NR. 3178/18
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BĂ–RSE EXPRESS
be
INVESTOR Schwerpunkt
Ă–L
Öl als Investmentchance: Der Preisverfall bei Öl sorgt fßr Aufregung - während manche Produzenten zittern, wittern Schnäppchenjäger bereits erste Chancen.
Foto: APA/EPA/STR
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BĂ–RSE EXPRESS
NEWS MIX Meldungen in KĂźrze
NACH EVALUIERUNG
Bank Austria trennt sich von Immobilien ach der Evaluation des gesamten, nicht zum Kerngeschäft gehÜrenden Beteiligungsportfolios hat sich die UniCredit Bank Austria dazu entschlossen ab 7. Jänner 2015 die Verwertung des Immobilienportfolios der Immobilien Holding GmbH-/Gruppe in einem strukturierten Verkaufsprozess zu starten. Das offene Bieterverfahren richtet sich an in- und ausländische Investoren und soll bis Herbst 2015 abgeschlossen werden. Die Immobilien Holding GmbH hält Üsterreichweit Beteiligungen an rund 80 Immobilienobjekten, u.a. am Donauturm, der Garage am Hof, dem Schlosshotel Lebenberg in Kitzbßhel und der Wien Mitte Immobilien GmbH. Sie hält darßber hinaus diverse Beteiligungen u.a. im Projektentwicklungs- und Dienstleistungsbereich wie z.B. an der BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH, der Ekazent Immobilienmanagement GmbH, der Hausverwaltung Dr.W.W.Donath Immobilienverwaltung GmbH oder dem Immobilienmakler BA Real Immobilientreuhand GmbH. Ebenfalls dazu gehÜrt Wien Mitte, wofßr der gesonderte Verkaufsprozess bereits im November gestartet wurde.). Mehr unter http://goo.gl/LU8Lc5
N
PERSONAL
Neue Gesichter bei der s Versicherung ei der Sparkassen Versicherung AG Vienna Insurance Group gibt es eine personelle Veränderungen: Christoph Oppitz bringt 20 Jahre Branchenerfahrung in der Versicherungswirtschaft mit und zeichnet seit 1. Jänner 2015 als neuer Bereichsleiter fĂźr den Vertrieb der s Versicherung verantwortlich. Die letzten 10 Jahre war der gebĂźrtige Salzburger und gelernte Betriebswirt (Wirtschaftsuniversität Wien) als Landesdirektor der s Versicherung fĂźr Salzburg tätig. Im Zuge der Ernennung zum Vertriebsleiter wurde Christoph Oppitz auch die Prokura verliehen. „Meine Kernaufgabe als Vertriebsleiter Ă–sterreich sehe ich darin, die s Versicherung als Marktleader in der Lebensversicherung in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft zu fĂźhren“, sagt Oppitz zu seiner beruflichen Herausforderung. Mehr unter http://goo.gl/9L1xIA
B
Die News des Tages von ... Montag
Dienstag
Die wichtigsten Meldungen zu BĂśrse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.
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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktie von FACC, voestalpine, OMV und Schoeller-Bleckmann im Fokus der Analysten. Mehr
unter http://goo.gl/LvF5pv
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US-Weihnachtsgeschäft ßbertraf die Erwartungen. Fßr die US-Einzelhändler ist das Weihnachtsgeschäft Marktforschern zufolge besser ausgefallen als erwartet. Grßnde seien die gesunkenen Energiepreise und die starke Nachfrage im Onlinehandel. Nach Erhebungen von ShopperTrak legten die Branchenumsätze um 4,6 Prozent zu. Vorausgesagt hatten die Experten lediglich 3,8 Prozent. Der auf Einzelhandelsengagements spezialisierte Beteiligungsfonds Customer Growth Partners geht von einem Wachstum von 3,9 Prozent aus. Die Prognose lag bei 3,5 Prozent. Die Analysefirma RetailNext schätzt den ErlÜsanstieg auf 3,5 bis 4,0 Prozent.
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Wiener BĂśrse präsentiert Seminarangebot beim Tag der offenen TĂźr. Im Zuge des „Tag der offenen TĂźr“ am WIFI Wien am 15. Jänner 2015 wird die Wiener
BÜrse Akademie ihr Seminarangebot fßr das heurige Jahr vorstellen. Besucher erhalten einen kostenlosen Einblick in das 1 x 1 der Wertpapiere. Mit diesem Basisseminar entdecken Interessierte Schritt fßr Schritt die Welt der BÜrse und kÜnnen die unterschiedlichen Arten von Wertpapieren sowie deren Chancen und Risiken richtig einordnen, wie die BÜrse mitteilt. Die Veranstaltung findet von 18:00 bis 19:00 Uhr am WIFI Wien, Währinger Gßrtel 97, 1180 Wien, im Raum B504 statt. Mehr unter http://goo.gl/A3Mdhm
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Ă–sterreichs Exporteure leiden unter Russland-Sanktionen. Im Zehn-Monats-Zeitraum eingebrochen ist der AuĂ&#x;enhandel mit Russland, dem viertwichtigsten Drittstaaten-Handelspartner: Die Exporte dorthin schrumpften um 7,7 Prozent, die Einfuhren sackten um 20,8 Prozent ab. Die Wareneinfuhren Ă–sterreichs im Berichtsmonat Oktober insgesamt schrumpften gegenĂźber dem Vorjahr um 4,3 Prozent auf 11,80 Mrd. Euro, nach einem leichten Plus im Monat zuvor. Das HandelsbilanzPassivum blieb mit 0,1 Mrd. Euro etwa gleich. Am stärksten war das Minus bei den Warenexporten im Oktober mit 5,1 Prozent in die EU, während bei den Versendungen in Drittstaaten der RĂźckgang nur 2,6 Prozent ausmachte. Bei den Importen aus der EU gab es ein Minus von 3,5 Prozent, bei den Wareneinfuhren aus Drittstaaten waren es um 6,1 Prozent weniger. Mehr unter
http://goo.gl/MfmLcF
(einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)
Mittwoch
Donnerstag
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beigestellt (3), dpa
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BĂ–RSE EXPRESS
SCHWERPUNKT Ă–L MARKT
Saudi-Arabien tut der Preis nicht weh, fĂźr andere wird es bereits eng Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Der drastische Ă–lpreisverfall hält manch’ Produzenten in Atem. FĂźr andere - allen voran den WeltmarktfĂźhrer - bietet sich damit aber gerade jetzt die Chance, seine Marktanteile weiter auszubauen. ie Hysterie kennt keine Grenzen: Seit das Ă–lkartell Opec Ende November auf seiner vorläufig letzten Sitzung beschlossen hat - trotz eines vorhandenen Ăœberangebotes -, die FĂśrdermengen nicht zu kĂźrzen, geht es mit dem Ă–lpreis bergab. Nahezu täglich Ăźben sich die Berichterstatter in historischen Vergleichen um die Talfahrt des Ă–lpreises zu schildern. Schon am ersten Tag nach der Opec-Sitzung notierte der Future auf die RohĂślsorte Brent bei 71,80 Dollar - so tief wie zuletzt im Juli 2010. Seither hat der Preis, immer wieder unterbrochen von kurzen Rebounds, weiter nachgegeben und krachte am siebenten Jänner kurzfristig sogar unter die Marke von 50 Dollar. Am Mittwoch und am Donnerstag hat sich der Preis zwar bei einem Wert um die 51 Dollar stabilisiert, doch die Stimmung bleibt volatil, heiĂ&#x;t es von zahlreichen Marktbeobachtern. Tatsächlich zeigt eine Kurzstudie der Analysten von der UniCredit, dass die Produktionskosten in manchen der erdĂślproduzierenden Ländern bereits ganz nahe oder schon Ăźber dem aktuellen Preis liegen (siehe Grafik 4 weiter unten). Keinerlei Probleme mit dem ak-
D
1. Ă–lpreisverfall
Brent fällt am 7.1. unter 50 Dollar-Marke.
Foto: Bloomberg/ Grafik: APA
2. Ă–l: Die Produzenten, die Exporteure und wo das Ă–l gebraucht wird Die weltgrĂśĂ&#x;ten RohĂśl-Produzenten1
Die grĂśĂ&#x;ten Netto-Exporteure2
in Mio. Tonnen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Saudi-Arabien Russland USA China Kanada Kuwait Venzuela Vereinigte Arabische Emirate (VAE) Irak Iran Rest Welt
540 525 440 208 193 165 155 153 153 151 1434 4117
Die grĂśĂ&#x;ten Importeure (netto)2
in Mio. Tonnen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Quelle: IEA, "Key World Energy Statistics 2014" , 1: Stand 2013; Stand: 2012
Saudi-Arabien Russland Nigeria Irak VAE Kuwait Venezuela Kanada Angola Mexiko Andere Summe
371 239 124 119 118 103 93 90 84 66 578 1985
in Mio. Tonnen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
USA China Indien Japan Korea Deutschland Italien Spanien Niederlande Frankreich Andere Summe
442 269 185 179 128 93 74 60 57 57 507 2051
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BĂ–RSE EXPRESS
SCHWERPUNKT Ă–L tuell niedrigen ErdĂślpreis hat demnach der weltgrĂśĂ&#x;te Produzent und ErdĂślexporteur Saudi-Arabien (Grafik 2). Russland hingegen wĂźrde bei einem noch weiter fallenden Ă–lpreis ebenfalls in Schwierigkeiten geraten, da die durchschnittlichen Kosten nur mehr knapp unter dem aktuellen Preis je Barrel/RohĂśl liegen. Die US-Ă–lproduzenten dĂźrften beim aktuellen Preisniveau hingegen schon echte Troubles haben, vor allem im Bereich Fracking rechnen Experten bereits mit KĂźndigungswellen (Produktionskosten fĂźr shale oil siehe unten 4). Kanadische Oil Sands liegen längst im Verlustbereich. In naher Zukunft wird sich die Situation, was die aktuelle Ăœberproduktion betrifft, wohl nicht so rasch ändern. Die Opec etwa kĂźrzte im Dezember zuletzt ihre Prognose fĂźr die Ă–lnachfrage im Jahr 2015. Auch die Internationale Energieagentur (IEA) senkte zuletzt ihre Nachfrageprognose fĂźr 2015. Allein, Ă–l wird noch lange ein wichtiger Bestandteil des Energiemixes bleiben. Zwar wird der Anteil am Energiemix von aktuell rund 32% bis 2040 auf etwas Ăźber 24% fallen, wie etwa die Opec schätzt (siehe Grafik 3), der Verbrauch selbst wird al-
lerdings weiter wachsen. Der ErdĂślkonzern BP rechnet etwa mit einem Anstieg von aktuell 90 auf 109 Millionen Barrel pro Tag. Andere Prognosen sind niedriger, die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet mit 104 Millionen Barrel bis 2040. Bleibt die Frage, wie rasch sich der Ă&#x2013;lpreis wieder erholen kĂśnnte. Nun, hier betätigen sich die meisten Marktauguren gerne als griechisches Orakel: Ă&#x2013;lexperte David Wech vom Berater JBC Energy rechnet etwa â&#x20AC;&#x17E;mittelfristig wieder mit deutlich hĂśheren Preisenâ&#x20AC;&#x153;. Denn: â&#x20AC;&#x17E;In drei, fĂźnf, sieben Jahrenâ&#x20AC;&#x153; kĂśnnte es â&#x20AC;&#x17E;durchaus sein, dass es schlicht und einfach zu wenig Ă&#x2013;l gibt und dann sind auch die 150 Dollar, die wir schon fast hatten, eine reale MĂśglichkeitâ&#x20AC;&#x153;, meinte Wech kĂźrzlich im Ă&#x2013;1"Mittagsjournal". Andererseits seien â&#x20AC;&#x17E;theoretischâ&#x20AC;&#x153; auch 30 Dollar vorstellbar. Dieses Szenario scheint angesichts der aktuellen Produktionskosten eher unwahrscheinlich. Analysten jedenfall rechnen damit, dass erdĂślfĂśrdernde Firmen ihre Investitionen zurĂźckfahren werden. Manche sehen auch eine M&A-Welle im Anflug. FĂźr mittel- bis langfristig interessierte Investoren tun sich jedenfalls interessante MĂśglichkeiten auf. <
3. Wie sich der Energiemix bis 2040 entwickeln soll
4. Ă&#x2013;l: Produktionskosten
ErdĂśl und Gas werden auch noch im Jahr 2040 eine dominierende Rolle bei der Energieversorgung spielen. Stand: 06.11.2014
Saudi-Arabien produziert sein RohĂśl vergleichsweise gĂźnstig. Quelle: UniCredit Analyse vom Dezember 2014
5. Erdgas: Produzenten, Exporteure und wo das Gas verwendet wird Die weltgrĂśĂ&#x;ten Produzenten
Die grĂśĂ&#x;ten Netto-Exporteure
in Mrd. m3
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
USA Russland Qatar Iran Kanada China Norwegen Niederlande Saudi-Arabien Algerien Rest Welt
689 671 161 159 155 115 109 86 84 80 1170 3479
Die grĂśĂ&#x;ten Importeure (netto)
in Mrd. m3
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Russland Qatar Norwegen Kanada Algerien Turkmenistan Niederlande Indonesien Australien Nigeria Andere Total
203 121 103 54 45 45 40 35 26 22 156 850
in Mrd. m3
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Japan Deutschland Italien Korea China TĂźrkei Frankreich United Kingdom USA Spanien Andere Total
123 76 62 53 49 45 43 39 37 30 279 836
Quelle: IEA, "Key World Energy Statistics 2014" , Stand 2013; Netto-Importe und Exporte inkludieren Pipeline-Gas und LNG. Den kompletten 82 Seiten starken Bericht finden Sie Ăźbrigens hier: http://bit.ly/1xRQbrz
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
SCHWERPUNKT Ă&#x2013;L AKTIEN-CHECK
Schnäppchenjagd bei Ă&#x2013;l-Aktien: Russische Titel an vorderster Front Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
122 Aktien aus dem Ă&#x2013;lsektor im Check. Topfavoriten stammen aus Russland, sind derzeit allerdings nur fĂźr mutige Investoren geeignet. Platz 3 in Westeuropa geht an die Ăśsterreichische OMV. er Crash im Dezember hatte es in sich. Der S&P Global Oil Index fiel auf seinen tiefsten Stand seit 2010 zurĂźck. Seither hat sich der Index, der die Performance der 122 grĂśĂ&#x;ten Ă&#x2013;l- und Gasfirmen der Welt tracken soll, zwar etwas erholt, musste zuletzt aber wieder Haare lassen. Mitten im groĂ&#x;en Ausverkauf sprangen aber bereits die ersten Schnäppchenjäger an Bord. So vermerkte etwa die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass im Dezember mehr als 3,16 Mrd. Dollar in bĂśrsennotierte Fonds (ETF) flossen, die Aktien von Exxon Mobil, Schlumberger und anderen Unternehmen aus dem Energiesektor enthalten. Das lag viermal hĂśher als der Jahresdurchschnitt und war mehr als beim vormaligen Rekord im Dezember 2007, als ein Barrel noch rund 91 Dollar kostete. â&#x20AC;&#x17E;Langfristig ausgerichtete Investoren werden in zwei bis drei Jahren zurĂźckblicken und sagen: â&#x20AC;&#x2122;Meine GĂźte, was war das fĂźr eine gute Kaufgelegenheitâ&#x20AC;&#x2122;â&#x20AC;?, sagt Fadel Gheit, Energieanalyst bei Oppenheimer & Co. in New York. FĂźr kurzfristige Anleger â&#x20AC;&#x17E;wird es in den nächsten Monaten nicht sehr gut aussehenâ&#x20AC;&#x153;, fĂźgte er an. (Mehr zu Energie-ETFs in diesem Heft.) Wer aber sind nun die Favoriten aus Einzelaktiensicht. Um das herauszufinden haben wir die 122 Aktien des S&P Global Oil einem Aktien-Check unterworfen (siehe nächste Seite). Ganz vorne landete die russische Ă&#x2013;lgesellschaft Lukoil, die bei den Analystenratings den zweiten Platz einnimmt. Ă&#x153;berhaupt wird die Liste derzeit von russischen Ă&#x2013;lgesellschaften angefĂźhrt. Wer zu diesen Aktien greift braucht aber, angesichts der aktuellen weltpolitischen Situation, eine gehĂśrige Portion Mut und darf wohl kaum auf schnelle Gewinne hoffen. Auf Platz 5 landet die US-Gesellschaft Phillips 66, ein Downstream-Energieunternehmen, welches in den vergangenen 12 Monaten (kumuliert) einen Umsatz von 154,6 Milliarden Dollar bei einem Nettogewinn von 4,44 Milliarden erzielte. Interessant auch die OMV, die unter den europäischen Gesellschaften auf Platz 3 liegt (weltweit 19).
