZUM GRUSELN
FĂźnf Grafiken als Halloween-Knaller 1.) Die â&#x20AC;&#x2DC;bad loansâ&#x20AC;&#x2122; in den Bilanzen der Euro-Banken
kunde zählen kĂśnnte und ohne Unterbrechung sein ganzes Leben lang zählte, von der Geburt bis zum 85. Geburtstag â&#x20AC;&#x201C; dann bräuchte er 124 Lebenszeiten, um auf eine Billiarde zu kommen. Oder anders gesagt: die Schulden sind hoch. 3.) Short-Verkäufe japanischer Staatsanleihen sind seit Jahr3.) Staatsanleihen - Renditen 10 Jahre
ßnktlich zu Halloween präsentiert Anthony Doyle, Investmentspezialist im Fixed Income Team bei M&G Investments (Foto anbei) fßnf Grafiken zum Gruseln!
P
1.) Die ersten Zahlen zur heimischen Berichtssaison fielen Ăźber den Erwartungen gut aus: Das Trading Statement der OMV gefiel Anlegern, die Zahlen dazu Der Stresstest der EZB ist einigermaĂ&#x;en glimpflich ausgegangen, doch auf Seite 67 des Berichts verbirgt sich eine unschĂśne Ă&#x153;berraschung: Die Bad Loans in der Eurozone belaufen sich insgesamt auf 879 Milliarden Euro â&#x20AC;&#x201C; das sind fast 9 Prozent der Wirtschaftsleistung in der Eurozone! Was uns wirklich Angst macht: Notleidende Darlehen sind ein Indikator mit VerzĂśgerung. Die wirkliche Situation ist wahrscheinlich wesentlich schlimmer als die bekannten 879 Milliarden Euro. 2.) Die weltweite Verschuldung beträgt 99.620.935.229.797
zehnten eine verlässlicher Weg in die Armut. Aktuell bewegen sich westliche Anleihen (Deutschland, UK, US) aber auf einem fast identischen Weg wie Japan vor etwa 15 Jahren. Sind Short-Verkäufe westlicher Anleihen der neue Weg in die Armut? 4.) Die Inflation vorherzusagen, ist keine einfache Aufgabe, 4.) â&#x20AC;&#x2DC;Echteâ&#x20AC;&#x2122; Inflationsrate minus erwartetem Wert
2.) Die globale Schuldenlast
Foto: M&G (4x)
US-Dollar. Das sind knapp 100 Billiarden. Zur Illustration: Nehmen wir 1/100 dieser Summe, also eine Billiarde USD. Wenn ein Mensch drei Scheine zu je einem Dollar pro Se-
und Ă&#x2013;konomen scheinen sie zunehmend schwieriger zu finden. Seit 2013 haben sie die Inflation kontinuierlich zu hoch eingeschätzt â&#x20AC;&#x201C; stell Dir vor, es droht Deflation, und keiner sieht hin. Grafik 5 gibtâ&#x20AC;&#x2122;s unter http://goo.gl/tNogsP
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INTERVIEW MICHAEL MISKARIK
â&#x20AC;&#x17E;Die grĂśĂ&#x;te Gefahr geht von einer Ă&#x153;berregulierung aus. Ein â&#x20AC;&#x2DC;Ich empfehle dirâ&#x20AC;&#x2122; muss mĂśglich seinâ&#x20AC;&#x153; Robert Gillinger
robert.gillinger@boerse-express.com
Michael Miskarik, GeschäftsfĂźhrer von HDI Leben in Ă&#x2013;sterreich, wĂźrde den Spezialisten gern wieder Spezialist sein lassen - was der Kunde ja eigentlich erwartet. Dann gibt es fĂźr Kunden oft noch das Problem der Leistbarkeit der Vorsorge. BĂśrse Express: Seit kurzem kĂśnnen Herr und Frau Ă&#x2013;sterreicher Einblick in ihr Pensionskonto nehmen. Dabei gab es sicher mehr negative als positive Ă&#x153;berraschungen. SpĂźren Sie im Bereich Vorsorge dadurch eine verstärkte Nachfrage? MICHAEL MISKARIK: Durchaus. Denn die erste Erkenntnis ist zumeist Betroffenheit darĂźber, wie Ăźberschaubar der Betrag ist. Die Anfragen sind deutlich mehr â&#x20AC;&#x201C; dennoch braucht der Berater qualifizierte Argumente um die Kunden zu Ăźberzeugen. Das fĂźhren Sie worauf zurĂźck? In erster Linie auf eine Irritaâ&#x20AC;&#x17E;Haben wirklich tion bei den Kunden. Sie sehen ein Problem, auf den Wert auf Ihrem Pensionsdas wir konto und haben auf der einen zusteuern.â&#x20AC;&#x153; Seite einen Produktanbieter der ihnen sagt, da mĂźssen wir etwas machen. Auf der anderen Seite gibt es den Sozialminister der sagt, wir haben kein Pensionsloch, haben kein Problem. Das sorgt fĂźr Verunsicherung, wem soll der Kunde glauben? Das ist eines der Hauptprobleme: wir ziehen nicht an einem Strang. In Deutschland arbeiten Politik und Versicherungsbranche viel stärker gemeinsam an der Bekämpfung des Problems. Dort steht hochoffiziell auf dem Pensionskonto-Auszug, dass es zusätzlicher privater Vorsorge bedarf, wenn der Lebensstandard auch im Rentenalter gehalten werden soll. Es gibt unzählige Experten, die all das mit Zahlen belegen kĂśnnen. Warum kann sich die Politik dann nicht hinstellen uns sagen: Wir haben ein Problem. An diesem Problem ist ja niemand wirklich Schuld, verantwortlich ist die gegebene demografische Entwicklung. Und wirklich an einem Strang zieht die Branche selbst auch nicht. Mitbewerber werden tendenziell eher schlecht geredet, als gemeinsam vorzugehen. Denn die Produkte unterscheiden sich ja nicht wesentlich voneinander. Aber was passiert, wenn sich der Kunde etwa eine zweite Meinung einholt? Das
Michael Miskarik
Foto: beigestellt
erste Angebot wird kritisiert. Wieder ist der Kunde irritiert und verunsichert. Wenn, welche Art der Pensionsvorsorge wird derzeit abgeschlossen? Eher die klassische Rentenversicherung, oder doch auch wieder verstärkt Fondsgebundene Produkte? Es gibt auĂ&#x;er der klassischen Lebensversicherung kein Produkt, das seit Bestehen sein Garantiezinsversprechen immer eingehalten hat. Diese hat in jedem Vorsorgeportfolio seine Berechtigung â&#x20AC;&#x201C; es kommt nur auf den Mix aufgrund der jeweiligen Bedarfssituation an. Auf Seiten der Fondsgebundenen sind wir mit der TwoTrust-Familie sehr gut aufgestellt. Der TwoTrust erlaubt individuell maĂ&#x;geschneiderte VersicherungslĂśsungen, gleichzeitig bietet eine 3-fach-Garantie, bestehend aus Beitragsgarantie, wachsender Garantie und Lock-in-Funktion, hĂśchstmĂśgliche Sicherheit. Hier haben wir am Markt ein Alleinstellungsmerkmal. Sie haben auch gemanagte Portfolios im Angebot, während frĂźher eher die MĂśglichkeit der eigenen Fondsauswahl hervorgehoben wurde. Was hat sich da verändert? Wir haben derzeit sieben gemanagte Portfolios im Angebot â&#x20AC;&#x201C; je nach Risikobereitschaft des Kunden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Kunde zu Beginn jene Fonds ins Portfolio kauft, die gemeinsam mit dem Berater ausgesucht wurden. Und bei dieser Auswahl bleibt der Kunde dann, egal was rundum an den Märkten passiert. Vielfach ist der Kunde dann enttäuscht, da er nicht zum gewĂźnschten Ergebnis gekommen ist. Es ist daher wichtig, dass das Portfolio langfristig gemanagt wird.
