NR. 3228/28
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
BÖRSE EXPRESS
be INVESTOR Und ewig lockt die
DIVIDENDE
In Wien und anderswo lichten sich langsam die Nebel in punkto Dividenden. Einige Unternehmen - wie die österreichische Semperit - locken renditeorientierte Investoren mit Sonderdividenden. Foto: APA/CLARINS, bearbeitet
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
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BÖRSE EXPRESS
NEWS MIX VALNEVA
CONWERT
Weiter auf dem Weg Richtung Break-Even
Rasinger will Gelbmanns Rückzug er Kleinanleger-Vertreter Wilhelm Rasinger hat sich für den Rückzug Kerstin Gelbmanns von der Spitze des conwert-Verwaltungsrates ausgesprochen. Aus dem Urteil der Übernahmekommission gehe hervor, dass Gelbmanns Aussage vor der Kommission nicht glaubwürdig gewesen sei - daraus sollte sie nun die „richtigen Konsequenzen ziehen und nicht eigensinnig einen falschen Weg gehen“, meint Rasinger. „Ich fordere nicht ihren Rücktritt aus dem Verwaltungsrat“, stellte Rasinger klar. Aber „dass es zu dem Urteil gekommen ist, ist zurückzuführen auf die turbulente Hauptversammlung, wo sie schlecht beraten war“. Die Übernahmekommission hat dem conwert-Aktionär Alexander Proschofsky recht gegeben, der gegen den Ausschluss der Stimmrechte des Investors Karl Ehlerding bei der Wahl des conwert-Verwaltungsrates protestiert hatte.. Mehr unter http://goo.gl/G98y9p <
D
Valneva-CEO Thomas Lingelbach
Foto: Börse Express / draper
alneva hat heute seine geprüften Jahresergebnisse 2014 und einen Geschäftsausblick für das Jahr 2015 veröffentlicht. Thomas Lingelbach, President und Chief Executive Officer und Franck Grimaud, President und Chief Business Officer of Valneva, kommentierten, „2014 war ein erfolgreiches Jahr für Valneva beim Aufbau eines führenden, auf Impfstoffe spezialisierten Biotech Unternehmens. Unserer Strategie ist, durch gezielte F&E-Investitionen in vielversprechende Produktkandidaten und wachsende Einnahmen durch kommerzielle Produkte ein finanziell eigenständiges Unternehmen aufzubauen. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr 2015 mit gesteigerten Einnahmen und bevorstehenden wichtigen Datenpunkten unserer klinischen Programme.“ Valnevas kumulierte Umsätze und Förderungserlöse stiegen von 36,0 Mio. auf 42,4 Mio. Euro. Auf Pro-Forma Basis (Umsätze der ehemaligen Intercell in den ersten fünf Monaten des Jahres 2013 plus Umsatzerlöse von Valneva für ab Juni) haben sich die Umsatzerlöse und Förderungserlöse von 43,7 Mio. in 2013 auf 42,4 Mio. in 2014 leicht verringert. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf einen Rückgang der Erlöse aus Kooperationen und Lizenzen zurückzuführen. Mehr unter http://goo.gl/z0L9jU <
V
Die News des Tages von ... Montag
Dienstag
Meldungen in Kürze Die wichtigsten Meldungen zu Börse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.
»
Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von bwin.party, Wolford, Strabag, Schoeller-Bleckmann, RHI und Lenzing im Fokus der Analysten. Mehr unter
http://goo.gl/mvFvCM
»
Wienerberger-Aktionär trennt sich von Aktien. Der US-Investor College Retirement Equities Fund hat durch den Verkauf von 39.905
Aktien per 17. März 2015 die Stimmrechtsschwelle von 4 Prozent unterschritten.
»
EVN schließt MoskauVerkauf ab. Im Oktober 2014 hat die EVN die Natriumhypochlorit-Anlage in Moskau an Moswodokanal, das städtische Wasserver- und -entsorgungsunternehmen, verkauft. Der endgültige Schlusspunkt des Verkaufsprozesses konnte nun im Rahmen eines 72-Stundentests erfolgreich gesetzt werden, teilt die EVN mit. Mehr
unter http://goo.gl/XaAa0E
»
Cross Industries verschmilzt. Cross Industries soll noch im ersten Halbjahr 2015 auf die BF Holding AG verschmolzen werden.
Mehr unter http://goo.gl/Qfr5Dc
(einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)
Mittwoch
Donnerstag
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
3 MARK & MARK
BÖRSE EXPRESS
s gibt good news: Inhaber von S IMMO INVEST Genussscheinen können diese in eine Anleihe oder gegen Bargeld tauschen. Q Fixe Laufzeit (2015–2025) Q Fixer Kupon von 3,25 %
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Diese Mitteilung dient Werbezwecken in Österreich und stellt eine Marketingmitteilung im Sinne des WAG und des KMG, jedoch weder eine Finanzanalyse noch eine auf Finanzinstrumente bezogene Beratung oder Empfehlung, noch ein Angebot zum Verkauf oder eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren der S IMMO AG (die „Gesellschaft”) dar. Das Umtauschangebot mit Bar-Alternative wird ausschließlich auf Grundlage einer von der Übernahmekommission genehmigten Angebotsunterlage und des von der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) gebilligten und veröffentlichten Basisprospekts vom 29.04.2014 samt seinen Nachträgen sowie den endgültigen Bedingungen („Prospekt”) abgewickelt werden, welche bei der Gesellschaft, Friedrichstraße 10, 1010 Wien, während der üblichen Geschäftszeiten kostenlos erhältlich sein werden und in elektronischer Form auf der Website der Emittentin (www.simmoag.at/umtauschangebot2015) eingesehen werden können.
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT DIVIDENDE WIEN
Auf Dividendensammler warten heuer rund 2,15 Milliarden Euro Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Die Nebel lichten sich, die ersten Auszahlungen sind bereits erfolgt. So richtig in Schwung kommt die Dividenden-Saison aber erst in den nächsten Wochen. An der Wiener Börse gibt es heuer einige Perlen zu holen. s war ein Paukenschlag, den altgediente Semperit-Aktionäre wohl nicht so schnell vergessen werden. Bis zum neunten Dezember 2014 grundelte die Aktie des österreichischen Traditionsunternehmens, dessen Wurzeln sich bis ins Jahr 1824 zurückverfolgen lassen, so wie die meisten Wertpapiere in Wien lustlos vor sich hin. Doch dann kam die Aussendung die alles ändern sollte. Am Abend des 9.12. verkündete das Management via ad-Hoc-Mitteilung, dass es die Kapitalstruktur des Unternehmens optimieren will und eine Sonderdividende von 4,90 Euro für das Geschäftsjahr 2014 plant (zu den Hintergründen siehe Interview hier: http://bit.ly/1yU2sdB). Mit einem Mal rückte das Unternehmen, welches die Mehrzahl der ÖsterRENDITE reicher noch immer mit Reifen verbindet, auch wenn es mit der gleichnamigen Firma die schon lange im deutschen Conti-Konzern aufgegangen ist absolut Semperit wird heuer seine Anleger mit einer Sonderdivi- nichts zu tun hat, in den Blickdende belohnen. punkt. Auch an der Börse zeigte der Paukenschlag Wirkung: Am nächsten Handelstag schoss der Kurs des Semperit-Papiers von 33,47 auf 38,10 Euro - ein stolzes Plus von 13,83 Prozent. Kein Wunder, entsprach die angekündigte Dividendenausschüttung von in Summe sechs Euro auf Basis des Schlusskurses vom neunten Dezember doch einer Rendite von nahezu 18%. Das hat sich zwar seither geändert, doch mit einer aktuellen Dividendenrendite von rund 15% bleibt die Semperit-Aktie auch derzeit das interessanteste Papier für Dividendensammler in Wien. Wie hoch der Vorschlag letztlich tatsächlich ausfallen wird, steht spätestens am 26. März fest. Dann nämlich veröffentlicht das Unternehmen sein Jahresergebnis und wird wohl auch genaueres zur Dividende sagen. Doch nicht nur Semperit, auch andere, an der Wiener Börse gelistetete Unternehmen wie die OMV oder Uniqa haben bereits
E
15 %
Langsam lichten sich die Nebel, die Vorstände präsentieren ihre Dividendenvorschläge. Foto: APA/dpa-Zentralbild
etwas zur Dividende gesagt. Beide finden sich unter den fünf Top-Aktien punkto aktueller Dividendenrendite (siehe Tabelle auf der nächsten Seite). In Summe werden die, vom be INVESTOR untersuchten Unternehmen (ATXPrime plus Auslandsösterreicher für die es Prognosen gibt) für das Geschäftsjahr 2014 wohl an die 2,15 Milliarden Euro ausschütten. Das ist etwas weniger als im Jahr davor, liegt aber vor allem daran, dass die beiden Banken Erste und RBI heuer auf Grund ihrer Verluste keine Dividenden zahlen. Die in absoluten Zahlen höchste Ausschüttung kommt einmal mehr von der OMV, die rund 409 Millionen auf das Konto ihrer Aktionäre überweisen wird. Dafür, dass dort nicht alles ankommt sorgt Vater Staat, der sich heuer - letztmalig - 25% KESt einverleiben wird. Würde die Dividenden KESt in- wie ausländische Aktionäre gleichermassen treffen, so könnte sich die Finanz (auf Basis der aktuellen Zahlen zu den Dividenden) heuer ein Körberlgeld von 538 Millionen Euro holen (ohne Berücksichtigung der bisher KESt-freien Ausschüttung bei den Immo-Aktien). Weil das aber längst nicht reicht, will der Staat Aktionären noch einmal tiefer ins Börsel greifen und plant die Erhöhung der Wertpapier-KESt - die ja nicht nur die Dividenden sondern auch Kursgewinne beinhaltet - auf 27,5 Prozent. Allein auf Basis der für 2014 anfallenden Dividenden wäre dies ein erkleckliches Zusatzeinkommen von fast 54 Millionen Euro. So alle Aktionäre - in- wie ausländische - davon betroffen wären.<
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
5
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT DIVIDENDE Aktuelle Dividendenrenditen von österreichischen Aktien (ATXPrime und Auslandsösterreicher) Name
Semperit3 C-Quadrat
1
Dividende zuletzt
Ergebnis Datum
Dividende
15,01
6,00
0,3 + 0,9
26.03.2015
04.05.2015 28.04.2015
6,21
2,88
2,00
27.03.2015
Immofinanz1
5,42
0,15
-
20.08.2015
OMV
5,09
1,25
1,25
UNIQA
4,86
0,42
0,35
Agrana1
4,61
3,60
3,60
Öst. Post
4,32
1,95
1,90
EVN AG
4,06
0,42
0,42
AMAG
3,69
1,20
0,60
BUWOG
1
Stichtag4
Dividendenrendite in %
Ex-Datum
Auszahlung
Kurs
05.05.2015
08.05.2015
39,98
13.05.2015
19.05.2015
46,36
27.05.2015
28.05.2015
24,58
08.06.2015
08.06.2015
08.10.2015 26.05.2015
15.04.2015
2,77
08.07.2015 28.04.2015 10.12.2015
29.04.2015
29.04.2015
19.01.2016 27.04.2015
8,65 78,06 45,10 10,35
28.04.2015
28.04.2015
32,50
3,54
0,70
0,69
31.08.2015
14.10.2015
22.10.2015
19,77
Vienna Insurance G.1
3,35
1,40
1,30
14.04.2015
03.06.2015
08.06.2015
41,78
Polytec1
3,18
0,25
0,25
26.03.2015
18.05.2015
22,05,2015
7,85
UBM
3,09
1,25
0,62
14.04.2015
22.05.2015
26.05.2015
40,50
voestalpine1
2,74
0,95
0,95
03.06.2015
06.07.2015
13.07.2015
34,68
CA Immobilien
2,58
0,45
0,40
05.05.2015
07.05.2015
17,42
RHI
2,54
0,75
0,75
08.05.2015
11.05.2015
18.05.2015
29,52
SBO
2,54
1,50
1 + 0,50
07.05.2015
08.05.2015
08.05.2015
59,10
S Immo1
2,52
0,21
08.06.2015
10.06.2015
8,32
Mayr-Melnhof1
2,46
2,40
2,4 + 2,4
24.03.2015
05.05.2015
12.05.2015
97,50
Strabag1
2,38
0,50
0,45
29.04.2015
19.06.2015
22.06.2015
21,05
22.05.2015
28.05.2015
8,55
11.05.2015
13.05.2015
79,13
08.06.2015
09.06.2015
50,78
29.05.2015
79,67
28.04.2015
29.04.2015
12.05.2015
16,18
30.03.2015
31.03.2015
02.04.2015
56,53
13.03.2015
17.03.2015
25,00
1
0,20 25.03.2015 (vorl.)
Frauenthal
2,34
0,20
0,20
Flughafen Wien AG
2,09
1,65
1,30
Porr1
1,97
1,00
1,00
23.04.2015 15.04.2015
Rosenbauer
1
08.05.2015
1,88
1,50
1,20
Verbund
1,79
0,29
0,45 + 0,55
Andritz
1,77
1,00
0,50
Lenzing1
1,54
1,00
1,75
Palfinger
1,36
0,34
0,41
AT&S1
1,32
0,20
0,20
07.05.2015
30.07.2015
30.07.2015
15,18
Do&Co1
1,16
0,85
0,85
02.06.2015
06.07.2015
20.07.2015
73,30
Zumtobel1
1,10
0,25
0,18
24.06.2015
28.07.2015
31.07.2015
22,77
Wienerberger
1,02
0,15
0,12
conwert1
0,84
0,10
0,10
Telekom Austria
0,77
0,05
0,05
ams (in CHF)
0,74
0,35
0,22
Wolford1
0,47
0,10
0,00
2
24.03.2015
27.04.2015 16.03.2015
26.05.2015 25.03.2015 29.05.2015 17.07.2015
65,09
27.05.2015
29.05.2015
14,65
20.05.2015
22.05.2015
11,89
01.06.2015
03.06.2015
6,51
15.06.2015
18.06.2015
47,00
22.0.9.2015
24.09.2015
21,25
Erste Group
0,00
0,00
0,20
22,81
Kapsch TrafficCom
0,00
0,00
-
24,00
RBI
0,00
0,00
1,02
12,37
Valneva
0,00
Warimpex
0,00
0,00
0,00
29.04.2015
k.A.
21.05.2015
FACC
-
4,37 08.06.2015
0,94 7,06
Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben. Stand: 19.03.2015, Schlusskurse; 1: bei den Angaben zur aktuellen Dividende handelt es sich um Prognosen, 2: Prognose 0,5 f. 2016; 3: Semperit hat bereits im Dezember angekündigt, dass eine lfd. Dividende von 1,1 Euro und eine Sonderausschüttung von 4,9 Euro geplant ist.