D
Beschädigte Pipeline in Israel .
Foto: APA/EPA/MARC ISRAEL SALEM / POOL
S&P Global Oil Index 31.12.2012 bis 7.1.2015
Mitte Dezember war der Tiefpunkt erreicht.
Quelle: Bloomberg
S&P Global Oil Index Umsätze (in Mio. Stk) 2014/2015
Umsätze schossen im Dezember hoch.
Quelle: Bloomberg
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
SCHWERPUNKT Ă&#x2013;L ZUR METHODIK Um das Ranking zu erstellen wurde ein mehrstufiger Prozess angewendet. Zuerst wurden die Aktien des 122 Titel umfassenden S&P Gobal Oil Index gescreent im Hinblick auf die Anzahl der Analysten, die die Aktien durchleuchten. Alle Aktien, die von keinem Analysten untersucht werden, wurden herausgenommen. Hernach wurden die Aktien nach ihrem Analysten-Rating gereiht, dann erfolgte die Punkteverteilung: 1 fĂźr das hĂśchste, 2 fĂźr das zweithĂśchste Rating, etc. Das Gleiche taten wir bei den restlichen sieben Kriterien (Divi-
dendenerendite bis Kurs-Gewinn-Verhältnis), zählten dann die Punkte zusammen und teilten die Anzahl durch 8. Die so ermittelte Zahl ergibt dann den Gesamtpunktestand in der untenstehenden Tabelle. Die besten 42 Titel finden Sie in untenstehender Tabelle. Natßrlich ist unser Ranking nur eine Anregung zum Ausprobieren. Investmentstile sind verschieden, deshalb kÜnnen Sie das gleiche System auch um andere Kennzahlen ergänzen oder einzelne Kriterien austauschen.
Ă&#x2013;l-Aktien im Beauty-Contest: Russische Unternehmen in Front Name
Punkte
Rating
Div-Rendite (e)1 Potenzial1
Schuld/EK2
Kap.-Rendite3 Kurs/Buch
Kurs/Umsatz
KGV (e)4
Kurs5
Lukoil OAO
14,88
4,89
8,13
46,04
12,06
12,61
0,38
0,25
4,17
42,46
Eurasia Drilling Co Ltd
24,63
4,37
6,28
87,65
28,10
18,28
1,11
0,64
5,54
14,65
Gazprom OAO
29,00
3,40
4,72
48,67
8,77
13,48
0,36
0,61
3,00
4,96
Surgutneftegas OAO
30,75
3,33
3,46
79,81
-23,25
13,92
0,45
1,11
3,77
4,34
Phillips 66
33,75
4,67
2,81
33,97
13,99
16,57
1,69
0,25
10,09
67,18
Tatneft OAO
34,13
3,31
4,79
48,62
-6,30
15,21
0,93
1,02
3,90
25,03
SK Innovation Co Ltd
34,13
4,62
3,40
39,56
51,20
8,29
0,49
0,12
9,71
82.400,00
Rosneft OAO
37,75
3,00
5,19
76,13
52,68
12,56
0,70
0,42
5,07
3,66
Ecopetrol SA
38,13
2,40
16,40
58,39
23,42
21,15
1,13
1,08
8,50
16,10
Akastor ASA
38,63
3,44
21,22
16,46
42,31
17,94
0,56
0,13
8,92
19,32
HollyFrontier Corp
39,50
3,42
8,92
20,42
-6,71
19,67
1,17
0,35
11,94
36,54
Petroleo Brasileiro SA
40,25
3,35
7,08
66,67
66,54
6,59
0,31
0,35
4,90
6,78
Valero Energy Corp
43,38
4,04
2,15
22,80
10,41
10,18
1,20
0,18
8,95
48,86
Sasol Ltd
44,88
5,00
2,12
62,19
-6,13
17,36
1,56
1,18
0,00
33,91
Technip SA
44,88
3,51
4,03
24,65
-16,98
9,72
1,26
0,55
8,30
48,14
Inpex Corp
45,63
4,63
1,46
31,82
-11,12
7,11
0,62
1,34
13,55
1.236,50
OMV AG
45,75
3,22
5,73
15,77
32,71
10,15
0,58
0,19
8,36
21,81
CNOOC Ltd
46,13
3,48
3,82
21,13
7,52
19,50
1,02
1,31
8,88
10,46
Reliance Industries Ltd
46,63
4,50
1,19
50,52
35,16
8,21
1,25
0,57
10,27
26,80
Helmerich & Payne Inc
46,75
3,87
4,48
28,62
-5,74
15,69
1,32
1,72
11,51
61,42
Tenaris SA
46,88
3,77
3,79
39,01
-12,37
12,72
1,29
1,61
11,23
11,87
Repsol SA
46,88
3,49
9,44
26,58
21,60
4,16
0,72
0,42
12,35
15,01
Ultrapar Participacoes SA
46,88
4,60
7,43
55,97
58,20
11,72
3,70
0,41
19,52
18,85
Amec Foster Wheeler PLC
47,00
4,11
0,05
34,71
-2,71
16,27
2,43
0,64
9,26
837,00
Baytex Energy Corp
47,88
3,90
16,14
45,18
70,23
13,83
0,99
1,64
11,75
17,22
Pacific Rubiales Energy Corp
48,50
3,17
10,91
75,62
95,51
12,50
0,36
0,30
44,78
6,05
3,75
6,12
18,61
28,48
10,80
1,17
0,50
10,31
42,16
Total SA48,63 Galp Energia SGPS SA
49,00
4,31
4,19
63,41
36,28
6,12
1,32
0,44
20,38
8,35
Marathon Petroleum Corp
49,63
4,52
2,05
16,18
39,14
19,95
2,30
0,27
11,11
89,95
Subsea 7 SA
49,88
3,41
0,81
14,17
2,67
9,54
0,51
0,47
6,82
74,45
Nabors Industries Ltd
50,13
4,17
1,73
47,44
64,54
â&#x20AC;&#x201D;
0,56
0,50
10,39
11,53
Tesoro Corp
50,75
4,30
1,51
23,37
23,90
11,49
1,95
0,22
11,23
72,95
BP PLC
51,00
3,78
0,10
15,54
17,47
13,13
0,89
0,30
10,77
402,45
Petrofac Ltd
51,13
3,64
0,10
37,93
38,57
39,83
1,70
0,55
6,29
652,50
Canadian Oil Sands Ltd
51,13
2,24
17,24
47,78
37,28
17,81
0,83
0,99
38,53
8,12
John Wood Group PLC
51,25
3,79
0,05
20,07
17,61
47,85
1,30
0,52
8,80
583,00
Noble Corp plc
51,38
3,33
9,51
26,74
57,63
5,13
0,53
0,87
7,56
15,78
Royal Dutch Shell PLC
53,00
4,00
0,09
14,75
13,24
12,33
1,14
0,46
10,87
2.135,00
JX Holdings Inc
53,25
3,83
3,60
18,00
105,53
4,14
0,52
0,09
7,26
444,90
GS Holdings Corp
53,25
3,68
3,56
24,01
65,14
7,46
0,56
0,34
10,52
37.900,00
National Oilwell Varco Inc
53,38
3,83
2,62
19,73
-4,37
11,13
1,24
1,16
10,96
62,64
Statoil ASA
53,38
2,91
5,59
11,88
14,62
15,21
1,14
0,69
12,58
129,60
Quelle: Bloomberg; Stand 08.1.2015, 16.30 Uhr, 1: Angaben in % ; 2: Nettoverschuldung zu Eigenkapital; 3: Gesamtkaptlarendite im Schnitt der vergangenen 3 Jahre in %, 4: KGV (e) bezieht sich im Normalfall auf das Jahr 2015;
5:Kurs
in Landeswährung der jew. BÜrsenotiz (bei russischen Titeln meist Dollar
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
SCHWERPUNKT Ă&#x2013;L Ă&#x2013;LFELDZULIEFERER
M&A: Die Jagd ist erĂśffnet - die Cash Cows der Ă&#x2013;l-Zulieferindustrie Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Branchenanalysten gehen davon aus, dass es in der Ă&#x2013;lindustrie zu einer Ă&#x153;bernahmewelle kommen wird. Auf besonderes Interesse kĂśnnten dabei die margenträchtigen Unternehmen aus der Zulieferindustrie stoĂ&#x;en. er Kampf war kurz aber heftig. Als Ende Oktober klar wurde, dass CAT oil, der hauptsächlich in Russland tätige Ă&#x2013;lfeld-Servicedienstleister mit Ăśsterreichischen Wurzeln, zum Ă&#x153;bernahmeziel geworden war, ging es rund. Via OTS-Aussendungen wurde zwischen dem Management und der Ăźbernahmewilligen Joma Industrial Source, ein Krieg der Worte ausgetragen, der es in sich hatte. Zwei Tage vor Weihnachten war dann Schluss mit lustig. Der Vorstand warf das Handtuch und per 8. Jänner sah es so aus, als sei der Deal mehr oder weniger Deal gelaufen. Zu diesem Zeitpunkt verfĂźgte Joma, hinter der der franzĂśsische Manager Maurice Dijols steht, Ăźber 76,9 Prozent der Anteil. Der Käufer Dijols war - laut eigenem Bekunden - unter anderem 30 Jahre bei Schlumberger, dem weltweit grĂśĂ&#x;ten Unternehmen fĂźr ErdĂślexploration und Ă&#x2013;lfeldservice, tätig. AuĂ&#x;erdem saĂ&#x; er in den Aufsichtsräten von mehreren russischen Firmen aus der ErdĂślindustrie. Kurz bevor der Ă&#x153;bernahmeversuch bei CAT oil bekannt wurde, platzte in den USA eine andere Bombe. Mitte November gab das Ă&#x2013;lservice-Unternehmen Halliburton bekannt, dass es in einem 35 Milliarden Dollar schweren Deal den etwas kleineren Rivalen Baker Hughes schlucken wolle. Zahlreiche Branchenanalysten gehen davon aus, dass es im Gefolge des Ă&#x2013;lpreisverfalls zu weiteren M&A-Transaktionen kommen wird. Dabei kĂśnnte so mancher Blick auch auf margenträchtige Zuliefererfirmen fallen. In der Tabelle rechts finden Sie einen Vergleich der EBITDA-Margen von weltweit tätigen ErdĂślzulieferern. Mitten unter den CashCows findet sich die Ăśsterreichische SBO, die zuletzt eine EBITDA-Marge von 33,14 Prozent erzielte und damit noch Ăźber jener Marge lag, die etwa CAT oil zuletzt erwirtschaftete. Der niedrige Kurs der SBO kĂśnnte so manchen Riesen reizen. Das dĂźrfte auch dem Hauptaktionär, der Berndorf Industrieholding bewusst sein, denn ab September begann die Holding sukzessive SBO-Aktien am Markt einzusammeln (siehe auch hier: http://bit.ly/1zZbD9d).<
D
Niedriger Ă&#x2013;lpreis wirkt sich negativ auf Investitionen der ErdĂślindustrie aus. Ă&#x153;bernahmen kĂśnnten folgen. Foto: Bloomberg
Ă&#x2013;lzulieferer im Margenvergleich Name
EBITDA-Marge zuletzt1
TGS Nopec Geoph. 82,99 United Energy 67,68 Petroleum Geo-Serv. 56,25 Fred Olsen Energy 47,83 Exeterran Partners 43,37 Core Laboratories. 33,43 SBO 33,14 Hilon Hold. 30,43 Geospace Tech. 30,21 CGG 29,84 Oil States Int. 29,60 CSI Compressco 29,20 Dril-Quip 28,99 Schlumberger 27,80 CAT oil 26,76 RPC 26,39 Tenaris 26,37 Carbo Ceramics 25,78 Petro-King Oilfield 25,41 Oceaneering Int. 22,74 ION Geophysical 2 2,08 Flotek Ind. 19,90 FUGRO 18,87 Exterran Hold 18,48 Tesco Corp 18,35
Mkt. Cap in Mio Euro
1.857,00 1.600,17 1.016,85 511,92 1.035,91 4.297,23 971,20 406,17 281,79 849,20 2.085,17 382,45 2.458,29 90.612,38 732,75 2.240,88 14.060,19 711,75 153,89 4.998,57 370,34 822,76 1.379,38 1.841,35 398,64
AnalystenRating
1,96 4,50 2,43 2,88 3,89 4,26 3,25 4,12 3,80 2,26 4,00 4,14 4,00 4,69 3,71 3,87 3,77 2,63 2,94 3,86 4,14 4,00 3,00 3,57 4,50
Nto.schuld zu EK2
-20,05 39,44 55,49 107,79 173,50 338,68 2,22 50,71 -16,16 75,76 8,15 87,76 -25,19 15,53 10,28 13,52 -12,37 -3,84 -5,03 8,69 17,48 12,20 46,53 98,07 -16,46
Quelle: Bloomberg; Stand 08.01.2015, 1: EBITDA-Marge des letzten GJ, 2: Nettoverschuldung zu Eigenkapital aktueller Stand
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
SCHWERPUNKT Ă&#x2013;L AUSBLICK 2015
Ă&#x2013;lpreis: Prognosen heikel, Anpassungen nĂśtig (Teil 1) Christa GrĂźnberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
2014 war fĂźr Ă&#x2013;lpreis-Prognosen schon schwierig genug, viele Analysten lagen weit daneben. Einige haben daraus gelernt und geben fĂźr 2015 mehrere Szenarien mit Wahrscheinlichkeiten bekannt. n den Medien heiĂ&#x;t es bereits, das neue Modewort Divergenz stehe dafĂźr, dass die Prognosen der Experten nichts mit der Realität zu tun hätten. Harte Worte auf den ersten Blick. Vergleicht man allerdings den Ă&#x2013;lpreis am 31.12.2014 mit den dementsprechenden Voraussagen des Vorjahres, wird es klar: Laut Wall Street Journal betrug die im Jänner 2014 eingeholte Konsensus-Schätzung fĂźr das Jahresende 94,65 US-Dollar je Barrel (englische Abk: bbl) - ein krasser Gegensatz bzw. eine fast 44 prozentige Abweichung zum tatsächlichen Jahresendschlusskurs von 53,27 US-Dollar. Grund genug, dass sich zumindest einige Analysten etwas Ăźberlegen.
