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BÖRSE EXPRESS
be INVESTOR Die Bilanz der
BOSSE
Die CEOs der ATXPrime-Unternehmen bringen es in Summe auf eine Amtszeit von 2819 Monaten. Wir rechnen nach, welche Rendite sie in dieser Zeit für ihre Anleger eingespielt haben. Zwei brachten es im Schnitt auf mehr als 100% pro Jahr. Foto: Bloomberg
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BÖRSE EXPRESS
NEWS MIX EURO-STAATSANLEIHEN
SW UMWELTTECHNIK
Die Kurse fallen Turbulenzen nehmen zu
Mehr Umsatz - Verlust wird abgebaut W Umwelttechnik hat im ersten Quartal 2015 beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Es wurden 10,2 Mio. Euro erlöst, nach 7,4 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT ist mit 0,8 Mio. Euro negativ (2014: -0,9 Mio. Euro), das EGT mit 200.000 Euro (davor -1,6 Mio. Euro) ebenso im Verlustbereich. Das Finanzergebnis aus der Währungs-Umrechnung kam im ersten Quartal in die schwarzen Zahlen und lag bei 1,2 Mio. Euro (2014: minus 0,4 Mio. Euro). Das EBITDA wies eine schwarze Null aus (2014: minus 0,1 Mio. Euro). Dem Unternehmen zufolge resultiert das Umsatzplus aus der erhöhten Bautätigkeit in den CEE-Märkten und aus der aktuellen Investitionstätigkeit von Industrie- und Gewerbekunden. Die Situation in Österreich bleibe wegen der Sparmaßnahmen der Regierung herausfordernd. Außerdem sei anzumerken, dass das erste Quartal aus saisonalen Gründen in der Regel etwa 15 Prozent zum Jahresumsatz beitrage und damit nur bedingt. <
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Rendite deutscher Staatsanleihen (10 Jahre)
Deutsche Bunds: Kurse fallen - Rendite zieht kräftig an
er ‘Mini-Crash’ kam schnell und heftig, und er wirkt paradox. Mitten im größten Anleihekaufprogramm der Geschichte des Euroraums fallen die Kurse und ziehen die Renditen von Euro-Bonds an. Wie heftig die Bewegung ausfiel, zeigt ein Blick auf den Chart der zehnjährigen deutschen Staatsanleihen. Zwischen dem 16. und 20. April waren die Renditen erstmals unter die Grenze von 0,1% gesunken und verzeichneten am 20. April ihr bisheriges Tief. Doch dann drehte die Stimmung, der Ausverkauf von EuroStaatsanleihen begann und wie aus heiterem Himmel schossen die Renditen wieder in die Höhe. Per 8. Mai notiert die Rendite deutscher Bunds bei rund 0,58%. In Summe brachte der April bei europäischen Staatsanleihen den ersten Monat mit Verlusten innerhalb von 16 Monaten. In den ersten Maitagen wuchsen sich die Verluste zu einem echten Ausverkauf aus. Jetzt treten die ersten Spekulanten vor den Vorhang und geben Wetten gegen deutsche Staatsanleihen eine echte Chance, auch wenn die EZB pro Monat deutsche Staatsanleihen für rund 11 Milliarden Euro erwirbt. ‘Anleihe-Guru’ Bill Gross etwa bezeichnete Bundesanleihen als eine „einmalige Gelegenheit für Leerverkäufe“. Mehr http://bit.ly/1JTlPK2 <
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Die News des Tages von ... Montag
Dienstag
Meldungen in Kürze Die wichtigsten Meldungen zu Börse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.
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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von FACC, UBM, Uniqa, Flughafen Wien, Wienerberger, Verbund, RHI, Österreichische Post, Erste Group und Andritz im Fokus der Analysten. Mehr
unter http://goo.gl/bYoS0A
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CA Immo kauft eigene Aktien. Das Unternehmen will bis zu zwei Mil-
lionen der eigenen Aktien zurückkaufen. Das entspricht rund 2 Prozent des aktuellen Grundkapitals. Dafür will man bis zu 17 Euro je Aktie bezahlen. Mehr
unter http://goo.gl/OjFgaQ
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Manner steigt der Umsatz. Der Umsatz stieg im ersten Quartal 2015 um 1,4 Prozent auf 41,4 Mio. Euro
Mehr unter http://goo.gl/5Oh90V
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Bundesländeranalyse der Bank Austria. „Im Vorjahr drifteten Österreichs Bundesländer in einem wirtschaftlichen Umfeld, das von vielen, zum Teil gegensätzlichen externen Einflüssen gekennzeichnet war, konjunkturell auseinander.“ Mehr unter
http://goo.gl/c4Dh2w
(einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)
Mittwoch
Donnerstag
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BÖRSE EXPRESS
PEERGROUP IM FOKUS: BANKEN
Für die Deutsche Bank ist die Commerzbank Europas Bank-Perle - sie vergisst ganz auf die Raiffeisen ... ie Commerzbank ist für die Deutsche Bank die günstigste Bankaktie Europas - die Empfehlung wird von Halten auf Kaufen erhöht. In der Begründung heißt es etwa, dass die „billigste Bank Europas“ endlich solide kapitalisiert sei. Positiv werden auch die Auswirkungen von QE der EZB gesehen, das bringt unter anderem höhere Gebühreneinnahmen. Weiters bringt QE höhere Asset-Preise und verhilft zu einem leichteren Asset-Abbau im Nicht-KernBereich der Bank(en), heißt es. Mit der Empfehlung wird auch das Kursziel angehoben, das nun mit 14 Euro über dem Konsens (siehe Tabelle) liegt. Beim Titel ‘günstigste Bankaktie Europas’ muss aber erwähnt sein, dass die Deutsche Bank Raiffeisen derzeit nicht am Radar hat - Bloomberg weist keine Empfehlung auf. Sonst würde das Urteil vielleicht anders ausfallen (siehe Grafik). Trotz der zumindest optisch günstigen Bewertung wird der Raiffeisen im Schnitt aber kein Kurspotenzial mehr gegeben. Ein Schicksal, dass sie mit dem heimischen Konkurrenten Erste Group teilt, der sogar bereits negatives Potenzial aufweist. Wobei hier die Chance auf ‘Besserung’ da ist. Denn noch hat erst eine Minderheit der das Institut covernden Analysten auf die jüngsten Zahlen zum Q1 reagiert - mehr zur Erste Group gibt’s unter http://goo.gl/o1PV5b. Diese hatten zwar allesamt keine Verbesserung der jeweiligen Empfehlung auf den Lippen, aber durch die Bank höhere Kursziele: Keefe, Bruyette & Woods bleibt beim Market Performer, das Kursziel wird von 22,6 auf 24 Euro erhöht; Mediobanca (Neutral) geht von von 23 auf 29 Euro; Société Générale (Hold) von 24 auf 27 Euro. Der Konsens-Wert könnte als durchaus noch weiter steigen. Derzeit haben aber (noch) Deutsche Bank und auch Commerzbank das höhere Kurspotenzial (siehe Tabellen unten). >Bloomberg/gill<
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Das sagen die Analysten zur Commerzbank Empfehlungen
Halten
Verkaufen
13
18
6
13,08 Euro
Kurspotenzial
6%
Kaufen
Halten
Verkaufen
10
19
15
Konsensrating*: 2,82 31,16 Euro
Halten
Verkaufen
13
12
5
Kursziel
Kurspotenzial
-2%
25,62 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
Das sagen die Analysten zur Deutsche Bank
Kursziel
Empfehlungen
Kaufen Konsensrating*: 3,47
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
Empfehlungen
(Quelle: Bloomberg/BE)
Das sagen die Analysten zur Erste Group
Kaufen Konsensrating*: 3,41 Kursziel
Banken in der Peergroup
Das sagen die Analysten zur Raiffeisen Bank Int. Empfehlungen
Kaufen
Halten
Verkaufen
10
16
1
Kurspotenzial
1%
Konsensrating*: 3,67 Kurspotenzial
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
10%
Kursziel
15,26 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
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4 MARK & MARK
BÖRSE EXPRESS
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BÖRSE EXPRESS
BELOG VON BE24.AT VON GERHARD WINZER CHEFVOLKSWIRT DER ERSTE SPARINVEST & BELOGGER AUF BE24.AT
Markt und Fundamentals as reale globale Wirtschaftswachstum war im 1. Quartal überraschend schwach. Die vorläufige Schätzung für das auf das Jahr hochgerechnete Wachstum vom 4. Quartal 2014 auf das 1. Quartal 2015 beträgt lediglich 1,5%. Das kann vor allem auf ein enttäuschend schwaches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den USA (0,2%), in China (5,3%), im Vereinigten Königreich (1,2%) und in Japan (1,5%; Schätzung) zurückgeführt werden. Brasilien (-2,4%) und Russland (-11,5%) sind sogar geschrumpft (beide Zahlen sind vorläufige Schätzungen). Damit im Einklang sind die Datenüberra„Das Umfeld schungen mehrheitlich spricht gegen negativ und der Trend der eine nachhaltige Revisionen für das WirtUSD-Abschwäschaftswachstum nach unten hat sich fortgesetzt. chung, gegen
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nachhaltige Renditeanstiege in der Eurozone und für Aktien in der Eurozone.“
Gefallenes Potenzialwachstum. In diesem Umfeld der allgemeinen Nachfrageschwäche ist auch das Wachstum der potenziellen Produktion (das Angebot) gesunken. Dieses Konzept definiert jene gesamtwirtschaftliche Leistung, wenn die beiden Produktionsfaktoren Kapital und Arbeit unter Berücksichtigung der Produktivität optimal, also ohne Inflations- oder Deflationsdruck, eingesetzt werden. Für die Industriestaaten wird vom Internationalen Währungsfonds ein Rückgang des jährlichen Potenzialwachstums von 2,2% in den Jahren 2001 bis 2007 auf 1,3% in den Jahren 2008-2015 geschätzt. Im Vergleich dazu wird für die Schwellenländer ein Rückgang von 6,7% auf 6,3% berechnet. Die Gründe für das gefallene Potenzialwachstum können auf die gesunkenen Wachstumsraten der Investitionen, der arbeitsfähigen Bevölkerung und der Produktivität in vielen Ländern zurückgeführt werden. Negative Produktionslücke. Im Fall von unvorhergesehenen Ereignissen wie die Große Rezession in den Jahren 2008 / 2009 können Abweichungen des tatsächlichen vom optimalen Wirtschaftswachstum stattfinden. Man spricht von einer Produktionslücke. Weil die Löhne und
Foto: dpa
Preise nur langsam auf Schocks reagieren, wird die Produktionslücke nur langsam geschlossen. Tatsächlich schätzt der Währungsfonds für die Industriestaaten eine Produktionslücke für das Jahr 2014 von minus 1,9% von der potenziellen Produktion. Das impliziert, dass der Inflationsdruck niedrig bleiben wird. Im März betrug die globale Inflation lediglich 1,6% im Jahresabstand. Expansive Zentralbanken.Wenn sowohl die Nachfrage als auch Angebotsseite enttäuschen, bedeutet das für die Geldpolitik 1) länger expansiv bleiben zu können (Zeitlassen mit Zinsanhebungen) und 2) dass das neutrale Zinsniveau niedriger ist (weniger Zinsanhebungen). Tatsächlich haben in den vergangenen Monaten die Zentralbanken die Leitzinsen gesenkt, die Erwartungen für Leitzinsanhebungen gedämpft (Fed), ein Anleiheankaufsprogramm gestartet (EZB) bzw. ausgeweitet (Riksbank), die Leitzinsen in den negati„Das Umfeld ven Bereich gesenkt (Schweiz, Dänemark, Schwebegünstigt die den, Eurozone) und die MinRenditen von desteinlageerfordernisse der allen WertpaGeschäftsbanken bei der Zentralbank gesenkt (China). pierklassen. Bei Dieses Umfeld begünstigt die den Risky Assets Renditen von allen Wertpawird allerdings pierklassen. Bei den Risky Assets wird allerdings in in zunehmenzunehmendem Ausmaß das dem Ausmaß fallende Gewinnwachstum das fallende Ge- eine Herausforderung.
winnwachstum eine Herausforderung.“
Verbesserung im 2. Quartal. An dieser Stelle ist die Frage es wesentlich, ob es zu einer
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BELOG VON BE24.AT Verbesserung auf der Nachfrage- und / oder Angebotsseite kommen wird. Derzeit gibt es keine Anzeichen für eine Verbesserung des Potenzialwachstums. Die Indikatoren für die Arbeitsproduktivität für das 1. Quartal deuten auf ein niedriges Wachstum hin. Auf der Nachfrageseite gibt es Hinweise für eine moderate Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im 2. Quartal. Das wichtigste Argument ist, dass die Frühindikatoren der OECD und die Einkaufsmanagerindizes die Nachfrageschwäche im 1. Quartal nicht angezeigt haben. Dieser „Fehler“ könnte in den kommenden Monaten von der „richtigen“ Seite (= höheres Wachstum) geschlossen werden. Anders gesagt: die Frühindikatoren deuten darauf hin, dass das schwache Wirtschaftswachstum im 1. Quartal eine Wachstumsdelle war. Basisszenario. Für das 2. Quartal lautet das Basisszenario: anhaltend schwaches Potenzialwachstum, moderat höheres Wirtschaftswachstum, stabile Inflation, hohe überschüssige Liquidität wegen der mageren Investitionstätigkeit und hohe Nachfrage seitens der Zentralbanken in Japan und der Eurozone nach Anleihen. D.h., das Wirtschaftswachstum bleibt schwach genug, damit der Inflationsdruck niedrig und die Geldpolitiken expansiv bleiben, aber stark genug um das Gewinnwachstum zu unterstützen. Heftige Marktbewegungen. Wie passt das mit den jüngsten Marktbewegungen zusammen? Die großen Trends der vergangenen Monate Festigung des US-Dollar, Abschwächung des Ölpreises, fallende Rendite und Verflachung der Renditestrukturkurven, Outperformance von Aktien in der Eurozone haben sich in den vergangenen Tagen bzw. Wochen umgekehrt. Die gemeinsame Klammer ist, dass die Bewertungen „teuer“ und die Posi-
tionierungen der Marktteilnehmer asymmetrisch (auf US-Dollar Festigung,. usw) waren. Das kann unter anderem auf die sehr expansiven Zentralbankpolitiken zurückgeführt werden (Mini Boom / Bust Zyklen). Teure Bewertungsniveaus. Tatsächlich: Der real effektive US-Dollar befindet sich deutlich über dem langfristigen Durchschnitt. Gleichzeitig haben die Zinserhöhungserwartungen in den USA ab- und das Handelsbilanzdefizit zugenommen. Die 10jährige reale Rendite in Deutschland hat im April -1,37% erreicht (aktuell: -0,96%) und der Renditeunterschied zwischen lang und kurz laufenden Staatsanleihen hat sich zusehends verringert obwohl sich das Wirtschaftswachstum beschleunigt hat. Bei den Aktien blieb das Gewinnwachstum in der Eurozone im 1. Quartal weiterhin schwach. In diesem Umfeld muss nicht viel passieren, um heftige Gegenbewegungen auszulösen. Im Fokus. Aktuell stehen im Fokus: 1) Wann, wie schnell und in welchem Ausmaß die US-amerikanische Zentralbank die Leitzinsen anheben wird, hängt vor allem vom Lohnwachstum ab, dass sich zuletzt etwas beschleunigt hat. 2) Die Europäische Zentralbank ist mit der Reflationspolitik vor allem dann erfolgreich, wenn sie es schafft, die nominellen Renditen niedrig und den Euro schwach zu halten sowie die Inflationserwartungen in Richtung Zentralbankziel zu bewegen. Schlussfolgerung: Das Umfeld spricht gegen eine nachhaltige USD-Abschwächung, gegen nachhaltige Renditeanstiege in der Eurozone und für Aktien in der Eurozone. < Mehr von Gerhard Winter unter http://goo.gl/NldnkF
BElogs http://www.be24.at
Österreichs Börsetagebücher
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BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT
Garantie-Zertifikat Europa Dividenden Bond egen der derzeit kaum vorhandenen Sparzinsen zogen Aktien mit hohen Dividendenrenditen in den vergangenen Jahren logischerweise die Aufmerksamkeit informierter Anleger auf sich. In der historischen Betrachtung entwickelten sich Aktien mit hohen Dividendenrenditen im Vergleich zum Gesamtmarkt sehr stabil. Klarerweise ist die Veranlagung in einer Aktie auch wenn sie in der Vergangenheit hohe Dividenden abgeworfen hat - immer mit Risiken verbunden, was am Beispiel der Versorgeraktien RWE und E.ON in den vergangenen Jahren deutlich demonstriert wurde. Deshalb könnte für risikoaverse Anleger mit der Markterwartung, dass die Kurse der ‘Dividendenriesen’ auch in Zukunft gut laufen werden, die Investition in den Euro Stoxx Select Dividend 30-Index als Alternative zum Direktinvestment in selbst ausgewählte Aktien interessant sein. Das aktuell zur Zeichnung angebotene Europa Dividendenaktien BondZertifikat der RCB reduziert „Deshalb könnte wegen der vollständigen Kapitalgarantie am Laufzeitfür risikoaverse ende auch noch das Risiko Anleger mit der eines direkten IndexinvestMarkterwartung, ments.
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dass die Kurse der Dividendenriesen auch in Zukunft gut laufen werden, ...“
19% oder 38% Ertrag möglich. Der am 26. Mai 2015 festgestellte Schlusskurs des Euro Stoxx Select Dividend 30-Index wird als Startwert für das Zertifikat fixiert. In sieben Jahren, am 24. Mai 2022, wird der dann aktuelle Indexstand mit dem Startwert verglichen. Notiert der Index an diesem Tag auf oder oberhalb des Startwertes, dann wird die Rückzahlung des Europa-Bonds zumindest mit 119 Prozent des Nennwertes erfolgen, was unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages und der Kosten einer Jahresrendite in Höhe von 2,08 Prozent entsprechen wird. Befindet sich der Index am 24. Mai 2022 im Vergleich zum Startwert mit mehr als 19 Prozent im Plus, so wird
Im worst-case greift die Kapitalgarantie im best-case liegt die Verzinsung bei 4,27 Prozent p.a. Foto: Bloomberg
das Zertifikat mit 138 Prozent des Ausgabepreises getilgt. Da bei 138 Prozent der Cap des Produktes angebracht ist, wird das Zertifikat auch dann mit diesem Preis zurückbezahlt, wenn sich der Index in sieben Jahren mit mehr als 38 Prozent im Plus befindet. In diesem Fall wird der Nettoertrag bei 33,98 Prozent liegen (= 4,27 Prozent pro Jahr). Die Kapitalgarantie greift. Bei einem finalen Indexstand unterhalb des Startwertes wird das Produkt mit dem Ausgabepreis von 100 Prozent zurückgezahlt. Der effektive, maximale Kapitalverlust dieses Investments beschränkt sich somit auf die Gesamtkosten von 3,2 Prozent.
„ ... die Investition in den Euro Stoxx Select Dividend 30 Index als Alternative zum Direktinvestment interessant sein.“
In der Zeichnung. Der RCBGarantie-Zertifikat Europa Dividenden Bond, fällig am 27. Mai 2022, ISIN: AT0000A1E1B5, kann noch bis 22. Mai 2015 in einer Stückelung von 1000 Euro mit 100 Prozent plus drei Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden.
ZertifikateReport-Fazit: Dieses Zertifikat wird bereits bei einem geringen Indexanstieg eine Nettojahresrendite von 2,08 Prozent abwerfen. Bei einem Plus von 19 bis 38 Prozent erhöht sich die Renditechance auf 4,27 Prozent pro Jahr. Wie bei allen Garantieprodukten bezieht sich die Kapitalgarantie ausschließlich auf das Laufzeitende. Ein vorzeitiger Verkauf des Zertifikates kann Verluste verursachen. <
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SCHWERPUNKT ATX-CEOS IM PERFORMANCE-CHECK
Die Bilanz der Bosse: Wer seinen Aktionären ‘Mehrwert’ bescherte Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
24 der aktuellen ATXPrime CEOs erzielten in ihrer bisherigen Amtszeit im Schnitt eine jährliche Rendite von mehr als 10 Prozent. Wirklich schlecht - im Sinne ihrer Aktionäre - performten nur ganz wenige. ustria Center Vienna am 14. Juni 2013 - eine Legende tritt ab. Auf der 9. ordentlichen Hauptversammlung der Strabag SE übergibt der „Baulöwe“ Hans Peter Haselsteiner, der aus einer mittelgroßen Kärntner Baufirma einen der europaweit größten Baukonzerne geformt hat, das Zepter an seinen Nachfolger. Mit der Hofübergabe an den 1954 in Wuppertal geborenen Thomas Birtel, der 1996 von der schwedischen Frigoscandia-Gruppe zur Strabag wechselte, endet eine Ära. Eine Ära, die bei manchem Anteilseignern des Strabag-Konzerns, der im Oktober 2007 zu einem Ausgabepreis von 47 Euro sein Debüt an der Wiener Börse gefeiert hat, wohl nicht nur Wohlgefallen auslöste. Die Strabag konnte zwar zwischen 2007 und 2012, dem letzten Jahr für das Haselsteiner die Verantwortung als CEO trug, die Erlöse von 9,88 Milliarden Euro auf 12,98 Milliarden hochfahren, doch der Nettoertrag konnte nicht mithalten. Im Gegenteil 2012 erzielte die Strabag mit einem Nettoertrag von 60,6 Millionen Euro das schlechteste Ergebnis seit 2006. Trotz dieses enttäuschenden Ergebnisses und der mageren Performance der Aktie - zwischen dem IPO und dem letzten Auftritt Haselsteiners auf der HV verlor das Papier mehr als 58% (inklusive der Dividendenzahlungen in den Jahren von 2008 bis 2013) - konnte dem scheidenden Bau-Tycoon auf seiner letzten HV als CEO niemand so richtig böse sein. Was wohl nicht zuletzt auch an der Wirtschaftskrise lag, die die letzten Jahre der Haselsteiner-Epoche kennzeichnete. Im Gegenteil selbst einige Kleinaktionäre meldeten sich voll des Lobes zu Wort: Ein Anteilseigner, der eigens aus Saarbrücken angereist kam, hätte Haselsteiner zum Abschied „ein erfreulicheres Ergebnis gewünscht“, und fügte - an den scheidenden CEO gewandt - hinzu: „Sie als gewiefter Stratege haben Ihrem Nachfolger die Sache natürlich etwas leichter gemacht - er muss nicht nach einem Superergebnis die Abschreibungen vornehmen und plötzlich rote Zahlen präsentieren.“ „Das diesjährige Ergebnis schmälert Ihr Lebenswerk in keinster Weise“, betonte
A
Welcher CEO hat seinen Aktionären die größten „Trüffel“ ins Depot gelegt? Foto: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Kursraketen: Performance in % seit Amtsantritt/IPO
Andritz erwies sich seit dem IPO als wahre Kursrakete.
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SCHWERPUNKT er und überreichte Haselsteiner als symbolisches Abschiedsgeschenk einen Zollstock. „Damit mögen und sollen Sie vielleicht die Erfolge Ihres Nachfolgers messen“, meinte er. Gewogen, gemessen und für gut befunden. Die Erfolge des Nachfolgers können sich tatsächlich sehen lassen. Die Erlöse hinkten, im erst kürzlich präsentierten 2014er Ergebnis mit 12,48 Milliarden Euro, zwar noch jenen des Jahres 2012 hinterher, doch in punkto Profitabilität ist ein eindeutiger Aufwärtstrend festzustellen. 2012 erzielte die Strabag ein EBIT von 207,19 Millionen Euro, 2014 wurde es auf 281,96 Millionen gesteigert. Die entsprechende Marge verbesserte sich von 1,6 auf 2,3 Prozent und der Nettogewinn stieg auf 128,0 Millionen Euro (Bloombergdaten). Gegenüber 2012 etwas mehr als eine Verdoppelung. Folgt man den Schätzungen der Analysten, so wird sich heuer eine weitere Ergebnisverbesserung einstellen. In einem Börse Express-Interview meinte Thomas Birtel Ende März dieses Jahres: „Bis 2016 wollen wir auf drei Prozent EBIT-Marge kommen, die wollen wir danach auch verteidigen. Hier sind wir auf einem guten Weg, ....“ (mehr hier: http://bit.ly/1dQajlo). Und auch an der Börse kann sich die Performance des Haselsteiner-Nachfolgers sehen lassen. Von ihrem Zwischenhoch in der „Birtel-Ära“ bei 23,13 Euro ist die Aktie zwar wieder ein Stück weit entfernt, doch seit der Amtsübernahme hat sich der Kurs durchaus gut entwickelt. Rechnet man die bisherige Performance (inkl. Dividenden) auf die noch nicht ganz 23monatige Amtszeit des StrabagCEOs um, so weist die Aktie per Ende April ein durchschnittliches monatliches Plus von 1,31 Prozent auf - hochgerechnet auf’s Jahr entspricht dies einer Rendite von mehr als 15,7 Prozent (siehe dazu die Tabelle am Schluss dieser Geschichte). In Zeiten niedrigster Zinsen eine durchaus ansehnliche Rendite. Für potenzielle Investoren zählt die Vergangenheit allerdings wenig - selbst wenn der Track Record positiv stimmt. Also be-
fragen wir noch einmal die Analysten: Im Median geben diese der Strabag-Aktie ein Kursziel von 22,02 Euro. Auf Sicht von zwölf Monaten entspricht dies einem Ertragspotenzial von 7,4 Prozent. Auch das - angesichts der Zinssätze - ein gar nicht mal so schlechtes Angebot, so es hält. Zeitsprung ins Jahr 2001. Ziemlich genau 12 Jahre bevor der Strabag-Gründer Haselsteiner das CEO-Staffelholz an seinen Nachfolger weiterreichte, betrat ein Mann das glatte Parkett der Börse, über dessen Auftritt sich wohl zahlreiche Anleger besonders freuen. Am 25.06.2001 feierte der Andritz-Konzern, geleitet vom damals 47 jährigen Wolfgang Leitner, der sieben Jahre zuvor die Spitze des Konzerns erklommen hatte, sein Börsedebüt. Die eigentliche Erfolgsgeschichte der Andritz begann aber bereits 1999, als ein internationales Konsortium rund um die UIAG mit Beteiligung des Managements den Grazer Konzern aus seiner deutschen Mutter AGIV (Aktiengesellschaft für Industrie und Verkehrswesen) herauskaufte. Andritz-Chef Leitner damals zur Presse: „Für die Andritz AG war es wichtig, dass die Unsicherheit der vergangenen zwei Jahre endlich vorbei ist.“ Rund 20 Monate später startete Andritz dann an die Börse, wobei der Start eher schleppend verlief. Am ersten Tag verlor die Aktie 2,29%, erholte sich in der Folge aber wieder. Allein, wirklich reich konnten die Anleger im ersten Jahr mit der Andritz-Aktie nicht werden. 2001 schlug am Ende des Jahres ein Plus von 1,43% zu Buche. Im Jahr darauf lief es schon besser: Während die Aktie das Jahr 2012 mit einem Plus von 11,68% (inkl. Dividende) bendete, erzielte der ATX gerade mal einen Zuwachs von 0,85% (Total Return: 3,16%). So richtig gezündet wurde der Andritz-Turbo, der seither so manchen Anleger in Staunen versetzt hat, erst im Jahr 2003. Mit einem Plus von mehr als 72% performte die Aktie (wieder inkl. Dividende) den ATX, der Total Return rund 37% zulegen konnte, deutlich aus. In der Totalen betrachtet
Topperformer: Performance in % seit Amtsantritt/IPO (inklusive Dividenden)
Auch inklusive der Dividenden, die ja vom Kurs abgeschlagen werden, erweist sich Andritz im Rückblick als Goldgrube.