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
6
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT DIVIDENDE EUROPA UND DEUTSCHLAND
Und ewig lockt ...: Aktien mit Top-Renditen aus dem Euro-Raum Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Deutsche Aktien werfen nicht zuletzt ob der Rekordjagd des DAX im heurigen Jahr deutlich weniger Rendite ab, als in der Vergangenheit. Deutlich mehr gibt es in anderen Euro-Ländern zu holen. teigen die Kursen fallen die Renditen. Was für Staatsanleihen - wo vor allem bei den Kurzläufern schon einige Euro-Anleihen mittlerweile im negativen Bereich rentieren - gilt, gilt natürlich auch für Aktien. Und doch finden sich selbst in Deutschland, wo die Rekordjagd des DAX für Gesprächsstoff sorgt, aktuell zumindest zwei Papiere, die mit einer Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent aufwarten können (siehe Tabelle rechts). So etwa der deutsche Internet- & Telekommunikationsanbieter Freenet, der am 22. Mai eine Dividende von 1,50 Euro an seine Aktionäre ausschütten will. Macht auf Basis des aktuellen Kurses eine Rendite von 5,57%. Etwas weniger, aber immerhin auch noch 5,18% Rendite, bietet die Aktie des IT-Unternehmens QSC. Erst auf Platz vier findet sich mit dem Versicherungskonzern Allianz, der erste DAX-Wert. Weit mehr zu holen gibt es da schon in anderen europäischen Ländern, wie etwa Frankreich, Spanien, Italien aber auch Finnland. Bei den Aktien dieser Länder gilt es aber zu beachten, dass ein Teil der Unternehmen ihre Dividende auf zwei- manchmal sogar auf dreimal ausschüttet - wie etwa die Bolsas y Mercados Espanoles, der Zusammenschluss der Börsen Barcelona, Bilbao, Madrid und Valencia (siehe dazu auch Anmerkungen in der Tabelle auf nächste Seite). Wer bei diesen Titeln zuschlagen will, muss jedenfalls genauer hinschauen. Mit einer satten Dividendenrendite von aktuell mehr als neun Prozent wartet die Société Television Francaise auf, die den französischen Fernsehsender TF1 betreibt. Die mehrheitlich dem gleichfalls französischen Mischkonzern Bouygues gehörende TV-Anstalt beglückt heuer ihren Großeigner und ihre Aktionäre mit einer Sonderbardividende von 1,22 Euro. Dazu kommt die laufende Dividende von 0,28 Euro. Ausgezahlt wird alles auf einmal - am 28. April. Unter den Top-Rendite-Bringern der 292 Aktien des Euro Stoxx findet sich mit der OMV auch ein österreichischer Titel. <
S
Top-Renditen in Deutschland (HDAX) Name
Div-Rendite in %
Dividende
Freenet
5,57
1,50
Kurs
QSC
5,18
0,10
1,93
Drillisch
4,65
1,70
36,58
Hannover Rück.
4,49
4,25
94,56
Allianz
4,32
6,85
158,45
RWE
4,07
1,00
24,56
Münchener Rück.
3,90
7,75
198,60
Wincor Nixdorf
3,85
1,75
45,51
Bilfinger
3,66
2,00
54,60
E.ON
26,95
3,57
0,50
14,01
Pfeiffer Vacuum Tech. 3,49
2,65
76,02
ProSiebenSat.1 Media 3,48
1,60
45,93
Siemens
3,27
3,30
100,95
Axel Springer
3,27
1,80
55,09
MAN
3,18
3,07
96,69
Quelle: Bloomberg; Stand 19.03.2015, Schlusskurse; Basis HDAX Index, Bild: APA/GIORGIO ARMANI
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
7
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT DIVIDENDE Dividendenperlen aus dem Euro Stoxx Name
Div.-Rendite in %
Dividende
Stichtag
Ex-Datum
19.05.2015
18.05.2015
Auszahlung
20.05.2015
Kurs
Anmerkung
Snam SpA
11,24
0,50
EDP - Energias de Portugal SA
10,52
0,37
Societe Television Francaise
9,39
1,50
27.04.2015
24.04.2015
28.04.2015
Banco Santander SA
9,25
0,60
13.04.2015
14.04.2015
04.05.2015
6,49
Neopost SA
7,33
3,90
03.08.2015
10.02.2015
53,17
2 mal (Erste Interim bereits bezahlt)
Eni SpA
7,13
1,12
19.05.2015
18.05.2015
20.05.2015
15,71
2 mal nächste Zahlung betr. Schluss
UnipolSai SpA
6,58
0,18
23.06.2015
22.06.2015
Fortum OYJ
6,45
1,30
02.04.2015
01.04.2015
14.04.2015
20,15
inkl. Sonderbardividende
Repsol SA
5,80
0,96
16,6
Prognose (Div. wird auf 2 mal ausbezahlt) 2 mal ausbezahlt (Schluss + Prognose)
25.05.2015
4,45
2mal ausbezahlt (Schluss + Prognose)
3,52
2mal ausbezahlt (Schluss + Prognose)
15,97 Dividende wird auf viemal ausbezahlt
2,66
18.06.2015
Delta Lloyd NV
5,78
1,03
26.05.2015
25.05.2015
17.06.2015
17,84
Freenet AG
5,57
1,50
21.05.2015
22.05.2015
22.05.2015
26,95
Electricite de France SA
5,49
1,25
04.06.2015
03.06.2015
05.06.2015
22,79
Elisa OYJ
5,35
1,32
30.03.2015
27.03.2015
08.04.2015
24,67
GDF Suez
5,31
1,00
04.05.2015
30.04.2015
05.05.2015
18,83
Nokian Renkaat OYJ
5,30
1,45
10.04.2015
09.04.2015
23.04.2015
27,38
Natixis SA
5,15
0,34
-
-
-
6,6
OMV AG
5,09
1,25
26.05.2015
27.05.2015
28.05.2015
24,58
Cofinimmo SA
5,03
5,50
20.05.2015
18.05.2015
25.05.2015
109,3
Terna Rete Elettrica Nazionale
5,00
0,20
Enagas SA
4,90
1,31
01.07.2015
02.07.2015
02.07.2015
26,74
2 mal ausbezahlt (Schluss + Prognose)
Bolsas y Merc. Espanoles SA
4,88
1,89
07.05.2015
08.05.2015
08.05.2015
38,74
Div. wird 3 mal bezahlt (0,4+0,6 schon bezahlt )
CNP Assurances
4,85
0,77
12.05.2015
11.05.2015
13.05.2015
15,88
Lagardere SCA
4,85
1,30
11.05.2015
08.05.2015
12.05.2015
26,83
Belgacom SA
4,70
1,50
23.04.2015
22.04.2015
24.04.2015
31,94
Fonciere Des Regions
4,69
4,30
27.04.2015
24.04.2015
28.04.2015
91,71
Ageas
4,68
1,55
SCOR SE
4,58
1,40
06.05.2015
05.05.2015
07.05.2015
30,59
ICADE
4,58
3,73
06.05.2015
05.05.2015
07.05.2015
81,51
Vivendi SA
4,53
1,00
22.04.2015
21.04.2015
23.04.2015
22,09
Orion Oyj
4,51
1,30
26.03.2015
25.03.2015
02.04.2015
28,81
22.06.2015
4
04.05.2015
2 mal ausbezahlt (Schluss + Prognose)
2mal ausbezahlt (Schluss + Prognose)
inkl. Sonderbardividende
Prognose (Div. wird auf 2 mal ausbezahlt)
2 mal ausbezahlt (Schluss + Prognose)
33,11
Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben. Stand: 19.03.2015, Schlusskurse;
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FREITAG, 20. MÄRZ 2015
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT DIVIDENDE ZERTIFIKATE
Dividenden als Erfolgsrezept Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Die Zertifiaktebranche hat die Dividende als „Erfolgsrezept“ längst für sich entdeckt. Es gibt eine Fülle an verschiedenen Produkte. Drei davon wurden zum Zertifikat des Monats gekürt. m November 2014 konnte sich Vontobel mit dem „openend Zertifikat auf den „Solactive European High Dividend Low Volatility Index“ gegen die Konkurrenten durchsetzen. Heiko Geiger sagte damals: „Vor kurzem habe ich in der Zeitung gelesen ‘Dividenden sind die neuen Zinsen’. Im derzeitigen Tiefzinsumfeld und ersten Negativzinsen bei deutschen Banken sind Dividendenaktien als Anlagealternative in aller Munde. Von daher glaube ich, haben wir die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt gebracht.“ Der Index ist hier freilich das Highlight. Der Solactive European High Dividend Low Vola Index umfasst die nach ihrem durchschnittlichen und nachhaltigen Dividendenwachstum größten Unternehmen in Europa mit der geringsten Volatilität. Mehr unter http://goo.gl/MwPLHv
I
„Unternehmen, die hohe Dividenden ausschütten, werden aufgrund des Niedrigzinsdilemmas zusehends attraktiver.“ Alexandra Baldessarini (Volkbank Investments)
Als Basiswert dient hier der Stoxx Global Select Dividend 100 Index. „Unternehmen, die hohe Dividenden ausschütten werden aufgrund des Niedrigzinsdilemmas zusehends attraktiver und beinhalten neben einer attraktiven Dividendenrendite auch das Kursentwicklungspotenzial der Aktienmärkte“, erklärt Alexandra Baldessarini. Erste Group. Im April 2013 hörte das Gewinner-Zertifikat auf den Namen „Stoxx Global Select Dividend 100 Index Performance Garant II“. Andrea Albrecht (damals Erste Group, heute Bank Austria UniCredit) sagte damals: „Der Sieg ist sehr erfreulich - noch mehr freut uns aber, dass wir trotz des Niedrigzinsumfelds ein Garantie-Zertifikat anbieten können, das bei unseren Kunden gut ankommt“. http://goo.gl/pc1vhV
„Im derzeitigen Tiefzinsumfeld ... sind Dividendenaktien als Anlagealternative in aller Munde.“
„Es freut uns, dass wir trotz Niedrigzinsumfelds ein Garantie-Zertifikat anbieten können, das bei unseren Kunden gut ankommt“
Heiko Geiger (Vontobel)
Andre Albrecht (damals Erste Group, heute Bank Austria UniCredit)
Volksbank Invesetments. Im September 2013 ging Volksbank Investments als Sieger aus der Wahl zum Zertifikat des Monats hervor. Das Sieger-Zertifikat trägt den Namen „Global Dividend Garant“. Mehr unter http://goo.gl/MXOb3i
Alle im Plus. Alle drei Produkte stellen derzeit eine Erfolgsgeschichte dar. So konnten alle drei Zertifikate seit der Emission im zweistelligen Prozentbereich zulegen. <
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
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BÖRSE EXPRESS
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WKN/ISIN
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Raiffeisen Bank International AG
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EUR 1.000,00
Laufzeit
23.03.2015 bis 26.03.2020
Zinstermine
jeweils am 26.03. eines Kalenderjahres, erstmals am 26.03.2016, letztmals am 26.03.2020
Ausgabepreis
100% des Nennbetrages je Teilschuldverschreibung
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FREITAG, 20. MÄRZ 2015
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BÖRSE EXPRESS
BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT
ie europäischen Aktienmärkte entwickeln sich im heurigen Jahr weitaus besser als ursprünglich erwartet. Aktienindizes in Dänemark, Portugal und Deutschland haben heuer sogar mehr als 20 Prozent zugelegt. Im Schnitt sind europäische Aktien bisher zwischen 15 und 20 Prozent vorgerückt. Damit haben sie selbst die Prognosen der größten Optimisten hinter sich gelassen. Und Europa läuft heuer viel besser als die USA. Nur wenn man den starken „Für den Dollar hinzurechnet, kann die Wall Street mit den europäiMoment sind schen Börsen einigermaßen wir ... weiter mithalten. positiv gegenDie ausgezeichnete Performance der europäischen Aküber Aktien tienmärkte findet auch gestimmt und Widerhall in den Entscheidunin Europa im gen der professionellen Anlespeziellen ger. So bevorzugen laut einer Umfrage der Bank of America neutral 63 Prozent der Fondsmanager gewichtet.“ Europa als Anlageziel. Eine ähnlich hohe Favorisierung konnte seit Beginn der Umfrage 2001 noch nie verzeichnet werden. Angetrieben wird die Rallye vor allem von der Hoffnung, dass die Programme der EZB zu einer Belebung der europäischen Wirtschaft führen. Außerdem profitiert die europäische Gewinndynamik vom schwachen Euro, und der gesunkene Ölpreis unterstützt den Konsum. Fraglich jedoch ist, ob die derzeitige Rallye nur auf externen Faktoren, wie Euro und Ölpreis, beruht, oder tatsächlich einen generellen Stimmungsumschwung bedeutet. Immerhin war der Markt sehr lange negativ gegenüber Europa einstellt. Ob europäische Aktien ihre Outperformance halten können, wenn die US Notenbank tatsächlich die Zinsen anhebt, bleibt allerdings abzuwarten. Außerdem haben die jüngsten Kursanstiege den Bewertungsrückstand Europas gegenüber den USA verringert. All das könnte im Zweifelsfall den guten Lauf des heurigen Jahres zumindest bremsen. Für den Moment sind wir allerdings weiter positiv gegenüber Aktien gestimmt und in Europa im speziellen neutral gewichtet. <
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FREITAG, 20. MÄRZ 2015
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BÖRSE EXPRESS
BELOG VON BE24.AT VON GERHARD WINZER CHEFVOLKSWIRT DER ERSTE SPARINVEST & BELOGGER AUF BE24.AT
