be INVESTOR 15

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NR. 3164/15

FREITAG, 12. DEZEMBER 2014

BÖRSE EXPRESS

be

INVESTOR

104,35 Milliarden Euro...

Schwerpunkt Xmas: ...knapp drei Prozent weniger als im Vorjahr wollen die europäischen Haushalte heuer für Weihnachten ausgeben. In den USA hingegen steigt die Konsumstimmung rechtzeitig vor Weihnachten wieder an. Foto: APA/dpa-Zentralbild/Patrick Pleu


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BÖRSE EXPRESS

NEWS MIX Meldungen in Kürze

RÜCKLÄUFIG

Fremdwährungskredite gehen weiterhin zurück as aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten privater inländischer Haushalte sank im 3. Quartal 2014 auf Euro 25,7 Mrd. Gegenüber Herbst 2008 - als die FMA einen Stopp der Neuvergabe von FX-Krediten verhängte und Initiativen zur Begrenzung des Risikos beim aushaftenden FX-Kreditvolumen setzte - reduzierte sich das Volumen wechselkursbereinigt damit um Euro 21,1 Mrd. oder 45,0%. Der Rückgang im 3. Quartal betrug verglichen mit dem Vorquartal Euro 0,8 Mrd. oder 2,9%, im Jahresabstand waren es Euro 3,0 Mrd. oder 10,6%. Der Anteil der Fremdwährungsfinanzierung am aushaftenden Volumen aller Kredite privater Haushalte sank dadurch auf 19,1%. Dies geht aus der Erhebung der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) zur Entwicklung der FX-Kredite im 3. Quartal 2014 hervor. Ende September 2014 entfiel mit 95,9% weiterhin der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen. Der Schweizer Franken hat seit Anfang 2008 37,2% gegenüber dem Euro aufgewertet. <

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VERKAUF

conwert trennt sich und wird deutlich liquider

Die News des Tages von ... Montag

Dienstag

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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von CAT oil, Semperit, voestalpine, Raiffeisen, OMV, Immofinanz, Erste Group und EVN im Fokus der Analysten. Mehr

unter http://goo.gl/ubui8J

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Passagierrückgang beim Flughafen Wien. Am Flughafen Wien sind im November wegen der Ukraine-Krise und des dadurch bedingten Passagierrückgangs um 1,5 Prozent weniger Fluggäste abgefertigt worden als ein Jahr davor. In den ersten elf Monaten zusammen stieg das Passagieraufkommen jedoch um 2,4 Prozent. Mehr unter

http://goo.gl/BF7Gve

onwert hat das gesamte Portfolio in der Tschechischen Republik mit 46.249 m2 verkauft. Darüber hinaus hat conwert den Großteil des Slowakei-Portfolios - zwei Objekte in Zilina und ein unbebautes Grundstück in Bratislava - im Rahmen eines Share Deals an einen slowakischen Investor veräußert. Die Gesamtnutzfläche der slowakischen Objekte beträgt 9.235 m2, das Grundstück hat eine Fläche von rund 2.300 m2. Der Verkauf dieser großen Teile des Portfolios in der Tschechischen Republik und der Slowakei zeigt, dass wir 2014 einen sehr großen Schritt bei der Portfoliobereinigung in Osteuropa machen konnten“, sagte Clemens Schneider, CEO von conwert. Das Transaktionsvolumen für beide Transaktionen beträgt 48,5 Mio Euro und liegt damit genau beim erwarteten Veräußerungserlös. Mehr unter http://goo.gl/O9phCf

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Die wichtigsten Meldungen zu Börse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.

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UBM stockt Anleihe auf. UBM stockt ihre im Juli begebene Anleihe auf. Im November 2014 wurde bereits angekündigt, noch im Lauf des Jahres 2014 Finanzierungsmaßnahmen setzen zu wollen. Nach Evaluierung unterschiedlicher Möglichkeiten der Fremdkapitalfinanzierung habe man sich nun entschieden, die im Juli 2014 (Nennbetrag 160 Mio.) begebene Anleihe in Form einer Privatplatzierung aufzustocken. Die Steubing AG, Frankfurt am

Main begleitet die Transaktion als Bookrunner. Die quirin bank AG, Berlin fungiert als Co-Lead Manager.

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Petr Bravek wird neuer COO der Erste Group. Der Aufsichtsrat der Erste Group hat beschlossen, Petr Bravek mit 1. April 2015 zum neuen Chief Operations Officer (COO) zu ernennen. Er wird die Aufgabenbereiche Organisation/IT und Banking Operations von Herbert Juranek übernehmen, der mit Jahresende aus dem Vorstand ausscheidet. Petr Bravek blickt laut Erste Group auf eine lange Erfahrung in Managementfunktionen im Bank- und Industriebereich zurück. Derzeit ist der 53-jährige Tscheche im Vorstand der Slovenska sporitena für die Bereiche Organisation & IT und Banking Operations zuständig.

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Lenzing setzt weiterhin voll auf Tencel. Nach einer sechsmonatigen Anfahrphase der neuen Tencel Faser-Anlage am Standort Lenzing zieht das Unternehmen nun eine erste positive Bilanz. „Die Anlage konnte in den vergangenen Monaten bereits mit voller Leistung störungsfrei betrieben werden, die Qualität der erzeugten Fasern entspricht voll unseren hohen Erwartungen“, sagt Lenzing Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger. „Unsere Anlage der zweiten Generation ist ein technologischer Meilenstein in der Lyocelltechnologie und ein Beweis für den mehrjährigen Vorsprung gegenüber allen Mitbewerbern.“ Mehr unter

http://goo.gl/tuhAVv

(einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)

Mittwoch

Donnerstag


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BÖRSE EXPRESS

Manche Unternehmer sprechen von Flaute.

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BERICHTSSAISON EARNINGS SEASON

Flughafen trotz Rückgängen auf Kurs - dieser hat sich bei Wolford trotz Zielverfehlung verfestigt it zwei Zahlenlegern beschließen wir die Woche. Alphabetisch beginnend präsentierte der Flughafen Wien sein Verkehrsergebnis im November. Dort wurden wegen der Ukraine-Krise und des dadurch bedingten Passagierrückgangs um 1,5 Prozent weniger Fluggäste abgefertigt als ein Jahr davor. Die Reaktion der Aktie: bis Mittag lag der Airport als einer von zwei ATX-Titeln (leicht) im Plus. Dies relativ abgesichert durch das 82-EuroTeilübernahmeangebot, außerdem ist das Unternehmen trotz des Rückgangs weiter auf Kurs. „Beim Passagieraufkommen erwartet der Flughafen einen Zuwachs zwischen 2 und 3 Prozent“, heißt es im Q3-Bericht mit Blickrichtung auf das Gesamtjahr- siehe http://goo.gl/IWOsqs.In den ersten elf Monaten zusammen stieg das Passagieraufkommen bis dato um 2,4 Prozent. Mehr zum Flughafen gibt’s unter http://goo.gl/dPqfIK.

M

Wolford. Der Strumpfkonzern präsentierte seine Zahlen zum Q2. Die Reaktion an der Börse: Bis Mittag wurde nicht eine einzige Aktie umgesetzt - womit man per Nullperformance in einem schlechten Marktumfeld zum Outperformer wird. Die Zahlen an sich lagen tendenziell unter den Erwartungen der Analysten (siehe Tabelle), doch das Management ist sich mittlerweile wohl sicherer seine Ziele für heuer auch wirklich zu erreichen: „Auf Basis der von uns initiierten und umgesetzten Maßnahmen steht ein Ziel im Geschäftjahr 2014/15 an oberster Stelle: der operative Turnaround“, hieß es bisher im Ausblick. Dieser ist nun ‘gefestigt’: „Wir sind auf gutem Weg, im Geschäftsjahr 2014/15 ein positives EBIT zu erwirtschaften. Ohne den Gegenwind vom Markt wären unsere Fortschritte auch in der Umsatzentwicklung noch weitaus sichtbarer“ - siehe http://goo.gl/LjNwCl. Mehr zu Wolford gibt’s unter http://goo.gl/B8K3if. >gill<

Wolford im Q2 in Mio. Euro

Q2 ‘13/14

Q2 ‘14/15e

Q2 ‘14/15e

Umsatz

42,5

40,8

40,7

EBITDA

4,8

3,0

3,0

EBIT

2,9

0,8

0,1

Überschuss

2,2

0,4

0,2

‘13/14

‘14/15e

‘15/16e

155,9

158,5

165,0

EBITDA

7,7

15,8

13,8

EBIT

-1,0

7,7

5,0

Überschuss

-2,8

0,7

2,8

Quelle: Bloomberg,

Wolford und die Zukunft in Mio. Euro

Umsatz

Quelle: Bloomberg, *bereinigt

und das sagen die Analysten Kaufen

Halten

Verkaufen

0

2

0

Kurspotenzial

-5 %

Empfehlungen

Konsensrating*: 3,00 Kursziel

19,0 Euro

Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je höher desto besser

Das gab’s diese Woche bereits: EVN im Geschäftsjahr 2013/14 in Mio. Euro

2012/13

2013/14e

2013/14

2105,9

2514,0

1974,8

Umsatz EBITDA

540,0

442,3

184,1

EBIT

242,2

-302,0

-341,4

Nettogewinn*

109,3

-302,2

-299,0

Gewinn/Aktie

0,61

-1,88

-1,68

Dividende/Aktie

0,42

0,42

0,42

Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben, *US-GAAP

und das sagen die Analysten Empfehlungen

Kaufen

Halten

Verkaufen

5

3

0

Kurspotenzial

15 %

Konsensrating*: 4,25 Kursziel Foto: APA/Georg Hochmuth

11,7 Euro

Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je höher desto besser


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CROSSOVER VON CHRISTA GRÜNBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM

Spängler IQAM Invest: Diversifikation - das Motto des Jahres 2015 (Teil 2) isikoaverse Anleger werden es im Jahr 2015 nicht leicht haben, da für risikoarme Veranlagungen im Jahr 2015 negative Realrenditen prognostiziert werden. Das heißt nicht, dass man sich in riskante Veranlagungen stürzen soll, aber ein guter Portfolio-Mix mit Aktien, Anleihen und Rohstoffen kann für 2015 von besonderem Vorteil sein“, ist Thomas Steinberger, CIO und Geschäftsführer der Spängler IQAM Invest überzeugt. Signifikante Cashund Geldmarktveranlagungen sollten weitgehend vermieden werden, da in diesem Bereich weiterhin negative Realrenditen vorhanden sind und kein Anstieg der Geldmarktzinsen zu erwarten ist. „Bereits seit über sechs Jahren wird in Europa die aktuelle Staatsschulden- und Finanzkrise bekämpft, sie ist aber noch nicht gänzlich überwunden. Die fiskalischen Probleme in Europa führen noch zu viel Handlungsbedarf. Dem Risikomanagement wird daher im kommenden Jahr besondere Bedeutung zukommen”, prognostiziert Josef Zechner, Mitglied der Wissenschaftlichen Leitung bei Spängler IQAM Invest. Wie genau so ein Portfolio-Mix aussehen könnte, ergibt sich aus dem laut Spängler IQAM wahrscheinlichsten Szenario (mit 65 Prozent) „Bipolare Welt”. Es skizziert ein durch fallende Rohstoffpreise beschleunigtes Wachstum in den USA und China sowie einen weiter aufwertenden US-Dollar und leicht steigende US-Zinsen und rät daher zu einer leichten Übergewichtung der Assetklasse Aktien, die relativ zu

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anderen Veranlagungen noch immer attraktiv erscheint. Im speziellen favorisiert man bei Spängler IQAM Aktien aus den USA und das trotz des dort hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV). „US-Aktien sind aktuell sogar wieder höher bewertet als vor der Finanzkrise. Und auf Basis der Shiller-KGVs sind wir in den USA zwar noch deutlich unter den Niveaus zu Zeiten der Internetblase vor 2000 aber in der langjährigen US-Geschichte, die bis zurück in die 1880er Jahre geht, gab es kaum eine Phase, wo US-Aktien höher bewertet waren”, weist Steinberger auf dieses über zehn Jahre geglättetes Kurs-Gewinn-Verhältnis hin. „Der SentimentIndex (Index zur Marktstimmung) in den USA zeigt eine überdurchschnittlich positive Investorenstimmung“, warnt auch Zechner. „Deshalb sind dort solche Titel attraktiv, die weniger stark auf mögliche Sentiment-Korrekturen reagieren“, wobei sich solche, wie etwa Apple, bei Spängler IQAM aus rein quanti„...Verschärfung geopoliti- tativen Modelscher Krisen hat eventuell len ergeben. Sorgen bereieinen negativen Effekt auf tet für 2015 aldas US-Wachstum und die lerdings die Aktienmärkte.” aktuelle geopolitische Lage, vor allem in den Erdöl-Regionen der Welt. NEWS FÜR ANLEGER „Wenn sich diese geopolitischen Krisen verschärfen, dann, so glauben wir, hat das eventuell einen negativen Effekt auf das US-Wachstum und Weitere Fondsanalysen und auf die Aktienmärkte.“ Wenn Trends finden Sie auf es auch nicht das Hauptszena www.foonds.com rio von Spängler IQAM darstellt, sondern mit 15 Prozent das mit großem Abstand zweit-wahrscheinlichste, sollte man das Kriegsszenario „1937” doch am Radar haben, meint Steinberger. < (Mehr zum Portfolio-Mix und zum positivsten Szenario in Teil 3)

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BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT

4% ATX-Protect-Anleihe 2014-2018 - vier Jahre Laufzeit - 35% Schutz ährend sich der DAX-Index im Bereich seiner historischen Höchststände aufhält, dümpelt der österreichische ATX-Index mit 2240 Punkten bei 45 Prozent seines im Jahr 2007 verzeichneten Allzeithochs bei 4981 Punkten dahin. Auch im Jahresvergleich befindet sich der ATX mit einem Minus von etwas mehr als zehn Prozent gegenüber dem DAX, der im gleichen Zeitraum um zehn Prozent zulegen konnte, im Hintertreffen. Der Grund für diese Under„Egal, wie sich performance besteht vor allem der Index in den in der sehr schwachen Kursentwicklung der mit hohem Ostkommenden europa-Exposure versehenen vier Jahren Finanzwerte wie Erste Group entwickeln wird, und RBI. Der Kurs der ebenfalls schwer im ATX-Index geliste... “ ten OMV-Aktie litt in den vergangenen Monaten unter dem massiven Ölpreisverfall. Falls nun endlich alle negativen Geschehnisse in den Aktienkursen abgearbeitet sind und keine neuen Leichen in den Kellern der Indexpartizipanten auftauchen, dann sollte der als Kursindex komponierte ATX - unter der Voraussetzung eines halbwegs stabil bleibenden internationalen Börsenumfeldes vor einem drastischen Kurseinbruch bewahrt bleiben. Deshalb könnte gerade jetzt ein günstiger Einstiegszeitpunkt in die neue ATX-Protect-Anleihe der Erste Group, die auch bei einem deutlichen Indexrückgang für hohe Zinserträge sorgen wird, sein.

