BE Investor 21

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NR. 3193/21

FREITAG, 30. JANUAR 2015

BÖRSE EXPRESS

be

INVESTOR AUTO

MOBIL

Schwerpunkt Autoindustrie: In kaum einer Branche schlägt sich der globale Wandel so stark nieder wie in der Automobilindustrie. Wachstum gibt es vor allem in Asien, wo mittlerweile auch schon jedes zweite Auto produziert wird. Foto: Bloomberg


FREITAG, 30. JANUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

TEAMS WORK. 1,625 % Anleihe 2015–2022 Zeichnungsfrist 30.1.–3.2.2015 Emittentin: Rating der Emittentin: Volumen: Stückelung: Kupon: Laufzeit: Emissionskurs: Zeichnungsfrist: Valuta: Tilgung: Börseneinführung: ISIN:

STRABAG SE BBB-, Stable Outlook (S&P) € 200.000.000,– € 500,– 1,625 % p.a., zahlbar jährlich im Nachhinein 7 Jahre 101,212 % (beinhaltet eine Verkaufsprovision in Höhe von 1,5 % des Nominales)* 30.1. bis 3.2.2015 – vorzeitige Schließung vorbehalten 4.2.2015 am 4.2.2022 zu 100 % des Nominales Zulassung zum Geregelten Freiverkehr der Wiener Börse wird beantragt AT0000A1C741

Zeichnungen nehmen alle österreichischen Kreditinstitute entgegen, die zur Verwendung des Prospekts berechtigt sind.

Diese Marketingmitteilung dient Werbezwecken und ist im Sinne des WAG und des KMG weder eine Finanzanalyse noch eine auf Finanzinstrumente bezogene Beratung oder Empfehlung noch ein Angebot zum Verkauf oder eine Aufforderung zum Kauf von Schuldverschreibungen der STRABAG SE. Das Angebot von Schuldverschreibungen der STRABAG SE (das „Angebot“) erfolgt ausschließlich durch und auf Grundlage des von der Österreichischen Finanzmarktaufsicht am 26.1.2015 gebilligten, veröffentlichten und nach Deutschland notifizierten Prospekts (der „Prospekt“), der auf der Internetseite der STRABAG SE unter www.strabag.com (Menüpfad: Investor Relations > Creditor Relations > Anleihen) eingesehen werden kann und auf Verlangen in Papierform kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Im Zusammenhang mit dem Angebot sind ausschließlich die Angaben im Prospekt verbindlich. Die Angaben dieser Marketinginformation sind unverbindlich. Die Anlegerinnen und Anleger sind aufgefordert, vor einer Investitionsentscheidung insbesondere die Risiko- und Steuerhinweise sowie die Hinweise auf Interessenskonflikte im Prospekt zu beachten. * Darüber hinaus trägt die Emittentin noch bis zu 0,30 % Führungsprovision für die Joint Lead Manager sowie die üblichen Transaktionskosten.

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BÖRSE EXPRESS

NEWS MIX MARKT AM FREITAG

KONJUNKTUR

Technowerten gehört die Woche - RBI der Freitag

Die Stagnation bleibt Österreich erhalten sterreichs Wirtschaft stagnierte im zweiten Halbjahr 2014. Gegenüber dem Vorquartal legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im 4. Quartal - zum zweiten Mal in Folge nicht zu, rutschte aber auch nicht ins Minus. Der zunächst für das 3. Quartal geschätzte leichte Rückgang um 0,1 Prozent wurde bei der Neuberechnung des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) nun zu einer Null. Für das Gesamtjahr 2014 ergibt sich ein Wachstum von nur 0,3 Prozent, wie das Wifo am Freitag mitteilte. Bei der Dezember-Prognose kurz vor Weihnachten hatte das Institut für das Vorjahr noch mit 0,4 Prozent realem BIP-Plus gerechnet, das IHS hatte damals schon 0,3 Prozent erwartet. In den ersten beiden Vierteljahren 2014 legte das BIP im Quartalsabstand um je 0,1 Prozent zu. Im Gesamtjahr 2013 war das heimische BIP um 0,2 Prozent gewachsen. Im Jahresabstand schrumpfte die heimische Wirtschaftsleistung im 4. Quartal real um 0,1 Prozent, nach einem Zuwachs von 0,2 Prozent binnen Jahresfrist im 3. Quartal.<

Ö

Es bleibt turbulent : Aktie der RBI beschließt nach heftigen Turbulenzen die Woche wohl im Plus. Foto: dpa/Boris Roessler

umtobel vor Kapsch TrafficCom und AT&S - so lautet Freitag Mittag das Wochenranking im Wiener ATXPrime Index. So wie es derzeiht aussieht wird der Verlierer der Woche wohl SBO heißen, dessen Anleger sich vor allem von den Investitionskürzungen in der Ölindustrie fürchten. Selbiges hat in dieser Woche ja auch die OMV angekündigt (siehe weiter hinten). Richtig hektisch ging es in der fünften Kalenderwoche des heurigen Jahres aber bei der Raiffeisen Bank International zur Sache. Nachdem die Aktie bis Mitte der Woche weiter unter starkem Druck stand, drehte sich das Bild am Donnerstag. Der Titel am Vortag bis an die Marke von neun Euro gefallen, schoss um 11,60 Prozent hoch und ging mit einem Kurs von 10,05 Euro aus dem Handelstag. Die Erholung setzte sich auch am Freitag fort, wo die RBI-Aktie mit einem Plus von 4,38 Prozent gegen Mittag die Führung im ATX innehat. So wie es derzeit aussieht wird das Wertpapier die fünfte Woche dieses Jahres wohl oberhalb ihres Schlusskurses vom vergangenen Freitag beenden. Gleiches wird dem Wiener Leitindex wohl nicht mehr ganz gelingen, aber zumindest verabschiedet er sich - so wie es aktuell aussieht - versöhnlich ins Wochenende. Gegen Mittag hält der Leitindex bei einem Plus von 0,72 Prozent. Seit Beginn des Jahres hat der ATX damit ein Plus von fast zwei Prozent vorzuweisen. Angesichts dessen, dass die 93 wichtigsten Aktienindizes der Welt derzeit - in lokaler Währung gerechnet - im Schnitt auf eine Performance von 1,08 Prozent kommen - gar nicht mal so schlecht. Eines jedenfalls ist bereits jetzt fix: Es bleibt spannend.<

Z

Mehr dazu gibt’s unter http://bit.ly/1BD84Zz

Meldungen in Kürze Die wichtigsten Meldungen von Österreichs börsenotierten Unternehmen im Schnelldurchlauf.

Kein Squeeze Out bei CAT oil. Der französische Ölmanager Maurice Dijols, der mit seiner Gesellschaft Joma Mehrheitseigentüber bei CAT oil ist, plant kein Squeeze Out des CAT oil-Streubesitzes von 13 Prozent, wie Medien nach einem Presse-Gespräch mit Dijols berichten. Nach einer Hauptversammlung Ende Februar will Dijols Aufsichtsratschef werden und schnell einen

neuen Vorstand installieren. Mehr unter http://bit.ly/1Cj4rLp

Änderungen bei conwert. Die conwert Immobilien Invest teilt in einer Aussendung heute mit, dass es bei EARNEST Partners Änderungen des Stimmrechtsanteils an der conwert Immobilien Invest SE gab. Der Anteil der Stimmrechte von EARNEST Partners LLC (Mehrheitsgesellschafter ist die Westchester Limited) hat die Schwelle von 5 % unterschritten.

UIAG rüstet sich für neue Akquisitionen. Die UIAG hat das Geschäftsjahr 2013/14 mit einem Jahresüberschuss von 7,35 Mio. Euro (9,53 im Vorjahr) abgeschlossen. Jetzt will das Unternehmen weiter Zukäufe tätigen: http://bit.ly/1yKcxFs


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SCHWERPUNKT AUTOMOBIL VERKAUFSZAHLEN

Der Westen lässt nach - Wachstum gibt’s vor allem in Asien Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Wer Wachstum sucht, muss nach Asien gehen. Für kaum eine Branche trifft dieser Satz den Nagel so auf den Kopf, wie für die Autoindustrie. Auch in der Produktion ziehen die asiatischen Länder davon. ufatmen in Europa: Nach einem Rückgang im Jahr 2013 zogen die Verkaufsziffern bei Automobilen im abgelaufenen 2014er Jahr wieder etwas an. Rund 16,05 Millionen Autos wurden 2014 am alten Kontinent verkauft, um 1,87% mehr als im Jahr davor. Die Krise hat die Autoindustrie in Europa aber noch nicht hinter sich gelassen. Im Jahr 2007, dem letzten Jahr vor dem Ausbruch der Finanzkrise, wurden in Europa 17,91 Millionen fahrbare Untersätze ausgeliefert. In den USA hingegen wurden im Vorjahr bereits wieder mehr Autos verkauft als 2007 (siehe Tabelle auf der nächsten Seite). Das weltweit heute deutlich mehr Autos verkauft werden, als vor der Krise, liegt vor allem an den boomenden Märkten des asiatisch-pazifischen Raums. Seit 2004 hat sich die Anzahl der dort verkauften Autos von 15,84 Millionen auf 37,49 Millionen Stück mehr als verdoppelt. Hauptverantwortlich dafür ist ohne Zweifel der chinesische Markt, der im Jahr 2009 die USA als weltgrößten Markt für Automobile abgelöst hat. Wurden in China 2004 gerade einmal etwas mehr als fünf Millionen Autos verkauft, so lag diese Zahl zuletzt bei fast 23,5 Millionen. Einen Boom hat die Autoindustrie aber auch in Indien und Indonesien erlebt. Dort wuchsen die Verkaufszahlen von 2006 auf 2014 um 151 bzw fast 279 Prozent. Geradezu explodiert ist in diesem Zeitraum auch der russische Markt. Laut Statistik wurden in Russland 2006 etwas mehr als 376.000 Autos verkauft - 2014 waren es fast 2,5 Millionen. Russland hat sich in der Zeit von 2006 bis 2014 im Ranking der Märkte von Platz 21 auf Platz 7 vorgeschoben. In den vergangen beiden Jahren verzeichnete die russische Markt allerdings wieder Einbußen. Tiefe Spuren hat die Krise auch in den Verkaufszahlen der österreichischen Händler hinterlassen. Mit Verschrottungsprämien, etc. konnte der Markt bis 2011 zwar noch angeheizt werden, doch ab dann ging’s bergab. Wurden 2011 noch 356.145 Neuwagen verkauft, so waren es zuletzt nur mehr etwas mehr als 303.000. <

A

In China werden mittlerweile die meisten Autos weltweit abgesetzt.

Foto: Bloomberg

Autoindustrie - wo produziert wird: 2003 vs 2013

2003 (oben) zu 2013 (unten): Im asiatisch pazifischen Raum wir mehr als die Hälfte aller Autos produziert Foto: OICA Bloomberg Ind.


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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT AUTOMOBIL Entwicklung der Verkaufszahlen in Stück

2014

2008

2007

Weltweit

78.130.915

76.272.015

72.643.511

68.323.796

65.909.343

Asien/Pazifik

37.494.597

36.279.924

33.709.243

30.623.480

30.614.096

57.781.595

57.196.717

60.801.848

57.225.642

54.992.161

24.417.414

20.047.866

19.729.837

18.085.022

Europa

16.046.486

15.751.522

16.016.529

16.851.270

16.937.700

16.181.551

16.349.885

16.830.556

17.905.171

16.568.730

Nordamerika

19.423.240

18.330.117

17.103.921

15.692.693

15.224.401

13.954.706

12.640.604

15.878.734

18.900.335

19.311.755

Lateinamerika

4.635.301

5.312.243

19.703.860

5.249.492

5.088.087

4.681.586

3.982.833

4.019.149

3.793.464

2.778.060

531.291

2.258.724

598.209

564.326

536.558

477.404

390.859

420.412

473.041

482.075

399.184

1 China 2 USA

23.488.603

21.993.343

19.303.410

18.533.406

18.041.817

13.621.585

9.363.306

8.784.791

7.183.558

5.757.391

16.438.231

15.523.556

14.440.574

12.733.015

11.577.000

10.425.086

13.217.314

16.147.169

16.557.337

16.988.892

3 Japan

5.562.885

5.375.517

5.369.719

4.210.219

4.956.136

4.609.255

5.082.235

5.353.648

5.739.506

5.852.067

4 Brasilien

3.333.397

3.579.903

3.634.108

3.425.424

3.328.946

3.008.742

2.670.688

2.341.032

1.653.153

1.369.180

5 Deutschland

3.036.773

2.952.431

3.082.504

3.173.634

2.916.260

3.807.175

3.090.040

3.148.163

3.467.961

3.319.259

6 Indien

2.570.624

2.553.788

2.760.469

2.514.362

2.377.779

1.816.550

1.201.834

1.177.617

1.023.702

853.323

7 Russland

2.491.356

2.777.222

2.934.546

2.650.575

1.899.500

1.455.477

1.784.559

1.544.270

376.457

8 United Kingdom

Afrika/Mittl. Osten

2013

2012

2011

2010

2009

2006

2005

LÄNDER

2.476.435

2.264.737

2.044.609

1.941.253

2.030.846

1.994.999

2.131.795

2.404.007

2.344.864

9 Kanada1.849.600 1.743.200

1.675.600

1.585.500

1.557.300

1.460.600

1.635.900

1.653.300

1.614.700

1.583.200

2.439.717

10 Frankreich

1.795.885

1.790.456

1.898.760

2.204.229

2.251.669

2.302.398

2.050.282

2.064.543

2.000.549

2.067.789

11 Südkorea

1.544.572

1.574.426

1.565.264

1.591.855

1.570.403

1.463.002

1.238.999

1.293.674

1.220.378

1.188.781

12 Italien1.352.846 1.304.641

1.403.021

1.749.211

1.961.579

2.159.463

2.161.682

2.493.106

2.326.049

2.237.444

13 Indonesien

1.208.019

1.229.916

1.116.230

894.164

764.710

486.061

607.805

434.473

318.905

533.910

28 Österreich

303.318

319.035

336.010

356.145

328.563

319.403

293.697

298.182

308.594

307.915

Quelle: Auto Associations, Regierungen, Bloomberg Industries, OICA für Produktion siehe Grafiken;

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT AUTOMOBIL BEAUTY-CONTEST

Autoaktien im Härtetest - asiatische Titel schlagen Amis und Europäer Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Die Rekordjagd des DAX wird von den Aktien deutscher Autobauer noch übertrumpft. Sowohl VW als auch Daimler konnten heuer den Leitindex outperformen. Sie sind aber teils schon heißgelaufen. er Automarkt brummt und in China, dem mittlerweile größten Automobilmarkt der Welt, brummt er besonders laut. 2014 wurden dort 23,49 Millionen Autos verkauft - ein Plus von fast sieben Prozent gegenüber dem Jahr davor. Zwar warnen manche Stimmen schon, dass sich das Wachstum verlangsamen werde, weil in manchen Städten Chinas Zulassungslimits für Autos eingeführt werden wie Bloomberg berichtet. Doch Daimler-Chef Dieter Zetsche teilt diese Skepsis nicht. „Ich sehe keine drastische Verlangsamung des Wachstums, sondern eine ziemlich stabile wirtschaftliche Entwicklung“, sagte Zetsche jüngst der Nachrichtenagentur Reuters in einem Interview auf der Automesse in Detroit. Daimler will seine Autoverkäufe in China heuer auf 300.000 Stück steigern (2014 waren es 281.588 Mercedes) und näher an die Konkurrenz von Audi (China 2014: 578.932) und BMW (425.765 Wagen) heranrücken. An der Börse jedenfalls wurde die Daimler-Aktie heuer bereits mit Vorschußlorbeeren bedacht. Mit einem satten Plus von 17 Prozent seit Jahresbeginn hat Daimler den von Rekord zu Rekord jagenden Leitindex DAX hinter sich gelassen (+9,74% seit Jahresbeginn). Die Audi-Mutter VW hat heuer ebenfalls einen guten Start ins Aktienjahr hingelegt. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie mehr als elf Prozent im Plus. Geht es nach den Analysten, so ist das Potenzial der Aktie allerdings schon ziemlich ausgeschöpft (siehe Tabelle auf der nächsten Seite.) Apropos Analysten: Das beste Rating in der Automobilindustrie (Note 4,81; 25 Kauf - 0 Halten - 1 Sell) erhält derzeit der chinesische Autobauer SAIC Motor, der über Joint Ventures Autos, Autoteile und Zubehör produziert und vermarktet. In unserem Beauty-Contest, der neben den Ratings auch noch andere Kennziffern berücksichtigt, belegt der mittlerweile achtgrößte Autobauer den fünften Platz. Der Überraschungssieger des Ratings kommt aus Südkorea und gehört nicht zu den Top 10 Autobauern der Welt: Kia Motors. <

D

Der südkoreanische Automobilhersteller KIA wird derzeit von 41 Analysten zum Kauf empfohlen. Foto: Bloomberg

Die umsatzstärksten Automobilhersteller Name

Umsatz in Mrd. Euro Wachstum(e)1

EBITDA-Marge2

TOYOTA MOTOR

201,01

7,62

13,14

VOLKSWAGEN

199,94

4,22

13,16

GENERAL MOTORS

137,55

2,26

7,21

DAIMLER

128,75

5,12

9,49

FORD MOTOR

120,60

6,43

7,53

HONDA MOTOR

95,63

6,47

12,04

FIAT

92,52

5,31

8,61

SAIC MOTOR

89,25

12,65

2,97

NISSAN MOTOR

82,81

6,56

10,60

BMW

79,32

5,25

18,89

HYUNDAI MOTOR

74,57

4,59

10,03

PEUGEOT

54,19

3,25

4,11

RENAULT

41,04

4,90

7,64

KIA MOTORS

40,28

5,73

7,48

TATA MOTORS

37,60

16,40

11,46

SUZUKI MOTOR

23,03

6,60

9,87

Quelle: Bloomberg; Stand 28.01.2015 - Prognosen; 1: Prognose in %,,2: in %


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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT AUTOMOBIL ZUR METHODIK Um das Ranking zu erstellen wurde ein mehrstufiger Prozess angewendet. Aus der Bloombergdatenbank wurde eine Industrievergleichsgruppe gezogen. Diese Aktien wurden dahingehend gescreent wieviele Analysten die Aktien durchleuchten. Alle Aktien, die nicht von zumindest drei Analysten untersucht werden, wurden aus der Untersuchung genommen. Hernach wurden die Aktien nach ihrem Analysten-Rating gereiht, dann erfolgte die Punkteverteilung: 1 für das höchste, 2 für das zweithöchste Rating, etc. Das

Gleiche taten wir bei den restlichen sieben Kriterien (Dividendenrendite bis EBITDA-Marge), zählten dann die Punkte zusammen und teilten die Anzahl durch 8. Die so ermittelte Zahl ergibt dann den Gesamtpunktestand in der untenstehenden Tabelle. Natürlich ist unser Ranking nur eine Anregung zum Ausprobieren. Investmentstile sind verschieden, deshalb können Sie das gleiche System auch um andere Kennzahlen ergänzen oder einzelne Kriterien austauschen.