Konfrontation der Tauben ie wichtigste Zentralbank der Welt, die Fed in den USA, hat diese Woche eine von vielen Investoren beobachtete Mitteilung bekannt gegeben. Nunmehr gibt sie nicht mehr die Zusicherung „geduldig“ sein, bevor die Leitzinsen angehoben werden. Damit wurde die Möglichkeit für das Verlassen der Nullzinspolitik geschaffen, wenn die wirtschaftliche Lage es erforderlich macht. Die neue Formel lautet: Die Leitzinsen werden angehoben, wenn eine weitere Verbesserung am Arbeitsmarkt stattfindet und der Offenmarktausschuss einigermaßen zuversichtlich ist, dass die Inflation in „Jene Währung, Richtung des mittelfristigen Zwei-Prozent-Ziels ansteigen deren Zentralwird. bank am expanGleichzeitig hat die Vorsitsivsten agiert, zende des Offenmarktausschusses, Janet Yellen, es hat das größte gebracht, die MarktAbschwächungs- zustande erwartungen für die zukünftipotenzial.“ gen Leitzinsen zu senken. Das wurde vor allem damit erreicht, dass die Projektionen der Zentralbank für den Leitzinssatz nach unten revidiert wurden. Der Mittelwert der Schätzungen der Mitglieder des Offenmarktausschusses für
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SPORTSTUFF Englands Trainer-Problem tell dir vor, es ist Mitte März und kein englischer Klub spielt mehr Europacup. Vor einigen Jahren noch unvorstellbar, wurde dieses Szenario heuer zur Realität. An den Viertelfinali der europäischen Bewerbe nehmen damit mehr Österreicher (David Alaba, Aleksandar Dragovic) teil, als Engländer (Micah Richards – Bankerlwärmer bei Fiorentina). Dabei hätten die Premier-League-Klubs rein ökonomisch die besten Voraussetzungen, um international erfolgreich zu sein. Dank immenser TV-Verträge hat keine andere Liga so viel Zaster angehäuft wie die englische. Aber Geld allein schießt keine Tore, Reichtum führt nicht automatisch zum Erfolg. Dafür braucht es auch das nötige Knowhow – etwas, an dem es in England scheinbar mangelt. Schon lange spielen englische Trainer auf dem internationalen Parkett keine Rolle mehr. Bobby Robson, der in den
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den Leitzinssatz für Ende 2015 beträgt nun 0,63% (vormals: 1,13%). Der Markt preist immerhin 0,44% ein. Die Annahme der Zentralbank ist, dass die US-Wirtschaft mit einer niedriger als ursprünglich erwarteten Arbeitslosenrate ohne zunehmenden Inflationsdruck wachsen kann (5,0% - 5,2% statt bisher 5,2% - 5,5%). Im Februar betrug die Arbeitslosenrate 5,5%. Die Handlungen der US-Zentralbank sind von der Anhebung der zu niedrigen Inflation und der Unterstützung der Wirtschaft motiviert. Die „Tauben“ regieren und nicht die „Falken“. Letztere sind auf die Bekämpfung der Inflation fokussiert. Dazu gehört auch, die eigene Währung nicht zu stark werden zu lassen. Der US-Dollar hat sich ja in den vergangenen Monaten deutlich gegenüber anderen Währungen gefestigt. Das dämpft die Inflation und die Wirtschaftsleistung. Die geldpolitische Ausrichtung ist derzeit in vielen Ländern ähnlich. Die Konfrontation der Zentralbanken geht in die nächste Runde. Jene Währung, deren Zentralbank am expansivsten agiert, hat das größte Abschwächungspotenzial. Die US-Fed hat die Erwartungen für die zukünftigen Leitzinsen zwar gedämpft, aber die Europäische Zentralbank hat langfristig die Nase vorn. Sie vollzieht auf absehbare Zeit eine Negativzinspolitik und weitet die Geldmenge massiv aus. Die Indikationen der US-Fed für nur vorsichtige Leitzinserhöhungen halten die Renditen von US-Staatsanleihen auf einem niedrigen Niveau und dämpfen den Aufwertungsdruck des US-Dollar. Das ist ceteris paribus positiv für USAktien und US-Dollar-Anleihen von Schwellenländern. < Mehr von Gerhard Winter unter http://goo.gl/NldnkF
VON JAKOB FABER REDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT
90er-Jahren unter anderem den FC Barcelona trainierte, war wahrscheinlich der letzte große Vertreter seiner Art. Seitdem hinken die Coaches von der Insel ihren Kollegen vom Festland hinterher. Während in Deutschland eine junge Trainergarde (Jürgen Klopp, Thomas Tuchel, Roger Schmidt, Markus Weinzierl,…) den alten Fußball-Lehrern in den letzten Jahren Feuer unter dem Hintern machte, fehlt es in England an innovativen Persönlichkeiten. Auch im Vergleich mit Spanien wird deutlich, dass die englische Trainer-Ausbildung auf fachlicher Ebene einfach nicht mithalten kann. Wo bleiben die jungen englischen Coaches, die den arrivierten Persönlichkeiten wie Arsene Wenger oder Louis van Gaal Druck machen? Es gibt sie nicht. Der englische Verband muss sich etwas überlegen. Das Problem muss von unten bearbeitet werden. Es braucht mehr Fußball-Kompetenz auf der Insel. Damit das viele Geld auch richtig genutzt wird. <
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
12
BÖRSE EXPRESS
STUDIE CRIF MARKTBAROMETER
Das Kreditrisiko in Österreich sinkt m Zuge des aktuellen CRIF Marktbarometers ging die internationale Wirtschaftsauskunftei den Fragen nach, ob sich der Anstieg von Konsumentenkrediten durch ein geringer eingeschätztes Kreditrisiko erklären lässt und ob sich bei der bis dato sehr konservativen Beurteilung von Unternehmenskrediten etwas geändert hat. Fazit der heimischen Bankenexperten-Befragung: Das wahrgenommene allgemeine Kreditrisiko ist 2014 gesunken und soll 2015 weiter abnehmen. Das ist ein auch ein gutes Zeichen für die zukünftige Kreditvergabe. Von den 47 befragten österreichischen Bankenexperten gab eine Mehrheit (über 40%) an, das allgemeine Kreditrisiko sei im vergangenen Jahr gesunken, sowohl im Privat- (knapp 49%) als auch im Firmenkundensegment (knapp 45%). Dass das Risiko 2014 angestiegen ist, glauben im Konsumkreditbereich nur rund 7% der befragten Banker, am Sektor Unternehmenskredite noch 20 Prozent. Was die Prognosen für 2015 betrifft, erwartet über ein Drittel der Bankexperten eine weitere Eindämmung der allgemeinen Kreditrisiken. Was die Risiken im Besonderen von Konsum- und Unternehmenskrediten betrifft, erwartet die Mehrheit eine gleichbleibende Entwicklung (rund 43% bei Konsumkrediten, knapp 30% bei Unternehmenskrediten). >red<
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FREITAG, 20. MÄRZ 2015
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BÖRSE EXPRESS
CROSSOVER REFERENZPREIS
95-jähriges Gold-Fixing ist Geschichte (Teil 1) Christa Grünberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Manipulationen beim Festlegen von Referenzpreisen haben viel Staub aufgewirbelt. Nach den Fixings von Silber, Platin und Palladium geht ab heute auch das Londoner Gold-Fixing einen reformierten Weg. igentlich hat der Markt die Veränderungen bei den Edelmetall-Fixings der Deutschen Bank zu verdanken. Ob die Reformen greifen, wird sich weisen.
E
Chronik 1. April 2014: Die Deutsche Bank beteiligt sich nicht mehr an der täglichen Preisfeststellung bei Gold und Silber. Der Rückzug, der im Zusammenhang mit der Verkleinerung der Aktivitäten im Rohstoffbereich zu verstehen ist, werde nun umgesetzt, teilt das Frankfurter Institut mit. Chronik 2. Mai 2014: Wegen „Verfehlungen” beim Gold-Fixing muss die britische Bank Barclays eine Strafe von umgerechnet 32 Mio. Euro zahlen. Barclays habe nicht ausreichend dem Konflikt zwischen eigenen Interessen und den Interessen ihrer Kunden vorgebeugt, begründet die Finanzmarktregulierungsbehörde „Interesse am PreisbilFinancial Conduct Authority (FCA) die dungsprozess ermöglicht Strafe. Zudem eine stärker diversifihabe es Systemzierte Gemeinschaft von und KontrollunzuTeilnehmern, inklusive länglichkeiten gegeben. chinesischer Banken.” Chronik 3. Juli 2014: Das World Gold Council (WGC) hat zu einem Treffen aufgerufen. Vertreter von Banken, Raffinerien, Fondsanbietern, Börsen, Zentralbanken, Rohstoffunternehmen und aus der Industrie beraten über die zukünftige Preisfindung für das Edelmetall. Die FCA nimmt als Beobachter teil. „Das Fixing wurde vor fast 100 Jahren eingeführt, da überrascht es nicht, dass sich etwas ändern muss, um den inzwischen erhöhten Anforderungen hinsichtlich Regulierung, Transparenz und Technologie gerecht zu werden”, sagt Natalie Dempster, Managing Director für Zentralbanken und Politik beim WGC. „Am Ende könnte eine Reform des Fixings stehen oder sich ein alternativer Referenzkurs entwickeln”, ergänzt sie.
Alte Prozesse müssen überprüft und gegebenenfalls erneuert werden - auch das Verfahren des Gold-Fixing. Foto: dpa/Armin Weigel
Gestern. So wurde der Goldpreis auf die alte Weise ermittelt: Die Händler von Société Générale, Bank of Nova Scotia, HSBC Holdings und Barclays setzen zwei Mal täglich - um 10:30 Uhr und um 15:00 Uhr - per Telefon den Preis fest, der auf dem 18 Billionen Dollar schweren Goldmarkt von Minenbetreibern bis zu Zentralbanken für die Bewertung des Edelmetalls gilt. Heute. Dempster hatte mit ihrer Prognose zumindest teilweise recht. Die Zeiten bleiben, aus vier werden mindestens sechs Ausschussmitglieder und das Verfahren wird transparenter und technologisiert. Von heute an wird der Goldpreis im Rahmen einer elektronischen Auktion auf Basis tatsächlicher Transaktionen festgestellt. Die Kauf- und Verkaufsorder werden in mehreren Runden elektronisch unterbreitet bis ein Preis gefunden wird. Jeder soll nun die Auktionen online verfolgen können, statt auf eine Telefonleitung zu einem der am Fixing beteiligten Händler angewiesen zu sein. Teilnahme. Wie Ruth Crowell, Chefin der London Bullion Market Association (LBMA) im Februar bestätigte, sollen auch Händler aus Fernost in diesem Prozess zugelassen werden. „Das Interesse an dem Preisbildungsprozess ist sehr positiv und es ermöglicht eine stärker diversifizierte Gemeinschaft von Teilnehmern, inklusive chinesischer Banken”, so Crowell. Um am Fixing teilnehmen zu können, muss man Mitglied der LBMA sein. Die Industrial and Commercial Bank of China, die Bank of China und die China Construction Bank sind es bereits. (Teil 2 über Chinas mögliche zukünftige Rolle beim Gold-Fixing.)<
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
14
BÖRSE EXPRESS
BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT
RWE-Anleihe mit 6 Prozent Zinsen in einem Jahr ie Kursverläufe des DAX-Index und der Aktien des Energieversorgers RWE wiesen bis vor fünf Jahren eine hohe Korrelation auf. Danach trennten sich allerdings ihre Wege. Während die durch das Reaktorunglück in Fukushima begründete Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke bis zum Jahr 2022 den Kurs der RWE-Aktie massiv unter Druck setzte, brach der DAX-Index zu einem lange andauernden Höhenflug auf, der derzeit knapp oberhalb von 12.000 Punkten seinen vorläufigen Gipfel erreichte. Auch im relativ kurzen Zeit„Auch im relativ raum der vergangenen zwölf Monate entzog sich der Kurs kurzen des einstigen DAX-SchwergeZeitraum der wichtes RWE mit einem Minus vergangenen von 17 Prozent der allgemeizwölf Monate ...“ nen Hochstimmung am deutschen Aktienmarkt. Trotz der im Gange befindlichen Umbaumaßnahmen des Konzerns musste das RWE-Management vor einigen Tagen unbefriedigende Umsatz- und Ertragszahlen für das Jahr 2014 veröffentlichen. Wer allerdings davon ausgeht, dass sich die Talfahrt des Aktienkurses wegen der Restrukturierungsmaßnahmen verlangsamen wird bzw. dass die RWE-Aktie im Vergleich zu anderen, bereits sehr ‘heiß’ gelaufenen DAX-Werten ein geringeres Korrekturpotenzial aufweist, könnte die Veranlagung in eine kurz laufende Aktienanleihe in Erwägung ziehen.
D
6% Zinsen in einem Jahr. Der am 30. März 2015 in XETRA fixierte Schlusskurs der RWE-Aktie wird als Basispreis für die Commerzbank-Aktienanleihe Protect auf die RWE-Aktie festgeschrieben. Wird der Basispreis beispielsweise bei 23,6 Euro gebildet, wird sich einen Nennwert der Anleihe von 1000 Euro auf (1000 : 23,6 =) 42,37288 RWE-Aktien beziehen. Bei 80 bis 90 Prozent des Basispreises (wahrscheinlich
Die Aktie von RWE dient als Basiswert.