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INTERVIEW
Sie erwähnten zuvor die klassische Lebensversicherung als Muss in einem Vorsorgedepot. Kann man so ein Produkt in einer Niedrigzinsphase wirklich noch empfehlen? Auch wenn der Garantiezins in Ă&#x2013;sterreich nächstes Jahr auf 1,5 Prozent fällt, was habe ich denn im Vergleich auf einem Sparbuch? Und bei welchem Produkt sonst kann man â&#x20AC;&#x201C; ausgenommen der Gewinnbeteiligung â&#x20AC;&#x201C; auf Punkt und Komma ausrechnen, was der Kunde in 25 Jahren bekommt? Die klassische Lebensversicherung hat als Basisinvestment durchaus seine Berechtigung â&#x20AC;&#x201C; auch in einem Niedrigzinsumfeld. Laut einer jĂźngsten ING Diba-Umfrage hat die Mehrheit der Ă&#x2013;sterreicher das GefĂźhl, heute mit dem Geld weniger zurecht zu kommen, als frĂźher. Weshalb verstärkt gespart wird. Aber nicht das Sparen auf dem Sparbuch. Ist das mit ein Grund fĂźr die unter dem Interesse liegende Abschlussquote in der Vorsorge? Definitiv ja. Wobei wir schon auch einschränken mĂźssen, dass das Verschuldungsproblem vieler Ă&#x2013;sterreicher ein hausgemachtes ist, bei dem der Handel das Seine dazu beiträgt â&#x20AC;&#x201C; â&#x20AC;&#x2DC;jetzt kaufen und später zahlenâ&#x20AC;&#x2122; klingt natĂźrlich verlockend: Versandhäuser, aber auch Handyrechnungen, sind oft GrĂźnde fĂźr eine finanzielle Schieflage. Es will niemand hĂśren, aber ich sage: Lieber heute Konsumverzicht Ăźben, dafĂźr langfristig etwas fĂźr die Vorsorge weglegen. Anders wird es nicht gehen. Ich verstehe nicht, warum wir uns in Ă&#x2013;sterreich dieser Problematik so konsequent verschlieĂ&#x;en. Ich bleibe bei Umfragen. Bei vielen Ă&#x2013;sterreichern steht die Angst vor dem Job-Verlust ganz oben auf der Liste. Hat die Berufsunfähigkeit-Versicherung mittlerweile ihre Kinderschuhe hinter sich gelassen? Leider nein. Das Problem ist, dass viele Berufsgruppen, die eine BU eigentlich dringend bräuchten, sich mit den Prämien schwer tun. Beispielsweise? Etwa Handwerker. Oder Jungfamilien, wo vielleicht nur der Vater berufstätig ist und nebenbei ein Kredit fĂźr die Wohnung läuft. Hier braucht man zuerst eine Haushaltsversicherung, eine Unfallversicherung, zur Absicherung der Liebsten, eine Krankenversicherung wäre auch nicht schlecht, vielleicht sogar noch ein bisserl etwas fĂźrs Alter oder die Ausbildung der Kinder zurĂźcklegen â&#x20AC;&#x201C; die BU kommt da fĂźr viele erst später dran'. Die BU scheitert vielfach einfach an der Leistbarkeit.
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Die fehlende Betreuung durch den Vermittler ist natßrlich auch ein Problem des Abschlussprovisionssystems. Hier wäre es wßnschenswert von einmalig zu Beginn, auf aufgeteilt auf die Vertragsdauer umzustellen. Bei einer laufenden Verprovisionierung hätte der Berater mehr Grund, sich nachhaltig um seine Verträge bzw. Kunden zu kßmmern. So ein System wßrde zwar sicher zu einer Marktbereinigung fßhren, qualitativ wäre es aber besser.
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INTERVIEW Daumen mal Pi â&#x20AC;&#x201C; was kostet mich als DurchschnittsĂśsterreicher so eine Prämie. Und gibt es Alternativen? Wir bieten etwa die Erwerbsunfähigkeitsversicherung an â&#x20AC;&#x201C; so etwas wie eine BU light. Damit erreichen wir auch Berufsgruppen wie Handwerker, nur zu deutlich niedrigeren Prämien und ohne GesundheitsprĂźfung etc. DafĂźr gibt es zwar nicht den vollen Leistungsumfang der BU, aber eine leistbare Basisabsicherung. Eine PrämienhĂśhe zu nennen, ist nicht wirklich seriĂśs, weil diese von vielen Faktoren abhängt. Ich wĂźrde bei jĂźngeren Menschen mit 60 bis 90 Euro Prämie je 1000 Euro BU-Auszahlung rechnen. Weil wir bei all den LĂśchern in der Vorsorge sind. Pflege ist auch ein in der Branche oft genanntes Problem â&#x20AC;&#x201C; Pflegeversicherungen zählen aber wie die Sonderklasse in der Krankenversicherung oder die BU ein wenig als Luxus â&#x20AC;Ś Da haben wir wirklich ein Problem, auf das wir zusteuern. Wir mĂźssen uns nur ansehen, was ein Pflegeplatz kostet. Je nach Lage 3500 bis 6000 Euro pro Monat. Das will einmal finanziert sein â&#x20AC;Ś Und ja, natĂźrlich haben wir auch hier das Problem der Leistbarkeit. Um das abzumildern, haben wir Ăźbrigens das Angebot TwoTrust Extra. Extra steht fĂźr Extraleistung, ohne hĂśhere
Rechtlicher Hinweis: Diese Marketingmitteilung dient ausschlieĂ&#x;lich Informationszwecken und stellt in keiner Weise ein Angebot iSv. § 1 KMG oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Ebenso wenig soll hiermit eine Kaufempfehlung abgegeben werden oder stellt dies eine Wertpapieranalyse dar. Eine Anlageentscheidung sollte nur auf Grundlage der bei der Wiener Privatbank SE, Parkring 12, 1010 Wien, während der Ăźblichen Geschäftszeiten aufliegenden Informationsunterlagen (wie insbesondere des von der FMA gebilligten Prospekts, der Anleihebedingungen sowie des Zeichnungsscheins) sowie nach steuerlicher und rechtlicher Beratung, insbesondere durch einen Steuer-, Rechts- und/oder Anlageberater erfolgen. Sämtliche Angaben in dieser Marketingmitteilung sind unverbindlich. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine wie immer gearteten RĂźckschlĂźsse oder Vorhersagen auf kĂźnftige Entwicklungen oder Werte zu. Stand: Oktober 2014.
Prämie. Konkret wird bei dieser Rentenversicherung der Auszahlungsbetrag im Fall der PflegebedĂźrftigkeit in der Pension verdoppelt. In Deutschland wurden wir mit diesem Produkt bereits mehrfach ausgezeichnet. Damit in Ă&#x2013;sterreich die Vorsorge jenen Stellenwert einnehmen kann, den sie sollte, was wĂźrden Sie ändern? Geht das einzig oder vor allem Ăźber die Steuer-Seite? Nicht zwingend. Wobei jede Form der UnterstĂźtzung sinnvoll und ein wichtiges Signal wäre. Aber wir mĂźssen auch die Situation der Ăśffentlichen Haushalte sehen. Als Branche sind wir hier gefordert, Qualität zu zeigen â&#x20AC;&#x201C; mit Polemik kommen wir hier nicht weiter. Um Versicherungen wieder jenen Stellenwert zu geben, der ihnen zukommt, brauchen wir haltbare LĂśsungen und qualifizierte Argumente. Derzeit hat die Branche kein prickelndes Image â&#x20AC;&#x201C; ich sehe aber massive Anstrengungen, wieder Qualität an den Point of Sale zu bringen. Nur damit kann das Vertrauen mittelfristig wieder aufgebaut werden. Wobei nicht alles in unserer Hand liegt. Die vielleicht grĂśĂ&#x;te Gefahr geht von einer Ă&#x153;berregulierung aus. Ein â&#x20AC;&#x17E;Ich empfehle Dirâ&#x20AC;&#x153; muss mĂśglich sein, sonst braucht der Kunde keinen Spezialisten. <
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SPAREN ZINSEN