Auto-Aktien im Beauty-Contest Name

Punkte

Rating

Div-Rendite (e)1 Potenzial

Schuld/EK2

Kap.-Rendite3 Kurs/Buch

KGV(e)4

EBITDA-Marge5 Kurs6

KIA MOTORS

11,13

4,57

2,18

31,38

-14,43

25,04

0,84

5,32

7,48

37,36

HYUNDAI MOTOR

12,75

4,58

1,91

40,34

40,02

15,97

0,62

5,19

10,03

134,42

JIANGSU YUEDA INVEST.

13,38

4,67

-

33,22

32,31

31,85

1,75

8,79

26,39

1,82

JIANGLING MOTORS

13,63

4,67

3,21

41,57

-67,23

22,41

2,49

12,01

7,19

4,08

SAIC MOTOR

13,75

4,81

4,97

19,78

-15,74

19,64

1,82

9,41

2,97

3,36

DRB-HICOM

14,88

4,14

2,78

59,96

52,04

14,16

0,47

11,04

8,74

0,44

GENERAL MOTORS

16,13

3,83

3,62

26,49

-43,11

19,34

1,33

12,53

7,21

29,44

DONGFENG MOTOR

16,63

4,28

2,39

23,98

5,75

20,37

1,15

6,37

-0,51

1,33

VOLKSWAGEN

17,75

4,13

2,42

-0,05

109,45

24,28

1,05

9,13

13,16

199,60 11,75

ISUZU MOTORS

17,88

4,06

1,78

14,51

-11,40

21,84

2,00

11,93

11,63

GREAT WALL MOTOR COM.

18,63

4,07

2,24

8,42

-4,98

29,53

3,65

13,23

15,24

4,98

TOYOTA MOTOR

19,13

4,58

2,54

12,01

80,39

8,30

1,60

11,47

13,14

58,42

TATA MOTORS

19,25

4,70

0,43

5,04

33,27

35,78

2,89

10,12

11,46

8,45

FUJI HEAVY INDUSTRIES

20,75

4,04

1,60

7,19

-42,73

20,72

3,90

12,69

13,53

32,61

NISSAN MOTOR

20,75

3,39

3,21

9,92

109,23

10,25

0,98

9,53

10,60

7,84

HONDA MOTOR

21,25

3,62

2,46

13,20

78,59

7,68

1,04

11,07

12,04

27,26

GEELY AUTOMOBILE HOLD. LT

21,38

3,74

1,03

-0,82

-30,02

18,03

1,36

12,30

17,26

0,37

HARLEY-DAVIDSON

21,50

4,13

1,78

18,64

134,16

25,78

4,03

15,99

21,52

55,04

DAIHATSU MOTOR CO

21,50

2,09

3,32

-3,42

9,38

16,47

11,75

MITSUBISHI MOTORS

21,63

3,67

1,54

16,29

-41,01

MAZDA MOTOR

21,63

4,32

0,52

29,00

32,24

2,19

PORSCHE AUTOMOBIL

21,75

3,44

2,84

0,11

-8,67

13,40

0,79

GUANGZHOU AUTOMOBILE

21,88

3,41

2,94

10,37

-15,43

9,20

1,09

TOFAS TURK OTOMOBIL

22,00

3,75

4,19

0,94

24,83

24,00

4,23

15,99

11,62

6,43

CHONGQING CHANGAN A.

22,50

4,69

1,43

16,99

31,64

12,53

3,08

9,76

0,89

2,18

BRILLIANCE CHINA AUTO.

22,63

4,14

1,06

15,84

5,00

27,86

3,40

11,23

-1,42

1,59

BMW

22,75

3,81

2,87

-2,20

173,92

17,65

1,83

11,38

18,89

102,25

RENAULT

23,00

3,69

2,74

8,71

93,92

6,28

0,87

10,76

7,64

68,99

FORD MOTOR

23,00

3,74

3,42

7,74

-71,92

2,15

13,13

7,53

13,08

DAIMLER

23,13

4,17

3,02

1,28

169,85

16,16

1,92

12,41

9,49

78,99

ANHUI JIANGHUAI AUTO

23,75

4,43

1,64

33,24

25,59

11,25

2,38

20,83

4,61

1,80

YULON NISSAN MOTOR

24,00

3,80

k.A.

26,83

-27,82

25,81

3,81

16,12

5,85

8,35

TAN CHONG MOTOR

25,88

2,00

2,04

7,43

42,16

10,57

0,78

20,12

9,67

0,80

MAHINDRA & MAHINDRA

26,63

3,94

1,11

6,23

92,65

21,37

3,33

18,23

11,37

18,88

EICHER MOTORS

26,75

4,53

0,29

-1,51

-45,89

21,10

21,50

67,29

7,36

234,34

SUZUKI MOTOR

27,88

3,30

0,70

-2,27

-33,95

7,24

1,54

17,39

9,87

28,35

YULON MOTOR COM.

29,38

3,75

1,61

0,47

62,93

4,59

1,04

21,69

4,83

1,30

BYD CO

30,50

3,17

0,11

31,02

76,03

3,32

2,31

72,65

8,94

3,33

TESLA MOTORS

30,50

4,00

0,00

45,65

3,52

-121,32

24,71

346,16

1,03

181,43

FORD OTOMOTIV SANAYI

30,63

3,14

2,18

-2,39

77,44

33,91

4,32

18,27

6,83

12,54

PIAGGIO & C.

31,00

3,50

1,31

6,13

110,05

6,13

2,31

51,50

12,02

2,69

FAW CAR COMPANY

31,25

3,78

k.A.

13,35

9,40

1,83

3,27

18,66

4,51

2,50

PEUGEOT

35,75

3,58

0,00

-0,59

177,88

-22,36

1,04

k.A.

4,11

12,68

1,17

10,97

11,74

1,69

8,17

8,26

7,61

1,96

8,36

7,95

18,58

7,06

k.A.

74,92

10,80

0,92

0,82

Quelle: Bloomberg; Stand 28.01.2015. 1: Prognose f. 2015, Angaben in %; 2: Nettoverschuldung zu Eigenkapital; 3: RoE im Schnitt der vergangenen 3 Jahre in %, 4:KGV (e) für 2015, 5: in %, Berechnung auf Basis Prognosen f. lfd. Jahr, 6. Kurs in Landeswährung


FREITAG, 30. JANUAR 2015

8

BÖRSE EXPRESS

FX FRANKENKREDITE (TEIL2)

Kalt erwischt: Chancen zur Schlichtung bestehen Christa Grünberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Der konkrete Fall der Stop-Loss-Aufträge bei Frankenkrediten beschäftigt nun auch die Verbraucherschlichtung. Bankkunden beschweren sich. Wie das Prozedere dort vor sich geht und wo man derzeit steht. ie heimischen Banken haben in diesen Tagen viel um die Ohren - vor allem wenn es um Frankenkredite geht. Zum einen hat vor einigen Tagen Sozialminister Rudolf Hundstorfer angekündigt, etwas für Frankenkreditnehmer, die die Aufwertung der Schweizer Währung kalt erwischt hat, tun zu wollen. Da laufen derzeit noch Gespräche mit den Banken, in die auch die Sparte Banken und Versicherungen der Wirtschaftskammer involviert ist. Staatliche Hilfe nach den Beispielen Kroatien oder Ungarn wurde übrigens bereits von Finanzminister Hans Jörg Schelling ausgeschlossen.

D

Vorschlag. In kritischen Fällen sieht Schelling aber die Banken gefordert. Vor allem bei Stop-Loss-Order müsse man nachdenken, ob hier die Banken nicht Hilfestellungen leisten könnten - etwa durch eine Umwandlung in längerfristige Kredite. Schlichtung. Konsumenten mit einem Frankenkredit, die der Bank ein Fehlverhalten der Banken in Sachen Stop-Loss-Order vorwerfen und bereits vergeblich eine Eini„Bei den komplexen Fällen der Fremdwäh- gung mit der Bank gesucht haben, können rungskredite macht es sich auch an die VerSinn, eine Schlichbraucherschlichtung ( w w w. v e r b r a u c h e r tungsverhandlung schlichtung.at) wenden. durchzuführen.” Eine einzige wichtige Voraussetzung muss noch erfüllt sein: Die Beschwerde darf noch nicht bei Gericht anhängig sein. Ansturm. Fremdwährungskredite machten bereits vor dem 15. Jänner 2015 - Freigabe des Euro/Franken-Kurses durch die Schweizer Nationalbank (SNB) - wegen Vorwürfen der Fehlberatung rund ein Drittel aller Fälle der Verbraucherschlichtung aus, so Geschäftsstellenleiter Simon Eder. „Seit dem 15. Jänner ist der Anteil auf weit über 50 Prozent gestiegen.”

Ärger mit den Stop-Loss-Aufträgen bei Frankenkrediten? Vielleicht kann die Verbraucherschlichtung helfen. Foto: Bloomberg

Stop-Loss. Eder sieht auch in den Fällen Chancen, wo StopLoss-Aufträge von Bankkunden auf Anraten der Bank erteilt und diesbezügliche Verträge unterschrieben wurden. „Selbst wenn etwas Schriftliches vorliegt, kann es zu Lösungen kommen. Man muss sich immer anschauen, was genau steht in den Verträgen drinnen, ist es verständlich formuliert usw.”, erklärt er und rät dazu, Beschwerden einzubringen und dazu die Online-Anträge auf der Homepage der Verbraucherschlichtung auszufüllen. Stellungnahme. Dort muss der Konsument auch einen Lösungsvorschlag formulieren, der der Bank als Gegenpartei übermittelt wird. „In den meisten Fällen heißt das von Kundenseite: Ich möchte den Schaden, der durch die Differenz zwischen dem vereinbarten Stop-Loss-Kurs und dem tatsächlichen Konvertierungskurs entstanden ist, ersetzt bekommen.” Auf die darauffolgenden Stellungnahmen der Banken meist in Form eines Gegenvorschlags - warten Kunden und die Verbraucherschlichtung derzeit. Verhandlung. Wenn der Konsument diesem Gegenvorschlag nicht zustimmt, geht das Prozedere weiter. „Bei den komplexen Fällen der Fremdwährungskredite macht es Sinn, eine Schlichtungsverhandlung durchzuführen. Auch die Banken wünschen sich das, wenn vorher keine Einigung möglich ist.” Dann kommt Irmgard Pliss, Leiterin der Schlichtungsstelle und ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes (OGH), als Einzelschlichterin ins Spiel und erstellt einen Schlichtungsvorschlag. (Wie es weiter geht, in Teil 3) <


FREITAG, 30. JANUAR 2015 BÖRSE EXPRESS

9

BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK, HERAUSGEBER ZERTIFIKATEREPORT & BELOGGER AUF BE24.AT

4,22% Rendite, 51% Schutz mit Dividendenaktien Seit den im März 2009 gesehenen langjährigen Tiefstständen der weltweiten Aktienkurse legte der STOXX Global Select Dividend 100-Index um mehr als 170 Prozent zu. Der DAX-Index gewann im gleichen Beobachtungszeitraum 190 Prozent an Wert. Allerdings war der Kursanstieg des DAX-Index mit wesentlich höheren Kursschwankungen, als sie beim Dividendenriesen-Index zu beobachten waren, verbunden. Aus dieser Perspektive betrachtet, könnte die Veranlagung in dem mit einem sehr hohen Sicherheitspuffer ausgestatteten RCB-Dividendenaktien Bonus&Sicherheit-Zertifikat in den kommenden fünf Jahren einen guten Kompromiss zwischen Risiko und Chance darstellen. Der als Preisindex ausgestaltete STOXX Global Select Dividend 100-Index enthält „Der Global die 100 dividendenstärksten Aktien der Regionen Select Dividend Europa, Nordamerika, Asien 100-Index enthält und Australien. Die aktuelle die 100 dividenGewichtung der am schwersten im Index gelisdenstärksten Aktien der Regio- teten Aktie liegt derzeit knapp oberhalb von zwei nen Europa, Prozent. Die höchste Gewichtung einer einzelnen Nordamerika, Aktie darf zehn Prozent Asien und nicht überschreiten. Diese Australien.“ Indexregeln bieten Anlegern zu jedem Zeitpunkt die Partizipation an einem dividendenstarken Aktienkorb mit sehr hoher Diversifikation. 51 Prozent Sicherheit. Der am 23.2.15 festgestellte Indexschlusskurs wird als Startwert für das Zertifikat festgeschrieben. Bei 49 Prozent des Startwertes wird sich die während des gesamten Beobachtungszeitraumes (24.2.15

Das RCB-Zertifikat auf 100 Dividendenaktien kann noch bis 20. Februar gezeichnet werden. Foto: Bloomberg

bis 20.2.20) aktivierte Barriere befinden. Wenn der Kurs des STOXX Global Select Dividend 100Index innerhalb der nächsten fünf Jahre niemals die Barriere bei 49 Prozent des Startwertes berührt oder unterschreitet, dann wird das Zertifikat mit dem Höchstbetrag von 126 Prozent des Ausgabepreises zurückbezahlt. Unter Berücksichtigung der Kosten werden Anleger in diesem Fall eine Jahresrendite in Höhe von 4,22 Prozent erzielen. Berührt oder unterschreitet der Indexstand während des Beobachtungszeitraumes die Barriere, dann wird das Zertifikat am 24.2.20 gemäß der tatsächlichen prozentuellen Wertentwicklung des Index im Verhältnis zum Startwert zurückbezahlt. Allerdings wird der bei 126 Prozent des Ausgabepreises liegende Cap auch in diesem Fall den maximalen Bruttogewinn auf 26 Prozent begrenzen. RCB-Dividendenaktien Bonus&Sicherheit-Zertifikat, fällig am 24.2.20, ISIN: AT0000A1CB90, kann noch bis 20.2.15 in einer Stückelung von 1000 Euro mit 100 Prozent plus 2,5 Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Dieses Bonus&Sicherheit-Zertifikat spricht Anleger mit der Marterwartung an, dass sich der Wert des mit weltweiten „Dividendenriesen“ bestückten, breit gestreuten Preisindex im Verlauf der nächsten fünf Jahre niemals um 51 Prozent oder mehr ermäßigen wird. <