I
Hauptszenario. Frank Klump vom Commodity Research der Landesbank Baden-WĂźrttemberg (LBBW) zum Beispiel leitet drei Szenarien her, die sich am bankinternem Konjunkturszenario orientieren und die wichtigsten Ăślmarktspezifischen Faktoren berĂźcksichtigen. â&#x20AC;&#x17E;Nun wird die Preisfindung also den Marktkräften â&#x20AC;&#x17E;Wir senken daher Ăźberlassen, weil unsere Prognose auf 75 der einstige StabiliUS-Dollar zum Jahresende sator Saudi-Arabien nicht mehr (bisher: 85 USD/bbl)....â&#x20AC;? Swing-Produzent sein mĂśchte. Durch Reaktionen des Angebots (FĂśrderer mit unrentablen Projekten steigen aus, auch aufgrund von Finanzierungsproblemen) sowie der Nachfrage (durch niedrigere Preise ausgelĂśste Nachfragesteigerungen) sollte sich ein neues Gleichgewicht bildenâ&#x20AC;?, heiĂ&#x;t es dort im Ausblick fĂźr 2015. Im Hauptszenario - mit 70 Prozent das wahrscheinlichste der drei Szenarien - steigt die Nachfrage 2015 um 1,1 Mio. Barrel pro Tag (mbpd), das Angebot ebenfalls, wobei das Wachstum der US-Ă&#x2013;lnachfrage deutlich eingedämmt wird. Die OPEC hält dabei still, selbst im Sommer noch, um den Druck auf die Non-OPEC aufrecht zu erhalten. LBBW-Prognose. Dennoch traut sich auch die LBBW eine Preisprognose gemäĂ&#x; diesem Hauptszenario zu, ändert aber
Starker und rascher Ă&#x2013;lpreisverfall im 2.Halbjahr 2014 machte Prognosen untauglich, 2015 wird ebenso schwierig. Foto: epa(Larry W. Smith
ihre Einschätzung. Demnach sollte sich im ersten Halbjahr ein Boden ausbilden. Denn in diesem Zeitraum laufen zyklische Anpassungen des Angebots und der Nachfrage ab, so dass im saisonal starken zweiten Halbjahr eine Preiserholung folgen kann. â&#x20AC;&#x17E;Wir senken daher unsere Prognose fĂźr März 2015 auf 60 US-Dollar je Barrel fĂźr Brent (bisher: 85 USD/bbl), und auf 75 US-Dollar zum Jahresende (bisher: 85 USD/bbl).â&#x20AC;? Worst Case. Im schlechtesten Fall (er kĂśnnte laut LBBW-Analyse mit 25 prozentiger Wahrscheinlichkeit eintreten) fallen die Preise weiter, auch weil die Nachfrage schwächer als erwartet ausfällt. In diesem Fall nähme der Druck auf die US-Ă&#x2013;lfĂśrderer noch stärker zu. Dieses Szenario ist jedoch auch ohne nennenswerte Nachfrageenttäuschungen denkbar. Die groĂ&#x;e Unbekannte bleibt hierbei die Angebotskurve von unkonventionellem Ă&#x2013;l. Anstieg. Ein optimistischer Ansatz ist allen am Markt kursierenden Ă&#x2013;lpreis-Voraussagen der Bankexperten gemein. FĂźr Ende 2015 reicht die Spanne von 70 (BayernLB) bis 95 (DekaBank) US-Dollar je Barrel. Der Schnitt von zwĂślf Prognosen nahmhafter europäischer und US-Banken liegt bei 80 US-Dollar, was einem Anstieg von 39,5 Prozent im laufenden Jahr entspricht. Als BegrĂźndung fĂźr den derzeit noch wenig verständlichen Optimismus sieht die Zeitung â&#x20AC;&#x17E;Die Weltâ&#x20AC;? allerdings die Tatsache, â&#x20AC;&#x17E;dass sich der Energieträger im Dezember deutlich verbilligt hat und die Zunft ihre Erwartungen noch nicht angepasst hat.â&#x20AC;? (Teil 2 mit mehr Details zu den Aussichten am Ă&#x2013;lmarkt siehe nächste Rohstoff-Rubrik im BE-PDF)
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SCHWERPUNKT Ă&#x2013;L Ă&#x2013;l Anleger setzen auf Rebound - RekordzuflĂźsse in ETPs 014 war fĂźr die Anlageklasse Rohstoffe das schwächste Jahr seit der Finanzkrise gemacht. Ursache hierfĂźr war das Zusammenspiel verschiedener Faktoren: Ein starkes Angebot in den meisten Rohstoffsektoren, Sorgen um die Nachfrage aus China und ein anziehender US-Dollar. Weltweit ist das in ETPs auf Rohstoffe verwaltete VermĂśgen im vierten Quartal daher im Vergleich zum dritten Quartal um 9,2 Milliarden US-Dollar auf 101,5 Milliarden US-Dollar gesunken (Ende 2013 waren es 122,2 Mrd. Dollar). Der RĂźckg a n g AUSBLICK g e h t d a b e i allein auf die Kursverluste der Rohstoffe zurĂźck. Investoren hinâ&#x20AC;&#x17E;Ein knapperes g e g e n Angebot wird sehen im eine bessere aktuellen MarktumKursentwickfeld offenlung in 2015 b a r unterstĂźtzen.â&#x20AC;&#x153; zunehMartin Arnold, Investmentm e n d stratege Chancen, ihre Investments in zyklische Rohstoffe auszubauen und defensivere Positionen wie Gold zu reduzieren. â&#x20AC;&#x17E;Investoren wenden sich wieder Rohstoffen zu. Denn viele Rohstoffe notieren bei oder unter ihren Grenzkosten. Kurzfristig
2
kĂśnnen Unternehmen und Minen ihre FĂśrderung auch fortsetzen, wenn die Kurse unterhalb der Grenzkosten liegen. Langfristig ist dies jedoch nicht mĂśglichâ&#x20AC;?, sagt Martin Arnold, Investmentstratege fĂźr die weltweiten Währungs- und Rohstoffmärkte bei ETF Securities. â&#x20AC;&#x17E;Wir erwarten daher, dass die Produktion zurĂźckgefahren wird, wenn die Kurse nicht bald wieder anziehen. Ein knapperes Angebot wird dann eine bessere Kursentwicklung in 2015 unterstĂźtzen.â&#x20AC;&#x153; Dazu ein Blick auf den Bloomberg-Konsens der Analystenprognosen: die Sorte Brent wird 2015 im Schnitt bei 75 US-Dollar je Barrel gesehen, was ein klares Plus zu den jetzt eher 50 wäre. Darauf setzen Anleger seit dem Q4 des Vorjahres: Unter dem Strich gab es NettomittelabflĂźsse bei Rohstoff-ETPs von 30 Millionen US-Dollar. Aus GoldETPs zogen Investoren 3,1 Milliarden US-Dollar ab. Gleichzeitig haben vor allem US-Investoren stark in ETPs auf Energierohstoffe investiert. Auf diese gehen 85 Prozent der 3,2 Milliarden USDollar MittelzuflĂźsse zurĂźck. In Summe stieg das in ETPs auf Ă&#x2013;l verwaltete VermĂśgen (AuM) im Vorjahr trotz der heftigen Kursverluste von rund 40 Prozent bei Ă&#x2013;l von 4,08 auf 4,16 Milliarden US-Dollar, womit wir es mit dem â&#x20AC;&#x17E;drittschwerstenâ&#x20AC;&#x153; ETP zu tun haben. Nummer eins ist Gold, wo die AuM im Jahresverlauf von 75,9 auf 64,3 Milliarden Dollar fiel, Silber als Nummer zwei ging von 12,1 auf 9,5 Milliarden. ETPs auf Edelmetalle waren 2014 fĂźr 70 Prozent des RĂźckgangs bei dem weltweit in Rohstoff-ETPs verwalteten VermĂśgen verantwortlich. >red<
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SCHWERPUNKT Ă&#x2013;L ENERGIEFONDS
Mit Ă&#x2013;l war kein Blumentopf zu gewinnen, Wasser und Erneuerbare bringen Renditen zu sprieĂ&#x;en er Verfall des Ă&#x2013;lpreises hinterlässt auch bei entsprechenden Energiefonds seine Spuren. Emerald Oil etwa ist eine der Top-Gewichtungen des Schroder International Selection Fund Global Small Cap Energy, der vorwiegend in Aktien und aktienbezogene Wertpapiere von kleinkapitalisierten Energie- und energiebezogenen Unternehmen investiert. Shale oil ist auf Emeralds Homepage http://www.emeraldoil.com - stark präsent. Und da der Ă&#x2013;lpreis mittlerweile auf ein Niveau gefallen ist, das es den meisten Shale-oil-Unternehmen schwer macht, ihre Kosten auch wieder zurĂźckzuverdienen, waren Aktien wie jene von Emerald zuletzt kein gutes Investment: seit Ende August kollabierte der Kurs von Ăźber neun auf unter einen USDollar je Aktie. Besser lief es, wenn man auf Wasserversorger setzte, bzw. das Thema Nachhaltigkeit im Fonds hat. â&#x20AC;&#x17E;Zukunftsthemen wie Wasser, Erneuerbare Energien oder Gesundheit sind
D
Ăźbergewichtetâ&#x20AC;&#x153;, heiĂ&#x;t es etwa beim 3 Banken-Produkt, das auf Sicht eines Jahres zu den Top-Performern zählt. Eine der (unbekannteren) grĂśĂ&#x;eren Positionen ist Tractor Supply eine, unseren Lagerhäusern nicht unähnliche Kette in den USA. Beim Pioneer-Produkt unter den Top-10 handelt es sich um einen Dachfonds. Wie es bei Ă&#x2013;l weitergehen kĂśnnte? Die beiden Research Analysten der Legg Mason-Tochter Western Asset Management J. Gibson Cooper und Rene Ledis sehen in der kurzfristigen Preisvolatilität jedoch Chancen. Beide sind der Ă&#x153;berzeugung, dass sich dadurch das langfristige Preisniveau von RohĂśl erhĂśht und geduldige, langfristig orientierte Investoren aller Voraussicht nach sogar belohnt werden kĂśnnten - siehe http://goo.gl/84SrPz. Dazu ein Blick auf den Bloomberg-Konsens der Analystenprognosen: die Sorte Brent wird 2015 im Schnitt bei 75 US-Dollar je Barrel gesehen, was ein klares Plus zu den jetzt eher 50 wäre ...>gill<
Die besten Energiefonds (ein Jahr retour) in Prozent, Quelle: Bloomberg, *Ausgabeaufschlag
Name
ISIN
Perf. 1a
Perf.1Mo
ARGENTA-ENERGIE UTIL PUB EUR
LU0103253828
20,78
-2,19
UBS L E-GLB SUS INNOV EUR-PA
LU0130799603
15,15
3,05
3 BANKEN NACHHALTIGKEITSFOND
AT0000701156
14,32
JBM RSAM SMART ENERGY-B EUR
LU0175571735
11,28
VONTOBEL-FUTURE RESOURCES-A
LU0384406087
PIONEER-ENERGY STOCK VT-T
AT0000706569
NEW ENERGY FUND EUR-B
LU0121747215
CHALLENGE ENERGY EQUITY-LA
IE0004460683
DEUTSCHE INVEST I NEW RES-LC
LU0237014641
DNB-RENEWABLE ENERGY-A
LU0302296149
Perf. YTD
Kostenquote
AA*
20,78
N.A.
5,00
14,34
2,08
2,00
1,27
14,32
1,47
5,00
1,37
10,94
2,21
N.A.
4,25
1,19
3,49
2,18
0,00
4,24
-1,70
4,24
N.A.
5,00
4,07
0,20
3,64
1,98
5,00
1,73
-2,37
1,73
N.A.
5,00
1,20
0,50
1,20
1,67
5,00
1,12
-3,46
1,12
1,61
5,00
ISIN
Perf. 1a
Perf.1Mo
LU0507598141
-51,96
-22,81
Die schlechtesten Energiefonds (ein Jahr retour) Name SCHRODER ISF G S/C ENR-USDCA
Perf. YTD
Kostenquote
AA*
-51,96
1,35
1,01
SCHRODER INTL GLBL EN-AUSD-A
LU0256331488
-32,27
-14,22
-32,27
1,96
5,26
INVESTEC GS GLOBAL ENERGY-A
LU0345779515
-24,63
-3,69
-24,63
N.A.
5,00
AXA WF-FRM JUNIOR ENR-AUSD
LU0266019594
-24,58
-4,93
-24,88
N.A.
N.A.
CS LUX ENERGY EQUITY-B USD
LU0240067867
-19,55
-3,19
-20,13
N.A.
N.A.
GUINNESS GLOBAL ENERGY FD-A
IE00B2Q91T05
-18,88
-4,05
-19,23
1,49
0,00
RAIFFEISEN-ENERGIE-AKTIEN-A
AT0000688668
-18,17
-7,40
-18,17
2,14
5,00
INVESCO ENERGY FUND-A
LU0123357419
-17,87
-10,26
-17,87
1,93
5,25
ING L INVEST-ENERGY-XCUSD
LU0121175821
-16,93
-1,35
-16,93
2,36
5,00
JB MLTSTK-ENERGY TRANS-AUSD
LU0363641498
-16,64
-5,42
-17,30
1,82
0,00
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BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
/DFXQD $GDPDQW $VLD 3DFLILF +HDOWK 3 Ă&#x192; :.1 $ -(.5
HANDS ON SUCCESS
$VLD 3DFLĂ&#x20AC;F +HDOWK â&#x20AC;&#x201C; G\QDPLVFKHV :DFKVWXP QXW]HQ Asiatisch-pazifischer Zukunftsmarkt â&#x20AC;&#x201C; auch fĂźr Ihr Portfolio â&#x20AC;˘ Zweistelliges Branchenwachstum macht Asien zum starken Zukunftsmarkt Â&#x2021; +RKHV =XZDFKVSRWHQ]LDO GXUFK GHPRJUDĂ&#x20AC;VFKHQ :DQGHO Â&#x2021; 6WHLJHQGHU DVLDWLVFKHU :RKOVWDQG WUHLEW *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH DQ
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Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie fĂźr zukĂźnftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus kĂśnnen sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den GebĂźhren entnehmen Sie bitte dem letztgĂźltigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG verĂśffentlicht ausschlieĂ&#x;lich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. MaĂ&#x;geblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer StraĂ&#x;e 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, BahnhofstraĂ&#x;e 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.
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SCHWERPUNKT Ă&#x2013;L ZERTIFIKATE
Fallender Ă&#x2013;lpreis tat auch einigen Anlegern weh Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Zertifikate bieten die MĂśglichkeit von steigenden, seitwärtslaufenden oder fallenden Kursen der diversesten Basiswerte zu profitieren. Das gilt auch fĂźr das in den letzten Monaten gebeutelte RohĂśl. ie Aufgabe von Zertifikate-Emittenten besteht darin, dass sie es Anlegern ermĂśglichen, ihre Marktmeinung abzubilden. Im Idealfall geht die Idee des Anlegers auf. Dann kommt er nämlich in der Regel wieder. Das freut dann auch die Emittenten. Viele Emittenten wollen ihren Anlegern eine mĂśglichst breite Palette an Zertifikaten bieten. Das hat dazu gefĂźhrt, dass alleine in Deutschland seit geraumer Zeit die 1-MillionProdukte-Marke von oben gesehen wird. Dazu haben auch Rohstoffe als Basiswerte (siehe hierzu rechts â&#x20AC;&#x17E;Rohstoffe in Zahlenâ&#x20AC;&#x153;) beigetragen.