Festgeld als Ausweg aus dem Zinstief sterreichische Privathaushalte erhielten im August durchschnittlich 0,35 Prozent p.a. Zinsen auf ihre täglich verfĂźgbaren Bankguthaben. FĂźr Spareinlagen mit einer vereinbarten Laufzeit von bis zu 2 Jahren wurden im Schnitt 0,62 Prozent p.a. Zinsen gezahlt (Quelle: Ă&#x2013;NB, Stand: Oktober 2014). Liesbeth Rigter, Geschäftsleiterin von MoneYou in Ă&#x2013;sterreich, sagt dazu: â&#x20AC;&#x17E;Klassische SparbĂźcher sind in der Regel sehr niedrig verzinst, Girokonten oft sogar noch weniger. Unter dem Strich: Damit zu sparen zahlt sich nicht mehr aus.â&#x20AC;&#x153; Ihre Alternative: Tages- und Festgeldangebote von Online-Anbietern kĂśnnen da eine Alternative sein. Ihr Zinssatz liegt bei ausgewählten Anbietern teils deutlich hĂśher. â&#x20AC;&#x17E;Attraktive Zinsen und Flexibilität mĂźssen sich nicht ausschlieĂ&#x;en. Trotzdem sollten Ersparnisse natĂźrlich sicher angelegt und auch sofort verfĂźgbar seinâ&#x20AC;&#x153;, so Rigter. MoneYou bietet Ăśsterreichischen Kunden Tagesgeld und Festgeld mit einem Zinssatz zwischen 1,40 und 1,60 Prozent p.a. an: Auf Tagesgeld zahlt die Online-Marke der ABN AMRO Bank mit Stand Oktober 2014 einen variablen Zinssatz von derzeit 1,40 Prozent p.a. Auf Festgeld von MoneYou erhalten Sparer zur Zeit 1,50 Prozent p.a. (6 Monate Laufzeit) beziehungsweise 1,60 Prozent p.a. (12 Monate Laufzeit). Siehe auch http://goo.gl/5L2U8P
Ă&#x2013;
it klassischem Sparen ist in der derzeitigen Niedrigzinsphase und bei der in Ă&#x2013;sterreich im Vergleich zum EU-Raum hohen Inflation maximal der Geldwert zu erhalten, heiĂ&#x;t es auch von der Generali Bank. Und will mit ihrer Festgeldveranlagung punkten: Die Generali Bank garantiert fixe Zinsen fĂźr die gesamte Dauer der Festgeldveranlagung: FĂźr Laufzeiten von 12 bis 60 Monaten gibt es bis zu 1,9 % p.a. Zinsen. Bei der kurzen Laufzeit von 12 Monaten lassen sich 1,0% Zinsen p.a. lukrieren. Alle Laufzeiten des so genannten â&#x20AC;&#x17E;Generali Bank PremiumKontosâ&#x20AC;&#x153;
M
gibt es ab einem Anlagebetrag von 1000 Euro bei kostenloser KontofĂźhrung. Und: Rund um den Weltspartag wird jede Woche bis 7. November ein iPhone 6 unter allen Kunden, die eines der Aktionsprodukte abschlieĂ&#x;en, verlost. Apropos Aktion, die gibt es auch auf der Wertpapierseite: Gerade fĂźr Wertpapier-Einsteiger ist die aktuelle Investmentfonds-Aktion der Generali Bank gedacht: Bei Abschluss eines InvestmentPlans sind 50% Reduktion auf die DepotgebĂźhr mĂśglich. Siehe http://goo.gl/dUwQd0. brigens: Immer mehr Ă&#x2013;sterreicher (und Europäer) kämpfen nicht nur mit der Tiefe der Sparzinsen. Denn die meisten Menschen haben das GefĂźhl, dass der Umgang mit Geld bzw. das Haushalten immer schwieriger wird. 56 Prozent der Ă&#x2013;sterreicher sagen, dass dies vor zehn Jahren noch einfacher war. Der Rest Europas hat damit noch mehr zu kämpfen, denn durchschnittlich 67 Prozent sind der Meinung, dass â&#x20AC;&#x17E;die Sache mit dem Geldâ&#x20AC;&#x153; heute schwieriger ist als noch vor einem Jahrzehnt. Das ist mit ein Ergebnis der "ING International Survey". Weiteres Ergebnis: Jeder Tag scheint ein "Spartag" zu sein. Denn ganze 77% der Ă&#x2013;sterreicher sagen, sie haben sich fĂźr einen sparsamen Lebensstil entschieden. Damit liegen die Ă&#x2013;sterreicher im Europavergleich etwas Ăźber dem Durchschnitt von 74%. Den grĂśĂ&#x;ten Anteil derer, die aus ihrer Sicht sparsam leben gibt es in Frankreich mit sage und schreibe 91%. Und bei unseren deutschen Nachbarn sind es auch immerhin ganze 80 Prozent, die aufs Geld schauen - siehe http://goo.gl/bF75ID
Ă&#x153;
Ăźttere deine Bausparboxâ&#x20AC;&#x153; lautet das Motto der Raiffeisen Bausparkasse. Zum Weltspartag bietet diese fĂźr alle Sparerinnen und Sparer unter 25 Jahren: â&#x20AC;&#x17E;FĂźttere deine Bausparboxâ&#x20AC;&#x153;. Wer bis 5. November einen Jugend-Bausparvertrag bzw. MixZins-, Relax- oder Welcome-Bausparvertrag abschlieĂ&#x;t, erhält zusätzlich die Bausparbox als Geschenk. Mit der Box fällt Geld sparen leichter und der Bausparvertrag kann damit gefĂźttert werden. Ă&#x153;brigens: Auch bei der Raiffeisen wird auf die MĂśglichkeit des Fondssparens zur Altersvorsorge hingewiesen - mehr dazu unter http://goo.gl/xMHpf0. >red<
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WĂ&#x201E;HRUNGEN/ZINSEN VON CHRISTA GRĂ&#x153;NBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM
Rubel rollt weiter talwärts, auch 2015 - niedrige Ă&#x2013;lpreise, Sanktionen belasten er russische Rubel sank heute noch einmal um 0,7 Prozent zum Dollar ab und hat damit in den letzten sechs Tagen insgesamt 5,5 Prozent zur amerikanischen Währung verloren - laut Bloomberg war das der stärkste Wochenrutsch seit Juni 2012. Zum Euro blieb der Rubel ebenfalls auf rekordtiefem Niveau. Unter Beobachtern wächst deshalb die Ă&#x153;berzeugung, dass die russische Zentralbank zusätzliche MaĂ&#x;nahmen ergreifen wird, um die Abwertung zu bremsen - wenn nich bei ihrer morgigen Sitzung dann zumindest bald. Erwartet wird jedenfalls, dass die Zentralbank am Freitag die Zinsen erhĂśht und ihre Interventionsmechanismen ändert. Zuletzt war es am Montag zu einem Absacken des Rubels gekommen, nachdem Moodyâ&#x20AC;&#x2122;s eine Abstufung der Bonität Russlands von Baa1 auf Baa2 vorgenommen hatte. Die Ratingagentur belieĂ&#x; den Ausblick fĂźr die KreditwĂźrdigkeit bei â&#x20AC;&#x17E;negativâ&#x20AC;?, was weitere Abstufungen in nächster Zeit mĂśglich macht. FĂźr einige Analysten fiel die Abschwächung des Rubel gegenĂźber dem Euro/Dollar-Korb - in den letzten zwĂślf Monaten war es ein Minus von rund 20 Prozent - offensichtlich Ăźberraschend stark aus. So musste Wolfgang Ernst von Raiffeisen Research in seiner letzten Analyse seine Rubel-Prognose revidieren und geht nun von einem Kurs von â&#x20AC;&#x17E;ungefähr 47â&#x20AC;? zum Jahresende aus, â&#x20AC;&#x17E;Dies sollte jedoch nicht als Seitwärtsbewegung vom aktuellen Stand aus interpre-
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tiert werden, sondern eher als eine Erholung nach einer noch weiter reichenden ĂźberschieĂ&#x;enden Abwertung, wie wir sie bis zum Jahresende durchaus erleben kĂśnnten.â&#x20AC;? Nach dieser kurzfristigen Erholung soll es laut Schuster im nächsten Jahr weiter nach unten gehen, â&#x20AC;&#x17E;da die zugrundeliegenden Fundamentaldaten (niedriger Ă&#x2013;lpreis, schwache Wirtschaft, Sanktionen) den Rubel belasten.â&#x20AC;? Mit Entscheidungen der Zentralsbank rechnet Schuster allerdings erst 2015: â&#x20AC;&#x17E;Zudem wird die russische Zentralbank 2015 eine freiere Bewegung des Rubel befĂźrworten, die das Risiko einer hĂśheren Rubel-Volatilität mit sich bringt.â&#x20AC;? Vor kurzem hat die Notenbank die Handelsspanne des Rubels auf 38,40 bis 47,40 zum Währungskorb erweitert. Im laufenden Monat war das bereits die 64te Verschiebung des Handelsbands mit StĂźtzungsausgaben von insgesamt 22,4 Mrd. Dollar. Ein Ende der Rubelâ&#x20AC;&#x17E;...die Zentralbank Talfahrt ist also nicht wird 2015 eine freiere in Sicht, was neben Bewegung des Rubels den Folgen der EUSanktionen vor allem befĂźrworten...â&#x20AC;? am niedrigen Ă&#x2013;lpreis liegt. Laut Reva Bhalla von Stratfor sei das Land auf Verkaufspreise in HĂśhe von rund 100 Dollar je Barrel angewieNEWS FĂ&#x153;R ANLEGER sen. Ein Ă&#x2013;lpreis von 90 Dollar je Barrel schmälere nach Angaben der Investmentbank Sberbank CIB das Bruttoinlandsprodukt RussWeitere Fondsanalysen und lands um 1,2 Prozent. Und Trends finden Sie auf auch gemäĂ&#x; Maxim Oreshkin, www.foonds.com Leiter Strategische Planung im Finanzministerium, kostet Russland jeder Dollar, um den der Ă&#x2013;lpreis fällt, rund zwei Mrd. Dollar. Kein Wunder also, dass der Internationale Währungsfonds erst kĂźrzlich seine Prognose fĂźr das russische Wirtschaftswachstum 2015 auf 0,5 Prozent abgesenkt hat.