W

4% Zinsen - 35% Schutz. Der Schlussstand des ATX-Index des 29. Dezember 2014 wird als Basispreis (Ausübungspreis) für die neue ATX-Protect-Anleihe fixiert. Bei 65 Prozent des Basispreises wird sich die Barriere befinden. Egal, wie sich der Index in den kommenden vier Jahren

BElogs

Die Zinszahlungen erfolgen unabhängig vom Markt. Foto: Bloomberg

entwickeln wird, nach jedem Laufzeitjahr erhalten Anleger einen Zinskupon in Höhe von 4 Prozent gutgeschrieben. Wenn der ATX während der gesamten Beobachtungsperiode (30. Dezember 2014 bis 20. Dezember 2018) oberhalb der 65-Prozent Barriere notiert, dann wird die Anleihe am 30. Dezember 2018 mit ihrem Ausgabepreis von 100 Prozent zurückbezahlt. Der worst-case. Berührt oder unterschreitet der ATX-Index innerhalb dieses Zeitraumes die Barriere, dann wird die Rückzahlung der Anleihe gemäß der prozentuellen Wertentwicklung des Index im Verhältnis zum Startwert erfolgen. Notiert der Index nach der Barriereberührung beispielsweise mit 20 Prozent im Minus, dann wird die Anleihe mit 80 Prozent des Ausgabepreises getilgt. Der maximale Rückzahlungsbetrag liegt auch in diesem Fall bei 100 Prozent des Nennwertes.

„ ... nach jedem Laufzeitjahr erhalten Anleger einen Kupon in Höhe von 4 Prozent.“

In der Zeichnung. Die ATX-Protect Anleihe der Erste Group, ISIN: AT0000A1B0D6, fällig am 30. Dezember 2018 kann ab einem Mindestanlagevolumen von 3000 Euro in einer Stückelung von 1000 Euro mit 101 Prozent erworben werden. ZertifikateReport-Fazit: Mit dieser neuen ATX-Protect-Anleihe können Anleger in den nächsten vier Jahren eine Brutto-Jahresrendite von 4 Prozent erzielen, wenn der Index niemals mit 35 Prozent oder mehr ins Minus rutscht. <

Österreichs Börsetagebücher


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BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT

er rasche Verfall im Ölpreis brachte nicht nur die Aktien von Ölunternehmen unter Druck, sondern auch deren Anleihen. In den letzten fünf Jahren erlebte der US-Ölsektor einen gigantischen Boom, angetrieben durch die ultra-tiefen Zinsen der USNotenbank. Anleihen im Volumen von rund 550 Milliarden US-Dollar wurden begeben, das Kaufinteresse war stark, da auch in den USA die Zinsen tief sind, was die Suche nach Rendite befeuert. Aber in den letzten Monaten ging der Ölpreis auf Talfahrt, und derzeit scheint kein Ende in Sicht. Damit kommen vor allem kleinere Player potenziell unter Druck. Sollte der Ölpreis länger tief bleiben, könnten diese in Schieflage geraten und im schlimmsten Fall ihre Anleihen nicht bedienen. Die Anleger haben aber nicht so lange gewartet, sondern schon im Vorfeld verkauft. Die Rendite auf Anleihen von Öl-Unternehmen mit niedriger Bonität ist auf den höchsten Stand seit 5 Jahren geklettert und liegt aktuell im Schnitt um 9,5Prozent. Zum Vergleich: noch im Juni war sie bei 5,7 Prozent. Das heißt, die Anleihen wurden massiv verkauft, was die Renditen steigen ließ. Beobachter gehen davon aus, dass die Ausfallsraten bei Energieanleihen niedriger Bonität 2015 auf 8 Prozent steigen könnten, was einer Verdoppelung gegenüber heuer gleichkommt. Bei Hochzinsanleihen aus dem US-Energiebereich ist derzeit eine besondere Vorsicht sicher angebracht. < Der Autorin auf Twitter folgen: @Monika_Rosen

D

Diese Woche war Monika Rosen bereits BElog-Gast mit dem Rat, mit einem kühlen Kopf ins nächste Börsejahr zu gehen - siehe http://goo.gl/5Jpxnt

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Öl-Anleihen stehen unter Druck

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BÖRSE EXPRESS

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MARKTKONSTELLATION Gold hat mehrere Seiten Wieder liegt eine Woche hinter uns. Eine, die im Zeichen immer tieferer Ölpreise stand - und dem ATX eine ebenso tiefere Woche bescherte - mehr als 5 Prozent Minus gab es; klar, dass die Öltitel drückten, wie aber auch eine Raiffeisen, wo der Ölpreis über die Auswirkungen auf Russland (Rezession) durchschlägt. Was sich in Summe auf Einzeltitelebene die Woche über abgespielt hat - das gibt’s nach Börseschluss auf http://goo.gl/9zBbSu. Der Ölpreis und die OMV beschäftigten uns hier an dieser Stelle bereits zum feiertagsbedingt verspäteten Wochenbe-

+62,80% ATXPrime seit BE-Start

VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com

ginn - siehe http://goo.gl/8u9Xpm. Vom schwarzen zum Betongold ging’s am Mittwoch - und der Erstnotiz der Porr-Abspaltung PIAG, die wir übrigens an diesem Tag auch in unser Echtgeldmusterdepot (siehe oben) kauften. Je Stück mussten wir 7,0 Euro zahlen (während mittelfristig eigentlich 8,88 ein ‘fairer’ Preis sein sollten, wir wollen hoffen http://goo.gl/nt1MLf. Und mussten dann gestern wieder zum immer verblassenderen schwarzen Gold zurückkehren. Hatten doch sowohl OMV als auch SBO neue Jahrestiefs ausgelotet. Die OMV ist mittlerweile YTD sogar der schlechtest performende europäische Ölförderer - hat sogar mehr verloren als Öl selbst ... http://goo.gl/dVebz2. <


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BÖRSE EXPRESS

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NEWS - XMAS XMAS-SPECIAL

Die große Bescherung in Öl Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Der Ölpreis setzt seine Talfahrt fort - und es scheint wenig Hoffnung auf Besserung der Lage zu geben, glaubt man der IEA. Doch wo Verlierer, da auch Gewinner. Und das scheint heuer das Christkind zu sein. l der Sorte Brent setzt seine Talfahrt fort. Bis auf 62,75 US-Dollar je Barrel rutschte das schwarze Gold heute ab - dabei pendelte der Preis im ersten Halbjahr in einer sehr engen Range zwischen 105 und 115 Dollar - ein Rückgang bis dato von rund 45 Prozent. Grund für das heutige, weitere Minus: in ihrem jüngsten Monatsbericht hat die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Wachstumserwartung für die Ölnachfrage in 2015 abermals gekürzt - um 0,23 auf 0,9 Millionen Barrel pro Tag siehe http://goo.gl/JFC1zI. ZITIERT Hieße dann, dass wir bei einer Nachfrage von 93,3 Mio. Barrel/Tag angekommen wären. Zum Vergleich: Für November errechnete die IEA eine Ölproduktion von 94,1 Millionen Barrel pro Tag (ein Barrel sind 159 Liter) - 0,34 Mio. weniger als im Oktober. Indirekt erwartet die IEA selbst wohl keinen baldigen „... der Rebound in den Preisen: Denn US-Konsument die Organisation rechnet trotz der schwächelnden Nachfrage hat durch die kurzfristig nicht mit einem geringeren Rückgang des Angebots. Energiekosten Zu diesem Thema sagt Monika Rosen, Vice President und mehr Geld zur Chefanalystin Bank Austria Verfügung.“ Private Banking, im großen Monika Rosen, Chefanalystin BE-Jahresausblicksinterview (finden Sie am 23. Dezember in unserer Spezial-Jahresendnummer) dazu: „Öl bleibt unter Druck, da eine Menge an Kapazitäten aufgebaut wurden“.

Ö

Heuer geht sich noch ein Zweiter aus ...

Foto: APA/EPA/DANIEL KARMANN

Dafür divergiert Rosens Meinung, aber nicht nur ihre, mit jener der IEA, was mit diesen nun ‘freien’ Mitteln aus dem Ölpreisverfall passiert: Die IEA sagt, dass ein Stimulus für die flaue globale Konjunktur durch das billige Öl nicht zwangsläufig zu erwarten sei, schließlich sei ja die mangelnde Nachfrage der Grund für den Preisverfall gewesen. Marshal Gittler, Leiter Global FX Strategy bei IronFX sagt in seinem heutigen BElog hingegen: „Ich persönlich kann von mir sagen, dass ich zwar ein Auto besitze, aber keine Ölquellen, und somit sind niedrigere Ölpreise zweifellos ein Vorteil für mich – und wie ich glaube, sind die meisten anderen Konsumenten in genau derselben Situation.“ - siehe http://goo.gl/ZHWSfj. Monika Rosen bei ihrem Blick in die nähere Zukunft: „Ich erwarte, dass US-Einzelhändler und der zyklische Konsum nach den Feiertagen eine positive Überraschung bezüglich des Weihnachtsgeschäfts liefern werden - der US-Konsument hat durch die geringeren Energiekosten mehr Geld zur Verfügung.“ Auf den folgenden Seiten haben wir uns für Sie das Geschäft mit und rund um die angeblich stillste Zeit des Jahres angesehen - ein XMas-Special der anderen Art ... Dass aber auch die IEA zumindest nicht so ganz unrecht hat, zeigt eine weitere heutige Meldung. Denn der Ölpreisverfall führt als eine seiner Schattenseiten Druck auf das weltweite Heer an Arbeitslosen mit sich: Die US-Ölservicegesellschaft Halliburton etwa streicht wegen des stark gesunkenen Ölpreises rund 1000 Stellen - mit sofortiger Wirkung - für die Betroffenen eine schöne Bescherung der unangenehmen Art. <


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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT XMAS AUSGABEN 2014

Weihnachten 2014: In Europa regiert Meister Schmalhans die Budgets Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

488 Euro, davon 265 Euro für Geschenke, wollen Europas Haushalte heuer in Weihnachten investieren. Das sind in Summe betrachtet um 3,1 Milliarden Euro weniger als im Jahr 2013. ie kriselnde Wirtschaftslage in Europa schlägt sich auch in den Weihnachtsbudgets der Bürger nieder. Um 2,98 Prozent wollen die Europäer heuer weniger für Weihnachten ausgeben, als im Vorjahr. Laut dem ‘Christmas Business Survey 2014’ des Wirtschaftsprüfungsinstitutes Deloitte, in dessen Rahmen immerhin 17.326 Menschen befragt wurden, werden die Ausgaben für Geschenke noch am wenigsten zurückgefahren. Im Schnitt wollen die Europäer diese Budgets nur um 0,8 Prozent kürzen. Am stärksten werden die Ausgaben für gesellschaftliche Anlässe gekürzt (13,3%). Der Sparstift regiert aber nicht überall: Deutsche, Schweizer, Polen und Russen wollen der Umfrage zufolge ihre Gesamtbudgets leicht (Deutschland: + 1,32%), bis deutlich (Polen: + 13,15%) erhöhen. Nach den Griechen (- 12,52%) wol-

D

Briten investieren am meisten in Geschenke, Portugiesen fahren Budget für Geschenke nach unten. Foto: dpa/Friso Gentsch

len die Finnen (-11,81%) ihre Ausgaben am deutlichsten nach unten fahren. Umgelegt auf die Anzahl der Haushalte in Europa bedeuten die Zahlen, dass im europäischen Weihnachtsgeschäft heuer 104,35 Milliarden Euro, um 3,11 Milliarden weniger als 2013, ausgegeben wird. Im Unterschied dazu wollen die US-Haushalte ihre Weihnachtsbudgets wieder nach oben fahren (siehe folgende Seiten). <