Foto: Bloomberg
bei 85 Prozent) wird sich die ausschließlich am 17. März 2016 aktivierte Barriere befinden. Die Szenarios. Unabhängig vom Kursverlauf der RWE-Aktie bis zum finalen Bewertungstag (17. März 2016) und wo sich der Aktienkurs dann befinden „ ... entzog sich wird, erhalten Anleger am 24. März 2016 einen Bruttozinskuder Kurs von pon in Höhe von 6 Prozent pro RWE mit einem Jahr gutgeschrieben. Notiert der Aktienkurs am BewerMinus von 17 tungstag oberhalb der BarProzent der riere, wird die Anleihe mit allgemeinen ihrem Ausgabepreis von 100 Hochstimmung Prozent zurückbezahlt. Wird der Schlusskurs der RWE-Aktie am deutschen am 17. März 2016 auf oder unAktienmarkt.“ terhalb der Barriere gebildet, dann wird die Anleihe mittels der Lieferung von 42 RWE-Aktien getilgt. Der Aktienbruchstückanteil von 0,37288 RWE-Aktien wird in bar abgegolten. In der Zeichnung. Die Commerzbank- Aktienanleihe Protect auf die RWE-Aktie, fällig am 24. März 2016, ISIN: DE000CR8ZH33, kann noch bis 30. März 2015 in einer Stückelung von 1000 Euro mit 100 Prozent gezeichnet werden. ZertifikateReport: Diese Aktienanleihe Protect wird in einem Jahr eine Rendite von 6 Prozent abwerfen, wenn die RWE-Aktie in etwas mehr als einem Jahr nicht auf oder unterhalb der voraussichtlich bei 85 Prozent des Basispreises angesiedelten Barriere notiert. <
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
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BÖRSE EXPRESS
DEPOT
DEPOTAUSRICHTUNG: SPEKULATIV. KEINESFALLS EIN ERSATZ FUR INDIVIDUELLE, ANLEGER- UND OBJEKTGERECHTE BERATUNG. START MUSTERDEPOT: 4. 4. 2002
BE-Real-Money-Depot Performance: seit Kontoeröffnung inkl. Spesen
81.111,15, 2.955,85 Marktwert
Cash
Depotinhaber: Styria Börse Express GmbH | Depotnummer: 3325 - 1
84.067,00 +740,67% Gesamtwert
Performance seit Start
MARKTKONSTELLATION Es tut sich etwas Noch gestern haben wir unser Wikifolio „Top of Analysts Österreich - http://www.wikifolio.com/de/BEX01 - in unser Echtgelddepot gekauft. Ich bin von dem Konzept an sich überzeugt, leider sind nicht einmal alle ATXPrime-Titel derzeit im investierbaren Universum von Wikifolio zu finden. Aber das kann ja noch kommen. Aktuell sind wir mit allen Titeln (Andritz, Buwog, Polytec und RHI) im Plus - und liegen trotz einer Cashquote von 24 Prozent YTD (seit inoffiziellem Wikifolio-Start) vor dem ATX. Gestern beschäftigten wir uns hier mit den heutigen Zahlen von Valneva, und den Segmentwechseln von Athos bzw. Frauenthal -
+88,88% ATXPrime seit BE-Start
VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com
http://goo.gl/BYdhO7; Und kamen am Dienstag auf einen Stand von 44.500 Punkten im ATX, wenn wir aktuelle Bewertungsmaßstäbe des Anleihenmarktes auf Aktien umlegen http://goo.gl/MSKQ3M; Das Angebot der CA Immo für die Immofinanz war Tags zuvor Thema - mit einem großen Peergroupvergleich - und dem Konklusio, dass wir mit unseren Depot-Aktien das Angebot (2,8 Euro) nicht annehmen werden http://goo.gl/UZEu1W; Einen Zwischenbericht zum AnalystAward 2015 gab’s zu Wochenbeginn. Für die nächste Betrachtungsperiode flog Zumtobel aus dem kumulierten Depot (durch ein Downgrade der RCB), womit wir nun ein Triumvirat aus Andritz, Porr und RHI haben - siehe http://goo.gl/XZi1g9. <
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
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BÖRSE EXPRESS
Dies ist eine Werbemitteilung und stellt weder eine Anlagenberatung noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung dar. Gebilligter Prospekt ist veröffentlicht unter rcb.at/Wertpapierprospekte. Stand: März 2015
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AKTIEN WIEN BERICHTSSAISON: IMMOFINANZ UND SBO
Herausforderndes Umfeld in Öl - und eine ebensolche Erwartungshaltung in Immobilien Immofinanz Q3 2014/15: Soll und Ist
SBO 2014: Soll und Ist
Quelle: Bloomberg, APA, Unternehmensangaben, in Mio. Euro
in Mio. Euro
2013
2014e
2014
Q3 2013/14
Q3 2014/15e
Q3 2014/15
Umsatz
458,6
486
488,6
Umsatz
114,6
111,3
109,8
EBITDA
136,5
139,6
149,3
EBITDA
75,6
78,0
72,4
Überschuss
61,3
55,6
54,0
EBIT
147,6
546,3
761,2
Gewinn/Aktie
3,81
3,62
3,38
Überschuss
53,7
237,0
112,4
Div./Aktie
1,50
1,50
1,50
Gewinn/Aktie
0,15
0,23
0,11
Immofinanz: Blick in die Zukunft
SBO: Blick in die Zukunft
Quelle: Bloomberg, in Mio. Euro - Stand 18. März
in Mio. Euro - Stand 18. März
2014/15e
2015/16e
2016/17e
Umsatz
574
550
603
155
EBITDA
399
355
372
58
Überschuss
81
101
205
2015e
2016e
2017e
Umsatz
478
476
540
EBITDA
133
133
Überschuss
59
58
Gewinn/Aktie
3,65
3,58
4,35
Gewinn/Aktie
0,02
0,08
0,20
Div./Aktie
0,45
0,53
0,63
Div./Aktie
0,11
0,12
0,13
Kaufen
Halten
Verkaufen
Kaufen
Halten
Verkaufen
2
9
1
4
5
2
Kurspotenzial
-3%
Das sagen die Analysten
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 2,88 Kursziel
21,3 Euro
Empfehlungen
Konsensrating*: 3,33 Kurspotenzial
1%
Kursziel
2,68 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
as freiwillige öffentliche Teilangebot der CA Immo und O1 war bei Immofinanz-CEO Eduard Zehetner auch bei der Ergebnispräsentation der Zahlen zum Q3 Thema: „Wenngleich wir uns über Interesse an unserem Unternehmen und neue Aktionäre freuen, halten wir beide genannten Angebotspreise (2,51 Euro bzw. 2,80 Euro) für völlig unzureichend, um den Wert unserer Aktie abzubilden. Es freut uns aber, dass man sich unserer Strategie anschließt und osteuropäischen Portfolios in der Branche wieder viel Ertragspotenzial zutraut“, heißt es. Operativ litt der Konzern vor allem in Russland, wo die Politik fortgesetzt wird, den Mietern durch eine Mietpreisreduktion in Sachen RubelSchwäche entgegenzukommen. Zehetner rechnet auch nicht mit einem baldigen Ende davon: Aufgrund der anhaltenden Reduktionen und der Wechselkursfixierung sind aus heutiger Sicht für die nächsten Quartale weitere Rückgänge in den Mieterlösen und Forderungswertberichtigungen aus Russland zu erwarten, heißt es. Dazu gesellten sich einige Effekte durch Wertänderungen von Finanz- und ähnlichen Instrumenten: Der Kursanstieg der 49-Prozent-Beteiligung Buwog kostete durch IFRS-Vorschriften in der Umtauschanleihe 2014-2019, erhöhte aber gleichzeitig die durch den Kursan-
stieg sich ergebenden stillen Reserven. Gehen die Prognosen der Analysten auf, steht die Immofinanz binnen zwei Jahren jedenfalls vor einer Gewinnverzehnfachung. Mehr zur Immofinanz gibt’s unter http://goo.gl/QysXQc.
D
SBO. Der Auftragsstand zu Jahresende zeigt noch keine befürchteten Scharten durch die Ölpreisschwäche und die damit verbundene Ankündigung vieler ölproduzierender Gesellschaften, ihre Ausgaben in diesem Bereich zu kürzen. SBO hatte diesmal 122,1 Millionen Euro in den Büchern an Aufträgen stehen, im Jahr davor waren es 111,5 Millionen. Eine noch kommende Nachfrageschwäche kann aber nicht ausgeschlossen werden. 2014 errechnete Barclays ein Plus für die weltweiten E&P-Ausgaben von knapp unter sechs Prozent (SBO selbst hat den Umsatz um 6,6% gesteigert), erwartet in seinem E&P Spending Outlook 2015 aber einen Rückgang von 8,8 Prozent. „Wir haben bereits 2014 erste Maßnahmen gesetzt, um der zu erwartenden Abschwächung des Marktes entgegenzuwirken“, heißt es da von Seiten Grohmanns. Und: „2015 wird sicher kein leichtes Jahr für die Oilfield ServiceIndustrie werden“ >gill< Mehr zu SBO gibt es unter http://goo.gl/foj88B
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BÖRSE EXPRESS
IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE DAS WICHTIGSTE DER LETZTEN BÖRSENWOCHE
Draghis Milliarden kommen hier gleich doppelt an Die EZB begann vergangenen Montag mit dem Kauf von Euro-Staatsanleihen. Dies im Zuge ihres auf 19 Monate angesetzten Plans, der Wirtschaft der Region 1,1 Billionen Euro zuzuführen, um die Konjunktur anzukurbeln. Immobilienaktien liefert Draghis Zinsdumping damit gleich einen doppelten Hebel: So wird die Fremdfinanzierung für die kapitalintensive Branche günstig wie nie. Den größten Nutzen ziehen daraus logischerweise Unternehmen mit relativ hoher Verschuldung. Zum anderen führt die Nullzinspolitik der EZB zu einem Run der Investoren auf Anlagen, die weiter gute und sichere Rendite in Aussicht stellen: Die massive Geldschöpfung der EZB in Kombination mit Euro-Angst und Anlagenotstand treiben Milliarde um Milliarde ins Betongold. Gut genutzt haben das zuletzt die beiden Fondsmanager Philip Schifferegger und Wilhelm Spitaler von der Erste Sparinvest. Deren Fonds - Private Banking Management Program-Real Estate - liegt im YTD-Ranking der in Österreich zum Vertrieb zugelassenen Immobilienfonds auf Platz 2. Die beiden fungieren dabei vorwiegend als Dachfonds, mischen aber auch Einzelaktien bei. Stärkster Einzeltitel ist hier die CA Immobilien - in einem an sich global ausgerichteten Portfolio. Dass Anleger beim Griff nach einem Immobilienfonds auch schauen sollten/müssen was drinnen ist, zeigt der Blick auf den zweitbesten Österreicher im Ranking, den SemperReal Estate: Dieses Produkt investiert direkt in Immobilien, während die Erste den Umweg über Anlageprodukte geht. Oder erst recht beim Blick auf den DWS Sachwerte-Fonds, wo sich neben Immobilien auch etwa Gold und Staatsanleihen von liquiden Hochratingstaaten tummeln. Die heimischen News der Woche. „Wir gehen davon aus, dass sich 2015 als ein weiteres erfolgreiches Jahr für den europäischen Investmentmarkt erweisen wird und der Aufwärtstrend des letzten Jahres, in dem das Investitionsvolumen um 36% gegenüber 2013 zulegte, anhält“, heißt es in einer Studie von Savills. Mehr unter http://goo.gl/thchSL.
Die EZB-Gelder kommen ja doch an ...
Foto: apa/dpa
Immofinanz. Die Immofinanz plant, erneut einen Aktienrückkauf durchzuführen. Nachdem das Aktienrückkaufprogramm 2014-15 beendet worden ist, haben Vorstand und Aufsichtsrat heute beschlossen, auf Grundlage des Ermächtigungsbeschlusses der 21. ordentlichen Hauptversammlung vom 30.09.2014 ein weiteres Rückkaufprogramm für eigene Aktien durchzuführen. Mehr unter http://goo.gl/cIGR2b. UBM. Der Vorstand der UBM Realitätenentwicklung, die in der nächsten Hauptversammlung in UBM Development AG umbenannt werden soll, hat beschlossen, den Wechsel der Aktien in das Segment Standard Market Continuous der Wiener Börse anzustreben. Der Handel im neuen Marktsegment soll zeitnah, vor Ende April 2015, beginnen. Auch soll die Dividende von 62 Cent auf 1,25 Euro je Aktie angehoben werden. Mehr unter http://goo.gl/LFG0ug. Top-Werte
1 Woche
YTD
Quelle: Bloomberg
Änderung (%)
CA Immobilien
2,1
S Immo
35,5
conwert
1,3
Immofinanz
33,5
Immofinanz
0,9
Warimpex
32,1
Buwog
0,7
conwert
27,5
Warimpex
-0,4
Buwog
19,0
S Immo
-1,1
CA Immobilien
11,7
... zum Vergleich IATX
1,0
23,5
ATX
-0,6
16,7
Prime lG (Dt.)
1,3
19,0
BEUREAL (in Euro)
2,0
22,6
EuroStoxx50
2,0
17,0
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BÖRSE EXPRESS
IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE Studie II. Die deutschen Wohnimmobilienpreise können weiter steigen, sagt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln - siehe http://goo.gl/XVwrP1 (inkl. Landkarte mit allen Landkreisen und dem Studienergebnis dazu). Grundlage der Berechnung ist das Wohnnutzerkostenkonzept, das überprüft, ob Kaufen oder Mieten auf lange Sicht billiger ist. Mehr unter http://goo.gl/m5Wpkb. Athos. Das Linzer Immobilienunternehmen Athos kommt in ein anderes Börsensegment. Mit 23. März wechselt das Unternehmen in das Marktsegment mid market continuous. Mehr unter http://goo.gl/wffDNS. S Immo. Die S Immo hat ihr Umtauschangebot gestartet: Inhaber von S Immo Invest Genussscheinen können diese entweder zu einem Umtauschkurs von 85 Euro je Genussschein in Teilschuldverschreibungen im Nominalbetrag von 500 Euro mit einem fixen Kupon von 3,25 % p.a. und einer fixen Laufzeit von 10 Jahren tauschen und/oder zu einem BarKaufpreis von 85 Euro je Genussschein an die S Immo verkaufen. Mehr unter http://goo.gl/Gkrzf4. Seit Anfang des Jahres hat die S Immo vier Gewerbeimmobilien mit einer Nutzfläche von rund 35.000 m² in Deutschland erworben. Diese bilden den Anfang der Ankauf-Offensive, welche das Unternehmen plant. Mehr unter http://goo.gl/L4XaJG.