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Thema Verbrauch: â&#x20AC;&#x2DC;More crop per dropâ&#x20AC;&#x2122; ist Trumpf Christa GrĂźnberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Investiert man in Unternehmen, die sich dem Wasser verschrieben haben, gehĂśrt die Zukunft denen, die sich der Ertragssteigerung des eingesetzten Wassers widmen. Markus GĂźnter von Swisscanto weiss, warum. ur Produktion jeder Kalorie, die eine Person zu sich nimmt, ist ungefähr ein Liter Wasser erforderlich. Somit erfordert die gesunde Ernährung eines Erwachsenen etwa rund 3000 Liter Wasser pro Tag - ein Vielfaches gegenĂźber dem direkten Trinkwasserbedarf pro Kopf und Einwohner, etwa in der Schweiz oder in Deutschland, von rund 200 Litern. Dazu kommt, dass 40 Prozent der Menschen in Regionen mit knappen Wasserressourcen leben, insbesondere im Nahen Osten, Nordafrika und weiten Teilen Asiens. Wenn also einerseits die gesamte Menschheit ernährt und andererseits die Wasserressourcen nachhaltig bewirtschaftet werden sollen, muss in der Landwirtschaft eine Ertragssteigerung des eingesetzten Wassers stattfinden. â&#x20AC;&#x17E;More crop per dropâ&#x20AC;?, nennt man das.
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Verbrauch. â&#x20AC;&#x17E;Damit sich die Wasserknappheit nicht weiter verschärft, ist es entscheidend, die Wassernachfrage vom Wirtschafts- und BevĂślkerungswachstum zu entkoppeln. Ein entscheidender Ansatz â&#x20AC;&#x17E;Die Senkung des liegt dabei in der Lebensmittelproduktion, da die Wasserverbrauchs Herstellung von Lebensist das SchlĂźsselmitteln fĂźr 70 Prozent der thema bei unseren globalen Wassernachfrage Wasserinvestments.â&#x20AC;? verantwortlich ist. Die Senkung des Wasserverbrauchs ist entsprechend das SchlĂźsselthema bei unseren Wasserinvestmentsâ&#x20AC;?, so Markus GĂźntner, Nachhaltigkeitsexperte von Swisscanto, der Fondsgesellschaft der Schweizer Kantonalbanken. Effizienzsteigerung. Wassereffiziente Lebensmittel und die Verwendung von modernen Bewässerungsmethoden werden daher immer wichtiger. â&#x20AC;&#x2DC;More crop per dropâ&#x20AC;&#x2122; ist mĂśglich, wenn moderne Bewässerungssysteme eingesetzt werden und Lebensmittel produziert werden, die weniger Wasser bei der Herstellung benĂśtigen. â&#x20AC;&#x17E;Immerhin rund ein FĂźnftel des welt-
600l Wasser fßr 1 kg Erdäpfel, 15.000l fßr 1 kg Rindfleisch Wasserverbrauch ist ein anspruchsvolles Thema. Foto: dpa/Roland Weihrauch
weiten Ackerlandes wird heute kĂźnstlich bewässert. Unternehmen, die einen direkten oder indirekten Beitrag zum Thema 'More crop per drop' leisten, gehĂśrt die Zukunft. Sie sind daher interessant fĂźr Investorenâ&#x20AC;?, so GĂźntner. Einsparung. Das Wasser-Einsparpotenzial bei der Herstellung von Lebensmitteln ist riesig, aber auch eine Herausforderung. Denn die Wassermenge, die zur Produktion von einem Kilogramm Nahrungsmittel benĂśtigt wird, variiert nicht nur von Lebensmittel zu Lebensmittel stark, sondern auch innerhalb der FeldfrĂźchte. â&#x20AC;&#x17E;Besonders mit Blick auf die Angleichung der Lebensstile der Schwellenländer auf westliches Industrienationen-Niveau wird klar, wie wichtig Wassereinsparung und damit ein effizienter Umgang kĂźnftig sind. Wasserinvestments, zudem unter nachhaltigen Gesichtspunkten, stellen eine interessante MĂśglichkeit dar, um positive Entwicklungen zu forcieren und daran zu partizipieren", so GĂźntner. Investments. â&#x20AC;&#x17E;Gegenwertig halten wir im Fonds zum Thema effiziente Bewässerung das Unternehmen Lindsay Manufacturing, wobei es sich hier um Beregnungsanlagen handelt. Lindsay Manufacturing profitiert vom attraktiven Wachstum in den Schwellenländernâ&#x20AC;?, erklärt Gerhard Wagner, Fondsmanager des Swisscanto (LU) Equity Fund Water Invest B. Auch in GEA Group hat der Fonds investiert. â&#x20AC;&#x17E;Das Unternehmen leistet mit seinen Apparaturen einen Beitrag den mit dem Milchkonsum verbundenen Wasserverbrauch zu reduzieren, da die Haltbarkeit von Frischmilch verlängert werden kann und somit weniger Milch weggeworfen wird", so Wagner. <
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
ROHSTOFFE AGRARROHSTOFFE
Zucker: Produzenten & Märkte im Umbruch (Teil 1) Christa Grßnberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
In drei Jahren gibt es in der EU keine Produktionsquoten fĂźr Zucker und Isoglucose mehr und auch keine Mindestpreise fĂźr ZuckerrĂźben. Auf welche Perspektiven mĂźssen sich die EU-Produzenten einstellen? ie Preise fĂźr Zucker liegen derzeit knapp Ăźber 16 US-Cents pro Pfund. Wegen guter Ernteaussichten in Brasilien und eines Ă&#x153;berangebots in China kostete Rohzucker allerdings im September auch schon mal um die 14 US-Cents, der niedrigste Preis seit Juni 2010. Der Trend geht aber auch jetzt weiter nach unten. In Deutschland geben Discounter die gesunkenen Einkaufspreise bereits an die Kunden weiter und bieten Zucker teilweise sogar um mehr als 20 Prozent gĂźnstiger an. DafĂźr sorgen nicht nur die gute EU-Ernte sondern auch das fĂźr Ende September 2017 terminisierte Auslaufen der Marktregulierung, das schon jetzt Druck auf die Erzeuger ausĂźbt.
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Quotenordnung. Bereits im Jahr 2006 war die Zuckermarktordnung von 1968 einer umfassenden Reform unterzogen worden. â&#x20AC;&#x17E;Dies dĂźrfte den Die Produktion inWettbewerb anheizen nerhalb der EU wurde dabei durch und zu effizienteren eine Absenkung der Produktionsstrukturen QuotenproduktionsfĂźhren.â&#x20AC;? menge von etwa 120 Prozent auf 80-85 Prozent des Verbrauchs reduziert. Der Rest sollte durch Importe mit Ländern abgedeckt werden, die einen bevorzugten Zugang zur EU hatten. Importe. Weil diese Importe aber immer wieder hinter den Erwartungen zurĂźckblieben, stiegen die Zuckerpreise innerhalb der EU stark an. Um die Versorgung der verarbeitenden Industrie mit Zucker zu sichern, wurden kurzfristig zollreduzierte Quoten fĂźr nicht-präferenzielle Importe und eine Zuckerproduktion Ăźber die Quote hinaus erlaubt. Allerdings haben die hohen internen Zuckerpreise und die Abhängigkeit von solchen Ad-hoc-MaĂ&#x;nahmen zur ausreichenden Versorgung die Zucker verarbeitende Industrie immer wieder zu Protesten veranlasst.