Weihnachten: Was die Europäer ausgeben wollen Land in Euro UK

Gesamt 764

Veränderung g. 2013 in % -1,32

Geschenke Veränderung g. 2013 in % 422 -0,7

Lebensmittel Veränderung g. 2013 in % 222 1,8

Gesellschaftliche Veränderung Anlässe g. 2013 in % 120 -8,7

Luxemburg

715

-5,92

400

-4,3

256

-5,6

60

Schweiz

647

2,13

358

6,5

199

0,1

91

-16,4 2,7

Finnland

562

-11,81

283

-11,8

221

-8,8

57

-22

Dänemark

558

-4,28

346

-4,6

160

-3,2

52

-3,5

Frankreich

518

-4,49

303

-2,7

168

-3,3

48

-17,7

Belgien

488

-3,66

258

-2,3

173

-5,6

56

-20,1

Europa

488

-2,98

265

-0,8

160

-1,9

62

-13,3

Deutschland

458

1,32

279

2,6

128

0,7

51

-3,9

Griechenland

406

-12,52

162

-7,5

163

-12,5

81

-21,1

Italien

400

-8,75

213

-8,1

134

-9,2

53

-10,1

Südafrika

340

-8,11

150

-3,1

120

-0,2

71

-15,6

Russland

308

3,88

131

3,4

136

-0,5

40

-10,4

Polen

277

13,15

138

28,6

113

0,3

26

-24,7

Portugal

270

-10,85

126

-16,4

99

-5,5

45

-5

Niederlande

266

-4,65

119

4

109

-2,8

38

-27,5

Ukraine

169

-4,52

73

4,6

74

-1,3

22

-25,6

Quelle:Deloitte Christmas Survey 2014. Antwort auf die Frage: “Wieviel hat Ihr Haushalt zur Weihnachtszeit in 2013 ungefähr für die folgenden Produktgruppen ausgegeben und wieviel planen Sie für Weihnachten 2014 auszugeben?”Umfragezeitraum: Ende Oktober


FREITAG, 12. DEZEMBER 2014

12

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT XMAS KOSMETIK, SOFTWARE & SPIELWAREN

Weihnachts-Aktien: Wo Analysten die größten Chancen wittern Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Der niedrige Ölpreis heizt die Konsumstimmung weiter an - zumindest in den USA. In Europa wird der Gabentisch zwar nicht überquellen, doch drei Branchen sollten vom Schenken besonders profitieren. uropa will sparen, doch bei den Geschenken wird am wenigsten gekürzt. So zumindest das Ergebis einer Umfrage unter Europas Konsumenten (siehe vorhergehende Seite). In den Kosmetik: Die höchsten Margen USA hingegen sind die Name EBITDA-Marge in % Konsumenten wieder in Laune. Rechtzeitig RECKITT BENCKISER 27,75 zum Endspurt im HENGAN INT. 25,60 Weihnachstgeschäft HYPERMARCAS 23,55 sinkt auch der Öl- und COLGATE-PALMOLIVE 22,93 mit ihm der BenzinCHURCH & DWIGHT 22,31 preis auf neue Tiefs, PROCTER & GAMBLE 22,19 was die KonsumentenL’OREAL 20,52 stimmung weiter verSHANGHAI JAHWA UNIT. 19,28 bessern dürfte. KIMBERLY-CLARK 19,25 Profitieren könnten HENKEL 17,65 Quelle: Bloomberg; Stand 11.12.2014; davon nicht nur die EBITDA-Marge bezogen auf das jüngste Geschäftsjahr Einzelhandelsketten, sondern auch die Produzenten der am häufigsten verschenkten Artikel. Zu diesen zählen neben Büchern und Kleidung (Nummer 1 in den USA), Spielwaren, Kosmetikartikel und Entertainment-Software, wo sich derzeit die höchsten Margen erwirtschaften lassen Spielwaren: Die Margen (siehe Info-Kästen). Name EBITDA-Marge in % Wir haben uns umgeMATTEL INC 21,04 sehen und präsentieGUANGDONG ALPHA ANI. 20,04 ren Ihnen jene Aktien HASBRO 15,88 aus diesen drei BranCHARACTER GROUP 11,72 chen, wo die AnalysLEAPFROG ENTERPRISES 10,04 ten derzeit die HORNBY 6,47 größten Chancen witTOMY COMPANY 6,44 tern. Im KosmetikSOUTH CHINA CHINA 1,69 und Haushaltsbereich JAKKS PACIFIC -3,15 kommen die FavoriQuelle: Bloomberg; Stand 11.12.2014; ten aus China, SüdkoEBITDA-Marge bezogen auf das jüngste Geschäftsjahr

E

Analystentipps: Kosmetik und Haushaltswaren Name Mio. Euro

Land

Analysten Rating

Umsatz zuletzt

EBITDA zuletzt

Kurs in LW1

SHANGHAI JAHWA U.

China

5,00

542

105

36,81

LG HOUSEH. & HEAL.

Südkorea

4,54

2.977

417

609.000,00

AMOREPACIFIC

Südkorea

4,50

2.133

340

2.275.000,00

China

4,09

2.057

527

78,80

Brasilien

4,00

1.493

352

16,46

USA

4,00

3.279

539

127,61

Japan

4,00

4.468

735

2.944,50

GB

4,00

1.028

161

305,30

Indien

3,98

580

94

325,00

Schweden

3,92

10.293

1721

173,00

USA

3,82

61.235

13586

90,41

Deutschland

3,77

16.355

2886

89,90

USA

3,67

7.497

491

9,98

Luxemburg

3,63

1.055

184

19,26

HENGAN INT. HYPERMARCAS ENERGIZER HOLD. UNICHARM PZ CUSSONS MARICO SVENSKA CELLU. PROCTER & GAMBLE HENKEL AVON PRODUCTS L’OCCITANE INT.2 CHURCH & DWIGHT

USA

3,62

2.406

537

76,80

ORIFLAME COSM.3

Luxemburg

3,53

1.407

166

125,40

L’OREAL

Frankreich

3,48

22.977

4715

135,40

USA

3,44

13.120

3009

69,28

Indien

3,43

875

145

238,15

Deutschland

3,29

6.141

946

68,39

Indien

3,24

940

146

945,70 5.150,00

COLGATE-PALMOLIVE DABUR INDIA BEIERSDORF GODREJ CONS. RECKITT BENCKISER

GB

3,23

11.830

3283

USA

3,19

15.930

3066

114,04

SHISEIDO

Japan

3,06

5.680

655

1.846,00

UNILEVER

GB

2,98

49.797

8668

32,64

KIMBERLY-CLARK

Quelle: Bloomberg; Stand 12.12.2014; 1: Kurs in Landeswährung; 2: notiert in Hong Kong, 3: notiert in Stockholm


FREITAG, 12. DEZEMBER 2014

13

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT XMAS rea und Brasilien. Erst auf Platz 8 findet sich mit der britischen PZ Cussons, einem Spezialisten für Seifen und Körperpflegemittel, der erste europäische Konzern. Beim Riesen Unilever sind die Analysten derzeit besonders skeptisch. Bei den Spielwaren gelingt der britischen Character Group, die vor allem Actionfiguren vermarktet der Sprung aufs Podest. Platz 3 holt sich die amerikanische Hasbro - mit einem Umsatz von umgerechnet zuletzt rund 3,08 Milliarden Euro etwas kleiner als der Konkurrent Mattel (siehe unten). In punkto Entertainment Software kommt die amerikanische Activison, die auch mit einer EBITDA-Marge von jenseits der 30% glänzt unter die Top gereihten Aktien. Ihre Spiele decken so ziemlich alles Games: Die besten Margen ab, was die Gamer dieName EBITDA-Marge in % ser Welt begeistert. GUNGHO ONLINE ENT. 57,38 Von Action/AdvenCHANGYOU.COM 47,15 ture-Games über SHANDA GAMES 46,39 Sport und Rennspiele PLAYTECH 41,87 bis zu Rollenspielen NEXON 41,69 reicht das Portfolio ACTIVISION BLIZZARD 36,81 des Konzerns, der UBISOFT ENTERTAINMENT 32,95 mittlerweile mehr NCSOFT 31,80 Umsatz macht als EA. KINGSOFT 30,52 Gute Noten gibt es Quelle: Bloomberg; Stand 11.12.2014; auch für Ubisoft.< EBITDA-Marge bezogen auf das jüngste Geschäftsjahr

Analystentipps: Electronic Entertainment Name Mio. Euro

Land

RM

309

26

150,50

5,00

251

63

25.750,00

GLU MOBILE

USA

5,00

80

-11

3,88

ACTIVISION BLIZZARD

USA

4,84

3.452

1.271

20,34

UBISOFT ENTERT.

China

4,39

374

91

15,33

Südkorea

4,31

521

166

174.500,00

Frankreich

4,20

1.007

332

14,60

Japan

4,18

1.157

128

2.443,00

USA

4,08

2.668

194

45,12

Südkorea

4,08

157

16

39.650,00

Japan

4,07

1.201

501

1.166,00

GB

4,06

367

154

658,00

USA

4,00

1.754

521

27,07

Taiwan

3,86

279

18

96,00

Japan

3,80

280

69

1.758,00

USA

3,80

199

-7

10,33

China

3,69

266

81

15,74

SQUARE ENIX H. ELECTRONIC ARTS (EA) WEMADE ENTERT. NEXON PLAYTECH3 TAKE-TWO INTERACTIVE SOFT-WORLD INT. KOEI TECMO HOLD. ROSETTA STONE

CHARACTER GROUP

Analysten Rating

KINGSOFT4 SHANDA GAMES2 Umsatz zuletzt

EBITDA zuletzt

Kurs in LW1

GB

5,00

119

14

260,00

China

4,50

189

38

32,75

HASBRO

USA

4,07

3075

488

56,30

JAKKS PACIFIC

USA

3,89

477

-15

6,87

LEAPFROG ENTER.

USA

3,36

417

42

4,63

MATTEL

USA

3,00

4884

1028

31,15

HORNBY

GB

3,00

61

4

76,50

TOMY COMPANY

JN

2,67

1163

75

615,00

Hongkong

1,00

293

5

0,88

GUANGDONG ALPHA A.

SOUTH CHINA

Quelle: Bloomberg; Stand 12.12.2014; 1: Kurs in Landeswährung;

Kurs in LW1

5,00

NCSOFT

Land

EBITDA zuletzt

GB

PERFECT WORLD2

Analystentipps: Spielwaren

Umsatz zuletzt

Südkorea

GOLFZON

Name Mio. Euro

Analysten Rating

China

3,67

532

247

6,39

Taiwan

3,67

209

14

34,65

MARVELOUS

Japan

3,67

152

32

2.119,00

KONAMI

Japan

3,44

1.622

135

2.223,00

CAPCOM

Japan

3,25

763

112

1.824,00

USA

3,09

658

48

2,47

Südkorea

3,00

305

76

24.650,00

GUNGHO ONLINE ENT.

Japan

2,75

1.260

723

467,00

NINTENDO

Japan

2,71

4.261

-272

13.210,00

FORGAME HOLD.

China

2,33

145

43

15,34

CHANGYOU.COM2

China

2,24

556

262

22,61

GAMANIA DIGITAL ENT.

ZYNGA NEOWIZ GAMES

Quelle: Bloomberg; Stand 12.12.2014; 1: Kurs in Landeswährung; 2: notiert in den USA, 3: Sitz auf der Isle of Man; 4: Notiz in Hongkong

- FOTOS: ALLE APA/EPA


FREITAG, 12. DEZEMBER 2014

14

BÖRSE EXPRESS

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FREITAG, 12. DEZEMBER 2014

15

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT XMAS USA

Stimmung steigt, der weihnachtliche Kaufrausch kehrt zurück Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Der Black Friday verlief noch nicht nach Wunsch, doch die Laune der US-Verbraucher macht Hoffnung auf mehr. Sie stieg zuletzt auf den höchsten Stand seit über sieben Jahren. ach dem Black Friday, der in den USA als umsatzstärkster Tag des Jahres gilt, herrscht vorerst einmal Ernüchterung. Trotz guter Stimmung unter den US-Konsumenten ist das Weihnachtsgeschäft in den USA schwächer als erwartet angelaufen. Bei der traditionell auf das Thanksgiving-Fest (vierter Donnerstag im November, diesmal 28.11.) folgenden Rabattschlacht "Black Friday" war die Kauflaune geringer als im Vorjahr wie Daten des US-Einzelhandelsverbands NRF zeigen. Laut den Daten drängten sich an dem Feiertagswochende Ende November (von Donnerstag bis einschließlich Sonntag) um 5,2 Prozent weniger Kunden als im Vorjahr in die Malls. Insgesamt sollen sich 133,7 Millionen Verbraucher im Internet und in den Läden am Kaufrausch beteiligt haben. Den Gesamtumsatz schätzt der Verband auf 50,9 Mrd. Dollar (40,8 Mrd. Euro) - das wären elf Prozent weniger als im Vorjahr. Als Gründe für das geringere Interesse an der Rabatsschlacht führt die NRF unter anderen den konjunkturellen Aufschwung in den USA an. "Die gestärkte Wirtschaft macht Verbraucher weniger abhängig von Preisnachlässen", sagte Verbandschef Matthew Shay.

N

Bester Wert seit Juli 2007.Tatsächlich stieg die Stimmung der Verbraucher zuletzt. Ende November - knapp vor Start des Black Friday - kletterte das Barometer für die Konsumlaune um 1,9 auf 88,8 Punkte, wie Thomson Reuters und die University of Michigan zu ihren endgültigen Umfragedaten mitteilten. Das war der beste Wert seit Juli 2007. Bereits im Oktober hatten die Verbraucher mehr konsumiert. Ihre Ausgaben stiegen um 0,2 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium mitteilte. Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal mit 3,9 Prozent unerwartet kräftig gewachsen. Dazu trug auch der private Konsum bei, der rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der weltgrößten Volkswirtschaft ausmacht.