Atrium. Atrium European Real Estate veröffentichte die Ergebnisse für das Jahr 2014. Die Brutto-Mieteinnahmen (Gross Rental Income) stiegen um 5,4% auf 214,5 Mio. Euro; das EBITDA, ausgenommen Neubewertung, Verkäufe und Wertberichtigungen, stieg um 8,5% auf 174,0 Mio. (2013: 160,4 Mio.). Der Verlust vor Steuern betrug 37,0 Mio., im Vergleich zu einem Gewinn von 90,6 Mio. im Jahr 2013 und ist Resultat einer Abwertung von 168,1 Mio. (im Vergleich zur Abwertung von 21,3 Mio. im Jahr 2013) von welcher 103,8 Mio. dem einkommensgenerierenden Portfolio und einer Land Bank in Russland sowie 33,5 Mio. der türkischen Land Bank zurechenbar sind Mehr unter http://goo.gl/fjPuEt. conwert. conwert holt sich nun in Sachen Übernahmeangebot der Deutsche Wohnen Berater an Bord: JPMorgan werde als Finanzberater agieren und den Verwaltungsrat bei der Evaluierung des angekündigten Übernahmeangebots an die Aktionäre unterstützen. Die Anwaltskanzlei Binder Grösswang wird conwert als Rechtsberater zur Seite stehen. BDO Austria wird als Sachverständiger gemäß Übernahmegesetz im Übernahmeverfahren begleiten. Eco Business. Die conwert-Tochter holt sich nun in Sachen Übernahmeangebot der Deutsche Wohnen Berater an Bord: Baker & McKenzie wird Eco als Rechtsberater zur Seite stehen, PwC als Sachverständiger gemäß Übernahmegesetz im Übernahmeverfahren begleiten. Mehr unter http://goo.gl/9VXIg3. <
GRATIS- NEWSLETTER Jeden Donnerstag in Ihrer Mailbox - der Immobilien Newsletter des Börse Express - Anmeldung zum kostenlosen Bezug unter http://goo.gl/r9OgYN
Immobilienfonds im Vergleich (YTD-Performance) Name EII PROP WORLD INVEST EX-US PRIVATE BAN M PROM RE EST-A DWS SACHWERTE-INC
ISIN
Perf. YTD
Perf. 1a
Kostenquote
AA*
IE0030794618
13,51
28,23
1,62
3,00
AT0000A07YH5
11,55
25,99
-
5,00
DE000DWS0W32
7,63
16,87
1,41
5,00
UBS D 3 SEC REAL ESTATE EUR
DE0009772681
4,16
-2,37
0,94
5,00
UBS LUX KEY-G REAL EUSD-P AC
LU0574507207
2,13
17,19
2,11
2,00
SEMPERREAL ESTATE - A
AT0000622980
0,83
2,28
-
3,00
IMMOFONDS 1
AT0000632195
0,48
2,83
-
3,25
WESTINVEST INTERSELECT
DE0009801423
0,39
2,07
0,57
5,50
REAL INVEST AUSTRIA-A
AT0000634357
0,36
2,74
-
3,00
RAIFFEISEN-IMMOBILIENFONDS-A
AT0000633409
-0,14
-2,03
1,19
3,50
REAL INVEST EUROPE
AT0000A04KN9
-0,43
-8,03
-
3,50
REAL INVEST E 2006-A
AT0000A001N3
-0,44
-8,04
-
3,50
CS EUROREAL-A EUR
DE0009805002
-0,59
-4,51
0,80
5,00
UBS D EUROINVEST IMMOBILIEN
DE0009772616
-1,08
-19,20
0,93
-
AXA IMMOSELECT
DE0009846451
-3,42
-10,71
0,62
5,00
in Prozent; Quelle: Bloomberg (Stand 13. März
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
20
BÖRSE EXPRESS
PRIMÄRMARKT VENTURE CAPITAL
Crowd-Kampagnen, die wirklich einschlagen Christine Petzwinkler
chrstine.petzwinkler@boerse-express.com
Über conda.eu und die Puls 4 Start up-Show hat sich der Hangover-Drink Kaahée eine knappe halbe Million geholt. Auch das Modul-Haus Commod-Haus ist bei Crowdinvestoren gut angekommen. anche Crowdinvesting-Kampagnen schlagen wirklich ein. In nur zwölf Tagen hat etwa das Conda-Projekt Kaahée 249.900 Euro von genau 300 Investoren gesammelt. Neben Hans Peter Haselsteiner und weiteren prominenten Investoren, die in der Puls 4 Startup-Show 250.000 Euro investiert haben, sind nun auch 300 Crowdinvestoren bei Kaahée dabei. Kaahée wurde 2014 am österreichischen Markt eingeführt und ist in allen großen Supermarktketten (Spar, Billa, Merkur, etc.) gelistet. Mit dem frischen Kapital expandiert Kaahée schrittweise international in die Schweiz und nach Deutschland. Investor Haselsteiner glaubt bei Kaahée an etwas ganz Großes: „Ich schließe nicht aus, dass Kaahée eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie Red Bull werden könnte. Ich halte Kaahée für einen beachtlichen unternehmerischen Erfolg.“ Sichtlich stolz gibt sich auch conda.eu-Co-Geschäftsführer Daniel Horak: „Wir freuen uns sehr, wenn wir der Crowd die Möglichkeit geben können, bei Projekten von erfolgreichen und namhaften Investoren ‚mitzunaschen’. Die starke Nachfrage im Zuge der Crowdinvesting„Wir freuen uns Kampagnen bestätigt uns dabei, die Crowd vertraut offenbar auf sehr, wenn wir die Expertise von Haselsteiner der Crowd die und Co.“
M
Möglichkeit geben können, bei Projekten von erfolgreichen und namhaften Investoren mitzunaschen“
Modul-Haus kommt gut an. Ebenfalls in relativ kurzer Zeit hat der Modulhaushersteller Commod Haus das Fundinglimit erreicht. Und das ganz ohne Fernseh-Auftritt bei „2 Minuten 2 Millionen“. Insgesamt 215 Investoren haben dem Unternehmen über greenrocket.com 249.900 Euro zur Verfügung gestellt. Das Commod-Haus ist ein leistbares Niedrigenergiehaus auf Frachtcontainerrahmen-Basis. Der Innenausbau ist zu 100 Prozent ökologisch und recycelbar. Zurzeit gibt es
Kaahée hat sich in nur 12 Tagen 249.900 Euro von Crowdinvestoren geholt Foto: Kaahée
über 65 geplante Projekte, das erste Haus befindet sich gerade in Produktion und soll noch im März bezogen werden. Neues Projekt. Die nächsten Crowdinvesting-Kampagnen stehen bereits in den Startlöchern. Zum Beispiel jene, des jungen Vorarlberger Unternehmens Senlight, das sich am 19.03. in der Sendung der Puls 4 Start up-Show „2 Minuten 2 Millionen“ vor den Business Angels präsentieren wird. Senlight entwickelt Lösungen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Das Produkt Senlight ist ein intelligenter Blinker für Radfahrer. Die Hauptfunktion des SenLight wurde so entwickelt, dass, sobald die Hand zum Anzeigen der Abbiegerichtung ausgestreckt wird, ein Blinksignal angezeigt wird. Wenn man die Hand zurück an den Lenker bewegt, schaltet sich das Licht wieder aus. Weitere Funktionen sind z.B. die Warnblinkfunktion zum Absichern einer Unfallstelle, das SOS Signal bei einem Unfall oder Sturz, sowie die Black Box Funktion für die Protokollierung der Abbiegevorgänge. Die Crowdinvesting-Kampagne auf conda.eu startet in Kürze. < Mehr News zu Venture Capital und Privat Equity finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture
FREITAG, 20. MÄRZ 2015 BÖRSE EXPRESS
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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA GRÜNDER DER MATEJKA & PARTNER ASSET MANAGEMENT GMBH & BELOGGER AUF BE24.AT
Überstunden machen Spaß an sagt, der erste Eindruck sei oft trügerisch, Vorsicht deswegen geboten und wirklich Spaß macht’s erst beim zweiten Mal. Kann schon was dran sein und dem wird hier gar nicht widersprochen, sondern extra sogar betont: in Zeiten wie diesen ist es quasi Pflicht zweimal hin zu schauen. Sonst siegt die schnelle Verlockung über die langfristige Performance. Im Rausch der EZB-Sinne und im Wiedererkennen lange vermisster Emotionen (wie es sich anfühlt wenn Kurse mal so richtig steigen) könnte man ja zu einseitig euphorisch agieren und in manch vermutete Falle laufen. Und es gilt derzeit so einige „Fallen“ zu thematisieren: Die Dank QE und extremer Regularien bereits in etlichen Volkswirtschaften unter die Nulllinie tendierenden Renditen von Staatsanleihen, die Schwäche des Euro bzw. Stärke des US$, wie lange der Ölpreis noch tief bleibt, wie schnell sich die Inflation erholen wird, wie China auf seine Wirtschaftsverlangsamung reagiert, welche Motive Vladimir Putin wirklich treiben, ob die 800Mrd Euro griechisches Schwarzgeld in der Schweiz wirklich stim„Der Grund für men, ob das die Griechen überhaupt interessiert, ob diese Verändesich Europas Wirtschaft trotz rung liegt darin, mangelnder Reformen wirkdass wir wieder lich erholt und ob die Radpositiv in die Zu- wege in Wien endlich Rot oder Grün gestrichen werkunft denken den? Alles Game Changer. Diund uns fragen gitale Investmentwelt voraus? Na ja. wie viel Zeit wir Alle diese Fragezeichen noch haben um haben ihre Berechtigung, vernünftige Inaber alle diese Berechtigunvestments zu täti- gen bedingen „normale“ Märkte. Und normal ist in gen.“ diesen Tagen schon gar nichts. Ein Mario Draghi wird nichts tun, was die Inflation bremsen wird. Also weiter Bonds kaufen. Reden braucht er nicht mehr, er hat ja schon begonnen zu kaufen. Ein Hakerl punkto Glaubwürdigkeit. Die Regularien ändern? Warum? Die EZB bekommt hier sofort die Politik als willfähriges Helferlein an die Seite gestellt. Die Finanzbranche zu regulieren schafft Macht, Einfluss und Sicherheit. Sicherheit die eigenen Refinanzierungsaufwendungen zu deren Lasten bestens lösen zu können. Die Schwäche des Euro ist ebendiesen Effekten genauso geschuldet. Während in Euroland die positi-
M
Schwacher Euro - starker Dollar: Eine der vielen möglichen Fallen? Foto: APA/DPA/FRANK MAY
ven Renditen Mangelware werden, gibt es anderswo mehr zu verdienen, also nichts wie hinein in den Dollar. Und es tut ja auch der europäischen Wirtschaft gut. Warum dann etwas daran ändern? Den Ölpreis wird man wohl auch noch einige Zeit auf diesem Niveau sehen. Zu voll die Lager, zu abhängig und zerstritten die Ölproduzenten. Dank rapide steigendem Konsum wird in Europa auch die Inflation wieder steigend erwartet. An Vladimir Putin bleibt scheinbar ein manchen russischen Generälen zu wenig aggressives Vorgehen als heimischer Makel haften, den dieser vielleicht noch adressieren wird. Ein echtes Risiko, aber Dank der mittlerweile greifenden Sanktionen ein Risiko das inzwischen nicht nur einer Seite, der europäischen, weh tut. Griechenland ist ein eigenes Thema über das Andere weit besser Bescheid wissen. Bleiben einzig die Radwege Wiens als Zünglein an der Waage übrig ;-). Ein Grund öfter zu Fuß zu gehen. Auch ok. Unsere Investitionsparameter haben sich geändert. Wir sind eine Stufe höher gestiegen. Wir dürfen mittlerweile die Assetklassen wieder in Zusammenhängen analysieren und deswegen dürfen wir auch Unterschiede, teilweise gravierende Unterschiede, adressieren und zielgerichtet investieren. Überstunden, die wieder Spaß machen. Der Grund für diese Veränderung liegt darin, dass wir wieder positiv in die Zukunft denken und uns fragen wie viel Zeit wir noch haben um vernünftige Investments zu tätigen. Die Angst vor einer Blase an den Aktienmärkten definiert sich aus der Erkenntnis der Blase an den Anleihemärkten, und die hatte man als solche schon vor einiger Zeit adressiert. Sie ist danach noch weiter gewachsen. Mit einer solchen „Blasentoleranz“, im Vertrauen auf die Kontrolle durch EZB & Co, lässt sich an den Aktienmärkten noch lange fliegen. Und wer jetzt an Tycho de Brahe denkt ist selbst ein Schelm ;-). <
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
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BÖRSE EXPRESS
Lacuna - Adamant Global Healthcare P · WKN A1XBPD
HANDS ON SUCCESS
Global Healthcare – HLQ JHVXQG GLYHUVLÀ]LHUWHV $VVHW
Die Gesundheitsbranchen aus aller Welt in einem Fonds 'HPRJUDÀVFKHU :DQGHO VRUJW I U VWHWLJ VWHLJHQGH *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH • Marktwachstum durch hohes Innovationspotenzial 'LYHUVLÀNDWLRQ EHU DOOH *HVXQGKHLWVEUDQFKHQ ² ZHOWZHLW
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Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, Bahnhofstraße 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.
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BÖRSE EXPRESS
BELOG VON BE24.AT VON BERNHARD HAAS ANALYST WIENER PRIVATBANK SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT
Imageprobleme wei Themen dominierten vergangene Woche die heimische (Wirtschafts-)Nachrichtenlandschaft: die Steuerreform und der Beginn der EZB-Anleihenkäufe (auf Neudeutsch: „Quantitative Easing“ oder kurz „QE“). Details zu ersterer sind da: 4,9 Mrd. Euro soll die Entlastung betragen oder knapp 1.000 Euro für den berühmten „Durchschnittsösterreicher“, den man leider allzu selten in der Öffentlichkeit antrifft. Zumindest wurde dies groß in den Medien verkündet. Das wäre allerdings so als ob man sagen würde die Post verdiente im letzten Jahr 2,4 Mrd. Euro, sie konnte ja immerhin diesen Umsatz berichten in der vergangenen Woche. Dabei wird jedoch ignoriert, dass hierfür auch Kosten an„Ein weiteres klares gefallen sind: Briefträger arbeiten leider nicht graZeichen für den tis, Autos fahren noch Stellenwert, den der nicht mit Luft und auch Aktienmarkt in Mieten sind leider noch zu bezahlen. Netto bleiÖsterreich hat: ein ben dann noch knapp Spielplatz für 147 Mio. Euro übrig oder Superreiche und knapp 6 Prozent. Ähnlich verhält es sich Spekulanten, die auch mit der Steuerremit Hochrisikogeform. Um die Finanzieschäften unser Geld rung sicherzustellen verspielen.“ werden zwar auch Einsparungen vorgenommen, ein Großteil der Finanzierung wird jedoch über höhere Einnahmen gestemmt: Kampf gegen den Steuerbetrug, Einsparungen bei Bildung und Verwaltung (die noch erarbeitet werden müssen; etwaige Parallelen zum vorvorletzte Woche vorgelegten griechischen Reformpapier sind rein zufällig) und natürlich auch Steuererhöhungen. Letztere sind dabei doch etwas kurios: vor allem die höhere Besteuerung von Dividenden und Aktienerträgen maßt hier etwas seltsam an. Steuern sollen ja unter anderem Lenkungseffekte erzielen: Die Tabaksteuer soll die Lust der Leute auf Zigaretten reduzieren, die Mineralölsteuer soll den Treibstoffverbrauch etwas eindämmen etc. Dass gerade Aktien, die einzige leicht zugängliche Anlageklasse, die noch attraktive Renditen abwirft (natürlich mit dementsprechend höherem Risiko als als bei einem Sparbuch), höher besteuert werden, ist wird zwar kurzfristig kaum Auswirkungen auf die Kursentwicklung haben (die Nettorendite nach Steuern der oben beschriebenen Post dürfte von 3,2 % auf 3,1 % sinken). Sie ist jedoch weiteres klares Zeichen für den Stellen-
Z
Börse - ein Hort der Spieler und Spekulanten?
Foto: Bloomberg
wert, den der Aktienmarkt in Österreich hat: ein Spielplatz für Superreiche und Spekulanten, die mit Hochrisikogeschäften unser Geld verspielen. Denn einnahmenseitig ist so eine Maßnahme wohl kaum zu rechtfertigen, nachdem laut Umfragen knapp 3% der Österreicher überhaupt Aktien besitzen. Dabei werden jedoch auch die positiven Aspekte des Marktes übersehen: FACC beispielsweise konnte durch ihren Börsengang über 200 Mio. Euro lukrieren, die in den nächsten Jahren in Standorterweiterungen investiert werden sollen um echte Arbeitsplätze zu schaffen, ein Großteil davon in Österreich. Und wo die RBI ohne ihre Kapitalerhöhung um 2,8 Mrd. Euro letzten Februar jetzt wäre, will man sich auch kaum ausmalen… Da wir Österreicher aber leider die Tendenz haben, uns nur aufs Raunzen zu beschränken, wollen wir an dieser Stelle einen Gegenvorschlag zur Finanzierung bringen, vielleicht ist es ja noch nicht ganz zu spät. Österreichische Staatsanleihen weisen derzeit eine negative Rendite auf, vorletzte Woche wurde erstmals vom Staat eine Anleihe begeben, für die die Anleger (!) Zinsen gezahlt haben. Dreijährige österreichische Staatsanleihen notieren aktuell bei einer Rendite von ca. minus 0,15 Prozent. Mit knapp 71 Mrd. Euro an Anleihen könnte man also ca. 100 Mio. Euro pro Jahr an Zinsertrag generieren… Einen Käufer für die Anleihen gebe es auch bereits: Die EZB ist derzeit auf der Suche nach genau diesen Papieren, um sie im Rahmen ihres QEs zu erwerben. Bei einem Gesamtvolumen von 1,14 Billionen Euro bis September 2016 wird das doch kaum auffallen… Während die Anleihenrenditen durch die Lockerungsmaßnahmen der EZB neue Tiefststände erreichten (10-jährige italienische Staatsanleihen durchbrachen erstmals die 1% Schwelle und sind aktuell sogar bei 0,8%), nahmen die Aktienmärkte große Teile dieser Entwicklung bereits voraus. Vor allem Exporteure (die von einem Nebeneffekt des QE, dem Fall des Euro, profitieren) konnten bereits beachtliche Kursgewinne verbuchen. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an die Unternehmen, hoffen wir, dass sie diese auch erfüllen können… <
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
24
BÖRSE EXPRESS
KOMMENTAR STEUERN VON BIRGIT SCHWERTNER-AWAIS WIRTSCHAFTSPRÜFERIN / WIRTSCHAFTSBERATERIN DELOITTE BSCHWERTNER@DELOITTE.AT
Erhöhung der Kapitalertragsteuer und Angriff auf das Bankgeheimnis ie Pläne der Regierung für die neue Steuerreform sind nun konkret: die Kapitalertragsteuer (KESt) soll für Finanzprodukte wie Aktien generell von 25 auf 27,5 Prozent steigen. Gleichzeitig sollen die Sparbuchzinsen jedoch weiterhin nur mit 25 Prozent belastet sein. Ein erster Gesetzesentwurf soll in etwa sechs Wochen vorliegen. Die entsprechenden Gesetze sollen dann vor der Sommerpause im Parlament beschlossen werden und das endgültige Inkrafttreten der neuen Vorschriften ist derzeit „Für die ... Ermit 1. Jänner 2016 vorgesemittlung des hen.