Zuckerhändler sind in der Regel kurzfristig orientiert. Derzeit interessiert sie vor allem die Zucker-Zukunft ab 2017.Foto: dpa_UweZucchi
EU-Zuckermenge. Wie wirkt die Quotenaufgabe auf die Produktion von Zucker in der EU? In einer Analyse von 2010 erwarten Analysten wie Stephan-Alfons Nolte, dass eine Quotenabschaffung zu einer hĂśheren EU-Zuckerproduktion fĂźhren wird - v.a. wegen einer Produktionsausdehnung in Frankreich, Deutschland und Polen. Auch die Teilnehmer der kĂźrzlich zu Ende gegangenen Londoner Sugar Week rechnen mit hĂśheren Mengen. Ruud Schers von der holländischen Rabobank sieht hier einen Zuwachs von 15 Prozent. Vor allem Frankreich soll seiner Meinung nach groĂ&#x;es Potenzial haben und die Menge um 25 Prozent auf 5,5 Mio. Tonnen steigern kĂśnnen. Dass die EU in Zukunft bei Zucker ein so genannter Swing-Produzent werden wird, daran zweifelt niemand mehr. EU-Zuckerpreise. Gleichzeitig werden die EU-internen Preise nachgeben und die Importe sinken, weil sie relativ unattraktiver werden, so Nolte in seiner Studie. Die Weltmarktpreise werden seinen Berechnungen zufolge aber kaum reagieren. EU-Perspektiven. FĂźr Marktbeobachter, Analysten und Hersteller sind die Aussichten insgesamt klar. â&#x20AC;&#x17E;Innerhalb der EU wird es ab Oktober 2017 allen Anbietern mĂśglich sein, selbst zu entscheiden, wieviel und wo sie ZuckerrĂźben anbauen. Dies dĂźrfte den Wettbewerb anheizen und zu effizienteren Produktionsstrukturen fĂźhren.â&#x20AC;?, bringt es Eugen Weinberg von der Commerzbank auf den Punkt. (Teil 2: Weitere EU-Perspektiven und -Belastungen). <
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BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT
s scheint, als wĂźrde der Ă&#x2013;lpreis derzeit auf seiner eigenen Spur ausrutschen. Der Preis fĂźr Brent hat seit dem Jahreshoch im Juni mehr als 30 Dollar verloren, und seit Goldman Sachs vor zwei Tagen die Prognose fĂźr den Ă&#x2013;lpreis massiv gesenkt hat, geht es noch deutlicher abwärts. Die US Sorte WTI hat alle MĂźhe, die 80 Dollar zu halten, noch im Juni war man bei 107 Dollar je Fass. Die zentrale Frage dabei: ist es wirklich nur das zusätzliche Angebot, das hauptsächlich auf das Konto der Amerikaner geht? Mit ihrem Fracking sorgen sie ja dafĂźr, dass Ă&#x2013;l alles andere als knapp wird, und das drĂźckt auf die Preise. Oder steht hinter dem Preisrutsch nicht doch auch die schwache Nachfrage, die auf die konjunkturelle AbkĂźhlung zurĂźckzufĂźhren ist? Hier denkt man in erster Linie an Europa, auch an China, aber auch in den USA selbst gibt es Wachstumssorgen. In dem Zusammenhang wird das Statement der US-Notenbank Fed, das morgen Abend herauskommt, sehr beachtet. Das Anleihenkaufprogramm der Fed endet diese Woche, und ihre Aussagen zum Timing der ersten US-Zinsanhebung sind von zentraler Bedeutung, auch fĂźr den Ă&#x2013;lpreis. Hier ist auch der Dollar zu erwähnen, der zuletzt Stärke gezeigt hat, was den Ă&#x2013;lpreis ebenfalls unter Druck gesetzt hat. Wenn die Fed eine baldige Zinsanhebung in Aussicht stellt (wovon die Mehrheit der Beobachter derzeit eher nicht ausgeht), kĂśnnte das den Dollar weiter stĂźtzen und Ă&#x2013;l belasten. Deshalb wird in den USA derzeit sehr darĂźber diskutiert, ob der fallende Ă&#x2013;lpreis eine gute oder eine schlechte Nachricht ist. NatĂźrlich sorgt er fĂźr mehr verfĂźgbares Einkommen, was gerade vor Weihnachten sehr gut fĂźr den Konsum ist. Andererseits kĂśnnte er auch auf eine schwache Konjunktur hindeuten, und das wäre schon deutlich weniger zu begrĂźĂ&#x;en. Dem OPEC-Treffen am 27. November in Wien (Thanksgiving in den USA) kommt hier zentrale Bedeutung zu. Wird sich die OPEC zu FĂśrderkĂźrzungen durchringen, wie das einige Mitglieder favorisieren wĂźrden, oder belässt sie die aktuellen Quoten, auch um die Produktion der Nicht-OPEC Mitglieder (USA!) unter Druck zu setzen? Das Fracking ist ja viel teurer als konventionelle FĂśrdermethoden, insofern gibt es Debatten darĂźber, wie tief der Ă&#x2013;lpreis fallen kann, bevor Fracking beginnt, an Attraktivität einzubĂźĂ&#x;en. Manche Schätzungen gehen von 60 Dollar als Untergrenze aus, aber es gibt auch Annahmen von 70 oder 75 Dollar, und da sind wir nicht mehr so weit weg. <
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Der Autorin auf Twitter folgen: @Monika_Rosen
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ZERTIFIKATE MARKTVOLUMEN
Deutscher Zertifkatemarkt schrumpft weiter Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Der Deutsche Derivate Verband hat die detaillierten Zahlen zum Marktvolumen von derivativen Wertpapieren fĂźr August 2014 präsentiert. Unter dem Strich schrumpft der Markt weiter. as ausstehende Volumen des deutschen Zertifikatemarktes ging im August zurĂźck. â&#x20AC;&#x17E;Ein wesentlicher Grund hierfĂźr war die RĂźckzahlung von vielen Strukturierten Anleihen sowie Kapitalschutz-Zertifikaten.â&#x20AC;&#x153; Das erklärt der Deutscher Derivate Verband. Insgesamt sank das Marktvolumen im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent bzw. 781 Mio. Euro. Diese Entwicklung zeigen die aktuellen Daten, die von der EDG AG im Auftrag des DDV monatlich bei 17 Banken erhoben werden. Rechnet man diese Daten auf alle Emittenten hoch, belief sich das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarktes Ende August auf 87,8 Mrd. Euro (siehe Grafik). Das GrĂśĂ&#x;enverhältnis von AnMINUS lagezertifikaten zu Hebelprodukten verschob sich im Vormonatsvergleich leicht zugunsten der Hebelprodukte. Sie kamen auf einen Anteil von 2,1 Im August schrumpfte der Prozent des Marktvolumens. Deutsche Zertifikatemarkt Auf Anlageprodukte entfielen um 1 Prozent. Das sind 781 Millionen Euro. 97,9 Prozent.
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Das deutsche Marktvolumen fällt weiter.
Foto:Screenshot DDV
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kategorien waren im August 63,2 Prozent des Marktvolumens der Anlageprodukte investiert. Aktienanleihen erhĂśhten ihr Volumen um 0,3 Prozent auf 6,8 Mrd. Euro. Sie erreichten damit einen Marktanteil bei den Anlageprodukten von 8,8 Prozent. Index und Partizipations-Zertifikate verloren mit einem Minus von 0,1 Prozent nur leicht und kamen im August auf ein Volumen von 4,7 Mrd. Euro. Ihr Marktanteil bei den Anlageprodukten betrug 6,0 Prozent. Discount-Zertifikate verzeichneten im August, absolut betrachtet, das deutlichste Wachstum und legten um 2,1 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro zu. Sie kamen auf einen Marktanteil bei den Anlageprodukten von 5,9 Prozent.
Vollständiger Kapitalschutz verliert - bleibt aber dominant. Im Berichtsmonat verloren Anlageprodukte mit vollständigem Kapitalschutz weiter an Volumen, blieben aber die bei Anlegern beliebteste Kategorie. Das Volumen der Strukturierten Anleihen fiel im Vergleich zum Vormonat um 2,3 Prozent auf 37,7 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Volumenanteil bei den Anlagezertifikaten von 48,8 Prozent. KapitalschutzZertifikate verringerten ihr Volumen um 1,2 Prozent auf 11,1 Mrd. Euro. Ihr Anteil betrug 14,4 Prozent. In beiden Produkt-
Hebelprodukte vom Minus nicht betroffen. Das Marktvolumen der Hebelprodukte erhÜhte sich im August um 4,4 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Zuwächse waren dabei in allen Produktkategorien zu verzeichnen. Das Volumen von Knock-Out-Produkten legte um 6,4 Prozent auf 725 Mio. Euro zu. Ihr Volumenanteil innerhalb der Hebelprodukte lag bei 44,7 Prozent. Optionsscheine verzeichneten ein Plus von 3,4 Prozent und steigerten ihr Volumen auf 644 Mio. Euro. Ihr Marktanteil betrug 39,7 Prozent. Das Volumen von Faktor-Zertifikaten wuchs um 1,5 Prozent auf 254 Mio. Euro. Sie kamen bei den Hebelprodukten auf einen Marktanteil von 15,7 Prozent. <
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ZERTIFIKATE HERBSTFLOATER 2014-2021