D
Das â&#x20AC;&#x17E;Problemâ&#x20AC;&#x153; mit dem Timing. Beim Anlegen geht es nicht nur darum auf das richtige Pferd zu setzten, sondern auch zur richtigen Zeit auf das richtige Produkt zu setzten. Hat man also vor einigen Monaten auf einen fallenden Ă&#x2013;lpreis gesetzt, hat man gut verdienen kĂśnnen. Hat man hingegen auf einen steigenden oder seitwärts laufenden Ă&#x2013;lpreis gesetzt, ging die Spekulation nach hinten los. So gesehen etwa bei einer Reihe von Bonus-Zertifikaten, oder auch solchen strukturierten Produkten, die mit einer Knock-OutSchwelle ausgestattet sind (eigentlich waren). Breite Produktpalette. Die Produktpalette der Anbieter auf den Basiswert â&#x20AC;&#x17E;Brent Crude Oil Futureâ&#x20AC;&#x153; ist vielfältig und besteht bei der RCB neben einer groĂ&#x;en Bandbreite an BonusZertifikaten noch aus zahlreichen anderen Produkten. So werden beispielsweise 22 verschiedene Hebelprodukte (Faktor- und Turbo-Zertifikate) angeboten. Im Anlagebericht sind es drei â&#x20AC;&#x17E;Index-/Partizipationszertifikateâ&#x20AC;&#x153; ohne Laufzeitbegrenzung. Wer nun also auf eine Erholung des Ă&#x2013;lpreises setzen will, kann das beispielsweise mit dem
Gerade im Zertifikate-Bereich spielen Rohstoffe als Basiswerte eine gewichtige Rolle.
Foto: Bloomberg
ROHSTOFFE IN ZAHLEN Wie der Deutsche Derivate Verband berichtet, waren im Oktober 2014 (aktuellste Zahlen) rund 886 Millionen Euro in Anlageprodukten mit Rohstoffen als Basiswert investiert. Im Hebelproduktebereich waren es 115
Millionen Euro. Im November 2014 (aktuellste Zahlen) wurden an den deutschen ZertifikatebĂśrsen 63,9 Millionen Euro mit Anlageprodukten und 81,7 Millionen Euro mit Hebelprodukten umgesetzt.
Zertifikat mit der ISIN AT0000489778. Es kostet bei einem Ă&#x2013;lpreis von 51,52 US-Dollar derzeit 2,51 Euro. Wer an einen weiter fallenden Ă&#x2013;lpreis glaubt, muss zu Hebelprodukten greifen. Hier stehen zwĂślf Alternativen zur Auswahl. Viele Alternativen. Sieht man sich bei Deutsche Asset & Wealth Management um, findet man neun Anlageprodukte mit Basiswert â&#x20AC;&#x17E;Brent Crude Oilâ&#x20AC;&#x153; sowie satte 792 Hebelprodukte im Angebot. Die SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale hat die Zeichen der Zeit erkannt und zuletzt die Produktpalette um zwei interessante Zertifikate erweitert: â&#x20AC;&#x17E;Anleger, die sich gegen fallende Ă&#x2013;lpreise absichern mĂśchten, bietet der SGI Short Brent Index eine interessante AnlagemĂśglichkeit. Der Index wurde von der SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale konzipiert und wird von Standard and Poor's berechnet. Die Wertentwicklung des SGI Short Brent Index ist umgekehrt proportional zur Entwicklung des jeweils nächst fälligen Brent Crude Oil Future. Der Index spiegelt dabei die Bewegungen des Basiswertes wieder und bildet diese Entwicklung gegenĂźber dem jeweiligen Vortag mit einem Hebel von minus eins ab. Dieses Zertifikat gibt es in einer währungsgesicherten (SG0TBQ) und einer nicht währungsgesicherten (SG0TBR) Versionâ&#x20AC;&#x153;, heiĂ&#x;t es. <
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BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT
Kollaps im Ă&#x2013;lpreis und die Folgen ie Rasanz, mit der der Ă&#x2013;lpreis in den letzten sechs Monaten in den Keller gerasselt ist, stellte einen Schock fĂźr die Weltwirtschaft dar, und in vieler Hinsicht werden die Karten jetzt ganz neu gemischt. Einerseits ergab sich ein VermĂśgenstransfer von den Ă&#x2013;lproduzenten zu den â&#x20AC;&#x17E;FĂźr den priva- Industrieländern. Die USA, ten Konsum ... Westeuropa, aber auch China durch billigere Energie sind die niedri- werden einen Wachstumsimpuls erhalgen Ă&#x2013;lpreise ten, während der Mittlere Osten, Russland, aber auch Norein gewaltiger wegen mit deutlichen BremsefKick.â&#x20AC;&#x153; fekten rechnen mĂźssen. AuĂ&#x;erdem dämpft das billigere Ă&#x2013;l die Inflationsraten. JP Morgan schätzt, dass die globale Inflation im ersten Halbjahr bei durchschnittlich 1,5 Prozent liegen kĂśnnte. Wenn der Ă&#x2013;lpreis länger tief bleibt, wären sogar Raten von nur 1 Prozent mĂśglich. FĂźr die Eurozone bedeutet das de facto Deflation, aber auch in den Schwellenlän-
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SPORTSTUFF Skispringer auf der Suche nach der richtigen Balance ach der Vierschanzen-Tournee ist vor dem Skifliegen am Kulm. Die Skispringer lassen ihren Adrenalinspiegel weiter ansteigen und sorgen fĂźr einen Nervenkitzel der besonderen Art. Die â&#x20AC;&#x17E;Adlerâ&#x20AC;&#x153; ziehen die Massen in ihren Bann. FĂźr die Fans sind die Leistungen der â&#x20AC;&#x17E;KĂśnige der LĂźfteâ&#x20AC;&#x153; beeindruckend und kaum nachvollziehbar. Jeder der einmal auf Ski gestanden ist, kennt das GefĂźhl abzuheben, Ăźber eine natĂźrliche â&#x20AC;&#x17E;Schanzeâ&#x20AC;&#x153; zu springen und ist froh nach wenigen Metern wieder den Schneeboden unter den FĂźĂ&#x;en zu spĂźren. Jene Bakken Ăźber die sich die Skispringer wagen, jagen den Hobby-HĂźpfern die kalten Schauer Ăźber den RĂźcken. Die Leichtgewichte sind absolute Adrenalin-Junkies. Mit 100 km/h jagen sie den steilen Anlauf herunter, um anschlieĂ&#x;end in einer atemberaubenden Position dem kritischen Punkt der Schanze entgegen zu segeln. Die Zuschauer-
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Quelle: APA
dern geht die Teuerung zurĂźck. Dort gleichen aber Währungsabwertungen einen Teil der deflationären Tendenzen wieder aus. Eine Sonderstellung in jeder Hinsicht nehmen die USA ein. Sie sind einerseits ein groĂ&#x;er Ă&#x2013;lverbraucher, aber auch ein immer wichtigerer Produzent. FĂźr den privaten Konsum, der immerhin zwei Drittel der US-Wirtschaft ausmacht, sind die niedrigen Ă&#x2013;lpreise natĂźrlich ein gewaltiger Kick. Andererseits fĂźhren sie aber auch dazu, dass die US-Ă&#x2013;lindustrie ihre Investitionen deutlich zurĂźckfährt. Unternehmen wie Caterpillar, aber auch regionale Banken, die in den Ă&#x2013;l produzierenden Bundesstaaten tätig sind, gelangten schon unter Druck. Mittelfristig sollten die positiven Effekte in den Industriestaaten aber eindeutig Ăźberwiegen. < Der Autorin auf Twitter folgen: @Monika_Rosen
VON PETER RIETZLER CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT
massen in Oberstdorf, Garmisch, Innsbruck und in Bischofshofen motivieren die Athleten zusätzlich. Richtig gespenstisch mutet die Sportart aber an, wenn es auf die gigantischen Flugschanzen geht und die â&#x20AC;&#x17E;Adlerâ&#x20AC;&#x153; jenseits der 200-Meter-Marke ihren Telemark in den Auslauf setzen. Im steirischen Bad Mitterndorf haben die Verantwortlichen ihr â&#x20AC;&#x17E;Naturmonsterâ&#x20AC;&#x153; adaptiert und fĂźr die WM 2016 fit gemacht. Mit dem gelungenen Umbau wollen die Veranstalter in neue Sphären vordringen. Der Schanzenrekord am Kulm von 215,5 Meter wird schon bald Geschichte sein. Neue HĂśhenflĂźge sind angesagt. Spektakulär, aber auch gefährlich. Das Risiko steigt. Das Material wird ähnlich wie die Schanzen ausgereizt. Bindung, Ski und Anzug werden ähnlich aggressiv weiterentwickelt wie die groĂ&#x;en Bakken. So lange alles gut geht, hilft das der Show. Wenn, wie zuletzt der Schweizer Ammann in Bischofshofen regungslos durch den Auslauf schlittert, werden die Rufe nach einem Entwicklungsstopp laut und die Kritiker mahnen nicht zu Unrecht, einen Schritt zurĂźck zu gehen und die Stabbindungen zu verbieten, sowie das Material nicht zu sensibilisieren.<
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MARKTKONSTELLATION So schlimm wirdâ&#x20AC;&#x2122;s nicht Mit dem Ă&#x2013;lpreis rauschte auch die OMV-Aktie in den Keller. Was bleibt sind Fragen zu den Auswirkungen auf das operative Geschäft - die OMV sah bisher jedenfalls noch keinen Anlass, sich zu äuĂ&#x;ern ... muss es wegen einer nicht gegebenen 2014er-Guidance auch keinesfalls. Dabei haben wir sicher einen deutlich negativen Lagerbewertungseffekt; im Q3 hatte Ă&#x2013;l 8% verloren, die OMV verlor dadurch 62 Mio. Euro an Lagerwert - was sich eins zu eins im EBIT zeigt. Im Q4 brach Ă&#x2013;l um 37% ein - es wird also wohl ein klar dreistelliges Minus geben. Auf der anderen Seite wirkt die Dollar-Stärke positiv
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VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com
auf die OMV. Im Q4 legte der Greenback gegen den Euro 4% zu - sollte fĂźr die OMV im EBIT 150 bis 200 Mio. Euro bringen. Und eine Abschreibung auf das knapp 3-MilliardenInvestment in der Nordsee von Ende 2013? So schnell schieĂ&#x;en nicht einmal PreuĂ&#x;en - auĂ&#x;erdem muss man dem kĂźnftigen CEO ja noch Spielraum lassen, um seine Handschrift zu zeigen ... Damit zur abgelaufenen Woche: Am Montag beschäftigen wir uns hier mit jenen beiden Unternehmen, die an der M&AFront zu finden waren: bwin.party und Valneva. Und stellten beide auf die Dispositionsliste. Mehr dazu, und den anderen Marktkonstellationstagen, gibtâ&#x20AC;&#x2122;s unter http://goo.gl/PyY1zW <
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BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT
Twin Win-Zertifikat auf den Euro Stoxx 50 er Anreiz zur Investition in Twin Win-Zertifikate besteht darin, dass diese sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Notierungen des Basiswertes positive Rendite ermĂśglichen. Bei einer positiven Kursentwicklung des Basiswertes werden Investoren auf jeden Fall Gewinne erzielen. Damit auch ein nachgebender Preis des Basiswertes zu einer positiven Rendite fĂźhrt, darf der Basiswert innerhalb eines vordefinierten Zeitraumes oder an einem fixierten Bewertungstag ein vorgegebenes Niveau nicht unterschreiten. Beim aktuell zur Zeichnung angebotenen HVB-Twin Win-Zertifikat auf den Euro Stoxx 50 Index spielt einzig und allein die Differenz zwischen dem am Laufzeitbeginn ermittelten Basispreis und dem am Laufzeitende festgestellten Indexstand eine Rolle bei der Ermittlung des Anlageergebnisses.
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40 Prozent Gewinnpotenzial. Der am 28. Jänner 2015 festgestellte Schlusskurs des Euro Stoxx 50 Index wird als Basispreis fßr das Twin WinZertifikat fixiert. Die Barriere wird sich bei 60 Prozent des Basispreises befinden, der Cap bei 140 Prozent. Wird der Basispreis beispielsweise bei 3000 Indexpunkten gebildet, dann wird die Barriere bei 1800 Punkten und somit im Bereich der langjährigen, im März 2009 verzeichneten Tiefststände liegen. Die Funktionsweise des Zertifikates ist denkbar einfach nachvollziehbar. Notiert der Euro Stoxx 50 am finalen Bewertungstag des Zertifikates (22. Jänner 2021) oberhalb der Barriere, dann werden sich die Kursänderungen des Index innerhalb einer Spanne von plus/minus 40 Prozent fßr Anleger in Gewinne umwandeln. Befindet sich der Index am Ende mit mindestens 40 Prozent im Vergleich zum Basispreis im Plus, so wird das Zertifikat mit dem HÜchstbetrag von 140 Euro zurßckbezahlt. Kann der Index
â&#x20AC;&#x17E;Der Anreiz zur Investition in Twin Win Zertifikate besteht darin, dass diese ... â&#x20AC;&#x153;
Bei diesem Zertifikate fĂźhren gleich zwei verschiedene Szenarien zum Erfolg. Foto: Bloomberg
nur um 20 Prozent zulegen, dann wird der RĂźckzahlungsbetrag des Zertifikates 120 Euro betragen, usw. Negative Marktentwicklung. Bei einer negativen Marktentwicklung kommt die Barriere ins Spiel. Notiert der Index am finalen Bewertungstag beispielsweise mit 35 Prozent im Minus, wird das â&#x20AC;&#x17E; ... sowohl bei Zertifikat mit 135 Euro gesteigenden als tilgt. Befindet sich der Index am Ende unterhalb der Barauch bei riere, wird das Zertifikat mit fallenden der negativen prozentuellen Notierungen des Indexentwicklung zurĂźckbezahlt. Bei 50-prozentigen Basiswerts KursrĂźckgang des Index wird positive Rendite der RĂźckzahlungsbetrag bei ermĂśglichen.â&#x20AC;&#x153; 50 Euro liegen. Bis 28. Jänner in der Zeichnung. Das HVB-Twin Win-Zertifikat auf den Euro Stoxx 50 Index, fällig am 29. Jänner 2021, ISIN: DE000HVB1UG6, kann noch bis 28. Jänner 2015 mit 100 Euro plus 1,5 Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Dieses Twin Win-Zertifikat beteiligt Anleger bis zum Cap von 140 Prozent und bei einem KursrĂźckgang von bis zu 40 Prozent im Verhältnis 1:1 an den Kursänderungen des Euro Stoxx 50 Index. <
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BELOG VON BE24.AT VON ALOIS WĂ&#x2013;GERBAUER GESCHĂ&#x201E;FTSFĂ&#x153;HRER 3 BANKEN-GENERALI INVEST SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT
Drei zentrale Leitplanken der Geldanlage fĂźr â&#x20AC;&#x2DC;15 ie jedes Jahr werden auch Dinge passieren, die nicht erwartet wurden, die niemand auf der Agenda hatte und die im Nachhinein dann als ganz logisch erklärt werden kĂśnnen.â&#x20AC;&#x153; So endete unser Jahresausblick 2014 â&#x20AC;&#x201C; der klarerweise auch uneingeschränkt ins neue Jahr fortgeschrieben werden kann. Vor einem Jahr um diese Zeit liefen die Vorbereitungen fĂźr die olympischen Spiele in Sotchi â&#x20AC;&#x201C; ein Jahr später ist der RusslandUkraine Konflikt zentrale Basis der tägliche Berichterstattung. â&#x20AC;&#x17E;Einen Ă&#x2013;lpreis von nachhaltig â&#x20AC;&#x17E;Es macht wenig unter 100 Dollar wird es Sinn, sich mit kaum mehr gebenâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; so Mehrjahresprogno- die gängige breite Bransen einzuzementie- chenmeinung. Ein Jahr später liegen wir bei Niren, ...â&#x20AC;&#x153; veaus von unter 60 Dollar. Oder haben Sie das Wort Minuszinsen in einem Jahresausblick entdeckt? Abgesehen davon, dass diese Wortkreation ein Widerspruch in sich ist. Aus dieser Erfahrung heraus Prognosen aber gänzlich aufzugeben, ist dennoch die falsche Antwort. Letztendlich gibt es zwei klare Erkenntnisse. LĂśsen Sie sich von Punktprognosen. Unser Jahresausblick titelt genau aus diesem Grund mit â&#x20AC;&#x17E;Leitplankenâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; wer die grobe Richtung antizipiert, hat an der BĂśrse schon das Meiste richtig gemacht. Zudem: Bleiben Sie flexibel. Es macht wenig Sinn, sich mit Mehrjahresprognosen einzuzementieren, wo wir angesichts der weltpolitischen Lage kaum sagen kĂśnnen, wie sich das kommende Quartal am Finanzmarkt entwickeln wird.