Konsumenten in den USA sind wider optimistisch und wollen heuer für eihnachten mehr ausgeben Foto: Bloomberg

1. Was die Amerikaner schenken ... ... und was sie sich wünschen.

Kleidung wird am häufigsten geschenkt. Quelle: Deloitte holiday survey 2014


FREITAG, 12. DEZEMBER 2014

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT XMAS Zurück zum Black Friday: Im Weihnachtsgeschäft des USEinzelhandels verliert er immer mehr an Bedeutung. Die Kunden drängelten sich am Freitag längst nicht mehr so in den Einkaufszentren, wie es jahrelang üblich war. Doch viele Geschäfte öffnen ihre Türen inzwischen am Vortag, dem Feiertag Thanksgiving, und bieten ihre Sonderangebote über einen längeren Zeitraum an. Zudem schlagen viele Kunden im Internet zu, wo das Geschäft am Donnerstag brummte: Der OnlineUmsatz stieg einer Erhebung von IBM Digital Analytics Benchmark zufolge um 14,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In diesem Jahr hat sich außerdem der Trend zu einem früheren Startschuss für das Geschenke-Shopping der Amerikaner verfestigt. So stellten sich am Tag des Erntedankfestes mehr als 15.000 Menschen vor dem Hauptgeschäft der Warenhauskette Macy's an. Auch der Einzelhändler Target zeigte sich zufrieden. Die Kette hat nach eigenen Angaben an dem Tag landesweit allein zwischen 18 und 20 Uhr pro Minute 1.800 Fernseher verkauft. Tatsächlich verlief der November für den Einzelhandel in den USA durchaus verheißungsvoll. Der Umsatz stieg in diesem Monat um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat und damit fast doppelt so kräftig wie erwartet, wie das Handelsministeriumam mitteilte. Dieser Anstieg war der stärkste Zuwachs seit mehr als einem halben Jahr. Der Einzelhandel macht etwa 30% des privaten Konsums in den USA aus. Offenes Geldbörsel. Eine alljährlich durchgeführten Erhebung des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Deloitte zufolge stehen die Chancen, dass Amerikas Konsumenten heuer zu Weihnachten ihre Geldbörsen ein Stückchen wei-

2. Wofür die Amerikaner ihr Geld ausgeben

Es wird wieder mehr ausgegeben.

Quelle: Deloitte holiday survey 2014

ter öffnen, durchaus gut. Der Umfrage zufolge, die traditionellerweise bereits im Vorfeld des anlaufenden Weihnachtsgeschäftes präsentiert wird (Ende Oktober) plannen mehr als zwei drittel der US-Amerikaner (69%, 15 % planten definitiv höhere Ausgaben) mehr oder zumindest gleich viel im Jahr davor auszugeben. Deloitt jedenfalls rechnete in der Studie mit einem Umsatzanstieg von vier bis 4,5 Prozent. Am tiefsteten in die Tasche greifen die US-Bürger für Geschenk. In diesem Bereich prognostizierte die Studie einen Anstuieg um neun Prozent (sihe Grafik 2). Am meisten profitieren sollte davon der Bekleidungssektor. Denn am liebsten verschenken die US-Bürger Bekleidung, auch wenn dieses Geschenk bei den Beschenkten gar nicht so gut ankommt (siehe Grafik 1: Was die Amerikaner schenken und was sie sich wünschen.<

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FREITAG, 12. DEZEMBER 2014

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT XMAS MODE- UND LUXUSAKTIEN IM BEAUTY-CONTEST

Victoria’s Secret: Kaufen ja, aber nicht unbedingt die Aktie Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Weihnachten naht, die Kurse schlagen aus. Vor allem in den USA, wo die Menschen am liebsten Modeartikel verschenken. Unser Test zeigt, dass die meisten Kurse der Modekonzerne schon heißgelaufen sind. enn die ‘Engel’ von Victoria’s Secret über den Laufsteg schweben, spielt die Modewelt verrückt, und mit ihr die Medien. Aber auch dem Aktienkurs der amerikanischen Mutter L Brands verleiht der Auftritt, der mit Dessous bestückten und Engelsflügeln versehenen Top-Models, Auftrieb. So geschehen dieses Jahr, als die Models erstmals ihren Auftritt in London absolvierten. Zwei Tage nach deren Auftritt marschierte die Aktie auf ein neues Allzeithoch bei 82,92 Dollar. Seit Jahresbeginn hat L Brands ein schönes Plus von 32,26% eingefahren. Davon können die Aktionäre von Christian Dior, mit einem Umsatz von fast 31 Milliarden Euro der weltgrößte Luxus-Konzern, nur träumen (siehe Tabelle). 10,65% Plus erzielte das Papier im bisherigen Jahresverlauf. Wie L Brands hat auch die Dior-Aktie erst kürzlich ihr Jahreshoch erreicht. Ebenso die Aktie des schwedischen Modekonzerns H&M. Dementsprechend verteuert haben sich die Wertpapiere. Nahezu alle 24 von uns untersuchten Aktien aus der Mode- und Luxusbranche weisen mittlerweile ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von mehr als 1 auf (siehe Tabelle nächste Seite). Zum Vergleich: Die in Wien notierte Wolford - im Vergleich zu den untersuchten Firmen ein ‘Winzling’, wenn auch mit Top 10: Die höchsten Margen Charme - weist aktuName EBITDA-Marge in % ell ein Kurs-UmsatzHERMES INT. 36,67 Verhältnis von gerade PRADA 31,73 mal 0,6 aus. Sieger unLULULEMON ATHLETICA 27,68 seres Testes ist das USCOACH 27,24 Unternehmen Coach CIE FINANCIERE RICHEMON. 26,83 (Lederwaren) vor BURBERRY GROUP 26,04 Gerry Weber. Allein, LVMH MOET HENNESSY LOUIS VUI. 25,64 wer bei Modeaktien CHRISTIAN DIOR 24,81 zuschlagen will, sollte INDITEX 23,47 angesichts der Rally HUGO BOSS 23,12 zuletzt eher noch ein Quelle: Bloomberg; Stand 10.12.2014; bisschen zuwarten.< EBITDA-Marge bezogen auf das jüngste Geschäftsjahr

W

‘Engel’ am Laufsteg: Victoria’s Secret in London - die Story in Bildern: http://bit.ly/1yTHnzK Foto APA/EPA/FACUNDO ARRIZABA

Umsatzriesen im Modegeschäft Name in Mrd. Euro

Umsatz ltzt. GJ

Umsatz (e) kommendes GJ

Marktkapi talisierung

CHRISTIAN DIOR

30,98

33,68

27,60

LVMH MOET H.

29,15

30,50

72,22

TJX COMPANIES

20,61

23,50

36,35

INDITEX

16,72

17,94

71,22

HENNES & MAURITZ

14,91

16,21

56,26

GAP THE

12,14

13,29

13,64

CIE FINANCIERE R.

10,65

11,10

42,49

FAST RETAILING

10,00

10,77

31,17

KERING

9,75

10,06

20,33

L BRANDS

8,10

9,23

19,15

ROSS STORES

7,69

8,85

15,12

RALPH LAUREN

5,56

6,35

12,84

NEXT

4,40

5,09

12,69

HERMES INT.

3,75

4,13

32,61

PRADA

3,59

3,60

11,83

COACH

3,54

3,44

7,46

SPORTS DIRECT INT.

3,22

3,72

5,14

ABERCROMBIE & FITCH

3,09

3,08

1,62

BURBERRY GROUP

2,76

3,16

9,38

HUGO BOSS AG

2,43

2,59

7,35

ESPRIT HOLDINGS

2,30

2,41

1,81

LULULEMON ATHLETICA

1,20

1,45

5,33

LPP

0,98

1,19

3,74

GERRY WEBER

0,85

0,86

1,46

Quelle: Bloomberg; Stand 10.12.2014


FREITAG, 12. DEZEMBER 2014

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT XMAS ZUR METHODIK Um das Ranking der Mode- und Luxusaktien zu erstellen, wurde ein mehrstufiger Prozess angewendet. Zuerst wurde auf Grund von Branchen-Daten aus der Bloomberg-Datenbank eine Vergleichsgruppe von Firmen aus der Modeindustrie ermittelt. Unter dieser wurden dann die Aktien der wichtigsten Luxusgüterkonzerne gemischt. Die Daten dieser beiden Gruppen bildeten die Grundlage für das anschließende Ranking, das Sie unten in der Tabelle finden. Die ermittelten 24 Aktien wurden zuerst nach ihrem Analysten-Rating gereiht (von 1 bis 5 je höher desto besser), dann erfolgte die Punkteverteilung: 1

für das höchste, 2 für das zweithöchste Rating etc. Die gleiche Vorgangsweise wählten wir bei den restlichen sechs Kriterien (Dividendenrendite bis zum geschätzten KGV für 2015), zählten dann die Punkte zusammen und teilten die Anzahl durch 7 (Kriterien). Die so ermittelte Zahl ergibt dann den Gesamtpunktestand in der untenstehenden Ranking-Tabelle. Natürlich ist unser Ranking nur eine Anregung zum Ausprobieren. Investmentstile sind verschieden, deshalb können Sie das gleiche System auch um andere Kennzahlen ergänzen oder einzelne Kriterien austauschen.

Modeschöpfer Christian Dior und die Skizze des Kostüms ‘Bar’ von Rene Gruau. Foto: dpa

Mode- und Luxusaktien im Beauty-Contest Name

Div-Rendite (e)1 Potenzial2

Schuld/EK3

Kap.-Rendite4 Kurs/Umsatz

KGV’15e

Kurs5

Punkte

Rating

COACH (US)

8,29

3,29

4,02

8,18

-30,08

45,66

1,99

17,89

33,62

GERRY WEBER (GR)

8,43

4,17

2,50

12,97

-13,61

22,53

1,64

19,39

31,158

ABERCROMBIE & FITCH (US)

8,71

3,42

2,90

15,69

-23,38

7,75

0,66

17,58

28,29

GAP THE (US)

9,29

3,43

2,18

7,24

-3,79

35,85

1,09

14,57

39,22

TJX COMPANIES (US)

9,43

4,22

1,05

3,36

-27,67

52,34

1,49

20,76

64,29

NEXT (GB)

9,71

3,45

3,84

6,52

184,42

200,76

2,54

16,46

6470

HUGO BOSS (GS)

10,29

3,78

3,54

6,19

4,98

57,59

2,94

20,00

103,7

SPORTS DIRECT INT. (GB)

11,14

4,17

0,00

23,29

25,93

26,06

1,69

18,51

675

CHRISTIAN DIOR (FR)

11,29

4,08

2,48

5,09

26,95

0,84

18,03

150,15

CIE FINANCIERE RICHE. (CH)

11,29

3,97

1,80

8,15

-38,96

20,00

3,63

19,77

89,05

ROSS STORES (US)

11,57

4,03

0,88

-0,39

-14,21

46,38

1,41

20,70

89,3

KERING (FR)

11,86

3,76

2,42

8,56

30,82

6,33

1,98

16,96

160,15

RALPH LAUREN (US)

12,29

4,22

1,03

3,73

-24,42

19,87

1,93

21,22

180,1

INDITEX(ES)

12,57

3,67

2,24

7,96

-43,43

28,21

4,12

28,46

22,35

HENNES & MAURITZ (SWE)

13,29

3,15

3,17

-0,47

-38,07

37,57

3,58

26,28

315

LVMH MOET HENNESSY (FR)

13,43

3,97

2,27

6,27

20,29

14,50

2,28

20,86

141,1

BURBERRY (GB)

13,43

3,46

2,04

1,09

-33,32

29,95

2,62

21,73

1645

ESPRIT HOLDINGS (Hong-Kong) 14,29

2,47

0,96

32,33

-34,13

-6,84

0,88

53,02

8,94

L BRANDS (US)

14,29

4,06

2,55

-0,27

1,41

24,27

81,8

LPP (PL)

16,00

2,89

1,11

12,78

13,93

32,66

3,96

30,63

8375,75

LULULEMON ATHLETICA

16,00

3,36

0,00

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-63,71

33,88

4,16

26,02

46,7

PRADA (Hong-Kong)

16,86

2,34

2,08

1,78

-11,03

27,94

3,86

23,59

43,85

HERMES INTERNATIONAL (FR)

17,57

3,32

0,98

-7,25

-35,10

29,66

7,31

37,14

294,95

FAST RETAILING (JP)

17,86

3,00

0,79

-7,73

-42,65

18,26

2,4

40,58

41950

3,57

2,13

6,23

-23,38

28,94

2,14

20,81

Median

Quelle: Bloomberg; Stand 10.12.2014, 1: Angaben in % ; 2: Angaben in % Basis sind daten vom 11.12. 2014 6.00 Uhr; 3: Nettoverschuldung zu Eigenkapital; 4: Return on Equity im Schnitt der vergangenen 3 Jahre in %; 5:in der jeweiligen Landeswährung


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INTERVIEW SCHLAGWORT

Brauchen Muskelmasse nicht mehr, jetzt brauchen wir Flexibilität Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Die Aussendung schlug ein wie eine Bombe: Semperit will eine Sonderdividende ausschütten, die Aktie stieg diese Woche deutlich an. CFO Johannes Schmidt-Schultes erklärt die Hintergründe im Interview. BÖRSE EXPRESS: Herr Schmidt-Schultes, in der gestrigen Aufsichtsratssitzung hat Semperit die Ausschüttung einer Sonderdividende von 4,90 Euro beschlossen. Inklusive der angepeilten 1,10 Euro normaler Dividende kommt die Semperit -Aktie damit auf eine Dividendenrendite von nahezu 16%. Ein für ein ATXPrime-Unternehmen unüblich hoher Wert und ein - sagen wir es einmal so unüblicher Schritt. Was ist der Grund? JOHANNES SCHMIDT-SCHULTES: Dieser Schritt ist nichts anderes als die Konsequenz aus einer umfassenden Restrukturierung unserer Passivseite. Wir haben derzeit eine Eigenkapitalquote von rund 50%, wenn man unser JointVenture dazu rechnet - wie es etwa die Analysten tun - kommen wir eher in den Bereich von 60%. In der Vergangenheit haben wir dieses Thema nicht angegriffen, weil wir gesagt haben, wir brauchen Muskelmasse um Akquisitionen zu stemmen. Jetzt, nachdem wir dreimal um den Erdball gereist sind und uns alle möglichen Projekte angesehen haben, zeigt sich, dass die Projekte, die noch in der Pipeline sind nicht mehr so groß sind. Dazu kommt, dass sich die vorhandene Liquidität im aktuellen Zinsumfeld nicht verDie vorhandene zinst und mit unserer hohen Liquidität wirft Eigenkapitalquote relativ hohe Kapitalkosten verbunden sind. im aktuellen Deshalb haben wir uns dazu Zinsumfeld entschlossen in einem Schnitt keine Rendite teures Eigenkapital gegen günstiges Fremdkapital zu erab. setzen. Aktuell gibt es auf der Fremdkapitalseite Kosten von 1 bis 1 1/2 Pozent, die Kosten für das Eigenkapital liegen um ein Vielfaches höher. Natürlich haben wir auch über einen Aktienrückkauf nachgedacht, aber bei dem Handelsvolumen, das die Aktie derzeit hat, hätten wir ziemlich lange gebraucht um ein halbwegs