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SCHWERPUNKT PERFORMANCE
hat Wolfgang Leitner in den 166 Monaten, die seit dem IPO vergangen sind, seinen Anleger ein Plus von mehr als 1888% - inklusive Dividendenzahlungen waren es sogar mehr als 2160% - eingespielt (siehe dazu auch die Grafiken Kursraketen und Topperformer auf den vorhergehenden Seiten). Leitner hat damit die ‘Legende’ Haselsteiner - zumindest aus Sicht der Aktionäre - weit in den Schatten plus (inkl. Dividenden) ergestellt. Aus dieser Sicht heraus zielte die Aktie des Andritz hat der Andritz-Chef nicht ganz Chefs Wolfgang Leitner seit unberechtigt bereits dreimal dem IPO im Jahr 2001. (2006 gemeinsam mit Wolfgang Eder, voestalpine, 2009 und 2012) den, seit zehn Jahren von Deloitte, dem CFO Club Austria in Kooperation mit dem Börse Express vergebenen Preis als CEO des Jahres gewonnen (die komplette Siegerliste der zehn Jahre finden Sie hier: http://bit.ly/1EkYn0x).
2168%
Einer stellt Leitner in den Schatten. Geschlagen wird Leitner - zumindest wenn man die jeweilige Amtszeit in Relation zur Performance stellt - nur von einem Mann, der ihm 2013 auf dem Sessel als CEO des Jahres folgte. Ein Mann, der in den letzten Amtstagen seines CEO-Daseins einen beinharten Kampf mit der Konkurrenz austrug. Ein Mann, den ein anderer Konkurrent zum Abschied als CEO mit einem Twitterposting folgenden Inhalts überraschte: „Wir wünschen Eduard Zehetner einen schönen letzten Arbeitstag in der Immofinanz & alles Gute für die Zukunft!“ An Eduard Zehetner, der am 30.04. dieses Jahres sein Staffelholz an Oliver Schumy, den ehemaligen CFO des Mayr-Melnhof-Konzerns weiterreichte, scheiden sich die Geister (zumindest in den Foren des Börse Express) wie an kaum einem anderen österreichischen Manager. Dennoch, Zehetners Bilanz kann sich sehen lassen. Angetreten im Jahr 2008, zuerst als CEO der Immoeast und CFO der Immofinanz, wo er kurze Zeit später den ehemaligen AUA-CFO Thomas Kleibl als Vorstandsvorsitzenden im Amt beerbte, holte er die vor der Pleite stehende Immobilienfirma von der Barre und sorgte im Verlauf der weiteren Jahre für neue Hoffnung bei vielen Aktionären. Vor allem bei jenen, die sich in der Zeit vor Zehetner von so manchem Finanzberater die Immofinanz-Aktie aufschwatzen ließen. Umgerechnet auf die Amtszeit bringt es die Immofinanz-Aktie in den rund 77 Monaten, die Zehetner das Schicksal des Konzerns zu verantworten hatte, auf eine durchschnittliche jährliche Performance von fast 220% (inklusive Dividenden und BuwogAbspaltung). Hinter dieser Performance muss selbst AndritzBoss Leitner zurückstehen (siehe Tabelle „Die Bilanz der Bosse“. Dass Zehetners letztes Amtsjahr nicht unbedingt
unter einem glücklichen Stern stand, verbindet ihn mit jenem Mann, der am Anfang dieser Geschichte stand. „Meine persönliche Einschätzung, was den russischen Markt betrifft, wurde extrem enttäuscht“, meinte Hans Peter Haselsteiner auf der HV 2013. Im Euphoriejahr 2007 habe er geträumt, dass Russland Deutschland als wichtigsten Auslandsmarkt überholen könnte. „An die Umsetzung glaube ich nicht mehr“, meinte Haselsteiner 2013. Für die Immofinanz hingegen ist Russland - verbunden mit allen Turbulenzen - heute der wichtigste Markt. (Mehr zu Eduard Zehetner lesen Sie weiter hinten in diesem PDF.)< Bilanz der Bosse: Das gesamte Ranking Name
Firmenname
Perf./Jahr in %1
Eduard Zehetner Wolfgang Leitner Ulrich Schumacher
Immofinanz Andritz Zumtobel
219,51 156,76 67,54
Bruno Ettenauer Gerald Grohmann (Ashish Sensarma2 Dieter Siegel Ernst Vejdovszky Wolfgang Eder Günther Ofner, Julian Jäger Daniel Riedl Helmut Wieser Attila Dogudan Georg Pölzl Peter Untersperger Andreas Gerstenmayer Wilhelm Hörmanseder Karl Heinz Strauss Franz Struzl Hans Peter Hagen Clemens Schneider Thomas Birtel Johann Marihart Andreas Treichl Heimo Scheuch Thomas Fahnemann Herbert Ortner Gerhard Roiss Friedrich Huemer Peter Layr Hannes Ametsrieter Georg Kapsch Wolfgang Anzengruber Andreas Brandstetter Franz Jurkowitsch Karl Sevelda Walter A. Stephan
CA Immo SBO Wolford Rosenbauer Int. S Immo voestalpine Flughafen Wien BUWOG AMAG Austria Metall Do&Co Österreichische Post Lenzing AT&S Mayr-Melnhof Porr RHI Vienna Insurance conwert Immobilien Strabag Agrana Bet. Erste Group Bank Wienerberger Semperit Palfinger OMV Polytec EVN Telekom Austria Kapsch TrafficCom Verbund UNIQA Insurance Group Warimpex RBI FACC
64,45 59,94 51,22) 50,56 47,79 44,76 41,62 41,14 37,10 36,05 33,07 33,06 24,05 23,75 23,07 17,95 16,41 15,80 15,76 12,10 11,00 7,23 4,03 3,61 1,93 1,87 -1,12 -2,13 -2,99 -5,46 -9,58 -10,68 -15,80 -29,14
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen; weitere Details bzw zur Methodik siehe Folegeseite; 1: Performance/Jahr inkl. Dividenden seit Amtsantritt oder IPO hochgerechnet; 2: außer Konkurrenz zu kurz im Amt
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SCHWERPUNKT Die Bilanz der Bosse - alle ATXPrime-Firmen auf einem Blick Firmenname
Name des CEO
Agrana Bet.
Johann Marihart
AMAG Austria Metall
Helmut Wieser
Andritz
Wolfgang Leitner
AT&S
Andreas Gerstenmayer
BUWOG CA Immobilien Anlagen Conwert Immobilien Inv.
Clemens Schneider
01.02.2014
11,29
18,70
19,76
15,80
Do&Co
Attila Dogudan
30.06.1998
65,91
569,07
606,82
36,05
Erste Group Bank
Andreas Treichl
04.12.1997
25,38
131,89
191,56
11,00
EVN
Peter Layr
20.01.2011
10,17
-20,86
-4,75
-1,12
FACC
Walter A. Stephan
25.06.2014
7,19
-24,28
-24,28
-29,14
Günther Ofner, Julian Jäger
05.09.2011
80,00
139,13
149,14
41,62 219,51
Flughafen Wien Immofinanz
3
CEO seit/IPO am Datum1
Kurs am 30.04.’15
Performance total in %
Performance inkl. Dividenden2
durchschnittl. Perform./Jahr2
18.12.1991
81,00
157,15
282,39
12,10
01.04.2014
32,00
32,73
40,19
37,10
25.06.2001
52,20
1888,57
2168,57
156,76
01.02.2010
14,19
109,63
126,24
24,05
Daniel Riedl
28.04.2014
18,09
35,95
41,14
41,14
Bruno Ettenauer
01.01.2009
16,25
374,31
408,17
64,45
Eduard Zehetner
21.11.2008
2,68
914,39
1408,52
Kapsch TrafficCom
Georg Kapsch
26.06.2007
20,05
-37,34
-23,44
-2,99
Lenzing
Peter Untersperger
01.01.2009
60,55
155,45
209,40
33,06
Mayr Melnhof Karton
Wilhelm Hörmanseder
14.05.2002
103,45
235,73
306,81
23,75
OMV
Gerhard Roiss
01.04.2011
29,75
-6,43
7,88
1,93
Österreichische Post
Georg Pölzl
01.10.2009
43,35
129,34
184,63
33,07
Palfinger
Herbert Ortner
19.06.2008
26,72
17,09
24,67
3,61
Polytec Holding
Friedrich Huemer
28.04.2006
7,55
-2,57
16,79
1,87
Porr AG4
Karl Heinz Strauss
13.09.2010
53,00
103,42
107,68
23,07
Raiffeisen Bank Int.
Karl Sevelda
07.06.2013
14,99
-38,99
-30,28
-15,80
RHI
Franz Struzl
08.09.2011
25,69
52,46
65,82
17,95
Rosenbauer Int.
Dieter Siegel
01.10.2011
84,98
166,14
181,18
50,56
S Immo5
Ernst Vejdovszky
18.04.2013
8,33
87,70
95,58
47,79
SBO
Gerald Grohmann
03.10.2001
63,00
684,07
814,13
59,94
Semperit6
Thomas Fahnemann
14.04.2011
40,85
5,63
16,10
4,03
Strabag
Thomas Birtel
14.06.2013
20,84
26,26
30,20
15,76
Telekom Austria
Hannes Ametsreiter
01.04.2009
6,62
-36,88
-12,93
-2,13
UNIQA Insurance Group
Andreas Brandstetter
01.07.2011
8,79
-40,78
-36,74
-9,58
Verbund
Wolfgang Anzengruber
01.01.2009
15,16
-51,52
-34,60
-5,46
Vienna Insurance
Hans Peter Hagen
01.06.2012
35,54
25,36
34,18
16,41
voestalpine
Wolfgang Eder
01.01.2004
37,42
376,69
507,26
44,76
Warimpex
Franz Jurkowitsch
26.01.2007
0,91
-91,73
-88,09
-10,68
Wienerberger
Heimo Scheuch
01.08.2009
14,50
37,22
41,58
7,23
(Wolford7
Ashish Sensarma
07.01.2015
24,00
17,07
17,07
51,22)
Zumtobel Group
Ulrich Schumacher
01.10.2013
24,45
105,42
106,93
67,54
Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben, eigene Berechnungen; Valneva nicht miteinbezogen. Stand 30.04.2015; in die Berechnung flossen nur Dividenden ein, die per 30.04. 2015 bereits bezahlt waren. 1: bei einem kursiv dargestellten Datum handelt es sich um das IPO-Datum (CEO schon länger im Amt); 2: in %; 3. seit Amtsantritt als CFO (CEO der Immoeast) inkl. 1/20 BUWOG; 4: inkl Abspaltung PIAG/UBM; 5: Berechnung ab April 2013 offiziell CEO - schon vorher als Vorstand im Amt. 6: exklusive Divdidendenzahlung 2015; 7: erst seit 5.1.2015 im Amt - Performance daher noch nicht wirklich vergleichbar.
INFO ZUR METHODIK Die Ermittlung der durchschnittlichen Performance/Jahr erfolgte in zwei Schritten. Zuerst wurde die Gesamtperformance (inkl.Dividende) des betreffenden CEO seit seinem Amtsantrit (oder seit dem IPO) durch die Anzahl der Monate (Stichtag 30.04.2015) dividiert. Dabei galt: Lag der Amtsantritt in der ersten Monatshälfte so wurde dieses Monat voll gewertet, lag er in der zweiten Hälfte so
wurde erst ab dem nächsten Monat gerechnet. Die so ermittelte Performance wurde dann auf 12 Monate (1 Jahr hochgerechnet). Klar ist, dass die von uns erstellte „Bilanz der Bosse“ - wie jede Bilanz - eine Momentaufnahme ist, die sich zu einem anderen Zeitpunkt natürlich ganz anders dargestellt hätte oder vielleicht auch in Zukunft noch ganz anders darstellen wird.
FREITAG, 08. MAI 2015
12
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT BILANZ
Eduard Zehetner holte die Immofinanz aus dem ‘Chaos’ Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
2008 trat Eduard Zehetner sein Amt an - zuerst als CFO der Immofinanz. Am 30.04. endete seine letzte Amtszeit als CEO des Unternehmens - dazwischen liegt ein Plus von mehr als 1400 Prozent. b Eduard Zehetner in der Nacht auf den 17.04. dieses Jahres gut geschlafen hat, ist nicht überliefert. Doch spätestens am Morgen des selben Tages, an dem die a.o. Hauptversammlung der Immofinanz anberaumt war, dürfte sich die angespannte Stimmung in einem ersten Lächeln aufgelöst haben. Grund war eine Ad-Hoc-Mitteilung der CA Immo mit dem Ergebnis des freiwilligen Angebotes, welches der Immobilienkonzern gemeinsam mit der O1 Group für 13,5% der Anteile an der Immofinanz abgegeben hatte (entsprach 15% der Stimmrechte). Lediglich 15.777.617 Aktien oder 1,57% der Stimmrechte wurden den beiden Partner angeboten. Damit hatten die Bieter, die sich parallel an der Börse mit Immofinanz-Aktien eingedeckt hatten und am Tag der ao. HV mit einem Anteil von 6,08% zweitgrößter Aktionär waren, ihr ursprüngliches Ziel verfehlt. In den Stunden davor hatten sich die Ereignisse geradezu überschlagenen. Kurz vor 21:00 Uhr des 16.04. war bekannt geworden, dass die Immofinanz die Abstimmung über ein Angebot zum Erwerb eines nicht unbeträchtlichen Anteils an der CA Immo abgeblasen hatte. Sehr wohl zur Abstimmung gelangte hingegen ein Antrag über die Herabsetzung der Kontrollschwelle auf 15%. Eine strategische Finte, der eine Übernahme der Kontrolle bei der Immofinanz immens verteuert hätte, da mit dem Überschreiten der 15% automatisch ein Pflichtangebot an alle anderen Aktionäre ausgelöst worden wäre. Die auf der a.o. HV anwesenden Aktionäre stimmten mit 71,9% für die Absenkung der Kontrollschwelle. Ein Schachzug, mit dem Eduard Zehetner, der per 30.04. als Immofinanzchef aus dem Amt schied, den wohl letzten großen Sieg als CEO unter Dach und Fach gebracht hat. Daran, dass Zehetner im Angebot der CA Immo ein ‘feindliches Angebot’ sah, ließ er in den Monaten davor nie einen Zweifel aufkommen. Auf der Börse Express Road Show #43, abgesehen von der HV der letzte große öffentliche Auftritt als Immofinanz-CEO, meinte er zwar: „Die beiden Unternehmen zusammenzuführen macht 100prozentig Sinn. Die
O
Eduard Zehetner: Am Anfang stand das Chaos - am Ende ein Plus von mehr als 1400 %. Foto: APA/Herbert Pfarrhofer
Frage ist die Intensität, das Ausmaß und wann.“ Aus seiner Sicht wäre es allerdings der richtige Weg gewesen, „dass das größere Unternehmen das Kleinere übernimmt. Auch dass das Unternehmen, das besser performt hat, das Unternehmen übernimmt, das schlechter performt hat.” (mehr dazu finden Sie unter anderem hier: http://bit.ly/1QNTNBF). Auf Messers Schneide. Tatsächlich: Was die Performance betrifft kann sich die nicht ganz siebenjährige Amtszeit Zehetners als Vorstandsmitglied der Immofinanz mehr als sehen lassen. Als er am 21.11.2008 mit sofortiger Wirkung zum CEO, der damals noch eigenständigen Immoeast und zum CFO der Immofinanz bestellt wurde, stand die Zukunft des Konzerns auf des Messers Schneide. Salopp ausgedrückt kann man durchaus sagen: ‘Am Anfang stand das Chaos’ ein Chaos, welches nicht zuletzt durch das Platzen der USImmoblase und die darauffolgende Finanzkrise, die zum Untergang der US-Investmentbank Lehman Brother geführt hatte, mitverursacht wurde. Der Grund für die Troubles, in die Immofinanz zu diesem Zeitpunkt gerutscht war, lag aber nicht zuletzt in einer blindwütigen Expansion des Kon-
FREITAG, 08. MAI 2015
13
BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT zerns und dessen Verschachtelung, die unter dem ehemaligen Immofinanz-Chef Karl Petrikovics aufgebaut wurde. (Bekanntlich war Petrikovic nicht nur Immofinanz und Immoeast-Chef, sondern auch Vorstand der Constantia Privatbank, die ihrerseits an den beiden Immogesellschaften große Aktienanteile besaß.) Ein erster Purzelbaum. Schon am Tag der Bestellung von Zehetner zum CFO des Unternehmens schlug die Immofinanz-Aktie Purzelbäume. Am Vorabend notierte das Papier, welches am 16.04.2007 sein (rückgerechnetes) All Time High von 8,718 Euro erreicht hatte, bei einem Kurs von 0,264 Euro. Den 21. November 2008 beendete das Papier mit einem Plus von fast 40% bei 0,368 Euro und am 22. ging es noch einmal um 30% nach oben. Allein mit der Bestellung Zehetners war das Gröbste noch lange nicht vorbei. Das erste Jahresergebnis unter seiner Ägide zeigte seine „eiserne Handschrift“. Die radikale Bilanzbereinigung mit zahlreichen Wertberichtigungen führte zu einem Nettoverlust von 1,97 Milliarden Euro (GJ 2008/2009). Dieser radikale Schnitt war allerdings die Voraussetzung dafür, dass sich der Konzern, den viele schon als Pleitekandidat sahen, in der Folge deutlich erholen konnte. Das beste Jahresergebnis (netto) lieferte die Immofinanz im GJ 2010/2011 als unterm Strich ein Nettogewinn von 313,5 Millionen Euro herausschaute. Daraus, dass das ‘letzte’ Ergebnis in seiner Amtszeit weitaus schmäler ausfallen wird , kann man dem scheidenden CEO eigentlich keinen Strick drehen. Im Geschäftsjahr 2014/15, welches per 30.04. abgeschlossen wird, schlagen sich die Russlandkrise und die Rubelturbulenzen nieder. Kein Wunder, befinden sich doch immerhin 28,2% der Konzern-Assets in Russland (siehe auch hier: http://bit.ly/1EFic7p). Die Russlandkrise und der Rubelverfall sind zwar aus den Schlagzeilen verschwunden, doch in den Immofinanz-Zahlen bleiben sie präsent und sorgen für zahlreiche Unwägbarkeiten. Seit der Beruhigung der Situation in der Ukraine steigt der Rubel gegen den Euro zwar wieder an, doch die wirtschaftliche Situation Russlands ist weiterhin alles andere als rosig. So sagte die Weltbank zuletzt Anfang April, dass sie für heuer mit einem BIP-Minus-Wachstum von 3,8 Prozent rechnet (für 2016 wurden minus 0,3% prognostiziert). Dem rapiden Verfall des Rubel wurde allerdings Einhalt geboten. Hatte die russische Währung zwischen dem 30.04.2014 (dem Bilanzstichtag der Immofinanz fürs Geschäftsjahr 2013/14) und dem 31.01.2015 (Q3) an die 38% an Wert gegenüber dem Euro verloren – so stieg sie seither gegenüber der europäischen Währung um fast 40%. Am Ende notiert der Rubel um etwas mehr als 13% unter seinem Wert vom 30.04.2014. Allein, was auf den ersten Blick positiv wirkt, muss nicht immer so sein. Denn ein Blick in die vorangegangenen Quartalsergebnisse zeigt, dass in Zeiten eines steigenden Rubels durchaus auch negative Effekte auf das Immofinanz-Ergebnis durchschlagen. Letztendlich birgt
Entwicklung der Immofinanz-Aktie seit 20.11.2008
2008 war die Immofinanz noch ein echter Pennystock.
ein steigender Rubel vor allem in der Zukunft positive Effekte in sich, denn damit steigt auch die Kaufkraft der russischen Konsumenten, was sich wiederum auf das künftige Konzernergebnis der Immofinanz durchschlagen sollte. Der Konzern war in der Rubelkrise nämlich gezwungen seinen Mietern Mietnachlässe einzuräumen, die nun nach und nach auslaufen werden. In wie weit sich die Situation in Russland auf das letzte Ergebnis unter dem scheidenden CEO durchschlägt, lässt sich jetzt nur schwer abschätzen. Fakt ist aber, dass davon die Auszahlung einer Dividende abhängt: Zehetner zum Thema Dividendenpolitik auf der Börse Express Roadshow: „Hier haben wir auf Grund der Bewertungsthematik eine, ein bisschen unsichere Situation für das gerade ablaufende Wirtschaftsjahr. In Abhängigkeit davon, welche Bewertungsthemen wir aus Russland bekommen werden, wird es eine Dividende geben oder keine.“ „Es geht hier nicht um die Liquidität“, betonte der Immofinanz CEO damals, „es geht hier um frei bzw. ausschüttbare Rücklagen. Wenn keine Dividende ausgezahlt wird, werden wir verstärkt Aktienrückkäufe tätigen.“ Die Bilanz kann sich sehen lassen. Egal ob es heuer zu einer Ausschüttung kommt oder nicht, auch so hat sich die Amtszeit Zehetners in den Portemonnaies vieler Aktionär positiv niedergeschlagen. Rechnet man die Performance der Aktie inklusive der bezahlten Dividenden und der Buwog-Abspaltung als Quasi-Dividende (zum heutigen Kurs) und stellt diese in Verhältnis zu jenem Kurs den die Immofinanz-Aktie am 20.11.2008 hatte, so kommt man per 30.04. (Schlusskurs) auf ein Plus von mehr als 1400%. Wohl nicht zuletzt deshalb dürften zahlreiche Aktionäre den Abwehrkampf des CEO gegen die CA Immo mitgetragen haben. Das Ergebnis des Angebotes jedenfalls quittierte Zehetner auf der letzten HV als ImmofinanzChef mit: „Dieses Ergebnis freut uns natürlich außerordentlich“ und: „Noch eine persönliche Anmerkung dazu: Das war das schönste Abschiedsgeschenk, das mir die Aktionäre der Immofinanz bereiten konnten.“ <
FREITAG, 08. MAI 2015
14
BÖRSE EXPRESS
DEPOT
DEPOTAUSRICHTUNG: SPEKULATIV. KEINESFALLS EIN ERSATZ FUR INDIVIDUELLE, ANLEGER- UND OBJEKTGERECHTE BERATUNG. START MUSTERDEPOT: 4. 4. 2002
BE-Real-Money-Depot Performance: seit Kontoeröffnung inkl. Spesen
85.212,56
827,81
Marktwert
Cash
Depotinhaber: Styria Börse Express GmbH | Depotnummer: 3325 - 1
86.040,37 +760,40% Gesamtwert
Performance seit Start
MARKTKONSTELLATION Renditeanstieg belastet Besonders war die ablaufende Woche an der Wiener Börse nicht. Grexit, Brexit und schwache US-Konjunkturdaten verunsicherten Anleger. Dazu kommt ein deutlicher Anstieg der Renditen im Staatsanleihenbereich. Das bekam nicht zuletzt die UBM zu spüren, die rund ein Viertel der geplanten Kapitalerhöhung nicht am Markt platzieren konnte - das beschäftigte uns hier gestern - siehe http://goo.gl/IoT1SH. Der negative Einfluss steigender Renditen zeigte sich in der gesamten Immobilienbranche: ganz oben auf der Liste der Kursverlierer finden sich etwa Immofinanz, CA Immobilien, conwert und Buwog. Im Vergleich positiv verlief die Woche dafür für Finanzti-
+97,09% ATXPrime seit BE-Start
VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com
tel - klar, steigende Renditen sind zwar kurzfristig nicht unbedingt toll für gehaltene Assets in diesem Bereich, aber gerade Versicherer brauchen das langfristig, um ihren Verpflichtungen überhaupt nachkommen zu können. Ein bisserl stolz bin ich auf den Mittwoch und unserer Ansage, dass AT&S die Erwartungen der Analysten deutlich übertreffen wird - es kam auch so - siehe http://goo.gl/7WSFu0. Die absehbare Gewinnverdoppelung bei Andritz beschäftigte uns hier am Dienstag - siehe http://goo.gl/wPq1kI - und der Ausblick für die Q1Zahlen der Amag zu Wochenbeginn - siehe http://goo.gl/Upsaqn. Die Berichtssaison wird uns auch kommende Woche begleiten: am Dienstag gibt’s Q1-Zahlen von UBM und Valneva, Mittwoch das Jahresergebnis der Agrana und das Q1 von RHI und Rosenbauer. <
FREITAG, 08. MAI 2015
15
BÖRSE EXPRESS
RANKINGS - FONDS - AKTIEN Die besten Aktienfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)
Name
Anlagefokus
ISIN
Perf. YTD
Perf. 1a
Kosten
AA*
PICTET-RUSSIAN EQUITIES-IUSD
Russland
LU0338482002
50,39
21,74
1,43
N.A.
CS LUX RUSSIA EQUITY-B USD
Russland
LU0348403774
50,07
22,67
N.A.
5,00
HSBC GIF-RUSSIA EQ-AUSD
Russland
LU0329931090
48,82
19,36
2,15
5,54
PARVEST EQUITY RUSSIA-CC-EU
Russland
LU0823431720
48,21
18,78
N.A.
N.A.
UBAM-RUSSIAN EQUITY-ACAPUSD
Russland
LU0541091996
47,97
16,67
2,43
N.A.
STABILITAS PAC GOLD+METALS P
Edelmetallsektor
LU0290140358
47,55
21,56
3,30
5,00
EAST CAPITAL RUSSIAN FUND
Russland
SE0000777708
46,41
1,90
2,50
0,00
EAST CAP - RUSS FD-A-EUR
Russland
LU0272828905
46,33
1,81
N.A.
0,00
PICTET-RUSSIA INDEX-P USD
Russland
LU0625741946
45,95
18,55
0,67
N.A.
UBS LX EQ S-RUSSIA USD-PA
Russland
LU0246274897
45,42
24,17
2,38
2,00
EQUITY RUSSIA OPPORTUNIT-CC
Russland
LU0265268689
43,46
17,29
0,00
0,00
JPMORGAN JPM RUSSIA-AUSD-DIS
Russland
LU0215049551
43,21
20,98
1,90
5,00
ESPA STOCK RUSSIA-A
Russland
AT0000A05S97
42,93
16,63
N.A.
4,00
DWS RUSSIA CARMIGNAC-EURO ENTR-F CHF AH EDMOND DE ROTHSCHILD CHINA-A METZLER RUSSIA FUND-A PIONEER INVEST RUSSIA STK-T LUXEMBOURG SEL-AS SOL&WIN-A1 ALLIANZ CHINA FUND-A USD
Russland
LU0146864797
41,20
21,06
2,05
5,00
Europäische Union
LU0992625599
39,38
44,08
1,91
0,00
China
FR0010479923
39,36
87,04
N.A.
3,00
Russland
IE00B54VN939
39,32
18,67
N.A.
N.A.
Russland
AT0000668264
39,11
18,15
N.A.
5,00
Thematischer Sektor
LU0405846410
36,65
29,52
N.A.