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Der Blick fßrs Wesentliche. Basis erfolgreicher Geldanlage ist es, den Blick fßrs Wesentliche nie zu verlieren. Was bewegt die Märkte nachhaltig, was sind die wahren Treiber von Entwicklungen? Was dagegen ist lediglich tagesaktuelle Berichterstattung, die kommt und geht? Ich mÜchte Ihnen drei allgemeine, aber sehr zentrale Kernbotschaften fßr 2015 mitgeben. 1. Achten Sie auf die Aussagen der Notenbanken. Die Taten und oft noch stärker die reinen Aussagen der Notenbanken waren die Markttreiber 2014. Dieser Trend wird 2015 anhalten und sich wohl weiter verstärken. Fokussieren Sie daher Ihren persÜnlichen Medienfilter darauf. An-
Foto: Bloomberg
gesichts massiv einbrechender Ă&#x2013;lpreise und einem mehr als schleppenden konjunkturellen Umfeld in Europa werden wir im ersten Quartal 2015 wohl Deflationszahlen in der EURO-Zone sehen â&#x20AC;&#x201C; mit dementsprechender medialer Schlagzeilenbegleitung. Der Druck auf die EZB, die angekĂźndigte Geldmengenausweitung von bis zu einer Billion EURO konsequent umzusetzen, nimmt somit weiter zu. Die EZB wird auch dementsprechend agieren. Zu hoffen bleibt, dass das zentrale Argument, wonach dieser Zugang doch auch in den USA bis dato gut funktioniert hat, einer kritischen Analyse unterzogen wird. Es gibt einen klaren Unterschied â&#x20AC;&#x201C; vielleicht sogar Denkfehler. In den USA und auch in Japan oder GroĂ&#x;britannien, wo ähnliche Aktivitäten gesetzt wurden und werden, agieren Notenbank und Politik abgestimmt, Schulter an Schulter. In der EUROZone agiert die EZB, die Politik dagegen diskutiert, philosophiert und ist in den seltensten Fällen einer Meinung. Die EZB alleine kann aber keine Konjunkturpolitik betreiben, dafĂźr hätte sie auch kein Mandat. Europa braucht sinnvolle nachhaltige Investitionen und weniger anstatt mehr Regulierung. 2. Achten Sie auf den Ă&#x2013;lpreis. Der massive Einbruch der Ă&#x2013;lpreise war wohl die Ă&#x153;berraschung des Jahres 2014. Die internationalen Folgewirkungen sind markanter als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Eine leicht sinkende Nachfrage trifft auf ein beständig hohes Angebot. Die OPEC hat mit ihrer Entscheidung, die FĂśrderquoten trotz massiv gesunkener Preise nicht zu senken, ein Ăźberraschendes, aber klares Zeichen gesetzt. Dies ist ein Kampf um internationale Marktanteile. Die hohen Investitionen in den Energiebereich waren in den USA ein wesentlicher Treiber der vergangenen Quartale mit vielen neu geschaffenen Jobs. Auf dem aktuellen Ă&#x2013;lpreisniveau wird sich dieser Trend nicht fortsetzen â&#x20AC;&#x201C; vielleicht sogar umkehren.
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BELOG VON BE24.AT
3. Achten Sie auf eine ruhige Hand und bleiben Sie wachsam. Der abgelaufene Dezember brachte Tagesschwankungen an den Aktienmärkten von 2 bis 3 Prozent. Akzeptieren Sie diese Entwicklung, sie wird â&#x20AC;&#x17E;... wo wir Teil der neuen Normaliangesichts der tät sein. Insgesamt gehen weltpolitischen wir von einem positiven Aktienjahr aus, da wir Lage kaum sagen keine echte Ă&#x153;berbewerkĂśnnen, wie sich tung erkennen kĂśnnen. das kommende Der Weg dorthin kann Quartal am und wird aber teilweise holprig sein. Die Antwort Finanzmarkt auf dieses Umfeld ist: entwickeln wird.â&#x20AC;&#x153; Globale Aufstellung, Diversifikation und Flexibilität. Der Steuerung der Aktienquote wird wesentliche Bedeutung zukommen. Wachsamkeit bei der Verfolgung von Marktentwicklungen bleibt das Um und Auf. Wir haben die Aktivitäten der EZB an dieser Stelle in der Regel positiv kommentiert, obwohl wir nicht jedes Detail geteilt haben. Man sollte aber nur bei jenen Dingen dagegen sein, wo man eine bessere LĂśsung anbieten kann â&#x20AC;&#x201C; und die EZB hat immerhin klare Worte und Zeichen gesetzt. Neben der breiten Welt der Ă&#x2013;konomie gibt es auch noch BauchgefĂźhl und Hausverstand. Wenn die EZB eine Billion EURO in Anleihekäufe steckt und wenn die Bank of Japan die Schulden weiter massiv aufbläht, dann ist dies Teil der aktuellen Marktumgebung, mit der wir umgehen. Im Inneren sollten wir aber immer wissen: â&#x20AC;&#x17E;Gesundeâ&#x20AC;&#x153; Entwicklungen sehen anders aus. Wir sind alle Teil eines geldpolitischen Experiments â&#x20AC;&#x201C; mit offenem Ausgang. Wir hoffen das Beste und sind bereit, klare Aktionen zu setzen, wenn unsere Grundannahmen nicht eintreten. Diese Flexibilität muss Basis einer Geldanlagestrategie der kommenden Jahre sein. <
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Die USA werden zwar auch 2015 deutlich stärker wachsen als die EURO-Zone. Die Revisionsrisiken nach unten nehmen aber zu. Ein guter Grund, warum wir davon ausgehen, dass die USA die angekĂźndigten ZinserhĂśhungen eher hinauszĂśgern werden. Russland wird angesichts von Ă&#x2013;lpreis und Rubel in eine tiefe Rezession schlittern. Da sowohl Europa als auch Japan Nettoenergieimporteure sind, Ăźberwiegen in diesen Volkswirtschaften die Vorteile eines tiefen Ă&#x2013;lpreises. In den USA scheinen sich Vor- und Nachteile insgesamt aufzuheben. Die Richtung des Ă&#x2013;lpreises wird 2015 die Finanzmärkte stärker beeinflussen als in den vergangenen Jahren.
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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT
Willkommen in der Wirklichkeit Die Korken haben geknallt, die Raketen in den Orbit geschossen und 2014 zumindest statistisch erfasst und abgehakt. Das neue Jahr kann kommen und mittlerweile wĂźnschen sich einige bereits das nächste Silvester herbei. 2015 gibt schon ziemlich Gas. Eines scheint bereits jetzt sicher zu sein: Die Volatilität wird 2015 definitiv hĂśher sein als im vergangenen Jahr. Hatten wir uns schon gegen Jahresende leise beschwert, dass es keinen wirklichen Weihnachtsfrieâ&#x20AC;&#x17E;Eines scheint den an den BĂśrsen gab, so bereits jetzt waren die ersten beiden sicher zu sein: Die Handelstage des jungen Volatilität wird Jahres schlagender Beweis, dass der gute alte Murphy 2015 definitiv nach wie vor Einiges mithĂśher sein als im zureden hat. Kaum denkt vergangenen man sich es geht nicht schlimmer, geht es schlimJahr.â&#x20AC;&#x153; mer. Nun, wenn 2015 in diesem Tempo weitermacht, dann sind wir spätestens im Februar mit so ziemlich allen Facetten mĂśglicher Extremszenarien durch. Dann haben wir wohl den GREXIT dutzendmal durchgespielt. NatĂźrlich samt einem kompletten Auseinanderbrechen der EU. Die Dollar / Euro Parität ist dann bei 1, die RohĂślnotierungen pendeln - je nach Gesundheitszuständen saudischer Prinzen - zwischen 40 und 60 US-Dollar, Russland spielt mit dem Finger Ăźber der Kanone und die EZB bleibt im lauwarmen Nebel politischen Ă&#x2013;ko-bla-blas der sie umringenden EU-Staaten inmitten von Nullzinsen die einzige Hoffnung auf etwas â&#x20AC;&#x17E;Strategieâ&#x20AC;&#x153;. Irgendwie schade, dass in diesem Umfeld wohl die positiven Effekte aus dem Ă&#x2013;lpreisverfall und des einen oder anderen Infrastruktur-Finanzierungs-Projekts kurzfristig untergehen werden, denn davor dĂźrften noch etliche daraus ableitbare negativ interpretierbare Effekte zu verarbeiten sein. Der erste wird wohl der direkte deflatorische Einfluss aus tieferen Energiepreisen sein, dann sollte, weit wichtiger, der Anstieg der Kreditrisiken innerhalb der US-Schiefergasindustrie erkannt werden und auch die volkswirtschaftliche Rolle der gesamten Ener-
Foto: Bloomberg
giewirtschaft wartet auf eine Neuinterpretation. Doch später, wenn keiner mehr damit rechnet, wird wohl das am Ende daraus ableitbare Wirtschaftswachstum als positives Argument aus der Taufe gehoben werden. Goldman wirdâ&#x20AC;&#x2122;s schon machen. Ich denke auch, dass Europas Politik in 2015 die allerletzte Chance auf GlaubwĂźrdigkeit erhält. Ein dermaĂ&#x;en offensichtlicher Wertvernichtungsprozess, der so oft erkennbar einzig und allein der Macht- und Selbstdarstellung der Politik geschuldet ist, ist wohl kaum mehr länger durchzustehen. In welcher nahezu selbstzerstĂśrerischen Art und Weise jeder Gemeindepolitiker Europas seine eigenen Intentionen zur europäischen Maxime erklärt und dies mit breitester medialer Begleitung ist schon unglaublich. DAS ist der wahre Kern des europäischen Pudels und DORT muss endlich einmal angesetzt werden. Solange niemand dies ernsthaft in Angriff nimmt wird Europa immer wieder Spielball internationaler Interessen bleiben und bitter dafĂźr bezahlen. Na ja, wenigstens die Vola und die wenigen aktiven Fondsmanager â&#x20AC;&#x17E;freuenâ&#x20AC;&#x153; sich darĂźber . <
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BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT
AuĂ&#x;erbĂśrsliches: Auf den Spuren von Christoph Kolumbus in Gran Canaria s ging natĂźrlich ums Geld, das war ja schon immer so. Die TĂźrken hatten Mitte des 15. Jahrhunderts Konstantinopel erobert, und damit waren die Handelsrouten in den Osten fĂźr Europa nicht mehr frei zugänglich bzw. mit hohen ZĂśllen belegt. Venedig war unermesslich reich geworden durch den Umschlag der Kostbarkeiten, GewĂźrze und Seide aus dem Orient gegen Pelze und Bernstein aus dem Baltikum. Aber das Geschäft war jetzt in Gefahr, und vielleicht war ja wirklich etwas dran an der Theorie, dass man Indien und seine GewĂźrzinseln erreichen kĂśnne, indem man nicht den Landweg nach Osten, auch nicht, wie die Portugiesen, den Seeweg um Afrika nahm, sondern â&#x20AC;&#x201C; nach Westen segelte! Phantasten, die so etwas vorschlugen, gab es ja genug, neuerdings auch einen Admiral aus Genua. Portugal hatte ihn bereits abblitzen lassen, aber jetzt, 1492, war die spanische Krone bereit, ihm GehĂśr zu schenken. Mehr als das, die Allerkatholischsten Majestäten Ferdinand und Isabella von Kastilien hatten sein Projekt finanziert, und im Spätsommer 1492 stach er mit drei Schiffen und 90 Mann Besatzung in See. Der letzte Vorposten Europas vor den unbekannten Weiten des Atlantiks waren die Kanarischen Inseln, vor der KĂźste Afrikas. Auf Gran Canaria war seit wenigen Jahren erst ein Inselgouverneur installiert, der die spanische Krone vertrat, und dort legte die kleine Flotte im August dieses denkwĂźrdigen Jahres einmal noch an. Ein Ruder musste repariert werden, und der Admiral wollte wohl auch den Segen des Allmächtigen auf sein aberwitziges Unterfangen herabflehen. Er tat dies der Legende nach in der kleinen Kirche gegenĂźber dem Haus des Gouverneurs. Einmal noch Wasser geschĂśpft auf der kleinen Insel La Gomera, und dann setzte Christoph Kolumbus die Segel. Der Rest ist Geschichte, um nicht zu sagen Menschheitsgeschichte. Das Haus des Gouverneurs in Las Palmas des Gran Canaria, das in seiner heutigen Form aus dem 18. Jahrhundert stammt, trägt nunmehr den Namen seines berĂźhmtesten Gastes: Casa de Colon, Haus des Kolumbus. Es ist seit den 50er Jahren ein Museum und spĂźrt jener Zeit der Entdeckungen nach, als sich das Bild der Menschheit von der Erde radikal wandelte, als neue Wel-
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Prachtvolles Alpenpanorama beim Hinflug; fĂźr Insider: in der Mitte die "Drei Zinnen"
Das Haus des Kolumbus in Las Palmas de Gran Canaria
Foto: Monika Rosen (6x)
In dieser Kirche soll Kolumbus fĂźr eine sichere AtlantikĂźberfahrt gebetet haben.
Impressionen aus Gran Canaria
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WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?