D
Verkehrswertes werden ... die ... Angehörigen ... verantwortlich sein - somit ist mit einem Anstieg bei Immobilienschätzguta chten zu rechnen.“
Erhöhung der Kapitalertragsteuer auf 27,5 Prozent. Während bei der Einführung der KESt neu in 2012 die Gleichwertigkeit von Erträgen und Vermögenszuwächsen bei unterschiedlichen Finanzprodukten argumentiert wurde, sollen nun jedenfalls Dividenden sowie realisierte Kursgewinne aus Aktienveräußerungen von Privatanlegern einem höheren Steuersatz von 27,5% unterliegen. Dies würde sich freilich nicht nur auf direkt gehaltene Finanztitel, sondern überall, wo Aktien indirekt gehalten werden, wie bei Versicherungsprodukten, Investmentfonds etc. auswirken. Bei der Erhöhung des Steuersatzes soll allerdings eine Ausnahme bestehen: für Sparbuchzinsen soll der Steuersatz bei 25 Prozent belassen werden. Der Spitzensteuersatz in der Einkommensteuer, der parallel zum KESt-Satz auf 55 Prozent angehoben werden soll, soll auf fünf Jahre befristet erhöht werden. Der KEStSatz würde demnach ebenfalls wieder nach Ende der Frist sinken. Eine Erhöhung der KESt für bestimmte Kapitaleinkünfte ist nur mit einer 2/3 Mehrheit im Parlament umsetzbar, und laut derzeit geltendem Recht ist nur ein Kapitalertragsteuersatz vorgesehen. Die Umsetzung dieser politischen Vorhaben wird somit eine technische Herausforderung für den Gesetzgeber werden.
Foto: apa
Bankgeheimnis für Unternehmen soll fallen. Im Zuge der Korruptionsbekämpfung sollen die Abgabenbehörden nunmehr erweiterte Abfragemöglichkeiten bei Betriebsprüfungen für Konten von Unternehmen erhalten. Hierfür ist die Errichtung eines zentralen Kontenregisters notwendig. Ziel der Regelung ist eine Einsichtnahme der Behörde im Zuge einer Abgabenprüfung ohne vorangegangenen gerichtlichen Beschluss. Inwieweit möglicherweise auch eine Abfrage von Privatkonten im Zuge von Abgabenprüfungen legitim sein wird, ist derzeit Gegenstand von Diskussionen. Erhöhung der Grunderwerbsteuer sowie der Immobilienertragsteuer. Die Grunderwerbssteuer soll von derzeit 2 auf bis zu 3,5 Prozent erhöht werden, statt dem bisher für Schenkungen und Erbschaften im Angehörigenkreis geltenden dreifachen Einheitswert soll künftig der Verkehrswert als Bemessungsgrundlage dienen. Für Grundstücke bis 200.000 Euro sollen laut aktuellen Medienberichten 0,5 Prozent, zwischen 200.000 und 400.000 Euro 2 Prozent und ab 400.000 Euro 3,5 Prozent fällig werden. Für die korrekte Ermittlung des Verkehrswertes werden voraussichtlich die involvierten Angehörigen selbst verantwortlich sein und somit ist mit einem Anstieg bei Immobilienschätzgutachten zu rechnen. Gleichzeitig soll laut aktuellen Medienberichten die Immobilienertragsteuer von derzeit 25 auf 30 Prozent steigen. Details zu den genannten Steuererhöhungen und etwaigen Befreiungen stehen aktuell noch nicht fest. Warten auf Gesetzesvorlage: Änderungen möglich. Den Beschlussfassungen zu den geplanten Änderungen werden noch zahlreiche fachliche und politische Diskussionen vorausgehen, wodurch sich im Detail noch Änderungen ergeben können. Sobald der erste Gesetzesentwurf vorliegt, werden wir erneut über die dann normierten geplanten Änderungen informieren. <
FREITAG, 20. MÄRZ 2015
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BÖRSE EXPRESS
KOMMENTAR STEUERN VON WILFRIED KRAMMER SENIOR / STEUERBERATUNG DELOITTE WKRAMMER@DELOITTE.AT
Neue Steuerregelung bringt Sportvereine unter Zugzwang urch den Vereinsrichtlinien-Wartungserlass 2015 des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) werden Vereine, die „Profis“ beschäftigen, zukünftig nicht mehr als gemeinnützig im Sinne des Steuerrechts angesehen. Die Neuregelung kann grundsätzlich jeden Verein betreffen, der seinen Spielern Geld ausbezahlt. Dies hat nicht nur konkrete Auswirkungen für Sportler, Trainer und Betreuer, sondern auch auf Eintrittsgelder und Sponsoren. Welche Vereine davon betroffen sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. „ErfahrungsgeÖsterreich ist ein Vereinsland, allein im Sportbereich mäß benötigen gibt es mehr als 14.000 Verderartige eine mit mehreren Millionen Entscheidungen Mitgliedern. Für viele dieser Vereine bedeutet der Vereinsin der Vereinsrichtlinien-Wartungserlass struktur eine 2015 des BMF, dass sie nicht entsprechende mehr steuerlich begünstigt werden, sofern sie als ProfibeVorlaufzeit, trieb gelten. Der Erlass defiweshalb eine niert Profisportler als frühzeitige Personen, die für ihre sportliEvaluierung der che Tätigkeit mehr als 21.000 Euro pro Spielsaison erhalten. notwendigen Sofern in einer Mannschaft Ausgliederung mehr als 50 % der Spieler Proempfehlenswert fisportler sind, gilt diese nicht mehr als Amateurmannschaft. ist.“
D
Neue steuerliche Belastungen für Profisportvereine. Aus dem Erlass ergeben sich steuerliche Belastungen für Profibetriebe, die auch Konsequenzen für Sponsoren und Besucher von Sportveranstaltungen haben: • Körperschaftsteuer: Sämtliche Einnahmen (z.B. Ticketverkäufe, Sponsoring, Abstellgebühren, Spielerverkäufe) des Profibetriebes unterliegen künftig der Körperschaftsteuer von 25 %. • Umsatzsteuer: Ebenso fällt die Umsatzsteuer künftig für sämtliche Leistungen des Profibetriebs an. Dies hat Konsequenzen für Besucher von Sportveranstaltungen, denn von den Eintrittspreisen müssen künftig 20 % Umsatzsteuer abgeführt werden. Auch auf die Sponsorengelder wirkt sich der Erlass aus.
Foto: Bloomberg
Der Profibetrieb muss einem Wirtschaftspartner künftig 20 % Umsatzsteuer für die im Rahmen von Sponsoring erbrachten Werbeleistungen in Rechnung stellen. Finanzsponsoren (Banken, Versicherungen, Wettspielanbieter) sind jedoch nicht vorsteuerabzugsberechtigt. Vorteilhaft wirkt sich die künftige Berechtigung zum Vorsteuerabzug aus, wodurch insbesondere Großinvestitionen (z.B. Sportanlagen) leichter zu realisieren sind. • Lohnsteuer: Des Weiteren verliert der Profibetrieb die für gemeinnützige Vereine vorgesehene pauschale, steuerfreie Reisekostenentschädigung in Höhe von 540 Euro pro Monat, die den Sportlern bisher lohnsteuerfrei ausbezahlt werden konnte. Derartige pauschale Reisekostenentschädigungen sind künftig beim Sportler steuerpflichtig. Abhängig von der vertraglichen Regelung kann dies zu erheblichen Mehrbelastungen für den Profibetrieb führen. Zwingende Ausgliederung des Profibereichs kann Abhilfe schaffen. Es ist notwendig, den Profibereich rechtzeitig aus dem gemeinnützigen Verein auszugliedern, da sonst der gesamte Verein, also auch die Bereiche Amateure und Jugend, automatisch steuerpflichtig werden. Der Wartungserlass 2015 sieht vor, dass der Profibetrieb zwingend entweder in einen eigenen Rechnungskreis, in einen Zweigverein oder in eine Kapitalgesellschaft auszugliedern ist, ansonsten geht die steuerliche Begünstigung für den Gesamtverein verloren. Im Fall der rechtzeitigen Ausgliederung bis 01.01.2017 treffen die oben dargelegten Rechtsfolgen nur den ausgegliederten Profibetrieb. Erfahrungsgemäß benötigen derartige Entscheidungen in der Vereinsstruktur eine entsprechende Vorlaufzeit, weshalb eine frühzeitige Evaluierung der notwendigen Ausgliederung empfehlenswert ist. Die Änderungen stellen erhebliche Anforderungen an Finanzverantwortliche in Sportvereinen, da nunmehr ein Teil des Vereins wie ein Unternehmen mit allen damit verbundenen steuerlichen Pflichten geführt werden muss. <
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ANLAGE FONDS UND CO
Rohstoffe sind plötzlich wieder gefragt, europäische Aktien ebenso - jene aus den USA hingegen weniger upiter Asset Management baut seine Fondspalette mit dem Jupiter Global Emerging Markets Unconstrained Fonds aus. Der globale Schwellenländer-Aktienfonds ist ein Teilfonds des Jupiter Global Fund SICAV mehr unter http://goo.gl/m1IR3T.
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berdeen Asset Management legt einen chinesischen A-Aktienfonds auf, den Aberdeen Global - China A Share Equity Fund, der in das langfristige Wachstum in der Volksrepublik China investiert. Der neue, in Luxemburg domizilierte Fonds nutzt die CNY (Renminbi: Yuan) 600 Mio. umfassende RQFII-Fazilität, die der Asiensparte von Aberdeen im letzten Jahr eingeräumt wurde. Der Fonds wird vom Asien-Aktien-Team in Hongkong und Singapur verwaltet, das seit den 1980er Jahren in China investiert. Obwohl das investierbare Universum des Fonds etwa 2.000 Unternehmen umfasst, die in Schanghai und Shenzhen notiert sind, wird er nur in 25 bis 30 der qualitativ hochwerten Unternehmen mit attraktiven langfristigen Aussichten investieren. Das Anlageteam wird den rigorosen Anlageprozess des Unternehmens befolgen, der
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sich durch sorgfältige Due-Diligence-Prüfungen auszeichnet. Mehr gibt’s unter http://goo.gl/PiYmrN. ie Nettomittelzuflüsse auf dem europäischen ETFMarkt waren laut aktuellem Lyxor ETF Barometer im Februar 2015 änhlich hoch, wie der 3-Jahres-Rekord vom Januar 2015; und betrugen insgesamt 10,4 Mrd. Euro. Das nun in ETFs verwaltete Vermögen beträgt 424 Milliarden Euro und stieg damit seit Jahresbeginn um 17%, unterstützt von einem positiven Markteinfluss in Höhe von 6,8%. ETFs, die Aktienindizes abbilden, erreichten mit Nettomittelzuflüssen in Höhe von 6,2 Milliarden Euro nahezu das Rekordniveau aus dem Vormonat. Die Aussicht auf die Lockerung der Geldpolitik in Europa führte dazu, dass Investoren europäische Aktien-ETFs bevorzugten; diese verzeichneten Nettomittelzuflüsse in Höhe von 5,3 Milliarden Euro. Im Gegensatz dazu kam es bei ETFs auf US-amerikanische Aktienindizes zum ersten Mal seit drei Jahren zu Rückflüssen (-682 Mio. Euro). Der Rohstoffbereich verzeichnete im Februar 2015 eine Trendwende mit Zuflüssen in Höhe von 226 Millionen Euro, die sich vor dem Hintergrund wieder steigender Ölpreise vor allem bei marktbreiten ETFs zeigten. Mehr gibt’s unter http://goo.gl/04UcHE. <
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GRATIS- NEWSLETTER Jeden Montag in Ihrer Mailbox - der Fonds-Newsletter des Börse Express - Anmeldung zum kostenlosen Bezug unter http://goo.gl/r9OgYN
Monatliche Nettozuflüsse in europäische ETFs nach Assetklasse im Februar (in Mrd. Euro)
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ÖKO-INVESTMENT MARKT
Überflieger: SRI-Volumen stieg um 61 Prozent Christa Grünberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
„Zweifel an nachhaltigen Investments wachsen”, so titelte das Handelsblatt 2010. Das hat sich in den letzten Jahren offensichtlich geändert - wie der Global Sustainable Investment Review 2014 zeigt. ie Global Sustainable Investment Alliance (GSIA), die Anfang 2013 an den Start ging, ist ein Zusammenschluss der sieben größten Sustainable Investment Foren (SIFs), denen in Europa, Kanada, Asien, Australien, Großbritannien und in den USA sowie den Niederlanden. Der seit GSIA-Bestehen zweite Bericht zum globalen nachhaltigen Anlagemarkt beäugt die Entwicklung in den Jahren 2012 und 2013 und offenbart Erfreuliches.