N.A.
Emerging Markets - Aktien
IE0002817751
36,60
81,92
2,25
5,00
Die schlechtesten Aktienfonds 2015 (YTD) Name
Anlagefokus
ISIN
Perf. YTD
Perf. 1a
Kosten
AA*
PARVEST EQUITY TURKEY-C
Einzelnes Land
LU0265293521
-12,26
4,49
1,89
N.A.
Wachstum - Mid Cap
N.A.
-11,11
-42,60
2,42
0,80
Einzelnes Land
LU0213961682
-9,61
9,38
N.A.
5,54
CPB HELLENIC EQUITY HSBC GIF-HGIF TURK EQ-AC JPMORGAN F-TURKEY EQUITY-A€
Einzelnes Land
LU0117839455
-8,98
7,27
1,95
5,00
UBAM-TURKISH EQUITY-IC
Einzelnes Land
LU0500236640
-8,16
20,39
1,62
N.A.
EAST CAPITAL TURKISH FUND ISTANBUL EQUITY FUND ESPA ALTER GLOBAL MARKETS-A S ZUKUNFT AKTIEN 2 S-ZUKUNFT AKTIEN 1 MLIS-ENHAN VOL PREM-A ACC PARVEST EQY INDONESIA-I
Mehrere Regionen
SE0001621327
-7,00
9,14
2,50
0,00
Einzelnes Land
LU0093368008
-5,98
17,05
2,87
4,00
Ausländischer Wert
AT0000A012G4
-4,30
-4,09
N.A.
3,50
Euro-Zone
AT0000657838
-1,87
-4,39
N.A.
N.A.
Ausländische Mischung
AT0000649967
-1,64
-3,48
N.A.
5,00
Ausländisches Wachstum
LU0994402526
-1,52
-1,79
N.A.
0,00
Einzelnes Land
LU0823430599
-1,30
18,29
1,06
N.A.
Ausländisches Wachstum
AT0000612668
-1,25
2,67
N.A.
5,00
JPM INDONESIA EQUITY-A USD
Einzelnes Land
LU0752402288
-1,04
17,68
1,90
5,00
OP AKTIEN MARKTNEUTRAL-R
Marktneutral
DE000A1JBZ51
-0,91
0,53
0,86
3,00
GLOBAL GARANT XX-VI
LM-WA BRAZIL EQ FD-ADAUSD C-QUADRAT SMN-EQT TR PLUS-T TOP 25 S JPMORGAN-BRAZIL EQUITY-AUSDA FIDELITY-INDONESIA-A USD
Brasilien
IE00B3P1ZW51
-0,83
-5,79
N.A.
5,00
Ausländische Mischung
LU0762832730
-0,60
2,44
N.A.
5,00
Marktneutral
DE0005152540
-0,54
-4,25
1,89
5,00
Brasilien
LU0318934451
-0,47
-7,35
1,90
5,00
Einzelnes Land
LU0055114457
-0,41
16,13
2,01
N.A.
FREITAG, 08. MAI 2015
16
BÖRSE EXPRESS
RANKINGS - FONDS - ANLEIHEN Die besten Anleihenfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)
Name MAN CONVERTIBLES GLOBAL-CHFI FISCH CB-HYBRID INTL-A NEU BERG EM MKT CRP DEBT-IAC SWISSCANTO LU GL CONV HCHF B NEUBERGER BRM EM DB HC-CHFAA SCHRODER-ASIA CONV BND-AUSDA
Anlagefokus
ISIN
Perf. YTD
Perf. 1a
Kosten
AA*
Wandelbare
LU0346428005
22,97
26,15
0,93
5,00
Wandelbare
LU0162832405
21,67
24,29
1,77
3,00
Emerging Markets
IE00B97C6C50
20,87
23,37
N.A.
0,00
Wandelbare
LU0556183134
20,54
23,93
1,36
N.A.
Emerging Markets
IE00B986FD06
20,18
22,95
N.A.
5,00
Wandelbare
LU0351440481
19,76
37,36
1,69
3,09
FISCH BOND FUND CHF-B
Aggregat, Anleihe
LU0102602561
19,50
28,44
0,78
3,00
UBS EMER MKT BD 2018 CHF-K1A
Emerging Markets
LU1029157390
19,40
20,34
0,59
1,50
Wandelbare
LU0394778582
19,39
35,96
1,82
0,00
LO FUNDS-CNV BD AS USD-PA SWISSCANTO BD IN GCO-H CHF P
Hochverzinsliche Anleihe
LU0957594327
19,25
N.A.
N.A.
0,00
JB EMERGING MKTS CORP B S_-A
Emerging Markets
LU0784393430
18,73
21,75
1,47
0,00
SWISSCANTO SECURED HY-HCHFA Hochverzinsliche Anleihe
LU1057798362
18,55
N.A.
N.A.
N.A.
KBC RENTA SWISSRENTA-DIS
ausländische Anleihe
LU0068455509
18,48
28,08
N.A.
2,50
UBS-GLB OPP UNCON-CHF HD PA
ausländische Anleihe
LU0897702469
17,79
15,28
1,75
1,00
CARMIGNAC-SECURITE-F CHF AH
ausländische Anleihe
LU0992625086
17,67
19,31
0,75
0,00
UBS LUX BOND FUND-CHF-P DIST
ausländische Anleihe
LU0010001286
17,51
21,12
0,96
1,00
Emerging Markets
LU0854727129
17,46
21,52
1,19
N.A.
PICTET-CHF BONDS-P
ausländische Anleihe
LU0135487659
17,35
21,67
0,68
N.A.
UBS LUX MD TRM BND CHF-P-DST
ausländische Anleihe
LU0057954785
17,11
18,70
0,95
1,00
COUTTS SWISS BOND PROG SR-1
ausländische Anleihe
IE0002295040
17,07
20,88
N.A.
2,50
Anlagefokus
ISIN
Perf. YTD
Perf. 1a
Kosten
AA*
ausländische Anleihe
LU0218855848
-10,31
0,27
N.A.
2,50
JB EMERGING MRK I/G BD-AS_
Die schlechtesten Anleihenfonds 2015 (YTD) Name KBC RENTA TRY-RENTA-C BLUEBAY-EM MKT INFL LNKED-R
Emerging Markets
LU0627758153
-8,02
-12,63
N.A.
0,00
DANSKE INVEST GLOB VERKSOBL
Ausländ. Corporates
DK0016075294
-7,02
-4,08
0,89
1,55
NOMURA EURO CONVERTIBLE FD
Wandelbare
DE0008484098
-6,24
-6,87
1,68
3,00
Brasilien
IE00B3PMY096
-3,65
0,75
N.A.
0,00
LM-WA BRAZIL BD FD LMAUSD EVLI EURO GOVERNMENT BOND-A EVLI EUR INVESTMENT GRADE-A
Euro-Zone
FI0008800487
-3,43
2,39
0,65
0,00
Europäische Region
FI0008803937
-3,16
0,42
0,75
0,00
HSBC GIF-BRAZIL BOND-A
Brasilien
LU0254978488
-3,05
-2,58
N.A.
5,54
UBS LUX BD SICAV-BRASIL-PUSD
Brasilien
LU0307095868
-2,93
-0,64
1,54
1,00
EVLI CORPORATE BOND-A
Europäische Region
FI0008801089
-2,59
-0,48
0,85
0,00
Euro-Zone
FI0008802806
-2,54
4,61
0,70
0,00
LFAM-PROTECTAUX-B CAP
ausländische Anleihe
LU0970533757
-2,04
-12,06
N.A.
N.A.
XAIA CREDIT DEBT CAPITAL-P
ausländische Anleihe
LU0644385733
-1,77
-6,79
N.A.
3,00
SSGA EURO SUST CORP BD ID-ID
Euro-Zone
LU0579408914
-1,64
2,30
0,32
3,00
UNOFI-RENDEMENT 2-D
Euro-Zone
FR0007460472
-1,35
-0,79
N.A.
0,50
NESTOR OSTEUROPA BND FONDS-B Osteuropäische Region
LU0182187632
-1,31
-9,63
1,50
3,00
CANDR BONDS-INTERNATIONL-C-D
ausländische Anleihe
LU0012119516
-1,22
3,98
0,85
2,50
SEB EURO BOND-A
NORDEA INVEST BOLIG II EVLI SHORT CORP BOND-A CANDR BONDS EURO GOV INV G-A LGT SUST QLTY BOND HDGD-€B
Anleihe
DK0016023302
-1,10
0,49
N.A.
N.A.
Europäische Region
FI0008800503
-1,03
-0,06
0,55
0,00
Ausländ. Staatsanleihe
LU0093578077
-0,92
6,50
0,82
2,50
ausländische Anleihe
LI0183909782
-0,87
0,01
2,20
N.A.
FREITAG, 08. MAI 2015
17
BÖRSE EXPRESS
RANKINGS - FONDS - IMMOBILIEN Die besten Immobilienfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)
Name
Perf. 1a
Kosten
AA*
Sachwerte und Wertpapiere 15,47
28,47
1,62
3,00
PRIVATE BAN M PROM RE EST-A
AT0000A07YH5 Sachwerte und Wertpapiere 11,22
23,20
N.A.
5,00
UBS LUX KEY-G REAL EUSD-P AC
LU0574507207
Sachwerte und Wertpapiere 11,01
42,31
2,11
2,00
DE000DWS0W32 Sachwerte und Wertpapiere 6,23
EII PROP WORLD INVEST EX-US
DWS SACHWERTE-INC
ISIN IE0030794618
Anlagefokus
Perf. YTD
13,78
1,41
5,00
UBS D 3 SEC REAL ESTATE EUR
DE0009772681
Sachwerte
3,72
-3,88
0,94
5,00
SEMPERREAL ESTATE - A
AT0000622980
Sachwerte
1,17
2,21
N.A.
3,00
REAL INVEST AUSTRIA-A
AT0000634357
Sachwerte
0,73
2,65
N.A.
3,00
IMMOFONDS 1
AT0000632195
Sachwerte
0,68
2,54
N.A.
3,25
WESTINVEST INTERSELECT
DE0009801423
Sachwerte
0,37
2,05
0,57
5,50
RAIFFEISEN-IMMOBILIENFONDS-A
AT0000633409
Sachwerte
-0,04
-1,28
1,19
3,50
REAL INVEST EUROPE
AT0000A04KN9
Sachwerte
-0,39
-7,95
N.A.
3,50
REAL INVEST E 2006-A
AT0000A001N3
Sachwerte
-0,41
-7,97
N.A.
3,50
CS EUROREAL-A EUR
DE0009805002
Sachwerte
-1,68
-4,40
0,80
5,00
UBS D EUROINVEST IMMOBILIEN
DE0009772616
Sachwerte
-2,05
-17,73
0,93
N.A.
AXA IMMOSELECT
DE0009846451
Sachwerte
-5,30
-9,00
0,62
5,00
Die besten Alternative Investment Fonds 2015 (YTD) Name
ISIN
Anlagefokus
Perf. YTD
Kosten
AA*
SMN DIVERSIFIED FUTURES-1996
LU0070804173
Verwaltete Futures - Systematisch
61,05
N.A.
0,00
MLIS GRAHAM CAP SYS MACRO-B
LU0556497740
Makro, systematisch - Diversifiziert
42,42
N.A.
0,00
SUPERFUND GRN C-GENUSSSCHEIN AT0000641188
Verwaltete Futures - Systematisch
40,09
N.A.
3,00
Aktien-Hedge (FOHF)
33,90
N.A.
3,00
Verwaltete Futures - Systematisch
31,75
N.A.
0,00
R OPAL GLOBAL EQUITY-C EUR
FR0010239657
SUPERFUND GRN B GENUSSSCHEIN AT0000641170 TOP STRATEGIE ALTERNATIVE-T
AT0000500855
Multi-Strategie (FOHF)
28,04
N.A.
0,00
NN L ALTR BETA-PC-PC
LU0370038167
Makro, systematisch - Diversifiziert
26,65
1,34
N.A.
LYXOR EPSILON GLOBAL TR-I€
IE00B643RZ01
Verwaltete Futures - Systematisch
26,43
N.A.
5,00
R OPAL EUROPE EQUITY-C EUR
FR0010241703
Multi-Strategie (FOHF)
25,46
N.A.
2,50
MAN AHL TREND EUR D
LU0424370004
Verwaltete Futures - Discretionary
24,36
4,17
5,00
SUPERFUND GREEN GCT EUR
LU0138077283
Verwaltete Futures - Systematisch
20,25
N.A.
0,00
SUPERFUND GREEN GCT USD
LU0067494376
Verwaltete Futures - Systematisch
19,22
N.A.
4,50
TRIAS L/S FUND
LI0183864052
Long/Short
17,88
N.A.
N.A.
SUPERFUND GRN A GENUSSSCHEIN AT0000641162
Verwaltete Futures - Systematisch
17,61
N.A.
0,00
MLIS YORK ASN EVENT-DRV-USDA
LU0532509980
Ereignisgesteuert - Sondersituation
17,54
N.A.
0,00
ML IS-COL CIR IN HC L/S-B A
LU0475778022
Long/Short
16,78
N.A.
0,00
MLIS DVSF FUTURE UCIT-DA EUR
LU0955028492
Verwaltete Futures - Systematisch
15,43
1,71
0,00
OLYMPIA STRATEGIES ALPHA FND
FR0007456561
Multi-Strategie (FOHF)
14,71
N.A.
5,69
WILLIAM B SICAV-DYNM DV AL-I
LU0874269805
Makro - Diversifiziert
10,21
1,25
N.A.
CAN DIVERSIFIED FUTURES-C
FR0010794792
Verwaltete Futures - Systematisch
10,17
1,50
1,00
ESPA BOND SYSTEM-EXTRA
AT0000497466
Festverzinsliche - Diversifiziert
9,66
N.A.
0,00
CARAVELA-GLOBAL BALANCED
LU0124811018
Multi-Strategie (FOHF)
8,96
N.A.
3,00
ART-ABSOLUTE RET TGT-A-DIVER
LU0122512543
Multi-Strategie (FOHF)
8,73
N.A.
4,00
SCHRODER GAIA EGERTON EE-AA
LU0463469048
Long/Short
8,22
2,56
3,09
LAMARTINE PERFORMANCE
FR0007045281
Long/Short
7,53
N.A.
3,00
FREITAG, 08. MAI 2015
18
BÖRSE EXPRESS
Protect Multi Aktienanleihen
Die Perfektion im Zusammenspiel entscheidet.
en n h c i e z Jetz.t05.2015 beiaanllkeenn bis 18 ssen und B Sparka
Protect Multi Aktienanleihe auf Daimler AG, Deutsche Lufthansa AG, Volkswagen AG Kupon
10,00% p.a.
Basiswerte
Daimler AG, Deutsche Lufthansa AG, Volkswagen AG
WKN/ISIN
VS1BBZ/DE000VS1BBZ3
Barriere
75% des Schlusskurses des Basiswertes am 18.05.2015
Festlegungstag
18.05.2015
Bewertungstag
20.05.2016
Ausgabepreis
100% des Nennbetrages (EUR 1.000,00)
Dieses Produkt bietet keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in das Produkt verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist und beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten wird.
Haben Sie Fragen zu diesem Produkt? Sie erreichen uns unter der kostenlosen Kunden-Hotline 00800 93 00 93 00 oder informieren Sie sich unter www.vontobel-zertifikate.de Bank Vontobel Europe AG, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main
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Leistung schafft Vertrauen
FREITAG, 08. MAI 2015
19
BÖRSE EXPRESS
JUBILÄUM BUWOG
Österreichs ‘heißeste’ Immo-Aktie feiert ihren ersten Geburtstag Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Vor exakt einem Jahr startete die Buwog als Immofinanz Spin-Off an die Börsen in Frankfurt und Wien. Für die Analysten ist die Aktie - trotz starker Performance - weiter das ‘heißeste’ Papier im Immobilien ATX. ild umstritten, heiß umfehdet - doch am Ende ein echter Gewinn. So präsentiert sich die Aktie der Buwog am ersten Jahrestag ihres Börselebens. Als Immofinanz-Boss Eduard Zehetner seine Pläne mit der Buwog - deren Privatisierung noch heute die Behörden beschäftigt präsentierte, war die Kritik unüberhörbar. Doch der Markt sprich die Entwicklung des Aktienkurses - hat Zehetner letztendlich Recht gegeben. Ein Jahr nach ihrem IPO notiert die Buwog mit einem deutlichen Plus (siehe Chart rechts) und ist aus Sicht der Analysten - insgesamt sieben durchleuchten aktuell die Aktie - auch das ‘heißeste’ Eisen im Wiener Immobilien ATX (IATX). Mit einem Konsens-Rating von 4,29 notierte die Buwog-Aktie deutlich vor der aktuellen Nummer 2 (CA Immo siehe Tabelle unten). Geht es nach den Experten, so hat die Aktie auch noch weiteres Potenzial. Auf Basis des aktuellen Kurses sehen sie bis zum 12-Monats-Kursziel ein Potenzial von fast 14 Prozent. Performancemässig gibt es auf Sicht von 12-Monaten nur einen IATX-Wert, der stärker gelaufen ist als die Buwog: Die Aktie der S Immo hat seit dem Buwog IPO mehr als 50 Prozent zugelegt. Wie die Buwog im ersten Jahr ihrer ‘Eigenständigkeit’ wirtschaftlich performt hat, erweist sich in wenigen Tagen. Am 30. April endet das Geschäftsjahr 2014/15. <
W
Buwog-Immobilie Hellerpark in Wien. Wo einst der Börse Express residierte ...
Foto: beigestellt
Performance der Buwog-Aktie seit dem IPO
Die Aktie legte seit dem Erstagesschlusskurs um 41,5% zu.
1 Jahr Buwog an der Börse: IATX-Aktien im Vergleich Name
Empfehlungskonsens der Analysten
Empfehlungskons. Veränd. 6 M.
Gewichtung im IATX
Verkaufen
Halten
Kaufen
Kurs
Kursziel Potenzial 12 M. Median in %
Buwog
4,29
-0,14
25,20
0,00
2,00
5,00
18,81
21,39
13,72
CA Immobilien
3,50
-0,13
29,53
0,00
5,00
3,00
16,67
19,26
15,57
conwert
3,50
1,30
17,56
1,00
4,00
3,00
11,48
12,78
11,37
Immofinanz
3,33
-0,50
18,42
1,00
8,00
3,00
2,79
2,95
5,73
S Immo
3,00
-1,20
8,61
2,00
2,00
2,00
8,20
8,69
5,98
3,00
-0,25
0,68
1,00
1,00
1,00
0,94
1,83
95,30
Warimpex
1
Quelle: Bloomberg, Stand 28.04.2015; 11.00 Uhr; 1. Kursziel im Schnitt sonst Median
FREITAG, 08. MAI 2015
20
BÖRSE EXPRESS
AKTIEN WIEN / WIKIFOLIO BEX01 Analysten Amag und VIG verlieren stark an Gunst und Polytec stößt Porr vom Thron
»
Porr, Polytec, AT&S, Zumtobel und Buwog hießen die Top-5-Werte im Analystenranking bei Bloomberg Anfang April. Ein gleichgewichtetes Depot aus diesen Werten erzielte ein Plus von 0,5 Prozent, womit der Leitindex ATX als Benchmark diesmal nach langer, sehr langer Zeit nicht geschlagen wurde dieser schaffte plus 3,1% Prozent. Nach vier Monaten führt das Analysten-Portfolio trotzdem mit 25,6 zu 19,4 Prozent. Für den Mai gibt es an der Spitze nicht viel Neues - außer Platztäuschen, womit wir nun Polytec als neue Nummer eins des Marktes sehen - aber allesamt wurden die Ratings leicht nach unten revidiert. Polytec etwa verschlech-
ATX seit 31. März 2015
Beliebte Polytec ....
Friedrich Huemer
.... weniger beliebte Wolford
Foto: beigestellt
Ashish Sensarma Foto:beigestellt
terte sich von 4,67 auf 4,5 von 5,0 möglichen Punkten - und wurde eben die neue Nummer eins, da sich Porr von 4,71 auf 4,43 Punkte verschlechterte (RCB ging von Kaufen auf Halten). Mehr tat sich auf den hinteren Plätzen und das nicht, weil Wolford - verlor mit Monatsende CFO Thomas Melzer - Lenzing als nun unbeliebteste Wiener Aktie ablöste; Verbund und OMV sind in der Flop-5-Liste nicht mehr zu finden, deren Plätze haben nunmehr Amag (etwa da die LBBW von Kaufen auf Halten ging) und die Vienna Insurance Group (Keefe, Bruyette & Woods ging von Marketperform auf Underperform, J&T Banka von Kaufen auf Verkaufen) eingenommen. >gill<
Top und ... Polytec
Porr
Zumtobel
Buwog
AT&S
4,50 4,43 4,33 4,29 4,20 Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
17,6 11,3 10,7 16,9 13,6 Flop der ATXPrime-Werte Wolford
Österr. Post
Vienna Ins. Group
Lenzing
Amag
2,33 2,47 2,63 2,67 2,71 Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
-4,3
-3,3
9,2
2,0
-5,0
FREITAG, 08. MAI 2015
21
BÖRSE EXPRESS
AKTIEN WIEN BERICHTSSAISON: ERSTE GROUP, ÖSTERREICHISCHE POST, WIENERBERGER
Die Zahlen liegen allesamt über den Erwartungen allesamt wird aber auch der Ausblick bestätigt roßkampftag im Wiener Leitindex ATX, was Quartalszahlen betrifft. Mit der Erste Group, Österreichische Post sowie Wienerberger präsentierten knapp 30% der ATX-Gewichtung Zahlen zum Q1. Das in einem an sich schwachen Umfeld, geprägt durch die Unsicherheit über den weiteren konjunkturellen Verlauf in den USA (gestern kamen schlechte Daten vom Arbeitsmarkt siehe http://goo.gl/cDorjU). Dazu gibt es heute schlechte Daten von der deutschen Industrie (der Auftragseingang stieg im März um 0,9 statt erwarteter 1,5%) - und das Ergebnis der britischen Unterhauswahlen liegt auch noch nicht auf dem Tisch, wo das Gespenst des Brexits herumgeistert (die Wahllokale im Vereinigten Königreich sind heute bis 23.00 Uhr geöffnet). Das neben dem ebenso nicht vom Tisch kommenden Grexits. Klar ist nur eins: Keinem der heutigen Zahlenleger wird von Analysten aus heutiger Sicht noch ein Kurspotenzial zugebilligt (siehe Grafiken). Kurz zu den Zahlen: Die Erste Group erzielte im Q1 einen Nettogewinn von 225,8 Mio. Euro und lag damit über den Markterwartungen von 201,3 Millionen (Bloomberg-Konsens). Im Q1 2014 waren es 103,3 Millionen gewesen und im Q4 des Vorjahrs 42 Millionen Euro. Bestätigt wurde im Rahmen der Zahlenveröffentlichung der bisherige Ausblick auf 2015: Erwartet wird eine Eigenkapitalverzinsung (um immaterielle Vermögenswerte bereinigt (ROTE)) von 8–10 Prozent, wo diese zum Jahresende 2014 bei 8,4 Mrd. Euro lagen. Weiters wird ein Kreditwachstum im niedrigen einstelligen Bereich und ein Rückgang der Risikokosten auf etwa 1,0 bis 1,2 Mrd. Euro erwartet. Interessant hier übrigens einer der aufgezählten Risikofaktoren für das Ergebnis: Verbraucherschutzinitiativen. Mehr zur Erste Group gibt’s unter http://goo.gl/2rWwmk. Die Österreichische Post hat den Überschuss im Q1 von 43,7 auf 43,8 Millionen Euro leicht ausgebaut - erwartet waren 42,5 Millionen. Und bestätigte den bisherigen Ausblick auf das Gesamtjahr: Demnach wird ein Umsatzwachstum von 1 bis 2 Prozent angepeilt, weiters eine EBITDA-Marge um die 12 Prozent sowie eine EBIT-Verbesserung. Mehr zur Post gibt’s unter http://goo.gl/j9rYTt. Wienerberger hat seine Verluste im Q1 massiv abgebaut und den von Analysten erwarteten Fehlbetrag unterboten. Der Verlust reduzierte sich von 46,7 auf 40,7 Millionen Euro - bei minus 47,3 Millionen lag die (Bloomberg-)Erwartungshaltung. Auch Wienerberger bestätigte seinen bisherigen Ausblick und will ein Jahres-EBITDA von 350 Millionen erreichen. Mehr zu Wienerberger gibt’s unter http://goo.gl/1xsHkg. >gill<
G
Erste Group: Blick in die Zukunft in Mio. Euro
2014
2015e
2016e
6697
6707
6855
Gew. v. St
-803
1381
1680
Überschuss
-1442
795
1036
Umsatz
Gewinn/Aktie -3,36
1,88
2,44
Div./Aktie
0,46
0,66
Kaufen
Halten
Verkaufen
13
12
5
Kurspotenzial
0%
0,00
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 3,47 Kursziel
25,25 Euro
Österreichische Post: Blick in die Zukunft in Mio. Euro
2014
2015e
2016e
Umsatz
2371
2405
2419
EBITDA
382,5
307,2
315,8
Überschuss
147,0
160,2
163,7
Gewinn/Aktie
2,17
2,42
2,54
Div./Aktie
1,95
2,00
2,07
Kaufen
Halten
Verkaufen
2
6
6
Kurspotenzial
-3%
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 2,43 Kursziel
42,0 Euro
Wienerberger: Blick in die Zukunft in Mio. Euro
2014
2015e
2016e
2835
3006
3136
EBITDA
291,9
350,5
387,0
Überschuss
-170,0
33,9
71,1
Gewinn/Aktie -1,74
0,34
0,65
Div./Aktie
0,18
0,23
Kaufen
Halten
Verkaufen
4
7
4
Kurspotenzial
-2%
Umsatz
0,15
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 3,07 Kursziel
14,03 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
FREITAG, 08. MAI 2015
22
BÖRSE EXPRESS
AKTIEN WIEN BERICHTSSAISON: AMAG
Amag mit klarem Ertragsplus - aber weniger als erwartet, was auch so bleiben wird nter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen zum Quartalsultimo rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2015 mit einer EBITDA-Bandbreite zwischen 130 Mio. und 140 Mio. Euro“, tut Amag-CEO Helmut Wieser im Q1-Bericht kund. Was, siehe Tabelle, knapp unter der bisherigen Erwartungshaltung der Analysten liegt. Aber das war bei den Q1-Zahlen auch schon so (siehe Tabelle). Womit Analysten ihre bisherigen Kursziele wohl eher nicht erhöhen werden. Wohl mit ein Grund, warum die Aktie heute zu den Underperformern des Marktes zählt >gill< Mehr zur Amag gibt’s unter http://goo.gl/gqg9rZ
U
Amag in der Peergroup (x-Achse: Gewinnmarge, y-Achse: EV/Umsatz)
Amag Q1 2015: Soll und Ist in Mio. Euro
Q1 2014
Q1 2015e
Q1 2015
Umsatz
202,7
244,1
231,0
EBITDA
24,4
35,1
35,3
EBIT
11,4
19,5
18,1
Überschuss
10,4
14,2
12,6
Gewinn/Aktie
0,29
0,41
0,36
Amag: Blick in die Zukunft in Mio. Euro - Stand 5. Mai
2015e
2016e
2017e
Umsatz
1014
1121
1164
EBITDA
141,5
159,5
171,0
Überschuss
56,9
69,5
65,5
Gewinn/Aktie
1,66
2,03
2,19
Div./Aktie
0,96
0,98
1,07
Kaufen
Halten
Verkaufen
0
6
1
Kurspotenzial
-5%
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 2,71 Kursziel
30,5 Euro
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser
BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT
Chef-Wechsel bei Cisco: Eine Tech-Ära geht zu Ende euer im Juli wird in der Technologie eine Ära zu Ende gehen. John Chambers beendet nach 20 Jahren seine Karriere als Vorstandsvorsitzender von Cisco, damit tritt einer der längst dienenden Manager im Silicone Valley ab. Gerade in der Technologie ist die Welt eine andere geworden in diesen 20 Jahren, man spricht ja auch tatsächlich von „old tech“ vs. „new tech“.