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ten erschlossen und â&#x20AC;&#x201C; leider auch sehr blutig â&#x20AC;&#x201C; erobert wurden. Die vier Reisen des Kolumbus in die Neue Welt sind ebenso dokumentiert wie die Sterne, die der Admiral des Nachts auf seinen Reisen ins Unbekannte sah. Wir erhalten einen Eindruck von der Enge seiner KajĂźte, denn sie ist nachgebaut mit allen Details, vom Kompass bis zum Kreuz Ăźber der Koje. WunderschĂśn anzusehen sind auch die Reproduktionen der Landkarten, auf denen das voranschreitende Verständnis der Menschen fĂźr die Konturen des neuen Kontinents Amerika verfolgt werden kann. Last, but not least widmet sich ein Teil der Ausstellung den Beziehungen der Kanaren mit der Neuen Welt, der die Inselgruppe ihren Aufstieg und ihren groĂ&#x;en Augenblick in der Geschichte verdankt. < Der Autorin auf Twitter folgen: @Monika_Rosen
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Neue Investment-Chancen: Fastfood und eHealth Christine Petzwinkler
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Auf der heimischen Crowdinvesting-Plattform www.conda.at kann man demnächst in zwei neue Unternehmen investieren. Beide Firmen widmen sich, in weitestem Sinne, dem Thema Ernährung. iamnuvi ist ein eHealth Startup, das abgestimmte Produkte und Services fĂźr Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickelt. Surfâ&#x20AC;&#x2122;nâ&#x20AC;&#x2122;Fries ist ein Fastfood-Konzept, das in Ă&#x2013;sterreich wachsen soll. uf der heimischen Crowdinvesting-Plattform www.conda.at kann man demnächst in zwei neue Unternehmen investieren. Während sich das eine, iamnuvi, ganz dem Thema Gesundheit widmet, setzt das andere, Surf â&#x20AC;&#x2DC;Nâ&#x20AC;&#x2122; Fries, auf Fastfood in praktischer Verpackung.
A
Erkennen und helfen. Das Team von iamnuvi will Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf drei Ebenen unterstĂźtzen. Zum einen durch das Herausfinden einer Unverträglichkeit. DafĂźr wurde der NuviScreen entwickelt, der eine sichere und einfache MĂśglichkeit bietet, Unverträglichkeiten von zuhause festzustellen. Der Test ist in Apotheken und auf der Homepage erhältlich. In einem weiteren Schritt soll dann die NuviScreen Auswertungsmappe individuell abgestimmte Ernährungs- und Gesundheitsempfehlungen sowie Tipps von Experten und Betroffenen geben. Und schliesslich will iamnuvi es ermĂśglichen, mit seinen komplementären NuviSupplement-Produkten wie Nahrungsergänzungsmitteln und -ersatzmitteln eine Unverträglichkeit so in den Alltag zu integrieren, dass man gesund ist und genieĂ&#x;en kann. Plattform-Aufbau. Eingebettet wird alles in die NuviLife Plattform, die Betroffene nach der Diagnose unterstĂźtzen soll. Dabei werden basierend auf den Testresultaten perfekt abgestimmte Ernährungsinformationen, Rezepte und Tipps geboten. Neben der MĂśglichkeit, die eigene Ernährung zu tracken, sollen auch Vergleichsprofile, erstellt aus den kumulierten Daten aus der Zusammenarbeit mit Betroffenen, ein besseres Verständnis fĂźr den eigenen Gesundheitszustand, schaffen. FĂźr die Entwicklung und den Aufbau dieser datenbasierten Plattform wendet sich die Gesellschaft nun an Crowdinvestoren.
Surf â&#x20AC;&#x2DC;Nâ&#x20AC;&#x2122; Fries braucht Wachstums-Kapital
Foto: beigestellt
Pommes-Kette. Die Systemgastronomie-Kette Surf â&#x20AC;&#x2DC;Nâ&#x20AC;&#x2122; Fries wendet sich hingegen an das Fastfood-Publikum. Die Fries sind den Angaben zufolge speziell zubereitet, haben eine besondere U-Form zum besseren Saucendippen und sind mit einer geheimen GewĂźrzmischung verfeinert. Mit seinen weltweit patentierten Verpackungen will Surf ´N´ Fries den Ăśsterreichischen Fast-Food-Markt erobern. Die Verpackungen bestehen aus Leichtkarton, weisen Fett und Hitze ab und bieten am oberen Rand die MĂśglichkeit, zwei kleine Saucenbecher einzuhängen. In eine anhängende Schlaufe kann ein Getränkebecher gehängt und ein zusätzliches AddOn gefĂźllt werden, wodurch ein gesamtes MenĂź, fĂźr das man in vergleichbaren Restaurants ein groĂ&#x;es Tablett benĂśtigt, in einer einzigen Hand gehalten werden kann. Bisher war das Unternehmen bei zahlreichen GroĂ&#x;veranstaltungen mit dem mobilen Verkaufsstand - der Pomfree Bar - vertreten. Mithilfe der Crowd sollen nun folgende drei Wachstumsschritte realisiert werden: die Anschaffung eines grĂśĂ&#x;eren Verkaufsanhängers, die ErĂśffnung des ersten Surf`N`Fries Lokals in Wien sowie die Vergabe von Franchise-Lizenzen innerhalb Ă&#x2013;sterreichs. Langfristig wird auch die weitere Expansion in andere europäische, vor allem an Ă&#x2013;sterreich angrenzende Länder anvisiert. Mehr News zu Finanzierungen finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture
)5(,7$* -$18$5
BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
FONDS (AKTIEN) PERFORMANCE
Mit Biotech und Indien ist Kohle zu machen, Russland und Energie als Wertvernichter as noch sehr frĂźhe Jahr soll zur Abwechslung genutzt werden, einen Blick in die abgelaufene Periode zu werfen. DafĂźr haben wir die laut Bloomberg 2036 in Ă&#x2013;sterreich zum Vertrieb zugelassenen Aktienfonds (8820 StĂźck inkl. ihrer jeweiligen Subklassen) auf ihre Performance ein Jahr zurĂźck gerankt. Den hĂśchsten Ertrag brachten Investments in den Gesundheitsbereich, vor allem Biotech, wo sich mit einem Espa-Produkt auch ein heimischer Anbieter in der Spitzengruppe einreihte. Weiteres stark positiv performendes Thema war Indien - ein TĂźrkei-Fonds kommt ebenfalls unter die Top-10. Die Liste der Verlierer ist ebenfalls mit zwei Themen gespickt: Ă&#x153;berwiegend mit Russland, das mit den wegen der Ukraine-Krise verhängten Sanktionen in die Rezession abtaucht, mehr als verschärft durch Thema Nummer zwei das Abtauchen des Ă&#x2013;lpreises, womit wir dann auch den schlechtesten aller Fonds hätten ... >gill<
D
Rendezvous mit Harry Die Sendung â&#x20AC;&#x17E;Rendezvous mit Harryâ&#x20AC;&#x153; findet jeden Montag live um 19 Uhr statt. Eine Stunde lang treffen sich Top-Trader Harald Weygand, GrĂŠgoire Toublanc und Volker Meinel um Ăźber Kurse, Charts, Produkte, Prognosen zu reden. Dabei kĂśnnen Sie während der Live-Sendung Fragen stellen, die das Team aufgreifen und beantworten wird.
http://www.rendezvousmitharry.de
Die schlechtesten Aktienfonds 2014 (ein Jahr retour) in Prozent
Name
Anlagefokus
ISIN
Perf. 1a
Kostenquote
Ausgabeaufschlag
SCHRODER ISF G S/C ENR-USDCA
Energiesektor
LU0507598141
-52,35
1,35
1,01
EAST CAP - RUSS FD-A-EUR
Russland
LU0272828905
-48,268
N.A.
0,00
CS LUX RUSSIA EQUITY-B USD
Russland
LU0348403774
-46,983
N.A.
5,00
JPMORGAN JPM RUSSIA-AUSD-DIS
Russland
LU0215049551
-46,264
1,90
5,00
PICTET-RUSSIAN EQUITIES-IUSD UBAM-RUSSIAN EQUITY-ACAPUSD EAST CAPITAL RUSSIAN FUND HSBC GIF-RUSSIA EQ-AUSD PICTET-RUSSIA INDEX-P USD UBS LX EQ S-RUSSIA USD-PA
Russland Russland Russland Russland Russland Russland
LU0338482002 LU0541091996 SE0000777708 LU0329931090 LU0625741946 LU0246274897
-45,316 -45,286 -45,002 -44,979 -43,433 -42,473
1,277 2,43 2,50 2,15 0,674 2,38
N.A. N.A. 0,00 5,54 N.A. 2,00
Kostenquote 1,70 N.A. 1,10 N.A. 2,14 2,50 1,95 N.A. 1,89 N.A.
Ausgabeaufschlag 5,00 5,00 N.A. 4,00 5,00 0,00 5,75 N.A. 5,75 N.A.
Die besten Aktienfonds 2014 (ein Jahr retour) in Prozent
Name DWS BIOTECH EDMOND DE ROTHSCHILD INDIA-A CARNEGIE FD2-BIOTECHNOLOGY ESPA STOCK BIOTEC-A AB INDIA GROWTH PRTFLO-AXUSD EAST CAPITAL TURKISH FUND MORGAN ST INV F-INDIAN EQ-A HBM GLOBAL BIOTECHNOLOGY-USD FRANK-INDIA-A ACC USD JUPITER JGF-INDIA SEL-L USD Quelle: Bloomberg,
ISIN Perf. 1a Perf. 1 Mo Gesundheitssektor DE0009769976 55,931 Indien FR0010479931 54,128 Gesundheitssektor LU0119485372 52,346 Gesundheitssektor AT0000746748 51,051 Indien LU0047987325 49,929 Osteuropa SE0001621327 47,324 Indien LU0266115632 47,066 Gesundheitssektor LI0130449403 46,743 Indien LU0231203729 46,378 Indien LU0365089902 46,371
)5(,7$* -$18$5
BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
FONDS (ANLEIHEN) PERFORMANCE
In der Länge liegt die WĂźrze, während High-Yield-Investments die Performance versalzen er 2014er-Top-Performer im Segment der Aktienfonds erreichte ein Plus von 52,5 Prozent und gehĂśrte dem Gesundheitsbereich an (siehe http://goo.gl/zyWXXh). Im Anleihensegment waren ebenfalls veritable bis zu 45 Prozent zu verdienen. Dies mit Ultralangläufern. Pimco etwa setzt groĂ&#x;e StĂźcke auf franzĂśsische Staatsbonds mit Laufzeiten von bis zu 2060. Emerging Markets bzw. der High-Yield-Bereich brachten hingegen teils zweistellige Kursverluste ein. Dies etwa, wenn wie im Fall der ESPA im High Yield-Value Bonds mit Corral Petroleum ein Vertreter der zuletzt so gebeutelten Ă&#x2013;lindustrie eine Top-Position im Portfolio einnimmt. Mit Salamander Energy und Iona Energy kommen zwei weitere Branchenvertreter unter die Top-10-Positionen. In einem Einmonats-Ranking hätten sich die jeweiligen Plus- bzw. Minusthemen Ăźbrigens nicht verändert. >gill<
D
Foto: APA/Georg Hochmuth
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Die besten Anleihenfonds 2014 (ein Jahr retour) in Prozent
Name
Anlagefokus
ISIN
Perf. 1a
Kostenquote
AA*
PIMCO-â&#x201A;Ź ULTRA LONG-â&#x201A;ŹINS ACC
ausl. Anleihe
IE00B1N7Z540
45,544
0,46
0,00
PIMCO-â&#x201A;Ź LNG AVG DUR - INS AC
ausl. Anleihe
IE00B0MQV914
32,968
0,46
0,00
ING L RENTA-EU LG DUR-PC EUR
ausl. Anleihe
LU0546917344
28,302
0,90
3,00
PARVEST BD EU L TRM-CLA EU A
Europäische Union
LU0823381875
28,278
N.A.
N.A.
PIONEER SF-EUR CRV 10+YR-Eâ&#x201A;ŹA
ausländ. Staatsanleihe
LU0271691981
27,535
N.A.
1,75
UNIQA STRUCTURED CREDIT FUND
Mortgage-Backed
AT0000917786
24,706
2,676
2,00
PIONEER SF-TACTICAL ALL BD-E
ausländ. Anleihe
LU0453510686
22,64
N.A.
N.A.
CANDR BONDS-EURO LONG TR-C-C
ausländ. Anleihe
LU0077500055
21,136
0,78
2,50
OECD-Länder
LU0039632921
20,91
1,07
3,00
USA
AT0000724257
20,51
N.A.
3,50
Anlagefokus
ISIN
Perf. 1a
Kostenquote
AA*
SPARINVEST-HIGH YLD VA BDS-R
Hochverzinsliche Anleihe
LU0232765429
-15,891
1,55
N.A.
SPARINVEST-ETH HI YLD BND-â&#x201A;ŹI
Hochverzinsliche Anleihe
LU0473785169
-13,433
0,92
0,00
UNIRENTA CORPORATES-T ESPA BOND DOLLAR-CORP-Aâ&#x201A;Ź
Die schlechtesten Anleihenfonds 2014 (ein Jahr retour) Name
TOWER FUND-LOC CUR EMRG MKTS
Emerging Markets
LU0085519790
-9,714
2,38
N.A.
UBS LUX E E-GL ST USD-USDPA
Emerging Markets
LU0055660707
-9,697
1,21
1,50
PARVEST BD WLD EMG CRPT-CC
EM Allokation LW
LU0823384119
-9,248
1,84
N.A.
UBS LUX BOND-CRNCY DV USD-D
ausländ. Anleihe
LU0659904402
-8,893
0,94
1,00
NESTOR OSTEUROPA BND FONDS-B Osteuropäische Region
LU0182187632
-8,885
1,50
3,00
PARVEST-BOND WORLD EME-C
Emerging Markets
LU0823386163
-8,788
1,85
N.A.