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Wachstum. Im ersten Bericht kam heraus, dass weltweit mindestens 13,6 Billionen US-Dollar nachhaltig angelegt werden. Laut dem jetzigen Report beträgt das Volumen nachhaltiger Kapitalanlagen 21,4 Billionen US-Dollar (etwa 18,9 Billionen Euro; Stand 31.12.2013). Damit ist der globale Markt für Social Responsible „..verstärktes aktives Investments (SRI) Aktionärstum signalisiert in den zwei Jahren um 61 Prozent geverändertes Verantworstiegen und tungsbewusstsein.” übertraf somit den Zuwachs beim gesamten verwalteten Vermögen. Marktanteil. Gleichzeitig wuchs daher auch der Anteil am insgesamt verwalteten Vermögen weltweit von 21,5 auf 30,2 Prozent. Unterschiede. Sowohl Anstieg als auch Marktanteil der nachhaltigen Investments - der Bericht berücksichtigt alle Assetklassen, von Aktien bis hin zu Hedgefonds und Mikrofinanz weisen allerdings regionale Ungleichheiten auf. Während das Volumen der SRI-Assets in den USA mit 76 Prozent am stärksten stieg, belegte Kanada mit einem Plus von 60 Prozent Platz Zwei und Europa mit + 55 Prozent Platz Drei. Was die Anteile an den jeweiligen gesamten gemanagten Vermögen angeht, so steht Europa mit 58,8 Prozent (zuletzt: 49%) an der Spitze, in Kanada machen SRI-Assets immerhin noch 31,3 Prozent (20,2%) aller Assets aus, in den USA 17,9 Prozent (11,2%).
Europa ist immer noch die Region Nummer Eins, wenn es um nachhaltige Geldanlagen (SRI) geht. Foto: APA
Kuchen. Den höchsten Anteil am weltweiten SRI-Marktvolumen hat Europa mit 63,7 Prozent, gefolgt von den USA mit 30,8 Prozent und Kanada mit 4,4 Prozent. In Australien/Neuseeland (0,8 Prozent) und Asien (0,2 Prozent) gibt es noch mehr Potenzial. Strategien. Der Bericht untersuchte auch die regional unterschiedlich verwendeten Investmentstrategien, wobei weltweit immer noch das sogenannte Negativ-Screening vorherrschte. Bei 14,4 Billionen US-Dollar nachhaltig veranlagten Geldern wurden also heikle Branchen wie etwa Rüstung, Streumunitionshersteller, Alkohol, Tabak, Glücksspiel und Pornographie ausgeschlossen. Dominant. Die Verwendung von Ausschlusskriterien und ESG Integration (Environment, Social, Governance: dabei werden ökologische und sozial-gesellschaftliche Aspekte sowie die Art der Unternehmensführung bewertet) waren die am häufigsten eingesetzten Anlagestrategien, Engagement/Stimmrechtsausübung folgt bereits auf Platz Drei. Verbreitung. In Europa dominierten nach wie vor Ausschlüsse aber „verstärktes aktives Aktionärstum in Italien (+193%), Belgien (+94%), Deutschland (+48%), Skandinavien und der Schweiz signalisiert ein verändertes Verantwortungsbewusstsein europäischer Investoren”, resümiert der Report. In Kanada setzen Investoren sogar in erster Linie auf letztere Aktivitäten. In Asien, Australien und den USA ist dagegen ESG Integration am weitesten verbreitet. <
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FX CROSS EUR/CHF
„Franken ist insgesamt deutlich überbewertet” Christa Grünberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Ja, und heute erstarkt er kurzfristig noch mehr, der Euro sinkt bis auf 1,055. Die SNB belässt die Zinsen jedenfalls unverändert, wird aber pessimistischer bei ihren Wachstumsprognosen. eute vormittag fand die erste geldpolitische Lagebeurteilung der Schweizer Nationalbank (SNB) nach Aufhebung des Euro-Mindestkurses am 15. Jänner statt. Der radikale Kurswechsel hatte in den Tagen danach zu heftigen Turbulenzen an den Finanzmärkten geführt und einen sprunghaften Anstieg des Franken gebracht. Die Lage hat sich zwar etwas beruhigt, doch die exportlastige Schweizer Wirtschaft knabbert schwer an der schnellen Frankenaufwertung.
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Erwartung. Die SNB dürfte kaum an der Zinsschraube drehen. Das war die Erwartungshaltung unter vielen Ökonomen.
„Je schwächer sich die Konjunktur entwickeln wird, desto mehr könnte die SNB wieder Einfluss auf den Wechselkurs nehmen.”
SNB. Am 15. Jänner hatte die SNB auch eine weitere Senkung des Leitzinses bekannt gegeben. Der Strafzins auf Sichteinlagen bei der Nationalbank (Bankguthaben auf den Girokonten der SNB) wurde damals von 0,25 auf 0,75 Prozent erhöht. Ihr Zielband für den Referenzzins DreimonatsLibor hatte sie damit auf minus 1,25 bis minus 0,25 Prozent gesetzt.
Unverändert. Die meisten Ökonomen behielten recht, Zinsen und Freibeträge blieben gleich. Zwar hatten einige Analysten vor der Sitzung nicht ausschließen wollen, dass die SNB den Einlagensatz von minus 0,75 Prozent noch tiefer in den negativen Bereich drückt. Vielleicht hat die SNB davon abgesehen, weil die Finanzindustrie bereits in einer schwierigen Lage ist. Zahlreiche Banken reichen den Strafzins inzwischen nämlich teilweise an ihre Großkunden weiter, darunter auch Pensions- und Krankenkassen. Währung. „Der Franken ist insgesamt deutlich überbewertet und sollte sich über die Zeit weiter abschwächen. Bei der Ge-
Schlechtere Wirtschaftsaussichten, noch mehr Preisrückgang. Heißt das in Zukunft mehr SNB-Intervention? Foto: Bloomberg
staltung ihrer Geldpolitik trägt die Nationalbank weiterhin der Wechselkurssituation und deren Einfluss auf Inflation und Wirtschaftsentwicklung Rechnung. Sie bleibt deshalb bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv, um die monetären Rahmenbedingungen zu beeinflussen“, heißt es zu den zukünftigen SNB-Interventionen von Direktor Thomas Jordan. Natürlich verteidigt er auch die Wechselkursfreigabe. Die weitere EuroAbschwächung zum Dollar danach und seit dem QE-Entscheid der EZB zeige eindrücklich, wie enorm der zusätzliche Druck beim Festhalten am Mindestkurs geworden wäre. Revision. Verändert haben sich die Positionen zu den Inflations- und Wachstumsaussichten. Zum einen hat die SNB heute ihre Inflationsprognose für 2015 von minus 0,1 auf minus 1,1 Prozent und für 2016 von plus 0,3 auf minus 0,5 Prozent gesenkt. Zum anderen haben die Belastungen durch den starken Franken dazu bewogen, die BIP-Prognosen für die Schweizer Wirtschaft zu halbieren. Statt zwei Prozent dürfte das Bruttoinlandsprodukt 2015 nur noch um knapp ein Prozent wachsen. Prognose. „Je schwächer sich die Konjunktur entwickeln wird, desto mehr könnte die SNB wieder Einfluss auf den Wechselkurs nehmen. Laut einer KOF Studie dürfte ein unmittelbarer Einfluss der Wechselkursaufwertung auf die Wirtschaft des Landes bereits nach einem Monat erfolgen, der stärkste Einfluss sei zwischen 6-9 Monaten spürbar.“ Die Analysten von Raiffeisen Research revidieren ihre Prognosen für den Euro/Franken-Kurs auf Jahressicht - von 1,05 auf 1,10. <
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ROHSTOFFE GOLD-GERÜCHT
HSBC schließt „nur” Sicherheitsdepots (Teil 2) Christa Grünberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Es gibt neue, noch immer unbestätigte Gerüchte, die wahrscheinlich beruhigen sollen. Tun sie aber nicht. Im Gegenteil. Sie werfen neue Fragen auf und werden vor allem im März in ganz anderem Licht gesehen. as Gerücht, HSBC schließe alle seine sieben Goldtresore in London, hat in den letzten beiden Wochen die Runde auf Gold-Webseiten gemacht. Dann soll sich die Bullion-Bank mit Sitz in London wieder zu Wort gemeldet haben - mit neuen News, die offensichtlich beruhigen sollten.
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Neu. Andrew Maguire, berühmt-berüchtigter und selbsternannter Whistleblower, berichtet Eric King auf King World News über ein Update bezüglich der „dramatischen Entscheidung von HSBC, seine sieben Goldtresore in London zu schließen”. Zu dieser E-Mail einer Außenstelle der Bank vom 5. März gäbe es jetzt endlich Kommentare von HSBC. Dort ist allerdings nicht mehr von Tresoren die Rede. „Um aber Ärger zu vermeiden, nennt HSBC sie nun ‘Sicherheitsdepots des Einzelhandels’.” Zweifel. Was natürlich neue Fragen aufwirft, die Maguire auch gleich „Dass HSBC-Kunden nur 60 stellt. „Was soll das heiTage Zeit gegeben wird, hat ßen? Sein einige dazu gezwungen, ihre Gold legt Goldbarren zu verkaufen.” man zur sicheren Lagerung in einen Tresor.” Und Maguire zieht seine eigenen Schlüsse. „Diese Tresore sind voller Gold und die Kunden haben jetzt nur 60 Tage, um einen neuen Aufbewahrungs-Dienstleister zu finden. Meiner Meinung nach ist die Tatsache, dass sie jetzt die Bezeichnung ‘Tresor’ vermeiden und sie stattdessen ‘Sicherheitsdepots des Einzelhandels’ nennen, absurd.” Spekulation. Der Kommentar der Londoner Großbank hat auch die Spekulationen nicht abebben lassen, zumindest nicht die von Andrew Maguire. „Aber Eric, da steckt mehr hinter dieser Entscheidung, sich von Einzelhandels-Goldkunden zu trennen, als derzeit offen angesprochen wird.
Und das Gerüchtekarussell dreht sich weiter am Goldmarkt. Für manche ist der März dazu der richtige Monat. Foto: Bloomberg
Dass den HSBC-Kunden nur 60 Tage Zeit gegeben wird, hat tatsächlich einige dazu gezwungen, ihre Goldbarren zu verkaufen. Ist der Zeitpunkt dieser Entscheidung, unmittelbar nach einer Drückung, nach der der Goldpreis deutlich unter 1200 Dollar steht, ein ‘Zufall’? Das glaube ich kaum.” Tresorinhalt. Etwas ernst zu nehmender scheint die Meinung von Alasdair Macleod zu sein. Der Chef-Researcher bei GoldMoney, Goldhändler und Ökonom bringt neue Facts ins Spiel, zum Beispiel die Tatsache, dass HSBC auch die Depotbank von ETF Securities ist. Mit dem also auch dort gelagerten Gold der ETF Securities Fonds ETFS Physical Gold und Gold Bullion Securities und dem Gold des SPDR Gold Shares Fonds summiert sich allein die Goldmenge dieser Großkunden auf rund 1000 Tonnen. Wobei, vielleicht kam der Einwurf von HSBC mit den Sicherheitsdepots des Einzelhandels ja deswegen - weil es nicht um die Tresore solcher institutionellen Kunden geht. Veränderungen. Egal. Macleod fragt sich jedenfalls auf diversen Goldseiten, warum diese Gerüchte gerade in einem Monat aufkommen, geschürt, verbreitet werden, in dem gravierende Neuregelungen den Goldmarkt verändern werden. Ab diesem Freitag wird es das traditionelle Londoner Goldfixing, wie man es kannte, nicht mehr geben (dazu mehr Details am 20. März). Gleichzeitig soll in diesem Jahr über die Shanghai Gold Exchange ein auf den chinesischen Renminbi und ein Kilogramm lautender Referenzpreis eingeführt werden. <
FREITAG, 20. MÄRZ 2015 BÖRSE EXPRESS
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ZERTIFIKATE MEGATREND GARANTIEANLEIHE
Sieben Jahre lang in Megatrends investieren Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Die Bank Austria legt mit der „MegaTrend GarantieAnleihe“ ein Zertifikat mit Kapitalschutz auf, das Anlegern ermöglichen soll, an den positiven Kursbewegungen eines ausgesuchten Korbes zu partizipieren. ie Bank Austria erklärt: „Anlegerinnen und Anleger werden an der Entwicklung eines Aktienkorbes bestehend aus 20 Aktien bekannter internationaler Unternehmen mit starker Marktposition aus den Bereichen Automobil, Kosmetik und Körperpflege, Genuss- und Lebensmittel, Luxusgüter, Pharma sowie Versicherungen Der Aktienkorb beteiligt.“ Darunter befinden sich Unternehmen wie BMW, Volkswagen, L’Oreal, Danone, Mondelez, LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton, Johnson & Johnson oder Zurich Insurance Group (siehe Tabelle). Der Aktienkorb soll wichtige aktuelle wirtschaftliche Megatrends abbilden. Helmut Bernkopf, Bank Austria Vorstand für Privat- und Firmenkunden betont: „Mit der neuen MegaTrend GarantieAnleihe bieten wir Anlegerinnen und Anlegern im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld die Möglichkeit, auf einfache Weise die Chancen des Aktienmarktes zu nutzen. Durch die Kapitalsicherheit zum Laufzeitende ist das Risiko bei Einhaltung der gesamten Laufzeit im Vergleich zu einem direkten Investment in Aktieneinzeltitel deutlich begrenzt.“
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Der Aktienkorb setzt sich aus 20 Einzelaktien zusammen. Foto: Bloomberg
Sieben Jahre Laufzeit. Zur Wertermittlung wird dabei im ersten und im letzten Jahr der Wert jeder Aktie an 13 Beobachtungstagen festgehalten und der Durchschnitt gebildet. Durch diese Durchschnittsbildung wird das Risiko von starken Kursausschlägen zu Beginn und am Ende der Laufzeit deutlich reduziert. Am Quelle: Bank Austria Screenshot Laufzeitende partizipieren die Anlegerinnen und Anleger zu 100 Prozent an einer positiven durchschnittlichen Wertentwicklung des Aktienkorbes. Der worst-case. Sollte die Entwicklung des zugrunde liegenden Aktienkorbes nicht positiv verlaufen, verfügt die Anleihe über eine Kapitalsicherheit zum Laufzeitende zu 100 Prozent. Das heißt, die Anleihe wird mindestens zum Nennbetrag von 1000 Euro pro Anleihe zurückgezahlt. Daten und Fakten. Die ISIN lautet AT000B043591. Emittentin ist die UniCredit Bank Austria AG. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 22. April 2015. Der Ausgabepreis liegt bei 103 Prozent (inkls. Ausgabeaufschlag), die Stückelung bei 1000 Euro. Die Börsennotierung erfolgt in Wien (dritter Markt). <
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ZERTIFIKATE ZERTIFIKATEMARKT ÖSTERREICH
Der heimische Zertifikatemarkt in Zahlen und Bildern
Marktvolumen steigt im Februar um 235 Millionen Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Das Zertifikate Forum Austria hat Erfreuliches zu berichten. So stieg der Open Interest - also das in Zertifikate investierte Volumen - im Februar um 2 Prozent gegenüber dem Jänner. er Ende Februar beträgt das Gesamtvolumen des österreichischen Zertifikatemarktes nunmehr 11,9 Milliarden Euro. Das ist im direkten Vergleich zum Vormonat Jänner ein Anstieg um 2,0 Prozent bzw. 235 Millionen Euro. Parallel zum Marktvolumen steigt auch die Handelstätigkeit um 22,0 Prozent auf 176 Millionen Euro. Dabei können sämtliche Kategorien annähernd gleiche Wachstumsraten verzeichnen. Besonders stark ist der Zuwachs aber bei Teilschutzprodukten wie Bonus-Zertifikaten oder Aktienanleihen. Er liegt bei satten 5,0 Prozent.