H
Ein paar Zahlen machen dies deutlich: 1995, als Chambers das Ruder bei Cisco übernahm, hatten nur 10% der
Amerikaner ein Mobiltelephon, 14% waren im Internet. Heute ist man via Smartphone fast überall online, möglich gemacht hat das auch das Netzwerk-Equipment von Cisco. Das war natürlich gut fürs Geschäft – und für den Aktienkurs. Ein Dollar, investiert 1995 in Cisco Aktien, wäre heute 17 Dollar wert. Dieselbe Investition in den breiten S&P Index ergäbe übrigens 6,50 Dollar. Auch keine uninteressante Erkenntnis: trotz des Absturzes in der Technologie nach dem Jahr 2000 hat Cisco in den letzten 20 Jahren fast dreimal so viel zugelegt wie der S&P 500. Chuck Robbins, der Nachfolger von Chambers als CEO, muss sich mit der wachsenden Konkurrenz aus China auseinandersetzen. Vor allem aber muss er beweisen, dass er den Technologie-Riesen ähnlich erfolgreich durch unruhige Zeiten steuern kann – denn ruhiger wird es gerade in der Technologie wohl kaum werden. Bitte folgen Sie mir auf Twitter: @Monika_Rosen
FREITAG, 08. MAI 2015
23
BÖRSE EXPRESS
IMMOBILIEN IATX UND MEHR
Die schönsten Blumen wachsen abseits der großen Trampelpfade as erste Jahres-Drittel liegt hinter uns. Nichts ist geschehen, könnte man als Österreicher geneigt sein zu sagen: Das Angebot der Deutsche Wohnen für conwert (und ECO) verlief sich genauso wie jenes der CA Immobilien für die Immofinanz. Und deren Angebot für die CA Immobilien kam nicht einmal aus den Startlöchern heraus. Jeweils Gott sei Dank, könnte der Anleger auch sagen, bleibt doch derart die Auswahl an Immobilienaktientiteln größer. Kursseitig hat sich die Lage nach dem (sehr) starken Vorjahr ebenfalls beruhigt. Sowohl Österreichs als auch Deutschlands Branchenindizes, hinken dem Gesamtmarkt jeweils leicht hinterher: 15 zu 17 Prozent heißt es in Deutschland, 16 zu 19 in Österreich. Vorteil: Noch kein einziger der IATX-Mitglieder hat sein (von Analysten gegebenes) Kursziel erreicht - somit gibt es hier noch Potenzial (siehe Tabelle). Nicht schlecht machen sich in so einem Ranking auch jene heimischen Immoaktien, die es zumindest bis dato nicht in den IATX geschafft haben: Atrium wird ein Kurspotenzial von knapp 12% gegeben und würde mit einem Konsensrating von 4,14 Punkten sogar auf Platz 2 des IATX-Rankings liegen (durch die Zertifikatestruktur wird’s das aber wohl nie spielen). Und die UBM wäre mit einem makellosen 5,0 sogar Spitzenreiter so eines Rankings - und hätte ein Kurspotenzial von beinahe 40 Prozent. Hier fehlt ‘nur’ noch der Wechsel in den Prime Market - der von CEO Karl Bier auch anvisiert wird. >gill<
Wohnimmobilienaktien gerankt nach YTD-Perfromance - blau (rot ist die 1-Monats-Performance) (in %)
D
IATX-Werte im Analystencheck Unternehmen
Konsens*
Kursziel
Kurspotenzial**
Buwog
4,29
21,11
16,90
CA Immobilien
3,50
19,48
19,08
conwert
3,50
13,15
15,95
Immofinanz
3,33
2,90
7,77
Warimpex
3,00
2,20
140,17
S Immo
3,00
8,93
8,90
Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser, ** in Prozent
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Gewerbeimmobilienaktien gerankt nach YTD-Perfromance - blau (rot ist die 1-Monats-Performance) (in %)
FREITAG, 08. MAI 2015 BÖRSE EXPRESS
24
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FREITAG, 08. MAI 2015
25
BÖRSE EXPRESS
SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS PANKL RACING SYSTEMS
Weltmeisterlich beim Zahlenlegen an der Börse fehlt noch das Tempo Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
So schnell wie Pankl Racing Systems legt kaum ein Unternehmen an der Wiener Börse seine Zahlen vor. Der im Vergleich geringe Streubesitz drückt allerdings auf den Handelsumsatz. ontag 4. Mai 2015. Etwas mehr als einen Monat nach Abschluß des ersten Quartals legt der Rennsportzulieferer Pankl, der in den letzten Jahren seine Geschäftstätigkeit sukzessive ausgebaut hat, seine Zahlen vor. Obwohl der Umsatz minimal von 46,8 Millionen Euro auf 46,7 Millionen Euro zurückgegangen ist, das EBITDA um neun Prozent fiel und das EBIT mit 4,84 Millionen Euro gar um 20% unter dem Vergleichsquartal des Vorjahres zu liegen kam, stieg das Nettoergebnis um rund vier Prozent auf 3,98 Millionen Euro. Grund dafür - laut Unternehmensaussendung - die, für Pankl sehr positive EUR/USD Währungskursentwicklung und das niedrige Zinsniveau, die dafür sorgten, dass das Rekordniveau des Vorjahres leicht übertroffen wurde. Eigentlich war der Umsatz eine kleine Überraschung in sich, denn im Vorjahr profitierte Pankl von der umfassenden Reglementänderung in der Formel 1. Im ersten Quartal 2015 fielen dadurch Umsätze in der Größenordnung von 6 Millionen Euro weg, die allerdings durch Wachstum im High Performance Bereich kompensiert wurden. Was das Gesamtjahresergebnis unterm Strich betrifft - letztlich zählt ja nur dieses - gibt sich Unternehmenschef Wolfgang Plasser verhalten aber durchaus optimistisch: „Die gesunkenen Refinanzierungskosten und die Währungskursentwicklung wirken sich sehr positiv auf unser Finanzergebnis aus. Wir rechnen daher mit einem guten Jahresergebnis.“
M
Geringer Handelsumsatz drückt auf den Charme der Aktie. So weit so gut, oder auch nicht. Zwar konnte die Pankl-Aktie an eben diesem Tag ein Plus von 3,33% aufs Parkett legen, doch seither herrscht Flaute. Null Umsatz verzeichnet die Bloomberg-Datenbank am Folgetag. Der geringe Handel ist wohl nicht zuletzt auf die starke Rolle der Großaktionäre, wie die Cross Group zurückzuführen (siehe nächste Seite) und lastet auf dem Charme der Aktie wie ein kleiner Mühlstein. Einmal drinnen kann es für einen Einzelaktionär mitunter schwierig werden wieder auszusteigen. <
Aus der Formel 1 ist Pankl nicht wegzudenken.
Foto: APA
Pankl Racing Systems 2007 bis 2015
Entwicklung der Pankl-Aktie in Wien
Pankl: Vergangenheit in Mio. Euro
2010*
2011
2012
2013
2014**
Umsatz
89,75
105,40
127,69
139,80
165,03
EBITDA
12,06
15,23
19,98
17,47
24,32
EBIT
3,80
7,02
10,38
6,15
11,89
Erg. v. St. (EGT)
2,60
5,59
8,12
2,85
8,75
Erg. n. St.
2,94
4,46
5,94
2,49
6,86
Gew./Aktie in EUR
0,78
1,23
1,77
0,67
1,95
Quelle: Unternehmensangaben, * 2009/10 wurde das GJ vom 30.09. eines Jahres auf den 31.12. verleg. Zahlen für 2010 angepasst.
FREITAG, 08. MAI 2015
26
BÖRSE EXPRESS
SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS PANKL GESCHICHTE
Von der Formel 1 ins Luftfahrtgeschäft Paul Jezek
paul.jezek@boerse-express.com
Dank Pankl hat Österreich Tag für Tag noch viel mehr mit der Formel 1 zu tun als einmal im Jahr mit der Rennstrecke in Spielberg. Doch das Spektrum ist seit dem IPO 1998 deutlich größer geworden. ie Pankl Racing Systems AG mit Standorten in Kapfenberg und Bruck an der Mur wurde 1985 von Gerold Pankl gegründet. Der erste Kernbereich war die Entwicklung und Herstellung von Kolben, Pleuel und anderen Teilen für Motor und Antriebsstrang. Der Grundstein für die Aerospace-Abteilung – sie produziert Antriebsstränge und Fahrwerke für Hubschrauber und Flugzeuge - wurde 1994 gelegt, als erstmals Antriebswellen für Heckrotoren von Hubschraubern hergestellt wurden. Als dritter Bereich kam High Performance mit Motor- und Antriebskomponenten für exklusive Fahrzeuge im Luxusbereich sowie Aluminium-Leichtbauteile hinzu.
D
Wiener Mid Market. Seit 2006 agiert Wolfgang Plasser als geschäftsführender Vorstandsdirektor. Seit 21. September 2009 ist die Pankl Aktie im Mid Market gelistet. Derzeit gibt es mehr als drei Millionen Stückaktien. 2011 wurde ein strategisch neuer und wichtiger Schritt beschlossen, nämlich in einem Nischenmarkt zur Teilautomatisierung in der Fertigung überzugehen. Im selben Jahr übernahm Pankl den US-amerikanischen Kurbelwellenhersteller SP Crankshaft, der 2004 ebenfalls von Gerold Pankl gegründet worden war. Das Geschäftsjahr 2012 brachte mit einem Plus von 21 % das bis dato höchste Umsatzwachstum in der Firmengeschichte. Es gab ein ausgewogenes Ergebnis in allen Geschäftsbereichen, mehrere Großaufträge wurden an Land gezogen (AMG, Bugatti, Rolls Royce) und man wagte den Eintritt in den zukunftsträchtigen Turbomarkt. 25,5 Millionen Euro wurden investiert - so viel wie noch nie in der Firmengeschichte. 18,4 Millionen Euro davon in die Standorterweiterung und in Automatisierungsprojekte in Kapfenberg und in Bruck. 2014 war - trotz weiterhin schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen – das nächste Rekordjahr. Die Umsatzerlöse der Gruppe konnten gegenüber dem Vorjahr um 18 % auf 165,0 Mio. Euro gesteigert werden. Im Segment Racing/High Performance profitierte die Pankl-Gruppe von Reglementänderungen im Rennsport sowie von neu ange-
laufenen Projekten im High Performance Bereich. Auch im Segment Aerospace konnte ein deutliches Umsatzplus erreicht werden. Besonders auffällig waren ein Nachfrageschub im Motorsport sowie Umsatzund Ergebnisverbesserungen im neuen Serienpleuelwerk in Bruck/Mur, das erstmals für ein ganzes Kalenderjahr zur Verfügung stand. Ausnahmejahr 2014. Im Geschäft mit Rennsportkomponenten stellt die Formel 1 nach wie vor mit Abstand den größten Einzelmarkt dar. Aufgrund der massiven Reglementänderungen war 2014 erstmals seit mehreren Jahren im Formel 1 Geschäft wieder ein deutliches Umsatzwachstum zu verzeichnen. Auch in anderen Rennserien wie in der Indy Racing League, der DTM oder bei den LeMans Prototypen konnten erhebliche Zuwächse erzielt werden. „2014 war sicherlich ein außergewöhnlich erfolgreiches Rekordjahr in dem wir von einer großen Formel 1 Reglementänderung profitiert haben“, erklärt CEO Wolfgang Plasser. „2015 wird es keine derartige Sondersituation geben, aber ich gehe dennoch davon aus, dass wir ein sehr solides Geschäftsjahr hinlegen werden." Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 24. April die Ausschüttung einer Dividende von 0,60 Euro je Aktie vorschlagen. Cross hält Mehrheit. Aktuell ist Cross Industries der Mehrheitsaktionär der Pankl Racing Systems (und der Fahrzeuggruppe KTM). Die Cross-Gruppe zählt über 4.000 Mitarbeiter und erwartet für das Geschäftsjahr 2014 rund 1,1 Mrd. Euro Konzernumsatz. Für die Verschmelzung der Cross Industries auf die BF Holding laufen seit Oktober die Vorbereitungsarbeiten, Bewertungen und gesellschaftsrechtliche Maßnahmen.<
INFO ZUM UNTERNEHMEN Pankl Racing Systems Adresse: Industriestraße West 4, A-8605 Kapfenberg Tel.: +43(0)3862 33 999 - 0 IPO am: 24.06.1998 (EASDAQ), 1999 Frankfurt, ab 2007 (15.03.2007) in Wien Vorstand: Wolfgang Plasser (CEO), Josef Faigle (COO) Aktionäre dzt.: Cross Group (>50%), UIAG (>10%), Knünz Gruppe (<10%), QINO Group(>15%), Freefloat(>15%). IR-Kontakt: Silke Pichler E-Mail: ir@pankl.com Internet: www.pankl.com/de/ IR-Seite: http://bit.ly/1bxnqpV
FREITAG, 08. MAI 2015
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BÖRSE EXPRESS
SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS RHI
Letztlich hängt vieles, wenn nicht alles, am Konjunkturverlauf Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Bis 2020 will der Konzern auf bis zu 3 Milliarden Euro Umsatz wachsen und seine EBIT-Marge nahezu verdoppeln. So das Ziel, das allerdings stark von der weiteren Konjunkturentwicklung abhängt. is 2020 will der weltgrößte Hersteller von Feuerfestprodukten durch organisches Wachstum und Akquisitionen auf einen Umsatz von bis zu 3 Milliarden Euro zulegen. Die Strategie auf deren Basis dieses Ziel in Zahlen gefasst wurde, lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: „We lead the industry. Everywhere. Anytime.“ - so die Vision, die im Jahr 2012 in Zahlen gegossen wurde. Doch nicht nur das Umsatzwachstum steht im Zentrum der Bemühungen des Konzerns rund um den CEO Franz Struzl, der seit 2011 die Konzerngeschicke leitet. Die EBIT-Marge, die 2014 bei 6,4% zu liegen kam, soll auf bis zu 12% steigen. Ein Ziel dem die RHI zuletzt im Jahr 2007 mit einer EBIT-Marge von 11,3% ziemlich nahe kam (siehe hier: http://bit.ly/1H3dbaY). Diese Ziele basieren allerdings auf einem Wirtschaftswachstum von mindestens 1,5% in der Europäischen Union, mindestens 2,5% in den USA sowie mindestens 5,0% in den Emerging Markets ab dem Jahr 2015. Laut dem letzten „World Economic Outlook“ des IWF (April 2015) scheinen die USA die entsprechenden Wachstumsraten mit jeweils 3,1% für die Jahre 2015 bzw. 2016 durchaus zu erreichen. Für den Euro-Raum wird ein BIP-Wachstum von 1,5 bzw. 1,6% prognostiziert. Für den asiatischen Raum wiederum prognostizierte der IWF zuletzt eine Wachstumsrate von 5,6 bzw 5,5 (2016), wobei “Emerging and Developing Asia (China, Indien)“ ein Wachstum von 6,6 bzw 6,4% zugetraut wird. Letztlich wird die Zielerreichung, vor allem was die Verbesserung der EBIT-Marge betrifft, wohl in erster Linie von der Entwicklung in den Emerging Markets abhängen. Dort lassen sich nämlich im Vergleich höhere Margen als in den gesättigten Märkten erzielen. Eine Verschiebung des Produktmixes zu höherwertigen und margenträchtigeren Produkten, sowie durch Produkt- und Serviceinnovation, sollen ebenfalls zur angestrebten Margenverbesserung beitragen. Sollte sich das konjunkturelle Umfeld nicht bessern, so müssten die Ziele angepasst werden, heißt es von Seiten der RHI im letzten Geschäftsbericht. Im aktuellen konjunkturellen Umfeld könnte der Umsatz bis 2020 auf 2,0 bis 2,2 Milliarden steigen. <
B
RHI - Weltmarktführer im Feuerfestbereich
Foto: dpa/A3464 Rainer Jensen
RHI: Vergangenheit ... in Mio. Euro bzw. in Euro
2012*
2013*
2014
Umsatz
1835,7
1754,7
1721,2
EBITDA
228,7
260,7
199,4
1
EBITDA-Marge 12,5
14,9
11,6
Überschuss
113,5
63,4
52,5
Gewinn/Aktie
2,85
1,55
1,28
Div./Aktie
0,75
0,75
1,75
Quelle: Unternehmensangaben, * angepasst - siehe GB2014 (Seite 83), 1: in Prozent
... und Zukunft in Mio. Euro bzw. in Euro
2015 (e)
2016 (e)
2017 (e)
Umsatz
1794,2
1851,3
1914,0
EBITDA
234,3
246,5
258,0
EBITDA-Marge 13,1
13,3
13,5
Überschuss
102,3
111,8
n.v.
Gewinn/Aktie
2,59
2,83
n.v.
Div./Aktie
0,80
0,86
n.v.
Kaufen
Halten
Verkaufen
4
3
0
Kurspotenzial
24,7 %
1
Quelle: Bloomberg; 1: in Prozent ; n.v. nicht verfügbar
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 4,00 Kursziel
30,63 Euro
Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je höher desto besser
FREITAG, 08. MAI 2015
28
BÖRSE EXPRESS
SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS INFO ZUM UNTERNEHMEN RHI AG Adresse: Wienerbergstraße 9, A-1100 Wien
Aktionäre dzt.: MS Privatstiftung (>25%), Chestnut Beteiligungsgesellschaft mbH (>5%), Silver Beteiligungsgesellschaft mbH (>5%), Streubesitz (<65%)
Tel.: 0043 (0)50213-6120 (IR) IR-Sprecher: Simon Kuchelbacher IPO am: 10.07.1987 Internet: www.rhi-ag.com/ IR-Seite: http://bit.ly/1AHhpOd Vorstand: Franz Struzl (CEO), Franz Buxbaum (COO), Barbara Potisk-Eibensteiner (CFO), Reinhold Steiner (CSO)
RHI IM WANDEL DER ZEIT
Krisen stählen - die wirklich Feuerfeste Paul Jezek
paul.jezek@boerse-express.com
Die Folgen der US-Expansion führten zur wohl größten Krise der Firma. Heute ist alles längst Schnee von gestern und der Konzern, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1834 zurückreichen, hat die Probleme überwunden. 834: Gottlieb Daimler und Edgar Degas werden geboren, Georg Büchner verfasst einen Entwurf für ein Pamphlet über soziale Missstände in Hessen und Cyrus McCormick erhält das US-Patent auf den von ihm erfundenen Balkenmäher zur Getreideernte: Sein Virginia Reaper wird von Pferden gezogen. Im selben Jahr wird auch die Chamottefabrik F. Didier in Podejuch durch Friedrich Ferdinand Didier nahe Stettin (damals Preußen, heute Polen) gegründet, die als frühester RHI-„Vorläufer“ gelten kann. Fast ein halbes Jahrhundert später (1881) entdeckte Carl Spaeter in Veitsch (Steiermark) eine Magnesitlagerstätte. Acht Jahre darauf wurde die Veitscher Magnesitwerke Actien-Gesellschaft gegründet. 1908 folgte die nächste Entdeckung einer Magnesitlagerstätte – diesmal auf der Millstätter Alpe in Kärnten durch den Bergbauingenieur Josef Hörhager. Der Deutsch-Amerikaner Emil Winter erwarb die Schürfrechte und gründete die Austro-American Magnesite Company. 1919 realisierte Atilio Franchi in Marone (Italien) die Dolomite Franchi, ein Unternehmen zur Herstellung feuerfester Produkte auf Dolomitbasis. Zu Beginn der Sechziger Jahre etablierte sich das bis heute in Leoben beheimatete Forschungsund Entwicklungsinstitut der Veitscher Magnesitwerke. Der Zeitraffer springt nun ins Jahr 1987, als durch ein Management-Buy-out der amerikanischen General Refractories
1
E-Mail: investor.relations@rhi-ag.com
Co. die Radex-Heraklith Industriebeteiligungs AG entsteht. Sechs Jahre später fusionieren die beiden traditionsreichen österreichischen Unternehmen Radex Austria AG und Veitscher Magnesitwerke Actien-Gesellschaft zur Veitsch-Radex AG. Ebenfalls 1993 wird die Aktienmehrheit an Dolomite Franchi übernommen, zwei Jahre später jene an der „Urmutter“ Didier-Werke AG. 1998 wurde die Holdinggesellschaft RHI AG gegründet, ein Jahr darauf die US-amerikanische GIT/Harbison-Walker übernommen (womit die RHI zum Weltmarktführer bei hochwertigen keramischen Feuerfestmaterialien aufstieg), die 2001 im Rahmen eines Chapter 11-Verfahrens wieder dekonsolidiert wurde. Das Unternehmen konnte seine Krise, die aufgrund von Asbestprodukten in den Vereinigten Staaten ausgelöst wurde, überwinden. 2006 wurde die Heraklith AG im Zuge der Restrukturierung des Konzerns verkauft und die strategische Neuausrichtung auf den Fokus Feuerfest abgeschlossen. Im Folgejahr wurde Monofrax - führender Anbieter von schmelzgegossenen Feuerfestprodukten für die Glasindustrie – integriert. Aufgrund der allgemeinen Wirtschaftskrise hatte RHI am 8. April 2009 bekanntgegeben, 1000 Mitarbeitern – einem Achtel der weltweiten Belegschaft – zu kündigen. Insgesamt 250 Mitarbeiter waren in den Stammwerken in Österreich von dieser Kündigungswelle betroffen. Nach der Wirtschaftskrise wuchs die RHI sowohl organisch als auch durch Akquisitionen wieder: zwei ISO-Werke von Foseco (schon 2008), 2010 die hundertprozentige Übernahme der Didier-Werke AG, 2011 folgten RHI Normag AS, RHI Podolsk Refractories and Premier Periclase Lt. (Rohstoffproduzenten, um den Selbstversorgungsgrad bei Magnesiarohstoffen weiter zu erhöhen), 2012 die hundertprozentige Übernahme der Stopinc AG und 2013 ein Anteil von 69,6 % an der Orient Refractories Ltd. Heute fasst die Dachmarke RHI mehrere am Markt etablierte Marken zusammen: Veitscher, Didier, Radex, Refel, Dolomite Franchi und Interstop. Neben Feuerfestwerkstoffen werden Spezialkeramiken, Brennhilfsmittel und über die Vedag-Villas Bitumenbahnen hergestellt. Außerdem werden Kalk- und Schmelzöfen für Aluminium- und Kupferindustrie sowie Winderhitzer für die Stahlindustrie gebaut.<
FREITAG, 08. MAI 2015
29
BÖRSE EXPRESS
SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS S IMMO
Der Unterschied zum Rest ist schnell erklärt: Diversifikation Robert Gillinger
robert.gillinger@boerse-express.com
Während sich Branchenunternehmen wie die Buwog auf einen Teilbereich des Immobilien-Marktes konzentrieren, steht für die S Immo der Risikoausgleich durch Diversifikation im Vordergrund. ie S Immo segelt derzeit durch ein für Immobilienunternehmen äußerst günstiges Fahrwasser: Die Niedrigzinspolitik der großen Notenbanken ermöglicht die Refinanzierung alter - und teurerer - Verbindlichkeiten, gleichzeitig drängt eben aufgrund dieser Niedrigzinspolitik extrem viel Geld in die Assetklasse Immobilien, um dort Rendite zu erzielen. Das treibt die Preise der Immobilien nach oben und bewirkt somit doppelten Rückenwind für die Ertragslage der Branchenunternehmen. Und ist hauptverantwortlich dafür, dass S Immo-CEO Ernst Vejdovszky positiv in die Zukunft blickt: „Wir haben die Ergebnisse in den vergangenen fünf Jahren immer gesteigert. Auch 2015 wird um einiges besser als 2014 - und das war schon ein Rekordjahr“. Und: „Aus heutiger Sicht bin ich auch für 2016 bereits optimistisch.“ Branchenunternehmen ist aber nicht Branchenunternehmen. Auf der einen Seite gibt es die Spezialisten, die sich nur auf einen (oder wenige) Bereich des Immobilienmarktes konzentriert wie Wohnen (z.B. Buwog), andere sind mehr im gewerblichen Bereich unterwegs (Immofinanz, CA Immo) und wiederum andere sind überall tätig - wie die S Immo: „Ich glaube, dass sich unsere Diversifizierung in der Vergangenheit bewährt hat. Man hört in diesem Zusammenhang immer von Kostennachteilen – das wird überschätzt. Bei der Relation Verwaltungskosten zu Immobilienvermögen sehe ich jedenfalls keine Unterschiede zwischen uns und spezialisierteren Gesellschaften. Dafür bringt es eine stabilere Ertragsentwicklung – Diversifizierung heißt Risikoausgleich“, begründet CEO Ernst Vejdovszky die Aufstellung des Unternehmens: Denn das Portfolio der S Immo ist nicht spezialisiert, sondern breit gefächert und beinhaltet Wohn-, Büro- und Geschäftsflächen sowie Hotels in Österreich, Deutschland und sechs Ländern Zentral- und Südosteuropas. Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf Hauptstädte in Ländern der Europäischen Union. Zielsetzung ist mindestens 60 Prozent des Immobilienvermögens in Deutschland und Österreich zu halten, der Rest in Wachstumsmärkten. <
D
CEO Ernst Vejdovszky
Foto: BE / Draper
S Immo: Vergangenheit ... in Mio. Euro
2012
2013
2014
Umsatz
196,7
193,7
188,5
EBITDA
98,9
100,9
89,8
EBIT
106,9
95,8
138,7
Überschuss
26,1
28,1
33,8
Gewinn/Aktie
0,36
0,41
0,46
Div./Aktie
0,15
0,20
0,24
Kaufen
Halten
Verkaufen
2
2
2
Kurspotenzial
6%