ING L RENTA-EM MK DB LC-PC
EM Allokation LW
LU0546916379
-8,591
1,35
3,00
UBS EMERGING ECON LC-USD PA
EM Allokation LW
LU0775387714
-8,428
1,54
1,50
Quelle: Bloomberg, *AA ... >usgabeaufschlag
)5(,7$* -$18$5
BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE DIE TOPS UND FLOPS DER LETZTEN 5 BĂ&#x2013;RSETAGE
Die meiste Rendite mit Immobilien brachte ... in gutes Händchen hatten zuletzt die beiden Fondsmanager Wilhelm Spitaler und Philip Schifferegger. Deren Fonds â&#x20AC;&#x2DC;Private Banking Management ProgramReal Estate Aâ&#x20AC;&#x2122; erzielte auf ein Jahr rĂźckgerechnet als einziger in Ă&#x2013;sterreich zum Vertrieb zugelassener Immobilienfonds ein zweistelliges Prozentplus. Dies mit einem Absolute Return Fonds, der global in Immobilienaktien und Immobilienaktienfonds investiert. So auch groĂ&#x;e Teile in andere Fonds des eigenen Hauses (der ESPA Stock Asia Pacific Property ist zweitstärkste Depotposition - CA Immo ist die TopEinzelaktiengewichtung). Dass Immobilien keine Selbstläufer sind, zeigt aber auch der zweistellige Verlust des UBS Euroinvest - mit Direktinvestments in BĂźroimmobilien. Dies, da dieser offene Immobilienfonds im Juli bereits zum zweiten Mal die RĂźcknahme der Anteilsscheine aussetzte und seitdem fĂźr zunächst zwĂślf Monate geschlossen ist. Kurzfristig war zuletzt vor allem mit Ăśsterreichischen Immobilienaktien gutes Geld zu machen: der IATX etwa performte den europäischen Branchenindex klar aus. Im (positiven) Fokus standen Unternehmen, die mĂśglichst weit weg von Russland agieren - das von Sanktionen und der Ă&#x2013;lpreisschwäche geplagte Land vermiest dort tätigen Unternehmen die Aktienperformance. Daher hinken in Ă&#x2013;sterreich Warimpex und Immofinanz nach, und belegen international PIK, Raven und Co die letzten Plätze. Längerfristig zeigt sich aber auch: Immoaktien performen besser als der Gesamtmarkt - siehe Tabelle. >gill<
E
Top-Werte
1 Woche
1 Jahr
Emlak Konut
10,9
49,8
8,4
-40,5
Testa Inmuebles
8,3
150,0
Fastighets
6,8
63,7
Emaar Econimic City
6,6
4,9
Ă&#x201E;nderung (%)
Foxtons Group
Quelle: Bloomberg, BEUREAL (in Euro) - Stand 7. Jänner, 24.00 Uhr
Flop-Werte
1 Woche
1 Jahr Ă&#x201E;nderung (%)
LSR Group
-9,8
-47,9
PIK Group
-9,2
82,5
Raven Russia
-7,6
-41,5
CPI Property
-4,7
-2,3
Melisron
-4,2
14,0
Quelle: Bloomberg, BEUREAL (in Euro) - Stand 7. Jänner, 24.00 Uhr
... die Ă&#x2013;sterreicher
1 Woche
1Jahr
conwert
4,5
7,7
S Immo
4,2
23,6
CA Immobilien
3,2
23,3
Buwog
1,0
-
Ă&#x201E;nderung (%)
Immofinanz
0,5
-23,3
Warimpex
0,3
-60,8
2,2
4,6
0,2
23,8
-2,5
-1,4
... zum Vergleich IATX BEUREAL (in Euro) EuroStoxx50
Die besten Immobilienfonds (ein Jahr retour) in Prozent; Quelle: Bloomberg (Stand 7. Jänner, 24.00 Uhr)
Name PRIVATE BAN M PROM RE EST-A EII PROP WORLD INVEST EX-US
ISIN
Perf. 1Mo
Perf. 1 J.
Kostenquote
AA*
AT0000A07YH5
0,57
15,41
N.A.
5,00
IE0030794618
2,76
9,53
1,62
3,00
DE000DWS0W32
-0,27
8,73
1,41
5,00
IMMOFONDS 1
AT0000632195
0,20
2,95
N.A.
3,25
REAL INVEST AUSTRIA-A
AT0000634357
0,27
2,84
N.A.
3,00
SEMPERREAL ESTATE - A
AT0000622980
0,21
2,53
N.A.
3,00
WESTINVEST INTERSELECT
DE0009801423
0,30
2,27
0,57
5,50
RAIFFEISEN-IMMOBILIENFONDS-A
AT0000633409
-0,02
-2,01
1,19
3,50
CS EUROREAL-A EUR
DE0009805002
-0,06
-4,82
0,80
5,00
UBS D 3 SEC REAL ESTATE EUR
DE0009772681
0,30
-6,50
0,94
5,00
REAL INVEST EUROPE
AT0000A04KN9
0,02
-7,91
N.A.
3,50
REAL INVEST E 2006-A
AT0000A001N3
0,00
-7,91
N.A.
3,50
RP GLOBAL REAL ESTATE
DE000A0KEYG6
0,12
-9,51
2,49
5,00
DWS SACHWERTE-INC
AXA IMMOSELECT
DE0009846451
0,23
-10,71
0,62
5,00
UBS D EUROINVEST IMMOBILIEN
DE0009772616
-1,54
-20,89
0,93
N.A.
)5(,7$* -$18$5 BÃ&#x2013;RSE EXPRESS
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)5(,7$* -$18$5
BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
ANLAGE FONDS UND CO
Rßckläufige deutsche Bßroimmos, mehr Asien bei Janus und was bei Holzinvestments zu beachten ist anus Capital legt zwei neue auf Asien fokussierte Fonds und zwei neue auf Japan fokussierte Fonds auf, die zusammen mit DIAM International Ltd. verwaltet werden. DIAM ist einer der fßhrenden VermÜgensverwalter in Asien mit Sitz in Tokio und verwaltet ein GesamtvermÜgen von ßber 146 Milliarden US-Dollar. Die Fonds sind wir folgt konzipiert: Der Janus Japan Fonds - ISIN IE00BQ1YDR08 (thesaurierende Variante), ISIN IE00BQ1YDZ81 (ausschßttende Variante) ist ein frei agierender Aktienfonds mit flexiblem Anlageansatz, der zum Ziel hat, Erträge ßber der Benchmark (Alpha) zu erzielen. Dazu investiert er in Aktien aus allen Kapitalisierungssegmenten, Stilen und Branchen. Der Janus Japan Emerging Opportunities Fund - ISIN IE00BQ16N094 (thesaurierend), ISIN IE00BQ16N763 (ausschßttend) - setzt den Anlageschwerpunkt auf japanische Aktien mit niedriger und mittlerer Kapitalisierung. Er hat zum Ziel, in die Wachstumstreiber der japanischen Volkswirtschaft zu investieren, indem er den Fokus auf junge, sich dynamisch entwickelnde Unternehmen setzt. Der Janus Asia Frontiers Markets Fund - ISIN IE00BPZ57367 (thesaurierend), IE00BPZ57698 (ausschßttend) - ist ein Aktienfonds, der in alle Kapitalisierungssegmente investiert und sich an Investoren richtet, die nach einem aktiv verwalteten Fonds fßr die asiatischen Peripherieländer suchen; eine der sich am schnellsten entwickelnden Regionen der Welt mit hohem Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren. Der Janus Asia Growth Drivers Fund - ISIN IE00BQ0QP375 (thesaurierend), ISIN IE00BQ0QP607 (ausschßttend) - ist ein Aktienfonds, der sich auf Aktien aus konsumnahen Branchen und anderen Sektoren fokussiert, die das Wachstum in Asien tragen und vorantreiben. Asien bleibt bei weltweiten Aktienanlagen weiterhin die chancenreichste Region.
J
as sich in den vergangenen Quartalen bereits abgezeichnet hat, findet nun in den Gesamtjahreszahlen Bestätigung. 2014 verzeichneten die deutschen BĂźrovermietungsmärkte den niedrigsten Flächenumsatz seit fĂźnf Jahren. In den sechs groĂ&#x;en deutschen BĂźromärkten Berlin, DĂźsseldorf, Frankfurt, Hamburg, KĂśln und MĂźnchen wurden 2,7 Mio. m² BĂźrofläche umgesetzt
W
und damit nochmals 4,3% weniger als im bereits unterdurchschnittlichen Vorjahr. Dass die Mieten trotz schwacher Flächennachfrage zulegen konnten, ist auf den erneuten LeerstandsrĂźckgang zurĂźckzufĂźhren. Mehr gibtâ&#x20AC;&#x2122;s unter http://goo.gl/6icVEZ. nvestieren in Holzâ&#x20AC;&#x2122;, von Lambert Liesenberg aus dem Finanzbuchverlag. Dass Investieren in Holz nicht so einfach ist, dĂźrften gerade Ăśsterreichische Aktionäre, die ihr GlĂźck mit der seinerzeit gehypten Teak Holz versucht haben und inzwischen fast ihren gesamten Einsatz verloren haben, festgestellt haben. Wieâ&#x20AC;&#x2122;s besser geht, damit beschäftigte sich dieses Buch - mehr gibtâ&#x20AC;&#x2122;s unter http://goo.gl/9yRrCr. <
I
Sendung vom 05. Jänner im Rßckblick
Rendezvous mit Harry Was fĂźr ein Start ins neue â&#x20AC;&#x2DC;Rendezvous-mitHarry-Jahrâ&#x20AC;&#x2122;. DAX im Minusrausch und Rekordteilnehmerzahl. Da konnten sich Chart-Profi Harald Weygand, GrĂŠgoire Toublanc und Volker Meinel von BNP Paribas ganz schĂśn ins Zeug legen. Und Harry hat auch einige Signale bei DAX-Aktien wie VW, Daimler und Henkel entdeckt. AuĂ&#x;erdem ist er bullisch auf USStaatsanleihen. In einer Grafik zeigt Harry die WachablĂśsung der Weltmacht USA durch China. Die nächste Sendung findet am Montag, 12. Jänner um 19 Uhr statt.
)5(,7$* -$18$5
BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
Ă&#x2013;KO-INVESTMENT ETHISCHE GELDANLAGE
Verantwortung ist der SchlĂźssel (Teil 1) Christa GrĂźnberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Wer ist ein verantwortlich Investierender? Wie verantwortlich handeln die Unternehmen, in die Anleger investieren? Wie kĂśnnen Investoren dieses Handeln beeinflussen? Ein Verein sucht nach Antworten. orporate Responsibility Interface Center oder CRIC ist der grĂśĂ&#x;te europäische Verein zur FĂśrderung des ethischen Investments im deutschsprachigen Raum und versteht sich gleichermaĂ&#x;en als Informationsplattform und Kompetenzzentrum. Da liegt es nahe, dass sich die derzeit rund 100 Mitglieder - unter ihnen die deutsche GLS-Gemeinschaftsbank oder das Wiener Bankhaus Schelhammer & Schattera, VermĂśgensverwaltungen wie Erste Asset Management, Vorsorgekassen wie fair-finance und zahlreiche kirchliche Investoren - auch Gedanken zu den Investoren machen.
C
Motive. Seit kurzem gibt es eine eigene â&#x20AC;&#x17E;CRIC-Definition verantwortlich Investierenderâ&#x20AC;?, die sich von anderen Definitionen absetzt, die beschreiben, was ein ethisches oder nachhaltiges Geldanlageprodukt ausmacht. â&#x20AC;&#x17E;Wir haben kĂźrzlich diese Definition entwickelt, um deutlich zu machen, dass es - bevor man â&#x20AC;&#x17E;..wichtig ist, sich darĂźsich Ăźber beber im Klaren zu sein, stimmte Produkte informiert - wichtig welche wirtschaftlichen ist, sich darĂźber im Aktivitäten man mit Klaren zu sein, weleiner Geldanlage fĂśrdern che wirtschaftlichen Aktivitäten oder vermeiden will.â&#x20AC;? man mit einer Geldanlage fĂśrdern oder vermeiden will.â&#x20AC;?, konkretisiert Klaus Gabriel, CRIC-GrĂźnder und -GeschäftsfĂźhrer, in einem Interview mit dem Netzwerk Ethik heute. Anlagesubjekt. Der Fokus sollte, gemäĂ&#x; CRIC, viel mehr auf dem Anlagesubjekt liegen, â&#x20AC;&#x17E;weil der Investierende der Ausgangspunkt der Investmententscheidung ist und dessen Investmentziele und -motive bislang von der ethischen Betrachtung nicht ausreichend berĂźcksichtigt wurdenâ&#x20AC;?. Definition. â&#x20AC;&#x17E;Verantwortlich Investierende reflektieren die finanzielle und ethische Dimension ihrer Investmentent-
Klaus Gabriel grĂźndete CRIC im Jahr 2000, um ethische Geldanlage in der breiten Ă&#x2013;ffentlichkeit bekannt zu machen. Foto: Aleksandra Pawloff
scheidungen. Dabei bewerten sie die Handlungsfolgen des Investierens und ihre Motive so, dass sie ethische AnsprĂźche gegenĂźber finanziellen priorisieren.â&#x20AC;? Laut CRIC soll das heiĂ&#x;en, dass solche Investoren ihr Kapital gemäĂ&#x; moralischer Standards anlegen, selbst wenn dadurch finanzielle Nachteile - wie etwa eine geringere Rendite oder ein erhĂśhtes Risiko zu akzeptieren wären. Investorentypen. Allerdings, nicht jeder Investorentyp hat hier die gleichen MĂśglichkeiten. â&#x20AC;&#x17E;Als privater Investor bin ich insbesondere meinem eigenen Gewissen gegenĂźber verantwortlich und da kann ich zum Beispiel auf Rendite gänzlich verzichten. FĂźr eine Versorgungskasse hingegen, die Geld anlegt, um die Versorgung von Menschen im Alter zu gewährleisten und ihr Tun gegenĂźber den Anspruchsberechtigten rechtfertigen muss, stellt die Erwirtschaftung einer Rendite ebenfalls eine Verpflichtung dar.â&#x20AC;?, erklärt Gabriel weiter. Verantwortung. Wichtig erscheint CRIC vor allem, dass Geldanlageentscheidungen in der Regel eine direkte oder indirekte Auswirkung auf Gesellschaft und Umwelt haben. Dessen solle man sich bewusst sein, auch wenn die Auswirkungen einer Geldanlage auf soziale, Ăśkologische oder kulturelle Bereiche oft nicht oder nur schwer erkennbar sind und eine exakte Messung der Wirkung nur beschränkt mĂśglich ist. Und darum seien Investierende zumindest mitverantwortlich fĂźr die Folgen ihres Investierens. (Teil 2: Wie verantwortlich handeln Unternehmen?) <
)5(,7$* -$18$5
BĂ&#x2013;RSE EXPRESS
FX AUSSICHTEN
Euro-Tiefflug: Viele Analysten sehen schwarz Christa GrĂźnberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Von drei Seiten drohen dem Euro im Jänner Gefahren, sagen die Experten. Warum die meisten Analysten pessimistisch sind und die Fortsetzung seines Abwärtstrends prognostizieren. a wären zunächst die Verbraucherpreisdaten fĂźr die Eurozone, merkt Steven Barrow von der Standard Bank an. Er erwartete fĂźr gestern eine negative Jahresrate und behielt recht. Am 22. Januar folge die EZB-Sitzung, auf der die Zentralbank vermutlich umfangreiche Käufe von Staatsanleihen (QE) beschlieĂ&#x;en wird. Als drittes potenziell belastende Ereignis fĂźr den Euro nennt Barrow die Wahlen in Griechenland am 25. Januar, die mit vielen Unwägbarkeiten behaftet sind.