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Open Interest ohne Zinsprodukte. Der Open Interest der Zertifikate exkl. Zinsprodukte (also Garantie-Zertifikate, Teilschutzprodukte und HebelproTeilschutzprodukte konnten dukte) der Mitglieder des ZFA im Februar im Vergleich zum steigt im Februar um 1,8 ProJänner deutlich zulegen. zent bzw. 79 Millionen Euro. Garantie-Zertifikate legen um 1,9 Prozent zu, Teilschutzprodukte um 5,0 Prozent. Hebelprodukte können einen Zuwachs von 8,1 Prozent verzeichnen. Das Verhältnis Anlageprodukte zu Hebelprodukte verändert sich dadurch auf 99,4 zu 0,6. Das Gesamtvolumen der Zertifikate exkl. Zinsprodukte beträgt per Ende Februar 4,5 Milliarden Euro.
ZUWACHS
+5,0%
Die strukturierten Zinsprodukte. Das Volumen strukturierter Zinsprodukte wächst im Vergleich zum Vormonat um 85 Millionen Euro, das sind 2,3 Prozent. Der Open Interest beträgt per Ende Februar 3,9 Milliarden Euro.
Das Volumen des österreichischen Zertifikatemarktes in den vergangenen zwölf Monaten. Quelle: Screenshot ZFA
Aufteilung des Open Interest nach Produktgruppen. Quelle: Screenshot ZFA
Die Aufteilung zwischen den Produktgruppen.
Quelle: Screenshot ZFA
Handelstätigkeit belebt sich deutlich. Im Februar belebt sich die Handelstätigkeit wiederum in starkem Ausmaß. Insgesamt werden 176 Millionen Euro in Zertifikaten umgesetzt, ein Umsatzanstieg von 22,0 Prozent. Die gestiegene Handelstätigkeit ist ausschließlich auf Anlageprodukte zurückzuführen. <
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ZERTIFIKATE ZERTIFIKATE-BÖRSENUMSÄTZE DEUTSCHLAND
Die ausgeführten Kundenorders
Quelle: Screenshot DDV
Umsatz im Februar im Jahresvergleich gestiegen Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Der Februar brachte am Deutschen Zertifikatemarkt einen leichten Rückgang im Vergleich zum Jänner, was die Handelsaktivität angeht. Der Vormonat war einerseits länger und andererseits besonders stark. ie Börsenumsätze in Anlagezertifikaten und Hebelprodukten nahmen zwar im Vergleich zum starken Jänner um 13,6 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro ab, sie lagen aber mit einem Plus von 15,7 Prozent deutlich über dem Vorjahresniveau. Zu berücksichtigen ist, dass der Februar weniger Handelstage aufweist. Die Orderzahl sank um 14,6 Prozent auf 502.838. Das Volumen pro Order stieg dagegen um 1,2 Prozent auf durchschnittlich 8.867 Euro.
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Anlage- und Hebelprodukte im Detail. Das Handelsvolumen bei den Anlageprodukten ging im Monatsvergleich um 6,6 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro zurück. Der Anteil am Gesamtvolumen betrug 49,1 Prozent. Die Börsen in Stuttgart und Frankfurt führten 95.862 Kundenorders aus. Dies entsprach einem Rückgang von 6,4 Prozent. Bei den Hebelprodukten wie Knock-Out Papieren, Optionsscheinen und Faktor-Zertifikaten nahm das Handelsvolumen um 19,4 Prozent auf rund 2,3 Mrd. Euro ab. Hebelprodukte kamen auf einen Anteil von 50,9 Prozent am Gesamtvolumen. Die Zahl der ausgeführten Orders ging um 16,3 Prozent zurück und lag bei 406.976. Neuemissionen. Ende Februar emittierten die Banken 50.694 neue Anlagezertifikate und 296.478 Hebelprodukte. Das Produktangebot an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt umfasste 550.290 Anlagezertifikate und 767.589 Hebelprodukte. Die Börse in Stuttgart setzte im Februar im Handel mit strukturierten Wertpapieren 2,9 Mrd. Euro um (Marktanteil von 65,6 Prozent), die Börse in Frankfurt kam auf ein Handelsvolumen von 1,5 Mrd. Euro (Marktanteil von 34,4 Prozent).
Die einzelnen Anlageprodukte. Das Handelsvolumen bei Discount-Zertifikaten stieg im Februar um 1,0 Prozent auf 713,5 Mio. Euro. Bei den Bonus-Zertifikaten gingen die Börsenumsätze um 13,7 Prozent auf 519,8 Mio. Euro zurück. Bei den Index- und Partizipations-Zertifikaten sank das Handelsvolumen um 11,5 Prozent auf 499,6 Mio. Euro. Aktienanleihen verzeichneten ein leichtes Minus von 1,3 Prozent und kamen auf börsliche Umsätze von 195,9 Mio. Euro. Die Umsätze in Express-Zertifikaten verminderten sich um 4,9 Prozent auf 79,2 Mio. Euro. Auf ein Umsatzminus von 13,6 Prozent auf 68,3 Mio. Euro kamen die Strukturierten Anleihen. Die Börsen in Stuttgart und Frankfurt registrierten bei den Kapitalschutz-Zertifikaten einen sinkenden Umsatz von 4,3 Prozent auf 61,5 Mio. Euro. Bei den Bonitätsanleihen stieg das Handelsvolumen um 15,8 Prozent auf 40,4 Mio. Euro. Nahezu unverändert lag der Umsatz der Outperformance- und Sprint-Zertifikate bei 11,0 Mio. Euro. Die verschiedenen Hebelprodukte. Die Handelsaktivitäten der privaten Anleger beruhigten sich bei den Hebelprodukten im Vergleich zum regen Geschäft zu Jahresanfang. Bei den Knock-Out-Produkten registrierten die Zertifikatebörsen ein Umsatzminus von 19,4 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro. Optionsscheine kamen auf ein Handelsvolumen von 683,0 Mio. Euro. Noch im Jänner lag es um 27,9 Prozent höher. In der Kategorie der Faktor-Zertifikate ging der Börsenumsatz um 2,8 Prozent auf 472,6 Mio. Euro zurück. <
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ZERTIFIKATE FESTZINS EXPRESS-SCHULDERSCHREIBUNG
Mit der BMW-Aktie zu 4 Prozent Zinsen p.a. Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Morgan Stanley bietet derzeit die „3 Jahres 4% p.a. Festzins Express-Schuldverschreibung bezogen auf die BMW-Aktie“ zur Zeichnung an. Der Produktname sagt dabei schon (fast) alles. ie jährliche Zinszahlung beträgt 4 Prozent und erfolgt unabhängig von der Wertentwicklung des Basiswerts, also der BMW-Aktie. Die Express-Schuldverschreibung hat eine Laufzeit von bis zu drei Jahren und wird spätestens am 30. März 2018 fällig. Außer es kommt zu einer „automatischen vorzeitige Rückzahlung“.
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Die Rückzahlungstermine. Das Zertifikat kann während der Laufzeit an einem der jährlichen Rückzahlungstermine vorzeitig zu 100 Prozent des Nennbetrags zurückgezahlt werden. Bedingung hierfür ist, dass an einem Rückzahlungsbeobachtungstag (am 23. März 2016 bzw. 23. März 2017) der offizielle Schlusskurs der BMW-Aktie oberhalb des vorzeitigen Rückzahlungslevels liegt. Dieser entspricht 100 Szenarien Prozent des Schlusskurses der BMWAktie am 27. März 2015. Der Finale Bewertungstag. Liegt der offizielle Schlusskurs der Aktie am Finalen Bewertungstag (23. März 2018) unter der Barriere von 65 Prozent des Schlusskurses vom 27. März 2015, so erhalten Anleger die durch das Bezugsverhältnis festgelegte Anzahl an Aktien. Die Rechnung lautet „Nominalbetrag / Schlusskurs der BMW-Aktie am 27. März 2015“. „Diese Express-Schuldverschreibung bietet Anlegern eine interessante Möglichkeit der Renditeoptimierung auf eine Blue-Chip-Aktie“, hebt Dirk Gru-
Die Aktie von BMW dient als Basiswert. Die Kursentwicklung bestimmt die Höhe und Art der Rückzahlung. Foto: Bloomberg
nert, Executive Director von Morgan Stanley und Leiter Retail Structured Products in Deutschland, Österreich und der Schweiz, hervor. „Unser Produkt bietet eine Anlagemöglichkeit mit attraktiver Rendite-Risikobalance auf die BMWAktie.“ Daten und Fakten. Das Zertifikat mit der ISIN DE000MS0AC08 befindet sich noch bis zum 27. März 2015 in der Zeichnung. Die Notiz erfolgt an der Frankfurter Wertpapierbörse (Stücknotierung auf „Börse Frankfurt Zertifikate Premium“) und an der Börse Stuttgart (EUWAX). Der Nennbetrag liegt bei 1000 Euro. Der Emissionspreis liegt bei 100,5 Prozent (inkl. Ausgabeaufschlag). < Grafik: Screenshot Morgan Stanley
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ZERTIFIKATE AKTIENANLEIHE PROTECT
Mit der Commerzbank zu 7,45 Prozent Zinsen Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Die Commerzbank setzt bei der aktuell zur Zeichnung angebotenen Aktienanleihe Protect auf den Basiswert Commerzbank. Die Laufzeit beträgt genau ein Jahr. Die Zinszahlung liegt bei satten 7,45 Prozent. ie Funktionsweise der Aktienanleihe Protect ist bekannt. Anleger erhalten eine Zinszahlung - und zwar völlig unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts. In unserem Fall beträgt die Zinszahlung 7,45 Prozent pro Jahr. Die Laufzeit liegt bei exakt einem Jahr. Da der Basiswert jedoch einen Sinn haben muss, hängt auch von ihm etwas ab. Und zwar die Rückzahlung. So wird im Fall der vorgestellten Aktienanleihe Protect mit Basiswert Commerzbank der Schlusskurs vom 23. März 2015 festgehalten. 100 Prozent dieses Schlusskurses entsprechen dem „Basispreis“. 80 Prozent VERZINSUNG des Basispreises entsprechen der „Barriere“.
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7,45% Die Zinszahlung in Höhe von 7,45 Prozent erfolgt völlig unabhängig von der Entwicklung der Commerzbank-Aktie.
Szenarioanalyse
Die zwei denkbaren Szenarien. Für die Rückzahlung der Aktienanleihe gibt es die folgenden Möglichkeiten: 1. Liegt der Schlusskurs der Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse (Xetra) am 23. März 2016 (Referenzpreis) über
Die Commerzbank-Aktie dient als Basiswert. Die Kursentwicklung beeinflusst die Rückzahlung.
Foto: Bloomberg
der Barriere, erhalten Anleger den Nennbetrag. Die Barriere liegt voraussichtlich bei 80 Prozent, jedoch mindestens bei 75 und höchstens bei 85 Prozent. 2. Liegt der Referenzpreis auf oder unter der Barriere, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag pro Aktienanleihe, der dem mit dem Bezugsverhältnis multiplizierten Referenzpreis entspricht. In diesem Fall wird der Anleger weniger als den anfänglichen Emissionspreis erhalten. Das Bezugsverhältnis wird am Emissionstag durch die Commerzbank AG wie folgt festgelegt: 1000 Euro geteilt durch den Basispreis. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000CR81VD5. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 23. März 2015. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro (kein Ausgabeaufschlag). Das Listing erfolgt an der Börse Stuttgart und der Börse Frankfurt Zertifikate (Standard). < Quelle: Screenshot Commerzbank
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GRAFIK STATISTIK
Neuberechnung der Arbeitslosenquote
Neuberechnung erhöht die Arbeitslosigkeit ie Arbeitslosigkeit in Österreich war und ist höher als bisher immer angenommen. Das ergibt eine Neuberechnung Statistik Austria, die eine neue, nach ihren Angaben verbesserte Methode, angewandt hat, um die Arbeitslosenquoten seit 2004 neu zu berechnen. Demnach ergibt sich mit einer neuen Gewichtung eine im Schnitt um 0,6 Prozentpunkte höhere Arbeitslosigkeit in Österreich im vergangenen Jahrzehnt. Die Zahl der Arbeitslosen ist somit höher als bisher berechnet, bei den Erwerbstätigen gibt es einen Rückgang.
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Hintergrund. Die Statistik Austria ermittelt ihre Zahlen aufgrund einer Hochrechnung von Befragungen im Rahmen des Mikrozensus. Durch die Einbeziehung von Verwaltungsdaten konnte nun die Gruppe der Nicht-Antwortenden besser zugeordnet werden, heißt es vonseiten der Statistik-Experten. Warum sich innerhalb der "Non-Response-Gruppe" überdurchschnittlich viele Arbeitslose befinden, dazu könne man nur Vermutungen anstellen, denn gesicherte Forschung gebe es keine. Möglicherweise würden Arbeitslose zurückhaltender auf den Brief einer Behörde reagieren, die sie zu einer ausführlichen Befragung auffordere - vielleicht weil sie Verschlechterungen bei ihren Bezügen befürchten würden. Aber auch ein durch den Einkommensverlust verursachter Wohnungswechsel oder Sprachprobleme könnten die Gründe sein, dass Arbeitslose überproportional häufig nicht befragt werden könnten. Weitere Faktoren, die zur Anhebung der Arbeitslosenquote beitragen, seien geänderte Rahmenbedingungen aufgrund revidierter Bevölkerungszahlen auf Basis einer Registerzählung
Neue Methodik erhöht Arbeitslosenrate in Österreich.
2011 sowie eine geänderte Gruppierung bei der Staatsangehörigkeit entsprechend den EU-Beitritten der vergangenen Jahre, die zu einer Neugewichtung der Gruppen führten. Die von der Statistik Austria ermittelten Daten richten sich nach der Definition der ILO (International Labour Organization - Internationale Arbeits-Organisation). Demnach reicht eine Stunde bezahlte Arbeit pro Woche aus, um als erwerbstätig zu gelten. Diese Quote wird auch "internationale Quote" genannt und in den Eurostat-Statistiken der EU verwendet. Demgegenüber steht die Arbeitslosenquote nach nationaler österreichischer Berechnung, die vom Arbeitsmarktservice (AMS) ermittelt wird. Diese stützt sich auf die beim AMS vorgemerkten Arbeitssuchenden und ist deutlich höher als die internationale Quote. Für 2014 liegt die nationale Arbeitslosenquote bei 8,4 Prozent, die internationale Quote nun (neu) bei 5,6 Prozent.<ag>
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