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 3,00 Kursziel
8,69 Euro
Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je höher desto besser - Unternehmensangaben
... und Zukunft in Mio. Euro
2015e
2016e
2017e
Umsatz
194,8
198,3
200,0
EBITDA
99,9
103,7
103,0
EBIT
107,7
110,7
113,0
Überschuss
33,6
38,3
40,2
Gewinn/Aktie
0,57
0,58
0,62
Div./Aktie
0,26
0,28
0,29
Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben
FREITAG, 08. MAI 2015
30
BÖRSE EXPRESS
SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS INFO ZUM UNTERNEHMEN S Immo Adresse: Friedrichstraße 10, 5. Stock, 1010 Wien Tel.: +43 (0)50 100-27521 IPO: 28. Juni 2002 Vorstand: Ernst Vejdovszky (Finanzen, Unternehmenskommunikation & Investor Relations, Akquisition, Verkauf, Risk Management, Revision, Asset Management in Deutschland), Friedrich Wachernig (Projektentwicklung, Asset Management in CEE/SEE und Österreich, Recht, Compliance, Organisation, IT, Personal
S IMMO IM WANDEL DER ZEIT
Die Immo-Pioniere Paul Jezek
paul.jezek@boerse-express.com
Die S IMMO wurde am 24. 9. 1986 als Sparkassen Immobilien Anlagen AG gegründet und ist damit Österreichs erste börsennotierte Immobilien-Investmentgesellschaft. Der 19.10.1987 war der Start für den s Immobilien-Fonds Nr. 1, das erste Immobilien-Wertpapier an der Wiener Börse und Vorläufer des heutigen S IMMO INVEST Genussscheins. Damit ist die S IMMO AG Begründerin des Segments der börsennotierten Immobilien-Wertpapiere in Österreich. Mit Ernst Vejdovszky ist einer der Gründer der Gesellschaft nach wie vor Mitglied des Vorstands. Das erste Gebäude des Unternehmens - ein Gewerbeobjekt in Feldkirchen (Kärnten) wurde 1987 erworben und ist bis heute Bestandteil des Immobilienportfolios. Als erstes Entwicklungsprojekt wurde 1989 ein siebenstöckiges Bürogebäude in der Windmühlgasse im sechsten Wiener Gemeindebezirk gebaut. Heute dient das Objekt der Erste Group Immorent als Firmenzentrale. Im selben Jahr kam es zur Emission der ersten Gewinnschein-Serie der Sparkassen Immobilien Anlagen AG. Am 28. 5. 1990 erfolgte die Erstnotiz der „Die Erste Immobilien Aktie“. Darüber hinaus erwarb das Unternehmen sein erstes Wohnobjekt. Das aufwändig renovierte und denkmalgeschützte Biedermeierhaus stammt aus 1785 und befindet sich in der Ballgasse 4 im ersten Wiener Gemeindebezirk. 1996 entstand der S IMMO INVEST Genussschein in seiner heutigen Form und das erste Wohnentwicklungsprojekt am Kaisermühlendamm in Wien wurde fertiggestellt. 1999 errichtete die S IMMO ein Bürogebäude in Prag. Mit dem ersten Investment in CEE wurde der Grundstein für das bis heute anhaltende Engagement der Gesellschaft in Märkten Zentral- und Südosteuropas gelegt. Darüber hinaus erreichte die Gesamtnutzfläche des Portfolios erstmals mehr
Aktionäre dzt.: Erste Group (10%), Vienna Insurance Group (10%), Institutionelle Investoren (45%), Private Investoren (35%) IR-Sprecher: Andreas Feuerstein E-Mail: andreas.feuerstein@simmoag.at Tel.: +43 (0)50 100-27556 IR-Seite: http://www.simmoag.at/investor-relations.html Internet: http://www.simmoag.at E-Mail: office@simmoag.at
als 100.000 m2. 2001 erfolgte der Markteintritt in Ungarn. Ein Jahr darauf kam es zur Fusion der Sparkassen Immobilien Anlagen AG mit der „Die Erste Immobilien AG“. Nach einem Kapitalsplit (1:20) entstand aus der „Die Erste Immobilien Aktie“ die S IMMO-Aktie, die erstmals am 28. 6. 2002 mit neuer Kennnummer (ISIN AT0000652250) an der Wiener Börse notierte. 2003 erfolgten die ersten Investments in der Slowakei. In Österreich erwarb die Gesellschaft im gleichen Jahr das Vienna Marriott Hotel am Parkring. Darüber hinaus wurde das innovative Büroprojekt IP.TWO im 16. Wiener Gemeindebezirk eröffnet. 2004 wurde die Arcade Meidling als erstes Entwicklungsprojekt im Retail-Bereich fertiggestellt. 2005 tätigte die S IMMO erste Investitionen in Deutschland - heute besitzt die Gesellschaft Büros, Geschäfts- und vor allem Wohngebäude in diesem Markt. 2006 überschritt das Immobilienvermögen erstmals die 1-Milliarde-Euro-Grenze. 2008 wurde die Vienna Insurance Group mit 9,88 % neben der Erste Group weiterer strategischer Kernaktionär der S IMMO und mit dem Eurocenter in Zagreb kam das erste Investment in Kroatien hinzu. 2010 wurden die beiden bisher größten Entwicklungsprojekte, die Einkaufszentren Serdika Center in Sofia (210 Mio. Euro) und Sun Plaza in Bukarest (200 Mio. Euro) sowie das Wohn- und Büroprojekt Neutor 1010 in Wien eröffnet. Nach der Einführung des neuen Logos wurde per 1. 7. 2011 auch der Firmenname von Sparkassen Immobilien AG auf S IMMO AG geändert. Darüber hinaus startete die S IMMO 2011 sowohl ein Genussschein- als auch ein Aktienrückkaufprogramm. 2012 wurden insgesamt 450.441 Aktien in Höhe von 2.047.979,17 sowie 131.464 S IMMO INVEST Genussscheine in Höhe von 9.538.251,95 Euro zurückgekauft. Das Jahresergebnis brachte das höchste EBIT der Unternehmensgeschichte mit 106,8 Mio. Euro. 2014 begab die S IMMO eine Unternehmensanleihe und startete ein Umtauschangebot für Genussscheine. Darüber hinaus wurde die Dividende von 0,15 auf 0,20 Euro erhöht. Im Q3 2014 verantwortete die S Immo die zweitgrößte Transaktion am Budapester Büromarkt: Mit diesem Schritt wurde die Büroimmobilie „Twin Center“ vollständig an das ungarische Amt für Einwanderung und Staatsbürgerschaft vermietet. <
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BÖRSE EXPRESS
SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS WARIMPEX
Fest verankert im Wachstumsmarkt Tourismus - mit dem Hakenfuß Rubel Robert Gillinger
robert.gillinger@boerse-express.com
Hotels sind bei Warimpex das eine Thema. Das andere ist die Kombination aus Immobilienentwicklung und Asset Management unter einem Dach. ürogebäude gibt es auch, das beherrschende Thema bei Warimpex sind aber Hotels. Womit wir bereits bei dem Treiber des Geschäfts sind: Tourismus. Ein wachsender Markt, der sich deutlich schneller entwickelt als die Volkswirtschaften an sich. So auch im Vorjahr: das BIP des Euroraums legte um 0,9 Prozent zu, reisefreudige Europäer trotzten hingegen Krisen und Unruhen und verreisten soviel wie noch nie - und das mit einer Steigerungsrate von drei Prozent (Städtereisen, Hauptzielgruppe der Hotels, legten sogar um 10% zu), geht aus Zahlen des ITB World Travel Trends Reports hervor. Dazu haben diese Reisenden auch größere Spendierhosen an - die Ausgaben pro Nacht sind um 4% gestiegen. Auch für 2015 wird eine Steigerung um 3% bei den Auslandsreisen von Europäern erwartet. Was sich auch bei den zu erzielenden Zimmerpreisen niederschlägt: 2009 lag der durchschnittliche Preis pro Nacht bei 94,23 Euro, 2011 war der 100er beinahe erreicht, von 2013 auf ‘14 gab es laut Statista ein Plus von 3,6 Prozent auf 106,1 Euro - siehe http://goo.gl/1cxNwh. Wie heißt es da bei Warimpex: „Angesichts der hohen Wachstumsraten in den Bereichen Tourismus und Geschäftsreisen in Zentral- und Osteuropa ist der Aufbau eines Portfolios mit eigenen Hotels der Zwei-, Drei, Vier-, und Fünf-Stern-Kategorie ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie.“ Womit sich auch das aktuelle ‘Problem’ der Warimpex zeigt - die Nähe zum russischen Reisemarkt. Denn durch die Abwertung des Rubels verteuerten sich für Russen Reisen ins Ausland um 20 Prozent. Entsprechende Bewertungs- und Währungsverluste waren dann auch die wesentlichsten Gründe für Periodenergebnis von minus 35,3 Mio. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Unterscheidungsmerkmal zu den meisten anderen Immobiliengesellschaften ist die Kombination von Immobilienentwicklung und Asset Management, während sich der Großteil der Konkurrenz nur auf einen dieser Bereiche spezialisiert. Assets werden dabei je nach Marktlage und Reifegrad verkauft, sobald die absehbar höchste Wertschöpfung realisierbar ist. Damit erzielt Warimpex einerseits stabile Cashflows aus dem Betrieb bzw. der Vermietung, andererseits Veräußerungserlöse durch den Verkauf der Immobilien. <
B
CEO Franz Jurkowitsch
Foto: beigestellt
Warimpex: Vergangenheit ... in Mio. Euro
2012
2013
2014
Umsatz
196,7
90.185
73.848
EBITDA
98,9
18.835
17.114
EBIT
106,9
35.647
-5.160
Überschuss
26,1
7.116
-35.306
Gewinn/Aktie
0,36
0,06
-0,38
Div./Aktie
0,00
0,00
0,00
Kaufen
Halten
Verkaufen
1
1
1
Kurspotenzial
134%
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 3,00 Kursziel
2,20 Euro
Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je höher desto besser - Unternehmensangaben
... und Zukunft in Mio. Euro
2015e
2016e
2017e
Umsatz
74,2
71,3
72,8
EBITDA
20,1
17,8
22,0
EBIT
13,3
12,1
13,3
Überschuss
1,3
3,3
3,6
Gewinn/Aktie
0,04
0,07
0,06
Div./Aktie
0,02
0,03
0,03
Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben
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BÖRSE EXPRESS
SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS INFO ZUM UNTERNEHMEN Warimpex Adresse: Floridsdorfer Hauptstrasse 1. 1210 Wien Tel.: +43 1 310 55 00 IPO: 26.1.2007 Vorstand: Franz Jurkowitsch (Vorstandsvorsitzender), Georg Folian (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Alexander Jurkowitsch (Mitglied des Vorstandes), Florian Petrowsky (Mitglied des Vorstandes) Aktionäre dzt.: Franz Jurkowitsch (14%), Georg Folian (14%),
WARIMPEX IM WANDEL DER ZEIT
Die hybride Strategie Paul Jezek
paul.jezek@boerse-express.com
Als „hybride“ Immobiliengesellschaft will die Warimpex als Asset Manager und Immobilieneigentümer Projekte so lange selbst betreiben, bis durch einen Verkauf die höchste Wertschöpfung realisiert werden kann. Der Fokus liegt auf Zentral- und Osteuropa. Mit dieser Geschäftsidee möchte die Warimpex-Gruppe stabile Cashflows aus dem Betrieb von Hotels bzw. der Vermietung von Büroimmobilien und andererseits Veräußerungserlöse durch den Verkauf der Immobilien erzielen. Die Geschichte des Unternehmens reicht zurück bis ins Jahr 1959, als Stefan Folian die Warimpex Handels GmbH gründete. Ursprünglich als Warenhandelsgesellschaft auf Kompensationsgeschäfte zwischen Zentral- und Osteuropa spezialisiert (der Name entstand aus dem ursprünglichen Geschäftszweck ‘Waren Import und Export’), wurde Warimpex zu einer Immobilienentwicklungs- und Investmentgesellschaft. Seit 1982 hat die Gruppe Immobilien mit einem Investionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro entwickelt, darunter vor allem Business- und Luxushotels im Vier- und Fünf-Sterne Segment mit mehr als 4500 Zimmern. Darüber hinaus ist Warimpex auch im Bürohäuser-Segment und bei anderen Immobilien tätig. Am Beginn standen 1982 die beiden Budapester Häuser Novotel und Penta Hotel, 1988 folgte das Forum Hotel in Prag und ein Jahr darauf das Holiday Inn Hotel in Warschau. 1994 fusionierten die Warimpex Handels AG und die Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG, im selben Jahr kam das Hotel Savoy in Prag ins Portfolio. Zwei Jahre später betätigte sich Warimpex wieder in Warschau – mit dem She-
Amber Privatstiftung (11%), Bocca Privatstiftung (11%), Qviva OFE (gr. 5%), MetLife PTE (gr. 5%), Streubesitz (40%) IR-Sprecher: Daniel Folian E-Mail: investor.relations@warimpex.com Tel.: +43 1 310 55 00 -156 IR-Seite: http://www.warimpex.at/investors.aspx?sc_lang=de-DE Internet: www.warimpex.com E-Mail: office@warimpex.com
raton Hotel – und 1999 ebendort mit dem Warsaw Towers office building. 2001 kam die Brünner Velký Špalícek Shopping & Entertainment Gallery hinzu, ein Jahr darauf folgten in Prag das Andel’s Hotel und das Le Palais, 2003 das InterContinental in Warschau. 2004 kam mit dem Dream Castle nahe Paris der Switch ins Disneyland, „abgefedert“ vom Andel’s Suites und danach vom Angelo Hotel (2006) in Prag. Der Böregang. 2007 realisierte Warimpex einen IPO sowohl in Wien und Warschau mit einem Angebot von zehn Millionen Aktien (einschließlich Greenshoe), das deutlich überzeichnet war. Rund ein Drittel des Angebots wurde in Polen platziert. Die Transaktion wurde von der CA IB/Bank Austria Creditanstalt als Bookrunner und Lead Manager bzw. der Raiffeisen Centrobank als Co-Lead Manager begleitet. Ein Jahr nach dem Börsegang kamen gleich zwei Angelo Hotels dazu, nämlich in München und in Pilsen. Dafür war 2009 das Jahr der beiden Andel‘s Hotels in Berlin und in Lodz. Bis heute folgten weitere Projekte u. a. in Warschau und Katowice sowie das Crowne Plaza Hotel und die Business Towers Jupiter in St. Petersburg, die inzwischen erfolgreich verkauft wurden. Per Ende 2014 war Warimpex Eigentümer, Miteigentümer bzw. Pächter von 18 Hotels mit insgesamt 4600 (anteilsbereinigt ca. 3200) Zimmern sowie von fünf Geschäftsund Bürogebäuden mit einer Gesamtfläche von ca. 43.000 m2 (anteilsbereinigt ca. 30.000 m2) in Polen, Deutschland, der Tschechischen Republik, Russland, Ungarn, Rumänien, Frankreich und Österreich. VIH führt. Die Entwicklung und der Betrieb der Immobilienprojekte werden von Warimpex in Wien gemeinsam mit den lokalen Niederlassungen in Prag, St. Petersburg und Warschau koordiniert. Ein Großteil der Hotels wird dabei von der Vienna International Hotelmanagement geführt. Darüber hinaus baut Warimpex auf (langjährige) Kooperationen mit internationalen Hotelkonzernen wie InterContinental Group oder Sheraton. <
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Die Gesundheitsbranchen aus aller Welt in einem Fonds 'HPRJUDÀVFKHU :DQGHO VRUJW I U VWHWLJ VWHLJHQGH *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH 0DUNWZDFKVWXP GXUFK KRKHV ,QQRYDWLRQVSRWHQ]LDO 'LYHUVLÀNDWLRQ EHU DOOH *HVXQGKHLWVEUDQFKHQ ² ZHOWZHLW
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Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Informations- und Zahlstelle in Österreich ist die Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, A-1010 Wien. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in Österreich kostenlos bei der Informations- und Zahlstelle.
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BÖRSE EXPRESS
PRIMÄRMARKT VENTURE CAPITAL
Heimische Biotechs bei Investoren hoch im Kurs Christine Petzwinkler
chrstine.petzwinkler@boerse-express.com
Mit Nabriva Therapeutics und Themis Bioscience haben sich jüngst zwei erfolgversprechende heimische BiotechnologieUnternehmen bei internationalen Investoren massiv Kapital geholt. eimische Biotechnologie-Unternehmen sind bei internationalen Investoren offenbar stark gefragt. Was einst bei Intercell begonnen hat, könnte sich nun bei Nabriva Therapeutics oder Themis Bioscience fortsetzen. Beide Unternehmen haben sich vor kurzem Millionen-Finanzierungen am Markt geholt. Bereits in früheren KapitalRunden wurden den Unternehmen Forschungsmillionen zugesichert.
H
Antibiotika Das Wiener Biotech Nabriva Therapeutics hat sich jüngst im Zuge einer Finanzierungsrunde sage und schreibe 120 Mio. Dollar (111 Mio. Euro) gesichert. Das Kapital stammt von einem Investorenkonsortium, das von den US-Fonds Orbimed und Vivo Capital angeführt wurde. Zu den weiteren Investoren gehören die bisherigen Geldgeber, u.a. der heimische Investor Arax Capital, HBM, Phase4 Partners, Wellcome Trust, GLSV und der Novartis Venture Fonds. Die Nabriva Therapeutics AG ist auf die Entwicklung von Antibiotika gegen multiresistente Erreger spezialisiert. Das Unternehmen ist ein Spin-out des Pharmakonzerns Sandoz und beschäftigt heute 34 Mitarbeiter. Bisher konnte Nabriva 66 Mio. Euro bei Investoren einwerben. Die österreichische Arax Capital hat bereits vor fünf Jahren das Potenzial des Unternehmens erkannt und bis dato 5 Millionen in Nabriva investiert. Die erste Tranche in Höhe von 50 Mio. Dollar (46 Mio. Euro) des neuen Kapitals soll die klinische Phase 3 Studie des Leitproduktes Lefamulin finanzieren. Es ist das in der Entwicklung am weitesten fortgeschrittene Produkt im Portfolio. Zudem soll mit dem frischen Kapital aus der Finanzierungsrunde auch die Entwicklung weiterer Produktkandidaten finanziert werden. Marktkreisen zufolge soll das Unternehmen außerdem börsereif gemacht werden. Tropenkrankheit Ebenfalls erfolgversprechend läuft es bei Themis Bioscience, einem Biotechnologie-Unternehmen, das auf die Entwicklung prophylaktischer Impfstoffe für neu aufkommende Tropenkrankheiten spezialisiert ist. Das Unternehmen hat jüngst eine Serie-B-Finanzierung in Höhe von bis
Ehemaliger Intercell-CEO Gerd Zettlmeissl ist nun Aufsichtsratchef bei Themis Bioscience Foto: BE
zu 10 Mio. Euro abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde vom neuen Investor Wellington Partners. Die bestehenden Investoren Ventech und Omnes Capital beteiligten sich ebenfalls. Mit seinem möglichen Impfstoff gegen Chikungunya-Fieber, der in einem klinischen Phase-IVersuch eine gute Immunogenität, Sicherheit und Verträglichkeit gezeigt hat, plant Themis den Schritt in die klinische Phase II. Zeitgleich will das Unternehmen seine weitere Entwicklungslinie in Zusammenarbeit mit dem Institut Pasteur in Paris voranbringen. Themis-CEO Erich Tauber: „Mit den neuen Mitteln wollen wir unseren Chikungunya-Impfstoffkandidaten schnell in die klinische Phase II bringen sowie wichtige Meilensteine für andere Impfstoff-Kandidaten aus der präklinischen Entwicklungspipeline erreichen.“ Im Jahr 2011 erhielt Themis schon fünf Mio. Euro über eine Serie-AFinanzierung, nach einer Seed-Finanzierung durch die Austria Wirtschaftsservice GmbH im Jahr 2009. Neuer AufsichtsratChef bei Themis ist niemand geringerer als Gerd Zettlmeissl, der bekanntlich Intercell schon zum Erfolg geführt hat und mit seinem Knowhow und Netzwerk unterstützen wird. Mehr News zu Venture Capital und Privat Equity finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture
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BÖRSE EXPRESS
GRAFIK UMFRAGE
Geld regiert die Welt, und Erben macht reich Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Didi zeigt wie’s geht und Erben ist noch immer der sicherste Weg zu Reichtum. Der beginnt ab einem Einkommen von 4000 Euro meinen Herr und Frau Österreicher, die sich als ‘nicht gut gebildet’ ansehen.
Eine Erbschaft ist für die überwiegende Mehrheit der Österreicher ‘reichtumsfördernd’. Foto: dpa/dpa-Zentralbild/Z6068 Hans Wiedl
1. Welcher Aussage stimmen sie zu? on Bildung keine Spur. So hart lassen sich - etwas überspitzt dargestellt - die Aussagen von Herrn und Frau Österreicher zusammenfassen, wenn es um das Thema Finanzen geht. In einer heute von der Allianz-Gruppe präsentierten Unterlage werden Umfragen zitiert wonach 43 Prozent der Erwachsenen angaben, dass sie sich in Sachen Finanzen als ‘nicht gut gebildet’ betrachten. Krass die Situation bei den Jugendlichen: Nur 4 - in Worten VIER - Prozent (17 Prozent der Erwachsenen) gaben an, dass sie sich wirklich gut auskennen. 71 Prozent kennen sich bei Investmentfonds nicht aus und 46 Prozent der Befragten haben noch nichts vom ATX gehört. So weit die Fakten zur Finanzbildung der Österreicher bzw. der Einschätzung des eigenen Finanzwissens. Interessant sind die Antworten vor allem auch deshalb, weil gleichzeitig 88% der Befragten meinen, dass Geld die Welt regiert (siehe Grafik 1). Reichtum beginnt - laut den Umfrageteilnehmern (1000 im Alter von 16 bis 65) - ab 4000 Euro monatlich (netto), wobei Mann/Frau 3492 bzw. 2374 Euro monatlich benötigen würde um ein ‘gutes Leben’ führen zu können (siehe auch Grafik 2 bzw. Infokasten ‘Wieviel man braucht’). Zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft allerdings eine gewaltige Lücke. Das tatsächliche Einkommen liegt mit rund 1733 Euro deutlich unter dem Wunscheinkommen für ein gutes Leben. Dementsprechend auch die AnREICHTUM gaben der Befragten zur Höhe ihres persönlichen Nettoeinkommens. 47% meinen, dass es ‘eher niedrig’ bzw. ‘sehr niedrig’ (16) ist. Für 44% ist es meinen, dass erben Reich‘durchschnittlich hoch’ und tum begünstigt - 43% sehen neun Prozent halten es für im Lotto eine Chance ‘eher höher’. Kein Einziger definierte seine Einkommen als ‘sehr hoch’. Um richtig reich zu werden, muss man nach Ansicht der meisten Österreicher vor allem eines im Leben erreichen: Man muss erben - immerhin 54% meinen dies auf die Frage
V
54%
Quelle: Allianz/GFK, Online-Befragung, Stichprobe: 1000, Alter: 16 bis 65 Jahre, GfK
2. Wieviel man für ein „gutes Leben“ braucht?
Quelle: Allianz/GFK, Online-Befragung, Stichprobe: 1000, Alter: 16 bis 65 Jahre, GfK
INFO WIEVIEL MAN BRAUCHT 3492 Euro monatlich benötigen Männer um nach eigenen Angaben ein „gutes Leben“ führen zu können. Bei Frauen sind es laut der Erhebung 2374 Euro. Nach einem Höhepunkt im Alter von 31 bis 40 fällt die Kurve
wieder (siehe Grafik 2). Niederösterreicher brauchen am meisten, Kärntner am wenigsten. Das tatsächliche Einkommen liegt im Schnitt bei 1732,50 Euro netto im Monat, so die Umfragedaten.
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GRAFIK ‘welche Faktoren begünstigen, dass eine Person reich wird?’ Die Wahl des richtigen Berufs ist für 50% ausschlaggebend (siehe Grafik 3). Apropos Beruf: Bei der Frage, welcher Berufsgruppe man am ehesten ein höheres Einkommen vergönnt, stehen Pflegepersonal, Ärzte und Handelsangestellte ganz oben auf der ‘Verteilungspyramide’ (Grafik 4). <
3. Wie man reich wird?
INFO VORBILDER Vorbilder in Sachen Geld verdienen sind: 1. Dietrich Mateschitz 2. Vater 3. beste Freundin/ bester Freund 4. Partner/Partnerin
5. Bill Gates 6. Mutter 7. Frank Stronach 8. Warren Buffett 9. Dagobert Duck 10. Bankberater
Quelle: Allianz/GFK, Online-Befragung, Stichprobe: 1000, Alter: 16 bis 65 Jahre, GfK