D
Deflationsgefahr. Die bislang nicht in den Griff zu bekommende Abwärtsspirale bei der Inflation bereitet seit gestern wieder verstärkt Sorgen. Denn beim Euro ging es weiter abwärts: Mit 1,1810 Dollar fiel er auf ein Mehrjahrestief und konnte die 1,18er-Marke nur knapp verteidigen. Wie bekannt wurde, sind die Verbraucherpreise in der Eurozone das erste Mal seit 2009 wieder gefallen. Mit minus 0,2 Prozent â&#x20AC;&#x17E;..die rĂźckläufigen Ă&#x2013;lim Dezember ginund Benzinpreise haben gen sie doppelt so stark zurĂźck wie zur ersten negativen von Volkswirten erEWU-Inflationsrate seit wartet. â&#x20AC;&#x17E;Wie bereits 2009 gefĂźhrt.â&#x20AC;? die niedrigen Werte in Deutschland, Frankreich und Belgien vermuten lieĂ&#x;en, haben die rĂźckläufigen Ă&#x2013;l- und Benzinpreise zur ersten negativen EWU-Inflationsrate seit 2009 gefĂźhrtâ&#x20AC;?, kommentierte Viola Julien von der Helaba. Anleihenkäufe. Mit der negativen Inflationsrate steigen die Erwartungen an ein weiteres quantitatives Lockerungsprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich. Obwohl, viele Volkswirte rechnen ohnehin mit der AnkĂźndigung eines Anleihekaufprogramms auf ihrer nächsten Sitzung. Die Commerzbank (CoBa) glaubt, dass der Markt die stetig fallenden Ă&#x2013;lpreise als Gefahr eines Abgleitens in dauerhafte Deflation interpretiert. Diese Deu-
Wenig Chancen fßr Euroaufwertung: Die baldigen Anleihekäufe der EZB kÜnnten das Griechenland-Risiko ßberspielen. Foto: APA
tung sei so erschreckend, dass auch die Falken im EZB-Rat zugäben, dass Handlungsbedarf bestehe, so CoBa-Experte Ulrich Leuchtmann. Er geht sogar davon aus, dass die fallenden langfristigen Inflationserwartungen ein Szenario wahrscheinlicher machen, in dem die EZB - ähnlich der Bank of Japan - mit immer mehr QE gegen die niedrigen Inflationserwartungen anrenne und nicht merke oder wahrhaben wolle, dass das zwecklos bzw. kontraproduktiv sei. Grexit. Nur wenige Experten sind fĂźr den Euro optimistisch. Einer davon ist Daisuke Karakama, Chefvolkswirt der Mizuho Bank. FĂźr ihn bietet die Abwertung des Euro zum Dollar aufgrund der ungewissen politischen Zukunft Griechenlands eine gute Kaufgelegenheit. Er hält die langfristigen Folgen der politischen Instabilität in Griechenland fĂźr eher unbedeutend. Angesichts des Renditeabstands zwischen US- und Bundesanleihen mĂźsste die Gemeinschaftswährung laut Karakama nämlich in einer Spanne zwischen 1,21 und 1,27 Dollar notieren. Daher bestehe Aufwertungspotenzial, sobald sich die GemĂźter beruhigt hätten. Prognose. Die LBBW sieht den Euro Ende 2015 dagegen bei 1,15 US-Dollar. Wie viele andere Analysen erwarten auch diejenigen der deutschen Bank, dass die Fed im zweiten Quartal 2015 die Leitzinswende einläuten wird. Im Vorfeld dĂźrfte sich der bereits groĂ&#x;e Dollar-Zinsvorteil noch ausweiten und schlieĂ&#x;lich eine weitere Aufwertung des US-Dollars gegenĂźber dem Euro bewirken, so die LBBW.
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ZERTIFIKATE-INTERVIEW MARKUS KALLER
â&#x20AC;&#x17E;Ich erwarte eine weiter steigende Nachfrage nach Teilschutz-Zertifikatenâ&#x20AC;&#x153; Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Markus Kaller von der Erste Group sprach mit dem BĂśrse Express Ăźber das abgelaufene Jahr 2014, das zum Vorboten fĂźr Kommendes werden kĂśnnte - und wirft einen Blick in das noch junge Zertifikate-Jahr 2015. BĂśrse Express: Was war fĂźr Sie der grĂśĂ&#x;te Trend im Bereich â&#x20AC;&#x17E;AnlageZertifikateâ&#x20AC;&#x153; im abgelaufenen Jahr? Markus Kaller: Trendsetter aus dem Zertifikate-Bereich waren im Jahr 2014 eindeutig die Teilschutz-Produkte. Insbesondere Aktienanleihen in ihren verschiedenen Ausprägungen - mit und ohne Puffer - waren sehr gefragt. Was war fĂźr Sie der grĂśĂ&#x;te Trend im Bereich â&#x20AC;&#x17E;Hebel-Zertifikateâ&#x20AC;&#x153; im abgelaufenen Jahr? Im Bereich der Trading-Produkte konnten wir keinen speziellen Trend ausmachen. Allerdings konnten wir durch die Erweiterung der Produktpalette in Richtung Verbreiterung der Basiswerte punkten. Insbesondere deutsche Aktien auĂ&#x;erhalb des DAX-Universums waren gut nachgefragt. Welche Basiswerte konnten im Jahr 2014 besonders auf sich aufmerksam machen? Bei den Aktienanleihen waren Ăśsterreichische Titel als Basiswert besonders begehrt. Hier haben insbesondere OMV und voestalpine punkten kĂśnnen. Bei den Hebelprodukten waren wie oben erwähnt deutsche Aktien auĂ&#x;erhalb des DAX-Universums nachgefragt Was hat Sie 2014 bezogen auf den Zertifikatemarkt in Deutschland/Ă&#x2013;sterreich besonders gefreut bzw. geärgert? Es gab heuer keine â&#x20AC;&#x17E;speziellenâ&#x20AC;&#x153; Aufregungen. Allerdings geben die ersten Ideen zu neuen regulatorischen Bestimmungen einen Vorgeschmack, wie weit die Finanzmärkte in Zukunft geregelt werden sollen. So gesehen kann man sagen, dass 2014 ein Vorbote fĂźr kommende Herausforderungen war.
Markus Kaller erwartet, dass das tiefe Zinsniveau zu ZuflĂźssen im Teilschutz-Bereich fĂźhren wird. Foto: BĂśrse Express / Draper
Was war fĂźr Sie das Zertifikat des Jahres 2014 aus Ihrem eigenen Haus? Die Aktien-Anleihe protect pro auf Uniqa (ISIN: AT0000A19TR9). Welche Trends erwarten Sie im Anlage-Zertifikate-Bereich im Jahr 2015? Ich erwarte eine weiter steigende Nachfrage nach Teilschutz-Zertifikaten. Das anhaltend niedrige Zinsniveau wird Anleger zum Umstieg auf Aktienanleihen und Bonus-Zertifikate motivieren. Welche Trends erwarten Sie im Hebel-Zertifikate-Bereich im Jahr 2015? Im kommenden Jahr wird das Thema der Hebelprodukte in unserem Haus durch Faktor-Zertifikate beherrscht werden. Der Ă&#x2013;lpreis wird 2015 ... ... in Abhängigkeit von der geopolitischen Gesamtsituation entsprechend schwanken. Bei einer Beruhigung der Krisenherde und einem Wirtschaftswachstum rechne ich mit einem leicht steigenden Ă&#x2013;lpreis. Gold wird 2015 ... ... weiterhin als InvestitionsmĂśglichkeit fĂźr unruhige Zeiten zur VerfĂźgung stehen. Ich rechne mit einem leicht rĂźckläufigen Goldpreis, weil sich die Furcht der Investoren langsam aber stetig aus dem Markt verabschiedet. Der ATX wird 2015 ... ... wieder eine eigene Dynamik haben. Tendenziell erwarte ich mir ein Hinterherhinken gegenĂźber den groĂ&#x;en Indizes.
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ZERTIFIKATE-INTERVIEW PHILIPP ARNOLD
â&#x20AC;&#x17E;Das Zinsniveau wird Anleger zum Umstieg motivierenâ&#x20AC;&#x153; Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Philipp Arnold von der Raiffeisen Centrobank sprach mit dem BĂśrse Express Ăźber das abgelaufene Jahr 2014 und warum Anleger 2015 den Weg zu Aktienanleihen und Bonus-Zertifikaten finden werden. BĂśrse Express: Was war fĂźr Sie der grĂśĂ&#x;te Trend im Bereich â&#x20AC;&#x17E;AnlageZertifikateâ&#x20AC;&#x153; im abgelaufenen Jahr? Philipp Arnold: Im Teilschutzbereich sind vor allem BonusZertifikate und Protect Aktienanleihen die beliebtesten Produktkategorien. Insbesondere Bonus-Zertifikate mit tiefen Barrieren auf groĂ&#x;e Aktienindizes sind mittlerweile bei vielen Kunden ein klassischer Depotbestandteil. Die Performance gibt den Kunden auch absolut recht: Gerade im Seitwärtsmarkt, den wir bei den meisten groĂ&#x;en Aktienindizes im abgelaufenem Jahr gesehen haben, konnten Bonus-Zertifikate ihre Stärken voll ausspielen und in vielen Fällen den Basiswert outperformen. Was war fĂźr Sie der grĂśĂ&#x;te Trend im Bereich â&#x20AC;&#x17E;Hebel-Zertifikateâ&#x20AC;&#x153; im abgelaufenen Jahr? Neben den klassischen Hebelprodukten wie Optionsscheinen und Turbo-Zertifikaten sind Faktor-Zertifikate mittlerweile ein fixer Bestandteil der Produktpalette. Neben der Wiener BĂśrse und den beiden deutschen Zertifikate BĂśrsen in Stuttgart und Frankfurt hat RCB vergangenes Jahr die ListingAktivitäten von Hebel-Zertifikaten an der Warschauer BĂśrse verstärkt. Welche Basiswerte konnten im Jahr 2014 besonders auf sich aufmerksam machen? Im Anlagebereich waren neben deutschen und Ăśsterreichischen Basiswerten bei Zeichnungsprodukten vor allem der Euro Stoxx 50, der globale Dividendenaktien-Index Stoxx Global Select Dividend 100 sowie der Nachhaltigkeits-Index iSTOXX Global ESG Select 100 besonders beliebte Basiswerte.
Philipp Arnold erwartet eine Reaktion der Anleger auf die niedrigen Zinsen. Foto: BĂśrse Express / Draper
Im Hebelbereich sind die gehandelten Volumina im Rohstoffbereich und auf osteuropäische Basiswerte angestiegen. Was hat Sie 2014 bezogen auf den Zertifikatemarkt in Deutschland/Ă&#x2013;sterreich besonders gefreut bzw. geärgert? Besonders erfreulich ist es zu sehen, dass Zertifikate immer mehr als fixer Portfoliobestandteil gesehen werden. Gerade im Spannungsfeld niedriger Zinsen und spĂźrbarer Unsicherheit an den Märkten kĂśnnen Zertifikate mit attraktiver Renditechance bei reduziertem Risiko punkten. FĂźr RCB war der diesjährige Zertifikate Award Austria, bei dem wir zum achten Mal in Folge zum besten Emittenten des Landes gewählt wurden, ein Highlight. Was war fĂźr Sie das Zertifikat des Jahres 2014 aus Ihrem eigenen Haus? Da fällt mir dieses Jahr mit dem S&P 500 Winner (AT0000A15TQ9) ein â&#x20AC;&#x17E;exotischeresâ&#x20AC;&#x153; Garantie-Zertifikat ein. Welche Trends erwarten Sie bei Anlage-Zertifikaten im Jahr 2015? Ich erwarte eine weiter steigende Nachfrage nach Teilschutz-Zertifikaten. Das anhaltend niedrige Zinsniveau wird Anleger zum Umstieg auf Aktienanleihen und Bonus-Zertifikate motivieren. Der Ă&#x2013;lpreis wird 2015 ... ... im ersten Halbjahr 2015 nach Meinung von Raiffeisen Research Ăźber USD 70 steigen. Das komplette Interview finden Sie http://www.foonds.com/article/32932/fullstory <
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ZERTIFIKATE-INTERVIEW FRANK WEINGARTS
â&#x20AC;&#x17E;Anlageprodukte in US-Dollar wurden verstärkt nachgefragtâ&#x20AC;&#x153; Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Frank Weingarts von UniCredit onemarkets sprach mit dem BĂśrse Express Ăźber das abgelaufene Jahr 2014 und warum es bei Kapitalschutz-Zertifikaten nicht immer gleich 100 Prozent sein mĂźssen. BĂśrse Express: Was war fĂźr Sie der grĂśĂ&#x;te Trend im Bereich â&#x20AC;&#x17E;AnlageZertifikateâ&#x20AC;&#x153; im abgelaufenen Jahr? Frank Weingarts: Trotz oder vielleicht auch wegen der niedrigen Zinsen suchen Anleger weiterhin Produkte, die AusschĂźttungen Ăźber Marktniveau bieten. Da das nun mal im aktuellen Zinsumfeld Ăźber klassische Anleihen nicht zu erreichen ist, stehen aktienbasierte Produkte mit Teilschutz weiterhin im Fokus. Hier stehen nach wie vor Aktienanleihen und Express Zertifikate in der Gunst des Anlegers. Auch Garant-Anleihen mit Kapitalschutz durch den Emittenten UniCredit Bank AG von unter 100 % waren stark nachgefragt. Generell lässt sich auch feststellen, dass Anlageprodukte in US-Dollar stärker nachgefragt werden. Was war fĂźr Sie der grĂśĂ&#x;te Trend im Bereich â&#x20AC;&#x17E;Hebel-Zertifikateâ&#x20AC;&#x153; im abgelaufenen Jahr? Turbos und klassische Optionsscheine sind die gefragtesten Hebelprodukte. FĂźr uns als Emittent war jedoch erfreulich, dass wir unsere Produktpalette im Bereich der Hebelprodukte erweitern konnten. So haben wir beispielsweise im Sommer mit der Emission von Discount-Optionsscheinen begonnen. Welche Basiswerte konnten im Jahr 2014 besonders auf sich aufmerksam machen? Bei Zertifikaten sind Klassiker wie DAX und Euro Stoxx 50 gefragt, gleich gefolgt von Standardwerten wie Daimler, Deutsche Bank und BASF. Diese kĂśnnen Anleger scheinbar immer noch am besten einschätzen. Bei den Hebelprodukten ist der deutsche Leitindex ganz weit vorn. Aber auch hier sind Deutsche Standardwerte und zudem v. a. Apple sehr beliebt.
Teil-Kapitalschutz-Zertifikate gehĂśren fĂźr Frank Weingarts zu den Gewinnern des Jahres 2014. Foto: BĂśrse Express / Draper
AuĂ&#x;erdem waren seit langem mit Zalando, Alibaba oder Rocket Internet mal wieder BĂśrsengänge im Blickfeld, wenngleich sie die Erwartungen nicht unbedingt immer so erfĂźllt haben. Was hat Sie 2014 bezogen auf den Zertifikatemarkt in Deutschland/Ă&#x2013;sterreich besonders gefreut bzw. geärgert? Trotz weiterhin schwierigem Umfeld sind v. a. auch aktienbasierte Instrumente wieder gefragt. Die Anleger scheinen dem Aktienmarkt wieder mehr Vertrauen zu schenken. Die Kursrallye zB. im DAX zum Ende des Jahres und z.T. positive Ausblicke fĂźr 2015 in den Medien begĂźnstigen das sicherlich. Was war fĂźr Sie das Zertifikat des Jahres 2014 aus Ihrem eigenen Haus? Die sogenannten Blue-Chip-Aktienkorb-Anleihen mit Kapitalschutz bzw. Teilschutz durch den Emittenten bei z.B. 90 %, sowohl in US-Dollar als auch in EUR waren sehr beliebt. Beispiele dafĂźr sind aktuell ISIN DE000HVB1S69 (Blue Chip Aktienkorb Anleihe 2/2015-8/2020 mit 90 % MindestrĂźckzahlung oder DE000HVB1S85 (US-Dollar Blue Chip Aktienkorb Anleihe 2/2015-8/2019). Welche Trends erwarten Sie bei Anlage-Zertifikaten im Jahr 2015? Neben den Emissionen mit vollem oder 90%-igem Kapitalschutz durch den Emittenten werden sicher weiter auch die aktienbasierten Teilschutzprodukte wie Aktienanleihen und Expresszertifikate gefragt sein. Das Interview finden Sie in voller Länge http://www.foonds.com/article/32945/fullstory <
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AKTIEN & INDIZES KURSE OHNE GEWĂ&#x201E;HR - UPDATE: X
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Ausgewählte Werte Kurs â&#x201A;Ź
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