Semperit CFO Johannes Schmidt-Schultes erklärt, warum Semperit verstärkt Fremdkapital einsetzen will. Foto: beigestellt

vernünftiges Ergebnis zu erreichen. Also haben wir uns entschlossen die Ausschüttung an„Die Erhöhung zupassen, um eine weitere Optimierung der Kapitalsituades Fremdkapition vorzunehmen. Wir redutalanteils ist zieren das teure Eigenkapital, ökonomisch nehmen Liquidität, die keine sinnvoll. Weil Rendite abwirft raus, und ich Eigenkapital schütten die Gewinne, die in der Vergangenheit erzielt wursteuerlich nicht den, aus. Die Erhöhung des nutzen kann ...“ Fremdkapitalanteils ist ökonomisch sinnvoll, weil ich Eigenkapital ja nicht steuerlich nutzen kann, während ich Zinsen auf Fremdkapital sehr wohl steuerlich einsetzen kann. Sie haben ja bereits in unserem Interview vor eineinhalb Jahren angedeutet, dass sie über eine Veränderung der Finanzierungsstruktur nachdenken und dass sie sich vorstellen könnten den Fremdkapitalanteil hochzufahren. Jetzt ist es so weit, was hat sich geändert? Damals gab es wie bereits erwähnt noch größere Akquisitionsprojekte in der Pipeline, die aber allesamt abgearbeitet sind. Unsere letzte Rahmenkreditvereinbarung stammt


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INTERVIEW aus dem Jahr 2012 und wird derzeit gerade neu verhandelt. Heute haben wir ein vielfach günstigeres Zinsniveau, das es zu nutzen gilt. Jetzt nachdem keine größeren Projekt mehr anstehen, ist der Zeitpunkt richtig um das Thema umzusetzen. Das Wachstum ist durchfinanziert und wir brauchen die Muskelkraft nicht mehr, „Heute haben was ich jetzt brauche ist Flexibilität. Sollte sich die eine oder wir ein vielfach andere größere Möglichkeit günstigeres für eine Akquisition ergeben, Zinsniveau, das so haben wir die notwendigen HV-Beschlüsse bereits auf Vores zu nutzen rat.

gilt. Jetzt nachdem keine größeren Projekt mehr anstehen, ist der Zeitpunkt richtig um das Thema umzusetzen. “

Die Analysten von Baader Helvea haben in einer ersten Reaktion gemeint, dass wohl keine größeren Akquisitionen mehr anstehen und sie ihre bisherigen Wachstumsziele beim Umsatz wohl reduzieren werden müssen (zweistellig beim Umsatz zwischen 2010 und 2015e)? Was das Umsatzwachstum betrifft haben wir eine klare Aussage in unserem Outlook abgegeben. Derzeit sind wir beim Wachstum stark von den Rohstoffpreisen abhängig. Wenn Sie sich die Mengenseite anschauen, so zeigt sich, dass wir dort dank der hervorragenden Arbeit des Vertriebspersonals die zweistelligen Wachstumsraten durchaus schaffen - z.B. Sempermed plus 20%. Wir schaffen das, indem wir vorhandene Kunden verstärkt bedienen aber auch weil unseren Kundenstock ausgebaut haben. Was das Mengenwachstum betrifft sind wir gut unterwegs weshalb wir ja auch die notwendigen Schritte gestzt haben um organisch weiter zu wachsen. Wenn sich aber die Rohstoffpreise im Vergleich 2013 zu 2014 um 20 Prozent verbilligen gerät natürlich die Topline sprich der Umsatz unter Druck. (Anmerkung d. Red: Weil Kunden auf Grund des niedrigeren Rohstoffpreises niedrigere Preise wollen.) Während wir auf der einen Seite eine positive Mengenentwicklung haben, haben wir andererseits gegenlaufende Preiseffekte, die sich negativ auf den Umsatz auswirken. Deshalb sollte man derzeit genauer qualifizieren und die Mengenseite betrachten. Und dort sind wir gut unterwegs. Ein höhere Hereinnahme von Fremdkapital könnte auch über eine Anleihe funktionieren. Gibt es dazu Überlegungen? Eine Anleihe ist zwar prinzipiell attraktiv, aber administrativ ist es einfacher die Finanzierung mit den Hausbanken umzusetzen. Das Geschäft mit unseren Hausbanken ist einfach strukturiert und unsere Bonität wird - Semperit hat ja kein Rating - als sehr gut eingeschätzt, deshalb machen wir das mit den Hausbanken.

Gab es Druck von den großen Aktionären in Richtung Erhöhung der Ausschüttung? Wenn man sich unsere Bilanz anschaut ist es so offensichtlich, dass wir auf einer hohen Liquidität sitzen. Das sticht einem sofort ins betriebswirtschaftliche Auge. Das fällt allen Stakeholdern auf, das fällt Investoren auf, das fällt den Analysten auf. Und natürlich ist es auch der B&C aufgefallen. Natürlich haben wir dieses Thema diskutiert. Es verging aber zuletzt keine Roadshow wo nicht zumindest ein Anwesender gefragt hat, was wir mit dieser hohen Liquidität vorhaben und warum wir eine derart hohe Eigenkapitalquote angesammelt haben. In diesem Zusammenhang haben wir uns unsere österreichische Industrie-Peer Group angesehen und uns auch mit unserer internationalen Peer Group verglichen und da liegen wir ausgezeichnet. Keine Nettoverschuldung zu haben ist schön, sie muss mir aber auch etwas bringen. Letzlich schauen Investoren auch auf die Gesamtkapitalrendite. Mit einem Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von unter 1 werden wir auch in Zukunft gut aussehen, Analysten meinen gar eine Verhältnis von Nettoschulden zu EBITDA von unter 3 oder dreieinhalb ist super. Was die Nettoverschuldung betrifft bleiben wir auch nach den Kapitalmaßnahmen bei weitem unter unserer Peer Group. Vor eineinhalb Jahren meinten Sie in unserem Interview, dass derzeit nicht daran gedacht sei, die Ausschüttungsquote in Richtung 50 - 60 Prozent zu heben. Jetzt wurde beschlossen zumindest in näherer Zukunft eine solche Ausschüttungsquote anzupeilen. Ein Strategiewechsel? Nein kein Wechsel, nicht einmal eine Anpassung. Am schönsten drückt es das neudeutsche Wort Adjustierung aus. Vor eineinhalb Jahren hat„Es verging aber ten wir - wie erwähnt - noch große Projekte in der Pipeline, zuletzt keine da waren einige richtige BrumRoadshow, wo mer dabei. Um diese anorganinicht zumindest schen Dinge abzuarbeiten ein Anwesender haben wir viele Kilometer gegefragt hat, was macht - im wahrsten Sinn des Wortes. Zuletzt war eine Akwir mit dieser quisition im Bereich Transoflex hohen Liquidität ein Thema, wo wir dann aber nicht zum Zug gekommen vorhaben.“ sind. Am Ende hat sich gezeigt, dass viele Projekte der Form oder in punkto Preis, oder in punkto Qualität nicht zu uns passen. Deshalb haben wir begonnen das organische Wachstum voranzutreiben und die entsprechenden Schritte zu setzen. In Polen, in Malysia und in Österreich. Und diese organischen Wachstumsschritte können wir auch mit Fremdkapital setzen. Wir danken für das Interview.


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BÖRSE EXPRESS

BÖRSE WIEN RENDITE-UPDATE

Dividendenperlen: „A new star is born“ - das Sparbuch schaut alt aus Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Keine Woche ist es her, seit wir das letzte Mal den Wiener Aktien Index nach Divendenperlen durchforstet haben. Und schon hat sich alles geändert. Gegen zweistellige Renditen kommt das Sparbuch nicht mehr an. ie Meldung hatte es in sich und sorgte gleich einmal für eine Kursrally: Als das ATXPrime-Unternehmen Semperit in der Nacht auf Mittwoch meldete, dass man vorhabe neben der ‘normalen’ Dividende von 1,1 noch eine Sonderdividende von 4,9 Euro für das Jahr 2014 zu zahlen, standen Wiens Börsianer am nächsten Morgen Kopf. Von 33,47 auf 38,1 Euro sprang die Aktie am Mittwoch. Ein sattes Plus von 13,83%. Mit einem Stückumsatz von mehr als 121.000 Aktien kletterte der Aktienumschlag auf das nahezu elffache der täglichen Stückanzahl und erreichte den höchsten Stand seit Mitte Septmber 2011. Warum der Konzern, den für ein ATXPrime-Unternehmen eher unüblichen Schritt setzt lesen sie hier: http://bit.ly/1yU2sdB. Mit der Ankündigung der Sonderdividende katapultierte sich Semperit auch an die

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Die Aussichten für Dividendensammler werden im Wien immer bezaubernder. Foto:dpa/Andreas Gebert

Spitze des aktuellen Rendite-Rankings der Wiener Aktien. Platz 2 hält weiterhin C-Quadrat, bei der die Prognose allerdings nur auf einer Analystenschätzung beruht. Auf Platz 3 folgt mit der Immofinanz der erste Titel aus dem ATX. Gelichtet haben sich die Nebel bei der EVN, die trotz Verlust ihre Dividende beibehalten will (aktuell Platz 10). <

Update - Wiener Börse (WBI): Die aktuellen Dividendenrenditen im Überblick (erwartet) Name Semperit1 C-Quadrat2 Immofinanz Atrium OMV Uniqa Öst. Post Agrana BUWOG EVN3 RHI Polytec VIG UBM S Immo voestalpine Strabag Mayr-Melnhof CA Immo Porr Ag SBO

Rendite (e) in % 15,75 8,67 6,42 5,88 5,82 5,15 5,07 5,07 4,38 4,11 4,06 3,74 3,54 3,36 3,35 3,11 2,83 2,83 2,70 2,64 2,61

Analystenrating 3,50 5 (1) 3,83 4,14 3,50 3,57 2,77 3,00 4,43 4,25 3,86 4,67 3,12 3,00 4,00 4,22 3,20 4,10 3,78 4,71 3,42

Kurspotenzial in Prozent 10,24 12,53 29,69 23,77 20,71 22,50 -4,63 12,68 10,48 19,26 24,53 34,53 3,39 0,82 12,90 11,04 8,12 11,76 7,64 27,48 25,00

Name AT&S Andritz Lenzing AMAG FACC Flughafen Wien Rosenbauer Int. Palfinger Verbund Zumtobel Group Kapsch TrafficCom conwert Wolford Do&Co Wienerberger Telekom Austria RBI Warimpex Erste Group Bank Valneva SE

Rendite (e) in % 2,35 2,27 2,27 2,16 2,16 2,16 2,00 1,72 1,69 1,58 1,54 1,49 1,49 1,44 1,14 0,86 0,38 0,00 0,00 0,00

Analystenrating 4,40 4,60 2,67 3,29 4,67 3,92 3,00 2,63 2,90 4,08 3,67 2,20 3,00 4,00 3,00 2,95 3,69 3,25 3,42 3,67

Kurspotenzial in Prozent 18,23 10,99 -7,79 -1,12 28,27 2,02 2,76 -2,50 -5,56 12,44 29,10 9,19 -5,47 11,05 8,01 17,27 30,97 127,98 8,06 61,83

Quelle: Bloomberg; Stand 11.12.2014; 07.30 Uhr; 1: angekündigt, 2 : nur eine Analyse


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BĂ–RSE EXPRESS

AKTIEN WIEN EVN Der hĂśchste Verlust fĂźhrt zum hĂśchsten Gewinn Bis Mittags blickt die EVN als Bestperformer auf die anderen ATXPrime-Mitglieder (dafĂźr reicht aber ein Zugewinn von weniger als einem Prozent in einem an sich schwachen Markt). Und das am Tag der Ergebnislegung fĂźr das abgelaufene Geschäftsjahr. Und das trotz eines Verlusts unterm Strich von knapp 300 Millionen Euro - der hĂśchste Abgang in der Unternehmensgeschichte. Aber ein erwarteter, da angekĂźndigter Abgang - auch in dieser HĂśhe - siehe Tabelle. Der Ausblick verspricht zumindest wieder schwarze Zahlen im neuen Geschäftsjahr: „Unter der Annahme von durchschnittlichen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird das Konzernergebnis fĂźr das Geschäftsjahr 2014/15 wieder Ăźber dem Niveau des Jahres 2012/13 erwartet“, heiĂ&#x;t es unter http://goo.gl/VQYmdg. Das Ăźberrascht jetzt wiederum Analysten nicht, die hatten damit bereits gerechnet und erwarten sogar eine Steigerung von rund 50 Prozent auf das angesprochene Vorvorjahresniveau. Positiv wird vom Markt aber aufgenommen, dass die Dividende trotz der roten Zahlen weiter bezahlt wird. Es han-

HS BU J T Vorstandsdirektor Peter Layr.