FREITAG, 30. JANUAR 2015 BÖRSE EXPRESS in Kooperation mit KUNST.INVESTOR

10

KUNST 104. KINSKY-AUKTION

Ein vielversprechender Start ins Auktionsjahr ostbarkeiten“ haben sich einmal mehr als ein gelungener Start ins neue Auktionsjahr bewährt. Nach einem Marathon über zwei Tage setzten die verschiedenen Objekte aus allen Sparten einen Gesamtumsatz von 1,1 Mio. Euro (1,5 Mio. Kaufpreis) um. Das Geheimnis lag zumeist in den sehr moderaten Preisen, die Sammler anlockten und auch interessante Steigerungen brachten. In der Sparte des 19. Jahrhunderts führten besonders die Miniaturbildnisse reizender Damen aus der Hand großer Künstler zu hartnäckigen Bietgefechten: Heinrich Friedrich Fügers und Ferdinand Georg Waldmüllers Porträts wurden erst bei 8000 Euro (KP 10.100 Euro) freigegeben, Moritz Michael Daffingers auf Elfenbein gemalte junge Frau erst bei fantastischen 14.000 (KP 17.600) Euro und auch Peter Fendis Geschwister-Studie wird dem erzielten Preis von 6000 (KP 7500) Euro zweifellos gerecht. Bei den Antiquitäten sorgte einmal mehr das Glas für einen starken Beginn. 18.000 (KP 22.700) Euro für eine sogenannte „Rosoglio-Flasche“, 14.000 (KP 17.600) für eine grüngefärbte Branntweinflasche, 22.000 (27.700) für eine der seltenen Warzenflaschen aus blauem Glas und 24.000 (30.200) Euro für eine makellose oktogonale Flasche des 17. Jahrhunderts lassen keinen Zweifel über die Bedeutung dieser Kunsttechnik. Die wie immer eleganten Designs der Wiener Werkstätte im Jugendstil & Design waren mit den niedrig angesetzten Preisen erwartungsgemäß gefragt, sowie auch die letzten Stücke aus dem Nachlass Hagenauer seine Sammler fanden. Die Klassische Moderne präsentierte in dieser Auktion eine Reihe von Zeichnungen und Graphiken, die sonst weniger im Angebot zu finden sind. Dies wurde von den Sammlern durchwegs honoriert, wobei einmal mehr Alfons Waldes Tempera Bilder das Preisniveau deutlich anhob: seine Schifahrer um 1925 wurden erst bei 50.000 (63.000) Euro, die Almhütten bei 20.000 (KP 25.200) und das lustvolle Liebesspiel bei 28.000 (35.300) Euro zugeschlagen. Bei vollem Saal beendeten die Zeitgenossen die Auktionstage mit einem fast ausverkauften Abend. Auch hier dominierten Graphiken und Aquarelle, die bis zu 7000 Euro gesteigert wurden. Markus Prachenskys Umbria Variante schloss mit 28.000 (35.300) Euro als teuerstes Ölbild ab, gefolgt vom international erfolgreichen Wiener Ty Waltinger, mit seinem „Dynamisches Rot“ für 20.000 ( 25.200) und einem großformatigen Staudacher für 16.000 (20.200). Euro. <

K

Den Online Katalog zum Download gibt’s hier: http://www.imkinsky.com/de/app/kataloge

Alfons Walde (1891 – 1958), Schifahrer am Horn, um 1925, Tempera, 12 x 10 cm, KP € 63.000 Foto: im Kinsky

Moritz Michael Daffinger , Porträt einer jungen Dame, Miniaturmalerei auf Elfenbein, 8,5 x 7 cm, KP € 17.600 Foto: im Kinsky


FREITAG, 30. JANUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

VERANSTALTUNG VORSORGE

Indexierung - warum nicht auch bei der Pension? ie HDI Lebensversicherung hat ihre erfolgreichsten Qualitätsmakler auch heuer wieder zum "PensionsExpertentag" eingeladen. Als Keynote-Speaker konnte Michael Miskarik, Niederlassungsleiter der HDI Lebensversicherung in Österreich, den international renommierten Pensionsexperten Bernd Marin gewinnen, der sich wie immer kein Blatt vor den Mund nahm und die Schwachstellen des österreichischen Pensionssystems schonungslos offenlegte: „Kein Schrecken, aber auch kein Ende“ – so der Tenor seines Vortrages. „In keinem anderen Land der Europäischen Union gibt es einen so langen Zeitraum der bezahlten Nichtarbeit wie in Österreich“, stellte Marin mit Blick auf das frühe Pensionseintrittsalter fest. Außerdem kritisiert er, dass sich die Politik nirgendwo so viel Zeit lasse, das Pensionsantrittsal„In keinem ter von Männern und Frauen anderen Land der anzugleichen wie in ÖsterEuropäischen reich. Damit zeigte er die Union gibt es zwei wichtigsten Gründe für das österreichische Pensionseinen so langen dilemma: Erstens, die zu Zeitraum der frühe Pensionierung und bezahlten Nichtzweitens die hohe Lebenserwartung der Österreicher. arbeit wie in Marin sprach auch ausÖsterreich.“ drücklich für einen PensionsAutomatismus aus, der sich an der ständig steigenden Lebenserwartung orientiert: „Eine Indexierung ist ein wichtiger Bestandteil vieler Verträge. Warum nicht auch die Pensionsversicherung?“ Die EU verlangt seit langem schon eine entsprechende Anpassung in den Pensionssystemen; auch die meisten Länder der OECD haben seit vielen Jahren eine entsprechende Klausel in den staatlichen Vorsorgemodellen integriert – nur Österreich nicht. Der Durchschnittspensionär in Österreich erhält rund 700.000 Euro pro ASVG-Pension auf Lebenszeit. Frauen bekommen im heutigen Pensionssystem aber nur rund halb so viel Pension wie Männer. Berücksichtigt man auch die Witwenpensionen, erhalten Frauen allerdings durchschnittlich mehr Geld aus der Pensionsversicherung als Männer. Der Grund dafür: Männer sterben meist früher als ihre Frauen, daher beziehen diese seltener eine Witwerpension.

D

Frauen leben länger. Die durchschnittliche statistische Lebenserwartung der Österreicherinnen liegt heute bereits jenseits von 80 Jahren. „Wir altern derzeit innerhalb von

Bernd Marin

Foto: fotodienst / Martina Draper

vier Jahren nur um drei Jahre - das heißt, jedes Jahr gewinnen wir zwischen 80 und 109 Lebenstage hinzu“, sagt Marin. Umgekehrt bedeutet das: Die Pensionäre der Alpenrepublik verbringen heute rund ein Drittel ihres Lebens in Pension. Insgesamt schießt der Staat – und damit alle Bürger – pro Jahr 15 Milliarden Euro an Steuergeldern hinzu, um alle Pensionen bezahlen zu können. Schwedisches Modell könnte als Vorbild dienen. Es ginge auch anders, zeigte der Pensionsexperte am Beispiel der Schweden. Das schwedische Modell beruht auf Beitragskonten über Umlageverfahren. Grundprinzip ist, dass auf einem Konto die Beiträge eingezahlt und dann real verzinst werden. Der Zeitpunkt des Pensionsantritts bleibt jedem selbst überlassen. Richtwerte sind frühestens das 61., spätestens das 80. Lebensjahr. Länger Arbeiten zahlt sich hier – anders als in Österreich – aus. Die Pensionen in Schweden machen etwa 50 bis 60 Prozent des Erwerbseinkommens aus, hinzu kommen Betriebspensionen und die Privatvorsorge. Weltweit wird das schwedische Pensionsmodell als Vorbild angesehen und kopiert. Sogar das renommierte britische Wirtschaftsmagazin ‘The Economist’ hat die ‘Wikinger’ als Coverhelden gefeiert. Schattendasein. Während die Schweden die private Vorsorge bereits fest in ihr Pensionssystem integriert haben, kommen in Österreich erst magere 3,5 Prozent der Pensionseinkommen aus privater Vorsorge. In Schweden, Dänemark und Großbritannien beträgt der Anteil an privater Altersvorsorge rund ein Drittel; in der Schweiz sogar das Vierfache. HDI-Niederlassungsleiter Michael Miskarik sieht daher einen großen Bedarf: „Vor allem die jüngere Generation sollte stärker in die private Vorsorge investieren, damit sie später ihren Lebensabend genießen kann und nicht an Altersarmut leiden.“ <


FREITAG, 30. JANUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

SPORTSTUFF Der Spuk hat ein Ende

VON MARTIN WECHTL REDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

n wenigen Tagen schließt das Transferfenster und damit das halbjährliche „Theater“ am Spielermarkt. Red Bull hat den „Wechsel-Spielen“ im Winter eindeutig seinen Stempel aufgedrückt. Positiv wie negativ. Mit Kevin Kampl (Dortmund) und Alan (Guangzhou Evergrande) nahm der Getränke-Konzern gemeinsam rund 23 Millionen Euro an Ablöse ein. Der Transfer des Slowenen stellt einen neuen österreichischen Rekord dar. Noch nie wurde für einen Spieler aus der Bundesliga eine so hohe Ablösesumme (12 Millionen) bezahlt. Allerdings sorgt das Un-

ternehmen auch für viel Unmut, da aufgrund der Spielerrochaden innerhalb der konzerninternen Klubs ein fader Beigeschmack entsteht. Ob es im Sinne des Sports ist, wenn aufgrund eines Fehlers Unbeteiligte zu „Schaden“ kommen, kann sich jeder selbst beantworten. Nils Quaschner durfte nicht nach Leipzig wechseln. Die FIFA legte sich quer, weil der 20-Jährige in dieser Saison als Kooperationsspieler bereits Pflichtspiele für zwei Teams (RBS und Liefering) gemacht hat. Wie reagieren die Verantwortlichen bei Red Bull? Man beordert den an Grödig ausgeliehene Yordy Reyna kurzerhand als Ersatz nach Deutschland. < Den kompletten BElog finden Sie unter http://goo.gl/ZPzFzj

Webinar I

Webinar II

Titel: Erste Schritte im Online-Trading bei direktanlage.at Veranstalter: direktanlage.at Datum: 16. Februar, Uhrzeit: 18:00 -19.00 Uhr Inhalt: Hier lernen Sie die wichtigsten Funktionen der direktanlage.at-Website und Handelsplattformen kennen. Vortragender: Florian Helmberger(direktanlage.at) Kosten: Null Anmeldung unter

Titel: Anlegen mit ETFs (Exkurs: Musterportfolios) Veranstalter: Brokerjet Datum: 9. Februar, Uhrzeit: 18:00 -19.00 Uhr Inhalt: In diesem Webinar werden die Anlageinstrumente Exchange Traded Funds (ETFs) Stück für Stück erklärt. Vortragender: Markus Jordan (Herausgeber der ETF-Fachzeitschrift EXtra-Magazin) Kosten: Null Anmeldung unter

http://goo.gl/ho0WLo

http://goo.gl/vXE3lO

Webinar III

Webinar IV

Titel: Investieren mit ETF Musterportfolios Veranstalter: Brokerjet Datum: 11. Februar, Uhrzeit: 18:00 -19.00 Uhr Inhalt: In diesem Webinar erfahren Sie alle Details zu den neuen Brokerjet ETF Portfolios. Vortragender: Gerhard Beulig (Leiter Multi Asset Management - Private Banking & Retail der Erste-Sparinvest KAG / Erste Asset Management) Kosten: Null Anmeldung unter

Titel: Aktien gehebelt handeln Veranstalter: direktanlage.at Datum: 3. Februar, Uhrzeit: 18:30 -19.30 Uhr Inhalt: Das Webinar nennt Gründe für den Handel von Hebelprodukten. Dazu: Turbos, Mini Futures usw. die Unterschiede der verschiedenen Produktarten der Hebelzertifikate Vortragender: Immanuel Johannes Walter (BNP Paribas) Kosten: Null Anmeldung unter

http://goo.gl/y0MPJl

http://goo.gl/Kte6E1

I


FREITAG, 30. JANUAR 2015

13

BÖRSE EXPRESS

DEPOT

DEPOTAUSRICHTUNG: SPEKULATIV. KEINESFALLS EIN ERSATZ FUR INDIVIDUELLE, ANLEGER- UND OBJEKTGERECHTE BERATUNG. START MUSTERDEPOT: 4. 4. 2002

BE-Real-Money-Depot Performance: seit Kontoeröffnung inkl. Spesen

31.619,93, 10.954,80 Marktwert

Cash

Depotinhaber: Styria Börse Express GmbH | Depotnummer: 3325 - 1

72.574,73 +625,75% Gesamtwert

Performance seit Start

MARKTKONSTELLATION Was Österreich fehlt Unsere Adidas ist eine Head, die eigentlich so richtig nicht an der Börse sein will. Unser Heineken ist auch eines und L’Oreals haben wir keine. Somit kein Wunder, dass der ATX diese Woche dem Rest Europas wieder nachhinkte. Die aktuellen drei ‘In-Branchen’ gibt’s hierzulande nicht. Dafür en masse von jenen, die derzeit nicht in der Auslage stehen. Wie etwa eine SBO, mit deren Branchenumfeld wir uns am Donnerstag - http://goo.gl/vqCG4I - beschäftigten. Mittwoch gab’s News zur Wiener Roadshow in London - plus statistisches aus dem Vorjahr - etwa was Agrana und voestalpine trennt - http://goo.gl/4FzOfL. Dienstag erklärten

+66,00% ATXPrime seit BE-Start

VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com

wir, warum wir uns in unserem wikifolio von Polytec trennten und wie bzw. wo es den kompletten ATX derzeit zu Null Spesen gibt - http://goo.gl/zcSqjb. Die Woche begann aber mit MayrMelnhof, nachdem es in der Branche Übernahmebestrebungen gibt - http://goo.gl/sP6tPX. - und all die ‘In-Branchen’ wollen ja auch per Verpackung ins rechte Licht gerückt werden ... <

Branchen-Performance Top/Flop 4

1W

YTD

Furn&Apparel

6,5

10,2

Beverages

5,2

13,2

Consumer Prod.5,0

12,1

Diverisifed Manfacturing

4,7

7,9

-1,5

4,2

Metal&Mining -1,9

-1,1

Bank&Fin. Serv.-2,0

0,4

Ind. Products

4,2

-2,1

Quelle: Bloomberg - Basis BE 500-Index


FREITAG, 30. JANUAR 2015

14

BÖRSE EXPRESS

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D

D

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beigestellt (3), dpa

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FREITAG, 30. JANUAR 2015

15

BÖRSE EXPRESS

AKTIEN WIEN /BRANCHE BERICHTSSAISON

OMV: Ölpreistief hinterlässt in der G&V seine Spuren - Investitionsbudgets werden gekappt OMV 2014 - die Erwartungen (19.2.)