4. Wer darf mehr verdienen?
5. Wo informieren sie sich zum Thema Geld?
Quelle: Allianz/GFK, Online-Befragung, Stichprobe: 1000, Alter: 16 bis 65 Jahre, GfK
Quelle: Allianz/GFK, Online-Befragung, Stichprobe: 1000, Alter: 16 bis 65 Jahre, GfK
6. Zusammensetzung des Geldvermögens der Haushalte in Österreich (in Mrd. Euro)
Quelle: OeNB,2015. bzw. Allianz/GFK, Online-Befragung, Stichprobe: 1000, Alter: 16 bis 65 Jahre, GfK
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BELOG VON BE24.AT VON FRANZ GSCHIEGL GESCHÄFTSFÜHRER ERSTE SPARINVEST & BELOGGER AUF BE24.AT
Europas Börsen im Höhenflug – die Luft wird dünner ie Aktienmärkte in „Good Old Europe“ erlebten heuer eine kräftige Renaissance und konnten sich in der internationalen Performanceskala endlich ins Vorderfeld schieben. Die drei wesentlichen Gründe dafür sind hinlänglich bekannt: Das Öffnen der Geldschleusen durch die Europäische Zentralbank, der schwache Euro, der dem Export hilft und die niedrigen Energiepreise, die dem Konsumenten und der Wirtschaft Ausgaben sparen. Nachdem die Börsen eigentlich schon in den ersten Monaten deut„Die Überbewer- lich mehr als einen durchschnittlichen Jahresertrag tung ist ja an erbracht haben, stellt sich und für sich nun berechtigerweise die noch nichts Frage, ob der dahinbrausende Börsenzug dieses Schlimmes – Tempo beibehalten kann, solange die oder ob er zu einer Pause Kurse weiter kurz anhält oder gar zum Stillstand kommen wird? steigen, sonnen Die weltweite Aktiensich die hausse, die im Anschluss an Investoren noch die Banken- und Finanzkrise in ihren im März 2009 ihren Ausgang nahm, sah im Laufe dieser Gewinnen.“ über 6 Jahre wechselnde Favoriten. Einmal hatten China und die anderen Schwellenbörsen die Nasen vorne, dann war wieder die USA der erklärte Liebling der internationalen Investoren. Zwischendurch spielten sich die skandinavischen Märkte in den Vordergrund, dann waren es wieder einige Exoten, die für Schlagzeilen sorgten. In Summe haben sich dann doch nahezu alle Börsen in dieser Langfristhausse mehr als verdoppelt im Indexniveau, manche sogar verdreifacht. In den letzten Jahren war aber dann doch die Dynamik der Wallstreet deutlich kräftiger als die europäischen Börsen in ihrer Gesamtheit. Dies führte schließlich zu der nicht überraschenden Erkenntnis, dass Europa Nachholbedarf gegenüber den USA besitzt und hier die Bewertungen doch deutlich interessanter wären. Diese fundamentale Differenz wurde jedoch eine geraume Zeit ziemlich ignoriert und der Abstand vergrößerte sich zusehends. Mit der Entscheidung der EZB, also der Europäischen
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Foto: OEAV
Zentralbank, der Wirtschaft und den angeschlagenen Schuldnerstaaten mit einer Politik des leichten Geldes und massiven Wertpapierkaufprogrammen hinein bis in den Herbst 2016 auf die Sprünge zu helfen, wurde ein markantes Signal gesetzt, das den Run in europäische Wertpapiere auslöste. Die ohnehin schon nahe dem Gefrierpunkt befindlichen Geld- und Anleiherenditen gingen ob der Käufe weiter zurück. Negativzinsen wurden vom kurzfristigen Schlagwort zum Standardrepertoire der Investoren und auch deutsche Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit lagen alsbald nahe der Nullmarke. Mit der Ertragslosigkeit im Geldmarkt und eben auch an den Anleihemärkten stieg sukzessive die Attraktivität der sonst eher ob ihrer Volatilität und des Risikos gescheuten Aktien, die Dividendenpapiere erlebten einen wahren Boom und konnten auch vielerorts risikoaverse Anleger heranlocken. Erstmals interessierten sich auch die milliardenschweren amerikanischen Fonds und Pensionskassen für Investments in Europa und investierten im ersten Quartal etwa 60 Mrd US-Dollar in europäische Aktien Gefährlicher Optimismus? Selten war man sich unter den weltweit investierenden Börsianern so sicher und einig wie dieses Mal, dass man in Europa im Frühling nach wie vor die besten Kurschancen vorfindet. Die Optimisten sahen ihre Jahresendzielwerte schon im März und April erreicht und mussten sich neu orientieren. Auch wenn die fundamental positiven Rahmenbedingungen durch neue Meldungen bestätigt werden, ist irgendwann der Punkt erreicht, wo die Aktienkurse der Realität vorauseilen und in eine Überbewertung schlittern. Die Überbewertung ist ja an und für sich noch nichts Schlimmes – solange die Kurse weiter steigen sonnen sich die Investoren noch in ihren Gewinnen. Zumeist ist diese
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BÖRSE EXPRESS
BELOG VON BE24.AT Phase auch noch von beschleunigten Aufwärtstrends nach einem gemächlichen Höhenflug geprägt, die Luft wird allerdings immer dünner. Meist führt dann ein kleiner Auslöser zur psychologischen und abrupten Kehrtwendung und die Kurse fallen in den Keller. Wo befin„Wer schon länger investiert den wir uns aber nun aktuell auf dieser Börsenreise? Sind ist und daher die europäischen Börsenamansehnliche peln schon auf „gelb“ gesprungen oder bleiben sie Gewinne aufbis ins nächste Jahr hiweist, der sollte noch nein auf „grün“? Wie weit „bremsbereit“ sind die Kurse der Realität vorausgeeilt? Welches Potenzial unterwegs sein gibt es noch? und nicht Eines ist klar: die Börsianer sorglos in die nehmen das erwartete GeZukunft schehen vorweg. Alle bekannten News sind bereits in den blicken.“ Kursen enthalten. Sind sie positiv und anhaltend, wie etwa das Draghi-Programm, dann kann dies schon länger die Börsen positiv beeinflussen, aber kaum bis in den Herbst 2016. Klar ist auch, dass die Zinsen nicht dramatisch ansteigen werden, da sonst leicht ein Chaos ausbrechen würde. Außerdem dürfte auch die Inflation noch einige Zeit kein
SPORTSTUFF
Weitere Argumente pro und Contra Europas Börsen lesen Sie in der Mai-Ausgabe des Magazin GEWINN. <
VON PETER ALTMANN STV. CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT
Die armen Bayern-Fans! igentlich ist es ja ziemlich einfach, ein Anhänger des FC Bayern München zu sein. Die Stichelei, man sei ein „Erfolgsfan“ und „Glory Hunter“, ist angesichts der zahlreichen und vor allem regelmäßigen Triumphe des deutschen Vorzeige-Vereins schon eine der schlimmeren Qualen, die es ertragen gilt. Diese Theorie sollte man an Tagen wie diesen nicht zu laut hinausposaunen. Erst der schmerzliche Pokal-Ausrutscher gegen Borussia Dortmund, nun die noch schmerzlichere Abfuhr bei Pep Guardiolas Heimkehr nach Barcelona. Vorbehaltlich eines den Bayern immer zuzutrauenden Wunders war’s das mit dem großen Ziel Champions League. Aller Voraussicht nach bleibt es in dieser Saison „nur“ beim deutschen Meistertitel. Die armen Bayern-Fans! Man kann nur hoffen, sie finden Trost in der Highlight-DVD 2012/13, als man sich noch standesgemäß übers Triple freuen durfte. Die leichte Boshaftigkeit in der Formulierung ist durchaus Absicht. Aus gutem Grund. Denn irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass man Mitglieder der Bay-
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Thema sein und die Konjunktur nicht so wild anspringen, dass man sie gleich mit steigenden Zinsen zähmen muss. Überbewertungen können eine Zeit lang akzeptiert werden. Irgendwann müssen aber dann doch wieder positive neue News den Markt beflügeln, etwa steigende Unternehmensgewinne. Zu bedenken ist, dass die Risikobereitschaft rasch wechseln kann, „greed and fear“, also Gier und Angst dominieren in manchen Börsenphasen dann das Geschehen. Tatsache ist auch – wie bereits mehrmals erwähnt- dass es zu Aktien im Moment kaum attraktive Anlagealternativen gibt und sehr viel Cash auf der verzweifelten Suche nach Erträgen ist. Fazit: Wer schon länger investiert ist und daher ansehnliche Gewinne aufweist, der sollte „bremsbereit“ unterwegs sein und nicht sorglos in die Zukunft blicken. In dieser Börsenphase ist Besonnenheit Trumpf, Mut ist auch wichtig, sollte aber nicht mit Übermut verwechselt werden. Im Zweifel eher Gewinne realisieren und im unverzinsten Cash halten. Wer hingegen noch gar nicht in Aktien investiert ist, der sollte mit dem sukzessivem Aufbau von Positionen beginnen, etwa auch mit Ansparplänen von Aktienfonds.
ern-Familie immer wieder daran erinnern muss, wie wertvoll solch eine deutsche Meisterschaft ist. Die Leidenszeit in den Jahren 2011 und 2012, als der BVB gleich zwei Mal in Folge den Titel entführte, scheint angesichts der darauffolgenden Erfolge schon wieder aus dem Gedächtnis gestrichen – ist ja auch schon ziemlich lange her. Auch Guardiola selbst vermittelt den Eindruck, dass die heimische Kost zwar nett sei, er jedoch nur am CL-Buffet so richtig satt würde. Hohe Ansprüche sind gut und im Fall des FC Bayern auch selbstverständlich. Sich die Latte zu hoch zu legen, birgt jedoch auch Gefahren – gerade in der aktuellen Personalsituation, in der die Kräfteverhältnisse zwischen Barcelona und Bayern auch nicht die ganz, ganz große Sensation darstellen. Es gibt eben auch noch andere nicht so schlechte Vereine auf dieser Welt. Meisterschaft, in CL und Pokal jeweils (zumindest) unter den letzten vier Teams – man darf gespannt sein, wie die Bayern selbst diese Saison einordnen werden. Man kann die Antwort vermutlich recht zielsicher vorhersagen. Bescheidenheit ist eben nur eine Zier. Guardiola kann man so gesehen nur wünschen, dass er nicht am Triple-Trauma zerbricht.<
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BELOG VON BE24.AT VON ALOIS WÖGERBAUER GESCHÄFTSFÜHRER 3 BANKEN-GENERALI INVEST SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT
Von Negativwachstum über Minuszinsen bis zum Anlagenotstand mmer wieder werden Wortschöpfungen Teil des täglichen Sprachgebrauchs, obwohl es sich um Begriffe handelt, die ein Widerspruch in sich sind. „Negativwachstum“ ist ein Beispiel aus den vergangenen Jahren. „Minuszinsen“ ist wohl das bisherige Finanzmarktwort dieses Jahres. Auch mit der Verwendung des Begriffes „Anlagenotstand“ sollten wir vorsichtig umgehen. Mit einer globalen Brille betrachtet beschreibt Notstand viele Lebenssituationen – die „Mit Negativzinsen Herausforderung, in einem Tiefzinsumfeld über weite Geldanlage zu betreiben, Laufzeitenteile des gehört aber wohl kaum Staatsanleiheberei- dazu. Insgesamt bleiben wir alle Zeitzeugen eines ches werden finanzpolitischen Experielementare volksments mit offenem Auswirtschaftliche gang. Es gibt keine wirkliche historische Zusammenhänge Schablone für das aktuaußer Kraft elle Umfeld, aus der sich gesetzt.“ klare Erkenntnisse für die Zukunft ableiten lassen. Mit Negativzinsen über weite Laufzeitenteile des Staatsanleihebereiches werden elementare volkswirtschaftliche Zusammenhänge außer Kraft gesetzt. Weltweit haben im bisherigen Jahresverlauf über 30 Notenbanken die Zinsen gesenkt. Auch wenn wir in unseren Monatskommentaren vor allem die Aktivitäten der EZB als zumindest „lobenswerte Aktivität“ positiv bewertet haben, so macht sich angesichts der Dimension der Bewegung mittlerweile doch Nachdenklichkeit breit.
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Anlegerfrage 1: Aktienkorrektur? Es ist beachtlich, dass weiterhin die beständigste Anlegerfrage jene nach dem Zeitpunkt der Aktienkorrektur ist. Nähert man sich mit der Börsenpsychologie dieser Wahrnehmung, dann kommt man zum Schluss, dass gerade weil so viele Anleger auf eine Korrektur warten oder hoffen, diese eben nicht eintritt. Würden alle sagen und schreiben, dass es nur den Weg nach oben gibt, dann wäre die Lage wohl gefährlich. Als Fondsgesellschaft dürfen wir 8,8 Milliarden Euro verwalten – beachtliche 40% davon sind in Aktien
Foto: BEX
veranlagt. In unseren internen Überlegungen und Diskussionen macht uns der Anleihemarkt aber wesentlich mehr Sorgen als der Aktienmarkt, eben weil dort klare Übertreibungen stattfinden – und nicht am Aktienmarkt. Die historische Erfahrung lehrt uns, dass Aktienkorrekturen von 10% bis 15% normal sind und praktisch jährlich stattfinden. Auslöser können unterschiedlichste Dinge sein und Korrekturen dieser Art können immer eintreten – auch 2015. Eine nachhaltige Trendwende sehen wir derzeit aber nicht. Erstens, weil die Anlagealternativen völlig fehlen. Zweitens, weil Aktien im historischen Vergleich zwar nicht billig, aber sicherlich auch nicht überteuert sind. Man vergleiche nur die aktuellen Dividendenrenditen mit den mickrigen Zinskupons. Anlegerfrage 2: GREXIT?. Ob der vielzitierte GREXIT – das Ausscheiden Griechenlands aus der EURO-Zone – stattfindet, lässt sich seriös nicht prognostizieren. Die Chancen, dass die Griechen heute in einem Jahr noch Mitglied des EURO-Verbundes sind, liegen wohl bei 50:50 – bestenfalls. Wie im Falle eines Ausscheidens die technischen Umsetzungsmöglichkeiten aussehen könnten, lässt sich aus Platzgründen an dieser Stelle nicht vertiefen. Viel wesentlicher erscheint ein anderer Gedanke. „GREXIT wäre ein hohes Risiko für gesamte Weltwirtschaft“ – dies war vor wenigen Tagen eine Schlagzeile in Wirtschaftsmedien. Wir halten diese These für maßlos übertrieben, ja grundfalsch. Glaubt wirklich jemand, dass in den USA auch nur ein Auto weniger verkauft wird, wenn Griechenland nicht mehr im EURO ist? Oder dass sich „Angesichts der Megatrends wie die DigiDimension der talisierung der WirtBewegung macht schaft oder die sich mittlerweile Entwicklungen im Bereich Gesundheit desdoch halb umkehren? Nachdenklichkeit Der Finanzmarkt hat breit.“ Griechenland längst auf
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Anlegerfrage 3: Gold? Gold befindet sich nunmehr seit geraumer Zeit in einer Bodenbildung. Je länger diese dauert, desto besser ist die Basis für zukünftige Anstiege. Geduld ist daher angesagt. Gold ist weitgehend aus den Anlagejournalen und aus der Medienwelt verschwunden. Dies ist ein gutes Zeichen. Wir erwarten unmittelbar keinen Ausbruch nach oben oder unten. Im Rahmen unserer Mischstrategien haben wir dennoch zuletzt einige wenige Prozente zugekauft – aus Diversifikationsgründen mit mittelfristiger Perspektive und nicht mit dem Gedanken, täglich die Performance aus dieser Asset-Klasse zu messen und zu hinterfragen.
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jene ökonomische Dimension reduziert, die dem Land zusteht. Ja, wir hätten wohl kurzfristige Verwerfungen an den Märkten und eine klare Erhöhung der Volatilität. Aber wohl nur über Wochen und nicht über Quartale. Deutliche Korrekturen würden wir im Falle des Falles als Kaufchance sehen. Und wir gehen sogar einen Schritt weiter, um auch hier die oft einseitigen Kommentare in Medien zu relativieren. Würde der EURO wirklich fallen, wenn Griechenland ausscheidet, oder würde er „Gold befindet sich vielmehr nicht sogar an nunmehr seit Stärke gewinnen, weil geraumer Zeit in ein gefühlt ewiger Baleiner last endlich wegfällt? Übrigens: Wenn man Bodenbildung. Je diesen Schritt gehen länger diese dauert, will, dann wäre es desto besser ist die grundlogisch dies bis spätestens September Basis für 2016 zu tun. Sollten die zukünftige oft befürchteten AnsteAnstiege.“ ckungseffekte auf Märkte wie Spanien oder Italien wirklich eintreten, dann hätte die EZB aufgrund des beschlossenen Anleihekaufprogrammes alle Möglichkeiten um für eine Beruhigung zu sorgen.
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Der Blick fu ? rs Wesentliche. Ist Ihnen übrigens in der Diskussion über GREXIT, mögliche Aktienmarktkorrekturen, Notenbankaktivitäten und all den diversen internationalen Krisenthemen folgende Meldung im Laufe des Aprils aufgefallen: Die Konjunkturerwartung 2015 für die EURO-Zone wurde auf 1,4% bis 1,5% erhöht. Zu Jahreswechsel war man noch von etwa 0,90% Wachstum für 2015 ausgegangen. Wesentliche von unwesentlichen Informationen zu unterscheiden ist die grundsätzlich größte Herausforderung in der Geldanlage. < Mehr auf www.caimmo.com
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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT
Shaking the tree ie letzten Tage an den Kapitalmärkten bieten wieder Unterhaltung und innere Emotionen vom Feinsten. Knapp vor Ende April hagelt es kernige Sprüche über Europas Renditen, kommentiert man Griechenland zum 18. Mal aus dem Euro heraus, argumentiert ein Aufflammen des Ukraine-Konflikts herbei und vermutet ein Schrumpfen der amerikanischen Wirtschaft, Hauptsache es bewegt Währungen und Märkte. Doch blickt man hinter die Kulissen der Schlagsätze findet man nur wenig ‘Fassbares’ was man nicht schon länger wusste oder was man in seiner Komplexität vorher nicht sah. Dass der europäische Bondmarkt historisch betrachtet zu hoch steht, ist seit Jahren eine Tatsache. Dass nun gerade USBond-Stars plötzlich auf die ultimative Entdeckung stießen Europas Bonds wären viel zu teuer, ist lachhaft und enthüllt die Strategie mit dieser Aussage den Markt zu beeinflussen. Denn wenn Europa zu teuer ist, was waren dann die USA noch vor einem Jahr? Und damals blies kein lokaler ‘Profi’ trotz noch tieferer negativer Realrenditen ins selbe Horn. Doch dass gegen den Euro-Bond-Markt gewettet wurde, hatte sogar durchaus Erfolg. Der Bund-Future gab kurzfristig nach und erschütterte das Bild des linearen Anstiegs. Als Folge gewann der Euro an Stärke weil die Renditeerwartungen sofort der zukünftig abgeleiteten Entwicklung folgten, man verkaufte den US-Dollar um in den wieder ‘ertragreicheren’ Euro zu investieren. Der Währungsveränderung passten sich sofort die Aktienmärkte an, die ein Ende des warmen Regens auf Europas Exportwerte ableiteten und diese gleich pauschal mit allen anderen verkauften. Dann folgten noch die Absicherungsbarrieren die durchbrochen wurden und ein lustiges Stakkato von einander überholenden Hedgeorders auslösten die die Märkte pünktlich zum Monatsultimo korrigieren ließ. Nun, was mag die Ursache all dieser Bewegungen wirklich sein? Wer profitiert von solchen Veränderungen? Können einzelne Investoren allein die Märkte so beeinflussen? Und warum? Es passierte eigentlich nur ein längst überfälliges Korrektiv an den Märkten. Die Aktivitäten der EZB waren zu offensichtlich, die Erwartungshaltung zu linear ausgerichtet. Der Anstieg des US-Dollar wurde genauso geradlinig verlängert, das Wirtschaftswachstum der USA galt sowieso als unverwundbar, Volatilität auf historischen Tiefs, die Märkte passten nicht mehr auf. Der Wake Up Move wurde über Bund-Future und Euro/Dollar eingeleitet. So weit so gut, doch nun folgt der Reality-Check: Die EZB wird mit ihrem Anleihekaufprogramm fortfahren. Bis Sep-
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tember 2016 wird es noch jede Menge Gelegenheit geben über die Effekte dieses Programms an den Bondmärkten zu philosophieren. Dass der Euro seinen Abwärtstrend einmal gestoppt hat mag angesichts einer Reduktion des Außenwerts gegenüber dem US-Dollar von 25% über die letzten 12 Monate nicht wirklich verwundern. Und wer sich langfristige Charts der Euro / US-Dollar Relation ansieht, erkennt auch den Grund für das aktuelle Timing. Charts sind nun mal im Devisenhandel eine interessante Fixgröße. Dass die gesunkenen Energiepreise einen positiven Effekt auf Europas Wirtschaft haben, ist nicht zu leugnen und von Deflation spricht auch keiner mehr so wirklich. Im Gegenteil, das Konjunkturbild hellt sich mehr und mehr auf, Inflation als Begleiter. Also was bleibt von der negativen Argumentationspyramide? Wohl nicht mehr als ein Beweis für die aktuelle globale Schichtung der Investoren. Europa ist von US-amerikanischen Geldern überflutet. Die EZB-Absichten hatten etliche US-Investoren in Euro-Bonds gelockt. Die haben auch gut verdient. Rund zwei Drittel des DAX-Streubesitzes sind in ausländischen und hier überwiegend US-Händen. Die haben auch gut verdient. Kasse zu machen und Gewinne zu nehmen ist immer nett. Und wenn man schon dabei ist, dann doch gleich den Boden für neue Investments vorbereiten indem man den Druck im Markt nutzt um sich später günstiger wieder zu positionieren. Schade nur, dass die europäischen Investoren nach wie vor blockiert erscheinen. Nach Kalkulationen hinter vorgehaltener Hand wären mehr als die Hälfte der deutschen Versicherer bei einer zwangsweisen Umsetzung der Solvency II Richtlinien handlungsunfähig. Alles Kapital in Bonds oder nicht notierten Werten gebunden. Genauso findet man heimische europäische Investoren, egal in welchem Land, kaum selbstbewusst vortreten. Alle leugnen das Potential vor der Haustüre und investieren in Übersee oder gar nicht. Wenn es eine Blase gibt in Europa, dann ist es genau diese. Die Sage vom Kaiser ohne Kleider ist nämlich zum europäischen Alptraum geworden. Hier läuft mittlerweile schon der halbe Hofstaat nackt herum. <
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BELOG VON BE24.AT VON CHRISTOPHE BERNARD CHEFANALYST VONTOBEL & BELOGGER AUF BE24.AT
Zwischen Inflation und Deflation: mögliche Konsequenzen für Anleger onetarismus, eine der einflussreichsten Wirtschaftstheorien des 20. Jahrhunderts, beruht auf der Annahme, dass Inflation durch eine aufgeblähte Geldmenge verursacht wird. Allerdings scheint die Geschichte diese These des amerikanischen Wirtschaftsprofessors Milton Friedman zu widerlegen: Die enorme Liquiditätsschwemme der großen Notenbanken – eine Situation, die dem von „Wir haben unser Friedman verwendeten Bild von aus einem Helikopter Engagement in abgeworfenem Geld ähnelt Schweizer und – hat bislang keine erkenndeutschen Staats- bare Wirkung auf das Preisniveau. In einem Umfeld, in anleihen auf null dem die Renditen von reduziert und Staatsanleihen scheinbar empfehlen unter unaufhaltsam nach unten den erstklassigen tendieren, werden alternative Anlagen unseres ErachZinspapieren ein- tens immer attraktiver.
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zig eine Allokation in USStaatsanleihen.“
Inflation ist laut dem Nobelpreisträger Friedman ‘immer und überall ein monetäres Phänomen in dem Sinne, dass sie nur dadurch ausgelöst werden kann, dass die Geldmenge schneller als die reale Wirtschaftsleistung zunimmt’ (‘Gegenrevolution der Geldtheorie’, 1970). Gemäß dieser These wäre, angesichts der beispiellosen Liquiditätsspritzen der wichtigsten Notenbanken in den vergangenen Jahren, ein Inflationsschub zu erwarten. Dennoch hält der Trend zu immer niedrigeren Preisen in den entwickelten Volkswirtschaften an, und Inflationsdruck ist nirgendwo spürbar. Bemerkenswerte Ausnahmen in dieser Hinsicht sind einzig Luxusimmobilien, kostbare Weine und Kunst. Gleichzeitig treiben die außergewöhnlichen Maßnahmen der Zentralbanken die Kurse von Aktien und Anleihen in Höhen, die die Aussichten auf zukünftige Renditen schmälern. Die Beziehung zwischen Inflation, Geldmenge und Wirtschaftsleistung wurde in den frühen 1980er Jahren unwiderruflich aufgelöst, nur
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rund zehn Jahre nachdem Friedman seine Geldtheorie veröffentlicht hatte. Wir wollen an dieser Stelle die Gründe für den langfristigen Trend zu niedrigeren Preisen oder sinkender Inflation (Disinflation) analysieren: 1. Die Globalisierung, das heißt, der steigende Anteil der Weltexporte ausgedrückt in Prozent des globalen Bruttoinlandprodukts (BIP), hat maßgeblich dazu beigetragen (siehe Grafik 1). Der Untergang des Kommunismus in den frühen 1990er Jahren und der Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation im Jahr 2001 stellten entscheidende Meilensteine dar. 2. Der schwindende Einfluss der Gewerkschaften und das Ende von automatisch an die Inflation angepassten Lohnerhöhungen spielen ebenfalls eine Rolle. 3. Technologische Innovation, im Besonderen das Internet, hat die Arbeitsproduktivität erhöht und die globale Preistransparenz gefördert. 4. Nach einer Phase, in der Rohstoffe knapp waren und deren Preise stiegen, konnte das Rohstoffangebot deutlich ausgeweitet werden. Dies ließ „Die außergedie meisten Rohstoffnotierungen in den vergangenen Jahwöhnlichen ren deutlich fallen.
Maßnahmen der Zentralbanken die Kurse von Aktien und Anleihen in Höhen, die die Aussichten auf zukünftige Renditen schmälern.“
5. Allgemein wirkt der Druck, die extrem hohe Verschuldung nach der großen Finanzkrise abzubauen, von Natur aus disinflationär. Inflation am unteren Wendepunkt. Obwohl wir denken, dass die disinflationären Kräfte auf lange Sicht weiter
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BELOG VON BE24.AT Bestand haben, wirken einige der oben genannten Faktoren vorübergehend weniger disinflationär. Es sind dies namentlich die Globalisierung und Produktivität (beide stagnieren), ebenso die Rohstoffpreise (am Tiefpunkt angekommen). Infolgedessen hat die Inflation höchstwahrscheinlich die zyklische Talsohle erreicht. Da zudem die Deflation in der wirtschaftspolitischen Diskussion weit stärker Anlass zur Besorgnis gab als die Inflation, werden die Notenbanken alles Notwendige unternehmen, um die Preise anzuheben. Schweizer und deutsche Anleihen in den meisten Szenarien zu teuer. Wir wollen nicht das Ende der langjährigen Hausse für erstklassige langfristige Staatsanleihen ausrufen. Diese wurde durch die sinkende Inflation, die unablässige Suche nach Sicherheit und die Liquiditätsschwemme der Notenbanken ausgelöst. Allerdings stellen wir fest, dass die Schweizer oder deutschen Staatsanleihen (in der Finanzsprache ‘Eidgenossen’ beziehungsweise ‘Bunds’ genannt) unserer Meinung nach derzeit kein angemessenes Risiko-Ertrags-Verhältnis mehr aufweisen (siehe Grafik 2), es sei denn, die Bund-Anleger erwarten die Tilgung in (neuen) deutschen Mark nach einem möglichen Zusammenbruch der Europäischen Währungsunion – ein in unseren Augen äußerst unwahrscheinliches Szenario. Wir haben deshalb unser Engagement in Schweizer und deutschen Staatsanleihen auf null reduziert und empfehlen unter den erstklassigen Zinspapieren einzig eine Allokation in US-Staatsanleihen. Dagegen haben wir unsere Positionen in liquiden alternativen Strategien weiter ausgebaut. Ziel ist dabei, Absolute Return-Erträge zu erzielen, die nicht mit jenen von Aktien und Anleihen korrelieren. Angesichts des nach wie vor günstigen globalen Umfelds halten wir an einer angemessenen Allokation in Aktien und Anleihen mit Risikoaufschlag fest.