Zwischen 0,9 und 3 Prozent Zinsen pro Jahr Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Die Erste Group bietet den â&#x20AC;&#x17E;Herbstfloater 2014-2021â&#x20AC;&#x153; zur Zeichnung an. Die Verzinsung ist nach unten bei 0,9 Prozent pro Jahr und nach oben bei 3 Prozent pro Jahr begrenzt. ie anhaltend niedrigen Zinsen hinterlassen ihre Spuren. So bietet die Erste Group beim derzeit zur Zeichnung angebotenen Herbstfloater eine Mindestverzinsung von 0,9 Prozent pro Jahr und eine Maximalverzinsung von 3 Prozent pro Jahr an. Im November 2010, also vor knapp vier Jahren wurde ein sehr ähnliches Produkt zum Zertifikat des Monats gekĂźrt. Es war der Winterfloater. Dieser wurde mit einer Laufzeit von sechs Jahren ausgestattet, läuft also noch zwei Jahre. Doch der Laufzeitunterschied ist gar nicht so gra3-MONATS-EURIBOR vierend. Die grĂśĂ&#x;eren Unterscheidungen sind bei der Minimal- und Maximal-Verzinsung zu finDer 3-Monats-Euribor bewegt sich den. Diese lagen damals auf sehr niedrigem Niveau. Derzeit bei 2,35 Prozent bzw. 5 sind es 0,085 Prozent. Prozent. Ganz abhängig vom 6-Monats-Euribor. Auch eine Unterscheidung - denn nun dient der 3-MonatsEuribor als Basiswert. Hier kann man alle Informationen zu damaligen Produkt nachlesen: http://goo.gl/OwUWm6
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0,085%
Das Konzept des Garantie-Zertifikats â&#x20AC;&#x17E;Herbstfloaterâ&#x20AC;&#x153; hat sich in den letzten Jahren bewährt. Foto: Bloomberg
3-Monats-Euribor bei 0,085%. Als Basiswert dient also der 3-Monats-Euribor, der sich derzeit auf sehr niedrigem Niveau bewegt. Er liegt bei 0,085 Prozent pro Jahr. Damit liegt die Mindestverzinsung 0,9 Prozent pro Jahr sehr deutlich oberhalb dieses Zinssatzes. Erst wenn der 3-MonatsEuribor Ăźber 0,9 Prozent pro Jahr steigt, beginnt die direkte Partizipation. HeiĂ&#x;t: Liegt der 3-Monats-Euribor bei 2 Prozent pro Jahr, steigt auch die Verzinsung des Herbstfloaters auf 2 Prozent pro Jahr. Diese 1:1 Partizipation endet jedoch beim Cap von 3 Prozent. Sollte der 3-Monats-Euribor also beispielsweise auf 5 Prozent steigen, erhalten Anleger trotzdem â&#x20AC;&#x17E;nurâ&#x20AC;&#x153; 3 Prozent pro Jahr. Die Auszahlung der Kupons erfolgt dabei vierteljährlich (jeweils am 20. Februar, Mai, August und November). Am Laufzeitende erhalten Anleger den vollen Nominalbetrag zurĂźck. Daten und Fakten. Die ISIN lautet AT0000A1A3L4. Erstvaluta ist am 20. November 2014. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre. Die Tilgung erfolgt am 20. November 2021 zu 100 Prozent des Nennwerts. Die StĂźckelung liegt bei 1000 Euro, das Mindestinvestment beträgt 3000 Euro. Die BĂśrsennotierung erfolgt an der BĂśrse Wien (geregelter Freiverkehr). <
Zertifikat des Monats
Hier sehen Sie alle Sieger
boerse-express.com/zertifikatdesmonats
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ZERTIFIKATE EXPRESS-ZERTIFIKAT
Mit der BMW-Aktie zu 5,5 Prozent Zinsen p.a. Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Das von der UBS derzeit zur Zeichnung angebotene Express-Zertifikat setzt auf den Basiswert BMW und verspricht einen Kupon in HĂśhe von 5,5 Prozent pro Jahr. Die Laufzeit beträgt bis zu 32 Monate. ie Angabe von Laufzeiten ist bei Express-Zertifikaten immer mit Vorsicht zu genieĂ&#x;en. So auch bei jenem mit Basiswert BMW-Aktie, das derzeit von der UBS zur Zeichnung angeboten wird. Die Laufzeit endet spätestens am 9. Mai 2017. Ob die Laufzeit schon frĂźher endet entscheidet sich an den halbjährlichen Bewertungstagen. Zunächst lohnt es aber, sich den 30. Oktober 2014 genau anzuschauen. Der Schlusskurs der BMW-Aktie an diesem Tag wird als â&#x20AC;&#x17E;Startwertâ&#x20AC;&#x153; festgelegt. Nun kennt man auch die RĂźckzahlungsschwelle. Sie entspricht dem Startwert. DarĂźber hinaus kennt man die Barriere, welche 65 Prozent des Startwerts entspricht.
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Die Bewertungstage. Am 30. April 2015 geht der erste Bewertungstag Ăźber die BĂźhne. SchlieĂ&#x;t die Aktie an diesem Tag oberhalb des Startwerts, endet die Laufzeit. Anleger erDie Verzinsung liegt bei 5,5% halten fĂźr das abgelaufene pro Jahr. Die Zinszahlungen erfolgen halbjährlich. Halbjahr eine Zinszahlung. Hinzu kommt der volle Nominalbetrag. SchlieĂ&#x;t die Aktie unterhalb des Startwerts, erhalten Anleger einen Zinszahlung und die Laufzeit läuft bis zum nächsten Bewertungstag am 30. Oktober 2015 weiter. Nun wiederholt sich das Prozedere. SchlieĂ&#x;t die BMW-Aktie an keinem Bewertungstag oberhalb des Startwerts, läuft das Zertifikat bis zum 2. Mai 2017. An diesem Tag endet die Laufzeit jedenfalls.
VERZINSUNG
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Als Basiswert dient die Aktie von BMW. Die Barriere sollte nach MĂśglichkeit halten. Foto: Bloomberg
Der letzte Bewertungstag. An diesem Tag wird ein letztes Mal der Schlusskurs der BMW-Aktie angeschaut. Es ergeben sich drei Szenarien. Die Zinszahlung fĂźr das letzte Halbjahr erfolgt in allen drei Fällen. 1) Der Kurs der BMW-Aktie lag während der gesamten Laufzeit immer oberhalb der Barriere. In diesem Fall erhalten Anleger den vollen Nominalbetrag ausbezahlt. 2) Der Kurs der BMW-Aktie hat die Barriere zwar verletzt, der Schlusskurs der BMW-Aktie liegt aber oberhalb des Startwerts. Auch in diesem Fall erhalten Anleger den vollen Nominalbetrag. 3) Der Kurs der BMW-Aktie hat die Barriere verletzt und schlieĂ&#x;t unterhalb des Startwerts. In diesem Fall erhalten Anleger Aktien. Die Anzahl errechnet sich aus Nennbetrag geteilt durch Startwert. Die Anzahl der in diesem worstcase zu liefernden Aktien kennt man also bereits zum Laufzeitstart. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000UBS2223. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 30. Oktober 2014. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro. Der Issuer Estimated Value entspricht 980,1 Euro bzw. 98,01 Prozent. Das Listing erfolgt in Frankfurt und Stuttgart. <
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ZERTIFIKATE EXPRESS-ZERTIFIKATE
Ist der jĂźngste RĂźckgang die groĂ&#x;e Chance? Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Die SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale sieht nach den KursrĂźckgängen der letzten Wochen die Zeit gekommen, sich näher mit Express-Zertifikaten auseinanderzusetzen. Der Einstieg kĂśnnte derzeit attraktiv sein. nd so heiĂ&#x; es in einer Aussendung: â&#x20AC;&#x17E;Angesichts der Kursabschläge bei zahlreichen Aktien und der RĂźckgänge bei Aktienindizes kĂśnnten Express- und Memory Express-Zertifikate auf ausgewählte Aktien und BĂśrsenindizes wie z.B. Euro Stoxx 50, CECE, CAC40 oder auch FTSE MIB mit entsprechenden Sicherheitspuffern eine interessante Anlagealternative sein.â&#x20AC;&#x153; Warum? Die Antwort der SocGen lautet: â&#x20AC;&#x17E;Denn in diesem Marktumfeld eignen sich gerade solche Zertifikate-Strukturen, die den Einstieg in den Aktienmarkt ermĂśglichen, ohne das volle Kursrisiko eingehen zu mĂźssen. Insbesondere Express-Zertifikate stellen hier im Vergleich zu klassischen Index-Zertifikaten eine interessante Anlagevariante dar.â&#x20AC;&#x153;
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Kurskapriolen einfach aussitzen. Grundsätzlich wĂźrden Express-Zertifikate, deren RĂźckzahlung nur auf bestimmte Stichtage während der Laufzeit bezogen ist, einen groĂ&#x;en Vorteil bieten: â&#x20AC;&#x17E;Zwischenzeitliche Kurskapriolen kĂśnnen einfach ausgesessen werden. Andererseits kĂśnnen Chancen schneller genutzt werden: In vergleichsweise kurzer Zeit kann eine eindeutig definierte Zielrendite erwirtschaftet werden â&#x20AC;&#x201C; wenn der jeweilige Basiswert des Zertifikates zumindest an einem bestimmten Beobachtungstag während der Laufzeit ein bestimmtes Kursniveau erreicht.â&#x20AC;&#x153; Je nach Ausgestaltung der Produkte sind auch sehr defensive Strukturen mĂśglich, mit denen Anleger auch in fallenden Märkten positive Renditen erzielen kĂśnnen. Entscheidend ist jedoch die richtige Ausgestaltung der Produkte. â&#x20AC;&#x17E;Anleger sollten immer darauf achten, dass Express-Strukturen mit mĂśglichst tiefen Barrieren am Laufzeitende ausgestaltet sind, die nicht nur eine RĂźckzahlung des Nominalbetrages ermĂśglichen, sondern auch die Zahlung der aufgelaufenen Kupons.â&#x20AC;&#x153;
Mit Express-Zertifikaten konnte Peter BĂśsenberg von der SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale alleine 2013 schon drei Mal den Sieg bei der Wahl zum Zertifikat des Monats holen. Foto: BĂśrse Express