OMV im Peergroupvergleich (Regressionsanalyse) in Mio. Euro

2012

2013

2014e

Umsatz (Mrd.) 42,6

42,4

39,3

EBITDA

5140

4970

4295

EBIT

2717

2717

2092

Überschuss

1363

1162

838

Gewinn/Aktie

4,18

3,56

2,67

Umsatz-Rendite ‘14e EV/Umsatz ‘14e Peergroup*

3,62%

0,78

OMV

1,69%

0,47

OMV „fairer Wert“* (=0,22+0,15*Rendite)

0,48

Potenzial

2%

Quelle: Bloomberg/BE, Median aus MOL, Royal Dutch Shell, ENI, BP, Hellenic Petroleum, PKN, Statoil, Total, ExxonMobil, Repsol, Saras, Neste Oil, Motor Oil, Rosneft, Grupa Lotus, KOC, Cenovius Energy, Husky Energy, Suncor, Imperial Oil

OMV: Blick in die Zukunft in Mio. Euro - Stand 29. Jänner

2015e

2016e

2017e

Umsatz

33,4

34,8

39,7

EBITDA

3881

4837

5295

EBIT

1699

2295

2660

Überschuss

568

935

1105

Gewinn/Aktie

2,10

2,99

3,52

Kaufen

Halten

Verkaufen

7

9

7

Kurspotenzial

6,4%

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating*: 3,04 Kursziel

23,53 Euro

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

ie OMV ist nicht das einzige Unternehmen der Erdölbranche, das auf die in die Tiefe geplumpsten Ölpreise reagiert (und überraschend kommt das Ganze auch nicht - siehe http://goo.gl/oCalhB): Europas Marktführer Royal Dutch Shell kürzt die Investitionen und sonstigen Ausgaben in den nächsten drei Jahren um 15 Mrd. Dollar (13,22 Mrd. Euro) - siehe http://goo.gl/sq9An1. Das ist nicht die erste derartige Meldungen. Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton wird 40 Prozent seiner SchieferölBohranlagen in den USA schließen. Auch Total schnallt den Gürtel enger. Wie auch die OMV: „Das Umfeld für die Branche hat sich in den letzten Monaten fundamental geändert. Die OMV sieht es als ihre Verantwortung, darauf entsprechend und mit Umsicht zu reagieren", sagt OMV Generaldirektor Gerhard Roiss: Kernpunkt der Maßnahmen, die heute auch mittels Trading Statement an die Finanzmärkte kommuniziert wurden, sind die Anpassung des Investitionsprogramms sowie weitere Maßnahmen zur Kostensenkung. Demnach werden die Investitionen der OMV in den Jahren 2015 bis 2017 auf jährlich rund 2,5 bis 3,0 Milliarden Euro angepasst. Der bisherige Investitionsplan ging von jährlichen Investments in der Höhe von 3,9 Milliarden für

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den Zeitraum 2014 bis 2016 aus siehe http://goo.gl/aWm5j4. Eines ist aber nicht gleich zwischen OMV und Royal Dutch Shell: Der britisch/niederländische Konzern verdoppelte im Q4 den Gewinn auf nahezu 4,2 Mrd. US-Dollar trotz des Ölpreisverfalls. Bei der OMV wird es das nicht spielen. Denn aufgrund „der Verwerfungen auf den Öl- und Gasmärkten hat die OMV auch eine Neubewertung von Teilen des Geschäftsportfolios durchgeführt. Insgesamt wird es im vierten Quartal 2014 zu Wertberichtigungen und Rückstellungen im Ausmaß von rund 700 Millionen Euro kommen. Diese betreffen vor allem Petrol Ofisi in der Tür-


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BÖRSE EXPRESS

AKTIEN WIEN /BRANCHE kei und das Gaskraftwerk Brazi in Rumänien“, heißt es in der Aussendung. Womit sich wohl auch die bisherigen Schätzungen der Analysten an das Gesamtjahr - siehe Tabelle - wohl nicht ganz ausgehen werden (in den Konsens flossen bereits erste Abwärtsrevisionen ein). Aktionär, was tun? Doch was heißt all das für die betreffenden Aktien. Kaufen, wenn die Kanonen donnern, ist einer dieser alten Börsesprüche. Und während der Ölpreis noch nahe seiner Viele-Jahre-Tiefs bei unter 50 US-Dollar je Barrel verharrt, haben Ölaktien (anhand des europäischen Stoxx-Branchenindex) seit ihrem Dezember-Tief mehr als 20 Prozent zugelegt. Und wenn erst die Prognosen der Analysten zur weiteren Ölpreisentwicklung aufgehen sollten der Bloomberg-Konsens hat derzeit für das Jahr 2015 im Schnitt 65 Dollar auf den Prognosetafeln stehen, 2016 sind es 80 US-Dollar - ... Positiv aufgenommen wurde zuletzt eine optimistische Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA). Diese sieht Anzeichen für eine Trendwende am Markt.

Denn die Förderländer außerhalb der Opec werden heuer ihre Fördermenge nicht so stark anheben wie bisher erwartet, begründete die IEA Ende vergangener Woche ihre Einschätzung. Insgesamt dürfte die Förderung außerhalb der Opec um 350.000 Barrel je Tag niedriger ausfallen als bisher erwartet. Womit das derzeit attestierte Überangebot drastisch zusammenschrumpfen würde. Trotzdem. Ein Investment zum jetzigen Zeitpunkt birgt zumindest das Risiko, dass in die Konsensgewinnschätzungen der Branche das Ölpreistief eben noch nicht entsprechend eingearbeitet ist, was speziell für die Jahre 2015 und 2016 gilt. Somit kann aus dieser Ecke durchaus noch negativer Newsflow auftauchen. Wie auch aus der Vergangenheit. Royal Dutch Shell wird mit seiner Gewinnverdoppelung eher die Ausnahme denn die Regel sein. Die Regel wird eher die OMV mit ihren Wertberichtigungen sein. Dies abzuwarten, würde das Risiko eines Investments jedenfalls verringern. Zum Thema: „Wann ist der Ölpreis am Tief gibt’s übrigens einen BElog von Monika Rosen (siehe unten) >gill<

BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT

Wann ist der Ölpreis am Tief ? Ein Leitfaden... ie Talfahrt im Ölpreis, die seit letztem Sommer praktisch ungebremst anhält, legt für viele Anleger natürlich die Frage nahe: wann ist das Tief erreicht, und wann könnte man an einen Einstieg denken? Es gilt zwar die alte Weisheit, dass am Tief keine Glocke läu„Es gilt zwar tet, aber einige Faktoren könndie alte ten schon eine Entscheidungshilfe darstellen. Weisheit, dass Zunächst einmal kann man am Tief keine wohl sagen, dass beim Ölpreis Glocke läutet, kaum mehr negative Nachrichten nachkommen können. Steiaber ...“ gende Produktion in den USA, eine lahmende Konjunktur und damit nachlassende Nachfrage, die Weigerung der OPEC, die Produktion zu drosseln - all das ist bekannt und wohl schon im Preis enthalten. Man könnte also sagen, sehr viel schlimmer kann es für Öl kaum kommen. Und immerhin: das beste Mittel gegen tiefe Ölpreise sind tiefe Ölpreise. Denn wenn Öl billig ist, stimuliert das die Konjunktur, was die

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Energienachfrage belebt…. Heisst das aber auch, dass man jetzt schon bei Öl einsteigen sollte? Nicht unbedingt, denn es wird wohl einige Zeit dauern, bis sich Angebot und Nachfrage auf einem neuen Niveau einpendeln. Die Unternehmen müssen ihre Strategien und Investmententscheidungen an die neuen Gegebenheiten anpassen. Die meisten Beobachter sind sich einig, dass ein Anstieg im Ölpreis wohl erst in der zweiten Jahreshälfte einsetzen sollte. Der Öl-Sektor gilt zwar allgemein als überverkauft, aber noch hat sich bei den Anlegern nicht die Überzeugung durchgesetzt, dass sie etwas versäumen, wenn sie nicht investiert sind. Diese Stimmungslage ist für einen deutlichen Anstieg im Ölpreis aber unerlässlich. Ein Indiz, das man im Auge behalten sollte, sind die Übernahmen und Fusionen. Noch wollen viele Unternehmen nicht fusionieren, auch weil sie den Rückgang im Ölpreis für temporär halten und glauben, ihn aussitzen zu können. Erst wenn sich die Fusionstätigkeit belebt (weil einige Player de facto „Ein Indiz, das nicht mehr durchhalten), man im Auge könnte das ein Hinweis darauf behalten sollte, sein, dass die Talsohle im Ölpreis durchschritten wurde. <

sind die Übernahmen und Fusionen.“

Der Autorin auf Twitter folgen: @Monika_Rosen


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BÖRSE EXPRESS

AKTIEN WIEN BERICHTSSAISON

AT&S pulverisiert auch die eigene Erwartungshaltung - die teure Aktie wird’s danken ZITIERT - ALT

ZITIERT - NEU

AT&S: Q3‘14/15 - Soll und Ist in Mio. Euro

Q3 ‘13/14

Q3 ‘14/15e

Q3 ‘14/15

Umsatz

151,0

160,0

187,3

EBITDA

33,2

35,1

50,8

EBIT

12,9

18,1

30,9

Überschuss

8,5

12,8

21,9

Gewinn/Aktie

0,22

0,33

0,56

AT&S: Blick in die Zukunft in Mio. Euro - Stand 27. Jänner

„Gehe von einer stabilen Umsatzentwicklung ... und einer EBITDA-Marge am oberen Ende unseres Zielkorridors von 18-20 Prozent aus.“

„Gehe von einem sechs bis siebenprozentigem Umsatzplus und einer EBITDA-Marge zwischen 23-24 Prozent aus.“

Andreas Gerstenmayer, CEO

Andreas Gerstenmayer, CEO

2014/15e

2015/16e

Umsatz

589,9

597,2

613,6

EBITDA

131,0

129,0

127,4

EBIT

57,7

61,3

52,7

Überschuss

38,2

36,5

36,0

Gewinn/Aktie

0,98

0,93

0,83

Kaufen

Halten

Verkaufen

6

3

0

Kurspotenzial

-4,3 %

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating*: 4,33

ir haben einen neuen YTD-Führenden punkto Performance im Wiener ATXPrime-Index: AT&S. Der Leiterplattenspezialist veröffentlichte gestern nach Börseschluss nicht nur ein klar über den Erwartungen liegendes Ergebnis im Q3, CEO Andreas Gerstenmayer hob gleichzeitig auch seine eigene Erwartungshaltung an das Gesamtjahr an. Rechnete er bisher mit einer Umsatzstagnation (das wären 589,9 Mio. Euro - siehe Tabelle), sollen es nun 623 bis 633 Millionen sein. Womit AT&S den Analystenschätzungen um mehr als ein Jahr davon gelaufen ist (siehe Tabelle). Der Lohn: Heute geht’s mit der Aktie mehr als fünf Prozent in die Höhe, YTD sind es beinahe 30 Prozent. Und all das, obwohl das neue Unternehmensstandbein ICSubstrate bisher nur (Investitions-)Kosten verursachte. Der Zeitplan (2016) scheint aber zu halten: „Der Aufbau des Werkes in Chongqing ... verläuft planmäßig. Die Equipment Charakterisierung und Zertifizierung für die erste, bereits installierte Produktionslinie wurde in Q3 fortgesetzt. Darüber hinaus ist das Projekt in eine weitere Phase der Realisierung eingetreten und es wurden die Verhandlungen über den Produktmix und der Ramp-Szenarien begonnen. Der Vorstand rechnet mit Abschluss der Gespräche in den kommenden Monaten“, heißt es dazu im Quartalsbericht.

W

2013/14

Kursziel

11,0 Euro

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

AT&S im Peergroupvergleich Umsatz-Rendite ‘14e EV/Umsatz ‘14e Peergroup*

3,37%

0,60

AT&S

5,26%

0,99

AT&S „fairer Wert“*

0,75

Potenzial

-24%

Quelle: Bloomberg, Median aus Flextronics, Jabil Circuit, Ibiden, Bechtle, Unimicron, Compeq, TTM, Simm Tech, MultiFineline, Schweizer Electronic, Aspocomp

Unter Zugzwang. Nach dem starken Kursplus zählt AT&S innerhalb der Branche mittlerweile zu den teuren Titel (siehe Peergroup-Vergleich - auch die Kursziele der Analysten liegen im Schnitt unterhalb des aktuellen Niveaus), doch dies auf Basis der Vor-Q3-Zahlenzeit - und damit auf Basis von Gewinnschätzungen, die in den nächsten Stunden/Tagen wohl erhöht werden müssen. Immerhin hat AT&S nach dem Q3 beim kumulierten Gewinn je Aktie bereits 1,29 Euro stehen, während der Analystenkonsens für das Gesamtjahr bei 0,93 liegt. Ja, das Q4 ist bei AT&S in der Regel immer schwächer als das Q3 (Weihnachten), einen Verlust gab’s aber zuletzt ‘09 mit 0,03 Euro. Heißt: Analysten werden kräftig nach oben nachjustieren müssen, womit sich dann auch die Überbewertung zumindest abbauen, und vielleicht sogar ins Gegenteil drehen würde ... >gill<


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18 MARK & MARK

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IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE DIE TOPS UND FLOPS DER LETZTEN 5 BÖRSETAGE

M&A-Hunger schwappt aufs Gewerbe über a scheint jemand nicht satt zu werden. Erst Mitte vergangener Woche hatte die Deutsche Annington mitgeteilt, im Rahmen des Übernahmeangebots für den Konkurrenten Gagfah seien ihr bereits knapp 75 Prozent aller ausstehenden Aktien angedient worden. Anfang Dezember hatten Deutsche Annington und Gagfah ihre Pläne zum Zusammenschluss angekündigt. Dadurch soll auf dem deutschen Markt ein neuer Immobilienriese mit 350.000 Wohnungen entstehen. Den gemeinsamen Wert ihres Bestands hatten Annington und Gagfah auf 21 Milliarden Euro beziffert. Zum Vergleich: Die Buwog als ähnlichstes österreichisches Unternehmen kommt an der Börse auf einen Wert von drei Milliarden. Und die Deutsche Annington will weiter wachsen: Der Konzern „prüft weitere Zukäufe“, sagte Vorstandschef Rolf Buch dem Manager Magazin gen Wochenschluss. Apropos Wochenschluss. Nach diesem lag die schwedische Sagax - eine Gewerbeimmobilienspezialist - nicht nur in der Wochenperformance der europäischen Immobilienaktien voran, sondern hatte auch die YTD-Wertung von den bis dato führenden Schweizer Unternehmen übernommen. Dank der Frankenstärke sind diese aber noch immer vorherrschend in der Spitzengruppe zu finden. Sagax half dabei aber ebenso der FX-Effekt - auch Schwedens Krone legte zuletzt im Vorgriff auf das QE der EZB zu. Was aber nicht von langer Dauer sein könnte. Denn Citigroup wäre nicht überrascht, wenn auch die schwedische Riksbank in Kürze mit dem Gelddrucken beginnen würde. Selbst Zahlen werden bereits genannt: 5 Prozent des BIPs, beginnend mit dem Ankauf von Staatsanleihen, was sukzessive auf weitere Bereiche ausgedehnt werden würde. Österreichs Branchenvertreter können dabei nur voll Neid auf die bei Sagax gezahlten Preise schauen; der doppelte Buchwert scheint beim schwedischen Unternehmen - rund die Hälfte der Assets sind in der Region Stockholm konzentriert kein Problem: Etwa 0,8 sind es beim österreichischen IATX. Was theoretisch weitere Interessenten locken könnte, bei CA Immo und Atrium gab es ja bereits Anteilsverschiebungen. Dies auch, da neben dem ohnehin florierendem M&A-Geschäft im Bereich Wohnen, demnächst wohl verstärkt der gewerbliche Bereich an die Reihe kommt. „Die Konsolidie-

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Top-Werte

1 Woche

YTD Änderung (%)

Sagax

23,6

Sagax

34,5

Olav Thon

21,3

PSP Swiss Prop.

30,5

Vukile Prop.

19,4

Swiss Prime Site

28,3

Saudi Real Estate

17,6

Mobimo

26,8

Fastpartners

15,9

Intershop

25,4

Quelle: Bloomberg, BEUREAL (in Euro) - Stand 23. Jänner, 24.00 Uhr

Flop-Werte

1 Woche

YTD Änderung (%)

Atrium Ljungberg

-0,4

Douja Prom

-16,3

Douja Prom

-0,6

Raven Russia

-12,9

Emaar Prop.

-0,7

PIK Group

-5,7

Castellum

-1,1

Echo Inv.