SPORTSTUFF Es ist nur eine Handvoll ... ie Finalphase der Champions League wird zum großen Klassentreffen der Fußball-Stars und TrainerGurus. Vor dem ersten Duell zwischen Juventus und Real Madrid in Turin sahen wir via TV die innige Umarmung von Real-Star Cristiano Ronaldo und Juve-Torjäger Carlos Tevez. Eh klar, gemeinsam hatte sich das Duo schließlich mit Manchester United mit einem Finalsieg im Elfmeterschießen über Chelsea in Moskau den Champions-League-Titel 2008 gesichert. Einer von beiden wird das Endspiel 2015 in Berlin
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Grafik 1: unehmender Welthandel vermindert globale Inflation (Quelle: Thomson Reuters Datastream, Vontobel)
Grafik 2: Renditen nur bei lang laufenden Staatsanleihen knapp positiv (Quelle: Bloomberg, Vontobel)
Wir weisen indes darauf hin, dass die Risikoprämien in diesen Marktsementen wegen der hyperaktiven Notenbanken sinken. Die Suche nach alternativen Anlagen muss daher weitergehen. <
VON PETER RIETZLER CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT
erreichen. Auch für Reals italienischen Trainer Carlo Ancelotti weckte die Rückkehr in seine Heimat besondere Erinnerungen. Der 55-Jährige gewann als Spieler und als Trainer mit dem AC Milan mehrere Europacup-Trophäen und will jetzt mit Real als erster Trainer den Titel in der Champions League verteidigen. Schau ma mal, würde Beckenbauer sagen, womit wir beim FC Bayern und ihrem mit Spannung erwarteten Auftritt heute Abend in Barcelona wäre. Dabei feiert mit Trainer Pep Guardiola eine Persönlichkeit eine Rückkehr im Stadion Camp Nou die zu Barca gehört wie Beckenbauer zu den Bayern. Mehr unter http://goo.gl/26Yp2y <
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INTERVIEW ANNA STUPNYTSKA
„Grexit in drei bis fünf Jahren wahrscheinlich“ Robert Gillinger
robert.gillinger@boerse-express.com
Interview mit Anna Stupnytska, Chefvolkswirtin bei Fidelity Worldwide Investment, über die Gründe, warum sie an einen Grexit glaubt. Und wie groß die Ansteckungsgefahr ist. Börse Express: Kann Griechenland seine aktuellen Zahlungsverpflichtungen eigentlich erfüllen? ANNA STUPNYTSKA: Die Situation ist unklar, verändert sich jeden Tag und es ist oft schwierig, immer am Laufenden zu sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass es irgendeinen Deal zwischen Griechenland und seinen Gläubigern über eine Hilfestellung geben wird, sei es mit dieser griechischen Regierung oder bereits mit einer neuen. Die Griechen müssen ihre Forderungen mildern, denn ohne Deal und ohne Hilfestellung seitens der Institutionen wird Griechenland die Zahlungen nach diesem Mai nicht erfüllen können. Die Ratingagenturen haben vergangene Woche die Kreditwürdigkeit Griechenlands zum wiederholten Male herabgesetzt und sagen, „dass ohne tiefgreifende ökonomische Re„Es wird einen formen oder Erleichterungen die Schuldenrückzahlungen und anSchock auf den dere Verpflichtungen nicht nachMärkten geben haltig geleistet werden können.“ und ein wenig Sind wir jetzt einem Grexit näher gekommen, oder ist dies immer Störung, ... “ noch ein Worst Case-Szenario? Die Möglichkeit und die Wahrscheinlichkeit sind definitiv in den vergangenen Wochen gestiegen. Ich glaube nicht, dass ein Grexit noch heuer passieren wird, aber ich halte einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone in den kommenden drei bis fünf Jahren für wahrscheinlich, wenn die Kosten struktureller Reformen und der harten Einsparungen gesellschaftlich und politisch unerträglich werden. Um die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands wiederherzustellen, kann es einfacher sein, den Euro aufzugeben und über eine Währungsabwertung den gewünschten Effekt zu erreichen. Derzeit gibt es einen starken politischen Willen in Deutschland, Griechenland im Euro zu halten. Gleichzeitig wurde eine Schutzmauer um Griechenland herum gebaut und deshalb reagieren die Märkte gelassen auf die anhaltenden Spannungen. Die Institutionen haben eine große Verhandlungsmacht und sie werden nicht die ersten sein, die in die Knie gehen – das wird die griechische Regierung sein.
Anna Stupnytska, Chefvolkswirtin Fidelity
Foto: beigestellt
Die Frage ist also nicht ob, sondern wann der Grexit passiert? Es gibt mehrere Perspektiven. Für mich hängt es in erster Linie von der Politik ab und wir dürfen nicht vergessen, dass wir in den kommenden Jahren eine Reihe wichtiger Wahlen im Euroraum haben, insbesondere 2017 in Frankreich und Deutschland. Wir haben bereits die Stärkung extremer eurokritischer Parteien gesehen und wenn diese irgendwo zu etwas Macht kommen, wird Griechenland nicht länger dabei bleiben können. Wird ein möglicher Grexit ansteckend sein? Ja, er kann ansteckend sein, aber es wird weniger verheerend als es im Jahr 2012 gewesen wäre. Die Schutzmauern sind errichtet, dabei spielt das Quantitative Easing der EZB eine große Rolle. Es wird einen Schock auf den Märkten geben und ein wenig Störung, aber am Ende des Tages wird es für die Griechen viel kostspieliger sein als für irgendjemanden sonst. Die anderen Staaten der Peripherie werden in ihrer Moral gestärkt wer„... aber am Ende den, sie werden incentiviert des Tages wird es werden, im Euro zu bleiben. Langfristig wird ein Grexit gut für die Griechen für das Wirtschaftswachstum viel kostspieliger in Griechenland und in der Eurozone sein, trotz des sein als für irgendjemanden Schocks, wenn es passiert. Aber das ist keine Story für sonst.“ dieses Jahr. <
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INTERVIEW BERND STAMPFL
„Derzeit versucht jede große Zentralbank ihre Interessen durchzuboxen“ Robert Gillinger
robert.gillinger@boerse-express.com
EAM-Fondsmanager Bernd Stampfl über Chancen am Anleihenmarkt - und warum kurzlaufende Bonds derzeit die bessere Wahl sind. Börse Express: Anleiheanleger haben es schwer. Bieten Unternehmensanleihen noch Chancen auf einigermaßen attraktive Renditen? BERND STAMPFL: Die Aussage, dass Anleiheanleger es schwer haben, ist vielleicht nicht ganz richtig. Ein ausgewogenes Portfolio von Anleihen aus den Peripherieländern und auch Kernländern über alle Sektorenklassen hat in den letzten Wochen und Monaten eine sehr gute risikoadjustierte Entwicklung mit ZITIERT sich gebracht. Außerdem bringt eine Beimischung von Unternehmensanleihen im BB-Segment eine gewisse Extrarendite, die in Fonds wie dem Reserve Corporate zu einer besseren Entwicklung führt. Das ist als ob ein Autobesitzer im Frühjahr von Winter- auf Sommerreifen „Das führt zu umsteigt. Das bringt eine rueinem Wettlauf higere Fahrweise bei gleichum die zeitig weniger Verbrauch mit schnellste sich. Oder beim Fonds einen Mehrertrag bei niedriger VolaZinssenkung.“ tilität. Bernd Stampfl, Senior Fund Manager bei der Erste Asset Management (EAM) .
In welchen Bereichen/Regionen/Sektoren sehen Sie die besten Chancen? Bedingt durch Stützungsmaßnahmen seitens der EZB hat der Markt im Bereich von Finanzanleihen eine sehr gute Entwicklung hinter sich. Die Luft wird zwar schon ein wenig dünner, man findet dort aber noch das eine oder andere Juwel. Außerdem sehen wir im Telekommunikationssektor wieder mehr Chancen. Durch Konsolidierungen versuchen die Anbieter, ihre Kostenstruktur zu senken. Das verringert den Verschuldungsgrad und verbessert gleichzeitig die Bilanzsituation des Unternehmens. Ähnliches ist bei Automobilproduzenten zu erwarten. Bei den Regionen bevorzugen wir weiterhin die Peripherieländer gegenüber Kerneuropa.
Im Gleichschritt ging es bei den großen Notenbanken zuletzt mit den Zinsen nach unten. Foto: dpa
Bevorzugen Sie Investment Grade oder High Yields? Investmentgrade-Anleihen haben seit der Pleite von Lehman eine faszinierende Entwicklung durchgemacht. Anfänglich war das Segment eher unscheinbar, seit drei Jahren hat sie sich als neue Kraft neben dem saturierten Staatsanleihen-Markt etabliert. Anleihen aus dem Investmentgrade bilden auch die Basis für den ESPA RESERVE CORPORATE. So ist die Abgeltung für mögliche zukünftige Ausfälle bei Unternehmensanleihen im Investment Grade Bereich um einiges höher als bei High-Yield-Anleihen. Nichtsdestotrotz ist die Beimischung von Anleihen aus dem High-YieldSegment in der derzeitigen Marktlage und im Rahmen der Bestimmungen des ESPA RESERVE CORPORATE ein sehr wichtiger Bestandteil der Strategie. Gibt es Anlagesegmente/Regionen/Sektoren, die Sie zurzeit meiden? Warum? Die Frage ist nicht uninteressant. Was wir derzeit sehen, ist eine komplette Umwälzung der Anlagestrategien im Anleihenmarkt. So versucht derzeit jede große Zentralbank, ihre Interessen am Zins- und Währungsmarkt „durchzuboxen“. Das führt zu einem Wettlauf um die schnellste Zinssenkung. Somit wird der Anleihenmarkt auch befeuert. Als Investor nicht dagegenstellen, und damit tritt die Fundamentalanalyse eher in den Hintergrund. Gleichzeitig sehen wir – bedingt durch die geringere Nachfrage bei gleichzeitig höherem Angebot – aber die starke Bewegung beim Ölpreis. Das verbessert zwar den Ausblick für die verarbeitende Industrie sowie die nachgelagerte Volkswirtschaften, verschlechtert aber auch den Ausblick für den Energiesektor. Dort sehen wir derzeit sehr starke Volatilitäten.
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INTERVIEW Der Fonds konzentriert sich auf Unternehmensanleihen mit kurzer Laufzeit. Welche Vor- und Nachteile haben diese zurzeit gegenüber langlaufenden Unternehmensanleihen? Fonds mit kurzer Laufzeit haben den Vorteil, dass deren Preisausschläge im Rahmen einer Zinsänderung um ein vielfaches geringer sind als bei Fonds mit langer Laufzeit. Der Nachteil ist, dass bei Zinssenkungen Anleihen mit langer Laufzeit sich besser entwickeln werden. Wenn wir aber in einem Umfeld - zwar noch nicht unmittelbar - von steigenden Zinsen sind, ist ein Fonds mit kurzer Laufzeit auch wieder von Vorteil. Denn dort wird sich dieser gegenüber einem Fonds mit langer Laufzeit besser entwickeln.
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Sie investieren global, aber vor allem in auf Euro lautende Anleihen. Wie gut ist das Angebot von Euro-Anleihen außerhalb der Eurozone? Welche Art von internationalen Unternehmen emittieren Euro-Anleihen? Sind hier Trends zu beobachten? Seitdem die Europäische Zentralbank angefangen hat, im großen Rahmen Papiere aufzukaufen, sehen wir immer mehr Emissionen in Euro von Unternehmen außerhalb des Euro-Raums. Diese können sich hier aufgrund des niedrigen Zinsniveaus viel günstiger verschulden als zum Beispiel in deren Heimatwährungen. Zuallererst handelte es sich um große weltweit tätige Unternehmen. Als Beispiele dienen Apple, AT&T und Coca-Cola. Wir stehen hier aber erst am Anfang und werden wohl in den kommenden Wochen weitere Emissionen sehen. <
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Wann und wie stark wird die Fed Ihrer Meinung nach die Zinsen erhöhen? Welche Auswirkungen erwarten Sie von der Fed-Zinserhöhung auf die Unternehmensanleihemärkte und speziell auf Ihren Fonds? Wie positionieren Sie sich dafür? Wie ich erwähnt habe, sehen wir derzeit einen weltweiten Trend zu Zinssenkungen. Jede Zentralbank versucht die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Volkswirtschaft sicherzustellen. Wenn in Europa die Zinsen gesenkt werden und so die Währung sich abschwächt, um die Produkte im Ausland günstiger zu verkaufen, erhöht das den Druck auf die anderen Zentralbanken. Wenn also in Europa die Zinsen niedrig bleiben und in den USA erhöht werden, dann verteuern sich die amerikanischen Produkte am europäischen Markt. So wird der Moment einer Zinserhöhung durch die Fed richtig gewählt werden. Die zeitliche Vorhersage ist eher schwierig, die Fed wird die Zinsen vermutlich erst dann anheben, wenn in Europa die wirtschaftliche Erholung an Dynamik gewinnt. Was wir derzeit aber sehen, ist eine relative „Verbilligung“ von Anleihen in US-Dollar gegenüber von Anleihen in Euro desselben Unternehmens. Der Fonds sichert die Währungsschwankungen ab, nimmt aber den Vorteil des günstigeren Papiers gerne mit. Wenn es um die Qualität von Arbeitsplätzen und Bürowelten geht, kann vieles den Unterschied ausmachen. CA Immo bietet Ihnen daher Unternehmensstandorte, die Ihrem Führungsanspruch gerecht werden. Und setzt Maßstäbe als Spezialist für Büro-Immobilien in den Metropolen Europas.
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ANLAGE FONDS UND CO
Raiffeisen setzt auf nachhaltige Aktien und mischt die Assets - George boomt und Vilico bietet 3,0% wei Trends haben den österreichischen Investmentmarkt in den letzten Jahren besonders geprägt: zum einen die starke Nachfrage an gemischten Fondslösungen und zum anderen ein massiv zunehmendes Interesse an nachhaltigen Investments. Mit dem Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Solide können wir beide Kundenbedürfnisse abdecken“, so Geschäftsführer Dieter Aigner von der Raiffeisen KAG. Die Zeichnungsfrist des Fonds dauert von 4. Mai bis 29. Mai, geplanter Fondsstart ist der 3. Juni. Der Investmentfonds richtet sich vor allem an Anlegerinnen und Anleger mit sicherheitsorie n t i e r t e m Anlageverhalten. Er investiert zu einem überwiegenden Teil in Anleihen, was das Aktienrisiko reduziert. Hierfür kommt auch eine Absicherungsstrategie zur Anwendung. Konkret investiert der Mischfonds in nachhaltige globale Aktien, nachhaltige EUR-Anleihen und nachhaltige internationale Anleihen. Der Aktienanteil wird flexibel gestaltet und liegt bei rund 20 % (Veranlagungen in Aktien und in Aktien gleichwertige Wertpapiere sind gemeinsam mit 35 % des Fondsvermögens beschränkt). Mehr gibt’s unter http://goo.gl/T3XOZ2.
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eorge - die neuen digitalen Banking Plattform - wächst schneller, als gedacht. „In nur vier Monaten ist die 200.000er Marke gefallen“, sagt Peter Bosek, Privatkundenvorstand der Erste Bank. Seit dem Launch im Jänner wurden mit George über 600 Millionen Euro in etwa einer Million Transaktionen bewegt. Wer noch immer glaubt, online Banking sei hauptsächlich etwas für die ganz jungen Österreicher, der irrt. Im Schnitt sind George User 39 Jahre alt, jeder fünfte Nutzer ist sogar älter als fünfzig Jahre. Erstmal eingeloggt in George, verbringen Kunden mehr Zeit mit ihren Finanzen als das bisher beim online Banking üblich war. Mehr gibt’s unter http://goo.gl/HR5DZf.
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as den Raiffeisen-Dynamic-Assets von anderen Mischfonds unterscheidet, sind ein speziell breites Investmentuniversum und ein dynamischer Investmentprozess. Beides gewährleistet eine sehr hohe Flexibilität in der Veranlagung. Aktuelle Trends an den Kapitalmärkten können sehr rasch im Portfolio des Dachfonds umgesetzt werden“, beschreibt Dieter Aigner, Geschäftsführer bei der Raiffeisen KAG das Besondere am neuen
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Raiffeisen-Fondskonzept. Das globale Investmentuniversum des Raiffeisen-DynamicAssets wird bewusst so breit wie möglich gehalten, um dem Fondsmanagement die größtmögliche Freiheit und Flexibilität in der Auswahl zu geben. Der Fonds investiert in sämtliche Anleiheklassen, in Aktien, Rohstoffe, wobei Agrarrohstoffe ausgeschlossen sind, in Fremdwährungen und Cash. Aigner: „Ein Augenmerk des Fondskonzepts liegt auf der Risikosteuerung. Das bedeutet, dass bei jeder Investition das Risiko des Assets berücksichtigt wird. Verhältnismäßig riskantere Anlageklassen werden daher geringer gewichtet, um das Gesamtrisiko des Fonds unter Kontrolle zu halten. Die Maximalgewichtung in Aktien liegt daher bei 50 %.“ Die Auswahl der Assetklassen, Länder, Sektoren etc. erfolgt Index unabhängig, es gibt keine Benchmark. Mehr gibt’s unter http://goo.gl/ypqK8L. as über eine Billion schwere Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank drückt die Rendite einer zehnjährigen Bundesanleihe auf zeitweise nur noch 0,05 Prozent und verschärft damit den Anlagenotstand weiter. Privatanleger und Vermögensverwalter gleichermaßen sind auf der Suche nach Wegen aus der Zinsfalle und damit einer sicherheitsorientierten Anlagelösung, die eine attraktive Verzinsung auch nach Inflation und Steuern bietet“, umschreibt Stefan Bülling, Geschäftsführer des Hamburger Fondsinitiators VILICO die Motivation für den zweiten Anleihe-Laufzeitfonds aus seinem Haus. Nach der erfolgreichen Platzierung des ZinsPlus Laufzeitfonds 10/2019 im vergangenen Jahr legt VILICO nun wieder mit den Anleiheexperten der BPM – Berlin Portfolio Management den Nachfolge-Fonds auf. Bei einer festen Laufzeit von rund vier Jahren bis 31. Oktober 2019 investiert der Fonds in ein handverlesenes, breit diversifiziertes Anleiheportfolio von Emittenten mit geprüfter Bonität und strebt eine jährliche Ausschüttung von 3,00 Prozent bezogen auf den Ausgabepreis von 100 Euro an. Die Fondsanteile des neuen ZinsPlus Laufzeitfonds 10/2019 II können ab heute bis zum 03.07.2015 unter der ISIN DE000A14P816 über Banken und alle gängigen Fondsplattformen erworben werden (wichtig: Der Fonds ist in Österreich nicht zum Vertrieb zugelassen). Mehr gibt’s unter http://goo.gl/hXg1nw. <
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ÖKO-INVESTMENT REPRISK-INDEX (TEIL 6)
Die schwärzesten Schafe in ESG-Angelegenheiten Christa Grünberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Welche Unternehmen hatten im Jahr 2014 das höchste Reputationsrisiko? RepRisk gibt Antwort auf diese Frage. Der Schweizer Firma geht es dabei nicht um Anklage oder Diffamierung, sondern um Information. ie bereits fünfte Ausgabe des sogenannten MCC-Reports (most controversial companies) 2014 enthält die Unternehmen, die im Vorjahr am meisten den Risiken in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance, ESG) ausgesetzt waren. „Es geht uns darum, aufzuzeigen, welche Ereignisse oder Ereignisfolgen dazu führen, dass Unternehmen ihren guten Ruf verlieren, dass Compliance-Risiken oder finanzielle Risiken entstehen oder manchmal sogar die Weiterführung der Geschäftstätigkeit in Frage gestellt wird“, umschreibt Philipp Aeby, CEO von RepRisk den Zweck der Untersuchung.
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Methodik. In einem dreistufigen Prozess werden die Infos von Risikoanalysten gesucht, gesammelt, analysiert, in die umfangreiche Daten„...auch Unternehmen bank eingegeben und schauen verstärkt auf doppelt geprüft, bevor sie bewertet, quantifiihren Ruf und den ziert und anhand eines ihrer Mitbewerber.” Punktesystems eine Rangfolge ergeben. Dabei wird täglich upgedatet bzw. sobald kritische Infos bekannt werden. Quellen. RepRisk überwacht dazu unabhängige Drittquellen wie Printmedien, tausende Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Newsletter und -übersichten, staatliche Stellen und Blogs. Zu den beleuchteten 28 Aspekten zählen Umweltbelastung und Klimawandel, Menschenrechte und negative Folgen der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft, Arbeitsbedingungen und Arbeitnehmerbeziehungen sowie kontroverse Produkte, Korruption und Geldwäsche. Dabei werden Quellen in 15 Wirtschaftssprachen berücksichtig. Darunter auch Chinesisch, Japanisch, Koreanisch und Russisch. Ranking. Sechs der zehn kontroversesten Unternehmen mit dem höchsten Peak RepRisk Index (Peak RRI) - das ist der höchste RRI der letzten zwei Jahre - sind asiatische, drei US-
GM landete 2014 auf Platz 8 im MCC-Report von RepRisk wegen Zulieferproblemen und Rückholaktionen. Foto: dpa/Uli Deck
amerikanische, darunter General Motors (GM). Der Weltfussballverband FIFA ist ebenfalls wieder unter den zehn schwärzesten Schafen, 2013 war er sogar die Nummer Eins. Abstieg. Was auffällt ist die Schnelligkeit, mit der Ereignisse zu Rufschäden führen oder sogar - wie im Fall der südkoreanischen Reederei Chonghaejin Marine Company - zur Insolvenz beitragen können. Erst im April des Vorjahres begann deren Abstieg - mit dem für mehr als 300 Passagiere tödlich endenden Fährenunglück vor der Insel Jindo im Gelben Meer. Ursache. Der CEO der Reederei wurde wegen wiederholter Überladung der Fähre angeklagt. Der Kapitän und die Besatzung erhielten im November 2014 wegen Fahrlässigkeit mehrjährige Haftstrafen. Sie hatten die Fähre bereits kurz nach deren Schräglage verlassen. Im Mai 2014 hatte die Regierung dem Fährunternehmen die Lizenz für die Fähr-Strecke entzogen, die Reederei gab dann alle weitere Lizenzen zurück, was letztendlich zur Insolvenz führte. Nutzen. Die Mehrheit der RepRisk-Klientel sind zwar noch Banken, Vermögensverwalter, Pensionsfonds und Versicherungen, die die Daten in ihr Screening zur Einschätzung von potenziellen Investitionskandidaten integrieren. Vermehrt finden sich aber auch Unternehmen auf der Kundenliste. „Zum einen beobachten auch diese mehr und mehr ESG-Aspekte ihrer Zulieferer, zum anderen schauen sie verstärkt auf ihren eigenen Ruf und den ihrer Mitbewerber“, beobachtet Alexandra Mihailescu Cichon, Leiterin der RepRisk-Abteilung Marketing und Geschäftsentwicklung, zwei neue Trends. <
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FX CROSS EUR/CHF
SNB: Mindestkursaufgabe beschert Riesenverlust Christa Grünberg
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Dass die Aufgabe des Mindestkurses für die Schweizerische Nationalbank (SNB) Folgen hat, war klar. Im Zwischenbericht zum ersten Quartal wurde jetzt die Rechnung präsentiert. Interveniert wird weiterhin. s kam, wie es kommen musste. Die SNB weist für das erste Quartal 2015 einen Verlust von 30,032 Mrd. Franken aus, im selben Zeitraum des Vorjahres war es noch ein Gewinn von 4,369 Mrd. Franken gewesen. Schuld daran ist vor allem die Aufhebung des Mindestkurses am 15. Jänner 2015.
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„Das ist nicht so relevant für die Geldpolitik.“
Fremdwährungen. Der Zwischenbericht der SNB offenbart es; Allein der Bruttoerfolg - also der Erfolg aus Gold, Fremdwährungs- und Frankenpositionen sowie übrigen Erfolgen machte ein Minus von 29,949 Mrd. Franken aus, gegenüber einem Plus von 4,449 Mrd. Franken im Vorjahr. Dieser Fehlbetrag setzt sich aus einem Riesenverlust auf den Fremdwährungspositionen von 29,261 Mrd. Franken und einem relativ geringen Bewertungsminus aus dem Goldbestand von 1,017 Mrd. Franken zusammen.
Sichteinlagen der Geschäftsbanken bei SNB haben höchsten Wert seit 2004 erreicht - ein Indiz für Interventionen. Foto: Keystone/ Gaetan Bally
außerdem zu Kursgewinnen von 3,7 Mrd. Franken auf den Zinspapieren. Die Beteiligungspapiere profitierten vom günstigen Börsenumfeld und trugen mit 6,2 Mrd. Franken zum Erfolg bei. Unwichtig. Dass das - laut Bloomberg - schlechteste Quartalsergebnis einen Einfluss auf den Ruf der SNB als geldpolitische Instanz hat, daran zweifeln Ökonomen. „Das ist nicht so relevant für die Geldpolitik. Ich glaube nicht, dass sich das auf die Glaubwürdigkeit der SNB auswirkt. Ihre Hauptaufgabe ist es, Stabilität zu garantieren und das kann sie auch mit negativem Eigenkapital“, ist Maxime Botteron von der Credit Suisse überzeugt.
Wechselkursbedingt. Der negative Erfolg auf den Fremdwährungspositionen wiederum kam vor allem durch die Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 Franken pro Euro zustande. Denn das führte zu einer sprunghaften Aufwertung des Franken - im Gegenzug verminderte sich der Euro zwischen Ende 2014 und Ende März 2015 immerhin um 13,1 Prozent - und entsprechend zu wechselkursbedingten Verlusten auf sämtlichen Anlagewährungen. Beispielsweise verlor der kanadische Dollar zum Franken fast elf Prozent, das Pfund beinahe sieben Prozent. Für das erste Quartal 2015 bezifferten sich die gesamten Devisenverluste daher auf insgesamt 41,1 Mrd. Franken.
Kantone. Gestützt auf den Rekordgewinn von 2014 hat die SNB zusätzlich zur ordentlichen Ausschüttung von einer Milliarde Franken für das vergangene Jahr eine weitere Ausschüttung in derselben Höhe an Bund und Kantone entrichtet. Nun zittern sie um die Ausschüttung für 2015. Obwohl es dazu noch zu früh ist. „Da kann es noch große Veränderungen im Gesamtjahr geben. Wenn der Franken abwertet, können die Verluste abnehmen“, meint Alexander Koch von Raiffeisen Schweiz.
Positiv. Zum Glück konnte die SNB auch Positives berichten, sonst wäre das Ergebnis noch verheerender ausgefallen. Sie verbuchte nämlich auch Gewinne - aus den Fremdwährungsanlagen Zinserträge von 1,6 Mrd. Franken und Dividenden von 0,3 Mrd. Franken. Das allgemein tiefere Zinsniveau führte
Intervention. Und dafür wird die SNB alles tun, glaubt Lydia Kranner von Raiffeisen Research: „Wir gehen davon aus, dass sie weiter steuernd eingreift und einen schwächeren Franken anpeilt. Insbesondere dürfte sie ein Unterschreiten von 1,0 CHF pro EUR nicht nachhaltig zulassen.“ <
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BÖRSE EXPRESS
FX CROSS EUR/NOK
Norges Bank gibt den Analysten Rätsel auf Christa Grünberg
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Erneut gab es keine Zinssenkung. Seit der letzten im Jänner hält sich die norwegische Notenbank damit zurück und verweist auf den überhitzten Immobilienmarkt und den wieder etwas stärkeren Ölpreis. ie Analystenmeinungen waren gespalten. Vor der heutigen Notenbanksitzung in Norwegen war die Entscheidung, die Zinsen gleich zu lassen, von 10 der 19 von Bloomberg befragten Ökonomen erwartet worden. Der Rest prognostizierte eine Zinssenkung.
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„..eine derart unberechenbare Notenbank dürfte Zweifel hervorrufen, ob der Schritt überhaupt noch vorgenommen wird.”
Vorsichtig. Klar, dass die Experten vorsichtiger geworden sind. Beim Notenbank-Meeting im März lagen schließlich viele daneben. Damals hatten alle vom Wall Street Journal befragten Ökonomen eine Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet - nachdem die Notenbanken in Schweden, Dänemark und in der Eurozone ihre jeweilige Geldpolitik gelockert hatten. Die Norges Bank stellte sich aber gegen den regionalen Trend und beließ den Leitzins bei 1,25 Prozent.