Foto: APA

delte sich aber auch um nicht cashwirksame Abschreibungen, die zu dem Minus fĂźhrten. Punkto Attraktivität (anhand des Analystenkonsens) liegt die EVN derzeit auf Platz sechs eines ATXPrime-Rankings und weist erstmals seit zwei Jahren eine Mehrheit an Analysten auf, die der Aktie gegenĂźber positiv eingestellt sind und eine Kaufempfehlung auf den Lippen haben. FĂźr mehr ‘technisch’ interessierte Anleger: Die Aktie verteidigte zuletzt ihre 200-Tagelinie (aktuell bei 10,24 Euro, und hat als StĂźtze nach unten auch noch den 50er-Schnitt bei 10,1 Euro. >gill<

EVN im Geschäftsjahr 2013/14 ... in Mio. Euro

2012/13

2013/14e

2013/14

2014/15e

Umsatz

2105,9

2514,0

1974,8

2457

EBITDA

540,0

442,3

184,1

449,6

EBIT

242,2

-302,0

-341,4

183,0

Nettogewinn*

109,3

-302,2

-299,0

162,0

Gewinn/Aktie

0,61

-1,88

-1,68

1,02

Dividende/Aktie

0,42

0,42

0,42

0,43

Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben, *US-GAAP

... und das sagen die Analysten Empfehlungen

Kaufen

Halten

Verkaufen

5

3

0

Kurspotenzial

13,6 %

Konsensrating*: 4,25 Kursziel

11,7 Euro

Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser

,0/5 0 41& 4& / )"#& / 8* 3 /* $)5 � ,POU PG ”IS VOH HS BU J T #BOLPNBU LBS U F K FU [ U NJ U & VS P 4U BS U CPOVT �


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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Die Türe schließt sich langsam ... … und Fünf vor Zwölf wollen Etliche noch schnell hindurchschlüpfen. Das Ende eines Jahres hat sicher vielerlei Facetten, die konstanteste davon ist aber, dass jeder irgendwie noch einen Versuch startet, einen letzten Kontrapunkt zu setzen. Ob es ein gelungenes Investment ist, das noch einmal gewichtet wird, ein misslungenes das schnell noch aus den Portfolios hinausgeputzt wird um nur ja keine Rechtfertigung gegen Silvester aufkommen zu lassen, ein starker Sager irgendeines Politikers um die Feiertage in den Medien zu überdauern oder gar die Präsentation irgendwelcher pauschaler globaler Perspektiven über die nächsten 5-10 Jahre die nur so von Variablen wimmeln nur damit man ja keine Ableitung daraus ziehen kann, außer dass es wieder mal spannend werden wird. In so einem Status stecken wir gerade drin. Der Ölpreis spielt verrückt und treibt ganze Heerscharen von Analysten und Volkswirten durcheinander. Die Renditen testen zum x-ten Mal das zuvor als unmöglich Geltende. Die Institutionellen versuchen zögerlich der Renditefalle via Aktien zu entgehen und holen sich dabei wieder schmerzende Nasen, weil eben zu zögerlich. Die heimische Politik übt sich nach Hypo-Alpe-Adria Gesetz zum zweiten Male im Versuch die Verfassung zu brechen. Und dann stürmt ins weidwund geschossene Nervenkorsett der Investoren noch, einigermaßen unerwartet, die Neuwahldrohung in Griechenland. Das Unterste kehrt nach Oben, Vergangenes drängt in die täglichen Gedanken, und die Fähigkeit der Aufarbeitung verblasst hinter schierem Aktionismus. Die Investoren hätten wohl auch inmitten der täglichen „Gelegenheiten“ gerne einmal etwas Ruhe zur Verarbeitung gesehen. Da muss man durch. Bis zum letzten Tag bleiben nach wie vor Disziplin und Konzentration mitunter die höchsten Qualitäten. Dieses erneute blitzartige Aufkochen des Euro-Themas hat einen faktischen Hintergrund. Jeder Staat hat so seine eigenen nationalen, chauvinistischen Themen mit der EU inzwischen. Diese nationale Relativität ist es, die den Explosionsgehalt definiert. Denn es ist nicht nur Griechenland, das intern polarisiert, so ziemlich jeder Staat in Europa hat seine eigenen internen Spannungen. Natürlich, denn es gilt ja zu reformieren, Fehler zu korrigieren, Stärken wieder zu finden und im erduldeten Gemeinsamen zu

Foto: www.be24.at

wachsen. Und das ist eben für manche eine Gefahr und deswegen wird vielleicht sogar ganz bewusst polarisiert. Frankreich, Spanien, Österreich, sogar Deutschland und England, sie alle suchen nach einer nationalen Linie. In einer EU, die einen Viktor Orban toleriert, sollte man sich vor einer Syriza in Griechenland nicht allzu sehr fürchten. Wird wohl auch gar nicht passieren. Selbst die Syriza ist in der Lage zwischen EU und Mittelalter zu unterscheiden. Die Griechen haben wirklich viel ausgehalten und jetzt sieht man Licht am Ende des Tunnels. Man muss es ihnen nur sagen, mehr nicht. Was vielmehr vor uns steht, ist ein Konjunkturpaket ersten Ranges und das in Form des Zapfhahns an der Tankstelle. Selbst wenn der Ölpreis noch ein wenig seiner Verluste wettmacht, es wird uns in 2015 einiges mehr im Geldbörserl bleiben, und das wird sicher konsumiert. Zuvor soll die Inflation noch einmal sinken, doch danach entsteht damit ein konsumbedingter Konjunkturanreiz der breiter wirkt als jedes QE der EZB oder der direkter wirkt, als ewig den Investitionsversprechen diverser Politiker glauben zu müssen. Ein Stimulus im letzten Augenblick. Interessant, dass der an den Börsen derzeit scheinbar untergeht. Die großen institutionellen Investoren haben die volkswirtschaftlichen Effekte sicher schon erkannt. Vielleicht wollen sie eh schon kaufen, sind aber via Bilanzerstellung und aus Angst vor „Fünf vor Zwölf Aktionismus“ zu sehr blockiert. Wollen sich die Schnäppchen für 2015 aufheben. Passt als immanenter und ultimativer Verschwörungsabschlussgedanke ideal zum 2014er Jahr mit seinen unzähligen Krisen und Szenarien. Mit einem solchen kann man aber recht gut leben denke ich. <


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PRIMÄRMARKT VENTURE CAPITAL

Crowdinvesting: Die Pipeline ist gut gefüllt Christine Petzwinkler

chrstine.petzwinkler@boerse-express.com

Die heimische Crowdinvesting-Szene wächst: Es gibt jede Menge Kampagnen von Unternehmen aus den verschiedensten Sektoren. Teilweise holen sich die Firmen bereits zum zweiten Mal Kapital. Es wird expandiert und es gibt neue Beteiliungsmodelle. Crowdinvesting scheint in Österreich gut anzukommen. ie Crowdinvesting-Plattform conda.at stellt sich breiter auf. Durch ein Joint Venture mit der bayerischen Crowdinvesting-Plattform Mashup Finance will man nun auch Unternehmen und Investoren aus dem gesamten DACH-Raum anziehen. Als erstes nicht österreichisches Unternehmen holt sich Bio-Strohalme.com derzeit über conda.at Kapital von der Crowd. Das Unternehmen wurde erst Mitte des Jahres gegründet und stellt nachhaltige Strohhalme her. Konkret werden die Strohhalme aus Natur-Stroh von unterschiedlichen Getreidesorten hergestellt. Neuestes Produkt des Startups sind Trinkhalme aus Papier. Neben dem Einzelhandel, der Gastronomie und Hotellerie ist auch der heimische Getränkeriese Red Bull auf das Unternehmen aufmerksam ge„Unsere worden und hat tausende TrinkCrowdinvestohalme bestellt. Das ren profitieren Unternehmen hat sich bei der sowohl von Zins- aktuellen Crowd-Kampagne bereits knapp 85.000 Euro gesizahlungen als chert. Es kann noch wenige auch vom Unter- Tage investiert werden. Die Innehmenswert“ vestoren erhalten bereits ab einer Summe von 100 Euro, 7% Zinsen plus Gewinnbeteiligung, wie Gründerin Jana Gessert in einem Interview auf www.fundscene.com erklärt.

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Neues Modell. Jährliche Zinsen soll es künftig auch bei conda geben. Die Plattform führt ein neues Beteiligungsmodell ein, das jährliche Zinszahlungen und am Ende der Laufzeit einen Wertsteigerungsbonus beinhaltet: So wird für jedes Crowdinvestingprojekt ein Basis-Zinssatz definiert, der ausgezahlt wird, sobald das Unternehmen einen entsprechenden Gewinn erwirtschaftet. Kann das Unternehmen die Zinszahlungen in

Red Bull setzt auf nachhaltige Strohhalme von Bio-Strohhalme.com. Foto: beigestellt

einem Jahr nicht bedienen, werden diese dem Investor gutgeschrieben und später ausgezahlt, erklärt conda. Die Basiszinsen betragen je nach Beteiligungsangebot rund drei bis sechs Prozent des Zeichnungsbetrages pro Jahr. Zusätzlich wird am Ende der Gesamtlaufzeit ein Wertsteigerungsbonus an die Investoren ausbezahlt, der sich an der Steigerung des Unternehmenswerts orientiert. Die Investoren können auch, wenn gewünscht, während der Gesamtlaufzeit ihren Anteil jeweils zum Jahresende an einen anderen Crowdinvestor verkaufen. Co-Geschäftsführer Daniel Horak: „Unsere Crowdinvestoren erwerben dank dem neuen Modell durch ihre Investition ein qualifiziertes Nachrangdarlehen und profitieren sowohl von Zinszahlungen als auch vom Unternehmenswert.“ Volle Pipeline. Den Crowdinvestoren stehen derzeit so viele Investitionsmöglichkeiten zur Wahl, wie kaum je zuvor. Auf conda.at kann man beispielsweise wieder in Wohnwagon (Anmerkung: War das erste Projekt auf conda.at) investieren. Darüber hinaus weiterhin in die PAS Peschak Autonome Systeme, die einen selbstfahrenden Traktor entwickelt hat. Zudem in den Tiernahrungsanbieter Vivaldi Tiernahrung, und auch noch in crystalsol (dünne Photovoltaik-Folien) sowie die Photovoltaik Anlage Lärchenholz. Auf 1000x1000.at kann man seit kurzem in die Ibiola Mobility Solutions GmbH (IMS) - ein Unternehmen, das im privaten Carsharing und Corporate Carsharing tätig ist, investieren. Bei das ertragreich.at kann zurzeit in Zündwerk, eine Gastro-Stätte bei einem Harley Davidson-Händler investiert werden. Weitere Kampagnen kündigen sich bereits an: „Unsere Pipeline ist gut gefüllt“, meint etwa Daniel Horak von conda.at. Mehr News zu Finanzierungen finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture


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IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE Immobilien Der tiefe Ölpreis drückt die Aktienkurse in Minus von mehr als vier Prozent in den letzten fünf Handelstagen der BEUREAL als europäischer Benchmarkindex für Immobilienaktien büßte zuletzt klar überdurchschnittlich ein. Und liegt nunmehr PERFORMANCE auch bereits den sechsten Tag en suite im verlor der BEUREAL-Index (in Minus Euro) das gab’s heuer noch nie. Ein Blick auf die Performancetabelle zeigt, dass der immer tiefer fallende Ölpreis für die Indexabgaben zum größten Teil verantwortlich ist. Es sind die Gesellschaften aus den ölproduzierenden Staaten des Nahen Ostens, die deutliche Kursverluste einstecken mussten. Geht doch die Sorge um, dass mit den nun geringeren Einnahmen aus den Ölverkäufen auch weniger Geld für Immobilienobjekte da sein wird. Und Immobilien soundso in ihrer Entwicklung mit der zugrundeliegenden volkswirtschaftlichen Entwicklung korrelieren - und auch dabei sieht es angesichts des Ölpreisverfalls nicht besonders aus. Vor einem ähnlichen Problem steht Russland - und damit Immofinanz und Warimpex als in dieser Region exponierteste österreichische Gesellschaften. Der Rubel etwa erreichte heute mit 68 je Euro ein neues Rekordtief ins Jahr gingen wir mit 45. Da stellt sich nicht nur die Frage, ob bei bestehenden Mietverträgen Preisreduktionen notwendig sind, da diese zwar zumeist in Euro oder Dollar abge-

E

4,38%

schlossen sind, sich der Rubel-Verkäufer als Mieter diese aber immer schwerer leisten kann. Wie auch dessen Kunden, deren Rubel beim Einkauf auch immer weniger wert werden ... Der IATX schaffte in den vergangenen fünf Handelstagen ein Minus von 2,0 Prozent, Europas BEUREAL verlor 4,4 Prozent. Zum Vergleich: Der Euro Stoxx 50 liegt 1,0% im Minus. >gill< Top-Werte 1 Woche Änderung (%)

Fastpartner

4,2

Countrywide

3,0

Deutsche Annington

2,9

Daejan Holdings

2,4

Alony Hetz Properties

2,0

Sorgen Sie vor!