-4,2

Raven Russia

-3,8

LSR Group

-0,5

Quelle: Bloomberg, BEUREAL (in Euro) - Stand 23. Jänner, 24.00 Uhr

... die Österreicher Änderung (%)

S Immo

6,0

Warimpex

14,9

Immofinanz

5,1

CA Immobilien

14,8

Buwog

4,7

S Immo

11,4

conwert

3,3

Buwog

8,1

2,2

conwert

5,0

Immofinanz

2,3

CA Immobilien Warimpex

-1,7

... zum Vergleich IATX

4,0

8,1

BEUREAL (in Euro)

4,7

11,1

EuroStoxx50

5,6

7,5

rung wird in 24 bis 30 Monaten kommen“, meint der scheidende Vorstandschef der Frankfurter Gewerbeimmobilienfirma DIC Asset, Ulrich Höller. Schon länger sei quasi jeder mit jedem im Gespräch. Der Druck, auf eine Marktkapitalisierung von einer Milliarde Euro und mehr zu kommen, nehme zu. „Die Wohnungsgesellschaften sind eigentlich das Vorbild“, sagte Höller. Auch diese haben vor ein paar Jahren klein angefangen. DIC Asset, Alstria Office, Deutsche Office und Hamborner kommen auf eine Marktkapitalisierung von jeweils 400 bis gut 800 Mio. Euro. Österreichs Branchenbester war zuletzt die S Immo. Diese gab eine Veräußerung bekannt. Für einen Transaktionspreis von rund 35 Mio. Euro verkaufte die Gesellschaft das Hotel im Wiener „Viertel Zwei“ an die deutsche Deka Immobilien GmbH - siehe http://goo.gl/vzD4iG. Im gewerblichen Bereich gab es auch News von CA Immobilien: Diese hat mit ADTRAN einen weiteren Mieter für das Bürogebäude Monnet 4 am Berliner Hauptbahnhof gewonnen. Das international tätige Unternehmen mietet rund 1730


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IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE

Rauchen nein, Stehpinkeln schon. Sie können sich sicher noch über das in Wien ausgesprochene Rauchverbot für einen Mieter erinnern, nachdem dieser andere Mieter damit vergraulte. Hier nun ein Urteil für alle Stehpinkler - aus Deutschland. Denn Mieter dürfen auf der Toilette ihrer Wohnung im Stehen pinkeln. Dies gehöre zum vertragsgemäßen Gebrauch einer Mietwohnung, entschied das Düsseldorfer Amtsgericht laut APA. Das Gericht gab damit einem Mieter Recht, der auf Auszahlung von 3000 Euro Mietkaution geklagt hatte. Der Hausbesitzer wollte 1900 Euro einbehalten, weil der Marmorboden der Toilette durch Urinspritzer abgestumpft war. Ein Fachmann hatte die Urinspritzer als Ursache ausgemacht. Dies sei nachvollziehbar und glaubwürdig, befand das Gericht; Urinieren im Stehen sei weit verbreitet, die Gefahren für Böden aber kaum bekannt. Der Vermieter hätte auf die Empfindlichkeit des Bodens hinweisen müssen (Az.: 42 c 10583/14). Wörtlich heißt es in der Urteilsbegründung: „Trotz der in diesem Zusammenhang zunehmenden Domestizierung des Mannes ist das Urinieren im Stehen durchaus noch weit verbreitet. Jemand, der diesen früher herrschenden Brauch noch ausübt, muss zwar regelmäßig mit bisweilen erheblichen Auseinandersetzungen mit - insbesondere weiblichen - Mitbewohnern, nicht aber mit einer Verätzung des im Badezimmer oder Gäste-WC verlegten Marmorbodens rechnen.“ >gill<

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

WIEN NORD

m² Bürofläche und verlagert damit ab Mitte 2015 seinen Berliner Sitz in die Europacity - siehe http://goo.gl/4vvJ3u. Und nach CA Immobilien dreht sich auch im Aktionarat der nicht im IATX enthaltenen Atrium etwas: Dort ist Gazit Globe zum alleinigen Mehrheitseigentümer (55,04 Prozent) aufgestiegen, nachdem sich der bisherige Konsortialpartner CPI (Citi Property Investors) von seinen Anteilen trennte. Die von CPI nominierten Atrium-Direktoren Joseph Azrack und Roger Orf sind bereits aus dem Board of Directors ausgeschieden. Atrium verfügte per 30.9. über 151 vermietete Objekte im Wert von 2,5 Mrd. Euro. Der Brutto-Mieterlös lag in den ersten neun Monaten bei 160,2 Mio. Euro. Atrium war auch auf der Käuferseite unterwegs und kaufte für 162 Mio. Euro 75 Prozent an einem Einkaufszentrum - ‘Arkady Pankrac’ - in Prag. Verkäufer ist Branchenleader Unibail-Rodamco, zu dem u. a. die Wiener SCS gehört. Damit zu Österreichs Marktführer: Die Immofinanz treibt die Expansion ihrer neu etablierten Shopping-Center-Marke VIVO! voran: Im südlichen Polen, in der Stadt Krosno, wurde ein sechs Hektar großes Grundstück gesichert, auf dem ein weiteres VIVO!-Einkaufszentrum errichtet wird. Die Fertigstellung ist für das erste Kalenderquartal 2017 geplant; die Investitionskosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 37 Mio. Euro. Das neue EKZ wird über eine vermietbare Fläche von rund 22.000 m² verfügen, mehr als 70 Geschäfte finden darin Platz, zudem sind rund 800 Parkplätze geplant Siehe auch http://goo.gl/QuLyCL.

Wenn es um die Qualität von Arbeitsplätzen und Bürowelten geht, kann vieles den Unterschied ausmachen. CA Immo bietet Ihnen daher Unternehmensstandorte, die Ihrem Führungsanspruch gerecht werden. Und setzt Maßstäbe als Spezialist für Büro-Immobilien in den Metropolen Europas.

Mehr auf www.caimmo.com


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PRIMÄRMARKT VENTURE CAPITAL

Neues für die Crowd: Tierfutter und Elektro-Racer Christine Petzwinkler

chrstine.petzwinkler@boerse-express.com

Crowdinvestoren können aktuell auf conda.at u.a in einen Tierfutter-Hersteller und auf www.crowdcapital.at in ein Batteriesystem investieren. Seit kurzer Zeit laufen zwei neue Crowdinvesting-Kampagnen auf heimischen Plattformen: Der Tierfutter-Hersteller Vivaldi wendet sich an die Crowd, zudem will die Firma ego-drive GmbH mit einem Elektro-Rennauto - eigenen Angaben zufolge - den Rallye-Sport revolutionieren. Tierisch. Mit Vivaldi Tiernahrung gibt es auf conda.at derzeit eine tierische Crowdinvesting-Kampagne. Das Vivaldi-Konzept liegt neben der Regionalität und Nachhaltigkeit durch artgerechte und gesunde Rohstoffe in der Ausgewogenheit der einzelnen Rezepturen. Das Beteiligungsmodell bei Vivaldi Tiernahrung bietet für Investoren eine jährliche Zinszahlung von 4,5 Prozent und am Ende der Laufzeit eine Beteiligung an der Unternehmenswertsteigerung. Tierbesitzer profitieren doppelt: Als zusätzliches „Goodie“ erhalten Investoren jedes Jahr Warengutscheine im Wert von bis zu 95 Euro von Vivaldi geschenkt. Das Unternehmen besteht seit 17 Jahren und hat sich zuletzt gut entwickelt. „Trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds konnte Vivaldi auch 2014 das Plansoll nicht nur erfüllen, sondern auch übertreffen: Der Umsatz stieg um sechs Prozent“, freut sich Andreas Altermann, Geschäftsführender Gesellschafter von Vivaldi. Es steht auch ein

Vivaldi: Crowd-Kampagne für Tierliebhaber.

Foto: beigestellt

Renn-Auto mit Batterie-System aus Steyr.

Foto: beigestellt

neuer Produktlaunch an: „Die Entwicklung von drei neuen, hochqualitativen Katzenmenüs geht in die finale Phase“, erklärt Altermann. Die drei Katzenmenüs sollen spätestens ab Juni 2015 lieferbar sein. Zur selben Zeit soll auch der Markteintritt in Deutschland stattfinden. Diesen Schritt soll auch die Crowdinvesting-Kampagne unterstützen. Strom-Bolide Das Steyrer Unternehmen ego-drive hat sich zum Ziel gesetzt, den Rallye-Sport mit Elektro-Racern zu revolutionieren. Das nötige Kapital für das neue Batteriesystem r2-ress will ego-drive-Eigentümer Andreas Schenner über die oberösterreichische Crowdinvesting-Plattform CrowdCaptial.at aufbringen. Privaten Investoren werden für Einlagen in der Höhe von 100 bis maximal 5.000 Euro nicht nur gute Renditen in Aussicht gestellt, sondern auch Goodies, wie etwa einmal Co-Pilot bei einem Rennen zu sein. Herzstück des umweltfreundlichen Elektro-Racers ist das von Schenner entwickelte Batteriesystem r2-ress (Rallye & Racing Recoverable Energy Storage Systems) samt mobiler Ladestation. Ego-drive bringt ein komplettes Set von Batteriewechselsystemen im elektrisch angetriebenen Motorsport auf den Markt. Die Produktion des Batteriesystems soll noch heuer anlaufen, spätestens im Sommer will man in der österreichischen Meisterschaft mitmischen. Bei der Suche nach Geldgebern setzt Schenner auch auf Crowdinvesting. Im Sommer 2015 will Pilot Manfred Stohl, Rallye-Weltmeister des Jahres 2000, mit dem rally-e in die österreichische Staatsmeisterschaft einsteigen. Für Stohl ist der Durchbruch der E-Racer nur eine Frage der Zeit: „Es ist die zweite Revolution im Rallye-Sport, 1981 war es der Allrad-Antrieb, heute ist es der Elektroantrieb.“ Pläne für eine eigene Klasse für Elektro-Racer sollen bei der FIA bereits sehr weit gediehen sein, wie es heisst. Mehr News zu Finanzierungen finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture


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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA GRÜNDER DER MATEJKA & PARTNER ASSET MANAGEMENT GMBH & BELOGGER AUF BE24.AT

Das Tasten nach dem Boden er hat es schon einmal gemacht? In einem schlammigen See im körpertiefen Wasser nach dem Boden, dem festen Halt gesucht. Jenem Halt, der einem jene Sicherheit gibt, in relativ sicherem Gewässer zu schwimmen um dann, wenn einem vielleicht Kraft oder Luft ausgeht nicht unterzugehen, sondern am zugegebenermaßen unangenehmen, aber doch sicheren Untergrund, Kräfte sammeln zu können. Ist eine etwas ungewöhnliche Erfahrung und jeder der sie noch nicht gemacht hat, hat wohl auch wenig versäumt, aber sie ist eine der derzeit griffigsten Parallelen zu den aktuellen Kapitalmärkten. Warum, wird klar, wenn wir uns das angekündigte Quantitative Easing (QE) der EZB ansehen und auch die Erwartungen der Aktieninvestoren zu antizipieren versuchen. Bei QE ist die Frage nach dem Boden der Renditen of„Das Wachstum fensichtlich. Selbst die hartgeder USA wird sottensten Bullen werden einen Dämpfer angesichts von Renditen 10jähriger Deutscher Bundesanerhalten.“ leihen von unter (!) 0,4% p.a. immer leiser. Dem Bund-Future fehlen gerade mal 150 Basispunkte zur Null-Rendite. Als Vorreiter ist die Schweiz bereits bis zu den 13-jährigen Laufzeiten im Bereich negativer Renditen angekommen. Bedeutet, dass man im Land der Eidgenossen über 14 Jahre lang auf Endfälligkeit hin investieren muss, um überhaupt (nominell) mehr zurück zu bekommen als man einbezahlt hat. Die Frage nach einem Boden wird dadurch immer verständlicher. Eigentlich sollte man schon längst auf festem (Rendite)Grund stehen. Ist aber nicht so. Das „Wohin?“ bleibt im Halse stecken. Genauso bei den Aktienmärkten. Mit welchen Krisen oder Szenarien wir es in den letzten Jahren, Monaten, Wochen, Tagen zu tun bekamen, es waren immer wieder Effekte, die sich durch Kurzlebigkeit und dem am Ende siegenden Wunsch nach Rendite, nach Ertrag, Chance, Profit, you name it, hervorhoben. Der Wunsch nach einer ruhigen Investition, in Erwartung stabil steigender Erträge, wurde immer stärker spürbar, ist mittlerweile unheimlich dominant geworden, und trotzdem schwanken die Aktienmärkte wie gehabt. Scheinbar werden diese „Wünsche“ trotz vorhandenem Anbot nach wie vor nur sporadisch umgesetzt. Dabei werden die Trends klarer: Das Wachstum der USA wird einen Dämpfer erhalten. Öl-Preis-Verfall und auch der

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Wer sagt, dass das monströse Sparprogramm der EU wirklich die Lösung für alle bedeutet? Foto: APA

starke US-Dollar greifen das globale Wachstumswunder jenseits des Atlantiks direkt an. Es wird dort ein wenig schwächer gehen müssen. Chinas Zauberwachstumsraten werden eben realistischer, und somit geringer tendieren. Das ist der internen Verschuldung und dem schwieriger zu kontrollierendem internen Kapitalismus geschuldet. China wird nicht mehr so leicht zu steuern sein wie zuvor. Japan dagegen steckt im eigenen Geldschwemmeexperiment komplett fest. No Way for Turn Back. Vollgas voran ist die Devise, wenn nicht bereits die Pflicht. Ein volkswirtschaftlicher Trip der wohl mehr in sich birgt als rein japanisches Gehabe. Hier steckt vielleicht ein globaler Vorlauf, der seitens EZB gerade mal noch nicht begangen wird. Aber wer sagt, dass das so bleibt. Am Ende Europas QE - und da klammere ich mal den Russland-Irrsinn aus, der sich wohl nur durch gewisse patologisch anmutende Mechanismen Vladimir Putins erklären lässt - das in seinen Bemühungen um Erleichterungen auf der Zinsfront inzwischen zur bequemen Staatsfinanzspritze geadelt wurde. Jene Quelle die trotz aller immmer verzweifelter wirkenden Aufrufe an die Regierungen endlich mit Reformen und fiskalischen Erleichterungen ins gleiche Horn zu stossen, nach wie vor als alleinige Instanz für den europäischen Gedanken und das ökonomische Wachstum in dieser am höchsten intellektuell entwickelten Region auf diesem Planeten Aktivitäten setzt. Auch hier gilt es den Boden zu finden, der endlich die Politik wachrüttelt und zur Vernunft zwingt. Wenn es schon etwas Gutes am griechischen Wahlausgang gibt, dann jenes, dass die didaktische Sackgasse, in die sich eine Syriza um zu gewinnen begeben hat, nicht mit einem Wegwischen Deutschlands oder Wem auch immer beseitigt werden kann. Dem wird man sich stellen müssen. Und wer sagt, dass das monströse Sparprogramm der EU wirklich die Lösung für alle bedeutet? Ist nicht ein Aufweichen dessen der wirklich gangbare Weg? Sind nicht ergänzende Kriterien für die Erfüllung von Reformen oder ökonomische Verbesserungen der richtige Schritt? Klar, dass die Politik gerne am Steuerzahler spart, aber kann sie das nach Syriza noch? Der Boden ist nah. Ich kann es richtig spüren wie der Schlamm immer fester wird. Fast schon angenehm.<


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INTERVIEW SILBERPREIS

Gold und Silber sind seit Jahrtausenden ein Wertspeicher Christoph Rohrmoser

harald.fercher@boerse-express.com

Die Silber-Hausse stellt heuer selbst den Anstieg des Golpreises in den Schatten. Experte Thorsten Schulte geht im Interview unter anderem auf Gründe des unerwartetetn Preisanstiegs ein. BÖRSE EXPRESS: Herr Schulte, GFMS erwartet für 2014 einen Rückgang der Silbernachfrage um 7%. Auch in der Elektronikindustrie wird entgegen anderslautenden Einschätzungen in der Vergangenheit immer weniger Silber nachgefragt, weil man versucht, es zu ersetzen. Ist somit die seit Jahren von Silberexperten erwartete Silberknappheit aufgrund der steigenden industriellen Verwendung mehr ein Wunschdenken, auch wenn die jüngsten Prognosen des Silver Institutes wieder ein starkes Wachstum der Silbernachfrage nahelegen? THORSTEN SCHULTE: Silberknappheit aufgrund steigender industrieller Verwendung ist aus meiner Sicht durchaus Wunschdenken. Schauen Sie, die gewaltigen Anstiege werden weder bei Silber und erst recht nicht bei Gold von der industriellen Nachfrage kommen. Bei Gold werden ja nur rund 8 Prozent von der Industrie verbraucht, während es bei Silber rund 60 Prozent sind. Ich sage zwar immer, dass Silber verbraucht wird, während Gold gehortet wird, aber dies reduziert vor allem die Gefahr eines Silberverbots gegenüber Gold! Die großen Anstiege werden bei Silber und bei Gold aufgrund der Angst der Menschen um ihr Papiergeldvermögen zu„Allein die Zenstande kommen. Und Silber tralbankgoldre- führt derzeit im Vergleich zu Gold als Investment ein völliserven reichen ges Schattendasein. Lassen Sie aus, um die mich Fakten nennen: Die oberGoldnachfrage irdischen Silberreserven, inklusive der privaten Silberschätze, über 7 Jahre zu belaufen sich nach dem Analydecken.“ sehaus CPM bei einem Silberpreis von 18 Dollar gerade einmal auf rund 40 Milliarden Dollar. Allein die Goldreserven der Zentralbanken kommen bei 1280 Dollar je Feinunze auf einen Wert von über 1255 Milliarden Dollar und die privaten Goldinvestments kom-

„Silberjunge“ Thorsten Schulte rät zu Geduld, Gelassenheit und Disziplin. Foto: beigestellt

men auf noch einmal 1461 Milliarden Dollar. Allein die Zentralbankgoldreserven reichen „Die Silberlager aus, um die Goldnachfrage der Regierungen über 7 Jahre zu decken. Die Silberlager der Regierungen reireichen noch chen noch nicht einmal, um nicht einmal, eine Monatsnachfrage nach Silum eine Monats- ber zu befriedigen. Klar ist, dass Silber erst dann wieder wie in nachfrage nach den 70er Jahren und während Silber zu befrie- der Rohstoffhausse von 2001 digen.“ bis 2011 Gold, Öl und andere Rohstoffstoffe schlagen und sich als bester Inflationsschutz erweisen wird, wenn aufgrund der Reflationsbemühungen der Zentralbanken die Sorgen um die Geldwertstabilität aufkeimen. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass Silber dann wieder belegen wird, dass es das bessere Gold ist! Wie sieht es nun konkret mit den industriellen Anwendungen für Silber aus? Eine neue Studie von CRU Consulting, die das Silver Institute im Dezember 2014 veröffentlichte, sieht bei der Nachfrage bei Batterien, Ethylen Oxid, Sonnenkollektoren,