Der Charme. Der besondere Charme von Express-Zertifikaten ist die Kombination von Risikopuffer und Renditechance: â&#x20AC;&#x17E;Auch wenn Express-Zertifikate Ăźber keinen hundertprozentigen Kapitalschutz verfĂźgen, haben sich insbesondere Strukturen mit längeren Laufzeiten in den letzten Jahren sehr gut behauptet und positive Erträge, trotz starker KursrĂźckschläge während der Laufzeit, erzielen kĂśnnenâ&#x20AC;&#x153;, heiĂ&#x;t es von der SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die RĂźckzahlung nur vom Kurs des Basiswertes zu jeweils bestimmten Zeitpunkten während der Laufzeit abhängt. â&#x20AC;&#x17E;Daher eignen sich ExpressZertifikate insbesondere fĂźr solche Anleger, die eine zwischenzeitliche Schwächephase des jeweiligen Basiswertes nicht ausschlieĂ&#x;en, aber grundsätzlich eine positive Markterwartung haben.â&#x20AC;&#x153; Heftige Kurskapriolen, wie beispielsweise im Herbst 2008, kĂśnnen mit diesen Produkten ausgesessen werden, ohne dass der Mechanismus dabei â&#x20AC;&#x17E;kaputtâ&#x20AC;&#x153; geht. Der letzte Beobachtungstag. Bei Express-Zertifikaten werden zu Beginn der Laufzeit die Beobachtungstage und ein Tilgungslevel festgelegt. Jeweils an den Beobachtungsterminen
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ZERTIFIKATE wird der Kurs des Basiswertes mit dem Tilgungslevel des Zertifikats verglichen. Notiert der Basiswert am jeweiligen Beobachtungstermin auf oder oberhalb des Tilgungslevels, kommt es zur vorzeitigen RĂźckzahlung. Die RĂźckzahlung setzt sich aus dem Nominalwert und einer Express-Zahlung zusammen. SchlieĂ&#x;t der Basiswert an einem Beobachtungstermin unterhalb des Tilgungslevels, läuft das Zertifikat bis zum nächsten Beobachtungstag weiter. Der Zertifikateinhaber erhält am nächsten Beobachtungstermin erneut die Chance auf eine vorzeitige RĂźckzahlung. Am Ende der regulären Laufzeit erfolgt die letzte Beobachtung. Notiert der Basiswert auf oder oberhalb des Tilgungslevels erhält der Anleger den Nominalbetrag des Zertifikats sowie die Expresszahlung in voller HĂśhe zurĂźckgezahlt. Wenn der Kurs des Basiswerts am Laufzeitende unterhalb des Tilgungslevels notiert, kĂśnnen fĂźr den Anleger Verluste entstehen. Er ist in diesem Fall genauso gestellt wie bei einer Direktinvestition. Läge der Kurs des Basiswerts am Laufzeitende beispielsweise bei 40 Prozent seines Anfangskurses, wĂźrden Anleger eine RĂźckzahlung in HĂśhe von 40 Euro (bei einem Nominalwert des Zertifikates von 100 Euro) erhalten. Memory-Express-Zertifikate etablieren sich. Neben den klassischen Express-Zertifikaten haben sich in jĂźngster Zeit vor allem Memory- Express-Zertifikate etabliert. Sie sind eine Weiterentwicklung der klassischen Express-Struktur, summieren die Kupons jedoch nicht bis zur RĂźckzahlung auf, sondern zahlen diese in aller Regel während der Laufzeit vorzeitig aus, solange der Basisâ&#x20AC;&#x17E;Einmal wert zumindest oberhalb der Memory -Schwelle notiert. â&#x20AC;&#x17E;Der ausgefallene Anleger kann somit in den GeKuponnuss einer regelmäĂ&#x;igen zahlungen Kupon-Zahlung kommen, unabgehen nicht hängig davon, ob es zur frĂźhzeitigen Fälligkeit der Struktur verloren, ...â&#x20AC;&#x153; kommt oder nichtâ&#x20AC;&#x153;, erklärt die SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale. Der Namenszusatz Memory steht dabei fĂźr die Gedächtnisfunktion der Struktur. Das heiĂ&#x;t, einmal ausgefallene Kuponzahlungen gehen nicht verloren, sondern werden nachgezahlt, sobald der Basiswert am nächsten Beobachtungstermin wieder auf oder oberhalb der Memory Schwelle notiert. â&#x20AC;&#x17E;Die Kombination aus einem attraktiven Kupon, einem hohen Risikopuffer sowie dem genannten Memory-Mechanismus eignet sich in erster Linie fĂźr sicherheitsorientierte Anleger, die eine Schwächephase an der BĂśrse nicht ausschlieĂ&#x;en, die aber davon ausgehen, dass der
Express-Zertifikate bergen auch gewisse Risiken. Diese sollte man vor dem Kauf jedenfalls kennen. Foto: BĂśrse Express
Basiswert bis zum Ende der Laufzeit keinen allzu dramatischen Wertverlust erleidet.â&#x20AC;&#x153; Der Vorteil: Der Basiswert muss grundsätzlich nicht steigen, um die jeweilige Kuponzahlung zu erhalten â&#x20AC;&#x201C; er darf, im Vergleich zum Ausgangsniveau, sogar deutlich â&#x20AC;&#x201C; bis zur jeweiligen Memory-Schwelle â&#x20AC;&#x201C; fallen. Euro gegen US-Dollar. Die SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale erklärt anhand eines Beispiels, wie man sich Express-Zertifikate im aktuellen Umfeld zu Nutze machen â&#x20AC;&#x17E; ... sondern kann. â&#x20AC;&#x17E;Im Bereich der ExpressZertifikate bietet sich aktuell werden angesichts der anhaltenden USnachgezahlt, Dollar-Stärke und der Eurosobald der Schwäche ein Express-Zertifikat Basiswert am auf einen gegenĂźber dem Euro stärker werdenden US-Dollar nächsten Beoban. Die im Euroraum anhalachtungstag tende Geldschwemme und die wieder oberhalb Spekulation Ăźber eine baldige Zinsanhebung in den USA beder MemoryfĂśrderten den EUR/USD-WechSchwelle selkurs am 3. Oktober auf den notiert.â&#x20AC;&#x153; tiefsten Stand seit November 2012, der Schlusskurs lag bei 1,2501 US- Dollar. Am 8. Mai lag der EUR/USD-Wechselkurs noch auf seinem 52-Wochenhoch bei 1,3994 US-Dollar, zu Jahresbeginn notierte der Euro zu 1,3661 US-Dollar, der aktuelle Schlusskurs (22.10.) notierte bei 1,2643 US-Dollar.â&#x20AC;&#x153; <
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KUNSTMARKT STUDIE
Kunst als alternative Veranlagung gewinnt immer mehr an Bedeutung Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
2013 wurde eine Rekordsumme von rund 50 Milliarden Euro am weltweiten Kunstmarkt umgesetzt. Das Sammeln von Kunst wird immer stärker aus strategischer Sicht betrachtet. ine Zerschlagung der Sammlung Essl und ihr Verkauf am Kunstmarkt wäre "eine veritable Katastrophe" und "schlecht fĂźr die KĂźnstler, fĂźr die Galeristen und fĂźr die Sammler" gewesen. So begrĂźndete Hans Peter Haselsteiner sein Engagement bei der Rettung der Sammlung Essl im September. Auch der Werterhalt seiner eigenen Sammlung sei ihm "ein groĂ&#x;es Anliegen", formulierte der Strabag-Chef damals. Ein Beispiel dafĂźr, dass Kunst immer mehr als zentrales Element von Diversifizierungsstrategien gesehen wird, wie auch der dritte Art & Finance Report von Deloitte und ArtTactic veranschaulicht. Der Report zeigt, dass der Anteil der Kunstsammler und -käufer, welche die Objekte zwar aus persĂśnlicher Leidenschaft erwerben, diese aber zunehmend als wertvolle Investition in eine anerkannte Asset-Klasse verstehen, gestiegen ist (76% gegenĂźber 53 % im Jahr 2012). â&#x20AC;&#x17E;Vor
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â&#x20AC;&#x17E;Velvet Revolutionâ&#x20AC;&#x153; des SĂźdafrikaners Joseph Klibansky und â&#x20AC;&#x17E;Bella 2â&#x20AC;&#x153; von Martin C. Herbst (li.; Ă&#x2013;sterreich) Foto: APA/EPA/GEORGIOS
diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass auch der Bedarf an professionellen Beratungsdiensten im Zusammenhang mit dem Erwerb und dem Management von VermĂśgen in Form von Kunst und Sammlerobjekten steigtâ&#x20AC;&#x153;, so Gernot Schuster, Partner und Leader des Bereichs Art & Finance bei Deloitte Ă&#x2013;sterreich. Laut der Studie werden neue Tools und Online-Auktionen eine immer wichtigere Rolle spielen. Den kompletten Report gibt es hier http://bit.ly/1oUlm1G
Europa und USA: Markt fĂźr Gegenwartskunst
Aus dem Deloitte Art & Finance Report 2014
Quelle: ArtTactic
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
IMMOBILIEN STUDIE
Wo es in Ă&#x2013;sterreich noch gĂźnstige Ferienimmobilien fĂźr das WintervergnĂźgen gibt
Foto: APA/BARBARA GINDL
m Alpenraum werden aktuell mehr Ferienimmobilien zu niedrigeren Preisen verkauft, nachdem es an den absoluten Topmärkten wenig Veränderungspotenzial gibt. Das ist das kurze Fazit des kĂźrzlich verĂśffentlichten Researchanalyse Alpine Property Market Spotlight von Savills World Research und Alpine Holmes. â&#x20AC;&#x17E;Mit einem Plus von 52 % gegenĂźber dem Vorjahr setzt sich die positive Entwicklung der Transaktionsvolumina am alpenländischen Immobilienmarkt fort, wobei dieser Trend jedoch nicht zwangsläufig auf steigende Preise hindeutet. Obwohl die Käufer zunehmend aktiver werden, kĂśnnen die Preise im alpenländischen Raum bislang nicht mit dem Preisanstieg in UK, insbesondere in London, Schritt haltenâ&#x20AC;&#x153;, sagt Jeremy Rollason, Managing Director bei Alpine Homes.