Quelle: Bloomberg, BEUREAL (in Euro) - Stand 11. Dezember, 12.00 Uhr

Flop-Werte 1 Woche Änderung (%)

Union Properties

-21,7

Emaar Properties

-18,6

Dayaar Development

-16,0

Emaar Economic City

-14,9

Dar Al Arkan Real Estate

-14,1

Quelle: Bloomberg, BEUREAL (in Euro) - Stand 11. Dezember, 12.00 Uhr

und die Österreicher ... Änderung (%)

Buwog

0,0

conwert

-1,0

S Immo

-1,5

CA Immobilien

-1,7

Warimpex

-2,2

Immofinanz

-5,1

... zum Vergleich IATX

-2,0

Quelle: Bloomberg, IATX - Stand 11. Dezember, 12.00 Uhr

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IMMOBILIEN STUDIE

ehr als 27 Mrd. Euro wurden in den zwölf Monaten zwischen Oktober 2013 und September 2014 in deutsche Wohn- und Gewerbeimmobilien investiert - und damit mehr als im selben Zeitraum in Einzelobjekte floss. Dies zeigt, dass der aktuelle Boom am deutschen Immobilieninvestmentmarkt vor allem ein Resultat der zuletzt stark gestiegenen Aktivität im Portfoliosegment ist. Die höchste Dynamik wies dabei der Wohnungsportfoliomarkt auf, wo sich das Transaktionsvolumen von etwa 3 Mrd. Euro im Jahr 2009 auf knapp 15 Mrd. Euro im vergangenen Jahr nahezu verfünffachte. Damit dürfte in diesem Marktsegment der zyklische Höhepunkt jedoch erreicht sein, im bisherigen Jahresverlauf war das Transaktionsvolumen hier bereits leicht rückläufig, heißt es in einer aktuellen Marktanalyse von Savills. Demgegenüber waren im Gewerbeimmobiliensegment in den vergangenen Monaten deutliche Anstiege zu beobachten, insbesondere bei Büro-, Hotel- und Logistikimmobilienpaketen. So hat sich das Zwölf-MonatsTransaktionsvolumen bei Büroportfolios seit Ende 2013 auf ca. 5,1 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Bezogen auf das gesamte Portfoliotransaktionsvolumen (Wohnen und Gewerbe) seit 2009 waren Immobilien-AGs /REITs mit einem Anteil von 31 Prozent die mit Abstand aktivste Käufergruppe, gefolgt von Private-Equity-Fonds (13 %). Beide Akteursgruppen sind insofern typische Portfolioinvestoren, als sie am Markt für Einzelimmobilien im selben Zeitraum wesentlich weniger präsent waren. Hier erreichten sie einen Anteil von lediglich 6 bzw. 3 Prozent. „Der Portfolioinvestmentmarkt ist viel stärker als der Markt für Einzelimmobilien von ausländischen Investoren geprägt“, erläutert Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills: „Im Portfoliosegment lag der Anteil ausländischer Käufer seit 2009 bei 44 Prozent, bei Single Assets betrug er im selben Zeitraum lediglich 31 Prozent“. Grund: Über Portfolioakquisitionen können sich Investoren schneller nennenswerte Anteile an einem regionalen Markt sichern. < Die Studie inkl. Grafiken gibt’s unter http://goo.gl/fN14m8.

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CROSS IMMOBILIEN / UMFRAGE

CBRE kauft in Polen, Union Investment in Wien und große Euro-Sorgen BRE Global Investors gibt den Erwerb des 30.600 Quadratmeter großen "Ideal Idea"-Logistik- und Gewerbeparks in Warschau zum Preis von etwa 32 Mio. Euro bekannt. Beim Verkäufer handelt es sich um einen von BPH Towarzystwo Funduszy Inwestycyjnych S.A. (BPH TFI SA) gemanagten Fonds. Das Objekt liegt in Zone I des Warschauer Logistikmarktes und umfasst etwa 20.200 m2 Lager- und 10.400 m2 Büroflächen. Der Park beherbergt derzeit Martin Sabelko Foto: CBRE 14 Mieter, darunter Solid Group, Wincor-Nixdorf und Baltona. Martin Sabelko, CEE-Vorstand bei CBRE Global Investors dazu: "Nachdem es sich bereits um die dritte Akquisition von CBRE Global Investors in der Warschauer Zone I innerhalb von 24 Monaten handelt, freuen wir uns besonders über den Erwerb des Ideal Idea-Logistikzentrums. Wir bauen unser Geschäft im Industriesektor weiter aus und sind stolz, diese Investition für einen unserer Fonds gesichert zu haben." Mehr gibt’s unter http://goo.gl/9bufnj.

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ie Unsicherheit im Euroraum bleibt weiterhin hoch: Rund 70% der Befragten erwarten wesentliche Veränderungen. Diese reichen vom Totalzusammenbruch des Euroraums (19%) über die Entwicklung eines Zweizonen-Euroraums mit weniger Mitgliedern (25%) bis hin zum Austritt von einem oder mehreren Mitgliedstaaten (14%). Nur 11% glauben, dass die politische und Fiskalunion des Euroraums Realität werden wird. „Die Phase andauernder Veränderungen im Euroraum kann und wird nicht nachhaltig andauern“, so Manfred Kvasnicka, Leiter Business Recovery Services bei PwC Österreich. „Egal welches Szenario schließlich eintrifft, Unternehmen müssen gut vorbereitet sein. Ohne Plan können sie weder Chancen nützen noch Risiken minimieren.“ Mehr als 50% der Studienteilnehmer haben für den Fall, dass die Krise andauert, jedoch keine Pläne aufgestellt oder sind sich solcher Pläne nicht bewusst. Auch in Österreich treiben nur wenige Unternehmen organisatorische oder wirtschaftliche Veränderungen voran, sondern warten erst einmal ab: Nur 23% der Befragten

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haben einen „Plan B“ (gesamt: 43%). Kvasnicka: „Wie sehr die Krise ein Unternehmen trifft, hängt stark von der Branche ab. Belastbare und aktuelle Krisenpläne, um mit möglichen Szenarien umgehen zu können, brauchen aber alle Organisationen“. Und weiter: „Besonders der Mittelstand sollte gut vorbereitet sein. Hier empfehle ich nicht nur einen Maßnahmenplan für den Notfall, sondern auch einen Finanzierungsplan B.“ Weitere Ergebnisse der Studie: - Fast 50% der Befragten gehen optimistisch in die Zukunft und erwarten, dass Manfred Kvasnicka Foto: PwC sich die Wirtschaft des Euroraums in den nächsten 18 Monaten erholen wird (von den österreichischen Befragten erwarten nur ca. 38% eine Verbesserung der Wirtschaft in der Eurozone). - Fast ein Drittel glaubt, dass es keine Veränderung geben wird, während nur ein Fünftel von einer Verschlechterung der Situation ausgeht. - Mehr als 60% meinen, dass der Euro in Zukunft schwächer werden wird, wobei jedoch mehr als die Hälfte der Ansicht ist, dass ein schwächerer Euro für ihr Unternehmen wirtschaftliche Chancen bietet, wie z. B. billigere Exporte, An- bzw. Verkaufsmöglichkeiten oder die Mobilität von Menschen und Produktionsstätten. - Mehr als 90% der Führungskräfte glauben, dass Sparmaßnahmen noch für mindestens ein weiteres Jahr in Kraft bleiben werden, und mehr als 50% erwarten dies noch für mindestens zwei Jahre. nion Investment verstärkt das Engagement am Wiener Büroimmobilienmarkt mit dem Bürohaus „Space2move“. CBRE vermittelte dem Hamburger Immobilien-Investment-Manager dieses vollständig vermietete Neubauobjekt in der Wiener Bürolage Norden. Der Kaufpreis für das aus drei Gebäudeteilen bestehende Objekt mit einer Mietfläche von insgesamt ca. 51.600 Space2move Foto: CBRE m2 liegt bei rund 185 Mio. Euro. Das mit LEED Gold vorzertifizierte Bürogebäude ist mit einer durchschnittlichen Mietvertragslaufzeit von 18 Jahren an mehrere Unternehmen vermietet, wobei die RALT Raiffeisen Leasing GmbH mit rund 77% der Gesamtfläche als Hauptnutzer aufscheint. Mehr unter http://goo.gl/cw0ns8. <

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WÄHRUNGEN/ZINSEN VON CHRISTA GRÜNBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM

SNB setzt weiter auf Durchsetzung des Mindestkursziels - ‘mit aller Konsequenz’ nlässlich ihrer vierteljährlichen geldpoltischen Lagebeurteilung geht die Schweizer Nationalbank (SNB) für das laufende Jahr nun von noch weniger Inflation aus, die Inflationsprognose wurde heute von 0,1 auf 0,0 Prozent gesenkt. Auch für 2015 erwartet man neuerdings eine negative Inflationsrate von 0,1 Prozent, was einer Abwärtsrevision von 0,3 Prozentpunkten entspricht. Vor allem der merklich tiefere Ölpreis lasse die Teuerung über die nächsten vier Quartale in den negativen Bereich sinken, heisst es. Mittel- und langfristig dämpften die weltweit hartnäckig tiefe Inflation und die erneut schwächeren Konjunkturaussichten für die Eurozone die Teuerung in der Schweiz. Erst für 2016 prognostiziert die SNB einen leichten Anstieg der Inflation auf 0,3 Prozent. Bezüglich Konjunkturentwicklung meinte SNB-Präsident Thomas Jordan, dass die Auslastung der Wirtschaft unbefriedigend bleibe. Im vierten Quartal dürfte das Wachstum wieder spürbar tiefer ausfallen. Weil die Zahlen für die Vorquartale aufgrund der umfassenden Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung höher ausgewiesen würden, sollte das Wachstum des Bruttoinlandprodukts im laufenden Jahr mit 1,5 bis zwei Prozent etwas höher ausfallen als noch im September angenommen. Die zugrundeliegende Dynamik der Konjunktur habe sich damit jedoch nicht verändert, so die SNB. Für das kommende Jahr erwartet die Nationalbank ein Wachstum von rund

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zwei Prozent. Damit dürfte die bestehende Unterauslastung der Wirtschaft nur langsam abnehmen. „Die Deflationsrisiken haben nochmals zugenommen und der Franken bleibt nach wie vor hoch bewertet”, warnte Jordan daher heute vor den Medien. Weil die Zinswende in der Schweiz also in weiter Ferne bleibt, wurde das Zielband für den Dreimonats-Libor bei Null bis 0,25 Prozent belassen, an der Kursuntergrenze zum Euro von 1,20 Franken wurde erwartungsgemäß nicht gerüttelt. Wie immer betonte die SNB, zur ihrer Verteidigung unbeschränkt Devisen zu kaufen und dass der Mindestkurs das zentrale Instrument sei, um eine unerwünschte Verschärfung der monetären Rahmenbedingungen zu verhindern. Daher werde man dieses Ziel „mit aller Konsequenz durchsetzen”. Auch zur Verhängung eines negativen Satzes auf Bankeinlagen, über den manche Ökonomen spekuliert hatten, kam es nicht. Obwohl die SNB„Spätestens nach Direktoriumsmitglieder Quantitative Easing bei zahlreichen GelegenVerkündungen der heiten in der jüngeren Verimmer wieder EZB wird es Zeit zu gangenheit darauf hingewiesen hathandeln.” ten, dass sie ihre seit drei Jahren bestehende Kursuntergrenze mit weiteren MaßnahNEWS FÜR ANLEGER men ergänzen wollen, sollte dies nötig werden. Niall Delventhal von DailyFX.de hatte ebenfalls mehr erwartet. Seiner Ansicht nach Weitere Fondsanalysen und hatte der Druck auf die SNB, Trends finden Sie auf ihre Maßnahmen verstärken www.foonds.com zu müssen, zuletzt wieder erheblich zugenommen. Für kommendes Jahr traut er der SNB daher mehr zu. „Spätestens nach Quantitative Easing Verkündungen der EZB wird es Zeit zu handeln”, hält auch Delventhal Negativzinsen für das Ass im SNB-Ärmel. <

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2015: Was sind wesentliche Preistreiber? (Teil 1) Christa Grünberg

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Wirtschaftswachstum, Dollarbewegung und geopolitische Krisen - sie wirkten 2014 mehrheitlich negativ auf die Preise der Industriemetalle. 2015 wird es besser, aber die Unsicherheit bleibt. as Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu - und die Ersten beginnen, Bilanz zu ziehen - auch bei Industriemetallen. Wird das Jahr 2015 besser als das laufende? Es scheint nicht wirklich so.

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Verluste. Der LME-Industriemetallindex (LMEX) startete zunächst schwach in das Jahr und markierte im März ein 9-Monatstief. Bis in den Spätsommer hinein erholten sich die Preise aber deutlich und der LMEX kletterte auf ein 16-Monatshoch. Seitdem stehen die Preise erneut mehrheitlich unter Druck. Trotzdem beträgt das Minus year-to-date für den LMEX „nur” 3,1 Prozent, womit die Verluste deutlich geringer als bei den meisten Energieträgern und auch einigen Edelmetallen ausfallen. Rückblick. Metallspezifische Daten spielten über weite Strecken des Handelsverlaufs in diesem Jahr nur eine untergeordnete Rolle, resümiert Eugen Weinberg von der Commerzbank. Vielmehr gaben z.B. Konjunkturdaten die Richtung vor: Während die US-Wirtschaft mittlerweile deutlich an Schwung gewonnen hat, läuft es in der „Unterm Strich gehen Eurozone wieder auf ein wir 2015 von einer „blutleeres” Wachstum moderaten hinaus und in China, dem mit Abstand wichVerteuerung der tigsten Nachfrager nach meisten Metalle aus Metallen, hat sich die ... ” Konjunktur wie auch in vielen anderen Schwellenländern eingetrübt - wobei das Ausmaß des Rücksetzers überraschte. Ein weiterer preisbeeinflussender Faktor an den Industriemetallmärkten war und ist nach wie vor der US-Dollar. Dieser wertete jüngst gegenüber dem Euro auf den höchsten Stand seit August 2012 auf und steht seit Jahresmitte steigenden Metallpreisen entgegen. Krisen. Geopolitische Krisen machten sich 2014 in einer hö-