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BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW Lotlegierungen, Silber-Druckfarbe und bei sonstigen Segmenten wie Medizin und Wasseraufbereitung einen Anstieg von 310 Millionen Unzen in 2013 auf 386 Millionen Unzen in 2018. Silber ist in jedem Mobilfunktelefon anzutreffen und dies gilt auch für LED's. Diese Licht aussendenden Dioden sieht man in Verkehrsampeln, „Silber ist in Wohn- und Geschäftsgebäuden und benötigen viel weniger jedem MobilEnergie, erzeugen dabei wenifunktelefon an- ger Wärme und sind auf eine zutreffen und Haltbarkeit von 25 bis 100 Jahren angelegt. Neben den Hauptdies gilt auch bestandteilen Gallium, Arsen für LEDs.“ und/oder Phosphor kommen auch geringe Mengen Gold und Silberverbindungen beim Lötprozess zum Einsatz. Mitte 2014 schätzte das Silver Institute, dass der Silberverbrauch in LED's sich in den kommenden fünf Jahren von 3 auf 6 bis 8 Millionen Unzen mehr als verdoppeln kann. Sowohl OLED Fernseher (organic light-emitting diode televisions) als auch LCDs enthalten Silber. In den sich ausbreitenden flexiblen Displays erweist sich Indium-Zinn-Oxid (ITO) als "sprödes und zerbrechliches" Material. Ersetzt man es durch NanoDrähte aus Silber, wird der Bildschirm biegsam wie das verwendete Material. So lässt sich mit Silbernanodrähten nicht nur der Stromfluss günstiger als Indium-Zinnoxid herstellen, sondern das Material eignet sich obendrein auch für flexible Oberflächen. Dieser Bereich bietet Zukunftsmusik. Das Silver Institute stellte unlängst auch fest, dass im 1. Halbjahr 2014 die Nachfrage nach Silber in kritischen Bereichen, wie der Etylen-Produktion in der ersten Jahreshälfte 2014 signifikant gestiegen sei. Ethylenoxid ist ein wichtiger chemischer Baustein und entscheidend für die Produktion von Reinigungsmitteln, Lösungsmitteln, Kunststoffen und einer Vielzahl von organischen Chemikalien. Es ist ein Beispiel für die unvergleichliche Bedeutung von Silber in der Industrie. Ein weiterer positiver Aspekt für Silber liegt im wachsenden globalen Halbleiterabsatz. Ich zeige gern einen Chart zur Silbernachfrage der Elektronikindustrie Chinas (Chart siehe rechts oben). GFMS teilte im November mit, dass die Nachfrage der Industrie ohne Photographie um 7,4 Millionen Unzen 2014 zurückgegangen sein soll. Die großen Rückgänge sah man hier mit 50 Millionen Unzen bei Münzen und Barren. Dies hat was mit den im letzten Jahr nachgelassenen Inflationssorgen zu tun. Die Schildkrötenwirtschaft mit der nachlassenden Wachstumsdynamik in den Schwellenländern war zusätzlich ein Bremsklotz bei der industriellen Nachfrage. Aber nach der langen Streckfolter seit April 2011, die fast die längste Baisse der letzten Jahrzehnte ist, wird gerade der Boden bereitet! In der Presse.at gab es unlängst einen Kommentar zu Silber, der kurz

Silber in der Elektronikindustrie

Anstieg des Silberverbrauchs in der chinesischen Elektronikindustrie. Quelle: silberjunge.de

gesagt die These vertrat, dass Silber im Gegensatz zu Gold kein Währungsmetall ist, sondern nur ein Rohstoff, wie jeder andere (zB Kupfer, Zink) auch. Was halten Sie davon? Ach schauen Sie: Hier redet anscheinend der Blinde von der Farbe. Gold ist für diese Leute vermutlich auch nur ein barbarisches Relikt, welches keine Zinsen abwirft. Ich kann nur sagen, dass Silber bereits seit dem 5. Jahrtausend vor Christus zu Schmuck und zu Münzen verarbeitet wird. Bei der Entstehung von Geld spielte Silber sogar eine Hauptrolle. Im alten Rom begann die Geschichte des Warengeldes beispielsweise mit der Prägung „Rohöl kann des Silberdenarius. Gold und man nach dem Silber sind seit Jahrtausenden ein Wertspeicher. Den Zentralstarken Rückbanken mit ihrem Papiergeld, gang gern als den Finanzministern mit ihren RohstoffinvestStaatsanleihen und den Investmentbanken mit ihren "tollen" ment beimistrukturierten Produkten sind schen.... Gold und Silber natürlich desPotenziellen Öl- halb schon ein Graus. Wie aufkäufern nannte gebläht unsere weltweite ich zuletzt einen Papiergeldmenge in Prozent unserer Weltwirtschaftskraft ETC auf Brent.“ ist, zeige ich gern anhand von Zahlen der Weltbank. In meinen Publikationen mache ich entsprechende Vergleiche dieser Weltgeldmenge und des Weltfinanzvermögens mit dem jeweiligen Marktwert von Gold und Silber. Vor diesem Hintergrund schlafe ich als Investor in Gold und Silber seelenruhig! (Chart „Geldmenge“ siehe im Internet auf foonds.com.) Und noch etwas: Wenn wir derzeit eine Million Euro in


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BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW Gold anlegen, gibt es 28 Kilogramm. Bei Silber sind es derzeit schon zwei Tonnen. Aber selbst die sind in einem Zollfreilager oder in einem Tresor problemlos zu lagern. In meinem ersten Buch schrieb ich schon: "Spöttisch könnte ich anmerken, dass wir mit einem Silberinvestment potenziellen Dieben wesentlich mehr Mühe beim Forttragen bereiten". Bei Kupfer bräuchten wir 203 Tonnen Kupfer, um eine Million Euro derzeit zu speichern. Im Übrigen macht die chinesische Kupfernachfrage fast 50 Prozent der weltweiten Nachfrage aus. Und fast 20 Prozent der chinesischen Kupfernachfrage geht vom Häusermarkt aus, der blasenverdächtig ist. Kupfer ist für mich daher kein langfristiger Wertspeicher zur Vermögenssicherung. Rohöl kann man nach dem starken Rückgang gern als Rohstoffinvestment beimischen. Aber bei Terminmarktprodukten wie beispielsweise sehr langlaufenden Optionsscheinen, ist die Terminkurve zu beachten und nicht der Spotpreis. Viele Privatanleger wissen das nicht. Wer also eine bis 2019 laufende Option erwirbt, muss sich den Terminpreis im Jahre 2019 und nicht den aktuellen Ölpreis anschauen. Auf solche Zusammenhänge gehe ich in meinen Publikationen immer wieder ein. Grundsätzlich gilt: Was der Bauer nicht kennt, frisst er auch nicht. Ich kaufe nur, was ich verstehe! Potenziellen Ölkäufern nannte ich letzte Woche einen ETC auf Brent. Nur 20-30% der Silberförderung kommen aus der primären Produktion (haben Sie hier eine zuverlässige Zahl für den Anteil?). Der Hauptteil ist also Beiprodukt bei Zinn, Zink, Blei, Kupfer etc. D.h. der Silberpreis kann fallen, wohin er will, ohne dass deshalb weniger Silber gefördert wird. Sehen Sie die nicht vorhandene Angebotselastizität nicht als großes Problem für den Silberpreis? Zunächst einmal machen die primären Silberproduzenten über 25 Prozent der gesamten Silberproduktion aus. Natürlich sind diese Produzenten wichtig. So wie ja Fracking auch auf den Rohölpreis einen großen Einfluss hat. In meinem aktuellen Silberbulletin zeige ich historische Entwicklungen für die 12 großen primären Silberproduzenten, die Quartalszahlen vorlegen. Von denen verdienten im 3. Quartal 2014 nur 5 überhaupt Geld ohne außerordentliche Erträge und Aufwendungen. Im 2. Quartal 2011 waren es noch 425 Millionen Dollar und im 3. Quartal 2014 kamen diese 12, die ich in meinem Minenkompass und in meinem Silberbulletin vom 17. Januar zeige, gerade mal auf insgesamt 14,6 Millionen Dollar. Grundsätzlich lässt sich beobachten: Um ausreichende Einnahmen zu generieren, wird möglichst viel Silber gefördert. So förderten sie im 1. Quartal 2011 noch 24,74 Millionen Unzen und im 3. Quartal 2014 30,31 Millionen Unzen. Es ist sehr interessant, sich die Preisentwicklungen, Einnahmen und Förderquoten in den Charts anzuschauen. Dies lässt sich derzeit übrigens auch beim Fracking in den USA beobachten. Schon 2013 konzentrierten sich die Silberminen laut dem Analysehaus CPM darauf, dort abzubauen, wo der Silbergehalt besonders hoch war. Dies lässt sich nicht dauerhaft in die

Silberpreis in USD: 30.10.2014 bis 28.01.2015

Silberpreis verzeichnete heuer in Dollar einen Anstieg von 15 Prozent, Gold stieg um 8,70%. Quelle: Bloomberg

Zukunft extrapolieren und eröffnet zukünftig Chancen! Das 90%-Perzentil der Förderkosten der primären Silberproduzenten lag 2013 bei knapp 15 Dollar je Feinunze. 10 Prozent der Förderung erfolgen also zu Kosten von über 15 Dollar. Dieses 90% Perzentil konnte 2008 trotz Pleite der USGroßbank Lehman, dem Einbruch der Weltwirtschaft, den Turbulenzen an den Aktienmärkten und Kreditmärkten sowie dem großen Deflationsschock nicht unterschritten werden wie ich in den letzten Monaten meinen Lesern immer wieder zeigte. 2014 fiel der Preis dann im Tief sogar auf 14,27 Dollar. Dies ist eine irrationale Übertreibung. Aber ich freue mich über diese größte Verunsicherung am Markt, denn diese eröffnet unglaubliche mittel- bis langfristige Investmentchancen. Mit Geduld und Gelassenheit und Disziplin lässt sich das bewerkstelligen. Warum sollte ein Silberanleger weiter an die (hohen) Silberkursziele glauben, nachdem Silber statt auf 100 USD auf 15 USD gefallen ist. Im Gegensatz zu Gold, wo ein 30%iger Rückgang noch als normale Korrektur angesehen werden kann, ist die Silberpreisentwickelung mit einer Drittelung ja vielmehr ein Desaster. Silber konnte sich im Laufe der Rohstoffhausse von 2001 bis 2011 in der Spitze um 1.082 Prozent verteuern, während Gold in der Spitze nur auf +598 Prozent und Rohöl auf +559 Prozent kam. Bei Korrekturen muss Silber selbstverständlich auch mehr Federn lassen. Auch im Inflationsjahrzehnt der 70er Jahre deklassierte Silber Gold, Rohöl und erst recht die Aktienmärkte. Jedes Investment hat seine Zeit. Nun befinden wir uns nahe der Förderkosten der primären Silberproduzenten, die Kapitalmärkte sind auf dem Inflationsauge derzeit blind, die Investoren haben sich von Gold sowie Silber abgewandt und den Aktien zugewandt. Wir haben heute wieder eine hervorragende Chance/Risiko-Relation. Schreiben Sie Silber nicht ab! Das Beste kommt bei Gold und Silber noch. Nochmals: Mit Geduld, Gelassenheit und Disziplin werden wir die nächste Ernte einfahren! Das komplette Interview und Infos zur Person finden Sie hier hier: http://bit.ly/18tBUGA


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FONDS (AKTIEN) PERFORMANCE

Gold zieht wieder (Spekulanten an) er Dow Jones liegt YTD leicht im Minus, der DAX steuert hingegen immer neue Rekorde an und liegt bereits knapp zehn Prozent im Plus. Nochmals fünf Prozentpunkte mehr gab es für Euro-Anleger in Gold zu gewinnen. Und noch viel mehr waren es mit kleinen Gold-Explorern etwa eine Spezialität des Stabilitas - Pacific Gold+MetalsFonds, der kleineren bis mittelgroße Goldproduzenten im pazifischen Raum setzt. Etwas diversifizierter geht Pioneer beim Gold Stock vor, wo mehr der großen Marktplayer im Portfolio zu finden sind: Goldcorp ist für Newmont Mining die Nr. 1 im Depot. Das kostete zwar im Vergleich mit Stabilitas Performance, Pioneer will aber auch das ‘konservativere’ Produkt sein. Zumindest heißt es im Factsheet: Anlageziel des Fonds ist die Erzielung eines langfristigen Kapitalzuwachses bei angemessener Risikostreuung“ - das wird mit pazifischen Kleintiteln kaum möglich sein. Bleibt aber die Frage, warum Gold überhaupt ansteigt, da doch allerorts Programme zur Deflationsbekämpfung gefahren werden - eine den Goldpreis begünstigende Inflation also

D

nirgends zu sehen ist. Der zu Wochenschluss veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC weist unter den spekulativen Marktakteuren jedenfalls eine regelrechte Flucht in Gold aus, wo sich bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ein Plus von 7% auf 430.128 Futures zeigte. Dabei ging es mit der kumulierten Netto-LongPosition noch deutlicher nach oben - ein Plus von 29,2% auf 177.810 Kontrakte. Schlecht liefen weiter vor allem Schweizer Aktien (Frankenfreigabe) und Energietitel (Ölpreistief). Zwar nicht für Aktien, aber Anleihen im Energiesektor ist Kames-Fondsmanager Phil Milburn mittlerweile wieder optimistisch: Denn selbst wenn der Ölpreis für einen längeren Zeitraum unter 60 US-Dollar je Barrel verharren sollte, bliebe der Anstieg der Zahlungsausfälle laut Milburn auf jeden Fall überschaubar. Er rechnet damit, dass sich diese auf nicht mehr als 100 Milliarden Dollar belaufen werden: „Das Ansteckungsrisiko durch das Eintreten eines derartigen Szenarios ist beherrschbar, so Milburn - http://goo.gl/pKp1JH >gill<

Die besten Aktienfonds (YTD) in Prozent

Name

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

STABILITAS PAC GOLD+METALS P

Edelmetallsektor

LU0290140358

43,72

27,77

3,30

5,00

NESTOR GOLD FONDS-B

Edelmetallsektor

LU0147784465

36,07

15,71

2,28

3,00

STABILITAS GOLD+RESOURCEN-P

Rohstoffsektor

LU0229009351

35,82

24,95

3,61

5,00

PIONEER FND AU GOLD STOCK-A

Edelmetallsektor

AT0000857040

30,79

16,47

N.A.

4,00

STABILITAS SILBER&WEISSMET-P

Edelmetallsektor

LU0265803667

28,68

-4,83

3,79

5,00

Rohstoffsektor

FR0000983579

27,62

17,24

N.A.

0,00

Edelmetallsektor

LU0308790152

26,16

-11,63

3,61

5,00

Rohstoffsektor

FR0000437808

25,19

12,97

N.A.

3,00

LCL ACTIONS OR MONDE

Edelmetallsektor

FR0007374145

24,71

11,97

N.A.

2,00

GLOBAL GOLD AND PRECIOUS

Edelmetallsektor

FR0007047527

24,36

3,36

N.A.

4,00

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

STRATEGIE INDICE OR STABILITAS GOLD+RES SPC ST-P FRUCTIFONDS INTERNATION OR-R

Die schlechtesten Aktienfonds (YTD) Name ARSAGO BRAZIL EQUITY VAL-BS_

Brasilien

LU0514681393

-20,65

-30,56

4,62

0,00

Ausländisches Wachstum

LU0260850630

-14,62

-5,86

1,70

N.A.

DSC EQUITY FUND ENERGY

Energiesektor

AT0000A0XMK6

-13,65

-17,52

1,50

N.A.

JB SWISS S&M CAP STOCK FND-B

Einzelnes Land

LU0038279179

-13,45

-10,28

1,91

N.A.

SCHRODER ISF G S/C ENR-USDCA

Energiesektor

LU0507598141

-13,12

-59,06

1,35

1,01

QUALITY SWITZERLAND EQY FD-B

Einzelnes Land

LU0199667808

-12,92

-5,74

2,16

5,00

FALC SM&MD CAP EQUITY FUND T

Einzelnes Land

LU0198072315

-12,88

-9,04

1,66

5,00

VONTOBEL-SWIS MID & SM CP-A

Einzelnes Land

LU0129602552

-12,41

-5,65

2,03

5,00

JB SWISS STOCK FUND-A

Einzelnes Land

LU0026741578

-12,36

-8,19

1,51

N.A.

HELVETIA GROWTH FUND-T

Einzelnes Land

AT0000A04P18

-12,36

-8,14

N.A.