Preise. Die Begründung für die abwartende Haltung der Währungshüter im März: Die Zinssenkung im Dezember habe das Risiko bereits reduziert, dass die abgeschwächte Wirtschaft einen Absturz der Inflation nach sich ziehe. Die disinflationäre Spirale, die andere Länder wie z.B. Schweden bedroht, ist in Norwegen derzeit nicht zu befürchten. Nachdem die Verbraucherpreise im März mit einem Plus von 1,9 Prozent noch unter der Zielmarke der Notenbank lagen, haben sie diese im April mit einem Anstieg um 2,3 Prozent fast erreicht. Ölpreis. Notenbank-Gouverneur Oeystein Olsen sprach im März vage von der „Aussicht auf eine Verringerung des Leitzinses“, falls der negative Trend in der Wirtschaft anhält. Schuld daran ist vor allem der Ölpreis, denn Norwegen ist
Der Gouverneur der Norges Bank habe in letzter Zeit mit Äußerungen für Verwirrung gesorgt, so die Commerzbank. Foto: Bloomberg
als Ölexporteur vom Preisverfall des Rohstoffs betroffen. Ein Fünftel der Wirtschaftsleistung entfällt auf den Energiesektor. Die Zentralbank erwartete im März, dass das Bruttoinlandsprodukt dieses Jahr nur um 1,25 Prozent anziehen und sich das Wachstum damit annähernd halbieren wird. In dieser Rechnung ist die Erdölförderung vor der Küste ausgeklammert. Vielleicht hat auch der sich wieder stabilisierende Preis für Brent-Öl in die Nähe von 70 US-Dollar je Barrel zur jetzigen Notenbank-Entscheidung beigetragen. Häusermarkt. Sicher ist, dass der erneute Entschluss der Notenbank, die Zinsen unverändert zu lassen, etwas mit dem überhitzten Immobilienmarkt und den hoch verschuldeten Haushalten zu tun hat. Die Norweger schulden ihren Gläubigern immerhin bereits das Doppelte ihres verfügbaren Einkommens, so was gab es in Norwegen noch nie. Außerdem sind die Häuserpreise im April gegenüber dem Vorjahr fast um acht Prozent gestiegen. Krone. Der norwegischen Währung hatte der Nicht-Schritt im März auf jeden Fall Auftrieb gegeben. Der Euro fiel von über 8,9 auf unter 8,7 Kronen zurück, eine Reaktion auf die bereits eingepreiste und dann nicht zustande gekommene Zinssenkung um 25 Basispunkte. Diesmal reagierte die norwegische Krone etwas verhaltener, der Euro sank zu tiefst um 1,78 Prozent auf 8,31 Kronen. Meinung. Die Commerzbank-Analysten resümieren nach den Notenbank-Aktivitäten jedenfalls: „Allerdings dürfte eine derart unberechenbare Notenbank wie die norwegische mit einer Aufschiebung der Zinssenkung Zweifel hervorrufen, ob der Schritt überhaupt noch vorgenommen wird.“ <
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ROHSTOFFE ÖLPREISE
Droht das spekulative Interesse abzuflauen? Christa Grünberg
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Was nützt es, wenn die US-SchieferölProduktion sinkt und insgesamt der US-Öloutput zurückgeht. Dank des vergangenen Fracking-Booms verharren die US-Ölvorräte auf hohem Niveau. m Dienstag notieren die Ölpreise etwas schwächer, knapp unter den am Freitag verzeichneten fünfmonatigen Höchstständen von knapp 67 US-Dollar bei Brent-Öl und knapp 60 US-Dollar je Barrel bei WTI. Allein im April haben sich Brent um 21 und WTI um 25 Prozent verteuert, jeweils der stärkste Monatsanstieg seit Mai 2009.
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Grund. Fundamental ist der Anstieg der Ölpreise nicht gerechtfertigt, sagt Eugen Weinberg von der Commerzbank. Er sei in erster Linie auf die Spekulation eines geringeren Angebots in der zweiten Jahreshälfte zurückzuführen. US-Öl. Die Spekulanten erwarten - so Weinberg - eine weiter fallende Zahl der aktiven Ölbohrungen in den USA. Hinweise. Für das USÖlangebot gibt es zwei gute Indikatoren: die Lagerbestände und die Anzahl der Bohrlöcher oder Rigs. Wenn die Anzahl der Rigs abnimmt, ist zu erwarten, dass das Angebot in Zukunft sinken wird, weil nicht mehr so viel produziert werden kann. Ein Rückgang des Angebots kann aber durch hohe Lagerbestände aufgefangen werden. Die jüngsten Daten aus den USA zeigen genau dieses Bild.
„Die US-Vorräte könnten um 100 Mio. Barrel sinken und immer noch wäre zu viel Öl verfügbar.”
Rigs. Die vom US-Öldienstleister Baker Hughes wöchentlich erfassten aktiven Bohrlöcher, der sogenannte Rig Count, sind wieder weniger geworden. In der letzten Woche ist die Anzahl der Rigs zum 21. Mal in Folge gefallen - um 24 auf 679 - und inzwischen auf dem niedrigsten Niveau seit September 2010 angelangt. Im Vergleich zu den im Oktober des Vorjahres in Betrieb befindlichen Rigs liegen derzeit 58 Prozent brach.
Seit 1930 waren die US-Ölvorräte nie so hoch wie jetzt - beweisen monatliche Aufzeichnungen. Foto: dpa/EFE/A2609 epa efe Alejandro Ernesto
US-Produktion. Daran ist die aktuelle Fracking-Flaute schuld. Die in den USA lange als energiepolitischer Heilsbringer geltende Fördermethode für Schiefergas und Schieferöl könnte sich bei dauerhaft niedrigen Energiepreisen nicht mehr rechnen. Denn das Verfahren ist aufwändig: Wasser, Sand und Chemikalien werden in Gestein gepresst, der entstehende Druck setzt Öl oder Gas frei. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat für Mai einen Rückgang der US-Schieferölproduktion um 57.000 Barrel pro Tag vorausgesagt, der gesamte Rohöloutput der USA soll im dritten Quartal um 200.000 Barrel pro Tag zurückgehen. Vorräte. Dass bisher ein nennenswerter Rückgang der USÖlproduktion auf sich warten ließ, liegt wohl an den noch vollen Lagern. Die gesamten US-Bestände stiegen zuletzt um 1,91 Mio. auf 490,9 Mio. Barrel, das höchste Niveau seit dem Beginn der IEA-Aufzeichnungen im August 1982. „Die USVorräte könnten um 100 Mio. Barrel sinken und immer noch wäre zu viel Öl verfügbar.”, meint Tim Evans, Energieanalyst bei Citi Futures Perspective. „Es gibt derzeit keine physische Knappheit. Wenn das Anlegerinteresse abflaut, wird es für den Ölpreisrückgang kein Halten geben.” Skepsis. Die ersten Anzeichen sind schon da. Die Spekulanten sind jedenfalls zum erste Mal seit fünf Wochen wieder skeptischer geworden. Laut der US-Commodity Futures Trading Commission (CFTC) reduzierten Hedge Fonds in der Vorwoche ihre Netto-Long-Positionen auf WTI-Öl um 3,5 Prozent. <
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ZERTIFIKATE ZERTIFIKATE AWARD AUSTRIA 2015
Seriensieger RCB räumt wieder ab Michael J. Plos
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Zum neunten Mal ging gestern der Zertifikate Award Austria über die Bühne. Große Überraschungen blieben aus. Die Raiffeisen Centrobank ließt die Konkurrenz - wie bisher jedes Jahr - alt aussehen. ls Gesamtsieger über insgesamt sieben Kategorien ging also zum wiederholten Male die Raiffeisen Centrobank hervor. Dahinter folgten die Erste Group und UniCredit onemarkets. Das Match um das beste ‘ÖsterreichZertifikat des Jahres’ konnte ebenfalls die RCB für sich entscheiden, Platz 2 und 3 gingen in dieser Kategorie an die Erste Group und die Commerzbank. Im Vorfeld der Veranstaltung wählte das Publikum zudem ihr ‘Zertifikate-Haus des Jahres’. Die meisten Stimmen konnte hier ebenfalls die Raiffeisen Centrobank für sich vereinen. Alle Sieger
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Zwei Sieger beim Kapitalschutz. Bei der volumenstärksten Kategorie, Anlageprodukte mit Kapitalschutz, die derzeit rund 70 Prozent des investierten Volumens in Österreich ausmacht, gab es gleich zwei erste Plätze - für die Erste Group Bank und die Raiffeisen Centrobank. Platz 3 ging in dieser Kategorie an UniCredit onemarkets. Glückliche Heike Arbter. „Der Zertifikate Award Austria kürt die Besten der Besten und ist eine Auszeichnung für die kontinuierliche Arbeit, die die Emittenten das ganze Jahr über leisten“, fasst Heike Arbter in ihrer Funktion als Vorsitzende des Vorstandes des Zertifikate Forum Austria zusammen. 20-köpfige Jury. Insgesamt neun Emittenten reichten in diesem Jahr ihre Produkte ein und ließen diese von der 20-köpfigen Jury bewerten. Die Jury setzte sich aus Asset-
So sehen Sieger aus. Das Team der Raiffeisen Centrobank und Moderator Lars Brandau. Foto: Zertifikate Forum Austria
Managern, Retail-Bankern, Online-Brokern und Finanzjournalisten zusammen. Die Objektivität und Unabhängigkeit des Evaluierungs- und Abstimmungsprozesses wurden von der renommierten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ernst & Young geprüft und bestätigt. Jeden Freitag erscheint der Zertifikate-Newsletter „Zertifikate Express“. Hier können Sie sich kostenlos anmelden: http://www.boerse-express.com/nl
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ZERTIFIKATE EASY-EXPRESS-ZERTIFIKAT
Mit der Deutschen Bank zu 8 Prozent Bonus Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Die WGZ Bank bietet derzeit das „Easy-Express-Zertifikat“ mit Basiswert Deutsche Bank zur Zeichnung an. Die Laufzeit erstreckt sich von Mai 2015 bis Jänner 2017. Für diesen Zeitraum winken 8 Euro Bonus. n Produktinformationsblättern geht es oftmals pragmatisch zu. Das ist auch bei der WGZ Bank so: „Das Zertifikat bezieht sich auf die Aktie der Deutsche Bank AG und bietet die Möglichkeit auf eine Ertragszahlung von 8 Euro je Zertifikat am Laufzeitende. Die Bonuszahlung ist abhängig vom Xetra-Schlusskurs der Aktie am Bewertungstag, an dem der Aktienkurs mit dem Barrierepreis verglichen wird. Notiert der Xetra-Schlusskurs der Aktie am Bewertungstag über der Barriere, erfolgt die Rückzahlung des Zertifikats zum Nominalbetrag zuzüglich Bonusbetrag.“
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Als Basiswert dient die Aktie der Deutschen Bank. Im Jänner 2017 entscheidet sich das Schicksal des Zertifikats. Foto: Bloomberg
1) Die Rückzahlung des Zertifikats erfolgt am Laufzeitende zum Nominalbetrag zuzüglich Bonusbetrag (108 Euro), wenn die Aktie am Bewertungstag über der Barriere notiert. 2) Die Rückzahlung des Zertifikats erfolgt am Laufzeitende zum anteiligen Aktienkurs (Nominalbetrag des Zertifikats abzüglich des prozentualen Aktienkursverlusts bezogen auf den Basispreis in Euro), wenn die Aktie am Bewertungstag auf oder unter der Barriere notiert. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000WGZ8CZ1. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 22. Mai 2015. Der Nominalbetrag liegt bei 100 Euro, der Emissionskurs liegt bei 101 Euro. Das Listing erfolgt in Stuttgart (Freiverkehr). <
Die Barriere. Neben dem Bewertungstag spielt die Barriere eine wichtige Rolle. Sie liegt bei (maximal) 69 Prozent des Xetra-Schlusskurses der Aktie am Ende der Zeichnungsfrist (22. Mai 2015). Jeden Freitag erscheint der Zertifikate-Newsletter „ZerDie WGZ Bank drückt es so aus: „Eine Barriere von 69 Pro- tifikate Express“. Hier können Sie sich kostenlos anzent bedeutet, dass Anleger bei steigenden, sich seitwärts melden: http://www.boerse-express.com/nl bewegenden oder weniger als 31 Prozent falQuelle: Screenshot WGZ Bank lenden Kursen eine Rückzahlung zum Nomi- Die Funktionsweise nalbetrag zuzüglich Bonusbetrag erzielen.“ Der Bewertungstag. Entscheidend ist der 20. Jänner 2017. Ein Verlust entsteht nämlich, wenn der Xetra-Schlusskurs der Aktie am Bewertungstag auf oder unter der Barriere notiert. „In diesem Fall erfolgt die Rückzahlung des Zertifikats am Laufzeitende zum anteiligen Aktienkurs.“ Heißt: Der Nominalbetrag des Zertifikats wird um den prozentualen Aktienkursverlust bezogen auf den Basispreis in Euro bereinigt. Folgende Szenarien sind also möglich (siehe hierzu auch die Grafik):
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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS APRIL
Vorstellungsrunde: Die Nominierten - Teil 1 Michael J. Plos
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Die Wahl zum Zertifikat des Monats April läuft an. In der ersten Vorstellungsrunde wird es exotisch. So nominiert die Deutsche Bank gar kein Zertifikat und die Erste Group eine Besonderheit. eutsche Asset & Wealth Management - X-perten Call. Christian-Hendrik Knappe erklärt: „Wir nominieren diesmal kein Zertifikat sondern unseren neuen Service“. In den Nominierungsunterlagen heißt es dann: „Immer auf dem Laufenden bleiben, wenn es an der Börse spannend wird. Und das ohne sich mühsam durch die Nachrichtenflut von Zeitungen, Webportalen oder Internetlogs zu wühlen. Wie ist das möglich? Ganz einfach: Durch den neuen kostenfreien Xmarkets-Service: ‘X-perten Call’.“ Und so funktioniert’s: Die Abonnenten werden zu ausgewählten Terminen oder bei brandaktuellen News, die die Märkte bewegen, direkt von den Börsenexperten direkt aus dem Handelsraum der Deutsche Bank angerufen. Kurz und knapp gibt es die wichtigsten Inhalte aus erster Hand, um am Markt schnell reagieren zu können - jederzeit natürlich auch unterwegs. Dazu ist die Registrierung der gewünschten mobilen Telefonnummer notwendig. Hier der Link zur kostenlosen Anmeldung: www.xmarkets.db.com/DE/XpertenCall.
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rste Group - Argentum YOU INVEST Garant 20152023. Die ISIN lautet XS1198232859. Die Laufzeit beträgt acht Jahre. Der Argentum YOU INVEST Garant 2015-2023 ist eine Anleihe der Argentum Capital SA. Sie hat eine jährliche Zinszahlung in Höhe von 0,5 Prozent. Am Laufzeitende wird 100 Prozent des Nennbetrags plus die positive Wertentwicklung des YOU INVEST Garant Portfolios ausbezahlt. Die Zins- und Rückzahlungen sind an eine nachrangige Anleihe der Erste Group Bank AG gebunden und durch diese besichert. Das YOU INVEST Garant Portfolio kann aus zwei Bestandteilen
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Lediglich Vontobel nominiert ein klassisches Zertifikat. Deutsche Bank und Erste Group gehen andere Wege. Foto: Bloomberg
bestehen:1) YI active Spezial Fonds und 2) einer Geldmarktveranlagung. Der YI active spezial Fonds investiert in andere Investmentfonds um einen dynamischen Mix unterschiedlicher Assetklassen darzustellen. Das Portfolio wird laufend von den YOU INVEST-Experten überwacht und regelmäßig den aktuellen Marktchancen entsprechend optimiert. „Das Management erfolgt dabei im Rahmen eines nachvollziehbaren und strukturierten Investmentprozesses von YOU INVEST“, heißt es von der Erste Group. ontobel - Open End Partizipationszertifikat auf Solactive Wearable Tech Die ISIN lautet DE000VZ96WT0. Es handelt sich um ein open-end Produkt (keine Laufzeitbegrenzung). In den Nominierungsunterlagen heißt es: „Die elektronischen Minibegleiter könnten unser Leben verändern, wie es einst das Smartphone tat. Ihre stärkste Dynamik entfalten sie zurzeit in der Fitness- und Gesundheitsindustrie. Durch eine Investition in das Partizipations-Zertifikat auf den ‘Solactive Wearable Tech Performance-Index’ können Anleger an der spannenden Entwicklung von Wearables teilhaben.“ Und weiter heißt es: „Der Feldzug hat gerade erst begonnen; es könnte sich um einen nachhaltigen Trend handeln, vielleicht um eine neue technologische Revolution.“ Für Anleger, die an der Entwicklung der Wearables teilhaben möchten, wurde von der Solactive AG der neue ‘Solactive Wearable Tech Performance-Index’ aufgelegt. Im gleichgewichteten Index enthalten sind derzeit vor allem ‘Pure Plays’, die von der Dynamik der Fitness- und Gesundheitsbranche profitieren. Er wird zweimal im Jahr angepasst. Das Index-Zertifikat hat eine Managementgebühr von 1% p.a. und ist noch bis 7. Mai 2015 in Zeichnung. <
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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS APRIL
Vorstellungsrunde: Die Nominierten - Teil 2 Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Bei zwei der drei heutigen Nominierungen ist die Laufzeit noch nicht fixiert - beim dritten läuft sie bereits seit neun Jahren. Als Basiswerte dienen Solar-Aktien, der Euro Stoxx 50 sowie die Aktie von Total S.A. NP Paribas - Solar Energy TR Index Open End Zertifikat. Die ISIN lautet NL0000603421. Die Managementgebühr liegt bei 0,8 Prozent pro Jahr. Dividenden werden reinvestiert. Kemal Bagci erklärt: „Der zugrunde liegende Index setzt sich aus zehn Aktientiteln aus dem Bereich Solar zusammen, die jeweils eine wichtige Größe im Solarmarkt sind und die höchste Marktkapitalisierung aufweisen. Die Aktien werden gleichgewichtet und halbjährlich neu zusammengestellt und auf jeweils 10 Prozent zurückgesetzt.“ Das stärkste Gewicht hat derzeit die Solarcity Corp (11,19 Prozent) for Xinyi Solar Holdings Ltd (10,96 Prozent). Shunfeng Photovoltaic International Ltd stellt (mit 8,82 Prozent Gewichtung) das Schlusslicht dar. Bei dem Zertifikat handelt es sich um einen ‘Oldtimer“, wurde es doch bereits 2006 begeben. „Nach einem dramatischen Absturz der Solarwerte in den Jahren 2008 und 2011, befindet sich das Zertifikat nun in einer sehr starken Erholung. Allein seit Beginn des Jahres konnte das Zertifikat um 80 Prozent an Wert zulegen.“
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aiffeisen Centrobank - Europa Express 3. Die ISIN lautet AT0000A1DVG5. Die Laufzeit beträgt maximal fünf Jahre. Bereits nach einem Laufzeitjahr besteht die Chance auf eine Rückzahlung zu 106 Prozent, wobei für die vorzeitige Rückzahlung der Euro Stoxx 50 gleich bleiben oder steigen kann: Liegt der Schlusskurs des Euro Stoxx 50 am jeweiligen jährlichen Bewertungstag auf oder über dem Auszahlungslevel, erfolgt die (vorzeitige) Rückzahlung in Höhe des definierten Auszahlungspreises. Notiert der Index unter dem Auszahlungslevel, verlängert sich die Laufzeit um ein
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Im April sind insgesamt sechs Nominierungen eingegangen. Foto: Bloomberg
weiteres Jahr - die Laufzeit des Zertifikats beträgt somit mindestens ein und maximal fünf Jahre. Der mögliche Auszahlungspreis steigt in jedem Laufzeitjahr um sechs Prozentpunkte. „Für Anleger, die davon ausgehen, dass der Euro Stoxx 50 in einem, zwei, drei, vier oder längstens fünf Jahren auf oder über dem aktuellen Niveau notiert, kann das Europa Express 3-Zertifikat attraktive Renditechancen eröffnen“, heißt es in der Nominierung. Wichtig: Die Barriere ist ausschließlich am Laufzeitende aktiv. niCredit onemarkets - HVB Memory Express Fallschirm Zertifikat auf Total S.A. Die ISIN lautet DE000HVB1W63. Die Laufzeit beträgt bis zu sechs
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Jahre. Anleger haben jedes Jahr die Chance auf einen Ertrag von 40 Euro pro Zertifikat selbst dann, wenn die Aktie von Total S.A. um bis zu 31 Prozent gefallen ist. Sollte sie sogar steigen, erfolgt zudem die vorzeitige Rückzahlung zum Nennbetrag. Andernfalls läuft das Zertifikat ein Jahr weiter. Der Clou: Erträge, die nicht gezahlt werden konnten, weil die Bedingungen in dem Jahr nicht erfüllt waren, können im nächsten Jahr nachgeholt werden. Sofern dann eine der Bedingungen erfüllt ist, werden solche verpassten Erträge aus den Vorjahren nachgezahlt. Kam es nie zu einer vorzeitigen Rückzahlung, wird das Zertifikat nach sechs Jahren zurückgezahlt. Liegt die Aktie dann mindestens auf oder über der 69 Prozent-Barriere, erfolgt die Rückzahlung zum Nennbetrag zzgl. 40 Euro Ertrag. Auch hier werden bisher eventuell verpasste Erträge nachgezahlt. Sollte die Aktie unter der Barriere schließen, erfolgt die Lieferung von Total-Aktien im entsprechenden Bezugsverhältnis. <
FREITAG, 08. MAI 2015 BÖRSE EXPRESS
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FREITAG, 08. MAI 2015 BÖRSE EXPRESS in Kooperation mit KUNST.INVESTOR
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KUNST DOROTHEUM
Jet-Set und Dolce Vita iener Moderne, Art-déco, tschechischer Funktionalismus, Fifties-Vasen, dänische Klassiker und vieles mehr versammelt die Design-Auktion des Dorotheum am 20. Mai. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf Mid-Century Design und Zeitgenössischem. Nicht nur im Zuge der Zero- und Op-Art-Renaissance punkten derzeit Kunst und Design aus den 1950er bis 1970er Jahren. Den Geist des Space Age verströmt der „Galaxy 1“ Armsessel und der „Galaxy 2“-Couchtisch des österreichischen Künstlers Walter Pichler. Aus leichtem Aluminium gebaut, ist die futuristische Möbel-Ästhetik dem Flugzeugbau entnommen. Zu ersteigern sind also äußerst seltene und gut erhaltene Meilensteine österreichischer Designgeschichte (Sesselpaar je 20.000 – 25.000 Euro, Tisch 15.000 – 20.000). Aus einer italienischen Privatsammlung kommen eine Reihe rarer avantgardistischer Objekte von Ettore Sottsass zur Auktion, darunter das seltene „Elledue“ Kunststoff-Doppelbett (35.000 – 40.000 Euro) oder die von fernöstlichen Philosophien inspirierten abstrakten Gemälde, etwa „Grande Mandala“ von 1964 (18.000 – 25.000) und Piccolo Mandala (15.000-20.000). Zwischen Kunst und Design angesiedelt sind Günther Dohrs kinetische Op-Art-Lichtobjekte namens Cylindrogram. Das größte aus dem Offert, 50 x 100 cm, ist zwischen 5000 und 8000 Euro geschätzt (Auflage 3/10). Das italienische Pendant zum legendären New Yorker Studio 54 hieß Jackie O, existiert heute immer noch und liegt mitten in Rom. Zwei Lampen und drei durch rosa Marmorbeine beleuchtete Couchtische aus dem 1974 gegründeten Jackie-O-Ableger in Florenz, Design Pio Porcinai, könnten dazu beitragen, Jet SetFlair und Dolce Vita-Feeling in neue Umgebungen zu zaubern. Konzeptuelles zeitgenössisches Design kommt etwa von Xaver Sedelmeier, der alltägliche Objekte wie Sessel- und Liege-Flächen aus Wellblech mit Porsche-Lack überzieht sowie der nach einem Algorithmus lasergeschnittene „Breeding Table“ von Clemens Weisshaar/Reed Kram, ein Unikat mit Schätzwert 11.000 bis 15.000 Euro. Die österreichische Gruppe breadedEscalope interpretierte die Stabelle, den typisch schweizerischen Sessel im alpenländischen Stil neu. Einmal zeigt er sich als Armlehnsessel, einmal erlaubt die buchstäblich verstellbare Rückenlehne viele unterschiedliche Sitzpositionen auf der „Retino“-Bank (2400 – 3500 Euro). Aus der Provenienz Acerbis Archives bereichern zwei außergewöhnliche Werkgruppen die Auktion. Es handelt sich dabei um Unikate von Standuhren-Prototypen und deren Entwurfszeichnungen aus den 1990er Jahren, aus der Hand von berühmten Künstler/Architekten Oswald Mathias Ungers, Michael Graves, Gae Aulenti und Richard Meier (je 9000 – 13.000 Euro).
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Lot 49 Paar Tischlampen für den Club "Jackie-O" in Florenz, Entwurf Pio Porcinai, 1973/74 Schätzwert € 9.000 - 15.000
Die zweite Gruppe aus dieser Provenienz besteht aus einer Serie von sechs „Reggenza“-Stühlen, die der Designer Toni Cordero 1991 schuf. Sein durchgehendes Thema dabei lautet: "Ein Stuhl, welcher Gattung und Art zugleich ist, und sich daher, ohne je die Grundidee zu verlassen, in einer Vielzahl von Versionen modulieren lässt". Die amorphen Sitzgelegenheiten sind mit jeweils 7000 bis 9000 Euro geschätzt. < Link zum Online-Katalog - https://goo.gl/cCYSib
Lot 29 "Retino"-Sitzbank, breadedEscalope (Sascha Mikel-Martin Schnabl-Michael Tatschl), 2013, € 2.400 - 3.500 Foto: Dorotheum 2x
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SPORTSTUFF Deutscher Abstiegskampf ist spannender denn je n Österreich raufen in den abschließenden fünf Runden der Meisterschaft wohl nur noch Schlusslicht Wiener Neustadt und die Admira um den Verbleib in der höchsten Liga. In der deutschen Bundesliga ist der Abstiegskrimi spannender denn je. Bei noch drei ausstehenden Spielen sitzen fünf Mannschaften lediglich durch vier Punkte getrennt im Tabellenkeller. Das Restprogramm verspricht Dramatik pur, da etliche direkte Duelle der Nachzügler auf dem Programm stehen. Die letzten beiden Teams steigen ab, der Tabellen-16. spielt in der Relegation (Hin- und Rückspiel) gegen den Drittplatzierten der 2. Liga. Der Abstiegskampf zehrt an den Nerven und stellt jeden Verein – nicht nur in Sachen Planungen für die kommende Saison – vor enorme Herausforderungen. Der Showdown ist gestartet. Bundesliga-„Dino“ Hamburger SV
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VON PETER RIETZLER CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT
(als einziger Verein der Bundesliga seit Beginn an dabei) eröffnet heute Abend mit dem Heimspiel gegen den SC Freiburg den 32. Spieltag. Der HSV hat – nach zwei Siegen in Folge - das Momentum auf seiner Seite. Das Langzeit-Schlusslicht VfB Stuttgart will gegen Mainz drei Punkte einfahren und beendet die Saison dann mit den Spielen gegen die Leidensgenossen des HSV und aus Paderborn. Jedem aus dem Zitter-Quintett bleiben noch drei Partien, um sich aus dem Abstiegssumpf zu ziehen. Gut möglich, dass die endgültige Entscheidung über die Existenz-Frage erst mit dem Abpfiff der allerletzten Partie am 23. Mai, um ca. 17.25 Uhr, fällt. Angesichts der Fadesse an der Tabellen-Spitze, der FC Bayern steht seit gefühlten 30 Runden als Meister fest, erfreuen sich die deutschen Fußballfans am irren Abstiegskrimi. Und wahrscheinlich werden jene Vereine, die am Ende das rettende Ufer Bundesliga erreichen, mehr jubeln und größer feiern als der Rekord-Champion Bayern nach dem Gewinn der 25. Meisterschaft. <
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