Mit gemischten Gefühlen zieht man 2014 Bilanz bei den Basismetallen. Die Commerzbank sieht 2015 eine Aufhellung. Foto: APA

heren Risikoaversion der Marktteilnehmer wider, die in der Folge Industriemetalle, verkauften. Wie aus den Statistiken der CFTC und LME zur Positionierung spekulativer Finanzinvestoren an der COMEX in New York bzw. der LME in London hervorging, waren die institutionellen Investoren zeitweise hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Metallpreise sehr negativ gestimmt, was den Preisrückgang verstärkt hat. 2015. Auf der Makro-Ebene sollten sich die Trends des Jahres 2014 fortsetzen, meint Weinberg. Sollte die chinesische Konjunktur allerdings zu stark nachgeben, würde man dort mit weiteren Gegenmaßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft reagieren. Dies könnte, wie schon im vergangenen November, zu kurzfristigen Preissprüngen bei den Industriemetallen führen. Der Dollar sollte die Basismetalle weiter belasten. Weinberg sieht wegen der erwarteten Zinserhöhungen der US-Fed eine Aufwertung des US-Dollars. Dagegen könnte sich der Krisen-Gegenwind nächstes Jahr abschwächen - weil sich Pessimismus wenigstens zu einem kleinen Teil abgebaut hat. Vielleicht dreht die Stimmung der spekulativen Finanzinvestoren gar komplett ins Positive. Dies könnte den Preisen zumindest kurzfristig deutlichen Auftrieb geben, prognostiziert Weinberg. Trends. „Auf die Metallpreise werden auch im nächsten Jahr unterschiedliche externe Einflussfaktoren mit verschiedenen Vorzeichen wirken. Unter dem Strich gehen wir von einer moderaten Verteuerung der meisten Metalle im nächsten Jahr aus und passen entsprechend unsere Preisprognosen an.” <


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ZERTIFIKATE EUSIPA-MARKTBERICHT

Drittes Quartal brachte leichten Rückgang Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Der europäische Zertifikate-Dachverband EUSIPA veröffentlicht die Zahlen zum dritten Quartal 2014. Es brachte einen leichten Rückgang von rund 1 Prozent auf 26,2 Milliarden Euro. er Handel mit Anlagezertifikaten und Hebelprodukten ist an den europäischen Finanzmärkten im dritten Quartal 2014 leicht zurückgegangen. Das Handelsvolumen sank gegenüber dem Vorquartal um 1 Prozent auf 26,2 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Börsenumsätze dagegen um 9 Prozent. Das geht aus den aktuellen Marktdaten hervor, die von der European Structured Investment Products Association (kurz: EUSIPA) bei ihren Mitgliedern erhoben und von der Derivative Partners Research AG ausgewertet wurden. Zu den Mitgliedern gehören: Zertifikate Forum Austria (ZFA), Association Francaise des Produits Dérivés de Bourse (afpdb), Deutscher Derivate Verband (DDV), Associazione Italiana Certificati e prodotti di Investimento (ACEPI), Swedish exchange-traded investment products association (SETIPA) und Swiss Structured Products Association (SSPA) sowie die Netherlands Structured Investment Products Association (NEDSIPA).

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26,2 Milliarden Euroim Q3. Das Handelsvolumen mit Anlageprodukten erreichte an den europäischen Börsen im dritten Quartal 9,1 Mrd. Euro. Das entsprach einem Anteil am Gesamtumsatz von 35 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal verminderten sich die Börsenumsätze um 3 Prozent und gegenüber dem Vorjahresquartal um 10 Prozent. Die Börsenumsätze der Hebelprodukte kamen im Berichtszeitraum auf 17,1 Mrd. Euro. Das bedeutete einen Anteil am Gesamtumsatz von 65 Prozent. Das Handelsvolumen bei Optionsscheinen, Knock-Out Produkten und Faktor-Zertifikaten blieb auf dem Niveau des Vorquartals. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg es um 21 Prozent.

Q3 2014: 234,43 Milliarden Euro in Anlageprodukten und 17,44 Milliarden Euro in Hebelprodukten. Foto: Screenshot EUSIPA

1,2 Millionen Produkte. An den Börsen in den EUSIPA-Mitgliedsländern zählte das Produktangebot Ende September 492.753 Anlagezertifikate und 702.216 Hebelprodukte. Im Vergleich zum zweiten Quartal wuchs das Gesamtangebot der gelisteten Produkte um 1 Prozent. Die Zahl der gelisteten Anlageprodukte legte im Vergleich zu September 2013 um 9 Prozent zu. Das Angebot bei den Hebelpapieren steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent. Die Emissionshäuser legten im dritten Quartal 2014 insgesamt 596.647 Anlagezertifikate und Hebelprodukte neu auf. Die Zahl der neuen Produkte stieg im Vergleich zum Vorquartal damit um 10 Prozent. 138.459 neue Anlagezertifikate wurden von den Banken gelistet. Das entsprach einem Anteil von 23 Prozent aller Neuemissionen. 77 Prozent der Neuemissionen entfielen auf Hebelprodukte. Ihre Zahl lag bei 458.188. DACH-Region ist 251,9 Milliarden Euro schwer. Das Marktvolumen betrug Ende September in Deutschland, Österreich und der Schweiz 251,9 Mrd. Euro und lag damit auf dem Niveau des Vorquartals. Gegenüber dem Vorjahr nahm das Volumen sogar um 11 Prozent zu. Zum Ende des dritten Quartals 2014 verzeichneten die Anlagezertifikate ein Marktvolumen von 234,4 Mrd. Euro und damit ein Minus von 2 Prozent gegen ber Ende Juni 2014. Im Vergleich zum Vorjahreswert legte das Marktvolumen um 7 Prozent zu. Bei den Hebelprodukten stieg das ausstehende Volumen zum Vorquartal um 35 Prozent auf 17,4 Mrd. Euro. Im Vergleich zu Ende September 2013 konnte es sich mit einem Plus von 115 Prozent sogar mehr als verdoppeln. <


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ZERTIFIKATE BÖRSENUMSÄTZE

Ruhiger November brachte minus 24 Prozent Michael J. Plos

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Im November ist der Handel an Deutschlands Zertifikatebörsen - im Vergleich zum Oktober - um satte 24 Prozent zurückgegangen. Es lag entsprechend bei 3,4 Milliarden Euro. as Handelsvolumen der Anlagezertifikate und Hebelprodukte in Stuttgart und Frankfurt ist im November zurückgegangen und betrug 3,4 Mrd. Euro. Damit lag es um 24,0 Prozent niedriger als im Vormonat. Die Zahl der ausgeführten Kundenorders verminderte sich um 21,9 Prozent auf 396.768. Die Börsen in Stuttgart und Frankfurt verzeichneten bei den Anlageprodukten einen Umsatzrückgang von 26,7 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Ihr Anteil am Gesamtvolumen lag dadurch bei 44,4 Prozent. Die Zahl der ausgeführten Kundenorders betrug 59.470. Das entsprach einem Minus von 20,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Umsätze im Handel mit Hebelprodukten gingen im November ebenfalls zurück. Das Handelsvolumen bei Knock-Out-Produkten, Optionsscheinen und FaktorZertifikaten sank um 21,7 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Der Anteil am Gesamtvolumen lag bei 55,6 Prozent. Die Orderzahl verminderte sich um 22,2 Prozent auf 337.298.

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1,2 Millionen verschiedene Zertifikate. Die Börse in Stuttgart setzte im November im Handel mit strukturierten Wertpapieren 2,1 Mrd. Euro um. Ihr Marktanteil am Gesamtumsatz lag bei 62,7 Prozent. Die Stuttgarter Börse führte 249.105 Kundenorders aus. Die Börse Frankfurt kam auf ein Handelsvolumen von 1,3 Mrd. Euro. Ihr Anteil an den Börsenumsätzen betrug 37,3 Prozent. Die Zahl ausgeführter Kundenorders lag bei 147.663. Die Banken legten im November 38.945 Anlagezertifikate und 174.117 Hebelprodukte neu auf. Das Produktangebot an den Börsen in Frankfurt und Stuttgart zählte somit Ende November 506.412 Anlagezertifikate und 698.096 Hebelprodukte.

Sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch im Vergleich zum Vorjahr steht ein Minus zu Buche. Foto: Screenshot DDV

Die Produktkategorien. Das Handelsvolumen der DiscountZertifikate sank um 19,6 Prozent auf 548,5 Mio. Euro. Bei den Bonus-Zertifikaten reduzierten sich die Umsätze um 33,2 Prozent auf 413,1 Mio. Euro. Bei den Index- und Partizipations-Zertifikaten kam es zu einem Umsatzrückgang von 41,7 Prozent auf 226,5 Mio. Euro. Gegen den Trend belebte sich dagegen der Handel bei den KapitalschutzZertifikaten. Im Vergleich zum Oktober nahm der Umsatz um 2,6 Prozent auf 37,2 Mio. Euro zu. Das Handelsvolumen wuchs auch bei den Bonitätsanleihen um 8,0 Prozent auf 32,6 Mio. Euro. Knock-Out-Produkte verzeichneten einen Umsatzrückgang von 30,4 Prozent auf 956,3 Mio. Euro. Das Handelsvolumen bei den Optionsscheinen lag bei 614,1 Mio. Euro, was ein Minus von 7,8 Prozent gegenüber dem Vormonat bedeutete. Auch der Handel bei den Faktor-Zertifikaten beruhigte sich im Vergleich zum Oktober. Das Handelsvolumen nahm um 15,2 Prozent auf 339,1 Mio. Euro ab. Die Emittentenrangliste. Die Deutsche Bank führte die Emittentenrangliste mit Börsenumsätzen von 973,5 Mio. Euro und einem Marktanteil von 28,3 Prozent an. Auf dem zweiten Rang folgte die Commerzbank mit einem Marktanteil von 21,3 Prozent. Ihr Handelsvolumen lag bei 725,8 Mio. Euro. Der dritte Platz fiel an die DZ Bank mit einem Handelsvolu men von 266,6 Mio. Euro und einem Anteil von 7,8 Prozent. <


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ZERTIFIKATE BONUS-CAP-GARANT-ZERTIFIKAT

100 oder 114 bis 130 Prozent Rückzahlung Michael J. Plos

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Die Credit Suisse legt ein weitere „BonusCap-Garant-Zertifikat“ auf. „Aufgrund der hohen Nachfrage“, wie es stolz heißt. Der Mechanismus ist dabei in der Tat interessant. ie Credit Suisse ist erfreut und erklärt: „Aufgrund der hohen Nachfrage nach dieser innovativen Lösung wird ein neues Bonus-Cap-Garant-Zertifikat begeben“. Neben 100 Prozent Kapitalschutz bei Laufzeitende bietet das Produkt eine Rückzahlung zu 114 Prozent des Nennbetrags, wenn der Euro Stoxx 50 am Ende der Laufzeit seinen Startwert erreicht. Der maximale Rückzahlungsbetrag des „CS Bonus Cap Garant 100 auf den Euro Stoxx 50 02/2015 bis 02/2022“ (ISIN DE000CS8ATL5) beträgt 130 Prozent des Nennbetrags.

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So funktioniert’s. „Als Kapitalschutz-Lösung ist das Produkt besonders auch für sicherheitsorientierte Anleger geeignet“, so die Credit Suisse. Fällt nämlich der Basiswert Euro Stoxx 50 am Laufzeitende unter den Stand von 100 Prozent seines Startwerts, erhalten Anleger dennoch eine Rückzahlung von 100 Prozent des Nennbetrags des Zertifikats. Würde sich also zum Beispiel der Euro Stoxx 50 halbieren, würde das Produkt am Laufzeitende trotzdem zu RÜCKZAHLUNG 100 Prozent des Nennwerts zurückgezahlt werden. Liegt der Euro Stoxx 50 am Laufzeitende hingegen auf oder Schließt der Euro Stoxx 50 über 100 Prozent seines Startüber seinem Ausgangsniveau werts, erhalten Anleger eine warten 114% Rückzahlung. Rückzahlung von 114 Prozent des Nennbetrags – oder mehr, falls der Euro Stoxx 50 bis dahin über das Bonusniveau von 114 Prozent seines Startwerts steigt. Somit können Anleger mit dieser Lösung bereits dann 140 Euro Bonus je 1000 Euro Nennbetrag am Laufzeitende vereinnahmen, wenn der Euro Stoxx 50 nur stagniert.

114%

Bis zum Cap von 130 Prozent nehmen Anleger direkt an steigenden Kursen des Euro Stoxx 50 teil. Foto: Bloomberg

Wenn die Kurse steigen. Steigt der Euro Stoxx 50 aber bis zum Laufzeitende über das Bonusniveau von 114 Prozent seines Startwerts, bietet das Zertifikat bis zum Erreichen des Caps von 130 Prozent des Startwerts eine vollständige Partizipation an der Wertentwicklung des Euro Stoxx 50. Je 1000 Euro Nennbetrag wird bei diesem Kapitalschutz-Zertifikat am „Die hohe Laufzeitende also maximal ein Nachfrage hat Ertrag von 300 Euro ausgezahlt.

einen einfachen Grund: Unsere KapitalschutzLösung stellt für Anleger eine echte Alternative zu niedrig verzinsten Anleihen dar.“

In der Zeichnung. Der Emissionspreis der von der Credit Suisse AG, Zürich, handelnd durch die Niederlassung London, begebenen Emission liegt bei 100 Prozent. Hinzu kommt ein Ausgabeaufschlag, der bis zu 3 Prozent betragen kann (jeweils bezogen auf den Nennbetrag). Die Notiz im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse ist ab dem 4. Februar 2015 vorgesehen. Das Zertifikat kann bis zum 28. Jänner 2015 gezeichnet werden. Die Emission weist einen Nennbetrag von 1000 Euro auf. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre (bis zum 4. Februar 2022). Einfacher Grund. Bodo Gauer, Leiter Structured Retail Products Deutschland & Österreich, sagt: „Die hohe Nachfrage hat einen einfachen Grund: Unsere Kapitalschutz-Lösung stellt für Anleger eine echte Alternative zu niedrig verzinslichen Anleihen dar.“ <


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-1.84 -0.76 -2.72 -1.69 -2.08 0.18 -2.27 -1.87 0.28 -2.14

75759 40065 68034 23926 179985 23231 1621515 6210 20150 396997

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Ausgewählte Werte Kurs €

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Diff. %

-0.97 0.06 -2.39 0.00 -0.67 2.86 0.00

KTM Mayr-Melnhof Palfinger Pankl Polytec Rosenbauer s Immo Sanochemia Semperit Strabag SW Umwelttechnik UNIQA Valneva Warimpex Wolford

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