3,00

JBM-WMP Global Equity S_-B

Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag


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Lacuna - Adamant Global Healthcare P · WKN A1XBPD

HANDS ON SUCCESS

Global Healthcare – HLQ JHVXQG GLYHUVLÀ]LHUWHV $VVHW

Die Gesundheitsbranchen aus aller Welt in einem Fonds 'HPRJUDÀVFKHU :DQGHO VRUJW I U VWHWLJ VWHLJHQGH *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH • Marktwachstum durch hohes Innovationspotenzial 'LYHUVLÀNDWLRQ EHU DOOH *HVXQGKHLWVEUDQFKHQ ² ZHOWZHLW

Informieren Sie sich jetzt:

www.lacuna.de

Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, Bahnhofstraße 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.

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ÖKO-INVESTMENT ALTERNATIVE BANKEN

Good Bank: Von der Idee bis zur Kampagne (Teil 1) Christa Grünberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Noch ist es ein ehrgeiziges Projekt, eine Bank fürs Gemeinwohl. Sie will mehr sein, als nur ein weiteres nachhaltiges Kreditinstitut. Über Vision und Ziele der Menschen, die hinter der Projekt-Idee stehen. ir brauchen Banken und Institutionen, die dem Menschen dienen und nicht umgekehrt; eine Bank von Mensch zu Mensch; eine Bank, an der man teilhaben möchte”, ist beispielsweise Alexandra AbenspergTraun, Gründerin und Vorstand von Philiana, Organisation zur Förderung assoziativen Wirtschaftens, überzeugt. Sie ist eine von vielen UnterstützerInnen des österreichischen Projekts Bank für Gemeinwohl (BfG).

W

Geschichte. Die Idee zur damaligen Demokratischen Bank entstand 2008 als Reaktion auf die Finanz- und Bankenkrise, so steht es auf der Homepage des Projekts (http://www.mitgruenden.at). Sozusagen als Gegenentwurf zu Josef Ackermanns Forderung nach einer „Bad Bank“ wollte Attac Österreich eine „Good Bank“ ins Leben rufen. Sieben Jahre und einige genommene Hürden - zum Beispiel die Eintragung der im Vorjahr gegründe„Dann können wir ten Genossenschaft ins Firsagen, ab heute gibt menbuch - weiter, ist man es keine Sparzinsen heute bereits mit dem Private Placement beschäftigt.

mehr.”

Gegenwart. Um die Bank zu gründen, werden 15 Mio. Euro Startkapital benötigt, ab sechs Mio. Euro ist es formell möglich, einen Konzessionsantrag bei der Finanzmarktaufsicht zu stellen. Mit dem Jahr 2015 begann daher die Kampagne zum Sammeln des Kapitals in mehreren Phasen. In der derzeitigen ersten Phase sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter im kleinen Kreis - 149 Personen - auf der Suche nach Interessierten, die das nicht-öffentliche Angebot zeichnen. Anfang März soll mit diesen Mitteln der Kapitalmarktprospekt und das OnlineZeichnungstool fertiggestellt werden. Danach werden in der zweiten Phase die rund 6000 Mitglieder des Gründungsvereins sowie der Newsletter- und Facebook-Community eingeladen zu zeichnen. Erst in der dritten Phase kann sich die gesamte Öffentlichkeit an der Gründung beteiligen, wobei man mit 40.000 Mitgründern rechnet.

Die Vision: Mit der Bank fürs Gemeinwohl sollen die ÖsterreicherInnen ihr Geld in die eigenen Hände nehmen. Foto: flickr/Miachael Heiss

Bank. „Das ausschlaggebende ist die Zielorientierung, denn das umfassende Ziel ist die Mehrung des Gemeinwohls und nicht die Maximierung von Gewinnen”, beschreibt Christian Felber, Mitbegründer von Attac Österreich und Initiator der Gemeinwohlökonomie, den großen Unterschied der BfG zu gängigen Bankkonzepten. Man will, wie allerdings viele andere alternative Banken auch, auf ethisch und ökologisch fragwürdige Geschäfte, wie z.B. spekulative Eigengeschäfte verzichten. Stattdessen sollen die Mittel sinnvollen Kreditprojekten zukommen. Zunächst als Direktbank wird die BfG Girokonten mit Online Banking, Bankomat- und Kreditkarten sowie Sparkonten bieten. Zinsen. In der Vision zum Projekt liest man auch etwas über das besondere Anliegen der Bank: die systemischen sozialen und ökologischen Auswirkungen von Zinsen sichtbar zu machen. Felber wollte ursprünglich, dass die Bank gar keine Sparzinsen auszahlt. Schlussendlich hat sich die Mehrheit der Genossenschaftsmitglieder für den freiwilligen Zinsverzicht entschieden. „Auf den ersten Blick ist der Zinsverzicht für viele Menschen vollkommen unverständlich und paradox. Deshalb finde ich es im Sinne eines evolutionären Übergangspfades auch sinnvoller, zuerst über Bildungsarbeit möglichst viele Menschen zum freiwilligen Verzicht zu bewegen. Später kann die Bank ihre Politik ja ändern, wenn ausreichend viele Menschen den Nutzen verstanden haben. Dann können wir sagen, ab heute gibt es keine Sparzinsen mehr”, erklärt Felber den Erfolg ohne Zinsen zum klaren Ziel. (Mehr Details zum Projekt und seinen UnterstützerInnen in Teil 2) <


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FX CROSS EURO/US-DOLLAR

Kurzes Luftholen vor weiterem Tauchgang? Christa Grünberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Viele Devisenexperten sehen den Euro nach wie vor abwärts trudeln. Und doch melden sich erste hoffnungsfrohe Stimmen. Sie setzten dabei auf die US-Fed und ihre Signale bisher ohne Ergebnis. nteressante Bewegungen waren das, die der Euro zum USDollar da in den letzten drei Tagen vollzogen hat. Aber es gab auch etliche Ereignisse, die beeinflussten.

I

Grexit. Zuerst, am Montag früh, hat der Sieg des Linksbündnisses Syriza bei der Parlamentswahl in Griechenland den Euro im asiatischen Handel auf ein neues Zwölfjahrestief unter 1,11 US-Dollar gedrückt. Dann hat sich die Gemeinschaftswährung wieder auf 1,1211 US-Dollar erholt, wegen „beträchtlicher Optionsbarrieren” als Unterstützung, so Analyst Chris Weston von IG. David Mackie von JPMorgan hat auch gleich berechnet, wie viel es kosten dürfte, wenn Griechenland die Eurozone verließe: 10 US-Cent. „Das ist aber nicht unser zentrales Szenario”, sieht Mackie eine Einigung der neuen Regierung mit „Der Eindruck verder Troika oder Neuwahlen als wahrscheinlicher stärkt sich, dass der Euro das Schlimmste an. „Es sollte also nur ein Teil dieser zehn Cent als hinter sich hat.” Risikoprämie eingepreist werden”, fügt er an und prognostiziert für das erste Quartal 2015 einen Euro bei 1,10 US-Dollar US-Daten. Am Dienstag ging es mit dem Euro vorerst weiter über das Niveau von 1,13 US-Dollar hinauf, dank schwacher US-Auftragseingänge. „Der Eindruck verstärkt sich, dass der Euro das Schlimmste hinter sich hat”, meinte ein Händler. Nach den Auftragseingängen fiel dann auch noch der CaseShiller-Hauspreisindex unter den Erwartungen aus. „Die Wirtschaftsdynamik leidet bereits unter der Dollar-Stärke”, war die prompte Aussage eines Marktbeobachters. Das sei ein weiteres Zeichen dafür, dass die Fed „eher Moll-Töne” anstimmen werde. Angesichts der Reflationierungspolitik von EZB und Bank of Japan habe sie es schwer, an der Zinsschraube zu drehen. „Das wird sie dem Markt mit feiner Rhetorik klar machen”, so ein anderer Händler. Der Euro stieg zeitweise auf über 1,14 US-Dollar.

Der Euro hat das Schlimmste hinter sich - meinen manche. Ist hier der Wunsch der Vater des Gedankens? Foto: APA

Gewinnmitnahmen. Für Nomura hätten viele Gründe in dieser Woche für einen schwachen Euro gesprochen. Die Experten glauben, die zu Wochenbeginn einsetzende Euro-Erholung sei vor allem das Ergebnis von Gewinnmitnahmen in Währungen wie US-Dollar, Pfund Sterling und Yen, aber auch einer Dollar-Schwäche. Signal. Gestern hielt der Euro zunächst an den Gewinnen vom Dienstag fest. Die Devisenstrategen der Commerzbank wiesen auf das Risiko hin, dass der Offenmarktausschuss der Federal Reserve dem Tenor anderer Notenbanken folgen und auf Abwärtsrisiken für die Inflation hinweisen könnte. Dies wäre ein Signal, dass Zinserhöhungen womöglich nach hinten verschoben werden. Dem Dollar würde dies zusetzen. Der Euro könnte sich in der Folge wieder Richtung 1,16 Dollar erholen. US-Fed. Tja, am Ende signalisierte die US-Notenbank gestern tatsächlich keine Zinserhöhungen bis mindestens Juni, sprach aber mit etwas optimistischerer Zunge als zuletzt: Die Wirtschaft wachse nun „solide” und nicht mehr „moderat”, wie in der Sitzung davor. Am US-Arbeitsmarkt verlaufe die Entwicklung jetzt „stark” nach zuletzt „solide”. Von der CoBa-Prognose eines erstarkenden Euro ist vielleicht deswegen bisher noch nichts zu sehen. Der rutschte nämlich gestern wieder unter 1,13 US-Dollar. Nach Meinung von Nomura gäbe es ja auch keine neuen Faktoren für eine Aufwertung des Euro. Im Konsens werde noch immer davon ausgegangen, dass der Euro im Jahresverlauf schrittweise abwerten werde.<


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BÖRSE EXPRESS

ROHSTOFFE PREISE

Wetten auf Trendwende ein Balanceakt ohne Netz Christa Grünberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Die Rohstoffpreise bewegen sich immer weiter talwärts. Für manche Investoren ist der Boden bereits greifbar und man spekuliert auf eine Trendumkehr. Über „mutige” und gebrannte Contrarian-Investoren. er Bloomberg Commodity Index - ein Index bestehend aus 22 Rohstofffutures von Öl bis Gold und eine gute Benchmark für die Inflation - hat im Vorjahr 17 Prozent eingebüßt und liegt jetzt auf dem tiefsten Stand seit mehr als fünfeinhalb Jahren. Im laufenden Jahr haben viele Rohstoffe ihre Verluste ausgeweitet. Die US-Ölpreise sind zum ersten Mal seit April 2009 auf unter 45 Dollar pro Barrel gefallen. Auch Kupferpreise sind so niedrig wie seit der Wirtschaftskrise nicht mehr. Soll das bereits der Boden für die Rohstoffe sein und ist dies ein Grund, schon wieder auf steigende Preise zu setzen?

D

Mutig. Für einige Investoren ist offensichtlich diese Zeit gekommen. Es sind vor allem mutige Anleger, denn noch stehen Rohstoffe von Öl über Zucker bis Eisenerz unter Druck, weil Bauern, Minenbetreiber und Ölproduzenten im letzten Jahrzehnt Unsummen für Produktionsausweitungen ausgegeben haben und damit für steigende Überschüsse und drastisch gesunkene „Man trifft sich mit Preise gesorgt haben.

Rohstoffen, aber man heiratet sie nicht.”

Preisverfall. Doch gerade das hohe Ausmaß des Preisrückgangs könnte den Ursprung einer anstehenden Erholung markieren, so glauben die Antizykliker. Sie kaufen Rohstoffe, die besonders gelitten haben und hoffen, dass die dahinter stehende Hypothese aufgeht: Die derzeit niedrigen Preise könnten bereits wieder Produktionskürzungen erzwingen und die weltweiten Überschüsse senken. Optimisten. „Ich glaube nicht, dass Rohstoffe noch weiter sinken werden, als sie es schon getan haben”, sagt beispielsweise Christopher Burton von Credit Suisse Asset Management. „Wir sind bullish, und sind in Stellung für eine bullishe Marktbewegung bei Rohstoffen”. Burton erwartet vor allem bei Diesel und Kupfer eine Erholung und ist dort daher stärker investiert, als die Benchmarks es ihm nahelegen.

Die Rohstoffpreise fallen noch immer. Auf den Wendepunkt zu spekulieren, ist eine gefährliche Sache. Foto: dpa/Patrick Seeger

Angebotsrückgang. Auch bei Weizen und Sojabohnen wetten manche Anleger trotz massiver Überkapazitäten auf steigende Preise, wie Daten des US-Börsenregulierers CFTC zu Futures-Wetten zeigen. Agrarrohstoffe könnten ihrer Meinung nach am schnellsten zurückkommen, weil Bauern die Menge ihrer Ernte von Jahr zu Jahr bestimmen können. Sie beobachten die Futures-Preise bis zum Beginn der Anpflanzungen. Wenn sie die Zahl der Äcker für eine Pflanze zurückdrehen, kann das weltweite Angebot innerhalb von Monaten fallen, so dass die Preise ansteigen. Bei Zucker etwa wurden Dutzende von brasilianischen Rohrzuckerverarbeitungsanlagen in den letzten Jahren von ihren Eigentümern geschlossen oder stillgelegt, weil die Preise gefallen sind. Boden. Manche Rohstoffpreise könnten aber jahrelang am Boden bleiben. Denn einige Minenbetreiber und Ölbohrer zögern, Minen und Produktionsanlagen herunterzufahren. Schließlich wäre ein Neustart teuer und die Schulden, die man in den Wachstumsjahren für die Expansion aufgenommen hat, müssen abbezahlt werden. Geirrt. Viele Anleger haben sich allerdings auch schon die Finger verbrannt, weil sie Rohstoffe in den letzten Jahren nach Preisverfällen zu früh gekauft haben. Solche Investoren dürften jetzt eher nicht unter den Käufern sein. „Es ist ein heikler Balanceakt”, weiss Nick Moore, Rohstoff-Stratege bei BlackRock und meint das Angebots-Nachfrage-Verhältnis bei Rohstoffen weltweit. „Man trifft sich mit Rohstoffen, aber man heiratet sie nicht”, ist seine Einschätzung der Lage.<


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BÖRSE EXPRESS

Protect Multi Aktienanleihen

Die Perfektion im Zusammenspiel entscheidet.

hnen c i e z t z Jet .02.2015 beiaanllkeenn Protect Multi Aktienanleihe auf Allianz SE, BASF SE, Deutsche Post AG

bis 13 ssen und B Sparka

Kupon

8,00% p.a.

Basiswerte

Allianz SE, BASF SE, Deutsche Post AG

WKN/ISIN

VZ77FS/DE000VZ77FS7

Barriere

75% des Schlusskurses des Basiswertes am 13.02.2015

Festlegungstag

13.02.2015

Bewertungstag

19.02.2016

Ausgabepreis

100% des Nennbetrages (EUR 1.000,00)

Dieses Produkt bietet keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in das Produkt verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist und beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten wird.

Haben Sie Fragen zu diesem Produkt? Sie erreichen uns unter der kostenlosen Kunden-Hotline 00800 93 00 93 00 oder informieren Sie sich unter www.vontobel-zertifikate.de Bank Vontobel Europe AG, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main

Leistung schafft Vertrauen Anzeige


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BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ROHSTOFF PLUS BONUS

Öl auf dem Weg vom Saulus zum Paulus Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Das schwarze Gold erwies sich in den vergangenen Monaten für Anleger als große Wertvernichtungsmaschine. Doch das aktuelle Niveau gilt als langfristig nicht haltbar - was nun neue Chancen eröffnet. alentin Hofstätter von Raiffeisen Research ist sich sicher: „Der aktuelle Ölpreis ist auf Dauer nicht zu halten“. Das heißt nicht, dass der Preisverfall nicht noch weiter gehen kann, und wir vielleicht nicht auch noch die Marke von 40 US-Dollar je Barrel sehen werden, nachdem sich das schwarze Gold in den vergangenen Monaten in etwa halbiert hat, doch ein Blick auf die Gewinnungskosten der Produzenten (siehe Grafik) macht Hofstätter sicher, dass die Preise mittelfristig wieder ansteigen müssen. Müssen, da mit den aktuellen Preisen viele Gewinnungsarten kaum oder sogar nicht einmal mehr die Kosten der Förderung decken. Und sollte allein die US-Schieferölproduktion wegfallen, auf die derzeit etwa vier Prozent der Weltförderung entfällt, würde zwischen Angebot und Nachfrage ein großes Loch gen Nachfrage aufgehen. Hofstätter rechnet bereits im kommenden Jahr mit einem Ölpreis von etwa 70 US-Dollar. Mit auch, weil er kein Konjunkturpessimist ist (für die Eurozone veranschlagt Raiffeisen Research heuer eine Wachstumsbeschleunigung von 0,8 auf 1,2 Prozent beim BIP, die USA wird mit 3,2 nach 2,2 Prozent gesehen. Womit Hofstätter dann nicht nur ein Öloptimist ist, sondern auch Aktien gegenüber Anleihen präferieren würde. Dies aber vor allem aufgrund der kaum mehr vorhandenen Renditen im Anleihesegment. Mit dem Öl-Optimismus steht Hofstätter übrigens nicht alleine da. Der Bloomberg-Konsens prognostiziert für Brent im kommenden Jahr einen Durchschnittspreis von 80 USDollar.