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Ă&#x2013;sterreich. Ă&#x2013;sterreich hat vergleichsweise erschwingliche Preise, zwei Saisons, eine vielfältige Kultur und attraktive Mietrenditen vorzuweisen, was das Land fĂźr Käufer, die das Optimum fĂźr ihr Geld wollen, zu einer ersten Adresse macht. Tatsächlich sind die Mietrenditen fĂźr Immobilien in Ăśsterreichischen Skigebieten mit ca. 5 bis 7 Prozent brutto etwa doppelt so hoch wie in Frankreich oder der Schweiz.
Mit Quadratmeter-Kaufpreisen zwischen 8000 und 15.000 Euro ist KitzbĂźhel der einzige Ăśsterreichische Urlaubsort unter den Top-10 im Savills Ultra Prime Resorts Index. FĂźr Käufer, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, sind Bad Gastein oder Zell am See interessant. Hier sind die Objekte gĂźnstiger, und es herrschen durchschnittliche Wintersportverhältnisse vor, wobei Zell am See in der Regel auch eine starke Sommersaison hat. Ischgl, das Ibiza der Alpen, wird als Standort hervorgehoben, den es zu beobachten gilt. Hier liegen die Preise bei unter 4000 Euro pro m². Schweiz. Ihre Position auĂ&#x;erhalb der EU verleiht der Schweiz den Status einer attraktiven Oase fĂźr die Ansiedlung von VermĂśgen, so dass die dortigen Ferienorte generell mit einem Preisaufschlag versehen sind. So kĂśnnen zum Beispiel die Preise in Verbier bis zu 22.400 Euro/m² bzw. 80 Prozent Ăźber dem Durchschnitt liegen. Es ist daher nicht Ăźberraschend, dass die fĂźnf Schweizer Ferienorte Gstaad, St. Moritz, Zermatt, Verbier und Crans Montana unter den Top-10 des Savills Ultra Prime Resorts Index zu finden sind. Das familienfreundliche Saas Fee zeichnet sich durch
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IMMOBILIEN eine lange Saison und gute Schneeverhältnisse aus. Mit durchschnittlich 4000 bis 8000 Euro pro m² ist das Preisniveau jedoch vergleichsweise niedrig. Jeremy Rollason sagt: â&#x20AC;&#x17E;Verbier und die Skiregion â&#x20AC;&#x17E;Les 4 VallĂŠesâ&#x20AC;&#x153; sind populärer denn je und gelten als erste Adresse fĂźr viele internationale Käufer. Die Einschränkungen durch das neue Lex Weber Gesetz (das die Zahl der Zweitwohnsitze auf maximal 20 % des Gesamtwohnflächenbestands limitiert) werden in den nächsten ein bis zwei Jahren greifen, sobald das vorhandene Angebot absorbiert ist. Preisanstiege in den fĂźhrenden Schweizer Feriengebieten werden sich nicht vermeiden lassen, obwohl auf dem Markt fĂźr Gebrauchtimmobilien noch einige Kaufgelegenheiten zu finden sind.â&#x20AC;&#x153;
Der Kakao-Index von Savills: Soviel kostet die heiĂ&#x;e Schokolade (in Euro) in ...
Frankreich. Der Immobilienmarkt in den franzĂśsischen Alpen beginnt sich wieder zu stabilisieren, und die Käufer finden gute Investitionsgelegenheiten vor. Im Topsegment des Marktes dominiert nach wie vor Courchevel 1850, wo Kaufpreise von bis zu 34.200 Euro/m² erzielt werden. Allerdings sollten Käufer, die Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legen, auch St. Gervais in Betracht ziehen, das mit Quadratmeterpreisen unter 4.000 Euro eine erschwingliche Alternative zu dem bekannteren Megève darstellt. Im nächsten Jahr werden sich alle Augen auf MĂŠribel richten, das mit der Ausrichtung des Ski-Weltcup-Finales internationales Terrain betreten wird. Hier bewegt sich das Kaufpreisniveau zwischen 8.000 und 19.000 Euro/m², bei zunehmender Bedeutung des Standortes ist Steigerungspotenzial gegeben. Die Kosten eines Skiurlaubs.Aufgrund der geographischen Lage und HĂśhe ist Savills World Research zufolge die Saison in den Ferienorten in der Schweiz prinzipiell am längsten und der Schnee am tiefsten. Gleichzeitig sind damit aber auch die Kosten fĂźr Skipässe, Verpflegung und Unterbringung entsprechend hĂśher. Dies spiegelt sich im Savills Kakao Index wider, der die Kosten einer HeiĂ&#x;en Schokolade auf dem Berg gegenĂźberstellt. So zahlt ein Skifahrer in Gstaad fĂźr das Getränk mehr als 6,00 Euro und damit doppelt so viel wie im Ăśsterreichischen Bad Gastein. In den franzĂśsischen Skiregionen hat die Saison eine mittlere Dauer, die SchneehĂśhen sind gut. In besonders schneereichen Orten wie Val dâ&#x20AC;&#x2122;Isère kann die Saison durchaus bis April andauern. In Morzine ist die Saison kĂźrzer, jedoch kostet ein Skipass mit 176 annähernd 100 Euro weniger als in Val dâ&#x20AC;&#x2122;Isère. In den Ăśsterreichischen Wintersportorten ist die Skisaison am kĂźrzesten und die durchschnittliche SchneehĂśhe relativ niedrig. Sowohl die Kosten als auch die Immobilienpreise haben hier einen Tiefststand erreicht, was sich positiv auf die Bruttomietrenditen auswirken kann. >red<
Foto: Savills World Research
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzmarktinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der FinanzmarktaufsichtsbehĂśrde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Ă&#x2013;sterreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise â&#x20AC;&#x201C; siehe Prospekt. Stand: Oktober 2014
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MARKTKONSTELLATION Im (halben) Gleichschritt Bisher hatten wir nicht viel mehr als ein kleines Vorgeplänkel. Denn während in den USA die Halbzeit bei der Berichtssaison längst hinter uns liegt, sind wir in Ă&#x2013;sterreich bei gerade mal einem Zehntel angekommen. Wobei nächste Woche zum ersten groĂ&#x;en Aufmarsch geblasen wird. Andritz, OMV, voestalpine - allein drei der fĂźnf ATXFive-Titel werden ihre Quartalszahlen präsentieren. Und Einige (zehn) mehr. Bisher dĂźrfen wir uns nicht wirklich beklagen. Zumindest die Erwartungshaltung wurde auf allen Ebenen (von Umsatz bis Ă&#x153;berschuss) bisher Ăźberboten. Dies, kumuliert, von AT&S, Erste
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Austro-Berichtssaison - kumuliert in Mio. Euro
Q3 â&#x20AC;&#x2DC;13
Q3 â&#x20AC;&#x2DC;14e
Q3 â&#x20AC;&#x2DC;14
Umsatz
3728,8
3564,2
3566,7
EBITDA
917,3
144,9
322
Ă&#x153;berschuss
248,8
-509,5
-362,9
Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben, (nach AT&S, Erste Group, Telekom Austria, Verbund)
Group, Telekom Austria und Verbund. Der Ă&#x153;berschuss etwa liegt mehr als 20% hĂśher als geschätzt. Die USA haben die Erwartungshaltung bisher auch Ăźbertroffen. Dies zwar deutlich weniger, dafĂźr wurde aber auch der Gewinn im Vergleich gesteigert - kumulierten Gewinn gibtâ&#x20AC;&#x2122;s bei uns noch keinen ...<
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