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klar ist, dass es für Anleger schwierig ist sich in Themen zu trauen, wenn die Stimmung gerade am schlechtesten ist. Daher beinhalten ihre Produktvorschläge gen Öl auch einen Schutzmechanismus. In diesem Fall einen Teilschutz im Rahmen eines Bonus-Zertifikats. Konkret geht es um das Öl Bonus-Zertifikat 28 (ISIN AT0000A1C758), das sich noch bis 28. Jänner in der Zeichnungsphase befindet. Mit diesem Produkt erhalten Anleger am Rückzahlungstermin (August 2016) den Bonusbetrag von 107,60 Euro pro Zertifikat ausbezahlt (der Emissionspreis beträgt 100 Euro + 1,00 Euro Ausgabeaufschlag während der Zeichnungsfrist), sofern Öl der Sorte Brent (das in Westeuropa vorherrschende) während des Beobachtungszeitraums die Barriere von 70 Prozent niemals berührt oder unterschritten hat; dies bei einer täglichen Beobachtung. Wird die Barriere von 70 Prozent des Startwerts berührt oder unterschritten, so ist der Bonusmechanismus außer Kraft gesetzt: In diesem Fall erfolgt die Rückzahlung entsprechend der Basiswertentwicklung (prozentuelle Entwicklung von Öl vom Startwert bis zum Abrechnungspreis am letzten Bewertungstag). <

INFO ÖL BONUS-ZERTIFIKAT 28 ISIN: AT0000A1C758 Zeichnung: bis 09.02.2015 Erster Bewertungstag: 10.02.

Das passende Produkt. Heike Arbter, Head of Structured Products bei der RCB, nimmt Hofstätters Ball auf, und versucht diesen Anlageideen ein Gesicht zu geben. Wobei ihr

Laufzeit: 1,5 Jahre (Rückzahlungstermin: 11.08.2016)

Der Emissionspreis: 100 Euro + 1,00 Euro Ausgabeaufschlag Barriere: 70% des Startwerts Bonusbetrag: 107,6 Euro Währungsgesichert: Ja


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BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE STUFENEXPRESS

6% mit Ölaktien, sofern diese nicht 40% verlieren Robert Gillinger

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Die Société Générale baut ihre Produktpalette an Stufenexpress-Zertifikaten weiter aus und hat jetzt ein neues Produkt auf den STOXX Europe 600 Oil & Gas in der Zeichnung. alentin Hofstätter von Raiffeisen Research outete sich hier gestern als Öloptimist - zumindest mittelfristig - siehe http://goo.gl/KuyvyI. Da hatte die RCB ein Produkt auf Öl parat. Doch nicht nur der Rohstoff selbst wurde gebeutelt, das gilt auch für ölfördernde Unternehmen selbst und ihre Aktien: So liegt der Stoxx Europe 600 Oil & Gas-Index seit Beginn 2014 mehr als fünf Prozent im Minus, der Gesamtmarkt 15 Prozent im Plus. „Mit der Verbindung von Chancen auf attraktive Erträge mit großen Risikopuffern bieten Stufenexpress-Zertifikate gerade in unsicheren Börsenzeiten eine attraktive Anlagevariante. Sie eignen sich für Anleger, die einen weitgehend stabilen Kurs des Basiswertes erwarten, eine Schwächephase des Kurses aber trotzdem nicht ausschließen und auch dann attraktive Erträge erzielen wollen, denn selbst bei zum Teil deutlichen Kursrückgängen haben Anleger die Chance auf eine Rückzahlung zum Nennwert plus attraktiver Express-Zahlung“, sagt Peter Bösenberg, Director und Head of Public Distribution Germany & Austria bei der Société Générale. Stufenexpress-Zertifikate weisen die Besonderheit auf, dass auch während schwächeren Börsenphasen mit Kursverlusten eine vorzeitige Fälligkeit plus einer Express-Zahlung möglich ist. Beim neuen Stufenexpress-Zertifikat auf den STOXX Europe 600 Oil & Gas ist die Herabsetzung der Auszahlungslevel am jeweiligen Bewertungstag um 10% der Grund hierfür, ausgehend von 100% des Startniveaus bis zum letzten Bewertungstag. Die mögliche Express-Zahlung beträgt 6,0% vom Nennwert. Sofern der Basiswert an einem der Bewertungstage auf oder oberhalb des jeweiligen Auszahlungslevels notiert, resultiert daraus automatisch eine vorzeitige Rückzahlung des Nennwertes plus der

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Auch die OMV ist Mitglied im STOXX Europe 600 Oil & Gas-Index.

Foto: OMV

entsprechenden Express-Zahlung je Bewertungstag. Entspricht oder überschreitet der Referenzpreis am letzten Bewertungstag das Auszahlungslevel, so erfolgt eine Rückzahlung von 130,0% des Nennwertes. Kommt es nicht zu einer vorzeitigen Tilgung, muss der Referenzpreis am letzten Stichtag, dem 4. Februar 2020, nur auf oder über dem Auszahlungslevel von 60 Prozent des Startniveaus notieren, damit der Anleger den Nennwert plus die Express-Zahlung in Höhe von 6% erhält. Unterschreitet der Referenzpreis hingegen am finalen Bewertungstag das Auszahlungslevel, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der der Wertentwicklung des Basiswertes (Quotient aus Referenzpreis am letzten Bewertungstag und Basispreis) multipliziert mit dem Nennwert, entspricht. Das Stufenexpress-Zertifikat kann über die Börsen in Frankfurt und Stuttgart gezeichnet werden. <

INFO STUFENEXPRESS-ZERTIFIKAT AUF STOXX EUROPE 600 OIL & GAS ISIN: DE000SG7AED2 Ausgabeaufschlag: bis zu 1,5% Zeichungsfrist: 04.02.2015 Laufzeit: 5 Jahre Nennwert: 100 Euro

Mögliche Express-Zahlung: 6% p.a. Auszahlungslevel Jahr 1: 100% des Basiswerts Auszahlungslevel Jahr 5: 60% des Basiswerts


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BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE EXPRESS-ZERTIFIKAT

5% gibt’s mit Öl, wenn’s nicht um 40% fällt Robert Gillinger

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BNP Paribas hat ein Memory Express-Zertifikat in Zeichnung, dass Anlegern eine Verzinsung von 5% pro Jahr bietet. Memory, da versäumte Zinszahlungen nachgeholt werden, wenn wir Öl nicht bei etwa 25$ sehen in Bonus-Zertifikat am Montag (http://goo.gl/KuyvyI), Dienstag eines der Gattung Stufenexpress (http://goo.gl/AGxRjJ) und heute ein Memory ExpressProdukt. Der tief gefallene Ölpreis ruft immer mehr Emittenten auf den Plan, die Anlegern ein neues Produkt anbieten wollen. Jeweils schwebt mit, dass der Preis des Schwarzen Goldes zuletzt einfach zu tief gefallen ist. Kurzfristig schließt zwar niemand einen weiteren (wesentlich geringeren) Rückgang aus, da sich aber bereits jetzt einige produzierende Felder (speziell Ölschiefer und -sande) nicht mehr rechnen, würde sonst einfach Angebot aus dem Markt wegbrechen und zu einer Unterversorgungssituation führen. Mit dann wieder deutlich höheren Preisen. Teilweise werden für solche Fälle Kurse von 200 US-Dollar je Barrel in Aussicht gestellt. Das wäre in etwa eine Vervierfachung zum aktuellen Niveau. Der Bloomberg-Konsens hat derzeit für das Jahr 2015 im Schnitt 65 Dollar auf den Prognosetafeln stehen, 2016 sind es 80 USDollar.

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Ich vergess’ Dich nicht. In dieser Situation hat BNP Paribas ein Memory-Zertifikat in der Zeichnungsphase. Dies auf den S&P GSCI Crude Oil Index Excess Return in EUR (Quanto - das Dollar-Risiko wird für Euroanleger eliminiert). Dabei erhalten Anleger am jährlichen Zinstermin eine Zinszahlung in Höhe von 50,00 Euro pro Express Zertifikat (dies entspricht 5% des Nennwerts), sofern der Basiswert an dem entsprechenden Bewertungstag auf oder über dem Zins-Zahlungslevel (60% des Startkurses) lag. War das an einem Bewertungstag nicht so und wurde dementsprechend kein Zinsbetrag gezahlt, werden ausgefallene Zinszahlungen an einem späteren Zinstermin

Für den Anleger entscheidend: Kann es den Ölpreis nochmals um etwa 40% ‘zerbröseln’?.

Foto: APA

nachgeholt, wenn die Voraussetzungen für die Zinszahlung wieder erfüllt sind (Memory-Funktion). Zur vorzeitigen Rückzahlung des Zertifikats kommt es, wenn der Index an einem Bewertungstag auf oder über 100% des Startwerts liegt - plus der 5prozentigen Zinszahlung. Doch was, wenn der Index am Rückzahlungstermin nicht über 60 Prozent des Startwerts liegt? Dann erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der sich aus der Multiplikation des Nennwerts mit der Wertentwicklung des Index ergibt. Heißt: Der Anleger hat die gleiche Performance wie beim Direktinvestment - auch entfällt die Zinszahlung zu diesem Termin. Börsenotierung des Produkts wird es im Open Market (Freiverkehr) der Frankfurter Wertpapierbörse geben. Die Indexentwicklung können Sie übrigens hier http://goo.gl/OfSngQ - verfolgen. <

INFO MEMORY EXPRESS ZERTIFIKAT AUF DEN S&P GSCI CRUDE OIL INDEX EXCESS RETURN IN EUR ISIN: DE000PS1R673 Emittent: BNP Paribas Zeichungsfrist: 18.02.2015 Rückzahlung: 6. März 2017 Nennwert: 1000 Euro

Barriere / Zins-Zahlungslevel: 60% des Startkurses Zinsbetrag: 50,00 Euro (wobei ausgefallene Zinszahlungen gegebenenfalls nachgeholt werden (Memory-Funktion)


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ZERTIFIKATE MARKT DEUTSCHLAND

In Summe ein Minus Hebel mit Plus Robert Gillinger

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Das ausstehende Volumen des deutschen Zertifikatemarkts ging im November zurück. Ein wesentlicher Grund dafür war die Rückzahlung von zahlreichen Strukturierten Anleihen und Express-Zertifikaten. nsgesamt sank das Marktvolumen im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozent bzw. 0,7 Mrd. Euro. Diese Entwicklung zeigen die aktuellen Daten, die von der EDG AG im Auftrag des Deutschen Derivate Verbands (DDV) monatlich bei 17 Banken erhoben werden. Bei Hochrechnung der Daten auf alle Emittenten belief sich das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarkts im November 2014 auf 82,9 Mrd. Euro. Das Größenverhältnis von Anlagezertifikaten zu Hebelprodukten veränderte sich im Vergleich zum Vormonat leicht zugunsten der Hebelprodukte. Auf Anlageprodukte entfielen 97,6 Prozent des Marktvolumens. Hebelprodukte kamen auf einen Anteil von 2,4 Prozent.

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Anlageprodukte nach Produktkategorien. Im November verloren Anlageprodukte mit vollständigem Kapitalschutz an Volumen. Bei Strukturierten Anleihen verringerte sich das Marktvolumen um 3,2 Prozent auf 33,5 Mrd. Euro. Dies entsprach einem Volumenanteil von 46,0 Prozent bei den Anlagezertifikaten. Das Volumen der Kapitalschutz-Zertifikate verminderte sich um 0,6 Prozent auf 10,7 Mrd. Euro. Ihr Anteil betrug 14,7 Prozent. In beiden Produktkategorien waren im September 60,7 Prozent des Marktvolumens investiert. Aktienanleihen konnten im November um 1,6 Prozent zulegen. Mit 6,9 Mrd. Euro betrug ihr Anteil 9,5 Prozent am Marktvolumen der Anlageprodukte. Express-Zertifikate verzeichneten ein Minus und verloren 2,7 Prozent. Ihr Marktvolumen betrug 4,7 Mrd. Euro. Express-Zertifikate kamen auf 6,4 Prozent. Discount-Zertifikate legten um 2,3 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro zu. Ihr Volumenanteil lag bei 6,3 Prozent. Index- und Partizipations-Zertifikate stiegen um 1,0 Prozent auf 4,5 Mrd. Euro. Ihr Marktanteil bei den Anlage-

produkten belief sich auf 6,2 Prozent. Das Marktvolumen der Bonitätsanleihen wuchs um 1,9 Prozent auf 4,4 Mrd. Euro. Ihr Anteil betrug 6,0 Prozent. Bonus-Zertifikate gewannen 3,2 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro hinzu. Dies entsprach einem Volumenanteil bei den Anlageprodukten von 3,6 Prozent. Prozentual am stärksten zulegen konnten im November Outperformance- und Sprint-Zertifikate. Ihr Marktvolumen stieg um 9,7 Prozent und betrug 103 Mio. Euro. Aufgrund ihres sehr geringen Anteils von 0,1 Prozent am Gesamtvolumen der Anlageprodukte spielte diese Kategorie für die Gesamtentwicklung jedoch kaum eine Rolle. Das Volumen von Weiteren Anlageprodukten ohne Kapitalschutz verringerte sich um 1,1 Prozent auf 806 Mio. Euro. Ihr Volumenanteil betrug 1,1 Prozent. Hebelprodukte nach Produktkategorien Das Marktvolumen der Hebelprodukte stieg im November um 15,1 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Vor allem Optionsscheine und Knock-Out-Produkte konnten deutlich an Volumen zulegen. Das investierte Volumen von Knock-Out-Produkten legte um 18,0 Prozent auf 778 Mio. Euro zu. Ihr Volumenanteil lag bei 43,7 Prozent. Optionsscheine verzeichneten ein Plus von 17,4 Prozent und erhöhten ihr Volumen auf 744 Mio. Euro. Ihr Volumenanteil innerhalb der Hebelprodukte betrug 41,8 Prozent. FaktorZertifikate gewannen weniger stark. Ihr Volumen stieg um 1,7 Prozent auf 258 Mio. Euro. Sie kamen bei den Hebelprodukten auf einen Marktanteil von 14,5 Prozent. Anlageprodukte nach Basiswerten Zertifikate mit Zinsen als Basiswert blieben im November die beliebteste Kategorie. Ihr Volumen verminderte sich um 2,5 Prozent auf 39,2 Mrd. Euro. Mehr dazu gibt’s unter http://goo.gl/97ovMZ. <


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48.18 17.45 17.85 10.47 19.34 76.68 2.07 57.63 43.70 22.20

0.19 -0.85 -0.39 3.00 1.52 0.93 0.24 -1.66 0.69 0.82

100569 50119 216007 177561 325152 7594 792144 9169 13340 223701

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Raiffeisen Bank Int. RHI Schoeller-Bleckmann Telekom Austria UNIQA Verbund Vienna Insurance Group voestalpine Wienerberger Zumtobel

Kurs €

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10.44 23.13 51.96 5.84 7.48 15.62 37.64 31.30 12.53 20.78

3.88 0.54 0.99 -1.40 0.12 -1.36 0.08 -0.63 0.72 1.09

926788 30456 23394 159807 119311 61924 18323 92473 219393 20587

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71.10 27.72 34.57 11.32 0.35 1.38 40.30 4.01 66.26 9.73 8.02 76.68 8.50 1.03 19.98

-0.56 1.18 1.34 -5.41 -2.54 1.52 -1.10 -0.32 -0.39 0.93 -2.30 0.00 0.55

455 1860 0 75196 28129 35069 250 6624 6048 14844 14468 7594 600 203 3632

Ausgewählte Werte Kurs €

Atrium Brain Force CAT oil Meinl Airports Porr Teak Holz update

4.12 1.80 10.86 0.05 45.15 0.70 2.90

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-0.22 0.50 -0.05 0.00 0.00 0.00 0.00

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132.80 92.09 22.80 28.86 6.74 68.10 6.76 1.00 39.28 19.70 6.00 7.48 3.86 0.80 21.29

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12 1946 2267 200 13424 2995 23764 2338 5686 4602 400 119311 3166 1500 230

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